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Italiens Crashkurs – Europas neue Krise?

Bei Illner: Italiens Ökonomie – Bello e impossibile

08.06.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Maybrit Illner schwört uns schon mal auf Spenden für Italien ein. Als dramaturgisches Mittel durfte sogar Bernd Lucke mitspielen ...

Ein bisschen tappten wir zu Beginn noch im Dunkeln über den Sinn und Zweck dieser Sendung. Sollten wir darauf vorbereitet werden, dass demnächst zig Milliarden deutsche Euros nach Italien blitzüberwiesen werden, wie Merkel schon ankündigte, „mit Rückzahlung in relativ kurzer Zeit“? (Hat übrigens keiner gelacht im humorlosen deutschen Bundestag!) Und wurde der alte Euromeckerer Lucke aus der Versenkung des EU-Parlaments geholt, weil die AfD gerade wieder unter Entrüstungsboykott steht, und es ansonsten ja keinerlei Opposition zum Thema gibt?

Sehr wahrscheinlich, denn für eine ergebnisoffene Diskussion über das Thema „Was ist nur mit Italien los?“ fehlte der ökonomische Sachverstand. Da durfte Ulrike Guérot, aus manchen Talkshows bekannte EU-Aktivistin mit Professorentitel, im Stakkato die Europäische Republik auf Deutschlands Kosten hochleben lassen. Paul Ziemiak hat sich nach abgebrochenem Jurastudium und einigen Flegeljahren als JU-Vorsitzender kommod im Bundestag eingerichtet und studiert jetzt eifrig Merkelianismus – bei Merkel. Nur Finanzen sind nicht ihr Thema, deshalb hat sie diesen Ministerposten gerne den Spezialdemokraten geschenkt. Also gab sich Olaf Scholz die Ehre, der Fachanwalt für Arbeitsrecht und derzeitige Finanz-Amtsträger hatte als kompetentesten Satz diesen hier parat: „Ich sehe darauf, dass die Realität für jede Regierung Basis ihres Handelns ist“ (wobei ihn schon seine Wortlosigkeit beim Gegurke seiner eigenen Regierung Lügen strafte). Weil sich die pfiffigen Redakteure dachten, es wäre vielleicht ganz passend, zur Sendung über Italien ihren Lieblingsitaliener einzuladen, saß „Zeit“-Chef und Kommunikationswirt Giovanni di Lorenzo ebenfalls am Tisch.

DIE STUNDE DER WAHRHEIT FüR DEN EURO?
Italien als Achillesferse der Eurozone
Der einzige Ökonom, Bernd Lucke, einstiger Gründer der AfD, jetzt LKR, glaubte wohl lange Zeit, nun sei seine Stunde gekommen, die Stunde der Rehabilitation. Wir erinnern uns an ein Lucke-Zitat von 2013: „Es ist in der Tat sehr verletzend, wenn unsere Gegner uns in die Nähe des Rechtsradikalismus zu rücken versuchen. Wir setzen uns kritisch mit dem Euro auseinander. Was ist daran rechts?“ Und in der Tat, Illner umgarnte den vor wenigen Jahren noch als Nazi beschrieenen Professor, verlangte, dass man ihn aussprechen ließe, fragte eigentlich nur ihn, wenn es um Finanzen ging. Und der Professor biss freudig an und dozierte: Italien sei seit 1999 nicht mehr gewachsen. Das Land leide unter Stagnation, Schulden, Arbeitslosigkeit. Daran sei der Euro maßgeblich Schuld. Denn Mafia und Korruption habe es da immer gegeben. Lucke freut sich durchaus, dass in Italien nun Euro-Kritiker am Ruder sind, die geben ihm schließlich Recht mit dem, was er immer schon gesagt habe. Und weil weniger Arbeiten und gleichzeitig Steuern senken nicht geht, bliebe nur Staatsbankrott (wobei Deutschland der Gelackmeierte wäre) oder Erpressung mit Italiens Ausstieg aus dem Euro. Was übrigens für das Land die beste Lösung sei. (Eine Einschätzung, die in den letzten Tagen auch Analysten von JP Morgan äußerten). Hat nicht der neue italienische EU-Minister genau das als Plan B verkündet?

Wahrscheinlich hat Lucke erst am Ende gemerkt, dass er nur Mittel zum Zweck war,
obwohl er den Teufel an die Wand malen durfte. Das Schema ist das gleiche wie bei der Griechenland-Rettung oder dem Flüchtlingsdesaster: Die AfD (oder nun Außenseiter Lucke) schimpft, klärt auf, warnt, und eine Phalanx von Beschwichtigern, verharmlost, wiegelt ab, bestreitet und bekämpft die Warner statt die Probleme.

Professorin Ulrike rief euphorisiert nach noch mehr EU, Fiskalunion, Politunion, Bankenunion, Schuldenunion. Die Lage in Italien interessierte sie nur in so fern, als dass „der Euro natürlich nicht funktionieren kann, weil „wir“ alles blockieren“. „Mutig“ sei hingegen der Investmentbanker Macron. Weil er mit deutschem Geld ins Kasino gehen will? In Italien kennt Ulrike nicht mal die Regierungspartei Cinque Stelle. Mal nannte sie die Cinque Stella, dann Cinque Stello.

