Es geht mal wieder um Legalisierung von so genannten weichen und harten Drogen, eine Diskussion, fast so alt wie die Bundesrepublik. Souffliert und flankiert übrigens von einer Hollywood-Industrie, die alles dafür getan hat, Drogen in Blockbustern populär zu machen. Angefangen von Fear and Loathing in Las Vegas und Scarface bis hin zur Hangover-Trilogie. Man kann es nicht anders sagen, Drogen sind als Thema nicht tot zu kriegen. Ikonen wie Amy Winehouse und Whitney Houston gingen daran allerdings elendig zu Grunde unter Verlust sozialer Kompetenzen und Kontakte.
Deutschland hängt immer etwas hinterher. Aber so sicher wie das Amen in der Kirche schwappt noch jeder neue Drogenkonsum-Trend mit Verzögerung auch nach Deutschland über. Auch die hiesige Prominenz lebt es gerne vor: Cem Özdemir lässt sich mit hausgemachtem Cannabis auf dem Balkon ablichten und Moritz Bleibtreu dreht eine Kiffer-Kömödie als Nachfolger eines viel älteren Drogenfilms, in dem er schon die Hauptrolle spielte.
Kiffen, koksen und eine Reihe so genannter bewusstseinserweiternder Drogen scheinen zum „linken“ Lebensgefühl ebenso dazuzugehören, wie die Idee davon, diese Drogen allesamt oder teilweise zu legalisieren. Alles easy, lauter easy rider.
Nicht so ganz, denn die psychiatrischen Anstalten und Praxen sind leider voll von dauerhaft beeinträchtigten, oft sehr jungen Patienten mit Psychosen und körperlichen Schwerstschäden. Da wird seit Jahrzehnten stundenlang und mit aller Leidenschaft diskutiert, ob Cannabis eine Einstiegsdroge sei, was selbstverständlich der Fall ist, und währenddessen sprechen Fachleute längst schon bei der alleinigen Einnahme von Cannabis von der Gefahr einer schwerwiegenden Cannabisabhängigkeiten.
Cannabis sei zu lange verharmlost worden, erklärt da wie Don Quijote gegen die Windmühlen der Hipnessindustrie Rainer Thomasius, Ärztlicher Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (DZSKJ).
Es gibt heute ganze Dynastien von Süchtigen. Wie der Vater so der Sohn, wie die Oma, die Mutter, so auch die Tochter. Bei Sandra Maischberger möchte man nun klären, ob Legalisierung und staatlichen Kontrolle die Lösung aller Probleme sei. Möglicherweise gibt es aber für bestimmte Probleme keine Lösungen. Möglicherweise kann man sich darauf einigen, dass bestimmte Substanzen schädlich sind und bekämpft gehören. Das weiß man von Tabak und Alkohol. Und die Mühlen mahlen hier nun mal langsam. Aber es rauchen heute weniger Menschen und es rauchen noch weniger im eigenen Wohnzimmer oder gar im Kinderzimmer. Geraucht wird auf dem Balkon oder im Freien, man schädigt sich also nur selbst, immerhin.
Die verklärt bekifften Jugenderinnerungen einiger Alt-68er und ihrer Nachfolger sind da wenig hilfreich. Legalisierung wäre auch Ansporn für Drogenhändler, immer neue, immer härtere nach wie vor illegale Drogen zu produzieren und auf den Schwarzmarkt zu werfen. Diese Branche ist kreativer als die offensichtlich in der Thematik völlig bekiffte politische Klasse, die sich vereinzelnd sogar Kokain aus der Apotheke vorstellen kann.
Zwischenpolemik: Auf jedem Baustellenschild steht es auf gelben Grund: Eltern haften für ihre Kinder. Immer mehr Eltern scheinen allerdings der Devise zu folgen: Eltern kiffen mit ihren Kindern.
Aber hören wir mal, rein, was da bei Sandra Maischberger zu diesem Thema verhandelt wird. Gäste sind Jenke von Wilmsdorff, der RTL-Reporter hat im Fernsehen exzessiv Drogen getestet, Melanie Huml, die bayerische Gesundheitsministerin, die die Folgen solcher Drogenwerbeveranstaltungen dann auf der politischen Ebene geradebiegen muss, André Schulz vom Bund Deutscher Kriminalbeamter, dessen Kollegen Tag für Tag zuständig sind, Drogenhändler und Beschaffungskriminalität zu bekämpfen, Jörg Böckem, ein Ex-Junkie und gleichzeitig renommierter Journalist, Werner Bartens, Arzt und Journalist will wenigsten ein Recht auf leichte Drogen und Sabrina Kästner, eine zweifache Mutter, die jahrelang von Crystal-Meth abhängig war.
Und dann merkt man es gleich, wenn Wilmsdorff von seinem LSD Tripp schwärmt, dann flattert ihm die Stimme, dann sind seine Dämonen aufgewacht, dann wird das alles in bunten Farben gemalt, da ist dann der so genannte Flashback schon bei Maischberger auf dem Teppich angekommen. Verklärte Spätfolgen. Maischberger fragt zu recht: „Ist das nicht alles ein wenig unwürdig?“ „Unwirklich?“, fragt Wilmsdorff zurück? Nein, sie meinte schon tatsächlich „unwürdig“.
LSD hätte ihm viel erzählt über sich, schwärmt der Reporter. Tausenden anderen in den Kliniken, manche entmündigt und beim betreuten Wohnen untergebracht, hat dieses LSD leider vieles genommen von sich. Unwiederbringlich. Und ganz klar, dieser Jenke von Wilmsdorff leidet offensichtlich an den Spätfolgen seiner Experimente. Betrachtet den Studioteppich, den er unter LSD ganz anders wahrnehmen würde. Andere würden hier nicht von Spätfolgen reden, sondern von Bewusstseinserweiterung, sagt er. Herrje, er meint wirklich, so ein LSD-Tripp „schärft den Blick wieder für das große Ganze.“
Er schwärmt und betont dann pflichtschuldig, er möchte ja nicht, dass das hier zu einer Werbeveranstaltung wird. Aber eben genau das ist dann der Fall. So kommt es an bei jungen Menschen vor dem Fernseher. Man mag nicht denken, wie viele Jugendliche hier nun wieder dank von Wilmsdorff ihre letzte Hürde fallen lassen, hin zum Komsum. Hürden übrigens, die der Staat durch Verbote gesetzt hat. Schutzräume.
Wer eigene Kinder mit Liebe und Verantwortung großgezogen hat, der weiß um diese fragilen, diese neugierigen, diese mutigen wie verletzlichen Wesen. Die allen Schutz verdient haben. Verantwortungsvolle Eltern sind mehrheitlich gegen eine Legalisierung, ist zwar eine unbelegte Behauptung, aber sie wird stimmen. Drogen im Alltag war ein unglaublich brutaler Kraftakt, erzählt der Ex-Junkie. Und damit ist eigentlich alles gesagt. Nebenbei ist Jörg Böckem auch im Selbstbekenntnis quasi lebender (mit Glück übrigens) Beweis für die These von Cannabis als Einstiegsdroge, was er allerdings verneint.
Und er mag auch stellvertretend dafür stehen, wie schwierig der Umgang mit auf solche Weise geprägten Menschen sein kann in einem von Drogen weniger beeinflussten Umfeld. In dieser von Drogen-affinen Menschen oft so gescholtenen „realen Welt“. Er hat den Versuch unternommen, die Welt der Drogen mit der realen zu verbinden. Eine Quälerei. Allenfalls mit weniger Beschaffungskriminaliät, weil ja noch Einnahmen vorhanden waren. Ein Horror. Früher hätte man gesagt: Ein innerer Kampf, der dem Klassenkampf die besten raubt.
Drogenkonsum sei am Ende nur noch der Wunsch, so normal zu erscheinen wie die anderen. Es ginge hauptsächlich um die Abwesenheit von Schmerz, die Abwesenheit von Angst, die Abwesenheit von Verzweiflung. Das Berauschen ist gar nicht mehr im Vordergrund, erklärt Jörg Böckem. Was für ein Plädoyer gegen eine Legalisierung. Er sieht das freilich dann doch noch differenzierter. Und es bleibt unangenehm, dem Journalisten dabei zuzuhören, wie er von seinem verzweifelten Drogenalltag in der Spiegel-Redaktion erzählt. Von den Toilettengängen, von den heimlichen Spritzungen in einer Atmosphäre, die andere lediglich dazu nutzen, sich zu erleichtern.
Die Bayerische Gesundheitsministerin findet Aufklärung sehr wichtig. Die Drogenpolitik in Bayern sei eben nicht nur Repression, sondern Prävention ebenso, wie Hilfe und Beratung. Und sie hat Recht. Denn was oft vergessen wird: Die Aufklärungsarbeit auch an Schulen während und im Anschluss an die große Heroinwelle der 1970er Jahre hat zweifellos viele Jugendliche davon abgehalten, diese fatalen Weg zu gehen. Kokain hingegen galt viel zu lange als hippe Partydroge der High-Society mit den heute bekannten Folgen und Verbreitungen. Eine üble Epidemie.
Nun muss man der Runde doch bescheinigen, dass hier ein Thema in besonderer Dichte verhandelt wurde. Ganz anders als in vielen politischen Talk-Shows am selben Platz, wo die wenigen echten Standpunkte zu wahlkampfgeprägten Litaneien hochgepimt werden.
Arzt und Journalist Werner Bartens erinnert noch mal an die gedopten Asterix und Obelix und an Popeye, der es mit Spinat macht. Also wohl an die grundsätzliche Wunsch des Menschen, sich mit Substanzen zu mehr Leistung oder Erkenntnis zu puschen. Das ist natürlich auch wahr. Wie so vieles was wahr ist, nicht automatisch die passenden Lösungen anbietet. Und um es dabei bewenden zu lassen. Möglicherweise ist das Leben eben so: oft mehr von Ambivalenz bestimmt, als von ewig gültigen Rezepten. Einer Ambivalenz, die es auszuhalten gilt. Mehr von einem ewigen Kampf um Glückseligkeit, als vom Glück selbst. Oder wie es Heinrich Heine über sein singendes Harfenmädchen schreibt:
„Sie sang vom irdischen Jammertal, von Freuden, die bald zerronnen, vom Jenseits, wo die Seele schwelgt verklärt in ew’gen Wonnen.“
Drogen also auch als Versuch, das Paradies auf Erden zu erleben? Verlustig gegangen der Fähigkeit, auch das Elend des Alltags nicht auszublenden um dabei dann unvermittelt selbst im tiefsten Elend anzukommen? Vielleicht auch das. In Berlin jedenfalls ist die Heinrich-Heine-Straße heute zum Drogenumschlagsplatz verkommen.
Pervitin ist Methamphetamin, ein Phenylethylamin.
Ritalin oder Methylphenidat ist ein Phenylethylamin, ähnelt zwar strukturell etwas den Amphetaminen, wird jedoch als Piperidin-Derivat eingestuft.
Dopamin und Adrenalin sind übrigens auch Phenylethylamine.
Rest ACK.
„Bis heute erhalten Patienten in Deutschland kein Heroin vom Arzt, “ – doch, in acht einzelnen Städten: eine reguläre Diamorphinabgabe – und die mit Erfolg. Und obwohl dieses mit einem dreijährigen Projektvorlauf bereits vor über 10 Jahren installiert wurde, hat es nie und nirgends eine Erweiterung erfahren dürfen. Zu groß sind die Vorbehalte bei den jeweiligen Entscheidungsträgern.
Und übrigens, zu Morphinen gibt es folgende Aussage (Ärzteblatt 2011) „Morphin und Opioide (Heroin ist eines davon) sind sichere und unverzichtbare Medikamente zur Therapie von Schmerzen. Richtig angewandt sind Opioide erheblich sicherer als alternative Analgetika, ASS, Metamizol, COX-Inhibitoren, sogar auch als Paracetamol.
Bei richtiger Anwendung von Opioiden ist kein einziger Todesfall in der Literatur berichtet.“
Mir reicht, Herr Wallasch, dieser Ausriss
„Die Bayerische Gesundheitsministerin findet Aufklärung sehr wichtig. Die Drogenpolitik in Bayern sei eben nicht nur Repression, sondern Prävention ebenso, wie Hilfe und Beratung. Und sie hat Recht. …“ – bitte was?
(ich hatte mir ausnahmsweise diese Doku-Soap angetan, es war auch die letzte derartige)
Das, was sie dort vorbrachte, waren gestanzte Worthülsen, auswendig gelernte Sätze. Da war absolut nichts, was sie je verarbeitet, reflektiert hat. Und ähnlich realitätsfern waren ihre Reaktionen in der Runde.
Sie, Frau Huml, CSU, Bierordensträgerin und Gesundheitsministerin in Einem, wie geht das denn? Das allein ist schon schizophren genug. Sie fühlt sich sicherlich wohler, wenn sie zu Brauerei-Jubiläen wie zur Brauerei Kuntmüller u.ä. Events eingeladen wird, wenn auch im Kreise ihrer Familie die Biergläser hochgehalten werden, Drogenverherrlichung pur.
Und da will sie was von Prävention unter der Fuchtel der Repression erzählen? Prävention soll über die Risiken beim Konsum verbotener Substanzen aufklären? Das funktioniert nicht, weder theoretisch noch real.
Lieber Herr Wallasch, herzlichen Dank, daß Sie dieses Thema mit viel Gefühl und Ernst so dargestellt haben, wie es ist: der Versuch von Kriminellen, abhängige Geldmaschinchen zu schaffen, die alleine von ihnen kontrolliert werden. Sklaven, die nur noch an die Droge denken. Alles andere ist linkes Rechtfertigungs- Gewäsch. Wer daran zweifelt sollte sich mal die Geschichte der Opiumkriege in China reinziehen, und wer eine Bewusstseinserweiterung braucht, sollte es mal mit Bergsteigen oder Pflegertätigkeit im Behindertenheim probieren. Get al life, you drug-belitteling a-holes !
Das ist die relativierende Sichtweise, die sich damals festgefressen hat. Ich sehe das durchaus anders. „Bewusstseins-Erweiterung“ ist eine sehr subjektive Interpretation derer, die aufgrund des Experiments an sich selbst im Nachhinein in der Bewertung des Sachverhaltes nicht mehr neutral sein können. Ich habe mich Jahrzehnte in der Musikerszene herumgetrieben, mich dabei von „Bewusstseins-erweiternden“ Drogen aber immer fern gehalten, während sich alle anderen vollgedröhnt haben. Mein Blick auf die Dinge basiert auf dem, was ich als Unbeteiligter beobachten konnte.
Den Zustand sein „Bewusstsein“ zu verändern, kann man durch Meditation erreichen. Das setzt allerdings Disziplin und Praxis voraus. Manche benutzen die Abkürzung und erreichen dieses Ziel durch psychoaktive Substanzen. Andere erreichen diesen Zustand niemals. Der Umgang mit Kunst, der Status Kreativ sein zu müssen und die Ansprüche dem Business zu entsprechen, treibt eine Menge Künstler in die Verzweiflung. Kunst ist harte Arbeit und alles andere als ein „Vergnügen“. Das gilt auch für Sport, wenn dieser zum Beruf wird. Das Musiker grundsätzlich Drogen nehmen, stimmt nicht. Drogenkonsumenten finden sich in allen sozialen Schichten. Gerade bei Ärzten scheint es eine Berufskrankheit zu sein. Es sind ja auch Ärzte / Wissenschaftler, welche Drogen entwickeln. Ob Drogen gut oder schlecht sind, kann man generell nur für sich selbst / „subjektiv“, entscheiden. Es ist auch eine Frage des Geldbeutels, ob man sich Drogen leisten kann. Drogenkonsum ist eine Frage des psychischen Zustands, eine Frage des Leidensdruck. Junkies sind im Allgemeinen sehr viel angenehmer im Umgang, als Alkoholiker. Weil Junkies sehr viel mehr zu verstecken haben und weil Alkohol wirklich die Hölle im Kopf zu sein scheint. Die einzige wirksame Therapie gegen jede Art von Abhängigkeit scheint Liebe zu sein. Findet jemand eine erfüllende Partnerschaft, dann erledigt sich dieses Problem meist von alleine. Eigenkonsum sollte straffrei sein. Schwerstabhängige sollten die Möglichkeit haben, lebenslang mit dem Suchtstoff versorgt zu werden. Nicht von einem Dealer, sondern von einem Arzt. Denn es sind Patienten. In Holland gibt man den alten Junkies, welche inzwischen in Altersheimen leben, das tägliche Heroin. Das ist menschlich und es steht diesen Patienten auch zu. Das ist meine Meinung dazu.
Ja, ich habe einen Fehler gemacht. Das ist bereits mehrfach bei mir angekommen. Vielleicht hören Sie einfach mal auf nachzutreten.
Klar andere Menschen machen keine Fehler, deswegen schlägt man sie auch nicht zu Brei. Weil man einen Fehler macht ist man dumm? Ziemlich simpel gestricktes Weltbild. Und Ihre Bereitschaft verbal gewalttätig zu werden, spricht auch nicht gerade für einen Übermenschen. Mr. „Charismar“
Im Gegensatz zu Ihnen bin ich nicht „gewalttätig“ und verleumde auch niemanden. Daran, dass ich Sie für dumm halte, kann Ihr Posting leider nichts ändern. Dumm ist doch nicht schlimm für Sie. Es tut ja nicht weh. Dumme sind immer nur für andere gefährlich.
Dummes Geschwätz, ohne Einsicht
Das wurde damals, bei mir auch diagnostiziert. Wahrscheinlich eine Depression, die ich selbst „behandelt“ habe.
Hallo Herr Wallasch,
ich möchte hier, im Gegensatz zu Ihren anderen Artikeln, etwas wider den Stachel löcken.
Als Ex-Linker und Ihnen auch im Alter etwas voraus habe ich natürlich auch so meine Erfahrungen gemacht.
Aber gerade bei dem von Ihnen beschworenen Vergleich zwischen „rechts“ und „links“ habe ich schon vor Jahren festgestellt, daß sich die jeweiligen Protagonisten eigentlich in Sprache und Handlung sehr ähneln.
Der Unterschied liegt hauptsächlich im Dresscode ……und der Art der konsumierten Drogen.
Alk statt Hasch hat vielleicht traditionell eine höhere soziale Aktzeptanz durch seine hiesige Geschichte, aber ändert nichts an dem alten Spruch, daß jedes Ding ein Gift sei und nur die Dosis darüber entscheide.
Koksnasen wie Friedmann oder Beck zeigen ja nur, wie weit es geistig gehen kann, wenn man seinen Konsum nicht mehr unter Kontrolle hat und der ein Eigenleben zu entwickeln beginnt.
Aber das hieße, jemanden, der Samstag Abend mit einem Glas Wein in den Sonnenuntergang schaut, mit jemandem, der Montag Morgens an der Bushaltestelle unter ein paar zerfledderten Zeitungen und neben einer leeren Rotweinflasche wach wird, gleichzusetzen.
Sie können in meinem Beispiel auch gerne den Rotwein durch eine Wasserpfeife ersetzen; das Ergebnis bliebe gleich.
Auch die begabte, aber völlig durchgeknallte Amy Winehouse als Argument gegen Drogenkonsum anzuführen hat in etwa den gleichen Charme, als wenn sie den Tod von James Dean als Argument gegen bundesdeutsche PKW-Produktion benutzten. Die hatten es einfach beide nicht drauf; kein Maß, kein Verstand. Leichte Opfer jeder Droge.
Ich komme immer noch sehr gut ohne Drogen aller Art aus, fühle mich aber gerade deswegen nicht genötigt, ihnen moralisch aus dem Weg gehen zu müssen.
Die Lebhaftigkeit der Diskussion hier zeigt, dass dieses Thema wirklich viele bewegt.
Deshalb muss ich auch ein großes Lob an Herrn Tichy, zu dem ich bezüglich des politischen Standpunktes meistens absolut konträr bin, aussprechen, dass er das Wort „liberal“ wirklich ernst nimmt und eine solch freie und unzensierte Auseinandersetzung zulässt. Da habe ich nämlich insbesondere in den Foren der öffentlich-rechtlichen Sender etwa ganz andere Erfahrungen gemacht!
Dafür gibt es auch eine finanzielle Unterstützung meinerseits.
99%ige Zustimmung. Ich würde nur den Begriff „Sucht“ durch „Konsum oder Erzeugung psychoaktiver Substanzen“ ersetzen. Dies ist ja ja durchaus auch ohne Abhängigkeit möglich, was in dieser Diskussion häufig untergeht 😉
Tja, in die Geschichte zu blicken, könnte bedeuten, aus ihr zu lernen und die Strategien der Hasardeure zu verstehen. Für die emotionshysterischen primitiv gefühlsargumentierenden Gutmenschen gilt doch: boko haram!
Das ist eben schön einfach, denn „Gefühl“ kann jeder Idiot, für alles Andere bräuchte man jedoch Verstand. Und Charakter, statt Gratismut auch. Erbärmliches Volk.
Es sollen sich inzwischen auch viele mit Süchten bezüglich Kommunikationsgeraeten bzw. deren Benutzung in Behandlung befinden…
Vornehmlich Kinder, leider. Ein paar Aspekte, wer will. Vieles ist gesagt.
