<
>
Wird geladen...
Der Absturz der Grünen

Bei Maischberger: „Desinformationskampagne von Russland gegen die Grünen“

02.10.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Auch Renate Künast weiß auf die Frage nach dem Grund für die grüne Erosion maßgeblich eine Antwort: Russische Desinformation. Jan Fleischhauer schlägt Höcke als Ministerpräsident vor, damit die CDU nicht mit dem BSW koalieren muss - das sei antiamerikanischer und antisemitischer als die AfD.

Nicht nur der Herbst bringt graue und kalte Stimmung nach Deutschland, auch die Gäste bei Maischberger lassen einem das Blut in den Adern erfrieren. Die ehemalige Parteivorsitzende der Grünen, Renate Künast, spiegelt die abstürzenden Wahlergebnisse ihrer Partei wider, während der Bundesvorsitzende der Jusos, Philipp Türmer, vor besserwisserischer Arroganz schäumt. Eine geradezu sommerliche Brise bringt da der ehemalige Innenpolitiker der CDU, Wolfgang Bosbach, mit seinem gesunden Menschenverstand in die Talkshow.

Die Welt schaut nach Israel und hält den Atem an. Am Montagabend werden mehr als 200 Raketen aus dem Iran auf Israel abgefeuert. Die USA hat sich bereits zu dieser schrecklichen Tat geäußert und auch der Kreml – in Deutschland wird gebangt, wie Annalen Baerbock sich diesmal äußert. Ob wieder eine Belehrung folgt, wie nach der Tötung des Hisbollah-Anführers Nasrallah? Wird sie wieder wissen, was „im Interesse der Sicherheit Israels“ ist? Das ist dann mal wieder „rhetorisch unglücklich ausgedrückt“, so der Sportjournalist Béla Réthy. Was dieser überhaupt in der Talkshow verloren hat, außer Ricarda Lang zu loben, weiß keiner so genau.

DER PODCAST AM MORGEN
Iran: Raketen auf Israel – TE-Wecker am 2. Oktober 2024
Es scheint aber keinen in der Runde zu wundern, dass sich die Grünen auf dem absteigenden Ast befinden. Die Erneuerung der Grünen haben sich aber viele anders vorgestellt, so auch Markus Söder. Ein Video von ihm wird eingespielt: „Eigentlich sind die beiden Parteivorsitzenden Bauernopfer, denn der Grund für die Ergebnisse der Grünen ist die katastrophale Regierungspolitik, vor allem auch die schlechte Wirtschaftspolitik und das Gesicht dafür ist Robert Habeck.“ Die Stimme Söders grollt vom bayrischen Himmel bis nach Berlin. Im Verlauf der Sendung wird er von Annalena Baerbock als „Teenager-Junge“ verspottet. Weitere Späßchen auf Söders Kosten folgen – von der Einflussmacht auf den amerikanischen Wahlkampf bis zur Umarmung von Bäumen.

Auch im Gespräch zwischen Renate Künast und Sandra Maischberger kommt er wieder zur Sprache. Für Künast ist ganz klar, dass nach den letzten Wahlen eine Reaktion der Grünen-Parteiführung nötig war, aber „das ist auch eine Desinformationskampagne, die von Russland nach Deutschland reingeht, die sich übrigens auch gegen Grüne richtet.“ Sie sehen also: Die Grünen sind eigentlich gar nicht wirklich schuld an ihren schlechten Wahlergebnissen. Und dann ist da ja auch noch Söder. „Dann gibt es so Leute wie der benötigte, leidenswerte Herr Söder, der sich so an uns festkrallt und kein anderes Thema mehr anguckt.“ Worauf Maischberger nur erwidert: „Er ist auch kein russischer Troll, aber ja.“