WENDEMARKE
Die normative Kraft des Faktischen: Zur Lage in Italien
Paul war pflichtgemäß mit Olaf einer Meinung, die Probleme haben mit dem Euro nichts zu tun. Nun müssen wir Olaf sogar in Schutz nehmen. Stellen Sie sich mal vor, der Mann hätte die Wahrheit gesagt! Was dann los wäre in Europa. Man müsste sich allerdings fragen, warum er dann überhaupt da saß, wo er nichts sagen darf in seiner Position, hätte er nicht seine einzige, wahre Kompetenz unter Beweis gestellt: Lucke mit gespieltem spezialdemokratischen Zorn und ohne Argumente anzugreifen. „Sie handeln verantwortungslos, wenn sie eine Krise herbeireden“.

Da beeilte sich der wankelmütige Italiener Giovanni klarzustellen: Habe ich doch gar nicht. Hatte er allerdings zuvor doch. Zur Sache wusste di Lorenzo eh wenig beizutragen, dafür brachte er Anekdoten wie, dass Italien eine europäische Zukunftswerkstatt sei. Es habe den Faschismus erfunden, Berlusconi sei die Blaupause für Donald und die Rechtsbeugung habe das Land auch vorgemacht. Da könnte Merkel allerdings streng widersprechen.

Weil die Plaudertaschen auch gemeinsam doch etwas wenig ökonomisches Gewicht auf die Waage bringen, hatte Illner noch den Berliner Professor Sebastian Dullien in der Hinterhand. Der von der linken taz bis zur linken Frankfurter Rundschau geschätzte Ökonom durfte als Anti-Lucke zuerst beschwichtigen und dann eine „Versicherung der Staaten untereinander“ ins Spiel bringen. Ausgerechnet bei Markus Lanz im Anschluss kamen dann durch Professor Hans-Werner Sinn mal ein paar Fakten auf den Tisch. Es wird teuer, Freunde!

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43 Kommentare

  1. Schwer, hier was zu sagen. Vielleicht sollten wir mehr werden wie die Italiener – schwierig, bei dem Wetter, gewiß. Die Franzosen kämpfen um ihre 35-Stundenwoche, die Deutschen lassen sie aber nicht vom Haken in ihrer Arbeitswut – selber schuld, kann ich da nur sagen, immerhin das. Wenn alle so „wettbewerbsfähig“ sind wie wir, wer soll dann den Schrott noch kaufen? Porsche liefert vorsichtshalber schon mal nicht mehr aus, Respekt. Wir bisschen langsamer, die bisschen schneller, wäre das was? Das Problem ist also stets ein Absatzproblem, wir allein könnten die ganze Welt kurz und klein motorisieren – nur wozu, wer kauft’s? Unsere tollen Maschinen produzieren auf Teufel komm raus, wer kauft’s uns ab oder denen, denen wir die Maschinchen verkloppt haben? Isses uns ohne Maloche vielleicht zu langweilig, während die Franzosen im Sommer geschlossen an die herrlichen Küsten Frankreichs fahren, volle vier Wochen lang, um dann eher widerwillig in das zuvor ausgestorbene Paris etc zurück zu kehren? Relax, take it easy, it works. Savoir vivre, alors.

  2. Die Gründe oder Motive, die zur „Einführung“ des Euro und der darauffolgenden „ Bewegung“ führten, sind nach wie vor gültig. Es geht politisch um eine Fesselung dieses Landes, ursprünglich auch um eine Schwächung, wie sie in Gestalt der EZB und der gleichen Stimme wie z.b. Malta oder Zypern zum Ausdruck kommt. Da der Plan wirtschaftlich nicht aufging ( Kultur und Mentalität des Südens blieben natürlich ), geht es nun um eine Alimentierung des Südens durch den Norden ( Umverteilung) unter den sattsam bekannten Druckmitteln. Dass die – exportwirtschaftlich/ psychologisch( Angst vor sich selbst, notorisch schlechtes Gewissen ) – bedingte Unterwerfung der Deutschen dazu beiträgt, war zu befürchten. Hinzu kommen die Pläne von Merkel und links/grün zur sukzessiven Begründung eines Eurimperiums oder eines euroweiten Sozialismus, bereitwillig subventioniert durch die Großindustrie und die Finanzelite. Da geben sich elitäre Sozialisten (und Technokraten) und das Großkapital ziemlich undemokratisch die Hand.Der „Rest“ : Eine Ansammlung von ein paar Hundert Mio ( neu konstruierten ) Menschen als Heloten (ohne politische ! Freiheit) und Konsumenten, die „ letzten entbildeten Menschen“ mit ihren „kleinen Lüstchen am Morgen und Abend“. Es sei denn, es gäbe tatsächlich echten Widerstand. Ich denke, Nietzsche hat Recht.

  3. Es IST JETZT schon teuer!! Alle Bemühungen der Akteure an der politischen Front sind doch nur noch darauf ausgerichtet, die Fakten unter dem Tisch zu halten! Und ich erinnere wieder daran, als 2008 der Palaver losging, da wurde nur noch von Milliarden berichtet, unter denen sich ein „Normalsterblicher“ nichts vorstellen kann! Jetzt dürfen wir dann schon mal in Billionen – oder die leichtere Variante – von eintausend Milliarden reden. Das versteht dann auch keiner!

