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Lindners Angst um seine Polit-Zukunft

Bei Illner: „Ist Deutschland“ überfordert?“ – Ja.

30.09.2022

| Lesedauer: 5 Minuten
Lindner verliert bei Illner die Contenance: Er hat nicht Angst um sein Land, das ist ihm herzlich egal. Er hat Angst um seinen Posten, seine Macht - vor der drohenden nächsten APO-Zeit.

„Krieg und Krise – ist Deutschland überfordert?“ war eine Ausgabe von Illner, die Unterschiedliches bezweckt haben könnte. Sollte sie den Menschen die Angst nehmen? Wollte man aus den anwesenden Gästen ein optimistisches „Wir schaffen das“ heraus kitzeln? Oder war die Frage ernst gemeint – auch, wenn dann klar sein dürfte, dass die Antwort eindeutig ist?

Niemand anderes als Christian Lindner ist abermals zu Gast an Maybrit Illners jüngst wieder enger zusammengerückter Studio-Runde. Ihm zur Seite sitzt Ampel-Kollege Omid Nouripour, Parteivorsitzender der Grünen – den beiden gegenüber CDU-Umfaller Friedrich Merz. Weitere geladene Gäste sind die Journalistinnen Katja Golfer und Eva Quadbeck. Aber die Aufmerksamkeit dieser Sendung war ganz auf Christian Lindner gerichtet, denn sein ganzes Auftreten und Habitus reichten vollends aus, um die große Frage der Sendung mit einem deutlichen JA zu beantworten.

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„Ich bin viel unterwegs im Land und habe sehr viel Kontakt zu Handwerkern und Familienunternehmen, insofern ist die Lage im Land uns schon sehr klar. Ich will aber nochmal diese Interpretation zurückweisen, wir hätten uns viel Zeit gelassen, das führt auf eine falsche Fährte.“, sagt Lindner – und führt dann damit fort, die Zuschauer stattdessen höchstpersönlich auf eine falsche Fährte zu führen. „Wir können Deutschland mal vergleichen mit unseren europäischen Nachbarn und Freunden in der Europäischen Union. Schon vor dem heutigen Tag war das, was wir finanziell avisiert haben an Entlastungen, in Europa an der Spitze.“

Dabei fällt Illner ihm ins Wort – angebracht, wie ich finde. Großbritannien hat Milliardenbeträge in die Hand genommen, wirft sie ein. Lindner gefällt das gar nicht. Nun ist er nach Jahren in der Politik und in der APO so starr im Gesicht geworden, dass man fast meint, bei ihm sei immer noch Maskenpflicht, deshalb sieht man es ihm nicht direkt an. Doch trotz Next-Level-Pokerface merkt man das Missfallen an seiner Stimme. Illner kauft ihm das Märchen des Finanzministeriums, das alles im Griff hat, immer noch nicht so ganz ab, wirft nochmal ein: „Aber die Menschen haben es ja nicht so empfunden.“ Lindner reagiert abermals gereizt: „Darf ich mal einen Satz zu Ende sagen?!“ Bis zu diesem Punkt waren Illners Zwischenrufe meiner Meinung nach gerechtfertigt. Lindner wollte die gleiche Leier herunterbeten, die er schon in sämtlichen Pressekonferenzen und in Bundestagsreden wieder und wieder zum besten gegeben hatte. Mit auswendig aufgesagten und verdrehten Schönredereien braucht er in einer Talkshow dann nicht auch noch kommen.

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Denn es ist doch wirklich so: bei den Menschen im Land kommt das alles nicht an. Weder die finanzielle Unterstützung, noch das Gefühl, dass die Regierung auch nur irgendwas auch nur im entferntesten im Griff hat. An einer Stelle muss ich hier aber auch Illner kritisieren: auf die Diskussion, wer in Europa nun das meiste Geld „in die Hand genommen“ hat, würde ich mich gar nicht einlassen. Denn in einem gut geführten Land wäre dieses Geld nicht nötig. Schon vor der Manipulation an Nord Stream I und II hatten wir alle mit Preisexplosionen zu kämpfen, Unternehmen mussten Insolvenz anmelden, die ersten frieren in ihren eigenen vier Wänden.

Wenn andere Länder nicht so viel Geld so schnell „in die Hand nehmen“, dann vielleicht auch einfach deshalb, weil es dort nicht im gleichen Umfang nötig ist? Weil uns niemand in unserer unfassbaren Dummheit übertroffen hat, in der größten Gas- und Stromkrise unserer Zeit auch noch die letzte verlässliche Stromquelle zu kappen? Es ist schon kein Wunder, weshalb Lindner hier so übertrieben gereizt reagiert – sein Kartenhaus der Kontrolle steht auf einem sehr wackeligen Pudding. So instabil, dass sogar Illner es umstoßen kann – und die pustet nicht mal richtig. Man habe doch wirklich alles getan, wendet Lindner ein. Ist das so? „Alles“ würde bedeuten: Nicht nur die drei Atomkraftwerke erst einmal ohne jede zeitliche Begrenzung weiterlaufen zu lassen, dann die drei Kernkraftwerke in Reserve wieder hochzufahren, als nächstes sofort – auch mit internationaler Unterstützung wenn nötig – das Erdgas im eigenen Land umfangreich zu fördern. Die Energieversorgung, -sicherheit und -bezahlbarkeit für Industrie und Wirtschaft und für jedermann zu gewährleisten. Das würde einem „alles getan“ schon einmal deutlich näher kommen.

„Darf ich einen Vorschlag machen? Also ich weiß nicht wie es den Zuschauerinnen und Zuschauern geht, aber für mich ist die Sendung sehr viel Rückspiegel und deshalb würde ich gerne einen Blick nach vorne weiter richten.“, meldet Lindner sich irgendwann zu Wort, nachdem Merz ihm wohl zu lange die Aufmerksamkeit der Runde für sich hatte. Berichterstattung auf Bestellung? Sorry ZDF, der Ton gefällt mir nicht, können Sie mir nicht Fragen stellen, auf die ich Antworten habe?

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Ein Fehler, den meiner Meinung nach viele „politische Denker“ – so fasse ich sie mal zusammen – sowohl auf der linken als auch der weniger linken machen, ist dieses ewige „Lasst uns nach vorne schauen“. Man möchte sich dann als betont konstruktiv und vernünftig geben. Was man damit aber macht, ist, Politikern dabei zu helfen, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Es ist absolut kein Wunder, dass Politiker die vielen Verfehlungen, gebrochenen Versprechen und Zusagen oder Untätigkeiten der Vergangenheit scheuen und immer nur in blumigen Worten über die Zukunft reden wollen. Denn „morgen“ wird nie kommen. Und wenn morgen dann doch kommt und man Fehler gemacht hat, dann ist morgen schon längst wieder gestern – und darüber will man ja nicht reden. Wer über die Vergangenheit spricht, der spricht über Taten, wer über die Zukunft spricht, der spricht über Worte. Taten sagen nun mal mehr aus als Worte und deshalb hat Lindner solche Angst vor der Vergangenheit. Bei Journalisten müssten alle Alarmglocken schrillen, wenn ein Politiker sich vor der Konfrontation mit der Vergangenheit drücken will. Auf das Gelaber über Glaskugeln und gute Vorsätze darf man sich niemals einlassen.

Aber was ist, wenn man Politiker über die Zukunft reden lässt? Bei Lindner ging gestern auch das schief. „Ich bin der Meinung ja, wie Sie wissen, als Liberaler, man muss Märkte wirken lassen – oder man muss ganz hart und ganz konsequent in Märkte reingehen.“ Wieder Alarmglocken. Ob wir in Deutschland freie Marktwirtschaft oder Kommunismus haben, hängt wohl nur davon ab, ob Christian Lindner gerade um unser Land pokern will.

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Diese Sendung war ganz von Angst geprägt, was man besonders an Illner und Lindner sehr offen ablesen konnte. Bei beiden äußerte sich die Angst nur unterschiedlich. Maybrit Illner hat zum ersten Mal wirklich kritische Fragen gestellt. Es wirkte, als würde bei ihr persönliches Interesse bestehen – nach Jahren der immer gleichen Sendung jede Woche ist es hier plötzlich wieder wichtig, dass ihre Fragen auch wirklich beantwortet werden. Was sie ihren Gästen sonst hat durchgehen lassen, wenn die völlig an ihr vorbei redeten, die Sendezeit zur Wahlwerbung nutzten, schien sie gestern ausnahmsweise wirklich auf Antworten aus. Die Regierung, hinter der sie sonst gestanden hat, hat mit dem ganzen Land auch sie im Stich gelassen. Unsere bisherigen Krisen waren ja noch niedlich im Vergleich, nichts, was man nicht irgendwie durchstehen kann. Doch so langsam und mit zunehmend schnelleren Schritten, und das spürt nun auch der Letzte, geht’s wirklich ans Eingemachte – und es ist gerade mal Ende September.