Neben dem Grünen-Rücktritt, wird auch das Debakel des Thüringer Landtags aufgegriffen. Der Geschäftsführer der CDU-Fraktion Andreas Bühl wirft dem Alterspräsidenten des Parlaments, Jürgen Treutler und der AfD „Machtergreifung“ vor. Eine Welle der Empörung rauschte durch die Medien. Eine ähnliche Reaktion bekommt Jan Fleischhauer, der „eine Kolumne Anfang September geschrieben hat mit der schönen These: Lasst Höcke doch Ministerpräsident sein“. Ob das sein Ernst ist, will Maischberger wissen. Ja, denn die AfD wurde von der Mehrheit gewählt und „Herr Höcke hat erst mal zunächst eine Regierung zu bilden. Und jetzt kann er doch mal shoppen gehen. Zum Beispiel beim BSW anklopfen, die sind ja nicht so ganz weit auseinander.“ Warum Fleischhauer das so sieht? Er möchte verhindern, dass „die CDU zusammengehen muss mit dem Bündnis-Sahra-Wagenknecht. Das heißt eine Partei, die im Ernst noch antiamerikanischer, noch anti-israelischer und damit auch noch antisemitischer ist als die AfD. Und ich glaube, da sollte die CDU nicht tun.“

Das geht den anderen Kommentatoren dann doch zu weit. Das BSW sei ja noch eine „Blackbox“ im Verhältnis zur AfD – „Da wissen wir sehr genau, mit wem wir es zu tun haben.“

VON SOLINGEN NACH THüRINGEN
Die Grün-Linken haben den verlorenen Boden zurückerobert
Sandra Maischberger weiß auch, warum wir es damit zu tun haben – wegen der Migrationsproblematik. Dazu hat sie den Bundesvorsitzenden der Jusos Philipp Türmer und den ehemaligen CDU-Politiker Wolfgang Bosbach eingeladen. Türmer scheint wenig für einen drastischen Wandel in der Migrationspolitik übrig zu haben und versteht wenig von den Sorgen der Bevölkerung – im Gegenteil. Er mahnt: „Nach Solingen ist uns die Debatte in dem Land sehr stark entglitten, und zwar indem die Bekämpfung von Islamismus – und diese Bekämpfung ist ganz dringend notwendig – gleichgesetzt wurde mit der Bekämpfung von Geflüchteten.“ Bosbach hatte jedoch schon die Entscheidung von Angela Merkel 2015 kritisiert und wehrt sich auch gegen Türmers Illusionen. Mit bestimmter Stimme widerspricht er den Argumenten mit klaren Fakten. Worauf Türmer verärgert dreinschaut.

Ganz im Auftrag des ÖRR wird nun nochmal ein „Skandal“ eingespielt. Wieder wird ein Video gezeigt, diesmal von Friedrich Merz: „Aber diejenigen, die mit irgendwelchen komischen Autos da langfahren, mit irgendwelchen komischen Figuren drin, die werden eben auf die Seitenspur geholt und mal kontrolliert.“ Was soll das denn bedeuten? Energisch antwortet Bosbach: „Die Bundespolizei, die würde ich auch mal hier nicht als Deppen darstellen, auch nicht in der Sendung. Also die Bundespolizei arbeitet mit einem bestimmten Raster.“ Er erklärt, dass die Polizei Großraumfahrzeuge kontrolliert und auf das Aussehen oder das Nummernschild an dem Wagen achtet. Maischberger springt sofort ein: „Am Aussehen auch?“ Ironisch kontert Bosbach: „Der Isländer kommt selten nach Deutschland, ohne einen Asylantrag zu stellen.“ Darauf antwortet Maischberger nur trocken: „Schon klar.“

Fast enttäuscht scheint Maischberger zu sein, dass sie keine Beweise für ein rechtsradikales Verhalten bei ihrem konservativen Gast finden konnte. Aber es wird nicht bei diesem Versuch bleiben – am nächsten Abend dann wieder.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