  4. Beim Rumzappen, kurz nach dem Ende des schönen alten Gangsterfilmes „Die Unbestechlichen“ auf Kabel Eins, landete ich kurz vor 23.00 Uhr auf dem ZDF in der heute show von und mit Maybrit Illner. Mit Entsetzen musste ich feststellen, dass in dieser „regierungskritischen Sendung“ kein Gast oder Gästin der staatstragenden Grün-Innen und / oder von der stärksten Oppositionspartei Die Linke mitdiskutierten.
    Deren Teilnehmer/Innen fehlen doch in sonst keiner dieser „anspruchsvollen“ Propagandasendungen, ob bei Maischberger, Lanz, Plasberg oder Will. Ich habe mich dann gleich – aber sichtlich enttäuscht – aus der Sendung verabschiedet. Leider kann ich keine weiteren oder inhaltlichen Aussagen zur Sendung treffen, außer meiner „Enttäuschung“ über das Fehlen der erwähnten, fehlenden Fachpolitiker*Innen.

  5. Euroshima

    Euroshima

    Vor ab, eine Frage Herr Paetow: Wie kommen Sie darauf, dass es keine Opposition zum Thema Italien, D, EU und der Geldpolitik Mario Draghis gibt?
    Vielleicht deshalb, weil die Opposition in den Medien nicht genügend dargestellt wird und Sie noch nicht umfassend feststellen konnte, dass die Neue Rechte mehr und mehr den linken Ungeist verdrängt.

    Sie haben vergessen, dass Olaf Scholz einer der Armutserfinder ist und beharrlich darauf besteht, die Bevölkerungen der EU- Länder weiter zu drangsalieren und zu verarmen, damit die wenigen Gewinnern der Agenda 2010, noch mächtiger und einflussreicher werden. Scholz ist wie Schulz, eine ganz schlechte Wahl. Er ist der Vater der gefälschten Arbeitslosenstatistiken. Auf dem Papier gute Zahlen, in der richtigen Welt aber versteckte Massenarbeitslosigkeit. Er hat im Gruselkabinett Schröder – Fischer, von 1998 – 2005, die Armut zum Allheilmittel für die Not leidende Bevölkerung erklärt. Nach Untersuchungen von Eurostatistik, leben in Westeuropa 145 Millionen Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen. Er ist ein Blender, verfügt über keine sachliche Kompetenz, ist aber dekadent und arrogant bis zum Anschlag, ein Blender eben. Seine Unfähigkeit überhaupt irgendetwas von dem zu verstehen, was er mit den Grünen und in der Folge der Einheitspartei angerichtet hat, tendiert gegen Null. Eigenreflexion noch nie gehört, Verantwortung übernehmen kommt gar nicht in Frage, weiter so mit der Austeritäts- und Flüchtlingspolitik. Dass er nicht erkannt hat, was derzeit in D und Europa vor sich geht, hat er, wie Sie richtig erkannt haben, mit seinen hilflosen Antworten eindringlich bewiesen. Er wird wie Schulz, als Bettvorleger enden.

    Frau Illner hat zum ersten Mal unter Beweis gestellt, dass eine neutrale Moderation möglich ist. Ihr vorzuwerfen, dass Sie ihre Rolle als Moderatorin ernst nimmt und dafür sorgte, dass auch Herr Lucke ausreden konnte, habe ich im Gegensatz zu Ihnen Herr Paetow, als ziemlich erfreulich empfunden. Viel zu lange haben die Medien die Argumente der Opposition verschwiegen und in Diskussionen abgewürgt. Das war diesmal nicht der Fall.

    Die Rettungsschirme (EFSF, ESM), die ja nur die Banken retten und nicht die Bevölkerungen, haben das Haftungsprinzip weitgehend außer Kraft gesetzt, da mit ihnen der oft ahnungslose Durchschnittsbürger die Kosten oder das Risiko trägt. Die Nichtbeistandsklausel wird einfach vom Tisch gefegt.

    Die marktbeherrschende Stellung von Großbanken („too big to fail“), ist die Folge einer neoliberalen, faschistischen und kapitalistischen Politik des linken europäischen Flügels. Eigentlich dürfte es in einer Markt- und Wettbewerbswirtschaft keine marktbeherrschenden Unternehmen geben, schon gar nicht, wenn es sich um Banken handelt, die angesichts ihrer Gefährdungsqualität für den gesamten Zahlungsverkehr implizite Staatsgarantien haben. Die friedvolle Abwicklung von Megabanken (über ein Wochenende) ohne Gefährdung des Geld- und Finanzsystems und ohne massiven Rückgriff auf Steuergelder ist schlicht illusorisch.

    In einem EU-Land wie Griechenland, haben ein Drittel der Griechen keinen Gesundheitsschutz mehr. In den Krankenhäusern herrschen nun seit Jahren katastrophale Zustände, die man sonst nur aus Ländern kennt, in denen Kriege geführt werden. Rentner kämpfen dort tagtäglich um ein Stück Brot. Das ist keine Übertreibung, sondern bittere Realität. Dafür sind maßgeblich Merkel und Schäuble verantwortlich, Brüssel und die EZB.

    Auch bei Illner war die hoffnungsfrohe Botschaft zu hören, dass es in einigen Ländern wieder aufwärts geht. Es werden Portugal, Spanien und Irland genannt. Nur eins steht fest: Die zum Teil eher bescheidenen Verbesserungen in diesen Ländern, sind durch die Opferung des Sozialstaates erkauft worden. Man hat die Bevölkerungen geopfert. Die jungen Leute sind zum großen Teil ausgewandert, auch dadurch sinkt die Arbeitslosenquote. Das ist nicht meine Vorstellung von Europa und einer gerechten Rettungs- oder Krisenpolitik.