Bei Lindner äußert sich die Angst darin, dass er die sonst so sorgsam wie seinen akkurat gestutzten Zehntagegbart gepflegte Contenance verliert. Er hat nicht Angst um sein Land, das ist ihm herzlich egal. Er hat Angst um seinen Posten, seine Macht. Die einzige Kälte, die ihn beschäftigt, ist die, ohne die aufmerksame Wärme der Talkshow-Beleuchtungen während der drohenden nächsten APO-Zeit auskommen zu müssen. Man merkt, dass Lindner ein unglaublich eitler Mensch ist, der selbst für Elite-Politiker überdurchschnittlich überzeugt von sich ist. Je mehr alles entgleitet, desto verbissener will er an einem solchen Abend bei Illner das Gespräch unter Kontrolle bringen. Auch wenn Illner ihn unterbricht, spricht er mit ihr, als wäre sie ein kleines Schulmädchen. Jede kleine Nachfrage brachte ihn aus der Fassung, jeder Kommentar von Merz oder anderen Gesprächsteilnehmern musste mit einem angestrengt wirkenden harschen Konter beantwortet werden. Beinahe zickig.

„Ist Deutschland überfordert?“ Deutschland schon lange, Christian Lindner schon länger – und jetzt auch für jeden sichtbar.

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67 Kommentare

  1. Vielen Dank für die scharfe Beobachtung und Analyse der „Truppe“. Allerdings besteht ein Widerspruch, wenn man sich das Gefeixe nach Ende der Sendung bei offener Kamera ansieht. Von ehrlicher Angst ist da nicht viel zu erkennen. Eher schon Erleichterung, die Sendung hinter sich gebracht zu haben, und sich wieder in den eigenen Luxus zurückziehen zu können. „Nach mir die Sintflut“.

  2. Sicherlich soll ich nun nicht etwa Verständnis oder gar Sympathie für Shows einer Frau Illner oder Maischberger oder eines Herrn Plasberg haben, ebenso wenig wie für Journalistinnen und Politiker mit bekannter politischer Orientierung. Was nutzt mir, wenn Bauernopfer gebracht werden, während im nahen (auch deutschsprachigem Ausland) die tatsächlichen Probleme des Kontinents und auch deren Verschärfung durch Sabotage nicht nur von Energie, sondern auch politischen Verbindungen innerhalb Europas und direkten Nachbarn öffentlich diskuttiert werden.

  3. Eine erstklassige Analyse. Insbesondere der Teil bzgl. „des Nur-Nach-Vorne-Schauens“ als billiges Wegducken vor der eigenen Verantwortung am Beispiel Lindners (stellvertretend für die ganze Politclique), um doch nur wieder neue Luftschlösser zu bauen, hat es auf den Punkt gebracht. An ihren Taten sollt ihr sie messen! Und da würde bereits ein grober Rechen für Lindner und Konsorten, die seit Jahren diese zerstörerische Politik mitgetragen und vorangetrieben haben, ausreichen, um ein sofortiges Ende ihrer politischen Karriere einzuleiten.

  4. Hallo Elisa David, Sie haben wieder einmal eine klasse Analyse und so zutreffende Charaktere beschrieben, es macht einfach Riesenspaß Ihre Artikel zu lesen. Hoffentlich bleiben Sie TE noch lange erhalten. Beste Wünsche für Sie und Ihren juristischen Werdegang!

  5. Das letzte (gescheiterte) politische Großprogramm, der Sozialismus, versprach den Menschen eine glänzende Zukunft.
    Das tut das Grüne Programm nicht . Im Gegenteil: es ist absolut rückwärtsgewandt, fortschrittsfeindich und menschenverachtend.
    „Zurück in die Steinzeit“ (Ayn Rand)
    Beide scheitern – aber aus unterschiedlichen Gründen.

    • Es geht auch jetzt wieder – bei Migration, Klimawandel, Energiewende usw. (Great Reset) auch nur um linke Ideologie – wieder einmal ist der Sozialismus / Kommunismus bei Kontakt mit der Realität krachend gescheitert – uns normalen Deutschen wird das nun wieder teuer zu stehen kommen.

    • Aber sicher wollen die Grünen und Linken eine Neuauflage des Sozialismus für die Massen, diesmal aber pseudo-legitimiert durch einen angeblichen Klima-Notstand. Das wird dann progressiv Öko-Sozialisimus genannt. Außer der Begründung bleibt alles beim Alten: unten darbende Normalbürger, oben die herrschende, im Überfluß lebende Klasse, zu der natürlich die Grünen gehören müssen.
      Viele haben noch nicht begriffen, daß wir es mit einem Klassenkampf zu tun haben. Es geht vorrangig um Macht, Geld, Posten und Privilegien, weniger um Ideologie. Letzteres stellen gerade die Günen eindruckvoll unter Beweis, wenn sie eine angebliche Grundüberzeugung nach der anderen über Bord werfen. Auf einmal sind sie für Krieg und Waffenlieferungen, auf einmal befürworten sie Energiebezug aus Diktaturen und das höchst umweltschädliche und teure Fracking-Gas aus den USA. Auch daran zeigt sich, daß sie willige US-Lakaien sind. Das US-Großkapital bzw. das WEF fördern die Grünen schon lange polit-medial und benutzen sie zur Umsetzung ihrer Ziele. Es wurde noch nie so deutlich wie in der Gegenwart, daß die USA die deutsche Politik maßgeblich bestimmen. Dieses Vasallentum droht für Deutschland nun endgültig zum Verhängnis zu werden, denn Washington hat mit unserem Land nichst Gutes vor, ganz im Gegenteil. Um das Schlimmste noch abzuwenden, muß die Wahrheit auf den (öffentlichen) Tisch.

  6. Ob Illner auch kritisch nachgefragt hätte, wenn Habeck statt Lindner vor ihr gesessen hätte? Und wie war das Gespräch mit Habecks Genossen Nouripour? Auch kritische Fragen?

  7. langsam beginnt auch zu Leuten wie Illner durchzusickern, dass es sich in einem Deutschland, in dem Menschen in ihren Hochhauswohnungen erfrieren, verdursten oder in Exkrementen versinken, selbst als Angehöriger der Medienelite nicht mehr so gut leben lässt. Denn was hilft der schicke SUV, wenn an der Straßenecke ein Verzweifelter mit einer scharfen Waffe steht?
    Was auch zunehmend klar wird, aber noch klarer werden muss, ist, dass genau diese Szenarien unausweichliche Folge der grünen Fantasterei sind, die von den ganz hart gesottenen auch bewusst als „Verwerfungen“ in Kauf genommen werden. Solange sie immer die Anderen treffen, wohlgemerkt.

    • Eine Verdachtsprognose mit unverantwortlich hoher Eintretenswahrscheinlichkeit. Dass weder die „Opposition“, noch die neutralen Behörden, v.a. Ordnungskräfte diesem Kollisions-Kurs laut und standfest widersprechen, sich administrativ querlegen, um „schlechte Zeiten“ zu verhindern, macht die Leute misstrauisch.
      Ich habe beruflich sehr viel Menschenkontakt, daher kann ich bestätigen: die Menschen waren es gewohnt, den Eindruck zu haben, dass für sie gesorgt ist. Dass sie sicher sind, sich verlassen können, es Gewissheiten gibt.
      Die Leute sind sehr verunsichert. Wer noch „eine handbreit Wasser unterm Kiel hat“, der fragt sich, wann er an der Reihe ist. Es wird klar, dass warme Worte gesprochen werden, dass Stimmungsgeschenke gemacht werden. Der Verdacht steht im Raum, dass „der einfache Mann“ ganz bewusst in Unklaren gelassen wird, denn sonst würde die politische Diskussion ja deutlich heftiger und deutlich glaubwürdiger geführt werden.
      Personen, die keine aggressive kognitive Dissonanz betreiben oder ne lange Leitung haben, die glauben gar keine Verlautbarungen mehr. Ein täglich gehörter Spruch ist: „wer weiß, was in 14 Tagen ist, man kann ja gar nichts mehr glauben.“
      Das wird nicht jeder gern hören – aber so sprechen die Menschen im Moment. Sorry! Und zwar keine prekären Quartalsirren, sondern die anständig verdienenden Erwachsenen mitten im Erwerbsprozess. Es beginnen Abnabelungsprozesse, Misstrauen, t.w. paranoides Gequatsche, das der Stimmung aber auch nicht zuträglich ist.
      Die erste Aufgabe der Regierung ist es, für das Wohl der Bevölkerung zu sorgen. Das höre ich ebenso unablässig.