47 Kommentare

  1. Meine Zusammenfassung:
    Die Grünen erkennen in welch‘ erheblichem Erklärungsnotstand sie sind:
    Die verlegene Gastgeberin kann ihre Sympathien für die Grünen einfach nicht verbergen. Sie konnte sich in ihrem Wolkenkuckucksheim niemals vorstellen, dass eine ach so „vernünftige“ grüne Politik scheitern kann. Béla Réthy, dessen Zenit lange überschritten ist, muss irgendwie Baerbocks diplomatisches Ungeschick bestätigen, spielt es aber bemüht herunter, und die Altvordere Renate Künast, von der Realität einmal mehr überholt, die sonst nie um eine Antwort verlegen ist, findet in ihrer sichtlichen Trauer und Verzweiflung keine zum Rücktritt des Führungsduos und flüchtet sich in das billigste aller aktuellen Grünen-Narrative, nämlich dass allein der russischen Desinformationskampagne in den alternativen Medien und sozialen Netzwerken die aktuelle Situation bei den Grünen anzulasten ist. ZDF Nicole Diekmann gibt sich betont sachlich, ist redegewandt, präzise, aber letztlich doch naiv oder eben ZDF, wenn sie aus dem BSW die große Unbekannte (Black Box) macht, die es de facto, erst recht nicht für Journalisten, gar nicht ist, weil dessen Wurzeln sehr wohl und sehr bekannt sind. Der reichweitenstarke Journalismus in Deutschland bekennt sich im Zweifelsfalle eben dezidiert zur pol. Linken. Jan Fleischhauer dagegen legt sich in seinem bekannten aber unterschätzten Understatement-Stil mit der ARD an, denn er widerspricht zuerst allerdeutlichst Baerbock’s Nahost-Sicherheitslogik und hält das BSW für gefährlicher als die AfD. Richtig analysiert. Er ist der Gewinner in der Runde, nur dass die Damen das (noch) nicht verstanden haben.
    Bosbach zerlegt in seiner altbewährten Manier ohne jede Anstrengung den Jungsozialisten Türmer und demonstriert welch‘ Häufchen Elend der Juso Chef mit seiner Rolle des Möchtegern-Intellektuellen ist. Er merkt in seiner Eitelkeit und Arroganz gar nicht, dass Bosbach ihm durch die Blume nahelegt, es der Grünen Jugend doch gleichzutun, wenn man Politik nicht als die Kunst der Kompromisse verstehen will.
    Dann wäre da noch der Merz’sche Einspieler über ‚komische Autos‘ mit ‚komischen Figuren‘ drin. Geschenkt. Nebenan zur selben Zeit echauffiert sich Kollege Lanz in bekannter Besserwisser-Gutmensch-Gestik bei Jens Spahn über dieselbe Szene. Offensichtlich ist die Jagd nach einem neuen Laschet’schen Hochwasser-Lacher beim Kanzlerkandidaten der Union wieder eröffnet. Jeder kennt diese Fahrzeuge, ältere Transporter ohne Werbung, in weiß oder schwarz, wenig gepflegt, mit osteuropäischen Kennzeichen und männlichen Fahrern, die kein Deutsch sprechen. Sie werden nicht nur an der Grenze herausgewunken. Wenn der ÖRR so weitermacht, wird er bald Rundfunk nur noch für seine Mitarbeiter machen.

  2.  Die unumstrittenen Weltmeister der „Desinformation“ sind die Grünen. Knapp dahinter die anderen roten und schwarzen Linksextremisten.

  3. Bosbachs große Worte in allen Ehren. Aber diesen Mist, den er andauernd über die AfD erzählt, ist nur die von der Lügenpresse und den Altparteien vorgeschriebene allgemeine Staatspropaganda.

    • Ja. Da hilft auch kein Anzug mit Krawatte – irgendwann scheint durch, was so ein Bosbach wirklich darstellt. Aber munter weiter – so braun gebrannt, wie er immer auftritt.