Was fehlt? Ein Stichwort Endocannabinoide z.B.. Ein weiteres Rezeptoren.
Das würde jetzt schon für ein Buch eher zwei reichen. Grof und Shulgin vielleicht.
Oder wie wäre es mit Hildegard von Bingen? Ein Zitat von Gefängnis Arzt Dr Keppler nach 25 Jahren Dienst im Frauenknast Vechta, beim ZDF 360 Grad.
Das BtMG in die Tonne. Und die Knaeste wären halb leer. Zitat Ende.
Übrigens ein Zitat von auch mir von vor dreizig Jahren.
Die Basis, wir reden hier über Pflanzen, und meine Kinder finden es nicht gut das Pflanzen verboten sind. Erklärt das mal. Zugegeben LSD ist so etwas wie die Atombombe für das Gehirn, aber die Gefangenen die damit und Learys Hilfe therapiert wurden… Und schreddern, bitte. Egoaufloesung kann auch hilfreich sein. Und es geht nichts verloren. Versprochen. Die Dosis nie wird über die Dosis gesprochen. Ein Schluck Alkohol schlägt sich Rezeptoren frei, mit Gewalt.
Cannabinoide docken an. Die gehören da hin und sind natürlich vorgesehen.
In der Natur noch vorhanden? Wie die Bitterstoffe weg gezüchtet?
Mich wird die Nikotinsucht töten bald, nach fünfzig Jahren. Auf der Strasse haben sie es verteilt damals. Zucker als größere Gefahr fuer d ie Gesellschaft, was muss da bezahlt werden. Kam das bei Maischberger überhaupt dran?
Gerade interessant Portugal ist ziemlich aus der Krise und hat LSD entkriminalisiert…
Ihren Text finde ich einfach nur unverständlich. Was sollen die Satzfetzen sagen?
Drogenkarriere? Na, so hoch würde ich das wohl nicht hängen wollen. Es gibt nicht nur schwarz-weiß, sondern auch Grautöne. Wenn wir gerade dabei sind, ich trinke gern ein Schnäpschen nach dem Mittagessen. Wenn ich den Gesundheitsaposteln glauben soll, darf ich das als Frau eigentlich nicht jeden Tag. Habe ich dann schon eine Drogenkarriere begonnen? Genauso ist es mit jedem anderen Ding. Schmerzpatienten beginnen dann mit Cannabis wohl eine Drogenkarriere? Oder haben sie die schon lange mit Morphinen oder Opioiden begonnen? Vielleicht schon mit der Ibuprofen? Oder wie? Oder darf der Schmerzpatient das als Nichtdrogenkarriere bezeichnen, weil er Schmerzpatient ist und es vielleicht nur deshalb nimmt? Dann ist es gut, sonst bäh? In der DDR wurde z.B. Aspirin, Cola und Wodka genommen. Drogenkarriere? Das Glas Sekt zum Lockerwerden – Beginn einer Drogenkarriere? Es gibt so viele Zwischentöne, wie es menschliche Handlungsweisen und Charaktere gibt. Schieben wir die Menschen nicht einfach in irgendeine Schublade. Menschen und Drogen in irgendeiner Art und Weise gehören immer zusammen. Übrigens, Tiere und Drogen auch. Wir als Menschen sind da keine Ausnahme.
Das habe ich aber anders verstanden.
„Es geht mal wieder um Legalisierung von so genannten weichen und harten Drogen,…“
Dagegen hat sich der Artikel gewandt. Dass es medizinisch ein Segen sein kann, davon habe ich nichts im Artikel gelesen oder ich habe es sogar das 2. Mal überlesen. Viele Schmerzpatienten haben auf die Legalisierung gewartet und hoffen, dass sie nun einfacher Zugang zu diesem schmerzstillenden Medikament kommen. Was Özdemir und Co machen, geht uns nix an und ist ein Randproblem. Alkohol- und Tablettensucht sind relevanter. Cannabis gab es medizinisch zwar schon, aber die Hürden waren riesengroß und bezahlbar nur für den großen Geldbeutel. Schmerzpatienten kämpfen schon jahrzehntelang dafür, Gras rauchen zu dürfen. Übrigens, wenn sie beginnen, Unterschiede Gras/Hanf/Cannabis/Schitt zu suchen, wissen sie nichts darüber und reden bloß irgendetwas.
Hier werden eklatante Wissenslücken und Falschbehauptunfen erkennbar. Falls eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema Cannabis – gesundheitliche Schäden und Nutzen gewünscht ist, empfehle ich:
http://nationalacademies.org/hmd/~/media/Files/Report%20Files/2017/Cannabis-Health-Effects/Cannabis-conclusions.pdf
Aua, was für ein verbohrter Blick auf die Sache
Und wieder wird die alte Nummer von Hearst und Hoover (für deutsch Lesende z.B.: „Warum die Wunderpflanze Hanf verboten wurde“ im Schall und Rauch Blog) aufgelegt und durchs Dorf getrieben. *face palm*
Die Leute lernen einfach nicht dazu, sie begreifen NICHTS. verstehen nicht, wie Herrschaft funktioniert, nämlich exakt über solche ‚divide et impera‘ Ablenkungsaktionen. Zerfleischt euch mal schön gegenseitig. Wie blöd kann man sein, das vordefinierte Spiel zu erfüllen.
Lernt was über Afghanistan, über den CIA,lernt, wie Drogen in die USA und nach Deutschland (Ramstein) kommen, und verdammte Hacke noch mal, lernt vor Allem mal, daß es Niemandem hilft, wenn Ihr so blöd seid und Diskussion immer in „Recht haben“ und „schuld sein“ Gruppen zu splitten. Noam Chomsky lesen würde helfen. Schafe!
Respekt @Randall Flag! Ich kenn das alles auch praktisch hautnah. Das Thema ist zu komplex für solche Laberrunden. Und auch für hier, weil es meist nur benutzt wird, mit Emotionen irgendwas zu bewirken, die passenden emotional zu steuernden Schafe mit entsprechendem Tunnelblick mit ihren Argumenten findet man jederzeit, wie in Abtreibungsdebatten undsoweiter.
Ihr soll abgelenkt werden, und Ihr spielt dabei mit. So einfach.
Daß Alexander Wallasch berichtet und eine Meinung dazu hat, ist doch okay. Ich würde mir aber wünschen, daß die Macht-Mechanik dieses gezielten psycho GEZ Empörungsmanagements als politisch-gesellschaftliches Sedativum mal mehr analysiert würde, denn aus humanistischen edlen Motiven werden solche Talkshows nun gerade nicht ausgestrahlt, sie sind nichts als virtuelle Gatter und virtuelle Gruppendynamik, an der man sich abarbeiten soll, dann hat die liebe Seele wieder eine Woche oder ein paar Tage Ruhe, bis sie sich wieder in festgestecktem Themen-Rahmen aufregen und abarbeiten darf.
Alles das spielt dem Merkelsch-Schulzschen Machtblock in die Hände, denn wo bleibt danach noch die echte Empörungsenergie, REAL etwas gegen diese Bande zu unternehmen? Genau, sie ist verpufft, bei Maischillner und Co. So funktioniert das. Herrjeh, checkt das einfach mal.
Danke Herr Wallasch,
Ihr ganzer Artikel ist mir ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was passiert, wenn wir nur solche Informationsquellen wahrnehmen, die in unser eigenes Meinungsbild passen und darauf verzichten, uns umfassend und quellenkritisch zu informieren. Die Welt wird dann einfach und eindeutig, und wir fühlen uns mit unseren Meinungen wohl und bestätigt. Von so einem Standpunkt aus können Sie wirklich voller Inbrunst und tiefster Überzeugung Alles schreiben – oder sein Gegenteil.
Ihr Artikel hält mir wieder einmal klar vor Augen, dass wir alle für so ein heimelig selektives Informationssammelverhalten anfällig sind,
und damit auch ich.
Wer war noch mal Maischberger?
time out ARD
Scharfe Beobachtung und klare Analyse. Das aber wird zu den sofort überall aus den Löchern kriechenden Propagandisten der Rauschdrogenlegalisierung nicht vordringen, denn deren Hirne sind bereits zu vernebelt. Nicht wenige der Mitstreiter der Legalisierung von Rauschdrogen verhalten sich wie Co-Abhängige. Zufall?
Die Diskussion über die Legalsierung von Rauschdrogen ist so alt wie die Grünen und untrennbar mit ihnen verbunden, durch sie erst hat diese unsägliche Propaganda so richtig um sich gegriffen und wurde dauerhaft. Den Grünen folgten erst die SPDler, dann auch die Linke. Deren gemeinsames Motto ist: Soma für alle!
Ach, „Propagandisten der Rauschdrogenlegalisierung“ nennen Sie die, die zum Bsp. u.a. auch als hochrangigen Wissenschaftler in den Alternativen Drogen- und Suchtberichten analysieren und diskutieren?
Für mich sind die Behauptungen der Prohibitionsbefürworter pure, faktenbefreite Propaganda und nichts anderes.
Artikelzitat: „Wer eigene Kinder mit Liebe und Verantwortung großgezogen hat, der weiß um diese fragilen, diese neugierigen, diese mutigen wie verletzlichen
Wesen. Die allen Schutz verdient haben. Verantwortungsvolle Eltern sind
mehrheitlich gegen eine Legalisierung, ist zwar eine unbelegte
Behauptung, aber sie wird stimmen.“
„…eigene Kinder…verantwortungsvolle Eltern…“
Yo, alles klar. Der Gebrauch von Cannabis soll nur für Erwachsene legalisiert werden. Für Erwachsene. ERWACHSENE!!! Für Kinder und Jugendliche bleibt der Verkauf von Hasch/Marihuana natürlich weiterhin streng verboten. Wer also noch nicht 18 Jahre alt ist, der wird auch in Zukunft sein „Dope“ wie immer entweder auf dem Schulhof, in der Schultoilette, von seinem besten Kumpel seinem Kumpel von dem seinem Kumpel oder im Stadtpark erwerben müssen. Halt „buisiness as usual“.
Jupp, als verantwortungsvoller Vater habe ich mich von der die Kinder nicht schützende aktuellen Drogenpolitik abgewandt und bekämpfe sie mit allen meinen Möglichkeiten u.a. der Aufklärung.
Übrigens, der Dealer wird bei einer Legalisierung womöglich weitgehend hinter den Schulhöfen verschwinden, da er dort nicht mehr seine Stammkundschaft generieren kann; sobald seine Kunden 18 sind, gehen die nämlich in die Fachgeschäfte und kaufen Qualitätsware.
Absolut richtig! Man muss eine genetische Disposition haben, um von was auch immer süchtig zu werden. Sind es keine Drogen, dann sind es halt die Pferdewetten, oder die Fressucht, die Internetsucht oder die Arbeitssucht oder was auch immer, was benutzt wird, um den Botenstoffspiegel(Serotonin, Noadrenalien, Dopamin, Adrenalien) im Gehirn hochzujazzen.
Zitat: „Natürlich gibt es auch Drogen, die jeden süchtig machen.“
Ja, die vorallem stark KÖRPERLICH abhängig machen, wie zB. das Heroin.
Israel: Marihuana im Altenheim
Die Idylle des Kibbutz Naan, etwa eine halbe Autostunde von Tel Aviv entfernt. Mitten im Kibbutz ein ziemlich berühmtes Altersheim. Es war das erste weltweit, das seinen Patienten Cannabis als Medikament verschrieb. Cannabis – das ist Marihuana, allgemein als Droge bekannt. Jeden Morgen verteilen die Schwestern die Dosen. Cannabis zum Rauchen, zum Inhalieren oder als Tablette. In dieser Form bringt Schwester Inbal der 85-jährigen Rivka ihre Morgenration. Rivka litt unter massiver Arthritis, sie konnte nicht mehr gehen oder stehen. Eines Nachts wollte sie aufstehen und brach vor Schmerz
zusammen.
Rivka Halop: »Ich litt über ein Jahr unter den Schmerzen, es war so schlimm, dass ich nur noch das Ende herbeisehnte. Schluss! Ich wollte nicht mehr leben. Genug! Ich begann vor etwa sieben Monaten Cannabis zu nehmen. Es gab mir das Leben zurück. Ich war schon am Verrecken, und jetzt, diese entsetzlichen Schmerzen – weg, einfach weg! Ich bin ein völlig neuer Mensch, ein ganz anderer Mensch. Unglaublich.«
Fast alle Patienten hier bekommen Cannabis, hier etwa in einem Schokopudding vermischt. Medizinisches Cannabis wird eingesetzt bei Entzündungen jeder Art, Arthritis, HIV, Parkinson, MS, Krebs, Psychotraumata und vieles mehr. Bei Patienten wie diesen, die kaum noch Nahrung zu sich nehmen konnten, brachte Cannabis den Appetit zurück. Inbal als leitende Schwester dieses Altersheims, ist begeistert von den
Ergebnissen.
Inbal Sikurin: »In der Geriatrie haben wir viele Patienten mit chronischen Krankheiten, die seit Jahren starke Medikamente mit heftigen Nebenwirkungen nahmen. Der große Vorteil: medizinisches Cannabis hat fast keine Nebenwirkungen. Es ermöglicht dem Körper, zu gesunden, anstatt gegen die Medikamente erst mal ankämpfen zu müssen.«Die Erfahrungen der letzten Jahre und eine genaue Protokollierung der Dosen führte zu einer immer größeren Sicherheit in der Anwendung. Wir kontaktierten anfangs Wissenschaftler wie Professor Gallily, die Cannabis seit Jahren erforschen. Wir lernten die therapeutischen Wirkungen mit Hilfe von Statistiken zu kontrollieren. So konnten wir sehen, mit welchen Dosen sich der Erfolg einstellt. So lernten und lernen wir ständig dazu.«
Das Hadassa-Krankenhaus bei Jerusalem. Hier forscht Professor Gallily, von der wir genaueres zur Wirkung von Marihuana erfahren wollen. Cannabis enthält zwei wesentliche Wirkstoffe: das THC, das den Rauschzustand bewirkt, und CBD. Auf die Erforschung der Wirkungsweise des letzteren hat sich die Wissenschaftlerin in den letzten 15 Jahren spezialisiert.
Ruth Gallily, Immunologin: »Man muss wissen: CBD ist absolut ungiftig und entzündungshemmend und nicht der Wirkstoff, der den Rauschzustand hervorruft. Man kann CBD in kleinen und extrem hohen Dosen nehmen.«
hre Forschungsergebnisse zeigen, dass Cannabis oftmals Entzündungen besser bekämpft als herkömmliche Medikamente.
Ruth Gallily, Immunologin: »Die Pharmaindustrie hat natürlich kein Interesse, dass sich Cannabis als Medikament durchsetzt. Man kann eine Pflanze nicht patentieren lassen. Und obendrein: Cannabis und selbst die synthetische Gewinnung von CBD sind wahnsinnig billig. Die Pharmaindustrie will ihnen aber Cortison und viele andere stinkteure Medikamente verkaufen.«
Dennoch wird in Israel Cannabis als Medikament
immer populärer. Im ganzen Land gibt es Treibhäuser, die vor allem von
der Gesellschaft „Tikkun Olam“, zu Deutsch: „Heilung der Welt“,
betrieben werden. Hier wird Marihuana mit verschiedenen Stärken von CBD
und THC gezüchtet. Das alles unter Überwachung und Kontrolle des
Gesundheitsministeriums. Wir besuchen einen Laden von Tikkun Olam mitten in Tel Aviv – streng bewacht vom staatlichen Sicherheitsdienst. Kranke
kommen hierher, um gegen Rezept und Personalausweis ihre Ration für den
Monat zu kaufen. Dass CBD entzündungshemmend und schmerzlindernd ist,
wissen wir bereits, es gibt auch Fälle von Parkinson, wo das Zittern damit aufhörte. Doch auch der Wirkstoff THC, der den Rausch erzeugt, hilft vielen Menschen, vor allem Krebspatienten und solchen mit posttraumatischen Störungen.
Nochmal zurück ins Altersheim des Kibbutz Naan. Hier lebt der französische Holocaust-Überlebende Moshe Roth. Über 30 Jahre litt er an posttraumatischen Störungen: Schlaflosigkeit, Panikzustände, sogenannte Flashbacks in die entsetzlich Kindheit unter dem Hakenkreuz. Seit einem Jahr erhält er von Inbal Marihuana zum Rauchen.
Moshe Roth: »Ich ziehe meinen Hut vor Inbal, denn das Cannabis hat mich tatsächlich von meiner ewigen Qual, von meinen Alpträumen und dem Holocaust befreit.«
Mit all diesen positiven Erfahrungswerten, ist es fast verwunderlich, dass es auch in Israel noch Ärzte gibt, die Cannabis als Medikament ablehnen. Wir fragten Professor Gallily warum das so ist.
Ruth Gallily, Immunologin: »Ich kann die Angst verstehen. Besonders die Cannabisextrakte haben verschiedene Komponenten, die noch nicht ganz erforscht sind. Und diese Ärzte haben Angst, dass die Patienten sie verklagen könnten. Falls es nicht zur gewünschten Wirkung oder zu Nebenwirkungen kommt, könnten sie sagen: Das ist so, weil wir diese Extrakte genommen haben.«
Doch der Siegeszug von Cannabis als Medikament scheint, zumindest in Israel, nicht mehr aufzuhalten zu sein. Die Wirksamkeit bestätigen all die
Patienten, die sich dank Marihuana einer völlig neuen Lebensqualität
erfreuen.
Autor: Richard C. Schneider / ARD Tel Aviv
Quelle: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/br/israel-marihuana-100.html
Die Gesellschaft degeneriert…Drogen gehören eben dazu. Bei Cannabis ist es die Langzeitwirkung, nicht der zeitweilige „Genuss“. Einige Leute in meinem Umfeld sind dabei….
Das Endergebnis wird nicht positiv sein. Die Freigabe wird später Folgen haben…die ich zum Glück nicht mehr erleben muss
Ich muss Ihren Pessimismus noch etwas bestärken, die Menschheit ist degeneriert, von Beginn an:
Sie wurde durch Drogen sesshaft, unsere Vorfahren entdeckten das Brauen von Getreidebrei, vergorene Früchte usw. Erst die sesshaften Nachfahren entdeckten, dass man aus diesem Brei auch Brot backen kann. (Neolithische Revolution)
Auch der erste Weinbauer Noah betrank sich zur Peinlichkeit der ganzen Familie.
Die Skythen, von denen über mehrere Jahrhunderte berichtet wurde, wurden ganz lustig, wenn bestimmte Kräuter auf dem Lagerfeuer verdampften und (aktuelle Ausgrabungen) sie hatten ihre Bongs sogar vergoldet.
Also zuerst einmal: Eine „Einstiegsdroge“ ist einen Substanz, die der „Einsteiger“ A) am leichtesten erhält und die die B) mildeste Wirkung hat. Halt was zum „Einsteigen“. Insofern kann daher schon eine Mon Cherie-Praline der erste Schritt in die falsche Richtung sein, oder auch das Dosenbier, das 16jährige Jugendliche offiziell kaufen können und das im Sechser-Pack einen ziemlich heftigen Rausch auslösen kann. Wer anschließend mehr will, der verläßt erst DANN den legalen Weg und kämpft sich durch das Gestrüpp der Illegalität, wo er auf Gestalten trifft, die im wirkungsvolleres verkaufen können. So! wird indes ein Schuh draus.
Zweites: Wer Substanzen, die für den Menschen schädlich sind, per Gesetz verbieten will, der sollte, bzw. der muss sich konsequenterweise AUCH für das Verbot von Tabak und Alkohol aussprechen, weil er ansonsten völlig, ja wirklich, VÖLLIG unglaubwürdig ist. Und prinzipienlos, bzw. doppelmoralisch ist er zudem noch, wenn er nach dem Motto, „Die einen Drogen nutze ich selbst und die müssen daher legal bleiben, mit den anderen Drogen habe ich nichts am Hut und die können ruhig verboten werden“ vorgeht.
Drittens wundert es mich doch sehr, dass so ein Artikel ausgerechnet auf einem Block erscheint, der sich für die Freiheit des Menschen einsetzt. „Tichys Einblick“ kämpft für den MÜNDIGEN und SELBSTVERANTWORTLICHEN Bürger, der sein Leben im Guten wie im Schlechten in die eigenen Hände nehmen soll. Wie passt das aber dazu, dass Menschen entmündigt und von einem quasi Obrigkeitsstaat bevormundet werden sollen, indem man das Konsumverbot von illegalen Drogen befürwortet? Sorry, aber in dieser Rezession wabert ein autoritärer Geist, den man eigentlich vorallem bei den Grünen und bei den ganz linken SPD’lern, aber nicht bei einem liberalen Block erwarten würde.
Was geht es bitte dem Staat an, was seine Bürger privat mit ihrer eigenen Person anstellen? Der Ehebruch ist nicht mehr strafbar. Alle freiwillig getätigten Sexualpraktiken sind unter erwachsenen Menschen erlaubt und Homosexualität ist auch legal, aber wenn es um Drogen geht, da will der Staat sich, wie ehedem beim Thema Sexualität, in die persönlichen Belange des Menschen als Erzieher und Vormund einmischen und für andere entscheiden, was für sie gut oder schlecht ist.
