Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen. In meinem vorletzten Beitrag zu der Illner-Sendung über die US-Wahl habe ich fälschlicherweise behauptet, dass diese Show wohl die letzte Gelegenheit ist, um über Trump herzuziehen. Wie sich nun herausstellt, habe ich mich geirrt: es ist noch lange nicht vorbei. Man kann sogar davon ausgehen, dass Illner-Gäste selbst noch auf seinem Grab Theorien anstellen werden, wie sich Trump, der Rüpel, den Gesetzen des Todes widersetzen und sein Ableben nicht akzeptieren wird. Dann könnte man sogar den Titel der gestrigen Sendung recyceln, der da lautete: „Abgang ohne Anstand – wie gefährlich wird Trump noch?“
Aber der Reihe nach: Mit dabei waren nicht nur ein, sondern gleich zwei hochtrabende Politiker. Einmal Peter Altmaier, unser Bundeswirtschaftsminister, keiner weiß, warum er über US-Politik referieren sollte, aber er ist einfach da. Er hat sich scheinbar schnell erholt von dem Schrecken des Vortages, als hoch gefährliche Demonstranten den Bundestag stürmten und ihn zur Rede stellten. Er ist natürlich treu nach Regierungslinie fest davon überzeugt, dass Trump Amerika gespalten hat, und freut sich auf die Zusammenarbeit mit Biden. So ganz überzeugt, ist er zur Coronapolitik aber nicht von der Regierungslinie. Als Illner ihn fragt, ob Biden einen Lockdown veranlassen soll und welche wirtschaftliche Folgen das hätte, versucht er nicht einmal zu antworten. Nicht einmal der gute Wille war zu erkennen, aber Illner fragte trotzdem nicht nach.
Der zweite Politiker ist kein geringerer als Sigmar Gabriel, ehemals an der Spitze der SPD, heute aus unerklärlichen Gründen Vorsitzender der Atlantikbrücke. Er erinnert uns daran: Wir dachten zu seiner Zeit, er wäre schlimm, doch aus heutiger Sicht der Esken-Ära weiß man, es geht immer noch schlimmer. Und während er darüber spricht, dass die Demokraten mit ihrer angekündigten Steuererhöhung sogar verständlicherweise die Wähler der Mittelschicht in Trumps Arme getrieben haben, wünscht man ihn sich fast zurück. Es ist wie die Rache einer Frau, die nach der Trennung mit ihrem Freund abnimmt, sich neue Kleidung kauft und dann rausgeputzt, mit engem Kleid und durchscheinender Unterwäsche rein zufällig auf ihren Ex trifft, damit er auch ja sieht, was ihm entgeht und es bereut, sie damals mit Scholz betrogen zu haben.
Außerdem wieder dabei, ein sehr populärer und hoch gefragter US-Experte. Sie kennen ihn vom letzten Mal, er hat geschätzt hunderte Bücher geschrieben, sechs Doktortitel zur Thematik verliehen bekommen (ebenfalls geschätzt) und ist wohl der größte US-Analyst unserer Zeit, keiner ist besser geeignet für diesen Abend als (Trommelwirbel bitte) – Thomas Gottschalk natürlich. Seine Qualifikation ist immer noch einzig und allein sein Zweitwohnsitz in Kalifornien, aber jemand in der Illner-Redaktion ist wohl sein großer Fan. Er hatte vermutlich die Befürchtung, dass er das letzte Mal nicht hart genug mit Trump umgegangen ist. Dies geradezubiegen war seine Mission, als er noch einmal klarstellte: „Trump hat das Land in die Grütze gefahren, keine Frage.“
Unmöglich: Trump wagt es, seine Amtszeit zu Ende zu regieren
Der nächste Gast wird tatsächlich aus Washington zugeschaltet, besitzt dann auch noch Fachkenntnisse – und ist damit gleich doppelt überqualifiziert für diese Sendung. Die Rede ist von Souad Mekhennez, der Sicherheitskorrespondentin der „Washington Post“. Dementsprechend wurde sie allerdings auch nur als Amerikakorrespondentin behandelt, die den Lagebericht abliefert, erzählen darf wie es mit Schäfchenwolken über Virginia ist und wie grün der Rasen vor dem Weißen Haus aussieht. Dabei ist sie zwar politisch bei den Democrats zu verordnen, aber durchaus moderat, so spricht sie zwar von Wahlmenschen statt Wahlmännern, hielt es dafür aber tatsächlich für eher unwahrscheinlich, dass Trump im Januar vom Secret Service aus dem Weißen Haus entfernt werden muss.