  4. Die unumstrittenen Weltmeister der „Desinformation“ sind die Grünen. Knapp dahinter die anderen roten und schwarzen Linksextremisten.

  5. Die AfD ist ganz sicher nicht antisemitisch oder antiisraelisch. Die AfD ist die einzige Partei, die diese, auch gestern Abend wieder in Berlin jubelnden Migranten, Antisemiten und Judenhasser ernsthaft aus unserem Land verweisen will. Die Linksextremisten dagegen hohlen immer mehr Feinde Israels in unser Land.

  6. Was für eine Desinformationskampagne der Russen meint die gute Künast? Die Grünen demontieren sich doch selbst. Das kann nicht mal der Russe, was sich Habeck, Baerbock und die grünen Konsorten sonst noch leisten.

  7. Für diese Leute geht es immer nur um’s Geld. Möglichst viel und üppig. Dafür machen sie jeden Job. Ob in der Politik oder im Zwangsgebührenfunk. Möglichst ohne großes Risiko. Immer schön mit dem Strom schwimmen. Berufspolitikertum wie auch diese Pensionskasse mit angeschlossenem Sendebetrieb gehört schon längst abgeschafft. Maximal 2 Legislaturen und nicht mehr.

  8. Russische Desinformation? Wie denn? Diese ist in Deutschland und Europa verboten und somit strafbar.
    Man muss schon über VPN eine IP Adresse in der Schweiz vorgaukeln um rt.aktuell sehen zu können.

  9. Wenn Söder morgens das Verbrennerverbot gefordert hat, will er es Abends nicht mehr gewusst haben. Der Maggus halt…

  10. Anders herum wird ein Schuh draus, Frau Künast. Wenn Putin Deutschland schaden will, sponsert er die Grünen. Vielleicht macht er das ja?

  11. Wenn Bosbach der Kubicki der CDU gesunden Menschenverstand hätte würde er die CDU verlassen . Mitnichten .Merkel ist er hinten rein gekrochen . Bosbach hat alles mitgetragen , ja er hat sich ab und zu kritisch geäußert . Na und . Erst hat er seine Tochter in den Talkshows plaziert und dann sich selbst . Für Geld mach ich alles , danke .

    • Die Bosbach-Tochter Caroline will jetzt auch für die union Politik machen. Oder Geld. Das kann man nicht so genau wissen.

  12. Ist die AfD antiamerikanisch und antiisraelisch / antisemitisch? Ich glaub, dem Fleischhauer brennt auch langsam die eine oder andere Sicherung durch. Kann man eigentlich noch irgendjemanden ernst nehmen? Und Bosbach, der ist doch auch nur da, um den rechten Rand der Union nicht ganz ausfransen zu lassen. Irgendwas substanzielles hat er aber nie abgeliefert. Im Grunde auch nur ein Maulheld.

    • Fleischhauer kann man nach seinen Einlassungen im Focus zu Coronazeiten ohnehin nicht ernst nehmen.

  13. Ich habe das Interview mit Türmer gesehen. Er hat zwar permanent postuliert was er und seine Jusos wollen- aber kein Wort dazu was der Wähler will. Für Türmer und seine Kumpane scheint der Bürger lediglich ein Subjekt zu sein, dass seine Existenz zu sichern hat und seine Wünsche zu erfüllen hat.
    Sind wir eigentlich im Kindergarten?

  14. Oje die Grünen ( eher Rot/Braun). Zu Ost Zeiten war ich auch mal ein „Grüner“, da ging es aber wirklich um Umweltschutz. Seit die Mao-Grünen die Macht übernommen haben hört man nur noch Gelaber, Kriegsgeschrei und Verbote. Und natürlich Schuldzuweisungen, denn eine einmal festgefressene Ideologie hat für freies Denken keinen Platz. Und deshalb sind eben die Russen, die AfD oder jeder daran Schuld wenn er oder sie nicht macht was die Schwachsinnigen so ausbrüten.