Wer pafft, säuft, kifft oder kokst schadet vorallem sich selbst. Wer sich ungesund ernährt, sich als Couch-Potato nie bewegt, wer stunden-, ach was, tagelang vor der Play-Station sitzt oder in der Freizeit als Bergsteiger zugange ist, der kann sich schlimmstenfalls auch bis hin zum Tod selbst schädigen. Sollen alle diese Dinge jetzt auch verboten werden?
Meinungsfreiheit ist die Freiheit zu sagen, was andere Menschen NICHT hören wollen. Persönliche Freiheit ist die Freiheit Dinge zu tun, die andere Menschen NICHT befürworten wollen. Solange man niemanden anderen schädigt, sollte in einem freiheitlichen, liberalen Land quasi alles erlaubt sein. Das ist doch das, wofür „Tichys Einblick“ kämpft oder habe ich da etwas falsch verstanden?!
„Sollen alle diese Dinge jetzt auch verboten werden?“ nur mit einer Abschaffung gewisser Grundrechte, Artikel 2, (1) GG möglich. Ja, das BtmG verstößt dagegen.
Schön, daß sie die haben.
Und der immer gegenwärtigen Gier des Staates nach noch mehr Geld, also Steuern und Gebühren einzusammeln. Die Folgekosten werden ausgeblendet.
Sorry, ich habe dies direkt geschrieben, Kontext vergessen, vergessen Sie es einfach…..
Geht’s noch sachlicher?
Siehe Kommentar unten an Davy Crocket. Mir geht es nicht darum Cannabis schön zu reden und Alkohol zu verteufeln. Es geht um die Relation der gesellschaftlichen Auswirkung zu dem Aufwand, den man für die Durchsetzung und Einhaltung eines Verbotes betreiben muss. Und nein: Ich rauche weder Cannabis, noch trinke ich Alkohol und bin deswegen unparteiisch. Meine Einschätzung basiert auf der Beobachtung der und der Auseinandersetzung mit den jeweiligen Konsumenten.
Jetzt bitte ganz mutig sein: kein Jugendlicher schaut Fernsehen und schon gar keiner diese Sendung! Es besteht also keinerlei Dammbruchgefahr. Schon lustig, dass es in Deutschland noch so vitale Meinungsbiotope aus der Bonner Republik gibt.
Und solange persönliche Freiheit nicht komplett abgeschafft wird, sollte man nicht in alternativlosen Alkohol getrieben werden. Jedem das Gift, was ihm beliebt.
Was heisst hier wieder gleich Drogenkarriere? Gibt es nur Abstinenzler und Junkies? Man kann sich auch gegen eine Alkoholkarriere entscheiden obwohl es legal ist. Und für Sie scheint es nur Freiheit zu sein, wenn man sich gegen einen Joint entscheidet.
– „Und Ritzen mit chemischen Substanzen zu vergleichen ist schon starker Tobak!“ –
1. habe ich es mit Cannabis verglichen. (Focus Artikel)
2. ist das ein richtiger Vergleich, wenn ein Mensch psychische Probleme mit Spiel-, Sex-, PC-Sucht, Ritzen oder Essstörungen versucht auszugleichen. Es gibt keinen Wissenschaftlichen Beleg, dass Cannabis körperlich abhängig macht.
Ja, die alte Mär „es gibt keine wissenschaftlichen Belege“………für jeden Shit gibt es heute Studien / Gegenstudien, das Geld und wem nutzt es entscheidet heute über deren Gewichtung! Und ja, Cannabis u.A. ist/ sind illegal und ich bin dafür dass es so bleibt. Ich möchte nicht an Stelle zukünftiger Eltern stehen (wenn es nach Ihnen käme mit der Legalisierung) mit meinen Kindern zu diskutieren und als Antwort zu ernten „es ist aber doch legal / erlaubt“. Nicht alles was legal ist, ist auch gut! Das gilt auch für Alkoholkonsum, nicht jeder kann damit umgehen umso schützenswerter finde ich von vornherein eine Sperre einzubauen! Und zu 2. setzen Sie sich bitte mal mit den Gründen für Störungen bzgl. Ritzen, auseinander! Alle anderen Süchte dienen doch nur wieder einer Industrie die damit Geld verdienen möchte und Sie nutzen dies um Dope für Jedermann zu fordern! Somit kann man für jedes außer Spur schlagen einen Suchtgrund finden und sich diskriminiert fühlen!
Genau, scheiss Wissenschaft! ?
Es gibt durchaus Menschen, für seriöse und valide Studien von anderen unterscheiden können. Sie gehören offensichtlich nicht dazu.
Nein, keinesfalls, es gibt durchaus interessante, wissenschaftliche Studien, man muss halt nur gucken für „was“ und in dem Zusammenhang „von wem“ finanziert. Es gibt auch tolle Studien inwieweit sich chemische Subsanzen auf die Rechtschreibung auswirkt……………..
Nicht nur „Subsanzen“ wirken sich aus… 😀
Genau. Bei Ihnen steht „interessant“ (im Sinne von: unterstützt meine Sichtweise) offensichtlich im Vordergrund. Ich urteile eher nach Objektivität, reliabilität und validität. Dann ist es auch völlig egal, wer finanziert.
Ich bin aber sehr daran interessiert, eine Studie zum Zusammenhang von Orthographie und Substanzkonsum kennenzulernen – wo haben sie die gefunden? 🙂
Der war gut !
…
Eine Legalisierung bzw. kontrollierte Freigabe illegaler Substanzen nimmt überhaupt nicht für sich in Anspruch, Suchtprobleme „zu lösen“ (behauptete übrigens auch keiner der Beteiligten in der Sendung, also wo haben Sie diese Aussage her?), sondern primär die verheerenden Auswirkungen der gescheiterten Prohibition, wie etwa Kriminalisierung von Konsumenten, die ansonsten keinem etwas zu Leide getan haben, Florieren der organisierten Kriminalität im Drogenhandel, Beschaffungskriminalität, gesundheitliche Schäden bei Süchtigen etc., zu minimieren und die moralisch verlogene sowie völlig unwissenschaftliche Trennung in legale (Alkohol, Nikotin etc.) und illegale (Cannabis, Heroin, Kokain etc.) Drogen aufzuheben.
Das Tüpfelchen auf dem i Ihres …Beitrags ist die Passage über Cannabis als Einstiegsdroge, eine Behauptung, die längst widerlegt ist, … Jörg Böckem drehen Sie das Wort im Munde herum, denn dieser hat das Rauschgefühl als Antrieb für seinen Heroinkonsum überhaupt nicht in Abrede gestellt, sondern betont, dass dieses sekundär wurde, als aus seinem Konsum eine Sucht wurde. Erkunden Sie sich übrigens mal, was auf Dauer für den menschlichen Körper gesundheitlich schädlicher ist: Der Konsum von sauberem Heroin (also explizit nicht das gestreckte Zeug aus dem illegalen Straßenverkauf!!) oder von reinem Alkohol.
Ansonsten gibt es für mich eine absolute Prämisse: Was mündige, erwachsene Menschen sich an Rauschmitteln zuführen, geht Sie, mich, die Gesellschaft und den Staat einen feuchten Pups an, solange nicht Dritte gefährdet oder belästigt werden bzw. der Konsument ein Suchtproblem bekommt, und Konsum von Rauschmitteln bedeutet eben nicht automatisch Sucht!
Deswegen gehört auch diese rein willkürliche Unterscheidung von legalen und illegalen Drogen endlich auf den Müllhaufen der Geschichte.
Sorry, aber das ist ja nun Humbug! Tatsache ist, wir werden tagtäglich damit konfrontiert. Ob der Bekiffte mit nem Messer durch die Gegend läuft oder der / die Betrunkenen mit nem Auto durch die Gegend fährt, andere bezahlen dafür, manchmal sogar mit ihrem Leben! Es ist nun mal so das ab einer bestimmten Promillezahl / Berauschung die Selbsteinschätzung und Hemmnisse fallen und jeder Mensch reagiert unterschiedlich.Bei dem Einem früher, bei der Anderen später! Auch ist es ja oft schon so, dass der berauschte Zustand bei Ereignissen die Strafverfolgungen nach sich ziehen dazu heran gezogen wird dass die Strafe gemildert wird!!! Ergo wenn du jemand etwas tun willst besauff dich vorher, dann kommt es nicht so arg für dich!! Nein, ich bin strikt gegen Legalisierung!
Sie verbreiten hier ziemlich viel Humbug! Sie vermixen alles und schreiben von Dingen die keiner will. Ich will auch nicht, dass jemand sein Leben verliert weil ein Autofahrer meinte auf das Handy schauen zu müssen. Deshalb werden Handys aber nicht grundsätzlich verboten, sondern nur beim Autofahren…
„Auch ist es ja oft schon so, dass der berauschte Zustand bei Ereignissendie Strafverfolgungen nach sich ziehen dazu heran gezogen wird dass die Strafe gemildert wird!!!“
Und wer hat hier behauptet, dass das gut sei?
Und glauben sie mir, sie sollten mehr Angst haben von einem Volltrunken mit Taschenmesser als vor einem Bekifften. Kiffen setzt die Hemmschwelle nicht nach unten, sie haben keine Ahnung wovon Sie schreiben…
Aha und da Sie Kiffer mit Diplom sind haben Sie die Ahnung, schon klar. Und wenn Sie mehrmals mit Handy am Steuer erwischt werden ist der Lappen weg! Und es verbietet Ihnen auch niemand sich in Ihrer Wohnung bis zum geht nicht mehr zu zudröhnen! Ich habe mehr Angst vor Betrunken und Bekifften oder sonst wie manipulierten am Steuer als Anderen, weil es da für mich keinen Unterschied gibt. Berauscht ist berauscht! Und ich bin weiter gegen Dope für die Welt/Menschheit.
Lesen Sie doch mal den Kommentar, auf den Sie antworten:
„Eine Legalisierung bzw. kontrollierte Freigabe illegaler Substanzen nimmt überhaupt nicht für sich in Anspruch, Suchtprobleme „zu lösen“, sondern primär die verheerenden Auswirkungen der gescheiterten Prohibition“
Fast alles was Sie beschreiben fällt in die Kategorie Suchtprobleme oder Drogenprobleme, aber nicht in die Kategorie Verbotsprobleme.
Noch mal: Eine Legalisierung soll nur Letztere Lösen.
Ihre ganzen Beiträge hier zeigen mir, dass Sie von der Komplexität des Themas Drogen und Sucht nicht die geringste Ahnung haben und sich niemals fachlich und differenziert damit auseinandergesetzt haben.
Auch wenn ich mir wie bei Frau Huml wenig Hoffnung mache, völlig bornierte und ignorante Menschen wie Sie überzeugen zu können, möchte ich eine dringende Empfehlung aussprechen: Besorgen Sie sich bitte das brilliante, vor ca. 2 Jahren erschienene Buch des britischen Journalisten Johann Hari „Drogen-die Geschichte eines langen Krieges“, in dem Sie u.a. erfahren werden, dass der Beginn dieses Krieges eng mit dem Wirken des US-amerikanischen Vorsitzenden des Federal Bureau of Narcotic, Harry Anslinger, in den 30er Jahren verbunden ist, der mit zutiefst rassistischen Klischees über Schwarze, Mexikaner und andere Minoritäten in den damaligen USA völlig haltlose Behauptungen über die Wirkung von Marihuana und Opium verbreitete und mit gesundheitlicher Fürsorge für die Bevölkerung wenig am Hut hatte.
Und wenn Sie der englischen Sprache mächtig sind, können Sie sich auch Auszüge des Buches in Form eines Live-Auftrittes von Hari in London auf YouTube anschauen.
Simmt, ich habe keinerlei Erfahrung mit verbotenen Substanzen, liegt wohl an meiner gefestigten Persönlichkeit. Und bleibe bei meiner Meinung.
Wenn Sie eine gefestigte Persönlichkeit sind, dann ist das etwas absolut Positives, keine Frage!
Und dass Sie drogenabstinent leben und weiterhin leben wollen, ist Ihr gutes Recht, das niemand in Zweifel zu ziehen hat.
Aber hören Sie auf, diejenigen, die das nicht wollen, mit erhobenem Zeigefinger Ihren Willen aufs Auge zu drücken und unsachlich eine verlogene Drogenprohibitionspolitik zu verteidigen, die über Jahrzehnte restlos gescheitert ist und die Verelendung sowie die Gewalt, die sie zu bekämpfen vorgibt, lediglich potenziert hat.
Ansonsten hoffe ich für Sie, dass Ihr Leben immer so sorglos verlaufen möge, dass Sie niemals zu den suchtgefährdeten Menschen gehören werden. Das ist bei allen Meinungsverschiedenheiten keinesweg ironisch, sondern absolut ehrlich gemeint.
Und siehe da, Sie enttarnen sich. Mir ist völlig wumpe wer sich wann, was in seinen Körper reinpumpt, ich habe auch kein Bedürfnis zu missionieren, aber, „Ihre“ Drogen, für die Sie sich hier so einsetzen sind nun mal illegal und meine Meinung dazu ist, dass solche Konsumenten sich gerne im chicen legalen Bereich mit ihren Tüten und Drops bewegen möchten, raus aus der Schmuddelecke und das finde ich falsch, denn die Behaftung „ich bewege mich in einem Milieu was negativ besetzt ist, hindert schon den einen oder anderen und somit ist das ein Schritt weiter.Weil für Sie die Verbote gescheitert gelten, möchten Sie die Verbote aufheben! Ich finde wir sollten alles dafür tun um Menschen / Kinder die sich und die Folgen von Drogen nicht einschätzen können, schützen und Verbote (gesetzliche) unterstützen dies.
Und das ist genau der Punkt: Die Prohibition verhindert keine Sucht, schützt also niemanden und potenziert die Drogenprobleme obendrein. Und sie ist im Endeffekt reine Willkür und hat überhaupt keine sachliche Basis.
Und wenn Sie sich mit dem Thema eingehender beschäftigen wollen, z.B. durch das von mir erwähnte Buch von Johann Hari, werden Sie überrascht sein, wie viele der Substanzen, die heute „nun mal illegal“ sind, früher legal waren, und das auch aus guten Gründen.
Anscheinend vergisst man z.B., dass im Jahr 2017 die bei uns akzeptierte und verharmloste Volksdroge Alkohol in vielen islamischen Ländern offiziell strengstens verboten und geächtet ist, wobei die einschlägigen Kreise auch dort wissen, wie man trotzdem dran kommt. So willkürlich sind also Legalität und Illegalität von Drogen.
Und weil Ihnen ja der Schutz von Menschen so wichtig ist: Überall dort z.B., wo die Illegalität des Heroins gelockert wurde, das sind in Europa insbesondere die Schweiz und Portugal, ist die Zahl der Erstkonsumenten sowie der Toten zurückgegangen, zusammen mit der Beschaffungskriminalität. Kann man alles ganz leicht ergoogeln.
Und ich bin dafür, dass man sich die NL als Vorbild nimmt. Dort können Drogenkonsumenten, die Trips anonym im Schnellverfahren testen lassen, bevor diese konsumiert werden. Das schützt Leben.
Gerade Personen wie Sie eine sind, haben ein hohes Risiko. Sie würden vermutlich vertrauensvoll das schlucken, was Ihnen Ihr Hausarzt verschreibt, wenn Sie persönlich in eine Krise geraten. Eine Krise kann bereits der Verlust des Arbeitsplatz und der damit verbundene soziale Abstieg sein. Es war im übrigen der Zahnarzt der Beatles, welche denen LSD verabreichte.
Für Sie habe ich auch einen Buch-Tipp: https://www.amazon.com/High-Times-Encyclopedia-Recreational-Drugs/dp/0883730820
Wenn Sie mit Cannabis in der Tasche vor einer Kneipe erwischt werden, ist der Führerschein auch weg…
Das ist richtig. Cannabis hat eine Stimmungsaufhellende Wirkung. Das Kiffer mit „einem Messer los rennen“, halte ich für eine plumpe Lüge. Egal, was die Zeitungen verbreiten. Kiffer würden vermutlich vergessen, warum sie das Messer überhaupt eingepackt haben. Bei Alkohol ist das schon was anderes. Alkohol ist wirklich ein übles Gift.
Und vielfach wird die Wirkung gesteigert, indem der Konsum in Verbindung mit Alkohol erfolgt. Mit „durchschlagendem“ Erfolg. Aber wem die aktuell schon aus den Fugen geratende Gesellschaft noch zu homogen ist, der darf gerne auch noch die sog. „weichen Drogen“ frei geben. Aber dann soll sich keiner, der in irgend einer Weise zum Opfer wird, beschweren, denn die Folgen sind vorhersehbar.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, Herr Richter. Machen Sie in Deutschland, sagen wir mal für ca. 6 Monate, den Zugang zu allen bewusstseinsverändernden Substanzen, insbesondere zur legalen Volksdroge Nummer 1, Alkohol, unmöglich. Die Gesellschaft würde nicht nur noch weiter aus den Fugen geraten, sondern zumindest partiell komplett kollabieren!
Viele Menschen inklusive der politischen „Eliten“ mit ihren Alkoholikern, Crystal Meth-Konsumenten etc. „funktionieren“ doch nur noch, weil sie diese Substanzen konsumieren. ganz zu schweigen von den Drogen auf Rezept wie Antidepressiva, Benzodiazepine bis hin zum Ritalin, mit dem schon Kinder im Grundschulalter „therapiert“ werden.
ZITAT: „Ob der Bekiffte mit nem Messer durch die Gegend läuft…..“
Mit einem Messer? Durch die Gegend? Und ich dachte eigentlich, dass Kiffer eher das Image der besonderen Friedfertigkeit und Gewaltlosigkeit hätten. Hippies mit Peace-Zeichen und Blumen in den Haaren und so.
ZITAT: “ Ergo, wenn du jemand etwas tun willst, besauff dich vorher, dann kommt es nicht so arg für dich!! Nein, ich bin strikt gegen Legalisierung!“
Aha. Habe ich Sie da richtig verstanden? Sie sind gegen die weitere Legalisierung von Alkohol und das Verbot von Schnaps, Bier und Wein, damit niemand mehr „besoffen“ jemanden „etwas tun will“, damit es für ihn bei einem Gerichtsprozess nicht „so arg kommt“? Nunja, durchaus kein schlechter Gedanke. Nur ob Sie bei Herrn Seehofer und anderen notorischen Oktoberfestbesuchern mit Ihrem kühnen Vorschlag auf Sympathie stoßen, wage ich indes arg zu bezweifeln.
Völlig am Thema vorbei.
Verbieten Sie doch gleich das Autofahren, wenn Sie alles unter Kontrolle halten wollen. Ach ja, und das Fahrradfahren auch. Und Fußballspielen, Skifahren… Was eigentlich nicht? Ich glaube, zu lange in der Sonne zu liegen, belastet auch die Krankenkasse, oder?
Nun, das muss ich nicht verbieten da jegliche Teilnahme am Strassenverkehr im betäubtten Zusttand strafbar ist und das ist gut so. Das mit dem Sonnenschaden tut mir leid für Sie, hier hoch im Norden haben wir nicht viel davon, da nehmen wir Vitamin D um den Mangel zu kompensieren. Ich trage mit meinem Krankenkassenbeitrag aber gerne zu Ihrer Genesung bei.
Völlig korrekt, was Sie sagen, vor allem: „völlig unwissenschaftliche Trennung in legale Drogen wie Alkohol, Nikotin, Tee, Kaffee – und illegale wie Cannabis, Heroin, Kokain etc.“ Dabei wäre ein Kriterium das Ausmaß der körperlichen (nicht psychischen) Abhängigkeit der verschiedenen Drogen, bzw. das Vorhandensein von Entzugs-Symptomen beim Absetzen. Die sind beim THC (Marihuana): null. Es gibt beim THC auch keine Neigung zur Dosis-Steigerung, im Gegenteil. Das hat aufgrund der langen Halbwertzeit von THC mit der Kumulation des Stoffes im Blut zu tun. Also: ein Super-Medikament und ein schönes, harmloses Rauschmittel. – Übrigens: Ich selbst nehme das Zeug nicht, weil ich „naturally high“ ;-), vor allem aber, weil ich Nichtraucher bin.
Zum Glück Herr Wallasch nicht gesehen, RTL naja, der Name ist Programm. André irgendwas links Polizei, ebenso. CSU Politikerin, bestimmt Expertin, bestimmt…..
Kurzum, meine Erfahrung ist, wie mehr jemand über sowas redet, umsoweniger Ahnung oder gar Erfahrung hat er damit. Mehr gibt es nicht zu sagen, Haschisch oder Dop (wie schreibt man das), Cannabis oder Gras sind für mich Drogen aus den 70er u. gehörten irgendwie zu Pink Floyd usw.. Schon damals war ich gegen Freigabe von sowas, obwohl ich früher selbst ab und zu mitrauchte…..
Und ich bin immer noch gegen eine Freigabe. Hier gibt es Leserbriefe, die alles Weitere sagen…..