Eine weitere weibliche Stimme war mit Daniela Schwarzer vertreten, der Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP). Was man ihr zugute halten kann, ist, dass sie sich dafür aussprach, sich auch unter Biden, im Handelskrieg zwischen China und den USA, eindeutig auf die Seite von Amerika zu schlagen. Als sie gerade erklären wollte, dass es dabei nicht nur um unterschiedliche Länder, sondern auch zutiefst unterschiedliche und gegensätzliche Systeme geht – was eine klarere Position Deutschlands erfordern würde – wird es Illner allerdings zu viel, sie bricht Frau Schwarzer abrupt das Wort ab, obwohl die das Gespräch zuvor nicht gerade dominiert hatte oder ihre Redezeit ausgereizt haben könnte.
Zu guter Letzter dabei, damit es auch nicht langweilig wird: Claus Kleber. Der gute Herr Kleber hat schon einige verrückte Meinungen und Theorien zur US-Politik zum Besten gegeben, deshalb waren meine Erwartungen an ein ausgiebiges, kaum faktenbasierendes und unausgeglichenes Trump-Bashing hoch – ich wurde kaum enttäuscht. Das Highlight des heutigen Tages: Trump habe in seiner Zeit als Präsident von seiner Finanzpolitik profitiert wie eine Made im Speck.
Der erste Einspieler gibt den Ton der Debatte an. Mit der US-Nationalhymne auf der E-Gittare erklärt uns der Sprecher die „zerrissenen Staaten von Amerika“ – wunderbares, originelles Wortspiel, da hat sich einer ’ne Gehaltserhöhung verdient. Trump, der ja auch im Fall einer Niederlage noch bis nächstes Jahr weiter rechtmäßiger Präsident bleibt, wird vorgeworfen, dass er es doch tatsächlich wagt, noch weiter zu regieren.
Wir auch in der Sendung letzte Woche gab es auch dieses Mal keine Störer, dementsprechend war die Grundeinstellung einheitlich anerkannt: Trump war schlecht. Allerdings spaltete sich die Runde dennoch in zwei Lager, man hatte das Gefühl, dass die zwei Gruppen aus ganz unterschiedlichen Zeiten stammen. Einmal die, die im realen hier und jetzt leben und sich nun über den nächsten Schritt Gedanken machen, sie leben schon in der Post-Trump-Ära, sind darüber hinweg. Das kann man von der anderen Truppe ganz und gar nicht behaupten. Sie haben immer noch nicht realisiert, dass es einen Trump gibt, ihre Uhr ist in der Wahlnacht 2016 bei den 96 Prozent Gewinnwahrscheinlichkeit für Hillary stehen geblieben, sie befinden sich noch in der Prä-Trump-Ära, sie hängen immer noch an Obama. Sie kommen wohl mit dem amerikanischen Wahlsystem nicht klar, denn im Gegensatz zu Deutschland können Politiker dort nicht ewig regieren. Damals, als sie Merkel zu Hause und Obama nebenan hatten, das waren noch gute Zeiten. Und während sie Merkel auch immer und immer weiter behalten können, war Obama plötzlich weg.
