Was ist Illner eigentlich ohne Corona? Für mich beinahe unvorstellbar, denn ich habe meine erste Illner-Sendung zu Corona gesehen, ich weiß gar nicht, wie es vorher war. Und jetzt hat Maybrit kurzerhand selber Corona bekommen, trotz Impfung mit Symptomen.
Sie wird vertreten von einem grauen Mann namens Theo Koll, der gleichzeitig sehr alt und sehr jung aussieht, er wünscht seiner Kollegin einen milden Verlauf, und an diese Wünsche schließe ich mich natürlich an. Nicht zuletzt, weil ihre Vertretung nicht ohne Grund keine Talkshow hat, die nach ihm benannt ist, wie er an diesem Donnerstagabend bewies.
Man schämt sich für Bundestag und Bundesregierung
Warum er da nun so lange stocken musste, bleibt wohl unserer Vorstellungskraft überlassen. War es eine Kunstpause, die seine stetig gleichbleibende Stimmlage ausgleichen soll? Hat er für diese Aneinanderreihung von Adjektiven erst seinen Wortschatz durchkämmen müssen? Aber der Vizekanzler, der auf Twitter für diesen Auftritt als besonnener Mann des Klartextes und der Tat gefeiert wird, kann nicht nur solche leeren Phrasen dreschen, er tut auch was. Um sich mehr von russischem Gas unabhängig zu machen, will er jetzt nach Katar reisen. Was soll auch schief gehen?
Außerdem erklärt er sich bereit, nach Vorbild der osteuropäischen Staatschefs nach Kiew zu reisen.
Auch Marie-Agnes Strack-Zimmermann wurde zu Selenskyjs Rede befragt (in ihrer Funktion als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag, nicht als Impf-Chefinquisitorin der FDP). Was sie denn besonders berührt habe, will der Illner-Ersatz wissen. „Dass der Präsident aus einem Kriegsgebiet spricht und wir im Warmen sitzen.“ Tja, für Frau Strack-Zimmermann wird dieser Donnerstag wohl ein toller Tag gewesen sein. Es heißt ja, man braucht zwei Leidenschaften: die größte Leidenschaft als Hobby und die zweitgrößte als Beruf. Marie-Agnes hatte gestern beides: einerseits kriegerische Auseinandersetzungen, auf dem Gebiet ist sie ja Expertin. Und dann direkt im Anschluss die Impfpflicht-Debatte – und wir alle wissen doch, wie leidenschaftlich sie bei diesem Thema dabei ist. Wie war das noch gleich, die Minderheit, die die Mehrheit tyrannisiert?
Interessanter als die Frage nach ihren Gefühlen zu einer Rede – wobei Phrasendreschereien ja sowas von programmiert sind – hätte ich ja die Frage gefunden, wen sie tyrannischer findet: Putin oder Ungeimpfte? Vielleicht würde sie dann ihre Rhetorik überdenken. Oder auch nicht. Die Sache mit dem „im Warmen sitzen“ ist wohl auch so eine Sache. Zwar sind natürlich alle dagegen, die Bevölkerung frieren zu lassen, allerdings relativiert sie das auch direkt wieder. Am Ende des Tages sind es schließlich Kinder, die in der Ukraine tot auf der Straße liegen, und da müssten wir uns dann schon fragen: „Was sind wir bereit dafür zu geben?“
„Im Nachhinein war das, was wir heute erlebt haben, sicher ein Fehler“
Kontrollverlust über Zuwanderung – Kriminalbeamte sprechen von „ideologischen Gründen“
Michael Roth ist an diesem Tag übrigens nur die zweite Wahl. Ursprünglich wurde die Sendung noch mit Kevin Kühnert angekündigt, der nun offensichtlich kurzfristig abgesagt hat. Schade eigentlich, die Mischung aus Kühnert und Strack-Zimmermann hätte vielleicht die Ampel stürzen können.