Danke. Nur so erhält man den Schwarzmarkt aufrecht, ermöglicht den darin agierenden Kriminellen maximale Gewinne.
Ich habe gerade mal gegoogled, wie es um die Legalisierung von Medizinhanf steht, und mich doch gewundert, dass es bisher kein Thema war. Laut div. Berichten in überregionalen Zeitschriften (FAZ, SD, Welt z.B.)vom 19. Januar diesen Jahres hat der Bundestag die Verwendung von Medizinhanf für schwerkranke Patienten freigegeben. Ab März darf Hanf in Form von Tee und wohl auch Auszügen auf Rezept in der Apotheke bezogen werden und muss von den Krankenkassen bezahlt werden. Es sollte für chronisch schmerzkranke Menschen, die Opiate und Morphine nicht vertragen, für Krebskranke, Aids-Patienten, Rheumakranke, Menschen mit Tourette-Syndrom, um einige zu nennen, eine Erlösung sein. Grüße, Mabell.
Einstiegsdroge:
So einfach ist es nicht. Ich habe viele Drogis interviewt. Nahezu alle hatten als erste Droge die Zigarette. Kommt halt darauf an, wie man fragt. Illegale Einstiegsdroge käm bei Cannabis eher hin.
Von Zucker reden wir hier jetzt eh mal nicht, oder Koffein (war ja lange auch als Droge unterwegs) usw.
Wer jetzt denkt, das seien keine Drogen: Sie wirken auf die gleichen Rezeptoren mit den gleichen Ergebnissen.
Mehr davon.
Schon etwas älter, passt aber zum Thema:
Cool aber verboten.
Gute Drogen, böse Drogen. Was denn nun? Eine Tüte voll Gedanken.
Wenn Außerirdische unsere Film- und TV-Landschaft beobachten
würden, ob die bayrische Krimikomödie „Dampfnudelblues“ oder Serien wie „Two and a half man“, sie müssten zwangsläufig annehmen, dass es nichts Normaleres gibt, als das mal hier und da ein Joint durchgezogen wird. Dazu Koks, gefälschte Rezepte, Happy Pills neben dem unendlichen Strom von Alkohol.
Das alles wird bei „Two and a half man“ noch zusätzlich angeheizt durch
das ausschweifende Leben des Hauptdarstellers Charlie Sheen, der in der Sendung „The Roast of Charlie Sheen“, einem amerikanischen Ritual, wo man sich so richtig in die Pfanne hauen lässt, am Ende sagte: „Macht euch um mich keine Sorgen. In meinem Herzen brennt ein ewiges Feuer. Ich muss nur aufpassen, dem nicht mit meiner Crackpfeife zu nahe kommen.“
Aliens wäre sicher überrascht, wenn sie dann feststellen würden, dass der
Konsum von Drogen (abgesehen von Nikotin und Alkohol in nicht muslimischen Ländern) in jedem verdammten Land auf diesem Planeten verboten ist, jedes Jahre allein wegen des Konsums von Gras etliche Menschen im Knast landen.
Ein Grund warum das so ist? Weil dieses Mariuhana so unglaublich
gefährlich ist.
Aber nicht im TV, da ist es harmlos.
Und so geht weiter. Kokain wird als die Droge der Reichen und Schönen promotet, „Pulp-Fiction“ ein Werbespot für den guten alten Schuß Heroin (und alle anderen Drogen).
All diese Stimulanzien kriegen durch die Medien ein cooles Image verpasst. Selbst wenn es irgendwann bergab geht, hat man doch sein „Trainspotting“ gelebt. So auf der Überholspur wie der koksende Privatdetektiv in „Bad Lieutenant“ möchte man eben auch mal Gummi geben.
Was passt da nicht zusammen, oder wo passt da was zusammen?
Böse sein ist cool und ohne Drogen geht das eigentlich gar nicht.
Das macht dich lenkbar.
Weil du zu jeder Zeit einkassiert werden kannst.
Und du bezahlst auch noch: die TV-Gebühren, die Drogen, mit Pech auch mit
einem Gefängnisaufenthalt oder dem Leben.
Echt cool.
Leider ist ihr Artikel geprägt von einer unreflektierten Ideologie, die Drogenkonsum auf Sucht und Krankheit beschränkt. Dabei lassen sie die in dieser Argumentationslinie unbedingt logische Forderung nach einem generellen Verbot von Alkohol und Tabak (die wesentlich mehr Schaden verursachen ubnd Tote hinterlassen) ungestellt – vielleicht weil das Gläschen Wein zum Feierabend doch schon wartet?
Bei der Diskussion um eine Legalisierung geht es nicht wie behauptet um „verklärt bekiffte Jugenderinnerungen einiger Alt-68er und ihrer Nachfolger“ sondern darum nüchtern Bilanz zu ziehen. Der Krieg gegen Drogen ist verloren – das sagen auch Kofi Annan. Es gelingt seit Jahrzehnten nicht das Angebot zu verringern. Im Gegenteil, der illegale Markt bringt immer neue Drogen ans Licht und die Gewinne sind immens.
Gleichzeitig sind die Konsumenten Stigmatisierung, Ausgrenzung, schlechter unberechenbarer Stoffqualität uvm. ausgesetzt. Die Kinder und Jugendlichen, die sie zu schützen vorgeben, probieren und konsumieren ohne jegliche Aufklärung über das eigene Tun und ohne jeglichen Schutz.
Eine Kontrolle fehlt völlig. Legale Rahmenbedingungen würden eine Regulierung, Jugend- und Verbraucherschutz erst möglich machen. Frühzeitige Gespräche über Genuß, Kontrolle und Risiken gelingen in einer Atmosphäre der Offenheit wesentlich besser als in einem Klima der Verurteilung und Ausgrenzung.
Vielleicht sollte sich Herr Walasch diesen Aspekten in seiner Recherche einmal annehmen.
Völliger Unsinn. Begeben Sie sich in Berlin zum Görlitzer Park. Oder nach Frankfurt am Main zum Hauptbahnhof, Beides Orte, an dem der Staat es aufgegeben hat, den Drogenhandel zu bekämpfen, was einer de-facto Legalisierung gleichkommt. Wohl wahr eine „Atmosphäre der Offenheit“.
In jeder Generation wird ein Teil der Menschen immer drogenaffin sein. Das ist nicht zu ändern. Es werden aber auch viele jähzornig und gewaltaffin sein, und das nehmen wir auch nicht so hin. Mord nur kontrollierbar, wenn legal und im Stuhlkreis diskutiert?
Man hat hier nur zweierlei Wahl: Entweder legalisiert man den Mißbrauch und sozialisiert über Krankenkassen, Sozialarbeit und dergleichen die Kollateralschäden derartigen Kontrollverlustes, oder man bekämpft den Handel und muß in Kauf nehmen, nicht alles zu erwischen und die Feindschaft der Süchtigen aushalten. Dafür gewinnen die, die nicht süchtig sind. Und niemand MUSS süchtig sein.
Das allgemeines Rauchverbot in Gaststätten, öffentlichen Orten und Zügen – wer noch die Zeit davor kennt, weiß das – hat zu einem ungeheuren Zugewinn an Lebensqualität für alle geführt, und viele Lebensräume Nichtsüchtigen (=Nichtrauchern) erst wieder zurückgegeben. Es mag ein Grundrecht geben, sich mit Tabak die Gesundheit zu ruinieren, aber keines, dabei dritte zu schädigen.
Ich habe keine Lust, für gestrauchelte Meth- oder Heroin-Junkies, Schlucker oder Raucherbeinamputierte die Kosten ihrer Kuren, Rehas oder OPs zu bezahlen, Ich kann es nicht verhindern, aber ich werde nur jene Parteien wählen, die für eine repressive Drogenpolitik eintreten.
PS: Ich bin mir sicher, Sie ziehen auch gerne mal einen Spliff durch? Dann sagen Sie das offen, denn wer kauft schon gerne seine Drogen mit der Androhung von Haft.
PPS: Nein, ich trinke keinen Alkohol und war auch noch nie betrunken.
Observation bias. Mehr gibt es zu Ihren Ausführungen nicht zu sagen.
Gibt es denn im Hauptbahnhof in Frankfurt wieder Fixer ? Zu meiner Zeit waren die alle per Jogging tgl. in der Taunusanlage….ist aber einige JÄährchen auch her…..
Keine Fixer (Heroin ist weiter out) aber jede Menge Meth-Junkies, die abends auf der Erde herumkriechen um nach von den Pushern versteckten Drogen zu suchen. Die FAZ schrieb neulich dazu einen Brand-Kommentar, den ich denen gar nicht zugetraut hätte.
Danke, ich kann bzgl. Frankfurt nicht mehr mitsprechen, da ich dort nicht mehr hinkomme, in den 90er Jahren habe ich das tgl .“hautnah“ im Bahnhofsviertel gesehen, wenn ich durch das Westend abends nach der Arbeit, zum HBF lief, Kaiserstr., Taunusstr., Moselstr. u. eben Taunusanlage u. Bahnhofsvorplatz, Ende d. Kaiserstrasse…..ist aber schon Jahre her…
Wenn Sie für eine repressive Drogenpolitik sind, dann müssen Sie auch für das Verbot von Alkohol und Tabak mit allen seinen Konsequenzen, wie der Verlust von hunderttausenden Arbeitsplätzen, Milliardensteuereinnahmeverlusten und einen drastischen Anstieg der Kriminalität(Siehe Chicago/1930) sein.
Im Übrigen möchte ich als Kassenpatient auch nicht für jene risikofreudigen Mitversicherten meine Beiträge sinnlos verschwenden, die sich beim Freizeit- oder Leistungssport oder bei ihrer beruflichen Überbeanspruchung(Burnouts, Herzinfarkt, usw,)oder ihren Heimwerkeraktivitäten einen gesundheitlichen Knacks holen.
Annahme:
Mit einer Legalisierung ist der offene Straßenhandel mit Drogen erlaubt und der Konsum von Drogen nimmt zu.
Mit dieser Prämisse ist alles was Sie schreiben vermutlich korrekt.
Jetzt nehmen Sie mal eine andere Annahme an:
Mit der Legalisierung ist auch der Straßenhandel, das „Dealen“ verboten und der Konsum nimmt (erstaunlicherweise) NICHT zu.
Was würde das bedeuten? Spielen wir es mal durch:
1. Da die Nachfrage nach Drogen (=Anzahl Konsumenten) eine fixe Größe ist, muss man sich fragen, für was werden dann die 3 Milliarden für die Verfolgung ausgegeben?
Wer bezahlt im Moment die Behandlung von Suchtkranken in den Kliniken und würde sich das dann nach einer Legalisierung ändern? Das würde alles gleich bleiben, aber zusätzlich würden Steuereinnahme geniert, durch den Verkauf der Drogen von legalen Unternhemen an Konsumenten.
d.h. die Kosten für Suchtbehandlung bleiben in Etwa gleich, gleichzeitig haben wir ein enormes Einsparungspotential bei Polizei und genieren gleichzeitig Steuern.
Nebenbei wird durch eine neue Industrie Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaft angekurbelt.
2. Der Straßenverkauf von Drogen(=Schwarzmarkt) wäre verboten, da der Verkauf nur durch legale lizenzierte Fachgeschäfte aus legaler Produktion stattfinden würde. Die Konsumenten würden Kauf bei Zweitem vorziehen, da sie Verbraucherrechte hätten, sowie Qualitätssicherung/Transparenz der Produkte, selbst, wenn der Preis vor allem Anfangs höher liegt.
Beim Schwarzmarkt passiert folgendes kurzfristig: Zunächst sinkt die Nachfrage bei gleichbleibenden Angebot, die Schwarzmarktpreise fallen. Langfristig, schwindet das Angebot gegen Null, da kaum Nachfrage vorhanden ist.
Also, dass ist das Geniale: Der Markt reguliert sich von selbst. Die Dealer verschwinden von den Straßen, ohne die Polizei zu bemühen.
Fazit: WENN, meine Annahme stimmt (und das tut sie), dann ist das Festhalten an dem Verbot und repressiver Politik ein Geldvernichter und Vernichtung von „Lebensraum Nichtsüchtiger.“
Im Übrigen, bin ich auch für ein Rauchverbot an bestimmten Orten. Sie sehen also, auch die Konsummöglichkeiten und Räume können trotz der Legalität einer Droge (=Tabak) erfolgreich durchgesetzt werden, sogar ohne mehr Polizei zu bemühen. Und man kann scheinbar auch gegen eine Droge sein, auch wenn man ihre Legalität befürwortet.
Also, denken Sie doch mal darüber nach, ob „meine“ Annahme denn stimmen könnte.
„Beides Orte, an dem der Staat es aufgegeben hat, den Drogenhandel zu bekämpfen, was einer de-facto Legalisierung gleichkommt.“
Eben. Völlig ohne jegliche Kontrolle.
Und damit das komplette Gegenteil einer kontrollierten Abgabe, unter der eine staatlich reglementierte Legalisierung verstanden wird.
Drogen sind zu gefährlich, um sie dem Schwarzmarkt zu überlassen. (Frank Tempel u.a. Linke).
Sorry, ich weiß nicht in welchem Kaff Sie leben u. ob Sie jemals Gras in der Hand hatten…..
Mir ist nicht bekannt, daß ein Haschischkonsument Angst hat……
Jene die ich kannte hatten ständig Angst vor Repressionen oder gesellschaftlichem Verurteilen. Liegt vielleicht daran, dass jenen nicht alles egal war. Und ja, es war in einer ländlichen Umgebung. Aber ich kenne auch Großstädtler denen es so geht. Vielleicht kennen Sie ja nur die Dreadlock-Hippies aus Ihrer City? Und wahrscheinlich sind Sie schon öfters jemandem begegnet von dem Sie nicht wissen, dass er kifft und dieser Angst hat, dass Sie das mitbekommen könnten…
Oh interessante Vermutungen, da sage ich lieber nichts….vielleicht ist es aber auch ein „Epochenproblem“, ich rede von den 70er, 80er Jahren u. Leute bei denen ich es weiß, die heute noch Kiffen, da es ist noch genauso, vielleicht aber eine Altersfrage….ist aber auch unwichtig….
Hört sich an, wie gesetzlich gesteuerte Heranführung von Kindern und Jugendlichen an Drogen. Hilft dann sicher ganz prima von selbigen beim Kriegs- und Terroreinsatz.
Ach, das gab und gibt es schon? Sowas aber auch.
Die Wehrmacht gab im WK II Pervitin aus. Aber bis in die Gegenwart sind entsprechende Drogen im Gebrauch, wenn man den Berichten Glauben schenken darf.
Ein sehr guter Beitrag: keine Verniedlichung von Drogen, und seien sie noch so „leicht“!
Auch Cannabis ist schon eine Einstiegsdroge und kann neugierig auf noch ausgefallenere Trance machen.
Für unsere Regierenden wäre allerdings so ein Heer Cannabisraucher ganz praktisch: Hauptsache noch mehr „Hirnlose“….
Es gibt noch einen passenden Satz dazu: Nicht jeder, der weiche Drogen nimmt, landet bei den harten, aber nahezu jeder, der harte Drogen nimmt, hat mit weichen angefangen. Und jeder, der das relativiert u. den Eindruck erweckt, ein bißchen Kiffen ist nichts anderes als ein Glas Bier, der hat entweder keine Ahnung oder redet sich (eigene?) Probleme schön.
ZITAT: „Für unsere Regierenden wäre allerdings so ein Heer Cannabisraucher ganz praktisch: Hauptsache noch mehr „Hirnlose“….“
Ganz falsch. „Hirnlose“ zahlen keine Steuern und fallen dem Sozialamt zur Last. Was glauben Sie denn wohl, was der Hauptbeweggrund eines jeden staatlichen Drogenverbotes war und ist? Na, dass der Drogenkonsument als gesellschaftlich nützliche, produktive Arbeitskraft ausfällt. Ein „Hippie“, der kifft und glücklich beseelt in den Tag hineinlebt und nicht etwa fleißig arbeitet, um das Bruttosozialprodukt zu steigern, ist doch die Horrorvorstellung eines jeden Politikers. Stellen Sie sich mal vor, alle Bürger würden so handeln, wer bezahlte anschließend die Diäten unser Regierenden, die am Ende dann tatsächlich auf Diät wären?
Was halten Sie von Sauerstoff oder Muttermilch als Einstiegsdroge? Also alles, was Lust macht? Verbieten? Ja, wenn ich das gewusst hätte, hätt ich mich doch nie mit dieser langweiligen Eizelle verschmolzen.
Sauerstoff brauche ich, Cannabis nicht.
Und ich kann auch nicht mitreden, wenn’s um den von Ihnen angesprochenen Lustgewinn beim Cannabis-Konsum geht, meine Droge ist eher Kaffee.
Gut, „hirnlos“ war übertrieben, natürlich ist Cannabis/Hanf keine harte Droge, ich meinte eher „interesselos“.
Aber am Beispiel meines damals 17jährigen Neffen, Scheidungskind, der über falsche Kreise an der Schule zu Cannabis u.ä. kam und dann wegen Dealens von der Schule geflogen ist, kann ich nur den Schluss ziehen, dass dieses so „harmlose“ Zeug für labile Jugendliche nix ist.
Wegen Dealen von der Schule geflogen ist wohl eher das zentrale Problem des Verbots.
Man Vergleichen das mit Alkohol, wer kennt das nicht:
Ein Jugendlicher – Scheidungskind – kommt an die falschen Leute in der Schule. Säufer.
Dann fängt er das Alkoholdealen an. Und fliegt natürlich von der Schule.
Ich will gar nicht sagen, dass es auch solche Fälle nicht gab.
Aber, man muss sich auch ehrlich die Frage stellen:
Was hat das Verbot denn gebracht?
Im Moment ist es doch so, das der Schwarzmarkt den Ton angibt. Und dieser Markt ist ein Paradies, weil es kein Regeln gibt – der liberalste Markt der Welt so zu sagen. Der Verkauft natürlich auch an Jugendliche.
Probleme mit Drogen, ja die gibt es. Auch, nach einer Legalisierung.
Doch der Schwarzmarkt erleichtert den Jugendlichen den Zugang momentan nur.
Darüber muss man diskutieren.
Ob es nicht besser wäre den Markt einzuschränken – das passiert nachweislich nur mit einer Legalisierung.
Danke, dass Sie mir wenigstens sachlich geantwortet haben.
Hatte vorher nie besonders intensiv über dieses Thema nachgedacht.
Nein Herr Wallasch, es geht auch um etwas ganz anderes. Wenn Sie tagtäglich nur Schmerzen haben und keine Tablette hilft und sie versuchen dennoch eine einzunehmen, damit die Schmerzen erträglich werden, wenn man keine Opoide oder Morphine verträgt, die auch abhängig machen, aber gängige Verschreibungspraxis sind und oft nicht helfen, dann ist man glücklich, wenn vielleicht „Gras“ einen hilft und es nicht weiter verteufelt wird. Nicht immer nur die schlechte Seite in den Vordergrund rücken. Jede Medaille hat zwei und die eine ist durchaus segensreich davon. Stellen Sie bitte die Schmerzpatienten in den Vordergrund, wo viele endlich aufatmen können. Es ist ja nicht so, dass vorher medizinischer Hanf bezahlbar war. Drogen waren in der ganzen Menschheitsgeschichte schon immer relevant. Auch Tiere sind nicht abstinent und suchen sich Drogen, die in der Natur vorkommen. Es gibt wahrlich Wichtigeres. Niemand wird i.d.R. gezwungen, welche zu nehmen.
Ziemlicher Unfug, der Artikel. In den Kliniken sitzen weder Tausende von LSD-Geschädigten noch Tausende von Cannabis-Psychotikern. Und was die legale Droge Alkohol so anrichtet kann man jedes Wochenende in der Düsseldorfer Altstadt besichtigen.
Deshalb hin zum Quat der Jeminiten und ihren grossen wissenschaftlichen Fortschritten?
Strange.
Gibt’s auch Argumente?
Nein, da haben Sie Recht, da sitzen dann die Endstationpatienten. Und um Alkoholleichen zu sehen bedarf es keiner Fahrt nach Düsseldorf, die kann man sich zu jeder tages- und Nachtzeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Feierabend ansehen und deswegen finde ich ein striktes Alkoholverbot in Öffentlichen auch gut.
Deshalb zukünftig noch weitere Drogengeschädigte noch oben drauf, damit jeder sein angebliches Grundrecht auf Rausch ausleben kann. Die Gesellschaft trägt auch dafür die Kosten, sei es im Gesundheitswesen, se es für die fällige Resozialisierung. Fröhliche Aussichten, vor allem für die heran wachsenden Generationen, die mir heute schon leid tun.