    „Super-Mario“, ist der mächtigste Mann Europas. Er entscheidet über die Verwendung der Hilfsgelder der Rettungsschirme. Das bedeutet eine Aushebelung der Demokratie. Nicht der Bundestag und auch nicht die anderen Landesparlamente entscheiden, sondern Herr Draghi. Er entscheidet auch, welche Anleihen gekauft werden. Er handelte bisher nach dem Motto „Wer hat, dem wird gegeben“. Durch die Nullzinspolitik, werden die Reichen reicher und die Armen ärmer. Das billige Geld, hat enorme Kurssteigerungen hervorgerufenen und Verluste auf Seiten der Gläubiger auf den Steuerzahler übertragen. Das kann man im OECD-Bericht mit schönem Zahlenmaterial als Beleg nachlesen. Es gibt keine Vermögensverluste am oberen Ende der sozialen Pyramide, was man auch in den Studien zur globalen Reichtumsverteilung nachlesen kann. Wir haben eine Troika-Politik und eine Austeritätspolitik erlebt, die rücksichtslos und massiv breite Teile der Bevölkerung, meist am unteren Ende der sozialen Pyramide, trifft und hier keine Rücksichten und Menschenrechte kennt.

    Dieses Europa muss beendet werden. Ich stehe auf der Seite der Bevölkerungen Europas, ohne „Flüchtlinge“, und der Neuen Rechten. Ich will Europa und ich will das Brüsseler Syndikat abdackeln sehen.

  6. Diese ewige EURO-Diskussion: füllen Sie mal 6 Wassertanks (6 Kernstaaten der EU) mit
    Wasser, aber unterschiedlicher Füllhöhe. Den höchsten Füllstand hat natürlich Deutschland. Die Unterschiede der Füllstände sind die Wechselkurse. Solange jeder Tank abgeschlossen ist (souverän), gibt es kein Problem. Wenn Sie alle Tanks durch Leitungen am Boden verbinden, gleichen sich die Pegel aus. Die Wechselkurse sind weg. Das ist der EURO. Wird der Tank des Leistungsstärksten (Deutschland) wieder aufgefüllt durch Arbeit, profitieren automatisch alle anderen davon, ohne etwas zu tun (Varoufakis zu Schäuble: egal, was Sie machen, Deutschland zahlt immer!). Genial!
    Wer hats erfunden: Kohl und Waigel, diese Superjuristen. Juristen sind auch Schäuble und Scholz. Dieser Berufsgruppe sagt man ja nach, daß sie nicht rechnen können. Deshalb werden sie Finanzminister, damit sie es lernen (Varoufakis lacht sich einen Ast), und im Physikunterricht haben sie gleich aufgegeben. Überprüfen Sie mal, wie viele Juristen in den Parlamenten dieser Welt ihr Unwesen treiben.
    Noch kurz zu zwei Talkshowgästen:
    1. Ulrike Guerot, die weibliche Ausgnbe von Albrecht von Lucke, ist wie dieser ProfessorIn für Politikwissenschaften, also für Wackelpudding oder einfach für NICHTS. Sie ist auch Weltmeisterin im Schnellsprechen ohne Inhalt, das sprechende Maschinengewehr mit Platzpatronen.
    2. Drei mal Giovanni: Rivera, Trappatoni, zwei Gentlemen des italienischen Fußballs, und di Lorenzo, die Leihgabe Roms an Berlin, der wankelmütige Dampfplauderer, weder Pizza noch Pasta. Wenn das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muß dann die Finsternis sein. Ciao Bello!

  7. Lieber Herr Paetow, dass Sie Herrn Lucke, der den Euro-Schlamassel nicht nur rechtzeitig durchschaut und vor ihm gewarnt, sondern sogar eine Partei dagegen gegründet hat, als „alten Euromeckerer“ bezeichnen, finde ich weder fair noch angemessen. Er war der einzige, der in der Runde sachkundig und unaufgeregt die Wahrheit gesagt hat.

  8. Natürlich wird es teuer 🙂

    Das Ganze ist doch wie eine Runde von ehemaligen Klassenkameraden, die sich zur Kegeltour verabredeten und nun kurz davor sind wieder heim zu fahren.
    Einer (GB) hat in weisser Vorraussicht seiner Kinder schon mal tschüss gesagt. Einige bestellen fleißig immer neue Grappa-Runden, andere wieder bestellen nur für sich noch ein Dessert. Wenn dann irgendwann der Kellner kommt werden fast alle am Tisch sich bedauernd aus dem Staub machen. Weil noch schnell gepackt werden muss, weil leider die Mitbringsel für die Familie so teuer waren, oder weil man selbst ja eigentlich gar keinen Grappa wollte, oder, oder, oder.
    Ich denke auch, dass genau das vielen Politikern in Deutschland durchaus bewußt ist und sie sich schon recht gut überlegt haben, wie sie sich rechtzeitig aus der Affäre heraus ziehen. Siehe Schäuble ….

  9. Man muß schon schafsköpfig sein ,wenn man das dämliche Gequatsche des CDU Jusoheinis ernst nehmen wöllte. Ahnung von der besprochenen Materie Null,Hauptverteidiger der Merkelschen Dauerschleife “ auch das schaffen wir noch “ und ansonsten ein totaler Rohrkrepierer. Luke hat Ahnung ,wird aber nicht gehört ,sonder untergebuttert.
    Eine erbärmliche Sendung .