Der Hobby-Freud holt zur Analyse aus
Die Fraktion der Post-Trumper macht sich an die Arbeit. Sie weisen zum Beispiel auf die wirtschaftlichen Erfolge Trumps hin und welchen Einfluss die auf die Bevölkerung haben: nämlich eine breite Zustimmung und das schichten-, ethnien- und altersübergreifend. Sowas zu verstehen finden sie wichtig, denn daraus kann man lernen. Auch die Thesen von Trumps Kampagne schlicht als Lügen und seine Anhänger einfach als Irre und Rassisten abzustempeln, halten sie für falsch. Sie wollen auf ihre Motive hören, um zu schauen, wie man sich an die Bedürfnisse anpassen und wie man das auf das eigene Land übertragen kann. Auch dass der extrem linke Flügel der Democrats vielen Angst macht, wollen sie analysieren und z.B. auf die deutsche Corona Politik übertragen. Sie erkennen sogar an, dass Trump mit einigen Forderungen an Deutschland, wie dem Beharren auf dem NATO-2%-Ziel, recht hatte.
Sigmar Gabriel bringt das ganze noch weiter auf den Punkt. Ihn stört, dass die US-Debatte immer nur an Trump hängt. Sehr treffend sagt er, dass die Deutschen in den letzten Jahren zu „Hobby-Freuds“ geworden sind und immer wieder amateurhaft die Psyche eines Mannes analysieren wollen, „der nun mal so ist, wie er ist“. Er würde sich wünschen, dass wir Europäer auch auf unsere eigenen Taten schauen sollten, und überlegen, wie wir jetzt handeln werden.
Vor allem den Teil mit den „Hobby-Freuds“ hat man im anderen Lager wohl geschickt überhört, denn das ist hier Programm. In Opa-erzählt-vom-Krieg-Manier lautet bei ihnen immer noch die Parole: „Unter Obama hät‘s dis nich jegeben!“ So faselt auch Claus Kleber davon, dass man mit den Anhängern Trumps in den Dialog treten muss, aber von Einsicht ist bei ihm trotzdem nichts zu erkennen. Er meint zwar, dass man im Rückblick sicher auch gute Taten von Trump finden kann, aber trotzdem sollte man die schlechten Dinge betrachten, die ja überwiegen – zur Abwechslung mal die negative Seite von Trump beleuchten im ÖRR, das hat bisher ja wirklich gefehlt.
Thomas Gottschalk war für den Abend ja eigentlich schon als US-Experte unterqualifiziert und dachte sich dann wohl, was soll’s, als er prompt nach Gabriels Hobby-Freud Kommentar zur psychischen Analyse überleitet. Es ist, wie wenn ein Kind den Spinat – der ja nachweislich gesund ist – gegen die Wand klatscht. Die Amerikaner sind wie Kinder, die sich gegen die Vernunft wehren, weil sie ihnen nicht schmeckt. Was soll einem da noch zu einfallen? Um bei der Metapher mit dem Kind und dem Spinat zu bleiben: es ist ebenso nachgewiesen, dass die Darmflora im Kindesalter oftmals noch nicht entwickelt genug ist, um Spinat und ähnliches Gemüse gut verdauen zu können. Der Grund warum Kinder Spinat, Brokkoli und Kohl oft nicht mögen, liegt daran, dass es ihnen schlichtweg nicht bekommt.
Der Körper des Kindes ist schlau und vernünftig“ genug, um zu wissen, was nicht gut für ihn ist, selbst wenn es in der Theorie von Mama und dem Fernseher vielleicht „nachweislich gesund“ ist. Und so ist es auch mit den Amerikanern. Es hat schon einen Grund, warum der gute Obama zum Ende seiner Amtszeit beide Kammern des Kongresses verlor und quasi handlungsunfähig gemacht wurde – der Moral-Papst steht nach einer ziemlich desaströsen Bilanz als Präsident auch bei der schwarzen Bevölkerung nicht mehr wirklich hoch im Kurs. Während manche in der Sendung bereit sind, das zumindest zu überdenken, lebt man bei den Obama-Fans immer noch in einer Verweigerungsphase.