„Verantwortungsvolle Eltern sind mehrheitlich gegen eine Legalisierung, ist zwar
eine unbelegte Behauptung, aber sie wird stimmen.“
Wenn wissenschaftliche Belege fehlen, denkt man sich eben Argumente aus. Nein, die Kriminalisierung der Konsumenten schützt niemanden und verhindert Aufklärung und Stärkung eigener Kompetenzen. Psychoaktive Substanten gehören auch nicht zu „Drogen-affinen Menschen“, sondern werden seit Jahrtausenden in allen bekannten Kulturen genutzt. Es scheint also ein menschliches Bedürfnis zu sein, seine Stimmungen und Wahrnehmungen zu beeinflussen. Eine willkürliche Einteilung in legale und illegale Drogen, die in keiner Weise auf Suchtpotential, körperliche und soziale Schäden Bezug nimmt, ist für keinen rational denkenden Menschen nachvollziehbar. Anders als Herr thomasius, der im übrigen von der Kriminalisierung der drogenkonsumenten lebt, sehen anerkannte Wissenschaftler dies ebenso. An dieser Stelle sein nur auf die Arbeiten von David Nutts verwiesen. (http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-04/drogenkonsum-warum-drogen-nehmen)
Ja, unsere terroraffinen kommen aus auch einer ganz alten Kultur…………..und da bei denen Alkohol verpönt ist nutzen diese gerne die von Ihnen genannten Psychoaktiven Substanzen………nur weil etwas oder jemand ein Bedürfnis hat spricht es nicht für die Legalisierung! Und Ihre Grenzen enden vermeidlich da, wo die Grenzen anderer anfangen und die können viel geringer gezogen sein wie Ihre und deswegen bedarf es einer gesetzlichen Einschneidung.
Ihnen fällt es offensichtlich schwer, bei einem Thema zu bleiben. Und die von Ihnen benannten „terroraffinen“ Personen dürfen aufgrund der verhaltensvorschriften ihres imaginären Chefs auch kein Cannabis konsumieren. Die nutzen eher aufputschende schmerzmedikamente… Die schon in der reichswehr und in anderen militärischen zusammenhängen beliebt waren.
Aha. Bleiben Sie bei Ihrer Drogenverherrlichung und ich bei meiner Meinung.
Sie können ja gerne die Substanzen bekämpfen, aber bitte nicht die mündigen Bürger die sich entscheiden diese zu Konsumieren.
Irgendwie fehlt mir in ihrem Artikel eine Erklärung, wieso die freie Entfaltung der Persönlichkeit von Person X eingeschränkt werden darf, nur weil Whitney Houston und die kiffenden Kevins und fixenden Jörgs dieser Welt zu charakter- und willenschwach waren, um mit ihrem Konsum klarzukommen.
Ex-Junkies sind sowieso die Letzten, die irgendjemanden über Drogen aufklären sollten. Denn die haben ja schon bewiesen, dass sie mit ihrer Sucht nicht zurechtkamen.
Mir ist schon bewusst, dass man auf TE unterschiedliche Lesergruppen anspricht. Ich halt es dann doch eher mit dem liberal in liberal-konservativ.
An einer Entkriminalisierung (von Legalisierung muss da ja noch nicht einmal die Rede sein) und Entmystifizierung jeglicher Rauschmittel führt kein Weg vorbei.
Herr Wallasch, Sie liegen schon richtig. Ein weiterer Puzzlestein um keinen Kontakt mit den unangenehmen Seiten der selbstgebastelten Gutmenschen Realität haben zu müssen. Oder chronische Überforderung. Wer weiß.
Andere Puzzlesteine sind Schönreden, Ignorieren oder völlige Beliebigkeit unter dem Mäntelchen der Toleranz. Nicht zu vergessen: Bau der schönen neuen Welt, wo wir uns alle ganz doll lieb haben und keiner dem Anderen etwas Böses will.
Es wird der Kick glorifiziert während man die negativen Folgen ausblendet. Und das Fatale bei vielen Drogen, z.B. Canabis, ist, es werden am Synapsenspalt „Polster“ aufgebaut, die den Synapsensprung behindern. Fazit: Man braucht immer mehr Input, damit man überhaupt noch etwas fühlt. Also das Gegenteil vom gewollten.
Drogen sind nichts was man legalisieren sollte.
Was ist „canabis“? Und welche „Polster“ werden an synapsenspalt gebildet? Dummheit ist nichts, das man legalisieren sollte. ?
Haben Sie ausser verhöhnen und beleidigen auch etwas sachliches im Angebot?
Beantworten Sie doch einfach meine sachlichen Fragen.
Googeln Sie doch selber wenn Sie das wissen wollen. Keywort Neurotransmitter. Und noch ein Tip: Sachliche Fragen sehen anders aus.
Sie erdreißten sich mir wegen einem Rechtschreibefehler Dummheit zu unterstellen. Gleichzeitig schreiben Sie Synapsenspalt klein und an statt am. Muss ich nach Ihren eigenen Maßstäben daraus folgern, dass Sie dumm sind?
Übrigens ein ganz edler Zug von Ihnen, dass Sie Ihrem eigenen Kommentar gleich ein „gefällt mir“ verpassen.
Ich soll googeln, um etwas über Neurotransmitter zu erfahren? 😀
Danke, da kenne ich mich schon aus. Von „Polstern“ habe ich in dieser Hinsicht aber noch nichts gelesen. Ich dachte mir aber schon, dass sie den von ihnen verbreiteten Unsinn nicht belegen können. Da stellt man dann lieber die Frage als „unsachlich“ dar.
Das finde ich aber ziemlich „dreißt“ (sic!) von Ihnen. 😉 Inwiefern ist eine Frage nach Konkretisierung und detaillierter Darstellung nicht „sachlich“? Sie verlegen sich doch nur auf Nebenkriegsschauplätze, weil ihnen die Sachkenntnis und das kognitives Potential abgeht, um diese Thematik adäquat zu erfassen.
P.S. Die Dummheit habe ich Ihnen aufgrund des Inhalts unterstellt. Dass sie die psychoaktive Substanz, zu der sie sich äußern, auch noch falsch schreiben, war nur ein Sahnehäubchen. 😉
Erklären Sie einfach, wie Haschisch wirkt, wenn Blaue vom Himmel unrecht hat. Erspart jedes hin-und-her-beleidigen. Das mögen wir hier bei TE nicht.
Wer ist „wir hier bei TE“?
Gerne: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hanf_als_Rauschmittel
Nicht alles vermischen, das nervt mich zusends bei vielen Tichy Leserbriefen, nicht alles was nach frei aussieht, ist links, eher umgekehrt….
„Und das Fatale bei vielen Drogen, z.B. Canabis, ist, es werden am
Synapsenspalt „Polster“ aufgebaut, die den Synapsensprung behindern.
Fazit: Man braucht immer mehr Input, damit man überhaupt noch etwas
fühlt. Also das Gegenteil vom gewollten.“
Interessant. Woher haben Sie das her? Wussten Sie übrigens, dass in Israel Cannabis legal an Altenheimbewohner verteilt wird, um sie zu therapieren?
LINK: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/br/israel-marihuana-100.html
Gerade bei THC liegen sie synapsenmäßig voll daneben. Ich habe es oben erklärt, Stichworte: Halbwertzeit, Kumulation, keine Dosissteigerung, sondern das Gegenteil. – Übrigens verwenden einige hier den Begriff Drogen wie andere den Begriff Chemie. Böse. Puh!
Jeder Mensch in diesem Land, der Cannabis rauchen will, tut es. Ein Verbot ist hier faktisch irrelevant und auch nur bedingt sinnvoll. Denn wer bekifft ist, ist für die Gesellschaft üblicherweise weniger belastend, als jemand der permanent total besoffen ist. Kiffen beruhigt und macht passiv, saufen macht aggressiv und aktiv.
Aber: Bei Cannabis hört es dann auch schon auf. Bereits beim Koks wendet sich das Blatt komplett und der Kokser verliert die Fähigkeit zur realistischen Selbsteinschätzung. Und das auch noch in Verbindung mit gesteigerter Aggression. Ganz schlimm wird es dann mit existenzvernichtenden Drogen wie Heroin oder LSD: Während Heroin, aufgrund der massiv die Abhängigkeit fördernden Wirkung, zu einem Dauerkreislauf aus Volldröhnung und Beschaffungskriminalität führt, zerschreddert LSD (nebst Ersatzdrogen mit gleicher Wirkung) in vielen Fällen SOFORT jegliche Wahrnehmung. Und zwar oftmals für immer!
Die angebliche Bewusstseinserweiterung ist keine, sondern schlicht und ergreifend eine Wahrnehmungsstörung. LSD manipuliert direkt das Gehirn und nicht etwa die Sinnesorgane. Das einfallende Licht in die Augen oder der in die Ohren einfallende Schall wird vom Gehirn also schlicht falsch interpretiert und nicht etwa erweitert. Der Konsument tappt dabei in die Falle des eigenen beschränkten Horizonts: Nicht etwa er selbst liegt falsch, sondern alle anderen.
Die Drogenkonsumenten, die man in Klappsmühlen findet und die man üblicherweise als „auf dem Trip hängen geblieben“ bezeichnet, sind in den meisten Fällen Konsumenten von LSD oder gleich wirkenden Ersatzstoffen.
Diejenigen, deren kognitive Fähigkeiten beim LSD-Trip nicht völlig vor die Hunde gegangen sind und deshalb noch frei herumlaufen, werden oftmals Politiker mit weltverbesserischem Sendungsbewusstsein. Und das meine ich ohne jeden Hauch von Ironie. Die ’68 waren die erste Generation von „Politikern“, deren Weltanschauung auf dem die Wahrnehmung zerstörenden Konsum von LSD basierte. Die zeitgleiche Popularität von LSD in den 60ern und dem Ausbruch der Hippiebewegung nebst Studentenrevolte, sowie deren sozial auffälligem Verhalten, sind kein Zufall.
Damals hat sich ein Weltbild verfestigt, was durch den Konsum von LSD maßgeblich verformt worden ist und mit der Realität nur noch wenig zu tun hat.
Da LSD & co. weiterhin verfügbar sind, hält der Trend zu völlig weltfremden Gedankengut im politischem Spektrum weiter an.
Ich gebe Ihnen in vielem Recht, auch bzgl. LSD.
Ich glaube, die Bedeutung von LSD bzw. vergleichbaren Wirkstoffen (die teils legal zu erwerben sind und deswegen unter dem Radar durchfliegen) und deren Auswirkung auf die Gesellschaft, wird vollkommen unterschätzt. Der Fokus liegt im allgemeinen auf Cannabis, Heroin oder Koks. LSD entfaltet seine Wirkung in der Gesellschaft deswegen still und heimlich durch die Hintertür und ist somit weit gefährlicher. Die jegliche Ordnung zersetzende „anything goes“-Mentalität im linken Lager, hat meiner Meinung nach dort wohl seinen Ursprung. Ein normaler Durchschnittsmensch käme z.B. niemals auf die Idee, dass Männlein und Weiblein rein soziale Konstrukte sind, da die biologischen Gegebenheiten klar dagegen sprechen. Bei LSD Konsumenten wird jedoch jegliches naturgegebene Faktum im Kopf relativiert, geschreddert und je nach Grundstimmung neu zusammengesetzt. Wenn man nun meint, dass Männlein nach Lust und Laune zu Weiblein mutieren kann und umgekehrt, klingt das für meine Ohren eindeutig nach „auf dem LSD-Trip hängengeblieben“.
Dafür, dass Sie wohl kein LSD zu sich nehmen, sind aber auch ganz gut darin sich die eigene Welt zusammen zu phantasieren…
Die breite Unterstützung von CPU bis Linke am Gendermainstreaming liegt an Untergrund-LSD-Events von hunderten Politikern, wo sie sich gemeinsam zum Gehirnschreddern treffen. Ok!
Und Sie glauben gar nicht auf was für verrückte Ideen so manch anderer Abstinenzler gekommen ist…
Die breite Unterstützung hat mich machtpolitischen Erwägungen zu tun. Ich rede vom Ursprung solcher Ideen. Da spielt Drogenmissbrauch mit Sicherheit eine sehr gewichtige Rolle.
Ich wußte gar nicht, daß man LSD heute noch nimmt, es war für mich eine Droge Ende d. 60er, Anfang d. 70er Jahre, hatte eine sehr „kleine“ eigene Erfahrung damit, das war mir schon genug u. ich hatte genug…..(davon). Es sind vielleicht besonders alle „synthet.“ Dinge, LSD war irgendwie das 1..davon….
Ohne ins Detail gehen zu wollen (man will ja niemanden auf falsche Ideen bringen ;-), es gibt Designerdrogen, die im Körper exakt die gleiche Wirkung wie LSD entfalten, aber völlig legal zu erwerben sind und in rauen Mengen vertrieben und konsumiert werden. Diese sind chemisch teils so aufgebaut, dass sie durch den Stoffwechsel im Körper zu echtem LSD umgewandelt werden und so die dann die selbe Wirkung entfalten.
wußte ich nicht, nein ich habe bis auf Arzneien, die notwendig sind, nichts mit Drogen am Hut, weder illegale noch legale, also Tabak oder Alkohol…….
Zumindest auf irgendeinem sehr subjektivistischem Film hängen geblieben.
Manche kriegen solche Phantasiewelten auch völlig ohne Drogen oder Alkohol hin. Sie sind einfach immer auf einem Parallelplaneten unterwegs und waren es auch schon immer, ganz natürlich.
Früher hätte man sie ausgelacht und vielleicht „Bekloppte“ oder „Spinner“ genannt, heute können sie politische Karrieren machen und sind voll akzeptiert, naja, von manchen.
Die Gnade der späten Geburt bzw. die Abwesenheit einer Überdosis Bildung hilft diesen Männlein und Weiblein wohl auch auf die Sprünge (in ihren Tassen).
Das eine geht mit dem anderen einher. Wer breit ist, tut sich mit dem Aneignen von Bildung schwer.
Zitat:
„Jeder Mensch in diesem Land, der Cannabis rauchen will, tut es. Ein Verbot ist hier faktisch irrelevant und auch nur bedingt sinnvoll.“
Jeder Mensch in diesem Land, der alkoholisiert Auto fahren will, der bei Rot über die Ampel fahren will, der gegen die Einbahnstrassenregelung fahren will, illegale Autorennen veranstalten will etc. tut es.
„Ein Verbot ist hier faktisch irrelevant und auch nur bedingt sinnvoll.“
Und Sie schreiben von „kognitiven Fähigkeiten“? Suum cuiqe.
Mehr schreibe ich nicht, und lese auch nicht mehr weiter.
Ihr Vergleich hinkt. Bei Autofahrern haben Sie einen Hebel. Sie können bei Fehlverhalten das Autofahren untersagen, den Führerschein wegnehmen oder nötigenfalls sogar das Auto selbst.
Was machen Sie bei einem Kiffer? Sein Feuerzeug konfiszieren? 😉 Ich sehe nicht, wie sie Cannabiskonsumenten effektiv vom Konsum abhalten wollen. Über Geldstrafen funktioniert das in unserem Sozialstaat nur sehr begrenzt.
Lesen Sie Ihren Text nochmal – und finden Sie den Fehler.
Das Rauchen von Cannabis ist eine bewusst getroffene Entscheidung und keine Impulshandlung, wie etwa das Überfahren einer roten Ampel oder das Fahren im Suff bei eingeschränkter Urteilsfähigkeit. Von bei rot über die Ampel oder betrunken fahren WOLLEN, ist üblicherweise nicht die Rede, oder?
Ich wiederhole, worum es mir geht: Ein Verbot des Konsums von Cannabis hat auf den potentiellen Konsumenten kaum abschreckende Wirkung. Es sei denn, man greift in unverhältnismäßiger Weise hart durch. Bei Verkehrsdelikten ist ein hartes Durchgreifen, aufgrund der potentiell eintretenden Schäden, gerechtfertigt. Bei Cannabis sehe ich dies nicht.
Tja, Danke für die Hausaufgabe, Herr Lehrer. Aber heute schwänze ich mal und genehmige mir ein Glas Rosé, und morgen schreibe ich die Hausaufgabe irgendwo ab, falls sie überhaupt einer gelöst hat, diese Denksport-Aufgabe.
Klasse Kommentar, Herr Pöhling! Überhaupt mal Danke für die vielen guten Beiträge, die TE hier möglich macht. So etwas nenne ich Schwarm-Intelligenz. – Funktioniert nur, wenn man es mit „furchtlosen Denkern“ zu tun hat und so wenig wie möglich zensiert wird.
Die Verbindung zwischen diesen 1968-er LSD- Konsumenten und deren weltfremdem Verhalten bis heute ist eine interessante und für mich völlig neue Betrachtungs- und Erklärungs-Möglichkeit des Irrenhauses, in dem wir uns befinden.
Danke schön, Herr Bettinger! Ich schließe mich dem Lob für TE uneingeschränkt an.
LSD nimmt unter den Drogen eine Sonderstellung ein. Eine einmalige(!) Einnahme kann die Funktionsweise des Gehirns so weit beeinträchtigen, dass sich das komplette Weltbild mit einem Schlag völlig ändert. Und zwar für immer! Es reicht also theoretisch aus, einmal LSD genommen zu haben und danach absolut schwachsinnigen Unfug für immer als Realität wahrzunehmen. Und wenn man nun bedenkt, dass zu Zeiten der ’68er LSD in Unmengen konsumiert worden ist, erklärt sich vieles.
Genau genommen ist die Verbindung zwischen LSD und manch abstrusen Ideen aus dem ’68er Katalog so offensichtlich, dass sie keiner sieht. Tafelblindheit…
Sie haben keine Ahnung und erfinden hier schlicht völlig unsinnige Dinge. Sie behaupten hier Dinge die Sie sich einfach zusammengereimt haben und nichts mit der Realität zu tun haben. Das widerspricht allen seriösen Experimenten die mit LSD durchgeführt wurden.
Es ist schon zeimlich Dreist hier einfach Sachen zu behaupten die man sich ausgedacht hat und als Wahrheit verkaufen will, wie z.B.:
„Bei LSD Konsumenten wird jedoch jegliches naturgegebene Faktum im Kopf
relativiert, geschreddert und je nach Grundstimmung neu zusammengesetzt.“
Und noch so tun als würde das dann ein Leben lang anhalten…
Abgesehen von seltenen, vorbelasteten Individuen die sich wirklich abgeschossen haben und eine Dauerpsychose haben. Die sind aber ganz sicher nicht fähig sich in Politik und Wissenschaft zu etablieren.
Ist Ihnen klar, dass berühmte Wissenschaftler Drogen benutzten und keinen Unsinn verzapft haben. Wussten Sie, dass Steve Jobs LSD-User war?
War mir klar, dass das kommt. Ich rede hier nicht von medizinischen Experimenten in wissenschaftlichem Umfeld, sondern vom privaten Konsum über den illegalen und unkontrollierten Drogenhandel. Sie wissen wahrscheinlich, dass es Albert Hoffmann selbst war, der Timothy Leary damals für dessen öffentliche und andauernde Werbung für LSD stark kritisierte. Hoffmann sah LSD nicht als Konsumgut für die Masse, sondern eher als Medizin für spezielle Fälle.
Dass die einmalige Einnahme von LSD bereits zu anhaltenden Veränderungen führen kann(!), ist gut dokumentiert und lässt sich in freier Wildbahn durchaus beobachten. Und in der freien Wildbahn gibt es bekanntermaßen keinerlei medizinische Überwachung bzw. exakte Dosierung oder Reinheit des Produktes.
Und was wollen Sie mir sagen mit „Steve Jobs war LSD-User“ ? Etwa, dass LSD ihn „genial“ gemacht hat? Mal abgesehen davon dass ich dies, falls dies so gemeint sein sollte, für eine sehr bedenkliche Äußerung halte, sollten Sie wissen, dass Jobs nur der Businessman war und Steve Wozniak die ganze Pionierarbeit geleistet hat. In bedröhntem Zustand entwickelt man keine Schaltungen.
Wie privater Konsum von LSD wirkt, ist an den Beatles prominent zu beobachten gewesen. Am Anfang standen sehr talentierte Musiker mit Fähigkeit zur die Massen begeisternden Melodie und Komposition und am Schluss bedröhnte Vollhippies, die kaum noch einen Song auf die Reihe bekommen haben.
Die interessanteste Zahl kam doch wohl von Herrn Schulz, der sagte täglich werde 1t das sind 1ooo kg Koks verbraucht, ja sind die Nichtkonsumenten schon wieder eine Minderheit?
Und- wie repäsentativ ist der Bundestag besetzt?
Auch dafür gibt es Antworten 😉
„Drogen im Parlament sind offenbar üblich. Schon im Jahr 2000
ergab ein Test von SAT1: Auf 22 von insgesamt 28 getesteten Toiletten
ließen sich Spuren von Kokain nachweisen. Koks-Spitzenwerte auf den WCs des Fraktionsbereichs Linke/Grüne.“
Man muß sich nur mal anhören, was so aus Kreisen der Politik verbal abgesondert wird. Das erklärt dann schon mal das eine oder andere. Im Nachhinein waren beim Herrn Beck seine immer wieder hektisch vorgetragenen Verbalausfälle auch erklärt. Und wenn ich böse bin – man sollte vielleicht mal den einen oder anderen Verantwortlichen des Schilda-Flughafens BER dahingehend untersuchen. Gilt auch für andere verpfuschte Bauprojekte. Nur mit Bildungsversagen sind simpelste Rechenfehler kaum zu erklären.
