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Deutsche Unterhaltungspolitik

Bei hart aber fair: Mit Katharina Schulze im Sommerlochkindergarten

25.06.2019

| Lesedauer: 5 Minuten
Kann man den Teller eigentlich zurückgehen lassen? Gibt es die Zwangsgebühren zurück, wenn einfach nicht geliefert wird, was man erwarten darf für eine Summe, die fast doppelt so hoch ist, wie ein Netflix-Abo.

Harte Konkurrenz für hart aber fair: Tim Mälzer kocht sich auf Vox durch die Welt bei Kitchen Impossible – möglicherweise lag es daran, dass sich Frank Plasberg vorsorglich ebenfalls an einer Kochshow orientierte. Sein Vorbild könnte heißen: Kochen ohne Zutaten. Oder präziser: Talken ohne Gäste. Was Plasberg sich da zusammengebrodelt hat, das erinnerte phasenweise an Kinderuni oder Kinderparlament. Also an die Idee von etwas, dass früher im Original mal erwachsene intellektuell gebildete Menschen vorgeführt haben, dass dann aber von Kindern geentert wurde.

Kurz gesagt: Der politische Diskurs der Friday-for-grüne-Kirchtags-Bundesrepublik von 2019. Deutschland impossible: Früher haben Kinder spielerisch die Welt der Erwachsenen erkundet, heute entdecken Erwachsene die Welt der Kinder und kopieren sie als Parents-for-future, wie ein Gast bei hart aber fair im Laufe der wahrscheinlich bräsigsten Talkshow aller Zeiten erzählen wird.

Der Autor hier muss sich vorab bei seinen Lesern entschuldigen, dass er möglicherweise den größten Blödsinn im Wortlaut noch verpasst hat, so häufig  hat er zwangsumgeschaltet zu Tim Mälzer, der in Lissabon in einer über fünfzig Grad heißen Küche so eine Art ostpreußisches Süßsauer auf portugiesisch nachkochen musste und dafür ein paar Beutel Hahnenblut in die Hühnerreissuppe goss, dass nun darin gerinnen sollte.

Plasberg begann ausnahmsweise mit fast zwei Stunden Verspätung: Seine angestammte Sendezeit musste dem Frauenfußball Platz machen. Der deutschen Gegenwart geschuldet hätte es allerdings zwingend eine Kinderfußball-WM sein müssen. Also die C- oder D-Jugend dieser Welt und der Anspruch, diese Kinderbegegnungen mit der selben Ernsthaftigkeit abzuhandeln wie den Fußball der MANNschaft.

Zur Sache: Die lustige politische Rasselbande bei Plasberg bestand zunächst aus der aufgeregten Tochter von Claudia Roth. Oder wirkte das nur so, als seinen die beiden engste Verwandte? Jedenfalls saß bei hart aber fair zum Thema „Beim Klima prima – aber was wollen die Grünen noch alles?“ dieser bayrische Wonneproppen Katharina Schulze, die ist Fraktionsvorsitzende der Grünen im bayerischen Landtag, sie ist – nicht erschrecken – tatsächlich schon Generation 30+, schafft es aber sowohl in Gestik, Mimik und Sprache glaubhaft, als unbegleitete Minderjährige durchzugehen.

Das wusste wohl auch Plasberg und stellte Schulze einen Diskutanten zur Seite, der in etwa auf dem selben Niveau agierte, der also auch so wirkte, als hätte er sich schwer infiziert mit diesem Freitagsvirus, als wäre er ebenfalls während der gesamten Schulzeit am Freitag woanders unterwegs gewesen. Die Rede ist von Tilman Kuban, der ist Vorsitzender der Jungen Union mit der Betonung auf „Jungen“. Junge, Junge, was für ein Traumpaar der deutsche Unterhaltungspolitik.

Während sich also Tim Mälzer auf Vox überlegte, wie man ein Gericht nachkocht, das in Portugal eine Jahrhunderte alte Tradition hat, versuchte sich unser junges Kinderkarnevalspärchen daran zu erklären, warum die Grünen so arg toll sind, also Ey, jedenfalls findet die Katharina das, aber der Spitzbube Tilman quasselte ihr immer mit fast noch breiterem Lächeln dazwischen und findet die Grünen ziemlich apokalyptisch – „hahaha“, fand Friday-for-Bayern aber gar nicht und man dürfe das doch auch nicht vergleichen mit der zweiten Apokalypsepartei, also mit der AfD und deren Warnungen vor einer Überfremdung durch Zuwanderung.