Mein Vater hat mir als Kind immer erzählt, dass es in Russland noch Menschen gibt, die denken, Stalin ist noch an der Macht, und wenn ich mir das Trio so anschaue, verstehe ich jetzt endlich, wie das sein kann. Sie können nicht akzeptieren, dass Obama weg ist und nie wieder zurückkehren wird. So ist wahrscheinlich auch der Spruch von Altmaier zustandegekommen: „Wir müssen das einhalten, was wir Obama versprochen haben.“ Obama muss unbedingt unfehlbar bleiben. Es kann nicht sein, dass es vielleicht auch einen verständlichen Grund dafür gibt, den Spinat auszuspucken. Es muss unbedingt ein Irrtum sein. Statt Einsicht sind sie der Meinung: „Denkende Menschen werden sagen: Gut, dass er (Trump) weg ist.“ Dass die Menschen, die Obama nicht mochten, denken könnten, ist unvorstellbar. Ein Sinnbild für die blinde deutsche Liebe zu Obama und die vollkommene Irritation, wie Obamas Einwirkung auf das Volk Trump nicht verhindern konnte. Und so ist es auch mehr als passend, dass man für die Schleimspur, die Markus Lanz im anschließenden Interview mit Barack Obama höchst selbst hinterlässt, wahrscheinlich eine ganze Putzkolonne braucht. Ihm hat Obamas neues Buch natürlich sehr gefallen, aber er hat nur eine Kritik, nämlich dass es mit über tausend Seiten zu kurz ist.
Dorothee Bär war vor einigen Monaten auch voll des Überschwanges. Sie frühstückte wohl mit Obama und schwärmte das sie sich ihn als Präsident zurück wünscht. Eben jenen Obama der die US Wirtschaft ruinierte, die US Bürger in die größte Verschuldung getrieben hat und der der US Präsident mit den meisten Kriegstagen aller Zeiten war. Ganz zu schweigen von den sieben Kriegen die er parallel führte und dem wir durch seine großzügigen Spenden an die Terroristen in Syrien die Flüchtlinge zu verdanken haben. Wahrlich so jemand bleibt in den Köpfen der Menschen wohl immer der US Präsident.
Frau David, ein 1A Text. Wunderbar auseinander genommen haben Sie da die (virtuell) versammelten Herrschaften. Und der Absatz zu Siggi ist so schön zum Lachen…
Dass man intelligente Texte wie diesen noch lesen kann, zeigt dass der Journalismus hierzulande noch nicht tot ist. Er ist quasi das journalistische Gegenbild zu der Illner-Sendung. Denn die ZDF-Propaganda ist leider durch maximale Dumpfheit gekennzeichnet. Sigmar Gabriel fiel durch die intelligentesten Beiträge in dieser Runde auf. Leider hatte er nicht die Gesprächsleitung. Und so musste der Zuschauer die Abarbeitung des langweiligen Fragenkatalog Illners über sich ergehen lassen. Wozu brauchen wir als Talkshow getarnte Sendungen, deren offensichtlich einziger Zweck die Verbreitung politischer Propaganda ist?
Obama gehört für mich, neben George W. Bush, zu den schlimmsten Präsidenten der USA. Und eins ist ziemlich klar, bei allen Politikern die vom ÖR oder den MSM gehypt werden ist vorsicht angesagt. Und dieser Gottschalk ist wirklich ein Dummschwätzer. Er hat mal von sich behauptet, hätte er in der Hitlerzeit gelebt, dann wäre er im Widerstand gewesen. Ne is klar!
Stimme zu….Obama hat in 8 Jahren genau NICHTS zu Stande gebracht…außer Obama-Care….was wie hier viele NICHT wissen, vorne und hinten nicht funktioniert. Dazu kamen viele Drohnenangriffe auch auf zivile Ziele….die Schweinereien die da gelaufen sind werden wir nie erfahren…schon weil die MSM den schwarzen Messias nicht auflaufen lassen wollen. In den USA wird Obama, auch unter Demokraten, viel kritischer gesehen. Aber so ist das halt zur Zeit in Deutschland…wer wagt Kritik zu üben….ist rääächts.