Danke für die klare Anti-Drogen Kante Herr Wallasch.
Ich habe Patienten in der geschlossenen Abteilung einer Drogenklinik gesehen. Herzzerreißend und zugleich grauenhaft.
„Geschlossene Abteilung einer „Drogenklinik““?! Wievil Unsinn sich in einem Satz unterbringen lässt, erstaunt mich immer wieder.
Jeder mit mehr als 3 Gehirnzellen versteht meinen Satz richtig.
Die Aussage ist eindeutig falsch.
Eine therapeutische Auseinandersetzung mit einer substanzabhängigkeit ist immer von Leidensdruck, Therapiemotivation und commitment anhängig. Insofern ist eine „geschlossene Abteilung“ in Bezug auf eine solche nicht möglich. Ich weiß nicht, was sie wo gesehen haben, befürchte aber, dass sie sich einfach etwas ausgedacht (oder konfabuliert) haben.
🙂
Wissen Sie, bei Ihren chronischen Abfälligkeiten und Abwertungen reißt es ein Smiley auch nicht mehr raus.
Und Ihnen empfehle ich einen Psychotherapeuten.
Also ich hatte schon einige Mandanten, die mit akuter, drogeninduzierter Psychose in die Klapper kamen, deren Anblick durchaus als grauenhaft oder herzzerreißend, je nach Empathie oder Abgrenzungspotential, beschrieben werden könnte?
Was stieß Ihnen bei AE Ausführung sauer auf? Es gibt unbestreitbar solche Fälle!
Falsch ist dabei – zumindest in Bezug auf Cannabis – die Vorstellung, dass die psychoaktive Substanz die Psychose „auslöst“. Bei Amphetaminen, kokain und Alkohol ist dies anders gelagert, diese können durchaus psychoseähnliche Erkrankungen verursachen. Schwierig ist bei der Beurteilung eines kausalzusammenhangs vorrangig, dass vulnerable Personen erstens häufiger psychoaktive Substanzen nutzen (nach aussagen meiner Patienten häufig auch im Sinne einer (unsicheren) Selbstmedikation) und zweitens durch diese aus gründen der dissonanzreduktion und des selbstwertschutzes externale auslösende Faktoren in den Vordergrund gestellt werden.
Psychotische Patienten können dann auch durchaus geschlossen untergebracht sein – in einer Psychiatrie. In einer „Drogenklinik“ wird es dies aber aus den genannten Gründen (therapiemotivation, commitment) nicht geben.
Der König der Rechtschreibung sind Sie auch nicht gerade. Wo Sie mir doch gerade Dummheit unterstellt haben, da ich Cannabis mit einem n geschrieben habe.
…
Gleiches gilt für den andauernden Kontakt zu mit Drogenabhängigen gestraften Familien, die über Jahrzehnte die gesundheitliche u. soziale Verwahrlosung begleiten, ggf. bis zum Finale. Alles, die hier meinen Drogenkonsum schön reden zu müssen, haben entweder nicht Kontakt zu wirklich Abhängigen gehabt oder reden sich meiner Ansicht nach ihre eigene Situation schön, Ausnahme: medizinisch indiziert.
Und welche Droge haben die dortigen Patienten wohl am meisten missbraucht? Darf ich raten? Ethanol?
Woher soll ich das wissen? Die trugen kein Schild.
Im beschriebenen Fall ging es um Psychosen und Schizophrenie im Zusammenhang mit hauptsächlich Canabis.
Das es diesen Zusammenhang gibt, könnte allerdings trotz 50 Jahren Forschung bisher nicht nachgewiesen werden. Auch netaanalytische validitätsgeneralisierungen zeigten keine Hinweise auf einen solchen Zusammenhang! Zu moderatorvariabeln und den Folgen individueller dissonanzreduktion schrieb ich in anderen Kommentaren schon genug. Bildung hilft!
Nachdem der thematische Klassiker wieder aufgewärmt wurde, können die anderen alten Themen in den Folgesendungen aufgewärmt werden, als da sind:
-Abtreibung, Verhütung und der gute alte Paragraph 218 6.0
-mehr oder weniger aktive/passive Sterbehilfe 7.0
-Griechenlandrettung 14.0
-Bankenrettung 3.0
-Eurorettung 3.0
-EU und Junkerrettung 8.0
-Populismus von rechts 88.0
-Populismus von links 1.0
-Terrorismus von rechts 88.0
-Terrorismus von links 2.0
-Terrorrismus von oben, unten oder seitlich – unter besonderer Berücksichtigung plötzlich auftauchender Menschen aus fernen Ländern und ihrer kulturellen und sozioökonomischen Besonderheiten 4711.0
-und last but not least die nobelpreisverdächtige Frage aller Frage, ob es außerirdisches leben im All oder im politischen Berlin gibt und wenn unsere Regierung der Beweis dafür sein sollte, wie man Kommunikation zu ihnen herstellen könnte?
Also Stoff für mindestens 12 Stuhlkreise vorhanden, vielleicht gibt das eine oder andere Thema sogar 2 Sendungen her, Lichterketten gehen extra.
Mir kam ein ähnlicher Gedanke. Wenn dem Autor der Stoff ausgeht sollte er wieder bei Gerhard Wisnewski oder zu Cannabis bei Mathias Bröckers abschreiben. So würde er sich wenigstens in Sache Breitenwirkung nützlich machen;-))
Gruß
H.D.
EIn weiterer Artikel, der nicht die eigentlich entscheidenden Fragen stellt. Während hier auf die offensichtlichen Fakten abgestellt wird, wie, dass Drogenkonsum selbstverständlich seine Opfer fordert, wird nicht darauf eingegangen, ob Prohibition diese Probleme lösen kann. Wie sehr einem Abhängingen geholfen wird, wenn er ins Gefängnis gesteckt wird und ihm damit keine Chance auf einen anständigen Beruf gegeben werden, das sei mal dahingestellt.
Die Strafverfahren gegen Cannabis Konsumenten steigen stetig, der Konsum bleibt gleich, normale Menschen aller Schichten berauschen sich gerne und das in den allermeisten Fällen ohne Sucht und Psychose. Vor allem entscheidend ist doch, ob wir uns als Gemeinschaft entscheiden die Selbstschädigung, die im strafrecht grundsätzlich unsanktioniert bleibt, bei Rauschmitttlen zu kriminalisieren. Oder ob wir uns für die die Freiheit des einzelnen entscheiden und jedem selbst die Verantwortung geben, sein Leben zu gestalten – auch mit Rauschmitteln.
Tausende müssten wie in den 70-ern damals („Mein Bauch gehört mir. Ich habe abgetrieben. Ich bin schwul“) auf die Straße gehen und auf Schildern bekennen: „Ich rauche Gras!“ – Und schon wäre das Gesetz abgeschafft. Man kann schlechte Gesetze NUR abschaffen, wenn man sie BRICHT und sich offen dazu bekennt. Die da oben waren immer schon zu blöd dazu – und die jetzigen erst recht.
Vollkommen richtig.
Meines Erachtens reichen die „legalen Drogen“ Nikotin und Alkohol für den Wunsch zur freiverantwortlichen Selbstschädigung vollkommen aus. Da braucht es keine weiteren Legalisierungen.
Wer einmal mit einer kleinen Menge Cannabis „zum Probieren“ für den Hausgebrauch erwischt wird, hat i.d.R. nicht mal strafrechtliche Sanktionen zu befürchten. Eine Über-Kriminalisierung lässt sich daher auch nicht feststellen.
Übrigens klang von Wilmsdorff in seiner Reportage mit dem LSD-Trip (zum Glück unter ärztlicher Aussicht, wer weiß was der sonst angestellt hätte!) noch ganz anders: Er gab damals an, das sei für ihn eher ziemlich gruselig gewesen…
RTL ist sehr seriös…
Also alleine, dass Sie dieser Meinung sind, stärkt mich in der Überzeugung, wirklich jeden Rausch mitzunehmen, der irgendwie möglich ist.
Selten so einen verkrusteten Normie gesehen, wie Ihre Kommentare es andeuten.
Zitat: „Wer einmal mit einer kleinen Menge Cannabis „zum Probieren“ für den Hausgebrauch erwischt wird, hat i.d.R. nicht mal strafrechtliche
Sanktionen zu befürchten. “
Doch. Der Führerschein ist weg und zwar für laaaaange Zeit.
Cannabis ist bei weitem nicht so harmlos, wie die grün-linke Szene es ach so gerne darstellt. Mir persönlich sind mehrere Personen bekannt die auf Cannabiskonsum mit schwersten Angsterkrankungen reagiert haben, bei mindestens einer der Personen mit wahnhaften, psychotischen Aspekten. Einer dieser Bekifften glaubte ein Engel zu sein und wollte von einer 40 m hohen Fußgängerbrücke springen bzw. „fliegen“. Nur dem beherzten und klugen Eingreifen eines ihn Begleitenden, Drogenerfahrenen, hat er sein heutiges Weiterleben zu verdanken. Er hat danach nie wieder Cannabis konsumiert und ebenso zuverlässig auch keine zweite psychotische Episode erfahren.
Zwei weitere Personen blieben in der durch den Drogen“Genuss“ ausgelösten Angstneurose hängen, lebenslang!
All dies wäre ohne Cannabis nicht passiert!
Könnten die mir bitte erklären, was eine „angstneurose“ sein soll? Als Psychologe ist mir diese Erkrankung unbekannt, ggf. Finden sie ja einen diagnoseschlüssel dafür… 🙂
Dass psychoaktive Substanzen aber auch unangenehme psychische Erfahrungen (bspw. Ängste) auslösen können, ist erstens länger bekannt und zweitens keine Frage der Kriminalisierung. Zu diesem Risiko gibt es allerdings wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse – s.o.
In beiden Fällen handelte es sich um Angsterkrankungen mit phobischen, insbesondere soziophobischen Anteilen, eher hintergründig vorhandene Ängste, die eigene freie Entwicklung hemmend, das Leben an sich in Frage stellende Ängste, ähnlich der posttraumatisch bedingten Belastungsstörung, in beiden Fällen ausgelöst durch den Konsum von Cannabis. Im chronischen Verlauf nicht mit gleicher Stärke fortbestehend, aber dennoch von deutlichem Krankheitswert.
Wenn Sie in Arzt wären, dann würden Sie den total veralteten Begriff „Angstneurose“ garnicht in den Mund nehmen. Die „Neurosen“ sind in der Psychologie, bzw. Psychatrie schon seit Jahrzehnten durch andere Klassifikationen ersetzt worden.
„In beiden Fällen handelte es sich um Angsterkrankungen[….]ausgelöst durch den Konsum von
Cannabis.“
Woher wissen sie das so genau? Vielleicht verwechseln Sie ja Ursache und Wirkung? Vielleicht war die Angststörung schon vorher da und die Personen haben Cannabis als Therapiemittel missbraucht, um ihre Ängste zu mildern?
„Angsterkrankungen mit phobischen Anteilen“ 😀
Kenntnusbefreit schreibt es sich halt viel einfacher…
Sorry, aber ich kann Ihren Beitrag nicht ernst nehmen.
Entweder erfinden sie Sachen oder verwechseln Cannabis mit exzessivem LSD-Konsum.
In meiner Jugend haben sehr viele mal gekifft und ich habe sicherlich über 200 Konsumenten mit regelmäßigem Konsum gekannt und daher frage ich mich wie sie es geschafft haben so vielen Problemfällen zu begegnen.
Auch habe ich nie von einem Fall mibekommen, wo einer wegen Cannabis dachte er könnte fliegen…
Gute Antwort…
@Doktor No: Man kann auch berufs- bzw. betriebsblind sein! Kommt auch häufig vor.
Weil ich beruflich mit Drogenkonsumenten häufig zu tun habe.
Dann werden Sie vielleicht belogen? Die schlimmeren Sachen werden gern verheimlicht – wenn möglich.
Aber wie Sie hier Cannabis darstellen spiegelt nicht die breite Wirklichkeit wider.
Es gibt noch eine 3. Möglichkeit, Jan: Der „Freiflieger“ lügt. Er gibt nur vor, Cannabis konsumiert zu haben, hat aber in Wahrheit LSD genommen. – Kommen oft vor, diese Selbstschutz-Behauptungen. Ist ähnliches Phänomen wie Wunderheilungen bei Krebs. Häufiste Ursache einer Wunderheilung ist: Die Fehldiagnose. – Nicht nur beliebt bei Homöopathen. Auch bei Medizinern, die sich wichtig machen wollen. Neuerdings wird der Trick sogar systematisch (besser: systemisch) angewandt in der ganz großen Pharma-Industrie. Na ja, das sprengt jetzt das Thema.
Herr Bettinger, sie treffen den Punkt. Kiffen ist salonfähig und führt nicht zur sozialen Ausgrenzung. Bei stärkeren Drogen sieht es jedoch völlig anders aus, weswegen kaum jemand deren Konsum zugibt. Der Fokus liegt in der Wahrnehmung deshalb zu sehr auf Cannabis und weit weniger auf dem ganzen anderen Zeugs, welches wirklich die Sinne schreddert.
Die Beschreibung von Doktor No bzgl. angeblicher Auswirkungen von Cannabis klingen eindeutig nach LSD.
Es wäre mithin auch denkbar, dass dem Konsumenten damals etwas als Cannabis verkauft worden ist, was kein Cannabis war. Das Hauptproblem des illegalen Handels: Es gibt keine Qualitätskontrolle und der Kunde weiß nicht, ob auch wirklich das drin ist, als was es verkauft wird.
ich kann Ihren Beitrag auch nicht Ernst nehmen…..
Ich würde ihn zumindest nicht so schnell vom Tisch wischen.
Allerdings ist mir noch nie ein ausgeprägter und langfristiger Fall untergekommen, der ausschließlich eine und sonst keine andere Drogen konsumiert hat.
Ich gehe davon aus, daß oft bis meist gemischt wird, sei es mit Alkohol oder Pilzen, Blüten etc. im Bioladen, bei den Chemiefreunden auch, nur anderes Zeug. Nicht wenige mischen über den Tag auch die aufputschenden Sachen für den Tag und die runterziehenden zum schlafen.
Natürlich kriegen manche alles hin, werden auch einige Raucher und Hardcoredrogis steinalt.
Nur viele halt eben nicht, kriegen scheußliche Krankheiten und/oder sterben zu jung oder zu früh. Der Mensch ist halt sehr unterschiedlich, nicht nur beim Schokoladeessen. Einer wird vom anschauen einer Tafel schon dick, andere futtern sie den ganzen Tag und nehmen kein bisschen zu. Dito bei Alkohol, dito bei allen anderen Dingen die Spaß machen können, aber auch zur Hölle werden können.
Ich finde es sehr schwer, so hoch individuelle Dinge zu verallgemeinern, aber Gesetze sind wieder was anderes und müssen irgendwie für „alle“ eine sinnvolle Spielregel hergeben.
Müssen also alles Individuelle über irgendeine Linie oder Zahl brechen, nenn sie Norm oder Durchschnitt oder erlaubtes Sozialverhalten mit den jeweiligen, gebilligten oder mindestens eingepreisten Konsequenzen.
Und dann ist man bei Statistik, Kosten, Risikobetrachtungen und Folgeabschätzungen etc.
Und gesellschaftlich akzeptable muß jeder Kompromiss auch sein und Wahlen sollen damit auch gewonnen und nicht verloren werden.
Kurzum, eine endlose Debatte, bei der man sich in alle Richtungen positionieren kann und dann Mehrheiten dafür oder dagegen hinkriegen muß.
Ich habe in meinem Kommentar schon ein paar andere Dauer- und Megaseller aufgelistet, die für ewige Diskussionen und viel Zeitgeisteinschlag gut geeignet sind.
Dafür kenne ich mich nicht mehr aus in der heutigen Szene, meine Erfahrugen liegen lange zurück, da hatte ich aber sehr viele Leute gekannt, die Drogen nahmen bzw. in der Drogenszene waren u. einiges auch gesehen u. erlebt. Meine Statements dazu hier, werden nur davon gespeist. Ich habe mich theoretisch mit dem Thema seit langem nicht mehr beschäftigt, auch bzgl. aktueller wissensch. Diskussion u. neueren Erkenntnissen usw. da sind hier andere, die dies von berufswegen besser wissen….
Zumal die heute auf dem Markt angeboteten „weichen“ Drogen einen erhebliche höheren THC-Gehalt haben, als die für die Alt-68er erhältlichen. Und je früher der Beginn des Konsums, desto gravierender die psychischen Folgen. Auch wenn viele hier sich äußernde dem nicht folgen mögen, warum auch immer. Die modernen Studien dazu lassen keinen Platz für Zweifel.
Es sind eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, welche einen Effekt erzielen. Nicht nur THC. Darum ist diese Argumentation absurd.
„Cannabis ist bei weitem nicht so harmlos, wie die grün-linke Szene es ach so gerne darstellt.“
Ganz genau! Und genau deshalb ist jetzt Cannabis von der Bundesregierung als legale Medizin freigegeben worden, weil Cannabis ja soooooo ungemein gefährlich ist. Glauben Sie das wirklich allen Ernstes?
Ps. So etwas wie eine „Angstneurose“ gibt es nicht. Das ist ein völlig veralteter Begriff für eine Angststörung, die mitnichten durch chemische Substanzen ausgelöst wird. Ich glaube, Sie wissen eigentlich garnicht, wovon Sie überhaupt reden. Und Ihr „bekiffter“ Engel hat wohl eher Amphetamine, Halluzinogene oder diverse Opiate(Nakosemittel) zu sich genommen. Darüber hinaus ist es auch interessant, was Sie so alles für interessante Leute kennen. Also, da ist mein Bekanntenkreis eher biederer.
Wie so oft dringt bei Ihnen die Ablehnung von Freiheit und Eigenverantwortung durch. Komplett konträr zu einer liberal-konservativen Lebenseinstellung.
Cannabis als Einstiegsdroge zu bezeichnen zeugt von Unwissenheit. Soll ich Ihnen mal sagen, wo es bei den meisten mit einem bestimmten Mindset anfängt? Beim Kaffee. Schon mit 14-15 Jahren trinken viele morgens ihren Kaffee, weil sie glauben, dass sie ihn brauchen, damit der Start in den Tag nicht so schwer ist.
Der verlinkte Focus Artikel ist auch Blödsinn und hat nichts mit der Suchtwirkung der Droge an sich zu tun, sondern mit psychischen Problemen der Patienten. Es gibt auch – vorallem weibliche – Jugendliche die eine Sucht zum Ritzen entwickelt haben – das liegt aber nicht an dem Suchtpotential einer Klinge. Ich kannte Kiffer die über 10 Jahre täglich rauchten und dann einfach aufhörten weil sie es wirklich wollten und nach 2-3 Tagen unruhig sein, war die Sache gegessen. Meiner 8 Tassen Kaffee trinkende Tante ging es ähnlich. Mit dem normalen Tabakrauchen aufzuhören ist um einiges schwieriger, da gibt es auch eine körperliche Abhängigkeit. In eine Klink muss man da aber auch nicht…
In diesem Bereich wird so viel Blödsinn verbreitet und deshalb wird auch in Zukunft nichts besser werden und Sie Herr Wallasch tragen dazu bei.
Ich gebe Ihnen ziemlich Recht…
Ich bin entsetzt, daß die ÖR es zulassen, auch noch Werbung für Drogen zu machen. Alles easy, tolle Bewußtseinserweiterungen und so mancher nicht gefestigter Jugendliche denkt sich nun, dann kann ich das ja auch mal probieren, während die oftmals berufstätigen Eltern sich verzweifelt bemühen ihre Kinder nicht in diese Szene abdriften zu lassen.
Aber passt alles zu Rot-Rot-Grün, wie in Berlin, da hat man den Görlitzer Park, besser als Berliner Drogenkaufhaus bekannt, schon aufgegeben und legalisiert bereits jetzt schon eine bestimmte Menge an Drogen, weil die Polizei machtlos ist.
Ach ja, und bekiffte Bürger merken vielleicht auch nicht so schnell, wie sie von der Politik beschissen werden.
Danke Herr Wallasch. Ich finde man sollte einmal die Begrifflichkeit „Bewusstseinserweiternd“ tunlichst weglassen in der Drogenproblematik. Was soll da das Bewusstsein erweitern? Leute die drin hängen in dem Sumpf haben ja nicht allzuviel Glück und Sorglosigkeit und die Drogen verschärfen das Problem nur. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass ein Junkie sein Leben (Beschaffung und Alltagsüberleben) für so toll erachtet dass er seinen Untergang noch „schärfer und klarer“ sehen möchte??? Drogen sind Flucht und Überdecken der eigenen Schwächen, Erlebnisse, what ever. Wenn man dann hin und wieder mal erfährt was im Bundestag so reingepfiffen wird wundert mich manches nicht! Eine Legalisierung wird nur angestrebt um noch mehr an Steuergeldern abzuschröpfen, das ist meine Meinung, gepfiffen auf die moralische Verantwortung, mit den Menschen am Rande der Gesellschaft wäre ja tatsächlich noch Geld zu machen! Und wenn ich mir das ganze im Job vorstelle? Haben wir da nicht schon genung Psychopaten und Narzissten als Kollegen? Wenn dann die Hälfte davon noch high kommt dann vielen Dank…………….