Nun ahnte Plasberg möglicherweise, dass ihm dieses Kochen ohne Zutaten aus dem Topf springen könnte oder dass ihm die Zuschauer reihenweise zu Tim Mälzer überlaufen. Aber sein Rezept gegen die Flucht zu VOX oder gleich hinüber zu The-Sender-of-the-free, also zu Netflix, taugte auch nur bedingt, als er mit Juli Zeh so etwas wie eine Fräulein Rottenmeier zur bayrischen Heidi und ihrem Peter setzte. Kann die Zeh auch kochen? Jedenfalls ihr eigens Süppchen, wie sie eindrucksvoll vorführte. Immerhin empfand sie noch so etwas wie Lust am Erziehen der beiden Kleinen und bemühte sich redlich, der grünen Kirchentagspartei von Schulze ein paar kritische Bemerkungen angedeihen zu lassen.

Aber es war bei Zeh leider zäh wie mit ihrem Bestseller Unterleuten: Die Sätze stimmen irgendwie, diese Geschichte vom Brandenburger Land swingt sich gut ein, aber ungefähr nach dem ersten Drittel dieses Wälzers macht sich ganz unbemerkt zunächst, aber doch ein erstes Gähnen breit. Alles zu perfekt, zu konstruiert, zu viele Wörter im Wohlgleichklang, zu wenige Dissonanzen, die den Leser bei der Stange halten könnten und selbst die Emotionen wie aus einem perfekten zwar, aber eben aus einem Emotionsbaukasten. Oder kürzer: Literatur lebt nicht vom Intellekt alleine, es braucht jenseits des Ausnahmeschreibtalents von Juli Zeh etwas wie Spirit oder Herz. Und beides muss der Leser spüren, passierte aber nicht.

Bei Hart aber Fair trug Juli Zeh also ihre Sicht der Dinge vor, sie machte es in aller Ausführlichkeit, die lieben Kleinen waren auch artig und redeten ihr nicht dazwischen und also verschwamm schon nach zwei, drei Sätzen alles in einem  Brei aus Wohlgefallen und der Zuschauer schaute nur noch fasziniert auf die Frisur der Bestsellerautorin, die so ausschaute wie aus einem Swing-Ära-Filmset der Weimarer Republik. Juli Zeh hat ein SPD-Parteibuch und ist seit Neuestem auch Richterin am Landesverfassungsgericht in Brandenburg. Vorgeschlagen übrigens von ihrer Partei nicht von ungefähr, Zeh ist nicht nur eine der erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen der Gegenwart, sie ist auch noch promovierte Juristin. Fräulein Rottenmeier ist also eine Tausendsassa.

Und wenn Sie gerade den Eindruck haben, wir würden hier auf der armen Frau Schulze herumhacken, dann schauen Sie bitte kurz, welche Momentaufnahme sich Spiegel.de für sein Foto zur Besprechung ausgesucht hat, denn die haben den beinahe durchgehenden Gesichtsausdruck der bayrischen Komödiantin wunderbar eingefangen, wenn sie nicht gerade für eine kurzen Moment maulig-schmollig wurde, die Unterlippe vorschob und monierte, dass immer dann, wenn den anderen nichts mehr einfallen würde, diese Bösen die guten Grünen als „Verbotspartei“ bezeichnet würden – nein, wie böse aber auch von denen. Ey, Mann ey.

Aber warten Sie, irgendwer war noch da. Genau: Damit es richtig dolle Spaß machte in der lustigen Monday-for-Grüne-Talkshow, war noch der lustige Clown für alle eingeladen. Der hatte wie Frau Zeh auch eine aufregende Frisur von gestern, aber seine war aus der Elvis-Ära. Und besagter Elvis heißt in Wahrheit Florian Schroeder, ist Kabarettist und war tatsächlich die hellste Leuchte auf der Palsbergschen Kindergeburtstagstorte. Also nicht das wir uns hier missverstehen: Auch seine Wattzahl war deutlich überschaubar, während swinging Zeh hier fairerweise als außer Konkurrenz leuchtend bezeichnet werden muss.