Zu Gottschalk muss man nichts sagen….solche Leute zu politischen Themen zu befragen zeigt einfach nur die Unfähigkeit der ÖR-TV Sender.
Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber dieser spöttische Ton ist vermutlich genau das, was ihr gerecht wird. In meiner Lebenszeit kann ich mich nicht an eine dümmere herrschende Klasse erinnern. Dank an die Autorin!
Wenn sich ARD und ZDF um zahlende Zuschauer bemühen müssten, würde es alle diese Laberformate nicht mehr geben. Staatsfunk links-grün. Danke. Aber Danke Nein.
Ich hoffe es und drücke ihm fest die Daumen.
Für mich gab es 3 Gründe warum ich mir diese Talkshow nicht live angeschaut habe und auf den heutigen Tag gewartet habe, bis TE seine Zusammenfassung bringt.
Maybrit Illner zählt auch noch dazu, allerdings habe ich die Moderatorin weggelassen und nur die eingeladenen Gäste aufgeführt.
Ich mag´s nicht mehr sehen und hören. Und bald mag ich auch nicht mehr lesen, was die bei ARD und ZDF in ihren Erzählshows so von sich gegeben haben. Tut mir ehrlich leid Frau David, weil Sie sich für Ihre Leser die Mühe gemacht und es ertragen haben.
Ich lese nur mehr die Zusammenfassung bei TE, ich habe mir Talk im Hangar 7 angesehen läuft um die gleiche Uhrzeit wie Illner beim Staatsfunk.
Anstatt dieses ewig gleiche extrem linke Geleier anzuhören hab ich Servus TV – Talk im Hangar 7 angeschaut.
Das war im Gegensatz zu den deutschen Showveranstaltungen, die gespickt mit politischen Hetze und Hassbotschaften gegen alle die nicht unterwürfig linksgrün-sozialistisch sind, zum wiederholten male eine herausragende Talk-Show des Herrn Fleischhacker, ganz so wie man sich eine anständig Talkshow vorstellt.
Vor allem Herr David Siber, der nach seiner hervorragenden Rede bei den Querdenkern zur Strafe von den Grünen aus der Partei entfernt wurde, hat beeindruckende, klare und überprüfbare Beweise vorgebracht.
Absolut sichere Beweise, die den Unsinn Corona/Pandemie/Lockdown als reinen, willkürlichen politischen, aber auch für Land und Leute sehr gefährlichen Unfug der Regierenden und ihren Profiteuren bloßstellen.
Umso verstörender, wie eifrig Ärzte und Medizinjournalisten sich in den Wahn einbinden lassen und als „Superspreader“ der Panikmache dienen.
Gerade noch von den „Volksmassen“ „bedrängt“, bedrängt er gleich wieder das Volk – Stunde für Stunde, Tag für Tag.
Immerhin geradezu göttlich sein Abbild vorm Aufzug – fehlten nur Toga und Lorbeerkranz – zum Schauspiel der spätrömischen Dekadenz.
@ Stefan B.