    • Man stelle sich vor es wäre Lucke und Sinn zusammen am Tisch gewesen,da wäre Stimmung aufgekommen,denn beide Ökonomen tröten doch seit der Euroeinführung in das gleiche Horn,zugegeben in unterschiedlicher Oktave,aber der Ton der dabei erzeugt wird hört sich sehr gleichwertig an!

      Bei ZDF und ARD sollte man sich während der Sendungen betrinken,denn Nüchtern ist das Gelaber der ewigen Gäste keinesfalls zu ertragen!

  10. Wie lukrativ wäre wohl dieses Format ohne unsere „Demokratieabgabe“ ?

  11. „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa.“ SIE hat es gewußt, den Rat hunderter kompetenter Wirtschaftswissenschaftler und Ökonomen in den Wind geschlagen, das Wahlvolk „getäuscht und belogen“, uns als Freiwild „in die Schlacht geschickt“, um uns mit allen EU-Partnern zu zerstreiten. In einer Nacht- und Nebel-Aktion hat sie in Rom mit Monti, Draghi, Barroso etc.. uns monetär entmachtet. Sie hat die Gutgläubigkeit des ihr anvertrauten Volkes ausgenutzt, um ihm schlimmstmöglichen Schaden zuzufügen.
    Den brillanten Sachverstand von Bernd Lucke et. al. wollte und konnte nicht jeder verstehen. Er konnte rechnen, aber sich nicht verkaufen. Zu spießig? Zu wenig eloquent? Zu schmalschuldrig? Sind wir bereits so sehr der Oberflächlichkeit zum Opfer gefallen, dass es kein Zurück mehr geben kann, geben darf?
    Danke, Herr Paetow, vielleicht schaue ich mal rein – in die Mediathek. P.S.: Soeben kommt bereits die TE-Juli/Ausgabe auf den Schreibtisch geflattert. Gelungener Tiltel. Danke. Und halten sie durch – selbst mit krisengeschütteltem Humor.

  12. Das Problem in NGO-Mafia Staat EU-Deutschland ist doch, dass die ganzen Zwangsmaßnahmen der NGO-Eliten mit deren Marionetten von Macron über Merkel bis hin zu Junker sich nicht der Mehrwertschaffung einer freien Markt-Gesellschaft-Wirtschaft anpassen sondern dass diese der freien Markt-Gesellschaft, mit Gesetzen und Verordnungen vorschreiben, wie diese ihre Zukunft gestalten soll. Reinster Sozialismus was hier in EU-Deutschland abläuft…von der Gesinnungsbestimmten Energiewende bis über den EURO und den Kernenergieausstieg….weiter geht es mit dem CO2 und Plastikverbot…weiter mit dem Verbot des Verbrennunsmotor mit Absenkung der Abgasswert auf NULL….statt Bildung gibt es politisch verordnetes Gender-GAGA…und als Krönung lässt man weiter illegale Einwanderung nach EU-Deutschland einreisen…die Sozialkassen werden geplündert und Arbeit gibt es so oder so nicht…dann lieber Hartz IV….Es sind Billigarbeitsplätze die in Deutschland zu vegeben sind…von denen keiner sein Leben bestreiten und eine Familie ernähren kann…aber wir nehmen halt immer noch weiter illegale Einwanderer in Deutschland auf….all dies muss gegen die Wand fahren. erst kommt der Mangel und dann die Armut…und zu all diesen gesellt sich dann die Gewalt und das Verbrechen = Staatsversagen noch hinzu!
    Das ist das Grün-Sozialistische Merkel-Medien NGO-EU-Deutschland…eine Zukunft aus Gewalt, Staatsversagen, Mangel und Armut.

  13. Bernd Lucke,
    daß der Mann in Sachen Euro von Anfang an Recht hatte, ist wohl klar.
    Egal ob seine jetzige Partei Macht hat oder nicht, er kam endlich einmal rel. frei zu Worte,
    ohne ständig unetrbrochen zu werden, obwohl die Versuche, allen voran das Maschinengewehr, Frau Guerrot, es versuchten.
    Anwesende Politiker sahen aufgrund der Kompetenz des HerrnLucke sehr alt aus, Körpersprache, Mimik und Gestik ließen das außer oftmals hohlem Gerede erkennen.
    Nebenbei, die anschließende Sendung bei Lanz ist in der Mediathek nachzusehen, mit
    T.Oppermann und H.W.Sinn, wobei sich mein o.a. Eindruck noch einmal verstärkte.
    Schönwetterreden haben ausgedient, endlich wird der Wahrheit die Ehre zuteil, ein Anfang zu hoffentlich Besserem.

    • ….wobei ich mich sehr über Herrn Lanz ärgere, wenn er – ganz im Stile eines Wendehalses – die Ausgrenzung Andersdenkender kritisiert oder nun die Euro-Italien-Problematik beleuchtet, während er „gestern“ noch tatkräftig mitgewirkt hat an Ausgrenzung und Vertuschung.

    • Merkel bezahlt mit unserer Kraft die Wünsche und Ausgaben der italienischen Bevölkerung in Zukunft über Target2 hinaus. Ebenso werden Ich und Du den teuren Zentralismus der Franzosen über Macrons „Wünsch-Dir-was von Merkel“ bezahlen. Solidarität entwickeln unsere Politiker zur Einbahnstraße. Was wir wollen interessiert Merkel nicht. Wir wollen nicht für Hinz und Kunz arbeiten und zahlen: Wir wollen Merkel weg, oder den EURO weg, oder besser beides.