Besonders erbost war die Internetgemeinschaft übrigens über den Auftritt des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk. Weshalb? Der hat nämlich die Möglichkeit eines Atomkrieges, ausgehend von Putin ausgeschlossen, während die anderen Gäste schon den Teufel an die Wand gemalt haben. „Wir glauben nicht, dass Putin ein Selbstmörder ist“, so Melnyk. „Er will in die Geschichte eingehen“, und die muss noch jemand schreiben können, nach dem Einsatz von nuklearen Waffen wäre das nicht mehr so gewiss. Der Botschafter appelliert, sich in der Politik nicht von der Angst leiten zu lassen. Auf Twitter sieht man das anders. Man wolle lieber nicht in einem Atomkrieg sterben, nur weil Melnyk in einer Talkshow was anderes gesagt hat, als sie hören wollten. Die Deutschen hängen eben an ihren Schreckensszenarien.
Bei Illner wurde versucht, die ausgefallene Debatte im Bundestag zu und für Selenskyj nachzuholen. Viel hat der Präsident der Ukraine jedenfalls nicht verpasst.
Ehrlich gesagt würde ich bei Tichy langsam mal etwas Distanz von dieser tragischen aber trotzdem fragwürdigen Ukraine-Inszenierung erwarten. Merken Sie wirklich nicht, dass inzwischen Kampagnen-Charakter hat?
Es geht darum, uns vorzuführen – für jede eigenwillige Außenpolitik zu bestrafen und uns dann maximal möglich in diesen Konflikt zu treiben – wo nicht wenige offenbar inzwischen Wünsche haben, eine NoFlyZone durchzusetzen.
Und das übirgens mit ziemlich seltsamen Mitteln machen. Die NATO hat das ja offenbar abgelehnt. Also wird versucht, über die Presse – die leicht zu manipulieren ist und emotionalisierte Öffentlichkeit, es doch durchzusetzen. Eine aus Jugoslawien bekannte Masche – die hier nur wirklich auch gefährlich ist.
Und es ist auch so oder so, eine Politik, die wirklich gar nicht mehr in unserem Interesse ist. Und Russland agiert übrigens auch nicht im luftleeren Raum. Die USA haben die Ukraine seit Jahren aufgestachelt, ausgerüstet und dann wurde sie offenbar von der CIA trainiert etc. etc. Das entschuldigt nicht Putin – aber es sollte doch mal etwas zur Versachlichung beitragen.
Und jetzt kommen Sie bitte auch mal runter von dieser Kampagne. Worüber wir nach Ende dieser Sache übrigens auch mal reden müssen, ist diese Masche der Medien, mit Kampagnen Politik zu machen. Spätestens wenn es um den potentiellen WK3 geht, muss da wirklich auch mal Schicht im Schacht sein.
Die NATO hat ja offenbar die NoFlyZone abgelehnt. Nun versucht man – über Journalisten und die Öffentlichkeit es wie in Jugoslawien trotzdem durchzusetzen. Das ist wirklich ein Spiel dem Feuer – und Journalisten haben dafür auch wirklich nicht die Sachkenntnis.
Da wie man jetzt auf Welt lesen kann, die Bundeswehr hat keine Waffen mehr. Daher kann sich der Aussenminister und Präsident der Ukraine hier jede weitere Rede und Forderungen sparen. Hier gibt es nichts mehr abzugreifen, an Waffen. Gerne können wir kampffähige Afrokrainer an die Ukraine zurückliefern, die die tapferen Männer gegen die Russen unterstützen. Schließlich haben die da ja auch ihr Auslandsstudium genossen, nicht nur nehmen, man muss auch mal geben.
Selenskyi steht doch mit dem Rücken an der Wand. Er/die Ukraine haben sich doch lange von den USA, der EU und der NATO bauchpinseln lassen. Man hat ihm doch die große Möhre, in Form einer EU-Mitgliedschaft immer wieder hingehalten, Gelder sind zuhauf geflossen. Wohin? Das wird nicht gefragt. Und dann werden dem rüpeligen Nachbarn die Hinterhofspiele zu bunt, trotz Warnungen laufen die Provokationen weiter, es wird sogar mit gefährlichen Dingen herumexperimentiert. So lange bis eine Kurzschlussreaktion erfolgt und der große Rüpel, die Tür zum Hinterhof kurzentschlossen eintritt und beginnt Teile des Hofs zu zerstören. Nun merkt Selenskyi, dass der Bogen überspannt wurde und fordert wiederum Hilfe von denjenigen, von denen er sich hat siegessicher (die EU-Möhre war zu verlockend) in das Schlamassel hat reinreiten lassen.