Noch  jemand? Ja, da war eine Journalistin, die nicht viel beizutragen hatte, aber
bevor man sich den Namen merken konnte, goss Tim Mälzer schon zuviel Zitronensaft in die portugiesischen Stockfischbällchen, so dass sich alles zusammenzog, und zu allem Überfluss ließ er dann auch noch den Orangenpudding zerfallen, denn er irgendwie im heißen Zustand noch andicken wollte in einer Ermanglung des traditionellen Wissens, dass der erst hart wird, wenn er erkaltet. Nein, das war nicht fair von seinem Gegenüber, mit dem er im Wettstreit lag und der ihm diese schwere Aufgabe gestellt hatte. So ein Scheitern als abendfüllendes Sendeformat ist hier aber auf alle Fälle deutlich spannender als dieser Plumpaquatsch, den uns Frank Plasberg servierte: Damit war er eindeutig der größte Scheiterer von allen.

Und wenn sie jetzt finden, das waren deutlich zu viele Haare in der Suppe, dann haben Sie sie diese pelzige Sendung nicht live geschaut. So zäh und ermüdend, dass der Autor hier am späten Abend nicht einmal mehr die Kraft hatte, auch nur ein einziges Zitat als vollständigen Satz mitzuschreiben, zu oft trat er die Flucht nach vorne an und wanderte für viele Moment nach Portugal aus, wo Tim Mälzer bei bei nunmehr 55 Grad Celsius in der engen portugiesischen Küche ein wunderschöner Tropfen von der Nase in die Blutsuppe fiel, von Vox abgespielt in einer genialen Zeitlupe, die noch diese Menge von Zeitlupenaufnahmen des Frauenfußballspiels Spanien gegen die USA in Summe in den Schatten stellte.

Also Spannung in der Küche auf der iberischen Halbinsel und kaum mehr als nur SlowFood in Plasbergs Talkshowstudio. Die wichtigste Frage zum Schluss: Kann man den Teller eigentlich zurückgehen lassen? Gibt es die Zwangsgebühren zurück, wenn einfach nicht geliefert wird, was man erwarten darf für eine Summe, die fast doppelt so hoch ist, wie ein Netflix-Abo?

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66 Kommentare

  1. Ich halte es für durchaus zielführend, diese Figuren in voller Pracht zu zeigen, damit der gemeine Wähler die Chance hat, diese Underformer kennenzulernen und ggf. sein Wahlverhalten anzupassen.

  2. War doch erhellend!…..wie immer keine eindeutigen Antworten auf die Frage „Wer bezahlt wie viel von dem Grünen Klima-Traum?“. Trotz CDU und Welt am Tisch….keine Antwort….auch Plasberg mühte sich ein wenig….aber immer noch keine Antwort….dafür die Erklärung für Urlaubsflüge….nun ja….etwas wenig Substanz….aber mit Völkerverständigung (im Urlaub) kann man alles erklären. Wer richtig zugehört hat wird sich seine Gedanken machen….die anderen sind eh in ihrer Meinung so fest gefahren….da könnte der „heilge Habeck“ auch die Abkehr von der Fortpflanzung befehlen und sofort würde die Sterilisationsquote in die Höhe schnellen.

  3. Also, mir hat die Sendung gefallen. Wenn die Vertreterin der Klimaapokalypse mit einem Dauergrinsen glücklich im Fernsehen auftritt, kann es ja doch nicht so schlimm werden. Ihre „Argumente“, waren ebenfalls so sehr nicht überzeugend, dass es vielleicht doch mal jemand gemerkt hat. Und der Auftritt von Tilman, war im Vergleich zur devoten Unterwerfung von Scholz und Herrn Dr. Röttgen fast schon wie der eines entfesselten Terminators. Zum Glück, griff Herr Plasberg immer zum richtigen Zeitpunkt ein. Ich hatte schon Angst, es kommt zu einem richtigen Kritikgespräch. Das hätte mich sicher völlig überfordert. Am Ende, war es dann richtig schön! Ich hatte den Eindruck, dass die Katharina und der Tilman sich richtig lieb gewonnen haben. Vielleicht, sehen wir ja bald noch ein romantisches Happy End! Ist doch schön. Also Herr Wallasch, seien Sie bitte nicht immer so kritisch. ? Wo sonst nichts ist, muß man auch mal mit gaaaanz wenig zufrieden sein.