  15. Bei mir wird der Müll erst donnerstags abgeholt. Wer entsorgt weiteren TV-Medienmüll?

  16. Man kann die Sendung unter dem Begriff abgehalfterte Realsatire zusammenfassen. Meine Frage lautet, warum gibt es immer noch eine große Zuschauergemeinde, die sich das antut?

    • Wie groß ist die denn in der Realität? Und wie viele werden vor der Mattscheibe schnarchen?
      Wenn wir es schafften, in Massen den Beitrag nur verzögert zu zahlen, wäre dann auch bei Maischberger bald Schluss mit lustig.

  17. Über die Grünen gibt es keine Desinformationskampagne. So was kann es über die Grünen gar nicht geben. Die sind so wie sie sind. Und das ist für kein Land gut, die Grünen sind weit aus mehr als nur eine verheerende Katastrophe.  

  18. Fleischhauer macht den online-Focus lesbar und ist offenbar auch mal das ersehnte Chili-Flöckchen in der faden Suppe einer ÖRR-Talkshow. Zusammen mit Herrn Bosbach kann die Suppe dann fast die Schwelle zur Genießbarkeit überschreiten.

  19. Was von der Ampel und ihrer Politik zu halten ist, ist jedem klar. Die einen geben es bereits zu, die anderen noch nicht, dass sie es wissen. Die, die es noch nicht zugeben, werden ebenfalls von der Realität eingeholt werden, eines Tages. Das ist das bittere an der Realität, dass man sich ihr nicht dauerhaft entziehen kann.
    Doch Bosbach als Opposition darzustellen ist nun wirklich ausgelutscht. Bosbach als Opposition zur Ampel auszugeben ist so als wolle man Algen als Opposition zum Wasser ausgeben.

  20. „das ist auch eine Desinformationskampagne, die von Russland nach Deutschland reingeht, die sich übrigens auch gegen Grüne richtet.“
    Und wie immer: Großes Geplärr ohne Beleg.
    Aber das mit der Desinformation aus Rußland kennt der Ossi schon aus den letzten DDR-Jahren, da waren die „Freunde“ auf einmal keine richtigen mehr, sondern schuld an der Gefährdung der ewigwährenden Mißwirtschaft von Honecker & Genossen und die reagiertem mit Sputnikverbot u.ä..

  21. Auch in Sachsen ist das neu zusammengesetzte Landesparlament am Dienstag in Dresden zur konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Alterspräsident Wolf-Dietrich Rost (CDU) eröffnete die Zusammenkunft. Es gab vor der Konstituierung weder einen Antrag zur Änderung der gültigen Geschäftsordnung weder noch ungebührliches lautes Geschrei der CDU oder des BSW. Haupttagesordnungspunkt der ersten Parlamentssitzung nach der Wahl vom 1. September war die Wahl eines Landtagspräsidenten. Die CDU von Kretschmer hatte die Wahl vor der AfD knapp gewonnen. „Sie ist damit stärkste Fraktion im Landtag und kann den Landtagspräsidenten vorschlagen.“ Sie nominierte ihren Abgeordneten Alexander Dierks zur Wahl. Der CDU-Politiker Alexander Dierks wurde gewählt und wird die kommenden fünf Jahre als Landtagspräsident amtieren. Er bekam 97 von 119 möglichen Stimmen. 14 Abgeordnete stimmten gegen ihn, acht enthielten sich. Man sieht den feinen Unterschied zu dem von langer Hand durch die Linksextremen inszenierten und jetzt von der Lügenpresse ausgeschlachteten Theater in Thüringen.
    Die AfD hat übrigens 40 Sitze im Landtag von Sachsen.