Und da Selenskyi genau weiß, welche willfährigen Trottel gerade in Berlin sitzen, erscheint es ihm hier am Sinnvollsten, seine (finanziellen) Hilferufe zu artikulieren.
Es war genug Zeit, die Ukraine als neutralen Puffer, so wie ursprünglich angedacht, zu stärken. Aber man hat sich komplett verkalkuliert. Jetzt startet der Versuch, Nachbarschaftshilfe einzufordern, um gemeinsam den Rüpel aus dem schmuddeligen Hinterhof rauszuwerfen, Allerdings hat einer der Nachbarn arge Bedenken, denn mit dem Rüpel verbinden ihn überaus notwendige Lieferungen. Da dass auch unser Rüpel weiß, hat er dem depperten Nachbarn schon Bescheid gestoßen, dass er ihm den Saft bei Einmischung abdreht. Es könnte auch sein, dass des Rüpels Wut explodiert und die Nachbarn trifft. Guter Rat ist teuer und es bräuchte eine unkonventionelle, klare, diplomatische Herangehensweise. Die hiesige Außenministeraspirantin in Klimatismus und Genderei ist dazu aber nicht im der Lage (und wohl auch nicht gebrieft) und wird das Land mit der halbblinden, vollverbohrten Innenministerindarstellerin („Nur auf dem räächten Auge sieht man was.”) in schlafwandlerischer Sicherheit in das Chaos hineinreißen.
„ „berührend, verstörend, anklagend und aus seiner Sicht sicherlich komplett berechtigt, „
Nur aus seiner Sicht berechtigt. Es darf nie vergessen werden: als Schauspieler und Regisseur beherrscht Selenskyi die Klaviatur der Dramatik.
Mit Erfolg: „Baerbock kündigt sicherheitspolitische Neuaufstellung an“ „Wo Krieg die Lebensgrundlagen auslösche, könne es keine Sicherheit geben, sagte Baerbock. »Aber auch dort, wo die Folgen des Klimawandels, von Hunger, Armut und fehlendem Wohlstand der Menschen Leid erzwingen, gibt es keine Grundlage für sicheres Leben in Freiheit«.“ https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-annalena-baerbock-kuendigt-sicherheitspolitische-neuaufstellung-an-a-727befac-a329-4f61-bc70-5acae464efbf
Armes Deutschland.
Bei der Achse des Guten findet man heute einen sehr interessanten Artikel: „Die dunklen Seiten des ukrainischen Freiheitskampfes“. Er hat mich persönlich darin bestärkt, dass wir uns aus diesem Krieg militärisch heraushalten sollten. Davon abgesehen halte ich einen Atomschlag keineswegs für ausgeschlossen, wenn sich Putin zu sehr in die Enge getrieben fühlt. Nach vielen Jahren autokratischer Herrschaft wird ihm nicht die Möglichkeit gegeben werden, sich wie A.M. friedlich zurückzuziehen, deshalb sind seine Reaktionen im Falle eines drohenden Machtverlustes unberechenbar.
Wer hat denn überhaupt die dumme Idee gehabt, Selenskyj im Bundestag reden zu lassen? Wollte man den Amerikanern nacheifern, deren Abgeordnete natürlich einen Krieg gegen Russland befeuern wollen? Das kann aber nicht unser Interesse sein. Es war daher zumindest eine kluge Entscheidung, nicht über die Rede zu diskutieren.
Und die von Selensky bewaffneten Zivilisten nicht vergessen.
Der ukrainische Präsident lebt in einer postfaktischen Welt, in der alle anderen außer er und sein Land Schuld an der Situation haben. Und anstatt das ihm jemand sagt, dass er seine Illusionen vom glorreichen Endsieg der Ukraine ablegen sollte, genauso wie seine Träumereien zur vereinten Nation mit Krim und Ostukraine, schweigt man lieber.
Dabei wird übersehen, dass er, wie auch sein Vorgänger die Schuld auf sich geladen haben. Aus Angst vor den Nationalisten im eigenen Land hat man nationalistische Politik übernommen und es sich mit den Nachbarn – in dem Fall den Russen – verscherzt. Die Ukraine trägt eine gewaltige Mitschuld am Scheitern von Minsk und Minsk II. Auf Maximalforderungen zu bestehen ist keine kluge Diplomatie sondern große Dummheit. Und dann noch zu glauben, das ja alle anderen für einen selbst aufkommen sollen, nachdem man sich in die Bredouille gebracht hat, ist wohl auch keineswegs ein Zeichen von Intelligenz.