  8. Frau David: Ein aufmerksamer und kluger und lebendig geschriebener Artikel. Ein Genuß.

  9. Meine Kolumne, direkt an Robin Alexander: “ Sehr geehrter Herr Alexander,

    „Spiegel- Leser wissen mehr“, haha.
    An dieser Stelle möchte ich Ihnen ganz herzlich danken, nicht nur für Ihren sehr hörenswerten Auftritt gestern bei Markus Lanz.

    Einst war ich, als gebürtiger „Ossi“, sehr eifriger Leser und Nutzer der Medien, einen Montag ohne den „Spiegel“ gab es einfach nicht.
    Irgendwann aber erodierte dieses Interesse, als erstes habe ich schon 2007 meinen Fernseher „zum Fenster rausgeworfen“.
    Ebenso las ich auch „Spiegel“- Artikel widerwilliger, allzu oft schienen mir da Meinung und Berichterstattung nicht mehr getrennt und alles überlagert von einer „Haltung“, die Objektivität vermisste ich.
    Oder zumindest ein „Für und Wider“ zu erwägen in den Texten.
    Einer Zeitung aber blieb ich treu und das ist die „Welt“.

    In Ihrer Zeitung fand und finde ich noch immer ein ausgewogenes Maß an der Darstellung auch kontroverser Ansätze mehr oder gleichberechtigt vertreten.
    Manchmal sogar sehr hart nebeneinanderstehend, was die Lektüre ja nur um so fesselnder macht.

    Lob und Anerkennung darf, muss vielleicht sogar, personalisiert sein. Ihre Beiträge lese ich stets mit Genuss, sehe Sie in Talk- Shows gern wie auch Ihren Kollegen Stürmer: stets verspricht eine solche Sendung, spannend zu werden.
    Im Laufe der Jahrzehnte inzwischen schätze ich tatsächlich an Ihnen den Versuch, Abstand zu halten zum Objekt, über das Sie berichten.
    „Die Getriebenen“ ist in meinem Verständnis das Ergebnis Ihrer Begleitung der Entscheidungsfindungen der Politik(er), aber nie in irgendeiner Weise parteiergreifend, sondern wohltuend kritisch.
    Mir persönlich half es sehr bei der Einordung des damaligen Geschehens! Sie haben im Grunde das erklärt, was die Pflicht der Politik(er) gewesen wäre.

    Das neue Buch von Precht las ich bisher nicht und ich weiß auch nicht, ob ich große Lust darauf habe. Bei Lanz gestern erschien mir die Argumentation beider Autoren doch merkwürdig undifferenziert.
    Die Standpunkte der jeweiligen Sichtweisen allerdings kann ich nur zu gut nachvollziehen!
    Mein persönlicher Eindruck ist tasächlich der, dass die großen Medien jegliche Regierungskritik abgelegt hatten, zumindest 2015, dann wieder bei Corona.
    Wer hat denn gewagt, einen Diskurs zu führen oder könträre Meinungen zuzulassen?
    Ich verstehe es als mediale Aufgabe, z.B. einen Herrn Wodarg gleichberechtigt neben Herrn Lauterbach zu Wort kommen zu lassen.
    Nur im Austausch von Argumenten kann man eine Lösung erringen.

    Dieses Fehlen von Diskurs ließ mich ausweichen auf Achgut, Reitschuster und Tichy, allerdings ohne die „Welt“, „Spiegel“ oder „Zeit“ zu verlassen.
    Meinungsvielfalt erlaubt mir, in der Reflexion, erst die Meinungsbildung.

    In meiner Wahrnehmung hat sich die mediale Darstellung aber seit etwa einem halben Jahr auch verändert. Insofern, dass es Zeitungen wagen, Corona- Maßnahmen zu kritisieren.
    Begründungen einfordern, Statistiken bemühen und das tun, wozu unser Gesundheitsminister nicht fähig scheint: Abwägungen einzugehen anhand von Zahlen und Statistiken.

    Für mich persönlich waren die vergangenen zwei Jahre sehr hart.
    Im Mai 2020 erlitt ich einen Schlaganfall, aber eine Reha wurde mir verweigert wegen der Corona- Maßnahmen.
    So etwas hinterlässt Spuren.
    Ich bin aber Altenpfleger und noch entsetzlicher war es für mich, dass Sterbende einsam bleiben sollten, somit die Angehörigen ebenso.
    In meinen Diensten hat mich die Gesetzeslage nicht gekümmert, Angehörige waren nächtelang beim sterbenden Vater.
    Ich werde auch ab Samstag keinem unserer Bewohner entgegentreten mit Maske, da die meisten schon froh sind, mich überhaupt zu erkennen ohne Maske.

    Ich habe schon 2020 Gespräche mit unseren Bewohnern darüber geführt und die einhellige Meinung war: lieber sterbe ich als meine Liebsten nicht sehen zu dürfen.
    „Impfen hilft“? Den Vorwurf der „Gleichschaltung“ kann ich nachvollziehen.
    Selbst in „Welt Doku“ werden ja Texte verändert. Vor mehreren Jahren sah ich einen Beitrag über Goebbels und das Fazit war, dass nie wieder Medien in Staatsgewalt geraten dürften.
    Vor ein paar Tagen wurde die Doku wiederholt, nur der Schlusssatz war modifiziert, abgemildert, bitte verzeihen Sie, ich kann es nicht wortgetreu zitieren.
    Die ursprüngliche Aussage aber verwandelt.

    Zueletzt noch: objektiv ist niemand von uns, es ist immer nur ein Versuch.
    Den Sie mit sich austragen, aber auch andere Journalisten.
    Auch Frau Amann, der ich gestern am wenigsten vertraut habe.
    Ich anerkenne den Mut Markus Lanz‘, sich dieser Debatte zu stellen.
    Wie allen Beteiligten sonst auch.

    Dank ist mein Fazit, aber eben auch die Bitte, zu hinterfragen. Unermüdlich. Fakten. Gegenargumente.
    Ohne gleich als „Staatsfeind“ zu gelten. Die Diskurskultur hat gelitten und wir sollten ihr mehr Augenmerk schenken.

    Ganz herzliche Grüße,
    Ihr Mike Höpp

  10. So geht es schon seit 2 Jahrzehnten. Die Regierung macht was zum Schaden des Volkes. Die anschließenden Reparaturarbeiten sind nur Geschnatter und linke Tasche rechte Tasche, statt die falsche Politik zurückzunehmen.
    Für mich ist die Marschrichtung in Richtung DDR-Sozialismus klar erkennbar.

    An die Mitforisten: wann war es, dass Merkel eine hochkarätige Runde der Medienvertreter im Kanzleramt versammelt hat? Ich behaupte, dass damals die Regierung mit den Mainstreammedien schon einen Deal ausgehandelt hat und ihnen damals eröffnet wurde, wo die Reise hingeht, bzw. was der Hegemon mit Deutschland vor hat.
    Vieles, was wir Aussenstehenden nicht verstehen in den Entscheidungen der deutschen Bundesregierung passt zu diesem Szenario. Wir werden von Sprechpuppen regiert, die die US-Doktrin umzusetzen haben und die Mainstreammedien folgen dieser Linie brav. Derweil wird Europa zum nächsten Chaos-Hotspot der Erde!

  11. Bundespolitik findet nicht statt, um die Existenz des Volkes abzusichern und denn Wohlstand für alle zu mehren.
    Bundespolitik findet nur noch im Einkommens- und Machtinteresse von etwa 20.000 Parteigängern statt.
    82 Millionen Bürger müssen den Dreck fressen den 20.000 empathielose Soziopathen ihnen täglich in ihrem eigenen Macht- und Einnahmeinteresse servieren.
    Die herrschende Klasse ist völlig egoistisch. 20.000 Hardcore Egoisten wie der Maskendealer Jens Spahn vernichten das Land und kommen damit durch. Bleiben trotzdem Minister bis zum letzten Tag. Die herrschende Klasse ist völlig verwahrlost und kommt damit durch.
    Unter solchen Rahmenbedingen wird der kleinste Koalitionspartner sich nicht grenzenlos durchsetzen können. Lindner hatte ja mal erklärt, es sei besser, gar nicht als schlecht zu regieren. Auf eine Machtoption immerhin hat er mal verzichtet.
    Er hat aber auch schon die Hardcore Egoisten von CSU und CDU angefangen mit Angela Merkel von 2005 bis 2021 erleben können.
    In einer Zeit, in der sich alle die strukturellen Fehler der Bundespolitik seit 1990 rächen, ist aber gutes Regieren nicht mehr zu erwarten. Die selbstgeschaffene Flutwelle überschwemmt jetzt die Verursacher.
    Ja, irgendwie wird es weitergehen.
    Aber der Wohlstand und das Potential dieses Landes ist mehr und mehr vernichtet worden.