    • Wie sieht es aus mit der Besetzung der Vize-Landtagspräsidenten? Wurde die AfD in Sachsen bedacht?
      Weder vom 26.09. noch vom 28.09. ist das Plenarprotokoll der konstituierenden Sitzungen in Thüringen inzwischen öffentlich.
      Woran wird es haken?

  22. Laut n-tv haben die etwa 200 iranischen Raketen aus dem Libanon einen sehr überschaubaren Schaden angerichtet, weil sehr ungenau. Mehrere Personen seien in Israel verletzt worden. Tote: keine.

  23. Frau Maischberger ist völlig ins linksgrüne 08/15-Milieu abgedriftet.
    Das scheint der Preis für den Aufstieg vom 3. ins 1. Programm zu sein.

  24. Es ist unglaublich, wie viel Geist in solchen Labersendungen aufgeboten wird, um den Dummheiten einer Minderheit eine Bühne bieten zu können. Der politisch-mediale Komplex versucht die eigenen Fehler nur dort finden zu wollen, wo sie nicht mal ansatzweise zu finden sind.

  25. Die FPÖ macht es richtig (vor): sie steht dem ÖRR Hetzfunk nicht mehr zur Verfügung.
    Und warum es in Deutschland noch Leute gibt, die vom hiesigen ÖRR meinen, etwas berichten zu müssen, wird mir immer mehr zum Rätsel.
    Denn,
    wer noch etwas Selbstachtung und Rückgrat besitzt, steht für soetwas wie den korrupten und völlig am Zwangsgeld rechtfertigenden Sendeauftrag vorbei produzierenden ÖRR einfach nicht zur Verfügung.
    Dieser Überversorgungsanstalt für Wenige mit nebenbei Schrottsendeprogramm zum:
    „…..bespaßen von Zuschauern, die sich sozial aufgegeben und zum Sterben vor den Fernseher zurückgezogen haben…“ gehört in die Freiheit, sprich freiwillige Beitragszahlung entlassen, damit diese mediale Insolvenzverschleppung endlich ein Ende findet.
    Beim ÖRR ist die linke Blödheit und Bösartigkeit eingezogen und die sind so geistig an Masse gelegt, dass sie nicht mal mehr begreifen, dass die Intelligenz längst woanders wohnt und gefunden wird.

  26. Die ARD wird staunen, wie rasend schnell die Politik sie fallen lassen wird, sobald genügend Leute andere Medien nutzen.

    • Es weiß doch ohnehin niemand, ob die nicht ins Leere senden. Allenfalls die Zugriffe auf die Mediatheken sind ein Hinweis auf die Verbreitung, sofern nicht getürkt.

  27. Alle wissen das es so nicht weitergehen kann. Die einen wollen ein Ende des Schreckens direkt, die anderen lieber weiter ein Schrecken ohne Ende für das eigene Wohlergehen. Um es in Anlehnung an Max Weber zu sagen: ein zwar gesinnungsethisch einwandfreier, jedoch verantwortungsethisch defizienter Beitrag.Der Bürger darf somit noch ÖR Wohlfühldebatten mit Zwangsgebühren bezahlen, in denen sich die Moderatoren für die Zerstörung Deutschlands als Fürsorgende für die Bevölkerung darstellen. Und zum Thema Grüne Partei, ohne die Betonung auf „menschengemacht“ ist die Klimaerwärmung für den Marxisten so wertlos wie sich selbst reproduzierendes Saatgut für Monsanto! Die Grüne Bodenständigkeit: Vielfalt im Prospekt,wenn man über den Köpfen im Land schwebt, aber nicht im Empfinden dort, wo man in der Stadt die Std. in 60 Minuten live erleben darf!

    • Welche Klimaerwärmung ? Um wieviel Grad seit 1850?