Es zeichnet sich entgegen der Propaganda ab, dass der Westen hier versucht, möglichst ohne Gesichtsverlust rauszukommen. Entgegen der angekündigten harten Haltung merkt man nun, welchen Irrsinn man hier angezettelt hat. Und das alles wofür? Wenn es drauf ankommt, wird man verlassen. Die ukrainische Regierung hat nur nicht kapiert, dass sie nicht der König, sondern der Bauer auf dem Schachfeld ist und beim ersten Anzeichen geopfert werden wird.
Das einzig Traurige an der ganzen Sache ist, dass der ukrainische Präsident das noch nicht mitbekommen hat.
Der einzige, der einen Endsieg mit allen Mitteln seiner Soldateska erreichen will, ist der Aggressor und Kriegsverbrecher Putin. Und der ist für jedes Opfer in diesem Krieg verantwortlich. Die Situation erinnert an 1939, als Hitler wegen angeblicher Übergriffe gegen Minderheiten und wegen einer Korridorlösung Polen überfiiell, dieselbe Rechtfertigungslügen, die Putin demagogisch auftischt.
„Als zeitweise in Frankreich Lebender kann ich mir nicht vorstellen, dass das französische Parlament hiernach auch noch geklatscht hätte.“
Genau darum ging es doch danach gemäß Tagesordnung weiter, ohne Aussprache.
Vieles erinnert an den Überall Stalins 1939 auf Finnland: Die rotierende Debatte um verzögerte Waffenhilfe, die vielerorts anzutreffende politische Hilflosigkeit und die Untätigkeit der deutschen Seite gegen die Position des größten Teils der Bevölkerung. Absurderweise beziehen sich sogar Putins Sprachrohre auf diesen Überfall, in den sie ihn als Start des Kampfes gegen den „Faschismus“ verkaufen wollen. Desinformation der Pudel. Kritik am Stalinismus und der Roten Armee stehen in Russland ind er Logik folgerichtig unter Strafe.
Bei der bundesdeutschen Nomenklatura hat man jedenfalls den Eindruck, innerlich wird man dort den Ukrainern nie verzeihen, daß sie sich nicht haben einfach vom Aggressor Putin kassieren lassen. Dann wäre doch noch alles gesinnungstechnisch in Ordnung in der Parallelwelt, in der man sich versorgungstechnisch eingerichtet hat. Und nicht die skrupellosen Schergen Putins, die militärisch vor Kiew festkleben, sondern die linksgrünen Vorfeldorganisationen, die sich vor Autobahnen festkleben, ständen im Vordergrund der medialen Nonsense-Debatten.
Die kultivierte Angst vor dem Atomschlag schafft zudem die günstige Option, möglichst wenig oder bei Waffenlieferungen erstmal gar nichts zu tun, gegen den verbreiteten Eindruck. Seit 14 Tagen, keine einzige Waffe mehr. Erstaunlich ist zudem, wie hoch bei dieser Regierung der Peinlichkeitslevel noch steigen kann. In diesem Sinne mit Überzeugung: SLAVA UKRAINI !!
Das ist eine unzulässige Vereinfachung. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen Völkern in der Ukraine, keineswegs ist die östliche Hälfte des Landes geschlossen nach Rußland orientiert, die westliche zur EU/Nato. Das ist genau das, was Putin wohl geglaubt haben muß, als er den Angriffsbefehl gab. Genau das macht den Krieg für die Russen so schwierig, daß diese Annahme falsch ist. Möglicherweise hat die Dämonisierung der angeblichen Nazis den Blick dafür verstellt, daß die Gegnerschaft gegen die Sowjetunion und den Stalinschen Kommunismus auch andere Ursachen gehabt haben kann, als die Liebe zum Faschismus. Oder es ist das Denkmuster, dem wir auch bei uns begegnen: wer nicht für den Sozialismus ist, muß ein Faschist sein. Dabei ist das beides weitgehend dasselbe, was allerdings beide Seiten bestreiten.