  12. Kann es nicht sein, dass man Lindner – ich mag ihn wirklich nicht, er ist nur ein machtbesessener, eitler, sich selbstüberschätzender Schaumschläger – nun mehr öffentlich angreift um von den ach so kompetenten Grünen, Habecke etc. abzulenken? Egal wer, den ÖR und ihren folgsamen Gehirnwäschern zu trauen ist meiner Meinung nach falsch! Das Spielchen Bäumchen zu wechsen ist für diese Gilde schon mitzu großer Perfektion entwickelt worden, da ja bestens dafür bezahlt! Wer glaubt, dass sich der Wind hier dreht, unterliegt wieder nur einer Täuschung.
    Die Zerstörung ist von USA Seite befohlen und wird eiskalt durchgeführt, wieder einmal! Aber die Menschleins haben vergessen oder sich für ehrliche Geschichte nie interessiert. Ja, aus der Vergangenheit kann und sollte, ja muß man lernen, das jedoch ist politisch nicht gewollt. Die Psychopathen dieser Welt werden leider gewinnen, da Verblödung, Verblendung, nicht selber denken, nicht hören und sehen leider nicht so schnell umgekehrt werden kann.

  13. Der Hinweis auf die Floskel „Wir schaffen das“ stößt Gedanken an, wenn man die Krisen vergleicht und deren Ursachen.

    Die Flüchtlingskrise, wo Merkel das sagte, hat Merkel mit linksgrüner Unterstützung selbst herbeigeführt. Auch die jetzige Krise und Abhängigkeit ist genau diesem Personenkreis zu verdanken.

    Bei beiden Wenden (Flüchtlingswende und Energiewende) bzw. Krisen wurde uns im Vorfeld erzählt, dass es im Ergebnis blühende Landschaften geben wird, die politischen Maßnahmen unsere Zukunft und unseren Wohlstand sichern würden, ja sogar erst garantieren würden. Die Flüchtlinge als Ärzten und Wissenschaftler die Renten zahlen, die erneuerbaren nahezu kostenlosen Strom liefern würden und es keine Emissionen bei gleicher Energigewinnung mehr geben würde.

    In beiden Fällen wurde von Kritikern vor den Kosten und langzeitigen Folgen gewarnt. In beiden Fällen wurde die Infrastruktur in Deutschland außer Kraft gesetzt, beide Krisen haben nach wie vor unmittelbare Folgen alle Mieter und Eigentümer in Deutschland durch einerseits steigende Kosten durch Wohnraummangel bzw. gleichzeitig/oder Materialmangel und Energiepreissteigerung.

    Beide Krisen fressen Unmengen an Steuergeld, nun auch Rücklagen der Bürger, den verbliebenen Wohlstand auf Dauer. Der Wirtschaftsminister gibt dies offen zu.

    Beide Kipppunkte wurden durch äußere staatliche Akteure begünstig, wurden aber dennoch nie konsequent korrigiert und beseitigt. Der tote Gaul Deutschland wird geritten bis das letzte Stück Fleisch zu Staub und Dreck geworden ist.

    Der wesentliche Unterschied ist aber: Inflation und Energiekrise ist ein Problem, was die Bürger wirklich nicht wollen, egal was bekloppte Klimaspinner herumnölen. Es ist ein Problem gigantischen Ausmaßes, was sobald existent, nur schwer zu beseitigen ist. Das Problem der Flüchtlingskrise allerdings wurde mit ein paar Worten geschaffen und hätte auch mit ein paar Worten beendet werden können. Niemand wollte es schaffen, dauerhaft jeden Menschen hier aufzunehmen. Die Worte „Wir schaffen das“ war somit eine Drohung und es fehlte nur der Halbsatz „… und wer nicht mitmacht, den machen WIR fertig.“

    • Vielleicht hat diese Krise Merkel nicht herbei geführt, sondern wurde durch Destabilisierung von Syrien erreicht. Wer auch immer. Erdogan ist in dem Bereich auch sehr aktiv. Er ist z.b. im Bereich Armenien und Aserbaidschan sehr aktiv.
      Merkel hat „nur“ den Druck rausgenommen.
      Inszeniert wurden der von anderen.
      Geht ja vorwiegend um Rohstoff und Rohstoffpreissicherung.
      Das wird ja jetzt sehr deutlich.
      Kann den schweizer Bericht auf 3 Sat empfehlen, über Aserbaidschan.
      Türkei hat denen einen Flughafen gebaut.

    • Wir schaffen das, Deutschland ganz und gar zu vernichten !
      Angela Merkel

      Diese Mittel stehen zur Verfügung:
      1) Lügen wie gedruckt.
      2) Märchen erzählen, ohne rot zu werden.
      3) Bevormundung und Ausplünderung durch die EU.
      4) Abschaffung der D-Mark, statt dessen Esperantogeld.
      5) Sozialstaat zerstören durch Flutwelle an Flüchtlingen.
      6) Verwahrlosung der Infrastruktur.
      7) Energiewende ins Nichts seit 1998.
      Durch Beschluss von 2011 klemmen wir 20 Millionen Haushalte vom Strom ab.
      Und wir bauen keinerlei Ersatz ! Die werden schon sehen , wie wir die schaffen.
      8) Wir machen alles, was unserem Machterhalt dient. Sonst machen wir nichts.
      So schaut das Land auch aus im Jahre 2022.

      Angela Merkel hat uns alle geschafft.
      Die Existenzgrundlage der Deutschen ist vernichtet !
      Ersatz ist nicht in Sicht.
      Familienunternehmen, die 150 Jahre durch alle Systeme hindurch funktioniert haben, fahren jetzt vor die Wand.
      Das ist das Ergebnis einer wertlosen und skrupellosen soziopathischen Machtpolitik.

  14. Lindner wird jetzt, mit seiner Friedensenergie und seinem salbungsvollen Gestammel, zu „Financial Ali“.

  15. „Ich bin der Meinung ja, wie Sie wissen, als Liberaler, man muss Märkte wirken lassen – oder man muss ganz hart und ganz konsequent in Märkte reingehen.“

    Demnach war Marx ein Liberaler? Ich bin der Meinung, das Marx ein Marxist war!
    Ein „Liberaler“, der Punkte des Kommunistischen Manifests umsetzt, ist kein Liberaler, sondern ein Marxist! Ein Liberaler ist deshalb kein Etatist.
    »Vor 150 Jahren galten die Forderungen, die im kommunistischen Manifest erhoben wurden, noch als unerhört und abwegig, z. B. die Forderung nach einem uneingeschränkten allgemeinen Wahlrecht (ab 21), die Forderung nach Bezahlung gewählter ‚Volksvertreter‘ aus Steuermitteln, die Forderung nach ‚unentgeltlicher‘, d.h. steuer-finanzierter, ‚Volkserziehung‘ und ‚Gerechtigkeitspflege‘, die Forderung nach einem staatlich garantierten Mindesteinkommen, die Forderung nach einer staatlichen Zentralbank und einer Papierwährung, die Forderung nach einer starken Progressivbesteuerung von Einkommen und Vermögen, oder die Forderung nach einer Beschränkung des Erbrechts. Heutzutage ist dies alles verwirklicht und gilt geradezu als selbstverständlich. Selbst die Vertreter sogenannter liberaler Parteien, namentlich etwa der FDP, sind heute so betrachtet ausnahmslos Kommunisten.« Hans Herman Hoppe

  16. Politiker wollen angeblich Probleme lösen die wir ohne die gar nicht hätten. Motto ist immer: „Den Bock zum Gärtner machen.“ Und da wundert man sich dass nichts besser wird? Die Wirtschaft in Deutschland zu schaden war und ist schon immer das Motto der GrünInnen. Die meinen ja, wir wären mit unserer Wirtschaftskraft für alles Leid der Welt verantwortlich. Und nun haben wir einen grünen Wirtschaftsminister, der jeden Grund freudig dazu benutzt, entsprechend sein Werk zu tun. Die Blockflötenparteien sind längst vom kommunistischen Geist der GrünInnen indoktriniert worden. Über die FDP kann man nur noch lachen. Früher hieß es mal Eigenverantwortung, mündiger Bürger und die Steuererklärung muss auf einen Bierdeckel passen usw. So lange die Leute auf Politiker warten gehts so weiter. Politiker dienen ihren Parteien und Lobbygruppen und nicht dem Bürger!