  28. Die Grünen werden es vermutlich nicht mehr lernen, die SPD auch nicht. Deren Maßstäbe sind völlig aus dem Rahmen gefallen und völlig falsch verschoben.
    Ohne ins Detail zu gehen, kann man grob sagen, dass SPD und Grüne ihre Ordnungspolitik in der Wirtschaftspolitik durch eine sehr sanfte Prozesspolitik ersetzen müssten, also ihre Folterwerkzeuge gegen die Bürger nachhaltig entsorgen und dafür wirklich intelligente Anreize setzen, indem sie echte Vorteile schaffen anstatt zu bestrafen, während sie umgekehrt beim Thema Migration und innere Sicherheit dringend eine Ordnungspolitik einführen müssten um das Loch ihrer nicht vorhandenen Politik und Maßnahmen gegen Fehlentwicklungen schnellstmöglich aufzufüllen. Wo sie hingegen überhaupt nicht aktiv werden müssten, weil es sich mit vernünftiger Politik von selbst erledigen würde, ist die Verfolgung ihrer Kritiker und Gegner nach totalitärer Art a la Haldenwang und Faeser. Das ist nur ein weiterer Holzweg dieser Holzköpfe, der keinesfalls zu besseren Wahlergebnissen führen wird.

    Bestes Beispiel für eine grundauf geänderte Wirtschaftspolitik ist, endlich den Grundfehler der Energiewende zu ändern, wenn man schon Elektromobilität und Co fördern will, aber eben ohne gleichzeitig die Industrie und den Standort zu zerstören. Das Grundproblem sind die Energiepreise. Das A und O wäre erst einmal unter Ausnutzung aller vorhandenen Energieträger von Gas über Atom bis Kohle die Strompreise maximal zu senken, um den Ausbau und Aufbau der nötigen Infrastruktur zu ermöglichen, während für die Käufer das Signal dauerhaft günstiger Strompreise ein echter Kaufanreiz wäre (vergleichsweise wie in anderen nordeuropäischen Ländern). Gleichzeitig dürfte man den erneuerbaren Ausbau nur sehr moderat betreiben, um nicht länger Steuergelder zu verbraten. In der Migration müsste gelten Klasse statt Masse. Aber da läuft so viel verkehrt, da weiß man gar nicht, wo man anfangen sollte.

  29. Ich sehe mir solche und vergleichbare Sendungen schon lange nicht mehr an. Aber zum Glück, bei Tichy hat sich Frau Noemi Johler geopfert und hier darüber geschrieben, danke.
    Warum ich mir solche Sendungen nicht ansehe? Das wurde in dem Artikel wieder bewiesen.
    Über die Grünen wurde geredet und zwei von den Grünen waren in der Runde dabei. Über die CDU wurde geredet und einer von der CDU war in der Runde dabei.
    Über die AfD wurde wieder einmal viel geredet, aber von der AfD war wieder einmal keiner in der Runde dabei.

  30. Was Bela Rethy in der Runde verloren hat ist doch klar, er lobt Ricarda Lang! Was denn sonst? Maischberger hat schon lange aufgehört eine ausgewogene Moderation zu betreiben.

  31. Diese grünextreme kann man doch nicht ernst nehmen. Es zählt nur was dieses Steuergeldfass sagt. Alles andere ist gelogen oder fremdgesteuert. Eine einzige Frage hätte sie entlarven können. Was haben die Grünen in def Regierung für Deutschland Gutes getan. Spätestens da wäre Ruhe gewesen.

  32. „das ist auch eine Desinformationskampagne, die von Russland nach Deutschland reingeht,“

    Wer glaubt denn, dass wir bei der Informationshoheit des ÖRR ausgewogen und ohne Manipulationsabsicht informiert werden?

    Alleine die Bipolare Betrachtungsweise, die sogar die Selbstverstümmelung (Pipelinesabotage/Angriff) gut heißt, sollte den ÖRR Konsumenten zum Abschalten des Fernsehers bewegen.