  14. Wenn es um Finanzen geht habe ich eine Angewohnheit. Ich gebe Namen im Internet ein plus den Namen Soros und schaue dann mal, was dabei herauskommt.
    Abkürzend bin ich dann versucht, hinzuweisen und es kann eigentlich nicht sein, dass nur mir das auffällt, dass seit Mafia und Korruption in Italien m.E. sehr wohl etwas dazu gekommen ist, befeuert durch die Stützung der Banken durch Steuergelder, die es so vor der Finankrise nicht gab und weiterhin die praktische Transferunion.
    Daran kann auf allen Ebenen verdient werden und das wird glaube ich auch gemacht. Man verdient privat/über spezielle Sparten der Volkswirtschaft und entlastet sich mit seinen Schulden sozial.
    Es geht evtl. bis zu Erpressungen der Geberökonomien.
    Ein Mittel dagegen wäre in der Tat die Rücktritts- und Ausschlussmöglichkeit aus dem Euro.
    Wenn wir ihn schon als eine Versicherung zum Schuldenmachen ansehen, dann darf nur für eine begrenzten Anteil an Schulden gemeinsam gehaftet werden und es muss bei Unwilligkeit die Möglichkeit geben, ein Land zwischenzeitlich auszuschliessen, nicht weil es sich dann restrukturieren könnte, wie Ökonomen gerne sagen, woran ich nicht glaube, sondern weil sie dann als unwillige Schuldner bestraft werden, wie im normalen Leben auch. Entweder Zustimmung zu einem Schuldenabbauplan oder aber Pfändung und Kappen von Zuwendungen bis hin zum Entzug der ökonomischen Souveränität und Übernahme durch die EU bis zu einer Mindestkonsolidierung. Ich kann auch kein Geld ausgeben, dass ich mir leihe, nicht zurückzahlen und dann von Verelendung sprechen. Nur getippt, ich würde das Geld gar nicht erst bekommen.
    Prof. Varoufakis wirkt auf mich solange nicht souverän im Denken, solange er die Fehler und Mängel der Ökonomie des eigenen Landes nicht in seine Überlegungen einspeisen und bedenken kann.
    Läuft da nicht immer einer im Fernesehen herum und bewahrt Menschen vor Insolvenzen? Also bitte.
    Sonst fange ich mal an als einfaches Bürger-Mitglied der europäischen Union mehrere Luxusurlaube im Jahr – natürlich weils die billiger gibt – zu machen und vielleicht sogar mal meinen Haushalt mit der der EU zu tauschen, arm gegen reich tötötö…Bin ich nicht ein Geschenk an die EU?
    Diese Bereicherungspraktiken evtl. auch über Regierungen müssen auch im Verhältnis gesehen werden zu den Möglichkeiten der einzelnen Bürger-Mitglieder der EU. Ich muss mich nach meinem Geldbeutel strecken. Das versucht man evtl. mittlerweile auf Regierungsebenen zu umgehen unter höchster Gefährdung für andere Volkswirtschaften und den normalen Steuerzahler. Mafia und Korruption war einmal, sie sind jetzt kleine Fische?
    Ich bin mal gespannt, ob die Italiener auch mit dem Leiden unter der deutschen Wehrmacht kommen.
    Schön fand ich die griechischen Bilder auch nicht und deshalb ist mir daran gelegen, dass es bei uns nicht soweit kommt. und Regeln eingeführt werden, die solches frühzeitig in anderen Ländern stoppen und zwar automatisch, ohne sich als Geberland beschimpfen lassen zu müssen.
    Investitionen sollten dann dennoch in den Ländern getätigt werden, aber von einem europäischen Volkswirtschaftsaufsichtsrat.
    Ich bin sicher, dass Herr Sinn sozialverträglich Ökonomie betrachten kann, denn er ist intelligent.
    Das Problem ist weniger, dass es teuer kommen könnte, wenn es nur nicht einfach immer so weiter geht, was ich befürchte.
    Die Geberländer darf man nicht ohne Expertise lassen.
    Noch einmal, der Euro kann eine gute Sache werden, momentan sehe ich die Gefahr unermesslicher Bereicherung durch Erpressung auf Staatsebene auch gegeben.

  15. Die Namens-irritation von Ulrike Beate ist wahrscheinlich auf ihre kostenlosen Beratungsfunktion zu Elena STALLA’s neuer feministischen, Arte finanzierten Porno-Serie, zur alternativlosen Rettung Italiens, zurückzuführen. Anders kann ich mir das leider nicht erklären.

  16. Keine Sorge, die Rettung naht.
    Der Kulturrat hat nämlich festgestellt, dass immer nur über Islam und Flüchtlinge debattiert wird, in diesen Talkshows.
    Und diese Themen bringen das Volk ohne Kultur auf falsche Gedanken und helfen der AfD.
    Deshalb, so die obersten Wächter der Kultur, sollen die am besten mal ein Jahr Pause machen.
    Oder zumindest solange, bis die AfD verschwunden und die Probleme nicht mehr vorhanden sind!

    https://www.zeit.de/kultur/film/2018-06/ard-zdf-talkshows-kulturrat-qualitaet-pause

  17. Was könnte in diesen Talkshows“ noch gesagt werden, was nicht schon x-male von kompetenten Leuten prophezeit wurde? Es bleibt ein Kopfschütteln und schlichter Volksmund: Wer nicht hören will muss fühlen! Vielleicht beruhigt es die Schönfärber, dass dieses fühlen dann populistisch ist.