Herr von Willmsdorf ist nur einer der Typen die für Geld alles machen würden, die Halbwertszeit für Leute im Trash-TV is ja sehr kurz geworden, ich finde ihn unmöglich.
Maischberger und das ZDF bieten der Drogenverherrlichung eine Plattform.
Eine absolute Verantwortungslosigkeit.
Insbesondere jugendliche Zuschauer werden zum Drogenkonsum ‚aufgegeilt‘,
obwohl sie nicht annähernd die Risiken einschätzen können.
„Da wird seit Jahrzehnten stundenlang und mit aller Leidenschaft diskutiert, ob Cannabis eine Einstiegsdroge sei, was selbstverständlich der Fall ist, und währenddessen sprechen Fachleute längst schon bei der alleinigen Einnahme von Cannabis von der Gefahr einer schwerwiegenden Cannabisabhängigkeiten“ (sic)
Mit dieser Passage disqualifizieren Sie Ihren ganzen Beitrag. Ein Blick in wissenschaftliche Studien hilft, um die Einstiegsdrogentheorie zu widerlegen. Googeln Sie mal 1 Minute….
Und Rainer Thomasius zu erwähnen, bekanntlich einer der wenigen Wissenschaftler, der sich gegen die Legalisierung ausspricht, ist der 2. Fail…
Wie wäre es mit einem Blick in Länder, in denen eine andere Drogenpolitik der Ist-Zustand ist? Hängen dort alle an der Nadel oder sind die Probleme dort vielleicht zurück gegangen?
Welches Bundesland in Deutschland hat die größte Anzahl an Drogentoten? Evtl. Bayern?
Fakten oder Idologie? Man sollte sich entscheiden, was die eigene Meinung beeinflussen lässt…
Und wer solche Ansichten hat, ist auch in anderen Themenbereichen unglaubwürdig.
Ein enttäuschter Stammleser und nur mit legalen Drogen lebender Mensch…
Das Ganze ist sicher ein ziemlich vielschichtiges Thema… Aber obwohl sich bei mir angesichts der Wallasch’schen Polemik (doch, ich denke, das kann man so nennen) zunächst die Instinkte zu einer Gegen-Polemik gerührt hatten, gebe ich dem Autor unter dem ganz grossen Strich schlussendlich doch Recht.
Die Gefährdung ist nämlich ein statistisches Phänomen, und insofern helfen Protagonisten mit positiver Erfahrung (auch ich selbst, obwohl ich definitiv NICHT Alt-68-er bin) nicht wirklich weiter.
Es gibt vermutlich auch genug Leute, die – sogar nachhaltig – unfallfrei mit 80 km/h durch die Innenstadt brettern könnten, aber das ist noch lange kein Argument dafür, es freizugeben…
Ich gebe Ihnen Recht…
Gefährdung und Statistik, eben! – Schauen Sie nach Holland und Colorado – und überall hin, wo bestimmte Drogen seit altersher (Opium in Asien) oder erst neuerdings (Cannabis) erlaubt sind und konsumiert werden. Das Theoretisieren ist des Deutschen liebste Beschäftigung, aber einfach oft überflüssig, weil Schnellere das „Problem“ längst praktisch und empirisch nachvollziehbar gelöst haben. – Reinhold Messner hat übrigens mal schön herausgearbeitet, wie öde das Leben doch wäre, wenn man es nicht hin und wieder aufs Spiel setzen würde. Suum cuique, Jedem das Seine. Warum nicht? Dazu zähle ich Vieles: Risikosportarten, Alkohol, gewisse Drogen und auch das Recht auf Selbsttötung. Der Staat hat sich verdammt nochmal da rauszuhalten!
Guten Morgen Herr Wallasch,
laut ihrer wie immer wunderbaren Beschreibung, scheint das ja diesmal eine ausnahmsweise interessante Sendung gewesen zu sein. In meiner Familie gab es ein Mitglied, das war alkoholabhängig. Eine abschreckendes Beispiel für die Droge Alkohol in Reinform. Trinken, weil man sein eigenes Unglück nicht aushält, mit seinem Leben nicht klar kommt. Schuldzuweisungen an alle anderen, die irgendwann aufgeben zu helfen. Kinder, die später keine Chancen haben, weil sie geprägt sind von einer Jugend zwischen Alkohol, Schlägen und Verzweiflung. Nein, Drogen nehmen um sein Leben nicht bewußt leben zu müssen und sich seinen Herausforderungen nicht zu stellen, ist der totale Irrweg. Und das auch noch zu unterstützen und als Lifestyle zu propagieren ist infam. Drogen sollten nur medizinischen Zwecken dienen, ansonsten Finger weg. Drogen bauen nicht das Bewußtsein auf sondern zerstören den Geist.
„Drogen bauen nicht das Bewußtsein auf sondern zerstören den Geist.“
Geht’s noch ein bisschen unterirdischer?
Ich glaube, dass etwa tägliches BILD-Lesen oder Helene Fischer-Hören mehr Geist zerstört als der dickste Joint.
Leider kann ich nicht beurteilen, was bei Ihnen das tägliche Bild lesen oder Helene Fischer- Hören in Ihrem Geist anrichtet, da ich beides noch nie probiert habe oder jemanden kenne, der das macht. Allerdings weiß ich ganz genau, was dauerhafter Missbrauch der Droge Alkohol anrichtet. Und der zerstört den Geist, das kann ich Ihnen versichern.
1. Ein bisschen Ironie ist doch wohl erlaubt, fräulein mariechen.
2. Weder lese ich BILD noch höre ich Helene Fischer.
3. Mit ihrem Hinweis, für den ich Ihnen sehr dankbar bin, dass Sie die zerstörerische Wirkung des Alkohols kennen, treffen Sie den Nagel doch genau auf den Kopf!
Kaum eine andere Droge richtet bei Missbrauch so viele gesundheitliche Schäden an wie der Alkohol: Alkohol ist krebserregend, er attackiert die Leber, den Magen etc. Er führt, wie von Ihnen richtigerweise angeführt, zu irreparablen Schäden am Gehirn, ist aber legal und bringt den Süchtigen dadurch wenigstens nicht zusätzlich noch in ein strafrechtliches Dilemma, unter dem etwa ein Heroinsüchtiger zu leiden hat.
Und übrigens Heroin: Wussten Sie, dass Heroin ursprünglich ein Arzneimittel war, das von der Firma Bayer in Wuppertal-Elberfeld entwickelt wurde und u.a. Hustensäften zugesetzt wurde, weil es gerade bei Reizhusten entspannend und antitussiv wirkte. Ein ähnliches, opiates Antitussivum gibt es auf Rezept heute noch, nämlich Codein. Und die Geschichte des Heroins war anfangs eine echte Erfolgsstory, u.a. auch weil es wie alle Opiate keine Organe schädigt, ganz im Gegensatz zu Alkohol. Was man medizinisch unterschätzt hatte, ist das hohe Suchtpotential des Heroins, was neben der tödlichen Überdosis (die übrigens auch keine klassische „Vegiftung“ darstellt, sondern zur Atemlähmung bei den Betroffenen führt, deshalb ja auch die antitussive Wirkung des Heroins) die Hauptgefahr ist. Ein Konsument aber, der kontrolliert sauberes, ungestrecktes Heroin über lange Zeit zu sich nimmt, belastet seinen Körper toxisch minimal im Gegensatz zum Alkoholkonsumenten und kann steinalt werden.
Das, was man auf Horrorbildern von verelendeten Fixern sieht bzw. in entsprechenden Berichten liest, hat mit dem Heroin selbst nur wenig zu tun, sondern sind vielmehr Folgen seiner Illegalität, denn die Drogenmafia streckt den Stoff zum Teil mit übelsten Zusätzen, z.B. Zementpulver und Ähnlichem. Hinzu kommen Ausschläge, Entzündungen und Abszesse bei den Junkies durch verdreckte Spritzen bis hin zu Erkrankungen wie HIV und Hepatitis, aber keine dieser gesundheitlichen Folgen rührt vom Heroin selber her!
Um nicht missverstanden zu werden: Ich möchte absolut nichts schönreden, verharmlosen oder jemanden aktiv zum Konsum psychoaktiver Substanzen, egal welcher Art, animieren. Aber ich möchte ein Ende dieser irrationalen, verlogenen Prohibitionspolitik, die die Probleme nur potenziert und völlig willkürlich sowie ohne jeden medizinisch-wissenschaftlich haltbaren Beleg zwischen „guten“ und „bösen“ Drogen unterscheidet. Sie können deshalb in einem meiner letzten Beiträge hier gerne noch mal nachlesen, wie ich mir eine verantwortungsbewusste Drogenlegalisierung vorstelle.
Dazu habe ich etwas beizutragen, nämlich das ich diese Diskussion unmöglich finde.
Habe die Sendung angesehen, da mich dieses Thema interessiert und selbst betrifft.
Ich fand es unerträglich, wie dieser Jenke die Angelegenheit verharmlost und beworben hat.
Und nein, ich bin kein Spießer. Ich bin drogensüchtig. Clean seit knapp 15 Jahren, aber süchtig bleibt man.
Ich konnte es kaum ertragen, wie geradezu dafür geworben und die Sache verklärt wurde.
An Drogen, besonders an den harten, ist nichts romantisch, oder irgendwie cool. Sie bringen nur Leid über den Konsumenten, vor allem aber über sein Umfeld.
Wer jeden Tag mehrere 100 (!) Euro auftreiben muss und das 365 Tage im Jahr, der kann über einen Typen nur lachen, der sich von einem „Trip Coach“ betreuen lässt, irgendwo in der Natur, im Urlaub und danach glaubt, er wüsste was Drogensucht bedeutet.
Anfangs war das eine riesen Party und da ich mich schnell in den höheren Verteiler Kreisen bewegt hatte, waren auch die Kosten anfangs kein Problem. Ich kannte keinen Mangel, keine Beschaffungskriminalität und dergleichen und konnte immer aus dem vollen schöpfen. Das kam erst später, als ich immer unzuverlässiger und wohl zum Risiko, für diese Leute wurde. Und dann ging der Absturz noch schneller von statten.
Drogen zerstören Familien, Freundschaften und Leben. Ich musste etliche Entgiftungen machen, mehrere Langzeittherapien und habe alles verloren gehabt, vom Führerschein, über die Wohnung, bis hin zu sämtlichen Möbeln. Auch ein Aufenthalt im Gefängnis blieb mir nicht erspart. Und Schulden hatte ich gemacht.
Bei diversen „normalen Gläubigern“ waren es um die 30 000 Euro und ich musste schließlich in Privatinsolvenz gehen.
Aber auch bei Dealern hatte ich welche. Und das waren nicht irgendwelche Tütchen Dealer, von der Straße, sondern ich rede hier von der oberen Verteiler Ebene, in der ich mich früher bewegt habe.
Mit Hilfe meiner Eltern, die immer zu mir hielten und diversen Verwandten, bin ich da wieder raus gekommen, aber das war ein langer Weg.
Als ich es dann irgendwann begriffen hatte, hat es sehr sehr lange gedauert, wieder zurück in die Gesellschaft zu finden.
Ich war lange Zeit danach noch in Substitution. Wer sich fragt was das ist, dem ist sicher „Methadon“ ein Begriff, also eine Ersatzdroge.
Bei mir war es „Subutex“, ein moderneres Medikament, welches einen nicht so schläfrig macht wie Methadon und vor allem über Blocker verfügt, die die Einnahme von Heroin unmöglich macht, das es wirkungslos bleibt, weshalb es bei vielen Junkies unbeliebt ist.
Eine Ausbildung habe ich, in spätem Alter noch nachgeholt und auch da holte mich meine Vergangenheit ein. Für meinen Abschluss waren nämlich diverse Führungszeugnisse nötig und da fingen die Probleme an.
Schließlich gestattete man mir, unter Auflagen, meinen Abschluss zu machen und in meinem Beruf zu arbeiten.
Heute liegt das alles weit weit hinter mir, aber der Weg dahin war unglaublich schwierig.
Die Linken glauben ja immer, Drogen sind so unglaublich cool und romantisch.
Ich hatte mal in der Zeit an einer solchen Diskussion teilgenommen. Da wurde ich als Verlierer bezeichnet, als einer der wenigen, die es nicht unter „Kontrolle“ gehabt hätten.
Über solche, mit Verlaubt, Idioten, kann ich nur lachen. Niemand hat Drogen unter Kontrolle und niemand schafft es, über längere Zeit, damit normal zu leben.
Ich sehe es auch heute noch, da ich mich mittlerweile ehrenamtlich engagiere und in der Suchthilfe mitarbeite.
Manchmal gehe ich auch an Schulen und erzähle Kindern von meinen Erfahrungen.
Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Jugendlichen das sehr viel besser aufnehmen und oft auch ehrlich über ihre Erfahrungen reden, wenn dort jemand steht, der das alles nicht nur aus Büchern kennt.
Ich hoffen dann immer, dass die Kids sich das zu Herzen nehmen und ihnen meine Erfahrungen erspart bleiben. Sicherlich bin ich ein Extrembeispiel und trotzdem eine gute Warnung, was passieren kann.
Über Leute wie Wilmsdorf kann ich nur lachen. Der glaubt nun, er könne zu dem Thema mitreden.
Nicht mal an der Oberfläche hat er gekratzt und das ist auch besser so.
Ich wünsche so etwas niemandem und kann jedem nur abraten, es auszuprobieren.
Randall, Respekt! Ich kann das bestätigen, ich habe eine Zeitlang als Hautarzt Konsile in einer geschlossenen Psychiatrie gemacht, es war herzzerreißend und brutal. Übrigens sah ich damals viele junge Leute mit Psychosen ausgelöst durch Cannabis.
Als Pflegefachfrau Psychiatrie kann ich das nur bestätigen. In der Klinik wird auch Forschung dazu betrieben und es zeigt sich, dass unreife Hirne hoch gefährdet sind, Psychosen zu entwickeln durch Cannabis, zumal das heute Cannabis viel mehr THC enthält. Diese Psychoseanfälligkeit werden sie meist nicht mehr los, besonders wenn sie sich gegen eine Medikation wehren. Eine Tragödie.
Als „pflegefachfrau“ gelingt es ihnen offensichtlich nicht, Korrelation und Kausalzusammenhänge zu unterscheiden. Ja, Menschen mit psychotischen Störungen konsumieren überzufällig häufig psychoaktive Substanzen. Sie führen ihre Erkrankung auch bevorzugt auf externale Faktoren wie diesen substanzkonsum zurück. Wissenschaftlich könnte in metaanalytischen validitätsgeneralisierungen aber keine auslösende Wirkung von Cannabis festgestellt werden. Bei Amphetaminen, kokain und Alkohol sieht dies etwas anders aus. Ich verweise nochmals auf den Nutts-Report. 😉
Keine Ahnung, warum Sie Pflegefachrau in Anführungszeichen setzen. Ich sagte nicht, dass jeder Jugendliche , der kifft, eine Psychose bekommt. Aber den Zusammenhang gibt es. „Gregor Berger, Chefarzt der Adoleszentenpsychiatrie der Integrierten
Psychiatrie Winterthur–Zürcher Unterland therapiert seit bald 20 Jahren
Jugendliche und junge Erwachsene mit psychotischen Erkrankungen. Der
Zusammenhang zwischen Cannabis und Psychosen sei nicht so eindeutig, wie
manche meinen. Berger warnt vor schnellen Rückschlüssen – etwa, dass
man vom Kiffen zwangsläufig eine Psychose bekomme. Wissenschaftlich
erwiesen sei, dass regelmässiges Kiffen bei bestimmten Jugendlichen das
Psychose-Risiko erhöhe. Und dass Cannabiskonsum den Krankheitsverlauf
einer bereits ausgebrochenen Psychose deutlich verschlechtere. Nicht
aber, dass Cannabis eine Erstpsychose zwingend auslöse.“ By the way: so schädlich Alkoholabusus ist, aber Psychosen erlebt man , wenn der Patient schon im Delir ist.
Was soll so eine Aussage belegen? Der Wert von „Expertenmeinungen“ wird im wissenschaftlichem Kontext nicht ohne Grund als äußerst gering angesehen. Und wissen die auch, was die stärkste Aussagekraft hat! Richtig! Metaanalytische Validitätsgeneralisierungen! Siehe dazu:. http://nationalacademies.org/hmd/~/media/Files/Report%20Files/2017/Cannabis-Health-Effects/Cannabis-conclusions.pdf
Da ist der Chefarzt also nicht auf aktuellem wissenschaftlichem Stand. Passiert aber gerade Medizinern häufig, die wissenschaftstheoretischen Anteile des Medizinstudium sind ja leider erbärmlich. Da werden aus Korrelationen schnell mal Kausalzusammenhänge. Bei einer adoleszenzpsychiatrie ist der Observation bias auch stark wirksam: psychische Auffälligkeiten bei Jugendlichen gehen nun mal meist mit normdeviantem verhalten einher. Dass viele seiner Patienten/-innen Cannabis konsumieren, ist daher zu erwarten.
Dazu eine Frage: Lässt sich bei einem Patienten mit vorliegender Psychose der Konsum von Cannabis zu 100% als Ursache festmachen?
Es gibt Menschen, die nur Kiffen und Menschen, die auch Kiffen und andere Drogen ebenso einwerfen, darüber aber verständlicherweise nicht reden. Dies könnte auf die falsche Fährte führen.
RESPEKT + Hut ab vor solch offenen Worten.
Wissen Sie was Linke auch gern machen? Unschöne, seltene Fälle emotional auschlachten um so sozialistische Gängelungen für den großen Rest durch zu setzen.
Ich kenne sehr wohl Menschen die mit Drogen kein Problem haben. Die sind aber auch nie auf die Idee gekommen mit dem Koksen, Drücken oder Saufen anzufangen. Die haben ihr Leben im Griff, tuen niemandem weh und werden trotzdem kriminalisiert. Ihr Schicksal berührt natürlich, aber Heroin romantisiert wohl niemand. Aber dies als Ausgangspunkt zu verweden um anderen erwachsenen Leuten die Freiheit einzuschränken finde ich falsch.
Ich bin auf Ihrer Seite, dass es schlimm ist wenn man Drogen verharmlost, aber den Menschen die legale Möglichkeit zu nehmen nicht auf Alkohol zurückgreifen zu müssen, finde ich bedenklich. Cannabis und z.B. Pilze sollten als Alternative erhältlich sein. Wenn man am Gesamtwohl interessiert ist, sollte man darüber nachdenken. Von der Legalisierung aufputschender Drogen (geschweige denn Heroin) mit denen man anfangs noch den normalen Alltag bestreiten kann, halte ich auch nichts.
Außerdem, wie man an Ihrer Geschichte erkennt, hat das Verbot nichts verhindert und dort wo Drogen liberalen gehandhabt werden gab es auch keine Epidemie. Vergleich Holland Deutschland. In unliberalen Ländern wie Russland mit zum Teil schlimmes Lebensumständen gibt es ein großes Alkohol Problem und so schlimme Erscheinungen wie „Crocodile“. Auch in manch asiatischen Ländern gab es trotz harter Strafen große Probleme mit diversen Amphetaminen.
Also, wenn mir wirklich wollen, dass sich etwas bessert, sollten wir dazu lernen.
Wobei ich finde, dass Kokain weitaus schlimmer und gefährlicher ist, als Heroin. Natürlich fehlt die körperliche Abhängigkeit, weswegen viele annehmen, es wäre halb so wild. Aber das stimmt nicht. Kokain war, für mich und jeden den ich kannte, dass allerbeste. Keine andere Droge lässt Dich so zufrieden zurück, pusht dein Selbstbewusstsein, macht dich so euphorisch. Aber es gibt eben auch nichts was dich so gierig werden lässt.
Der Heroin Entzug ist ein Witz, im Gegensatz dazu, dass Verlangen nach Koks zu besiegen. Daran habe ich lange Zeit geknabbert. Und ich hatte damals welches zur Verfügung, wo aus einem Gramm 20 gemacht werden, für den Straßenverkauf und wo ein Gramm mehrere 100 Euro kostet. Dieses Zeug treibt einen noch schneller in den Ruin, als Heroin. Und wer glaubt, Kokainentzug sei frei von körperlichen Symptomen, der irrt sich gewaltig. Es gab Zeiten, da kam es mir wie eine unlösbare Aufgabe vor, passende Kleidung aus dem Schrank zu holen, bevor ich nicht eine Line gezogen hatte.
Gute Differenzierung. Danke, Randall.
Richtig, echte Junkies würden nicht drüber reden u. schon gar nicht schwallen u. verharmlosen.
Sie müssen es ja wissen. Wenn Sie glauben, ich hätte mir das ausgedacht, dann ist das eben so. Ich wünschte, Sie hätten recht. Und nebenbei : Ein „richtiger Junkie“ zu sein, ist nichts worauf man stolz sein kann.
@Randall Flagg: „Sicherlich bin ich ein Extrembeispiel und trotzdem eine gute Warnung, was passieren kann.“
Dann hören Sie doch bitte auf, Ihr Suchtschicksal, das ich keiner Weise verharmlosen oder in Abrede stellen will, als quasi repräsentativ hinzustellen und damit den bornierten Prohibitionsbefürwortern nach dem Maul zu reden.