  4. Wie gnadenlos verdummt muss man sein, um so eine zappeligen Grünin zu wählen? Muss man nicht eine besonders schwere Delle in seiner Intelligenz haben, um nicht zu erkennen auf welchem Niveau diese „Klassensprecherin“ agiert? Erstaunt es nicht, dass keine ausgewiesen Experten etwas über den Klimawandel von sich geben, sondern nur die Riege der permanent schwafelnden Klimapaniker aus der Politik, die mit Unwissenheit strotzen und Behauptungen in die Welt setzen, die leicht zu widerlegen sind? Die Lüge soll per Gesetz zur Wahrheit werden = Politik 2019!

    • Zitat 1: Muss man nicht eine besonders schwere Delle in seiner Intelligenz haben, um nicht zu erkennen auf welchem Niveau diese „Klassensprecherin“ agiert?“

      > Schade, daß es nicht auch „Daumen hoch“ im 10er Pack gibt. So kann ich Ihnen leider nur ein „Daumen hoch“ geben

      Zitat 2: „Die Lüge soll per Gesetz zur Wahrheit werden = Politik 2019!“

      > Kurz & knapp gesagt: Ja, so ist es!

  5. Bin der zwanghaften Zwangsumschaltung aus dem Weg gegangen, lieber Herr Wallasch, und habe nur die Schlussfrage an die Runde mitgekriegt: Mit wem würden Sie Ihr nächstes Date planen – mit Frau Baerbock oder Herrn Habeck?
    Wow! So viel Kreativität hätte ich Plasberg gar nicht zugetraut!

  6. Ich bin mir nicht sicher, ob nun Plasberg weiter von der Wirklichkeit weg ist oder Alexander Wallasch. Habe ein paar Tage Urlaub, den ich zu Hause verbringe. Das ist eine wahrhaft unbekannte Welt, denn wer kennt, als arbeitender Mensch, denn sein zu Hause, oder besser gesagt dessen Umgebung an einem normalen Werktag, erst recht wenn es heiß ist? So bin ich also los gegen 13 Uhr, weil zum Kochen in der Hitze zu träge und finde mich in einem orientalischen „Palm Grill“ ein, wo es alles außer Schweinefleisch gibt, aber das Halbe mit Pommes ist dort ganz gut. Ich nehme an den Tischen draußen Platz, neben mir sitzt ein älterer Herr Marke Alt-68er mit Hosenträger, weißem Vollbart und Schiebermütze, vor ihm eine junge Frau, sehr dürr mit Nasenring und Tanktop, die ich erst für seine Enkeltochter mißdeute. Immerhin, an den Armbeugen keine Einstichsnarben, harhar der alte Frankfurter kennt seine Pappenheimer und weiß wo er zuerst guckt. Also mache ich mich über mein halbes Hähnchen her, währenddessen entspinnt sich nebendran eine Unterhaltung über das kurz bevorstehende Praktikum der jungen Dame in einer Jugendwerkstatt für schwer Erziehbare. Und über ihre kurz bevorstehende Abschlußprüfung an irgendeiner Schule. Ich erfahre, daß sie 25 ist (und lächele anerkennend herüber, sie sieht viel jünger aus) und weil ich schon seit Jahrzehnten aus ihrem Beuteschema raus bin, kann ich sie als alter Knacker auch unregistriert abmustern – ich bin so alt, daß sie mich schon gar nicht mehr wahrnimmt. Und dann geht es los. Zuerst ein Diskurs über Biolebensmittel (Einsteiger ist ihr Asthma und das Spray, das nicht hilft) dann hält er nicht mehr an sich, lobt Greta Thunberg (sie verzieht nur kurz das Gesicht – ist halt die Generation nach ihr) und findet, während er sein Hähnchen bearbeitet, daß wir alle viel weniger Fleisch essen müssen in Zukunft, wegen dem vielen Soja und dem ganzen Regenwald, der dafür abgeholzt wird. Fleisch sei viel zu billig. Ich überlege, ob ich mich in die Unterhaltung reindränge, etwa, in dem ich drauf hinweise, daß billiges Fleisch beim Discounter eben auch eine Demokratisierung der Ernährung war und mir kommt in Erinnerung, daß die Kneipe in der Straße meiner Großeltern in den 20ern noch an arme Leute ihre Küchenabfälle, also Kartoffel- und Karottenschalen abgab, die die dann zu einer Suppe auskochten, weil sie sich sonst nichts leisten konnten. Da sitzt nun ihr kurz vor dem Krieg geborener Nachfahre, damals Enkel, und ich müßte ihn fragen, ob er eigentlich weiß, wie viele junge Menschen gerade arbeiten gehen müssen, damit er seine hübsche Rente (eher Pension) jeden Monat aufs Konto bekommt. Denn immerhin kauft er nur Biolebensmittel, wie er betont, und die junge Dame bestätigt, sie seien besser, aber leider zu teuer für sie. Unvermeidlicherweise kommt dann der Klimawandel ins Gespräch, ach ja, es ist halt wirklich heiß im Moment, und das in einer Stadtstraße besonders. Ich finde es auch heiß aber in mir summt Rudi Carell „Wann wird es endlich wieder Sommer?“ und ich erinnere die verregneten und kühlen Sommer in den 70ern und wir wir Kinder uns freuten, wenn endlich Ferien waren und unser Vater das Auto voll lud, damit es endlich an die Adria ging, wo es wirklich Sommer war und heiß, man Sonnenöl brauchte und es Strand, Pizza und Adriano Celentano im Radio gab. So hänge ich meinen Gedanken nach und werde unschön rausgerissen, weil mir auffällt, wie entsetzlich die Leute herumlaufen. Ich bewege mich sonst in einer Anzug-Weißes Oberhemd-Welt, und verwechsele die mit der Realität „da draußen“ aber ich sehe jede Menge Männer in meinem Alter, schüttere graue Haare, dicker Bauch, weiße behaarte Storchenbeine, Hammerzehen, aber schlafanzugähnliche kurze Hosen und Flipflops, patsch patsch beim Vorbeilaufen. Alle. Als ob es Befehl sei. Nein, das gab es früher nicht, und jetzt hätte ich einen Grund, über den Klimawandel zu lamentieren. Andererseits krame ich in meiner Erinnerung, wann die große Verwahrlosung des deutschen Mannes begann und entschließe mich, es in der Zeit der Abschaffung der Wehrpflicht anzusiedeln, dem letzten großen Schub der Verfrauung der Männer in Deutschland.
    Dann ist mein Huhn verspeist, ich hole mir noch einen Espresso, nehme das Smartphone heraus, öffne Tichys Einblick und lese Wallasch und seinen Bericht von Plasberg.