Ist Ihnen schon einmal der Gedanke gekommen, dass Putin gar keinen Frieden will, sondern die – ich bin es leid, dies immer wieder wiederholen zu müssen – die Wiederherstellung des zaristischen Reiches, wenn notwendig, mit Gewalt und Krieg?
Ich schaue diese Sendung aus Selbstachtung und geistiger Hygiene nicht und bin beeindruckt von allen, die sich das antun.
Die gestrigen Teilnehmer an dieser Sendung bestätigen meine Abscheu.
Das inhaltlich nichts „herumkommt“ ist nicht nur diesen Teilnehmern geschuldet, sondern auch der Tatsache, dass sie sich für einen dieser beiden Schurkenstaaten entschieden.
Ich empfinde diesen Auftritt eines Kriegsherrn in unserem Parlament an sich schon als Schande. Warum müssen wir uns so tief bücken?
Er ist ein Kriegsherr, genau wie Putin, und tote Kinder auf seinen Straßen scheinen ihm und seinen Oligarchenanhangsmarionetten ziemlich egal zu sein.
Er treibt sein Volk in einen Krieg, den er niemals gewinnen kann, und darum will er andere mit darein ziehen.
Alle diese Kriegsschreihälse neigen scheinbar auch zu einem gepflegten Nationalismus, mit dem man in Deutschland nicht mehr gesellschaftsfähig wäre, nicht stubenrein.
Und darum frage ich mich, warum und wie man über seine Auftritte eigentlich noch lang und breit diskutieren sollte. Man sollte sie einfach ignorieren.
Über Putin heißt es immer, er wolle sich einen Platz in der Geschichte sichern.
Selenski und seine Kamarilla wollen das nicht minder, und dafür verheizen sie ihr eigenes Volk.
Paralellwelt?
Bei einer Debatte im BT über den Ukrainekrieg müsste auch die Frage nach der Mitverantwortung an diesem schrecklichen Zustand beantwortet werden. Aber die Politiker hassen den Spiegel vor ihrem Gesicht wie der Teufel das Weihwassre. Das geht gar nicht, so so SCHLECHT sind wir nicht. Wir liefern doch Waffe, wir gendern, wir holen Flüchtlinge, wir retten das Klima und die Welt. Für Kleinigkeiten haben wir keine Zeit.
Hallo Frau David,
der alte weiße Mann Koll stellte dem ukrainischen Botschafter die in meinen Augen entscheidende Frage des Abends:
„Gibt es für Ihr Land so etwas wie eine Grenze an zivilen Opfern, die Sie bereit sind, in Kauf zu nehmen?
Bin, ehrlich gesagt, verwundert, dass Sie das nicht thematisiert haben.
Darf mal grundsätzliche die Frage gestellt werden, was das soll, dass man einer Kriegspartei die Möglichkeit gibt, in unserem Parlament seine „Anklage“ gegen uns vorzubringen? Sind die denn alle bescheuert??? Was man deutschen Regierungen sicherlich vorwerfen kann ist, dass sie in der Vergangenheit nichts unternommen hat, um die USA und vor allem die Ukraine davon abzubringen,dieses Land in die Nato aufzunehmen sondern einen neutralen Status zu ermöglichen. Wenn man sich die Geschichte der Ukraine der letzten Jahrzehnte anschaut, dann kann man feststellen, dass es einer Clique gelungen ist, sich am Staatsvermögen ordentlich zu bereichern, die Bevölkerung ist da ziemlich egal gewesen.
Selenskyi, vormals ein Mittelklasse-Komiker, kann eine 450 Quadratmeter-Villa in Italien und diverse andere Immobilien in verschiedenen Ländern sein Eigen nennen. Hoffentlich nicht erworben von unseren Steuergeldern!
Leider ist der Beitrag völlig ohne inhaltliche Auseinandersetzung, dabei gab es bei Illner/Koll soviel zu diskutieren. Nicht zuletzt die gründlichen Nachfragen von Koll, oder später bei Lanz-eine der besten Sendungen seit langem. Lanz fragt immer wieder nach und zeigt mit Kenntnis und Engagement was guten Journalismus ausmacht. Ein bißchen davon wünsche ich der jungen Autorin Frau David.