Und auch wenn ich Wilmsdorfs Vorgehensweise distanziert sehe, so frage ich mich doch, warum er nicht mindestens von einer der von ihm getesteten Substanzen abhängig geworden ist, wenn man Drogen, wie von Ihnen behauptet, überhaupt nicht kontrollieren kann?
Außerdem widersprechen Sie sich doch selber, wenn Sie sich vehement gegen eine Legalisierung illegaler Drogen, wie etwa dem von Ihnen wohl konsumierten Heroin aussprechen, und gleichzeitig detailliert schildern, dass die Illegalität dieser Droge und die damit verbundene Beschaffungskriminalität Sie in den totalen Ruin getrieben haben.
Deswegen hat z.B. ein schwerkranker Alkoholiker gegenüber dem Junkie einen ganz entscheidenden Vorteil: Er kann in der Öffentlichkeit sturzbetrunken mit der Pulle Korn auf der Parkbank sitzen, aber die Polizei wird ihn bestenfalls in die Ausnüchterungzelle bringen, kann ihm aber aufgrund seines corpus delicti, nämlich des Alkohols rechtlich nichts anhaben und durch die legale Verfügbarkeit seines Stoffes in jedem Supermarkt ist er nicht gezwungen, 100 Euro oder mehr pro Tag für seine Sucht aufzutreiben.
Deshalb wäre es auch das Allerdämlichste, diese insbesondere wegen ihrer körperlichen Auswirkungen hochgefährliche Droge Alkohol zu illegalisieren, da die Süchtigen dann in einen noch schlimmeren Teufelskreis aus Krankheit, Kriminalität und dem damit verbundenen gesellschaftlichen Abstieg gestoßen würden.
Und auch Alkohol als illegale Droge gab’s ja schon in der westlichen Welt: Die USA in der Prohibitionszeit. Eine der bekanntesten Persönlichkeiten, die davon profitierte, war übrigens ein gewisser Al Capone.
Weil Willmsdorf vielleicht einfach Glück hatte!
Nein, sondern weil er im Gegensatz zu Suchtkranken mit Sicherheit psychisch und sozial so weit gefestigt ist, dass er nicht die Kontrolle verlieren konnte!
Oh, die hab ich verloren, aber richtig. Selbst der Knast hat mich nicht abgeschreckt, weil ich dort fast jeden kannte. Bei meiner Freilassung hatte ich alle Vorsätze vergessen, als die Tür hinter mir zugefallen ist. Hilfe hatte ich immer, nur hab ich die nicht angenommen. Und das ist der Punkt : Jeder Suchtkranke muss es selbst verstehen und raus wollen. Ansonsten nützen alle Angebote und alle Hilfe nichts.
Was ist ihr Punkt?
Und wenn es einen geben sollte, warum greifen Sie RF für seine Erfahrungen und seine Offenheit darüber zu sprechen, an?
Sie könnten Ihre abweichende Meinung, wohl pro Legalisierung? oder Ihre positiven Drogen-Erfahrungen auch ohne Keule gegen andere darstellen, haben es aber nicht.
Kein schöner Stil, sorry.
Ich greife in keiner Weise seine Offenheit bezüglich seines Leidensweges an, sondern dass er dies als quasi repräsentativ darstellt, und trotz seiner eigenen Erfahrung, dass ihn die Illegalität der von ihm konsumierten Drogen neben den eh schon schlimmen gesundheitlichen Problemen der Suchterkrankung zusätzlich finanziell und sozial in den Ruin und die Kriminalität getrieben haben, diese völlig irrationale Prohibitionspolitik für richtig hält.
Und ich möchte in diesem Zusammenhang eine Sache klarstellen. Ja, ich bin für eine generelle Drogenlegalisierung und ein Ende dieses wahnhaften Krieges gegen Drogen, der Gewalt und Elend ohne Ende produziert sowie den Drogenkartellen ihr Geschäft überhaupt erst ermöglicht, aber keineswegs für eine verharmlosende Laisser-faire-Politik à la Tütchen Heroin am Bahnhofskiosk kaufen und ähnlichem Schwachsinn, der mir und meinesgleichen gerne unterstellt wird.
Meine Vorstellung ist zusammengefasst wie folgt:
1.Generell keine strafrechtliche Verfolgung mehr bei reinem Besitz und Konsum von bisher illegalen Drogen.
2. Erwerb psychoaktiver Substanzen grundsätzlich nur in staatlich zertifizierten Läden (wie die Coffeshops in Holland) mit ausgebildetem Fachpersonal inklusive verpflichtendem Hinweis auf ordnungsgemäßen, verantwortungsbewussten Konsum sowie Gefahrenpotential der unterschiedlichen Substanzen, d.h. für mich dann auch endlich Schluss mit der verlogenen, rein willkürlichen Unterscheidung zwischen „guten“ sowie „bösen“ Drogen, was für mich letztendlich darin mündet, dass auch Alkohol und Zigaretten aus den Supermärkten und Kiosken verschwinden und ebenfalls nur noch in entsprechenden Fachgeschäften erhältlich sind!
3. Da auch ich absolut niemanden aktiv zum Drogenkonsum animieren will: Generelles Werbeverbot für alle Drogen, also auch Alkohol und Nikotin. Ich möchte nirgendwo in der Öffentlichkeit den genussvoll einen schwarzen Afghanen rauchenden Kiffer sehen, aber genau so wenig das sich verführerisch die Lippen leckende Topmodel mit einem Glas Jim Beam in der Hand, was für mich geradezu eine Vehöhnung ist, wenn man sich das gesundheitliche und soziale Gefahrenpotential des Alkohols vor Augen hält.
4. Die Steuereinnahmen aus dem legalisierten Verkauf in den von mir erwähnten Läden zum Großteil konsequent in das Gesundheitssystem zur Prävention und Behandlung von Suchterkrankungen stecken.
Läßt sich hören und wird auch immer mehr diskutiert.
Ein einsamer Richter aus Lübeck versuchte sich vor ca 10 Jahren am „Recht auf Rausch“ und legte ein Verfahren dem Verfassungsgericht vor, Ergebnis bekannt, unzuständig, Sache des Gesetzgebers. Solange das BtmG so ist wie es ist, kann sich kein Gericht weigern, das Gesetz anzuwenden, auch wenn viele gute Gründe gegen die sinnhaftigkeit sprechen. Sie skizzieren ja einige davon völlig zutreffend.
Die Grünen und die Linkspartei, Teile der FDP und sogar der Großparteien sehen es ähnlich, aber seit Jahren kommen keine Mehrheiten dafür zustande.
Die Führungen der CDU und SPD wollen an dieses Thema nicht wirklich rann, wohl aus Angst, große Wählergruppen wie Rentner u.a. zu verprellen.
Vielleicht klärt sich das Problem durch Zeitablauf von alleine, wenn die liberaler eingestellten, heute 20-40 Jährigen in Rente gehen oder durch gute Erfahrungen in den USA mit der Freigabe vielleicht auch schneller.
Akut würde ich allerdings nicht mit der allgemeinen Freigabe rechnen und wenn, dann nur Gras, was jetzt schon medizinisch erlaubt wurde.
Ich denke, dort wird in naher Zukunft viel Kreativität entstehen, die passende Krankheit für sich zu finden.
Danke für Ihre Antwort, Herr Börger, und noch eine kurze Anmerkung zu Ihrer ersten Replik, wegen meiner Erwiderung auf Randall Flaggs Beitrag:
Ich wollte den User Randall Flagg in keiner Weise persönlich angreifen, was ich ja bereits ausführlich erläutert habe.
Ansonsten möchte ich Randall Flag von dieser Stelle aus ausdrücklich alles, alles Gute wünschen und hoffe, dass er dem Teufelskreis aus sozialem und gesundheitlichem Elend, in den ihn die Sucht geworfen hat, endgültig entkommen ist!
Dass Randall endgültig entkommen ist, sieht man an seinen hervorragenden Beiträgen hier auf TE.
Ich gebe Ihnen sogar recht. Der Krieg gegen die Drogen produziert mehr Elend, als er nützt. Leider habe ich dafür auch keinerlei Lösung. Das Ganze ist einfach zu reizvoll, weil es Geld ohne Ende abwirft, was vor allem in den ärmeren Ländern für ständigen Nachschub, an Menschen sorgt. Auch ich bin dem erlegen, wenn ich ehrlich bin. Es war ja nicht immer so, dass ich ganz am Boden war. Mit 19 habe ich einen 600 SEL gefahren, bar bezahlt, um mal ein Beispiel zu nennen. Und weltweit gesehen bin ich ein ganz kleiner Fisch gewesen, da gab und gibt es ganz andere. Will sagen: Wenn für mich, so ein kleines Rädchen, schon so viel abgefallen ist, um wie ein König zu leben, möchte ich nicht wissen, was die verdienen, die am Drücker sitzen. Legalisieren hätte was Gutes, aber auch viel schlechtes. Fakt ist: Man kann und wird den Krieg gegen die Drogen nicht gewinnen. Ich hab mal gelesen, ohne das Drogengeld würde die Weltwirtschaft nicht funktionieren. Hinzu kommt noch, dass da Leute mit Macht drin hängen, vor allem in Südamerika und ähnlichen Regionen. Und die einfachen Menschen haben dort oft keine anderen Verdienstmöglichkeiten.
Viele Menschen haben Interesse daran, dass alles so weiter läuft. Leider.
Ich denke sie sollten die Aussagen noch einmal genau lesen,
ich habe den Eindruck sie haben das Wesentliche nicht wirklich
erfasst.
Unser Pharma-Prof, der selbst angeblich alle Drogen der Welt probiert hatte und uns Med-Studenten gerne welche zum Testen anbot, sagte immer: „Nicht die Droge macht süchtig, sondern die Persönlichkeit. Es gibt Drogen-Persönlichkeiten: z.B. alle, die was kompensieren wollen, Depressive, Versager, Unglückliche. Diese Menschen können von allem abhängig werden: Schokolade, Tee, Kaffee, Sex, Spielen, Autofahren, TV. – Hat man aber eine gefestigte Persönlichkeit und ein Ziel im Leben, kann einem keine Droge etwas anhaben,“ sagte unser Professor für Pharmakologie. Ich fand seine Auffassung später als Arzt bestätigt.
Man muss endlich aufhören, das harmlose THC, Gras, Haschich, Marihuana mit harten Drogen wie Alkohol, Heroin, Cocain in einen Topf zu schmeißen. – THC hat wunderbare Eigenschaften, auch medizinische, und es ist verdammt schade, dass es nicht längst legalisiert ist. Wenn es (wie kürzlich auch in den USA) legalisiert wird, dann verteuert es der Staat unter dem Vorwand der Fürsorge und Kontrolle. Eine Lüge! Nein, gerade beim Staat steckt nur die Gewinnabsicht dahinter. Idiotisch.
DIE Einstiegsdroge ist übrigens Nikotin, und nichts anderes. – Aber egal. Was dem einen sein Mountain-Bike – ist dem anderen seine Zigarette. Dieser sich in alles einmischende Nanni-Staat geht mir auf den Wecker.
Alle Achtung, dass Sie so freimütig über Ihre Sucht sprechen. Nur Menschen, die das Elend erlebt haben, können andre abhalten, sich in diesen gefährlichen Teufelskreis zu begeben. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft, Ihren Weg weiter zu gehen, und freue mich weiterhin auf Ihre Kommentare hier.
Glückwunsch zu dem was Sie geschafft haben und ihr Leben in den Griff
bekamen. Ähnliches habe ich bereits zweimal in meinem
Bekanntenkreis erfahren müssen, beides mal jedoch ohne gutes Ende.
Ihre offenen Worte würdigen mir höchsten Respekt ab.
Aufdas ihre Präventionsarbeit es Ihnen ermöglicht solche Schicksale zu
verhindern.
Danke für Ihre Worte.
Dem möchte ich noch hinzu fügen, daß der Kontakt mit den gebeutelten und schwer geprüften Eltern / nahen Angehörigen von Süchtigen jegliche mögliche Sozialromantik im Zusammenhang mit Drogensucht gar nicht erst aufkommen läßt u. das Schönreden vor allem politisch interessierter Kreise unerträglich macht. Und das Erleben der entsozialisierten Lebensverhältnisse der Süchtigen müßte eigentlich jedem die Augen öffnen. Auch ist für mich vollkommen unerklärlich, wie Teile einer angeblich mündigen Gesellschaft auf die Idee kommen können, parallel zum Verteufeln des normalen Rauchens u. zu einem bestehenden Suchtproblem namens Alkoholismus sich ein weiteres und mit allen Auswirkungen viel gravierenderes zusätzlich aufzuladen. Die Idee der Freigabe der sog. „weichen Drogen“ z. B. in den USA lebt nach den mir bekannten Berichten schlicht von der Gier des Staates, sich Milliarden von zusätzlichen Steuereinnahmen zu sichern, die ihm bei illegalem Handel verloren gehen, abgesehen davon, daß die Sanktionsmaßnahmen insgesamt auch noch viel Geld kosten, welches man sodann einspart. Die sozialen u. gesundheitlichen „Kosten“ werden bei der Rechnung schlicht ausgeblendet.
Wer von den „Linken“ macht Werbung für Heroin, bzw. wer hat in der Sendung Heroin verharmlost?
Ps. Im Übrigen, Sie haben Drogen konsumiert, obwohl sie illegal waren. Das Verbot hat Sie also in keinster Weise von Ihrem Verlangen abgehalten. Insofern ist die Diskussion, ob es sinnvoll ist Drogen zu verbieten, ziemlich müßig.
Das Verbote nicht helfen, heißt, im Umkehrschluss, aber auch nicht, dass es das Beste ist, sie zu legalisieren.
Also da hast du wohl kein safer use betrieben, du redest wieder so extrem dabei sind die wenigsten süchtig! Bin 25 Jahre alt und nehme bewusstseins erweiternde Substanzen, die mir persönlich sehr geholfen haben. Hab schon so ziemlich alles ausprobiert hängen geblieben an keiner Droge! Z. B.: durch meinen ersten MDMA Konsum mit 17 Jahren trinke ich keinen Alkohol mehr! Durch den LSD Konsum habe ich mich zu einem besseren Menschen gemacht was Freunde, Familie, Arbeit, Offenheit zu anderen Menschen, Nutzen von Möglichkeiten, Freude und Wertschätzung am Leben und noch vieles mehr! Badtrip oder sonstiges hatte ich noch nie, da ich immer auf das richtige Setting bzw. Set geachtet habe. Hatte sogar schon ein ganzes Jahr Pause und ohne irgendwelche Gedanken wieder zu trippen, nichtmal eine J habe ich geraucht! Schlussfolgend finde ich, dass Drogen eines der wichtigsten Dinge sind in meinem Leben, sons wäre ich nicht der Mensch der ich heute bin! Klar geb ich dir Recht man kann süchtig werden, aber mit der richtigen Aufklärung und Einstellung ist dies allerdings kaum möglich. Ausserdem werden illegale Substanzen in der Fernsehshow keineswegs verhamlost. Kenne viele die nicht abhängig sind und auch ein paar die abhängig geworden sind! Meistens die Abhängigen wussten fast alle nicht genügend über die Substanz Bescheid! Zu guter letzt um auf das Thema zurückzukommen, ist eine Legalisierung nur positiv. Mein Vater ist Polizist im Rauchgiftabteil und meinte auch, dass sie mit der Arbeit nicht mehr hinterher kommen und es für die Katz ist zu arbeiten!
Du wirst es auch noch merken, versprochen. Ich habe heute noch mit Albträumen zu kämpfen, die eindeutig auf den Gebrauch von LSD zurückzuführen sind.
Und ja, es hilft einem scheinbar, sein innerstes zu lehren, denn anders als allgemein hin angenommen, ist das wohl beeindruckendste an LSD, nicht die optischen Halluzinationen (oder die akustischen), es ist vor allem ein Bewusstseinstrip, der das Innerste nach außen kehrt.
Ehrlich gesagt, mir sträuben sich die Haare, wenn ich lese, Du seist ein besserer Mensch geworden. Wo ich dann laut lachen musste, ist bei dem immer üblichen „Ich habe es unter Kontrolle..“
Wie gesagt, fahr die Schiene noch ein paar Jahre, dann wirst Du merken was ich meine.
Wenn nicht, hast Du großes Glück gehabt, nicht mehr und nicht weniger.
Übrigens: Die Geschichte, beginnend mit der Einleitung „Du hast es ja übertrieben, bei mir ist das ganz anders…“ habe ich 1000x gehört, in 1 Million Variationen.
Aber Du irrst Dich. Weil Du nämlich annimmst, ich hätte die ganze Zeit furchtbar zu leiden gehabt und gegen meine Sucht gekämpft. Dem war aber mitnichten so.
Ich bin fast ein Jahrzehnt gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass ich ein Problem haben könnte und eine Entgiftung.oder gar Therapie, wären mir niemals in den Sinn gekommen.
Das kommt dann erst später, dass Begreifen, wenn der Notarzt kommt, oder Du irgendwelche anderen großen Probleme bekommst.
Ich hoffe, der Kelch geht an Dir vorüber, ganz ehrlich. Aber irgendwie glaube ich nicht so recht dran, denn aus Deinen Worten lese ich meine, bevor ich es irgendwann begriffen habe
Du brauchst mir nicht antworten, weil ich weiß, dass Du eh alles verneinen wirst.
Aber alleine der Satz, dass Du durch LSD ein besserer Mensch geworden bist, zeigt das Du bereits knietief drin steckst und irgendein Problem hast, welches Du unbewusst zu therapieren versuchst.
War bei mir auch so, nur das es halt Kokain gewesen ist.
Ich weiß was Du nach diesem Text von mir denkst und das Du glaubst, ich will Dir was einreden, wo nichts ist, oder Dir Hilfe aufzwängen.
Ist aber nicht so, denn in der jetzigen Phase hat das absolut keinen Sinn, da Du glaubst, alles unter Kontrolle zu haben und Probleme haben sowieso nur die Verlierer, die damit nicht umgehen können.
Glaub mir, so habe ich auch geredet und alle die ich kannte auch. Die meisten sind jetzt tot, oder für sehr lange im Gefängnis.
Nur sehr wenige haben es rechtzeitig geschafft, oder sind eben, wie ich, nach langem Kampf wieder raus gekommen.
Ich wünsche Dir alles Gute.
„Kiffen, koksen und eine Reihe so genannter bewusstseinserweiternder Drogen scheinen zum „linken“ Lebensgefühl (…) dazuzugehören … “ – soweit ich mich recht erinnere war / ist Michel Friedman CDU-Politiker. Um nur ein Beispiel zu nennen, dass der Drogenkonsum in Deutschland wohl auf jeder Seite des politischen Spektrums stattfindet, ebenso wie in jeder gesellschaftlichen Schicht.
Diese Aussage so gemacht, typisch Friedman, ist Quatsch……
Richtig, anderes Beispiel, würden Sie bei Leuten, die in Swingerclubs gehen, nachsehen, welche Parteien diese dann wählen, käme auch sowas raus, die wenigsten links !
Die Linken sind generell grosse Spiesser….
Diese Sendung werde ich mir garantiert nicht an tun.
Nur so viel zu dem Thema. Marihuana oder Haschisch mit dosierter Wirkung in Apotheken zu verkaufen, nicht unter 21 Jahren halte ich für richtig um der Beschaffungskriminalität und der Dealerei ein wenig Einhalt zu gebieten.
Als ex Hippi ohne Drogen auf meinen Reisen in Asien habe ich zig Kiffer aus der ganzen Welt getroffen. Das hat mich sehr schnell davon abgehalten da mit zu machen. Auch Leary konnte mich nicht überzeugen. Fast álle damaligen Kiffer meiner Generation in meiner Stadt sind tot. Härtere Drogen, Kriminalität. Prostitution.
Für den einen oder anderen Beamtenbetonkopf würde ich aber mal ein paar Haschischkekse empfehlen.
Ich kann auch ohne dumm rumkichern.
Selbst ohne Drogen verirren sich viele Jugendliche im heutigen leben. Wenn ich nicht selbst familiär etwas betroffen wäre, wüsste ich das auch nicht. Heute haben normale Jugendliche reihenweise Erfahrungen mit psychologischer Betreuung. Damals hat man seine Pubertät mit sich ausgemacht. Angefeuert wird das mit den grenzenlosen Möglichkeiten und den neuen Medien.
Zu diesem Thema auch lesens- bzw. hörenswert: Martin Suter, Die dunkle Seite des Mondes.
Als der Mensch in kleinen Gruppen durch die Urwälder zog war Drogenkonsum ganz easy.
Nu is nicht mehr Steinzeit, Eisenzeit, es is Neuzeit, jetzt ist Drogenkonsum nicht mehr ganz so easy.
Jetzt ist Drogenkonsum, weil es nicht nur den Konsumenten erfreut, für das Umfeld des Konsumenten gefährlich.
Mal ganz abgesehen von der Produzenten- und Lieferantenbasis.