    Nein, denke ich, der Kindergarten ist überall, wenn wir nur da sind, wo das gemeine Volk zusammenkommt. Und so beginne ich, diesen Kommentar zu tippen.

    • Ich wette, Sie arbeiten im Stillen schon an Ihrem Erstlingswerk, lieber Herr Hellerberger. Titel „Frankfurter Kaleidoskop“ oder so ähnlich. Wird mit Sicherheit sehr unterhaltsam!

      • Ähnliches lag mir auch vor der Tastatur: Ich würde auch sehr gern mehr vom Herrn Hellerberger lesen!

      • Ja, sehr unterhaltsamer Schreibstil, nah am professionellen, der Herr Hellerberger. Lediglich Logikfehler gilt es zu vermeiden. So ist er einmal ein kurz vor dem Krieg Geborener, der von den Notzeiten seiner Großeltern in den 20er Jahren zu berichten weiß und kurz darauf erinnert er sich wohlig an die 70er Jahre, als Papi sie als Kinder an die Adria verfrachtete. 😉

    • Danke für diese „Beobachtungen an einem heißen Sommertag“. Ich habe das mit Spannung und einem Lächeln auf den Lippen gelesen. Vielleicht ist der trostlose Zustand der Regierung nach 14 Jahren Merkel ja auch einfach nur ein Reflex der kulturellen Verwahrlosung, die wir an einem ganz normalen Sommertag auf der Straße erleben.

    • Meines Erachtens begann die Verweichlichung in dem Moment, als die amerikanische Sesamstraße (Oskar, Bob, Krümelmonster, Bibo) durch die deutsche Sesamstraße mit Tiffy und Samson ausgetauscht wurde.

      Im Übrigen bin ich nicht der Meinung, dass Bornheim überall ist. Man muss da weder essen noch schlendern. Für mich ist Bornheim sowas wie Altenessen. Ich käme nicht auf die Idee!

      • 10 Daumen hoch für die brillante Analyse der gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland am Beispiel der Sesamstraße. Freundliche Grüße PW.

    • Schöner „Erlebnisbericht“ -danke.