Theo Koll stellte Herrn Melnyk die Frage: „Gibt es für Ihr Land so etwas wie eine Grenze an zivilen Opfern, die sie bereit sind, in Kauf zu nehmen?“
Aus der Antwort Herrn Melnyks wird klar, dass es für die Kreise um und hinter Selenskyj und Melnyk als auch für Melnyk und Selenskyj selbst solch eine Grenze nicht gibt, sie wollen den Krieg auf Kosten der ukrainischen Bürger unbedingt weiterführen.
Andernfalls hätte man sich seitens der Regierung Selenskyj nämlich schon vor Wochen ganz schnell zu Dialog, Diplomatie und Verhandlungen als einzig richtigem Weg entschlossen. Denn 1000 lebende Besiegte sind besser als 1000 tote Besiegte.
Nicht umsonst hat Putin ja schon vor einer ganzen Weile festgestellt: „die USA sind bereit, bis zum letzten Blutstropfen des letzten ukrainischen Soldaten gegen Russland zu kämpfen.“ Das kann man ohne weiteres auch auf die Zivilbevölkerung anwenden.
Das links-grüne Gesinnungsfernsehen, das Merkels verantwortungsloser Politik immer zugejubelt hat, muss nun Sendungen produzieren, in denen die unangenehmen Konsequenzen dieser so oft als alternativlos dargestellten Politik, behandelt werden. Selbstkritisches kann man natürlich von den links-grünen Wahrheitsbesitzern im Parlament oder den Mainstreammedien nicht erwarten.
Warum wird immer die Betroffenheitsgeschichte aufgewärmt, wir haben Araber, Afrikaner und jetzt Ukrainer oder die sich dafür ausgeben, aufgenommen. Also muss sich Deutschland nirgends betroffen fühlen. Und ich möchte es hier nochmals wiederholen, Deutschland ist kein Protektorat der Ukraine und entscheidet selbstständig über seine Politik. Herr Melnyk ist anscheinend das Pendant unseres Coronakarls, wobei er zwar noch nicht die strategische Waffeneinsatzkarte gezogen hat, dass kann sich aber schnell ändern, wenn Deutschland nicht so reagiert wie es die ukrainischen Politiker es gerne hätten.Man muß hierzuland nicht über jedes Stöckchen springen, was einem in den Weg gelegt wird. Zuletzt noch eine für mich interessante Frage, bekommt die Ukraine aktuell noch Transitkosten von Gazprom?.
Habeck und Gas sparen: hat er denn die noch vorhandenen Kohlekraftwerke wieder hochfahren lassen? Zum Unglück hat die Bundesnetzagentur jetzt auch einen neuen Chef, einen grünen Energiewender. Da werden dann Entscheidungen getroffen, die 83 Millionen betreffen, statt erstmal die vorhandene Energiepotentiale zu nutzen. Die Prüfung der KKW-Weiternutzung ist ohne Beteiligung von deren Betreibern abschlägig beantwortet. Kurz, da wird weiter geträumt.
Och die Ärmste.Nun hat sie es auch erwischt.Sie hoffte bestimmt das Theo Koll sie gut in ihrem Sinne vertreten hat und nicht ihrem Image geschadet hat.
Nun ja, es besteht ja die berechtigte Hoffnung, daß bei den meisten Konsumenten der Agitprop-Veranstaltungen Illners im ZDF keine Reaktion wie bei der Artikelschreiberin aufkam. Fans sind meistens treu, bis in den eigenen Tod.
Was auffällt, wie sehr der aktuelle Deutsche sich selbst für unverzichtbar hält. Ob bei Corona, Klima oder Krieg und Frieden, die größte Angst scheint zu sein, dass „Ich“ sterben könnte. Eine neurotische wie narzisstische Gesellschaft.
Dass man im Bundestag nach Selenskyjs Auftritt lieber das Thema wechseln will, ist ja verständlich. Immerhin deutsche Klimapolitik der letzten 20 Jahre tötet jetzt Menschen, dann auch noch jene, die Deutschland mit ein paar Windrädern aushelfen wollten. Das hätte man ganz leicht vermeiden können. Aber die Hochmoral hat leider über jede Vernunft gesiegt.
War der Wahnsinnige nicht dabei? Stattdessen musste der geneigte Zuschauer offensichtlich Frau Strack-Zimmermann ertragen, sie war sicher ein guter Ersatz für Herrn Lauterbach, viele Unterschiede zwischen den Beiden kann ich kaum erkennen.