  17. „„Wir können Deutschland mal vergleichen mit unseren europäischen Nachbarn und Freunden…“
    Ja können wir, eine Energiekrise gibt es nur in Deutschland und Österreich.
    Alle anderen haben bereits strategisch vorgesorgt, nicht erpressbar zu sein, dass bei ihnen soetwas nicht auftrten kann.
    All die Lobhymnen die Lindner auf seine großartigen Maßnahmen im Vergleich zu anderen Europäischen Ländern singt, sind also reine Lügen, diese anderen Länder brauchen solche Notmaßnahmen gar nicht.
    Sie sind mit Gas versorgt aus eigenen Quellen und aus Norwegen und haben ihre AKW und Kohlekraftwerke nicht vernichtet.
    Im Gegenteil, Frankreich und die Schweiz bauen neue AKW und Österreich und die Slowakei nehmen abgeschaltete AKW wieder in Betrieb.
    In Deutschland schwafelt man noch darüber, Trotz offensichtlicher Energiekatastrophe.
    Diese echt sozialistische Mangelwirtschaft, sollen nun die Bürger ausbaden indem sie“ freiwillig spraren“ sollen.
    „Verzicht“ wird mit „sparen“ verulkt wie einst im Sozialismus.
    Aber „sparen“ werden die Deutschen gar nicht müssen, weil sie es gar nicht können werden, denn sie werden nicht haben was sie sparen sollen, weder Gas oder Strom, noch Öl, noch Geld.
    Sie werden froh sein müssen, wenn als Folge, der Energiekatastropeh, keine Hungerkrise ausbricht in Deutschland und Millionen Arbeitsplätze nicht wegbrechen.

  18. Schöner Artikel. Unabhängig von den eigentlichen, sich immer weiter anhäufenden Problemen, sagt die Überschrift viel über den Zustand unseres Landes aus. Er hat Angst um seine „Macht“! Alle Macht geht vom Volke aus, dass ist eine der wesentlichen Grundlage einer Demokratie. Politiker dürften überhaupt keine Macht haben! Leider hat Deutschland nicht nur in alle technologischen Beriechen den Anschluss verloren. Auch unser politisches System hat sich in keiner Weise weiterentwickelt. Im Gegenteil. Gestalten wie Merkel und Co. haben sogar noch die „Errungenschaften“ eines gescheiterten Sozialismus in unser politisches System eingeschleppt. Ein System, welches vielleicht in den Nachkriegszeit gut funktioniert hat. Zu einer Zeit, wo der Mangel verwaltet wurde und ein Wohlstand langsam aufgebaut wurde. Macht über Menschen die nichts haben, ist keine wirkliche Macht, daher konnten politische Funktionen damals auch weniger missbraucht werden. Heute scheint dieses System vollkommen überholt. Leider sind aber auch keine umsetzbaren Alternativen in Sicht. Also versinken wir weiter im Stillstand und werden weiter von Politikern regiert die eher in das Land der Schildbürger passen würden.

  19. Grundsätzlich liegen Sie richtig, bei der Besetzung der Spitzenposten ist das ein wenig schwieriger. So etwas werden nur Leute, die vorher handverlesen und ‚ ausgebildet‘ wurden um den Ansprüchen der wahren Machthaber für Deutschland Genüge zu tun.
    Niemand , der auch nur den Anschein von Widerspruch erkennen lässt gegen die Direktiven von höherer Warte, wird jemals in den Dunstkreis der Erlauchten kommen. Und sind dann die „Richtigen“ beisammen, stossen sie unisono ins gleiche Horn. Was in unserem Bundestag vorgeht hat somit nichts mehr mit Demokratie zu tun. Das Geschehen dort ist durch die Fraktionsordnung, sanktioniert und die Vorsitzenden sind der verlängerte Arm der Regierung, die ihre Rechte aus ihrer Alleinherrschaft oder einer Koalition beziehen.
    Dieses System ist verknöchert und lässt keinen Spielraum mehr zu für ein eigenständiges Denken. Da aus dieser Ecke nichts mehr gefährliches kommen kann, werden Kritiker der eigenen Regierung mit einem “ sicheren “ Listenplatz belohnt. In den allermeisten Fällen wird man während und nach der Legislatur nichts mehr von diesen Personen hören.
    Und so kann ein Herr Lindner bei voll eingeschalteter Beleuchtung im Studio versuchen die Zuschauer hinter das Licht zu führen. Und weil es in der politischen Landschaft keine echte Opposition mehr gibt, weil von früher her die Voraussetzungen sich mit den jetzt Regierenden aufs Haar überschneiden.
    Und die AFD? Wer nicht sieht was da vorgeht ist selbst schuld.
    Eo ergo, die Sendungen zur Beweihräucherung der Regierungspolitik sind entbehrlich. Und zwar alle.

  20. Um zu erkennen, dass Deutschland überfordert ist, brauche ich keine Illner-Schwatzrunde. Völlig überfordert sind die amtierenden Politdarsteller, wie Scholz, Lindner, Habeck, um nur die Spitzen der Parteien zu nennen. Alle anderen Regierungsmitglieder sind ebenfalls total überfordert.
    Das Land kippt gerade über die Kante des Abgrunds. Leider.

  21. KLar haben auch nun Illner und Co Angst, denn nun kommt das, was sie immer als Verschwöhtungstheorien der „Rechtsradikalen“ abgetan haben = „Der reale Absturz Deutschkands“! .. Nun merken sie auch, das am Ende wenn der Bürge, kaum noch Geld hat, dieses nicht auch noch für TV und bunte Magazine und Zeitungen ausgibt , dann bleibt der Fernsher eben aus , kostet alles zuviel teuren Strom …. Ihnen wird die Bühne genommen, über die sie jahrelang die Menschen manipulierten und die Regierungen deckten dabei gelogen haben das sich die Balken biegen . Wenn der finale Aufschlag bei uns kommt , trifft es eben alle , auch diejnigen die bis dato glauben sie gehe das alles nichts an .-. Das ist das einzige positive an dem ganzen Desaster , die Lügenmedien gehen mit ihren GRÜNEN und all den Dummschwätzern der letzten Jahre auch unter .

  22. Der einzig richtige Wumms, der den Bürgern und dem Land wirklich helfen würde, wäre alle Kraftwerke laufen zu lasse, das Verbot von Gasfracking aufheben und das eigene vorhandene Gas as soon as possible zu fördern.

  23. Friedrich Merz ist völlig überfordert. Knickt wegen eines shitstorms ein und entschuldigt sich, jetzt springt ihm sogar Boris Palmer zur Seite „Palmer sagte, Merz solle sich „nicht einschüchtern lassen.In dieser Republik wird viel zu wenig in der Sache argumentiert und viel zu viel empört.“ Der CDU-Vorsitzende habe aber „der Sache mit dem Begriff nicht geholfen, denn jetzt haben die Empörer wieder die Oberhand.“ https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/boris-palmer-verteidigt-sozialtourismus-aeusserung-von-merz-18353520.html
    es ist eine völlig unfähige PolitikerInnenkaste am Ruder und diese Unfähigkeit ist auch die Überforderung.
    Deutschland selbst ist überfordert, all die vielen NGOs, Dauerempörten, Permanentquerulanten, lauten Minderheiten, kurz die Geister, die sie riefen, wieder einzufangen. Es wird kein Meister kommen, der hilft, das muss diese Bevölkerung schon selbst erledigen.

  24. Den Beitrag finde ich ziemlich unfair. Natürlich ist Lindner hilflos. Das wäre ich an seiner Stelle aber auch. Die FDP würde ja gerne die Atomkraft reaktivieren und zum Fracking greifen. Die FDP stellt jedoch nicht den Kanzler. Und die Richtlinien der Politik geben die Grünen vor. Das taten sie ja schon, als sie noch in der Opposition waren.
    Der Blick zurück ist übrigens wichtig, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Daher wundert mich, warum hier nicht gegen F. Merz geschossen wird. Für die aktuelle Krise sind CDU und SPD vollumfänglich verantwortlich. Dies auch, weil diese Parteien links-grünen Dogmen gefolgt sind. Und wohlgemerkt sind die Grünen jetzt auch noch an der Macht. Und um die Deindustrialisierung Deutschlands zu vollenden, soll uns nun nach bezahlbarer Energie auch die Mobilität genommen werden.
    Daher würde mich mal interessieren, was die CDU aus ihren vielen Fehlern der vergangenen 16 Jahre gelernt hat. Das Regime Merkel hat eigentlich in allen wichtigen Politikfeldern versagt und Deutschland und seiner Bevölkerung einen unfassbar großen Schaden zugefügt.