  18. Muss denn erst die Zwangsbeleihung deutscher Immobilien kommen, damit der deutsche Wähler aufwacht? Aber wahrscheinlich würde ein großer Anteil der Wähler selbst DAS mit sich machen lassen, so tief schlafen wir.
    „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa.“ Amen.

  19. Jeder Student mit beschränktem volkswirtschaftlichen Sachverstand wird erkennen können, dass die Währungsunion auf Sicht gegen die Wand fahren wird. Fiskal- und Bankenunion dienen als Mittel zum Zweck, um den Crash noch ein bisschen in die Zukunft zu verlagern, aber lösen das Problem nicht, da es ein systemisches Problem ist. Wie in der Migrationspolitik haben fehlender Sachverstand, vorsätzliche Rechtsbrüche und Arroganz gegenüber den Mahnern zu einer Krisendimension geführt, die sich nur über schwere gesellschaftliche Verwerfungen lösen lassen wird. Was eintreten wird, wenn am Tag X der staatliche Geldsegen für die Millionen von Sozialmigranten und Hartz IV-Empfänger nicht mehr fließen wird, vermag ich mir heute gar nicht vorstellen.

  20. Der Doofmichel hat es noch nicht kapiert. Beim leisteten Aufmucken bekommt er seit Jahrzehnten den „Du Nazi“ Knüppel gezeigt. „Aber ich bin doch ein Gutmensch“ ruft er. „Ich liebe euch, ich liebe euch doch alle“ sagte schon Erich M der oberste Gutmensch der DDR. Und darum „ Nie wieder Faschismus!“ Sofern er als solcher Erkennbar ist. Unter Rot-Grünem Tarnmäntelchen hat ihn der Doofmichel noch nicht erkannt. Das Böse kommt immer im Gewand des Guten du Doofmichel. Hoffentlich ist es für den Doofmichel und seine Nachkommen nicht zu spät? Die guten Zeiten gehen schneller vorbei als ihm lieb sein kann. Er soll sich nicht beschweren, der hedonistische Doofmichel, wenn die Party vorbei ist und die vielen netten Menschen die er eingeladen hat nicht mehr ganz so nett sind.Wenn er sie denn einmal um Hilfe bitten muss. Die wahrscheinliche Antwort: „Hilf dir selbst so hilft dir Gott, du Doofmichel.“

  21. Habe gestern eher aus Versehen mal kurz „reingezappt“ und dabei Lucke’s ausführliche Hochrechnung, was Deutschland finanziell drohen könnte, verfolgen können. Die daraufhin folgende Replik von Scholz hatte außer dem üblichen Relativierungs-Bla-Bla („die Probleme sind bekannt und werden angepackt…“) substanziell nichts zu bieten! Der Mann hat von der Materie entweder keine Ahnung oder er verleugnet die bekannten Tatsachen. Damit war ich wieder „raus“…

    • Scholz meinte sogar (sinngemäß), Luckes Zahlen seien falsch, weil es nicht so kommen würde (?). Seit wann widerlegt man konkrete, nachprüfbare Summen mit der These, es werde schon alles gutgehen und sei nur Panikmache? Frei nach Christian Morgenstern: Und daraus schloss er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf …
      Was unser Finanzminister gestern geboten hat, war gottserbärmlich.

  22. Typisch wieder einmal, dass DER Fachmann zum Thema Finanzen/Euro – Hans Werner Sinn – bei Markus Lanz zu so später Stunde zugegen war, damit man sicher gehen konnte, dass nur wenige Zuschauer sich das anschauen würden. Unverständlich ist mir, warum immer noch so viele Menschen diese unseligen Polittalks ansehen und die meisten Äußerungen der dort Anwesenden für bare Münze halten. Ich beschränke mich da auf Ihre humorvollen und geistreichen Analysen dieser Sendungen und fühle mich immer wieder bestätigt in meiner Ablehnung dieser Art von Sendungen.

  23. Erinnert an biblische Zeiten – die Propheten mit den unbequemen Wahrheiten wurden auch aus der Stadt gejagt und gesteinigt. Und heute darf der Rufer in der Wüste seinen Auftritt haben, aber die Pharisäer übertönen ihn und alles ist gut.

  24. Gut, dass ich mir das nicht angesehen habe. Natürlich hat Prof. Lucke Recht; die einzige Lösung (nicht: die beste, die einzige!) wäre der Euro-Ausstieg Italiens. Aber man wird wohl noch mehr deutsches Geld nach Italien senden, welches wir nie wiedersehen und welches auch Italien nicht hilft.

    Die Regierung und ihre Schönredner verschwinden vermutlich erst, wenn alles zusammenbricht: Wirtschaft (Währungsreform), Energie (Blackouts), Innere Sicherheit (Unruhen wegen Einwanderung), Bildung (Explosion der Privatschulen), Europa (mehr und mehr Streit).

    • Aussenpolitik: USA angespannt, Russland kalt, Saudi-Arabien abgerissen, Visegrad Staaten von Misstrauen gepraegt, Italien und Griechenland ohne Worte, Frankreich auf der Kippe, Spanien jedenfalls nicht gut. Die Chinesen laecheln noch, solange wir nicht von Menschenrechten reden und China Hightech Firmen in D. kaufen koennen. Frau Merkel, auch das haben Sie geschafft!

      Die Felder Verteidigungspolitik, Agrarpolitik, Verkehrspolitik ueberlasse ich gern anderen Kommentatoren.