„Im Nachhinein war das, was wir heute erlebt haben, sicher ein Fehler“, antwortet Roth.“
Was wir e r l e b t haben! Was für eine Formulierung. Das wurde beschlossen und in die Tat umgesetzt, nicht „erlebt“. Das „Erlebnis“ ist Folge einer Entscheidung und nicht irgendwie vom Himmel gefallen.
Putin ist dem Westen in der konventionellen Kriegsführung (massiv?) unterlegen – allerdings ist er in der atomaren Bewaffnung 1:10 überlegen.
Was wird wohl passieren wenn die „Nato“ gegen Putin ihr überlegenes Waffenarsenal einsetzt? Verzichtet Putin dann freundlicherweise auf eine atomare Antwort? Da möchte ich nicht mit dem Leben der Europäer als Spieleinsatz darauf wetten.
Ich halte Selensky für einen sehr gefährlichen Mann und dessen Politik nicht für das, was uns in den letzten Wochen von den Medien vermittelt wurde. Die Veröffentlichung zu seiner Wahl seinerzeit zeichnen ein anderes Bild.
Auch seine Äusserungen in Bezug auf Deutschland und Europa lassen in mir Zweifel aufkommen über seine Beweggründe. Weder Deutschland noch die NATO ist schuld am jetzigen Zustand der Ukraine. Die hat allein er als deren gewählter Regierungschef zu verantworten. Wäre die russische Minderheit in den letzten Jahren anständig behandelt worden, dann hätte es einen Kriegsgrund weniger gegeben. Da ich davon ausgehe, dass unsere Regierung mehr Infos hat als wir, sehe ich das zögerliche und ablehnende Verhalten stringent in Bezug auf die mediale Einschätzung der Ukraine vor dem Kriegsbeginn
Wenn es nicht gelingt Putin in der Ukraine zu stoppen, wird die neue Mauer zwischen Freiheit und Unfreiheit der Rhein sein. Spätestens wenn die Russen die Oder überqueren, wird Deutschland zum Schlachtfeld. Die Amerikaner werden dann nicht mehr zögern, die klassischen Demokratien England und Frankreich vor der Russifizierung zu bewahren und alles kaputt bomben wie damals in Japan und Nazi-Deutschland, notfalls mit taktischen Atomwaffen. Russland wird keine Freude haben und das „Sichaushalten“ der Deutschen ist nur eine feige Illusion
Ich habe seit Jahren nicht mehr Illner geschaut. Wollte gerade wegschalten, als ich die Vertretung bemerkte. Theo Koll wunderbar professionell, unaufgeregt und gut vorbereitet. Schade, dass er keine Talkshow hat, ein grauer Mann ist er sicher nicht.
Gebe Ihnen Recht. Theo Koll ist einer der angenehmeren politischen Journalisten des ZDF, der sehr uneitel durch solche Sendungen führt.
Wie man das Gestammel einer Frau Illner, bei der man manch träge Denkprozesse anhand der Mimik erkennt, für wertvoller halten kann, erschließt sich mir nicht.
Aber der Schülerreporter dieses Artikels kennt halt leider Leute wie Erich Böhme oder Wolfgang Menge nicht mehr.
Schade, schon wieder negative Bewertungen ohne Begründung.
Ich vermute folgendes: Sehr viele Frauen versuchen, den Eindruck zu hinterlassen von professionell, unaufgeregt und gut vorbereitet. Hinterlassen aber eher den Eindruck eines bissigen, kläffenden, giftigen Hündchens, das seinen Zaun verteidigt. Sie meinen, ganauso männlich sein zu müssen, wie die Männer.
Herr Koll ist anscheinend mehr in die Richtung Bernhardiner aufgetreten. Der hat es nicht nötig, hinter dem Zaun zu kläffen und bissig zu tun.
Am Ende bleibt, dass gut vorbereitet bedeutet, dass er die gewünschten Werte, die gewünschte Haltung überzeugend rübergebracht hat. Aber hat er mehr Tatsachen ans Licht gebracht? Wohl kaum.
Das ZDF Hauptstadtstudio bekommt man sicher nicht, weil man so ein kritischer Journalist ist.