Ich würde zu gerne von CK Beweise hören über die Profite von Präsident Trump. Bekannt ist, dass Präsident Trump sein jährliches Gehalt als Präsident immer gespendet hat und dass er aus dem gut besuchten Trump Hotel in D.C. keine Gewinne macht, sondern sich exakt an die gesetzlichen Vorgaben hält…
Ich habe die US-online-Zeitung falsch zitiert. Richtig muss es heißen: „Bis jetzt hat noch kein US-Bundesstaat das Wahlergebnis bestätigt“
Bitte entschuldigen Sie 🙂
„Denkende Menschen werden sagen: Gut, dass er (Trump) weg ist.“
Ich bin ein denkender Mensch und sage: „Gut, dass Trump noch da ist, dass er gute Aussichten hat, weitere vier Jahre das Weiße Haus seinen Wohnsitz nennen kann und, dass er diesem marxistisch tyrannischen Treiben der DemokRats und Anderer einen schweren Schlagversetzen kann. Es ist gut, dass Obama weg ist, dass er nicht mehr wiederkehrt – außer bei Netflix und in narzisstischen gedruckten und Hörbüchern…
Humor ist wohl ein angemessenes Mittel, um mit jener Selbstgefällig- und Selbstgerechtigkeit fertig zu werden, die so charakteristisch für diese informationsarmen Selbstbeweihräucherungssitzungen sind.
Mich erschleicht das Gefühl, dass die Teilnehmer das Genre der Talkshow zu direkt interpretieren: ‚Talk‘ im Sinne von ‚hauptsächlich Reden, nicht zwangsläufig etwas Sagen‘ und ‚Show‘ im Sinne von ‚dramatisierend, theatralisch – und ohne den eigenen Gefühlshaushalt zurückzuhalten – Untergangsszenarios ausmalen‘. Ja, das hatte etwas von einer Tragödie, allerdings nicht der Handlung nach (dafür hätte Inhalt vorhanden sein müssen), sondern der Tatsache nach, dass dieses Gelaber für den Niedergang der demokratischen Diskussionskultur hierzulande repräsentativ war.
Ich habe gestern kurzzeitig reingeschaltet aber mich dann erinnert, dass Frau David sich dieses Trauerspiel selbstaufopferungsvoll reinziehen wird, um anschließend zu berichten und den Leser vor pulssteigerndem Direktkontakt zu verschonen. In den fünf Minuten meines masochistischen Reinhörens erzählte Claus Kleber von der „dunklen“ und „kalten“ Wahlnacht, in der Donald Trump zwischenzeitlich vorne lag und er, Kleber, sich sich vorstellen musste, was vier weitere Jahre bedeuten würden. Es sei nicht schön gewesen…
Im Gegensatz zu Donald Trump kann die GEZ-Gebühr nicht so leicht abgewählt werden und das finde ich nicht schön. Ich finde es nicht schön, dass im ÖR Diskussionen zwischen ideologisch passfähigen Gesinnungsethikern stattfinden. Ich finde es nicht schön, dass das übliche ‚fünf-Leute-eine-Meinung-Format‘ so eine abschreckende Wirkung hat, dass es jenen Abweichlern, die bisweilen (aus Versehen?) zur „Talkrunde“ durchgelassen werden, sichtlich nicht erstrebenswert erscheint, ihre wirkliche Meinung darzulegen. Sobald es jemand wagt, auch nur die Andeutung zu machen, etwas Differenziertes (aber eben nicht Mainstreamfähiges) sagen zu wollen, wird er kommunikativ ausgeschlossen. Am längsten reden dürfen nicht etwa jene mit der wertvollsten Information, sondern jene, die das Narrativ am besten in die Hirse des zwangsalimentierenden Zuschauers reintreten.
Ich hätte nicht gedacht, den Abgang von Sigmar Gabriel aus dem politischen Tagesgeschäft einmal zu bedauern. Er gewinnt ungemein angesichts des jetzigen Regierungs-Personals und seiner SPD-Nachfolger.
Dabei glaube ich allerdings nicht, dass er seine Partei vom weiteren Niedergang bewahren könnte. Es ist aber auch egal, ob innerhalb der Einheitsparteien CDUSPDGrüne sein Verein noch den Namen bewahrt.
Ansonsten möchte ich meine Bewunderung ausdrücken, dass jemand die Chronistenpflicht erfüllt und diese unsäglichen „Talkshows“ in ARDZDF anschaut. Das ist wie ein Bericht aus der Siechenanstalt von Aburdistan.
online-Zeitung IFam-news berichtet: „bisher hat noch kein einziger US-Staat die Auszählung der Stimmen bestätigt“
Das macht mir Hoffnung, auch dann Hoffnung, wenn die Deutschen den Obama weiterhin als US-Präsidenten behalten.