    • Hilflosigkeit ist per se aber kein Qualitätsmerkmal für einen Politiker in Verantwortung – und schon gar keines für jemanden, der sogar ohne nennenswerte Schamfrist sein elementares Wahlversprechen vor die Hunde gehen lässt ohne mehr als 1x mit seiner Wimper zu zucken.
      Anders formuliert: Hilflosigkeit ist keine Entschuldigung für Inkonsequenz resp. Mitmachen allen UNsinns mit nicht mehr als 1x Wimperzucken.
      Es ist richtig, gerade Lindner, wo er, im Gegensatz zu Merz in Verantwortung stehend, einen Spiegel vorzuhalten.
      – Und; ja: Gleiches gilt auch für Merz, der sich ähnlich hilflos geriert obwohl auch er es als CDU-Chef nicht sein müsste.
      Und beide gefallen sich immer noch am liebsten als Opposition zur Opposition, die sich darüber unsäglich neutralisiert … und die Grünen nebst ihren Kindergärten in ihrem weltfremden Rausch belässt. – Schlimm!

  25. Auch typisch, dass Illner sich, per anklagendem Einspieler mit Merz‘ Äußerung bzgl. „Sozialtourismus“, die Gelegenheit nicht entgehen lässt, ihn und sein politisches Lager vor breiter Zuseherschaft erneut vorzuführen. Am Schluß der Sendung, damit es schön hängenbleibt beim Zuschauer? Ob er sich mit tiefstmöglicher Verbeugung entschuldigt hat oder nicht, egal, so eine Chance lässt man sich nicht entgehen!

    Die andere Seite dieser unfairen Medaille ist, trotz Kritikwürdigkeit und ausbleibender Entschuldigung, die offensichtliche Schonung von Personen und Parteien, die der politischen Agenda Illners und des ZDF, näher sind als Merz.

  26. „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ – wusste der Dichter. Das Drama dieser Tage liegt darin, dass weit und breit nichts Rettendes zu erkennen ist, nicht in der politischen Klasse, nicht in den Medien, nicht in der Wirtschaft, und schon gar nicht bei den Menschen in dieser Republik, die sich dieses politische Fiasko zusammen gewählt haben.

  27. Die ganze vermurkste Politik zeigt das wir Wähler nur noch einen marginalen Einfluss auf die Regierung haben, eine Möglichkeit wäre Demokratie nach Schweizer Modell. Ein weiteres Problem liegt im Wahlrecht, es ist anfällig für Manipulation über den Weg der Koalitionsbildung. Es sollte eine Regierung nach Stimmen gebildet werden müssen. Zusätzlich sollte unser Wahlrecht differenzieren zwischen Transferleistungsempfängern und Nettozahlern, bedeutet Stimmanteile nach Steuerzahlung. Wer keine Steuer zahlt oder Transferleistung bezieht 1 Stimme, wer Steuer zahlt, je nach Höhe zwischen 2 und 5 Stimmen.

  28. Besonders fiel die Nichtbeantwortung des Hern Nouripour, zur Frage nach den AKW`s auf,und das Nichtnachfragen der Moderatorin, auch von Herrn Merz.
    Herr Merz war angesichts der Fragenmöglichkeiten einer Opposition eigenartig zahm
    Weil er möglichezukünftige Koa-Partner nicht in Bedrändnis bringen wollte ?

  29. Dank an Frau David für das berechtigte Lob für Illner! Sie war hervorragend vorbereitet und stellte die richtigen Fragen. Haushoch dem verbissen kämpfenden Lindner überlegen. Die Regierung versucht panisch zu flicken, was nicht so schnell zu flicken ist.
    Die Chance, die sehr üppigen Subventionen in ein politisches Programm zu ordnen ist vertan.

  30. Ein Totalausfall war doch der Oppositionsführer Merz. Blass, uninspiriert ließ er sich sofort einschüchtern, als Herrr Nouripur die Augenbrauen anhob beim Thema Sozialtourismus. Klar ist aber doch auch, daß ein Teil der Ukrainer die Regeln ausnutzt, ähnlich wie es Gäste seit 2015 machen. Wäre ich Migrant, würde ich es ebenso machen und mich über die doofen deutschen Politiker amüsieren.
    Beim Thema Energie sollte man Prof. Vahrenholdt zu Rate ziehen, der alles an energieschaffenden Möglichkeiten ertüchtigen würde, was nur geht. Statt dessen zuckt Herr Merz wieder zurück, wenn Herr Nouripuri beim Thema Atomkraft die Augenbrauen hebt.

  31. Was mich so dermaßen anwidert ist diese permannete Verdrehung von Tatsachen. „Wir befinden uns im Energiekrieg, wir können davon ausgehen kein Gas mehr aus Russland zu bekommen!“, so Lindner. „Putin hat uns den Gashahn zugedreht!“ hat man oft gehört. Haben sie nicht voller Stolz und mit geschwellter Brust schon vor Monaten erklärt, daß „wir“ dieses Gas weder brauchen noch wollen!?

  32. Doch, es kommt bei Menschen in diesem Land an. Bei den Bürger anderer Länder jedefalls.
    Wenn das Einkommen einer illegalen Migrantin in DE sich im Vergleich zu ihrer Heimat vervielfacht, kommt das Geld bei ihr schon an, obwohl die offiziell nur wg. der Sicherheit und keineswegs wg. der Leistungen hier ist.

  33. Lindner zeigt die Symptome, die die gesamte Regierung zunehmend zeigt. Die verlieren langsam aber sicher die Nerven. Die gigantische Halde von Problemen, die die links-grüne Politik der letzten mehr als zwanzig Jahre aufgetürmt hat, kommt nun ins Rutschen und wird diejenigen begraben, die gerade an der Regierung sind. Da sie aber alle am Aufschütten der Halde beteiligt waren, trifft es am Ende die Richtigen. Die grüne Union hat den größten Teil des Desasters mit ihrer grünen Kanzlerin zu verantworten und kann deswegen auch keine Oppositionspolitik betreiben. Hoffentlich bemerken die für gewöhnlich doch mehrheitlich etwas naiven Bürger bald, dass die katastrophale Situation, in der sich unser Land befindet, von der links-grünen Allparteienkoalition über viele Jahre hinweg zielgerichtet herbeigeführt wurde. Der angebliche politische Wechsel im vergangenen Jahr war eben kein Wechsel, sondern ein munteres „Weiter-so“ hinein in die Energiemangelwirtschaft nach grünem Geschmack. Lindners Umfaller-Partei hat mitgemacht und ist deswegen auch mit daran schuld.

    • Alles richtig, aber das Drama ist doch, dass sich selbst im Falle einer frühzeitigen Neuwahl wohl nichts ändern wird, oder wer glaubt denn, dass diese desaströsse Merz – CDU, vielleicht sogar erneut mit den Grünen-Zerstörern irgendetwas korrigiert? Deutschland wird wohl wirtschaftlich und sozial zusammenbrechen und danach nur noch als schlechtes Beispiel für unsere Nachbarnraugen. Bei der Gelegenheit war’s das dann aber auch mit dem Euro! Die Katastrophe wird bei derartig anhaltender Realitätsverweigerung der amtieren politischen Kaste wohl gewaltig ausfallen!

  34. Gerade ein paar Minuten von „Illner“ angeschaut: Merz ist in seiner Rolle überfordert, abgesehen vom Willen dies zu tun hat er auch nicht die rhetorischen und persönlichen Fähigkeiten, um überzeugend politische Angriffe zu starten und Menschen dabei mitzunehmen. Er wirkt wie ein Jurist, der bei einer international vertretenen US-amerikanischen Investmentgesellschaft tätig ist. Das ist zu wenig was er bringt.

  35. Deutschland ist nicht überfordert.
    Deutschland wird nur seit 20 Jahren sichtbar zerstört.
    Und das auf allen wesentlichen Ebenen, die eine moderne Gesellschaft ausmachen.

    Die Frage ist nur: Absicht, oder einfach nur bodenlose Dummheit.

    • Ideologie nicht vergessen, neben den Dummen der Regierung „glauben“ auch die Hardcore-Ideologen, Sozialismus ginge doch. Und die Deutschen sind willfährige Unterstützer dieses Irrsinns.