      Zitat 1: „Immerhin, an den Armbeugen keine Einstichsnarben, harhar der alte Frankfurter kennt seine Pappenheimer und weiß wo er zuerst guckt.“

      > Mhh, bei den in Frankfurt anzutreffenden hätte ich eher vermutet, dass bei denen als erstes auf deren Näschen und -soweit vorhanden- Oberlippenbart geachtet würde ob sich da vllt ein paar „weiße Krümelchen“ verfangen haben und zu sehen sind 😉

      Zitat 2: „etwa, in dem ich drauf hinweise, daß billiges Fleisch beim Discounter eben auch eine Demokratisierung der Ernährung war und ……, daß die Kneipe in der Straße meiner Großeltern in den 20ern noch an arme Leute ihre Küchenabfälle, also Kartoffel- und Karottenschalen abgab, die die dann zu einer Suppe auskochten, weil sie sich sonst nichts leisten konnten.

      > Hierzz fällt mir folgendes ein…..:

      a) Zu Fleisch sollte teurer werden und Bio-Lebensmittel nutzen!

      > Wer SO herumschreit u. SOLCH Forderungen stellt, der sollte zuerst mal, wie es viele Menschen müssen, mehrere Monate NUR von Harz4, Sozi oder einer „Minirente“ leben und dann mal darauf achten u. aufschreiben wie oft er sich im Monat teures Fleisch u. BIO-Lebensmittel erlauben kann.
      ABER mit zB dicke Politiker-Gehälter u. Diäten kann man dann natürlich auch große Sprüche kloppen u. Forderungen stellen.

      b) Zu 20er Jahre, arme Leute und Küchenabfälle auskochen!

      > Meine Erinnerung aus sehr jungen Jahren Anfang der 60er ist zwar nicht so krass, dennoch mal rückblickend folgende Erinnerung:

      So kann ich mich auch noch sehr gut daran erinnern, dass damals meine Mutter mit mir an der Hand hier in Hamburg hin zur „Freibank“ sind und da oft in einer langen Menschenschlange angestanden haben um Fleisch von notgeschlachtete Tiere zu bekommen/kaufen. UND obwohl Vater auch da schon gut verdient(natürl für entsprechend viel+gute Arbeit in Schiffbau), hat DAS hat meine Mutter bestimmt nicht getan weil das Fleisch damals so billig und überall u. günstig zu bekommen war.

      DOCH SOLCH Lebensumstände und Erfahrungen kennt die heutige Generation natürlich nicht mehr und hat daher (noch) „gut Schreien“!

      Übrigens, soweit ich zwischenzeitlich gehört habe soll es solch Freibank auch in Berlin gegeben haben.

  7. Goldings „Herr der Fliegen“ ist eine anregende Lektüre über halbgare Jugendliche, die sich selbst überlassen, ein Staatswesen organisieren müssen.

    Es endet in einem Alptraum, der nur durch die Ankunft von vernunftbegabten Erwachsenen beendet werden kann.

    Das Problem heute ist dabei, dass es ofensichtlich keine vernunftbegabten Erwachsenen mehr gibt und sich die „Adoleszenz“ bis ins hohe Alter von über Achtzig fortsetzt … .

    Wo ist der gewählte(!) Churchill, der „Blut, Schweiss und Tränen“ versprechend, die Chaise vom Abgrund wegreisst … ?

  8. Das Problem sind aber nicht die grünen Politiker, sondern das in grosser Breite ungebildete Wahlvolk, denn ich kann mir nicht vorstellen das selbst unter Dauerberieselung ich mich von einer These überzeugen lassen könnte das die Erde doch eine Scheibe sein soll.

  9. Oha, die Katha mit der Bambus-Zahnbürste, die nimmt sie immer mit auf Ihre Flugreisen. Natürlich 100 % aus nachhaltiger biologischen heimischer, bayerischen Bambus-Wirtschaft……