Sehr gute Zusammenfassung….und auch deshalb, weil ich mir dadurch die Sendung habe sparen können. Was allerdings auffällt…..die ÖR „Diskussionssendungen“ haben nun wirklich nur noch eine „Partei“….also Diskussion ist nicht…man übertrifft sich gegenseitig in einseitiger Rechthaberei….mal sehen wie das künftig bei anderen Themen weitergeht….nur noch Greta, Klima, Neubauer, Reemtsma….Gottschalk kann aber sicher dazu, wie zu allem, als Experte auch was sagen.
Auf der einen Seite verstehe ich den Drang, sich an diesen Formaten abzuarbeiten, aus gegebener Veranlassung auch leicht entgeistert-sarkastisch.
Auf der anderen Seite hat das doch keinen Wert.
Die Veranstalter, Teilnehmer und Zuschauer solch platter Propagandasendungen sind doch geistig und moralisch gar nicht mehr erreichbar oder gar satisfaktionsfähig. Die sitzen nach ihrem Ableben in der Hölle neben Karl-Eduard.
Was sollte man denn von linksdrehenden Zeitgenossen erwarten, deren erstes Axiom ihrer Lehre heißt, dass sich jeder seine Realität selbst denkt. Allerdings in dem Zusammenhang von denken zu reden, ist auch schon wieder übertrieben. Denn denken heißt doch wohl auch, andere Argumente als die eigenen zu berücksichtigen und so den eigenen Standpunkt eventuell zu korrigieren.
Von Linken und all ihren Gefolgsleuten allerdings nicht zu erwarten, so lange sie sich im eigenen Seich suhlen können!
Während am Mittwoch ein weiteres Stück Demokratie den Bach runterging und Merkel an Weihnachten wieder ein „gewisses Maß an Freiheit geben“ wolle (man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen) wird bei Illner nochmal gegen Trump nachgetreten. Thema verfehlt – 6 setzen!
Was fasziniert die Medienleute eigentlich so an Obama? Seine Außenpolitik als Friedensnobelpreisträger war verheerend: Libyen und Syrien gehen auf sein Konto. Dazu noch die Destabilisierung der Ukraine. Anstatt ihn vor Gericht zu stellen, wurde Osama Bin Laden einfach exekutiert. Hatten die USA etwas zu verbergen? Die Israelis hingegen entführten Eichmann und machten ihm ein Prozess. Man war auch an weiteren Wahrheiten interessiert.
Ich kann die deutsche Verherrlichung dieses eloquenten Blenders namens Obama nicht mehr ertragen. Er war schon wieder auf den aktuellen Titelseiten von Stern und Spiegel.
@ Jan
Obama war immer ein „Community Organizer“ auf den Spuren von Saul D. Alinsky und als solcher dem marxistischen Lager genauso nahe wie Hillary, die eine Schülerin von Saul D. Alinsky war.
Obama hat es dann zum präsidialen „Community Organizer“ gebracht, der heute wohl immer noch Alinskys Idealen nachträumt, aber mit randvoll gefüllten Taschen, nach dem Motto „wealthiness for me, neediness for thee…“
Er ist schwarz und ein Opfer, mehr braucht man nicht, um in Deutschland gefeiert zu werden. Der Opferkult hofiert eben die Versager und hasst die erfolgreichen.
Vermutlich spielt die Hautfarbe tatsächlich eine Rolle. Der wird ja stärker gefeiert als Bill Clinton seinerzeit. Wobei Obama als Sohn eines Migranten aus Kenia nichts mit den damaligen US-Sklaven zu tun hat.
Möge uns diese Autorin bei TE erhalten bleiben! Auf den Punkt getroffen, und es hat Spaß gemacht.