    • Das politische Personal ist seit Jahren überfordert.
      Lindner und Habeck würde man in einem mittelständischen Unternehmen keinen Führungsposten zu trauen, für Baerbock würde es nicht einmal zur Schriftführerin in einem x-beliebigen Verein reichen.
      Das Problem in diesem Land sind die Parteien, die wie ein Krebsgeschwür alle Bereiche des Lebens befallen haben und sich zum Tummelplatz der gescheiterten Existenzen entwickelt haben.
      Das untere Mittelmaß hat die Macht unternommen. Die Leute, die mit Komplexität noch nie umgehen konnten. Gegen die Komplexität setzt man Ideologie. So kann man das permanente Scheitern eines Lindners oder Habecks erklären.
      Vor wenigen Tagen noch Gasumlage, jetzt auf einmal der Doppelwums in Milliardenhöhe.
      Ein Blödsinn wird durch den nächsten Blödsinn ersetzt.
      Das Motto lautet: Lieber falsch regieren als gar nicht regieren.

  36. Auf BR 24 wurde gerade gesagt wer an einer Gasmangellage schuld ist. Der Bürger, die doch gerade jetzt wo es kalt wird anfangen zu heizen und so verhindern, dass das Ziel von 95 % Füllstand der Gasspeicher verhindern. Die chemische Industrie freut sich übrigens über das 200 Milliardenprogram – ein gewisser Herr Brodhermel oder so ähnlich vom Verband der chemische Industrie schwadroniert da rum. Aber von einer Forderung nach AKW, Gasförderung der eigenen Vorkommen und so weiter hört man nix. Also Heizung runter und alles wird gut. Stellt euch nicht so an. Dann muss man sich nur noch die Umfragen in Niedersachen für die Wahl anschauen und dann weiß man dieses Land hat fertig!

  37. Was sollen diese überflüssigen Diskussionsrundenmit immer den gleichen Teilnehmern? Natürlich war und ist es die unabänderliche Absicht, jegliche Energie aus fossilen zu verteuern, und zwar Jahr für Jahr! Drastisch! Und Atom muss eh weg, total, für immer! Jetzt, wo der Irrsinn dieses sogenannten Energiewende mit voller Wucht die Bürger und Unternehmen des Landes trifft, wollen sie „nach vorn“ blicken. Sie wollen niemals zugeben, dass sie das Land bewusst und willentlich um der Illusion willen, das „Klima“ als einzige Land in der Welt manipulieren zu können, an den Rand des Abgrunds geführt haben. BUND & WWF klagen schon wieder lauthals, dass die Milliarden doch besser für den „Klimaschutz“ ausgegeben werden sollten und Doktor Habeck rechnet heute früh im Deutschlandfunk vor, wieviel Windräder er statt dessen montieren würde und die Bundesländer aufruft, mehr Flächen dafür freizugebeben. Deutlicher konnte man live nicht besser wahrnehmen, wo die Prioritäten dieses Mannes und des Graichen-Clans im Ministerium liegen. Erst kommt die Klimarettung, dann die Partei und dann.. ja was eigentlich, das Land? Welches Land? Mit dem er doch nichts am Hut hat.

  38. Sehr geehrte Frau David,
    Wie so oft hervorragend!
    Gehen sie Christian Lindner aber nicht viel zu hart an?
    Etwa nur weil er einer der wenig gut aussehenden Männer in der bundesdeutschen Polit-Szene ist, wenn wir einmal von Demokratisierung-Vorhaben bezüglich menschlicher Ästhetik, wie Lisa Eckart es formuliert, absehen?
    Christian Lindner hätte doch ganz andere Möglichkeiten, als auf verlorenem Posten Feuerwehrmann im Finanz-Ministerium zu spielen.
    Die politischen Handlungsalternativen sind derzeit – wie Merkel es ausdrücken würde – leider alternativlos.
    „Wir“ müssen doch jetzt alle ganz arg solidarisch sein. Die 200 Milliarden sind ein Anfang!
    Wir müssen jetzt unseren Schulranzen herausholen, unseren Instrumentenkasten in die Hand nehmen, mit dem Spitzer unsere Griffel spitzen, um optimal unsere Hausaufgaben machen zu können.
    Sollten wir jetzt nicht alle um unseren spitzen Spitzen-Spitzer Christian Lindner zusammenrücken, um so die Krise gut zu bewältigen?

  39. Eitelkeit – der größte Feind der Politiker. Noch schlimmer als Dummheit und Unfähigkeit. Denn Eitelkeit hat Rechthaberei im Gefolge und damit das Beharren auf einem Irrweg – den man womöglich sogar als solchen erkennt.

  40. „Entscheidend ist auf dem Platz“. Bei der Wahl in Niedersachsen wird man sehen, wie verblödet der deutsche Michel inzwischen wirklich ist.
    (wie immer ein toller Artikel !)

  41. Hier treten Politiker auf, die einem über Jahrzehnte gepflegten Typus entsprechen. Hier haben Personality Berater und Beratungsfirmen ganze Arbeit geleistet. Im Grunde sind sie alle auswechselbar, da Fachkompetenz überbewertet ist, sondern nur noch Hohlphrasen geliefert werden. Probleme werden nicht gelöst, sondern delegiert. Strategische Ausrichtung gibt es nicht mehr, sondern es wird nur noch vorn heute auf morgen gewerkelt (oder gemerkelt). Damit ist auch klar, dass alle Probleme nur noch mit Geld zugeschüttet werden. Eine Bazooka jagt die andere. Man braucht sich nur mal die Werbung von Blackstone auf Twitter anzusehen, dann weiß man, aus welchem Stall Herr Merz kommt. Pleitier Lindner ist Finanzminister und Nouripour ist ein Minderleister, genau wie seine Kollegin als Parteivorsitzende. Experten – braucht man nicht und sind vollkommen überbewertet. Dieser ganze Sekundärtrödel wie Gender, Diversität, … man findet es in der Politik, in den Unternehmen und in der Gesellschaft, zwar in der Minderheit, aber dominierend. Und sorry, das ist das Spielfeld für Frauen und Männer, die sich dafür halten.

  42. „Ist Deutschland überfordert?“ Nein, Deutschland ist nicht überfordert, diese Regierung ist es. Und die Vorgänger-Regierung war es auch. Problematisch ist nur dass der Deutsche sich nach Jahrzehntelangem Regierungsversagen an die Zustände und den Umgang damit gewöhnt und abstumpft. Wie hat Roman Herzog einmal gesagt: „Es muss ein Ruck durch die Gesellschaft gehen“. Hoffen wir mal dass der Ruck nicht so kräftig wird…

    • Das habe ich auch gedacht. Mit Deutschland hat das nichts zu tun. Oder man müsste erstmal „Deutschland“ definieren.

      Und dann der ÖRR. Der ist auch schon seit Jahrzehnten „überfordert“. Was hat es denn mit „gutem“ Journalismus zu tun, wenn der ÖRR, wie auch die Gewerkschaften oder ein Herr Harbarth anfängt, sich „kritisch“ zu äußern, wenn das Kind im Brunnen liegt?

      Ich denke inzwischen wirklich, dass alle Pläne – wer immer sie gemacht hat – für D aufgegangen sind. Wirtschaft schwach wie in den Südländern, Schulden hoch wie in den Südländern, keine eigene Stromversorgung, immer mehr Macht für EU Institutionen. Alles marschiert Richtung Planwirtschaft und Kontrolle.

    • Schauen sie sich die Umfragewerte in Niedersachen für die Wahl in einer Woche an, dann sehen sie, dass dieses Land und seine Bürger genauso vollkommen überfordert sind. Wie die Bürger so sie Politiker!

  43. Wir haben ein Problem mit unserer Demokratie und einen polarisierten und gierigen ÖRR. Das ist was wir diskutieren sollten. Der Wechsel von Parteien wird uns nicht helfen. Wir brauchen OPPOSITION!
    Keine Koalitionsspielchen. Das führt nur dazu, dass bei einem Versagen oder Totalversagen niemand mehr das Wort Verantwortung in den Mund nimmt. Es sei denn, es ist wie immer der Bürger. Wir sollten es machen wie in GB! Die haben da die längere Erfahrung.
    Ein gutes Schmankerl finde ich die Anspielung auf die APO – aber als Abkürzung für den astronomischen Gebrauch!

    • Demokratie ist ein System, um Macht zu beschränken, indem es die Macht teilt. Dieses System wird seit Jahrzehnten zugrunde gerichtet. Denn Macht wird nicht nur durch die Gewaltenteilung begrenzt. Sondern auch durch die Freiheit des Einzelnen. Ich kann nur wiederholen, sie ist dort am sichtbarsten, wo wir die Rolle als Kunde ausüben. Indem unsere Macht als Kunde beschränkt wird oder sie uns gar nicht erst gewährt wird, wird die Demokratie ausgehebelt. Dabei muss manches begrenzt werden. Aber wir als Bürger machen uns keine Gedanken mehr über den Umfang der Begrenzung, die uns voegesetzt werden. Unser Staat verhält sich wie Eltern, die jeden Schritt ihres Kindes mit mach‘ das, lass‘ das begleiten.