    • Letztendlich ist es immer so, dass sie von sich ausgehen, wenn sie anderen Diffamierendes in die Schuhe schieben wollen.
      Es ist der örr wie die deutschen msm, die noch von Merkel als Staatspostillen zu verlautbaren haben, was andere wollen, dass der Souverän zu glauben hat.
      Jakob Augstein spricht am 22. Juli 2010 hinsichtlich der „4. Gewalt“ in einer Serie der SZ, die insgesamt aufschlussreich hindessen sein könnte – und es ist anzunehmen, dass sie seitdem, vielleicht manche schon vordem, nur noch machen, was sie sollen, die Medien:
      „Wie Mitarbeiter des Kanzleramts
      Was Angela Merkel da gesagt hat, war nur scheinbar von ergreifender sprachlicher und gedanklicher Schlichtheit. Es war bezeichnend dafür, dass Journalisten und Politiker sich heute mitnichten als Gegner verstehen, sondern als Partner.
      Merkel hat zu den Journalisten geredet als seien sie Mitarbeiter einer Abteilung im Kanzleramt.
      Und wenn man es sich recht überlegt, kommt man zu dem Schluss: Ja, so sehen sich mehr und mehr Journalisten auch selbst. Und wenn das so weitergeht, dann braucht man in der Tat keine Journalisten mehr. Dann tun Pressesprecher es auch. Das scheint der Zug der Zeit ohnehin zu sein: Es soll mittlerweile mehr Pressesprecher in Deutschland geben als Journalisten.
      Merkels Einladung der Chefredakteure
      Ein paar Monate zuvor, am 8. Oktober 2008, hatte es ein sonderbares Treffen gegeben, das in diesem Zusammenhang Erwähnung finden soll. Die Bundeskanzlerin hatte an jenem Tag die bedeutenden Chefredakteure der bedeutenden Medien eingeladen. Es war die Zeit, in die der Ausbruch der großen Finanzkrise fiel. Man findet keinen ausführlichen Bericht über dieses Treffen, der veröffentlicht worden wäre und überhaupt nur wenige Erwähnungen in den Archiven, nur hin und wieder einen Nebensatz, eine knappe Bemerkung. An einer Stelle liest man in dürren Worten, worum es an diesem Abend im Kanzleramt ging: Merkel bat die Journalisten, zurückhaltend über die Krise zu berichten und keine Panik zu schüren.“ https://www.sueddeutsche.de/medien/serie-wozu-noch-journalismus-4-das-ist-nicht-ihr-kanzleramt-1.63398

  33. Seit Jahren sind die Grünen medial überrepräsentiert. Sie hatten und haben also genug Gelegenheit, sowohl ihre Politik hinreichend zu erklären als auch einen Eindruck aus erster Hand bei den Zusehern und Wählern zu hinterlassen.
    Wie Frau Künast dann darauf kommt, russische Desinformation würde ihren Ruf zerstören, ist daher ein Rätsel, andererseits könnten wir sagen: So kennen wir die Grünen ja.

    • Ja. Auch sie wird sich dereinst schämen müssen. Alleine fürs unbesonnene Mitmachen.

  34. > Auch Renate Künast weiß auf die Frage nach dem Grund für die grüne Erosion maßgeblich eine Antwort: Russische Desinformation.

    Erklärung, die von Verachtung gegenüber den Wählenden:innen trifft – sollten Mündige Bürger nicht verschiedene Standpunkte erfahren und selber nachdenken, was zutrifft? Es stimmt schon, dass russische Medien den Grünen Murks kritisieren (nicht so viel, wie ich erwarten würde!), doch wenn dies wirkt, liegt es wohl an der Logik der Argumente gegen Absurdität des Grünen Gemurkse.

  35. Leute wie dieser Juso Philipp Türmer dürften dann wohl zur zukünftigen SPD Spitzenpolitik gehören. Ein guter Grund von der Wahl dieser ehemaligen Volkspartei völlig Abstand zu nehmen.

Einen Kommentar abschicken