      • Die Frau ist eine Katastrophe. Dass die CDU sie nicht selbst abwählt, ist Kadavergehorsam.

    • welches Recht hat Herr Lucke?
      fürr mich heißt es immer noch
      „recht haben“.
      Rechtschreibreform, nein danke!

      • Der Duden erlaubt beide Schreibweisen, empfiehlt lediglich „recht haben“. „Rechthaber“ wird aber eindeutig groß geschrieben.

    • Ich sehe eine bessere Lösung, die von renomierten Ökonomen und nicht von solchen Pseudofinanzexperten wie Scholz seit Jahren gefordert wird.
      Einführung von Parallelwährung, die an dem Euro gekoppelt sind. Mit der neuen Lira oder Drachme könnten die insolventen Staaten sich entschulden und durch Abwertung die Balance zwischen Geldwert und Wirtschaftskraft wieder herstellen.
      Das Regelwerk des Euros wurde extra so konstruiert, das es zu verwerfungen kommen musste.

      • Die Idee der Parallelwährung, die übrigens Prof. Lucke schon 2010 oder 2011 vorgeschlagen und ausgearbeitet hat, ist nicht eine *Alternative* zum Euroausstieg, sondern eine *Form* des Euroausstiegs. Sie wäre der Versuch, den Euroausstieg durch kontrollierte, stufenweise Abwertung abzufedern.

  25. Leider fehlte in Illners Diskussionsrunde Anna-Lena Bareback von den Grünen, die nicht nur den Euro, sondern zusätzlich auch noch die ganze Welt retten will!
    Es wird teuer ….bei den Kosten wird es keine Obergrenzen geben.

  26. Die Steuerzahler in Deutschland kommt vor allem die „Vermeidung von unschönen Bildern“ durch die Mama Merkel und ihren Anhang bzw. ihre Anhängsel teuer zu stehen. Die neue Regierung in Rom lässt im Gegensatz zu den von der Mama Merkel Eingeladenen nirgendwo verlauten, das sie von den deutschen Steuerzahlern etwas haben will. Ihr geht es geht höchstens um die Annullierung von Luftbuchungen. Also um das vergessen von Geld, das laut dem Herrn Professor Sinn eh schon lange weg ist.

    • Nun, unschöne Bilder gäbe es reichlich, nur die schaffen es nicht in die Medien:
      Messerattacken, Morde, Unruhen.
      Merkels Politik hat lediglich zum Ziel, unschöne Bilder AN DEN GRENZEN zu vermeiden. Daher werden alle willkommen geheißen, auch wenn sie später unschöne Bilder dezentral verursachen.

  27. Man hat Deutschland durch den Weltkrieg nicht klein gekriegt. Jetzt sind die schon wieder da. Vor 37 Jahren in Cornwall sagte mir eine Engländerin, sie verstehe nicht warum es Ihnen so schlecht gehe da sie doch den WK2 gewonnen hätten. Heute sind wir dank Merkel dabei uns selbst anzuschaffen. Geburtenrate gegen Null, Leben von der Substanz, spielen Lottomilliardär, “ Wer hat noch nicht, wer will noch was?” Innovation in neue Technik, Breitbandausbau, Internetversorgung Fehlanzeige.

    • England hat den WK2 nicht gewonnen, das waren die Russen und sehr viel später die Amis. England wurde durch das Bretton-Woods Abkommen zum grossen Verlierer des WK2. Sie verloren ihre Stellung als Weltmacht UND das Pfund als Weltleitwährung an die USA. Ausserdem hatte England gigantische Kredite bei den Wallstreet Banken aufgenommen um ihren Krieg zu finanzieren. Die USA bestand kurz nach Ende des WK2 auf „sofortige“ Zurückzahlung der Kredite und konnte so die Briten aus dem Weltmarkt drängen.

  28. Die Nazis haben kurz vor dem Kriegsende, wo eigentlich alles schon ziemlich klar war, noch verbissener daran gearbeitet, neue Wuderwaffen zu entwickelt. Diese sollten nun wirklich einen entscheidenden Durchbruch ermöglichen.

    Eine „Versicherung der Staaten untereinander“. So, so…

  29. “ Und wurde der alte Euromeckerer Lucke aus der Versenkung des EU-Parlaments geholt, weil die AfD gerade wieder unter Entrüstungsboykott steht, und es ansonsten ja keinerlei Opposition zum Thema gibt?“
    Opposition im Bundestag? Das waren doch immer nur Scheingefechte aus alten Mantel- und Degen-Filmen, in denen die Klingen gekreuzt, aber niemanden auf den Schuh getreten werden durfte. Warum hat man nur den Palast der Republik abgerissen? Denn bei so viel Eintracht, klingt Volkskammer doch viel harmonischer als Bundestag.

    • „Volks“kammer geht gar nicht, liegt viel zu nahe an „völkisch“. Wir sind kein Volk mehr, sondern eine Ansammlung von mehr oder weniger lange hier Lebenden. Vielleicht „Integrationskammer“ …

  30. Lucke hat die „Alibi-Opposition“ repräsentiert.
    Seine Partei hat keine Aussicht auf Wahlerfolg.

    Die LKR könnte aber der tatsächlichen Oppositionspartei ein paar Stimmen wegnehmen.
    Frau Illner, das ZDF und die versammelten linken, merkeltreuen weiteren Teilnehmer können behaupten: „Es war ja auch noch einer mit einer anderen Meinung dabei“.
    Das ist dann die „Pluralität“ des ZDF.

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