      Aber nichts ist stabil. Das Klima nicht und Staatssysteme nicht. Auch unseres nicht. Veränderungen lassen sich nicht aufhalten.

  44. Sie haben völlig Recht! Stellen Sie sich einen Strafverteidiger vor, der Ihnen vor Gericht wie folgt kommt: „Herr Vorsitzender, lassen Sie uns nach vorne schauen! Schuldzuweisungen bringen jetzt gar nichts!“ Dem möchten Sie doch -selbstverständlich gewaltfrei, im Rahmen der Legalität und der guten Sitten -was auf’s Maul hauen, oder nicht?

  45. Keiner unserer sogenannten Spitzenpolitiker (und insbesondere Spitzenpolitikerinnen) hat das Wohl der Bevölkerung im Sinne. Zunächst geht es um die Umsetzung von links-grüner Ideologie gepaart mit dem Bestreben seinen/ihren eigenen Posten, gut bezahlt vom Steuerzahler, in die nächste Legislaturperiode zu retten. Wie kann es sein, dass ein relativ kleines Land mit rd. 80 Mio Einwohnern das zweitgrößte Parlament der Welt hat. Und es wächst und wächst und wächst. Und dazu noch 16 Länderparlamente. Und anstatt Politik für die Bevölkerung zu machen, wird bei notwendiger Bundespolitik immer darauf geachtet, dass die Brüder und Schwestern in den Landesparlamenten geschützt werden, sie AKW Lingen vor der LT-Wahl in Nds.

  46. Lindner und seine Partei sind genau solche Umfaller wie Merz und seine Partei. Die sog. „Energiewende“, die Deutschland erst richtig in die Abhängigkeit von russischem Gas getrieben hat und nun den wirtschaftlichen Niedergang herbeiführt, haben die Merkel-CDU im Verbund mit der SPD, unter ideologischem Diktat der Grünen verbrochen. Der Kotau vor Lauterbachs Corona-Paranoia erfolgte jedoch freiwillig. Ebenso wie der Verbleib in der Hampelkoalition, nachdem klar wurde, daß die grünen Betonköpfe lieber das Land vor die Hunde gehen lassen als von ihrem Ideologiewahn abzurücken.
    Wobei die Frage ist, ob selbst ein Ausscheiden der FDP mit folgenden Neuwahlen etwas ändern würde – vermutlich hätten wir dann eine „schwarz“-grüne Koalition unter Merz, der bekanntlich auch nur noch für eine angegrünte CDU-Politik steht.

  47. Ich frage mich seit langem, ob unsere Politiker eigentlich bösartig oder nur dumm sind. Mittlerweile komme ich zu dem Schluss: Sie sind beides.

  48. Lindner, für mich ein ganz schrecklicher Mensch. Ich muss schon wegschauen, wenn ich ein Bild von ihm sehe. Er ist für mich das Top-Beispiel für die heutige Politikerkaste, geprägt von außergewöhnlicher Intelligenz und einzigartiger Fachkompetenz.

    Dass Maischberger nicht so ganz freundlich mit dieser Person umgeht, ist wohl nichts Außergewöhnliches. Von den Journos der TV-Sender wird seit vielen schon die FDP nicht mehr promotet.

  49. BULLSHIT BINGO:

    Für mich ist das „Unwort“ bzw. die hohlste Phrase des Jahres:

    „GELD IN DIE HAND NEHMEN“

    Ähnlich bescheuert wie Merkels:
    „WIR SCHAFFEN DAS“

    • Es ist ja wie immer…
      Wessen Geld wird denn da in die Hand genommen?
      Das ist doch das unserer Kinder.
      Anstatt das Migrantengeld zu nehmen – immerhin gab es Gerüchte seien das 50. Mrd. pro Jahr – will man mein Kind mit Schulden ins Leben schicken…
      Die Prioritäten sitzen falsch… Soziale Ausgaben für die Migranten gehören in einen extra Topf, in dem das landet, was die Bürger nicht verbraucht haben…
      Wieso tolerieren wir, dass die Griechen ihnen keinen Penny zahlen? Wieso verschulden wir uns für Migranten?
      Ich als Bürger soll weniger waschen, weniger bügeln, weniger duschen, im kalten Schwimmbad schwimmen. OK.
      Aber auf die Idee, Migranten in ein warmes Land zu schicken, wo sie am günstigsten unterzubringen sind, kommt keiner.
      Humanität findet man überall in der Welt. Auch Ägypten ist ein warmes und warmherziges Land. Dort könnte man die ganzen Hilfesuchenden kostengünstig unterbringen und nebenbei Jobs für Ägypter schaffen

  50. Schon mal gut, dass sie sich Lindner vorgenommen hat! Nun aber bitte auch die wirklichen Problemfälle, Habeck und Baerbock, gegen das was diese beiden verbocken, ist der Lindner ja wirklich nur ein kleines Licht der Unfähigkeit!

  51. Lindner hat in der Tat ein Zukunftsproblem.
    Cum Ex Scholz kann sich eines Lobbyistenposten, neudeutsch Beraterposten, bei Banken und/ oder Hedgefonds etc. sicher sein.
    Habeck wird mit seinem BNetzA Chef Klaus Müller bei Energiefirmen unterkommen, wie so mancher Grüne vor ihm bereits. Habeck zeigt seine Affinität zu Energiekonzernen unverhohlen und will die Bilanzen mittels Gasumlage sichern. Lässt sich den Gesetzestext von Uniper schreiben und hat kein Problem damit.
    Die willfährige Transatlantikerin Annalena Baerbock wird sicherlich in den USA Untershclupf finden, Cem Özdemir weiß wie das geht und Joschka Fischer hat die Kontakte. Oder sie hat in der Ukraine eine Zukunft, Selenskyi wird schonhelfen. Ihr kann der deutsche Wählerwille tatsächlich egal sein.
    Aber wo will Lindner unterschlüpfen, wenn mit seiner Regierungsbeteiligung die Automobilindustrie abgeschafft wird und Deutschland deindustriealisiert ist?
    Ehrlich sind sie wenigstens, die neuen, jungen Politiker: der Einen ist schnurzegal, wie die Deutschen denken und Lindner sagt ganz ehrlich, dass ihm Posten und Macht wichtiger sind, als das Land, das Volk.

  52. Lindner und seine Partei sind genau solche Umfaller wie Merz und seine Partei. Die sog. „Energiewende“, die Deutschland erst richtig in die Abhängigkeit von russischem Gas getrieben hat und nun den wirtschaftlichen Niedergang herbeiführt, haben die Merkel-CDU im Verbund mit der SPD, unter ideologischem Diktat der Grünen verbrochen. Der Kotau vor Lauterbachs Corona-Paranoia erfolgte jedoch freiwillig. Ebenso wie der Verbleib in der Hampelkoalition, nachdem klar wurde, daß die grünen Betonköpfe lieber das Land vor die Hunde gehen lassen als von ihrem Ideologiewahn abzurücken.
    Wobei die Frage ist, ob selbst ein Ausscheiden der FDP mit folgenden Neuwahlen etwas ändern würde – vermutlich hätten wir dann eine „schwarz“-grüne Koalition unter Merz, der bekanntlich auch nur noch für eine angegrünte CDU-Politik steht.

  53. Illner will ganz einfach nicht als so dumm dastehen wie ihre Gesprächspartner. Das ist ihr im Moment angesichts des allgemein niedrigen politischen Leistungsniveaus einfach wichtiger als die übliche öffentlich-rechtliche Kumpanei mit der Regierung. Anders gesagt: Sie möchte lieber für einen Adler gehalten werden, nicht für eine weitere Amöbe.

  54. Und genau diese Eitelkeiten, diese Lindnerschen Eitelkeiten verhindern zu einem großen Teil den nötigen Ampel-Koalitionsbruch.
    Bereits die menschenverachtenden InfektionsSchG-Gebung waren das Gegenteil der Wahlversprechen und sind Gegenteil eines freien demokratischen Liberalismus. Die Zustimmung zum Umlagen und Extrazahlungen, das Hinnehmen der EZB, anstatt sich klar für das Land und dessen Menschen (vulgo Steuerzahler) einzusetzen, spricht doch Bände. Eine Minderheitenpartei regiert dieses Land fern jeglicher Realität nur auf Ideologie gegründet und die FDP spielt den Abnickverein, damit der tolle Christian mal Finanzminister spielen kann. Der Typ (mit Spezi Buschmann) erledigt nicht nur seine Partei sondern sein Land gleich mit!

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