  10. Für mich steht jetzt schon fest das Habeck der nächste Kanzler sein wird, egal wie inhaltsleer die Grünen auch immer sein mögen. Denn die grünen Kandidaten sind medial betrachtet attraktive Personen, dazu kommt die fast bedingungslose Unterstützung durch den ÖR und last not least und extrem wichtig eine Unzahl von NGO`s (Fridays-for-future, Greenpeace, Ende-Gelände etc etc etc) die alle in die grüne Richtung stossen und somit noch zusätzliche für die grüne Partei völlig kostenlose permanente Wahlwerbung machen. Dem haben die übrigen Parteien leider nichts entgegenzusetzen, bedauerlicherweise auch inhaltlich nicht, sondern ganz im Gegenteil sogar noch versuchen den Grünen nachzurennen. Und die 3 Hauptgruppierungen die unbeirrbar die Grünen wählen sind für die anderen Parteien kaum noch zu erreichen. Als da sind die erste Gruppierung von jungen Leuten (vor allem Studenten) die diesem ideologisierten Idealismus zusprechen können, da sie noch keine signifikanten finanzielle Verpflichtungen haben (viele geniessen noch sehr gerne das Hotel Mama), die zweite Gruppe der urbanisierten hippen und gesättigten Wahlbevölkerung die sich diese grüne Ideologie als eine Art Ablass und die damit verbundenen Mehrkosten leisten können und schliesslich die dritte und grösste grüne Wählergruppierung nämlich die Frauen die den Inhalt vernachlässigend ganz wuschig (durch erhöhte Durchblutung in den unteren Körperegionen hervorgerufen) einem Habeck ihre Zuneigung gerne jederzeit bekunden. Dazu passte übrigens hervorragend der Videoeinspieler am Flughafen.

    • Zitat: „Für mich steht jetzt schon fest das Habeck der nächste Kanzler sein wird, egal wie inhaltsleer die Grünen auch immer sein mögen.“

      > Mhh, sollte es so kommen, hoffentlich helfen dann die nächsten 5 Jahre das viele im Volk endlich wachgerüttelt werden und das (Nach-)Denken anfangen. Denn wie ich oftmals sage; viele Menschen lernen nur durch/mit „Schmerzen“!

  11. Die Frau Schulze findet die Grünen ganz toll. Nun gut…daher ist die SPD derzeit auch im Keller und sucht nach dem Treppenaufgang.

  12. Wenn schon dusselig,dann richtig ! So mag Plasberg in seiner Produktionsfirma gedacht haben ,als er die Grünen mal so richtig vorführte. Denn ,wie der bayrische Sonnenschein drauflosquatschte und sich der eigenen Sinnlosigkeit überführte war sehenswert . Nach dem Motto : auch das schlimmste Ereignis ,nämlich grüne Regierungsübernahme wird mit all seinen Verboten lustig ,weil Grün draufsteht . Wenn man jemanden so vorführt wie geschehen, dann ist das schön clever. Wahlkampf für ein Strohfeuer,mehr nicht !

  13. Der ÖR sollte verpfichtet werden, die Aufschrift „Dauerwerbesendung“ einzublenden.

  14. Plasberg hält sich jedoch für den Größten.

    Merkt der nicht, daß er nur bestrebt ist einer Einheitsmeinung Raum zu geben, immerhin rechtzeitig zu unterbrechen, wenn es nach Kritik aussieht und falls nötig auch einmal darauf hinzuweisen, welche geistigen Größen er da eingeladen hat?

  15. Niveau ist genau das Stichwort zum Kommentar für diese Sendung. In allen Belangen (Kade ausgenommen) unterirdisch. Die grüne Frohnatur aus Bayern, die völlig losgelöst von all ihren Flugmeilen die Notwendigkeit der Klima Rettung runter rattern durfte, wozu gibt es bei Plaßberg einen Faktencheck, oder die Nachfrage, welche Fraktion in Bayern wohl am meisten fliegt ? Unterboten wurde die Dame nur noch durch den Herrn von der Merkel Huldigungs-Brigade. Den Namen des Muttis Phrasen Aufsagers in direkter Nachfolge des Abiturienten Paule Ziemiak in Muttis Jugend Gruppe braucht sich niemand zu merken. Das wäre ja schon eine intellektuelle Höchstleistung im Vergleich zu dem Gestammel des Blondschopfs. In Punkto gar klein Niveau ist auch hier die Merkel Truppe wieder ganz weit vorn. Diese Sendung war so mies, dass selbst das Umschalten auf RTL II zu den dortigen nackten Tatsachen ein optischer wie inhaltlicher Quantensprung darstellte. So unterirdisch war Plaßberg wohl noch nie unterwegs, Ende Gelände – abschalten, sofort, das gilt unverzüglich. Jedenfalls für mich.

  16. Da hatte ja „Cowboys und Aliens“ mehr mit der Realität zu tun. 🙂

    • Und ist zudem noch spannend und unterhaltsam.

      • Bitte?!?! Das ist doch grauenhaftes Trash-Kino. Aber besser als Plasberg, das stimmt.

  17. Ach Herr Wallasch, Sie sind immer so negativ. Das nächste Mal berüchtigen Sie uns von einer Kochschau und zappen nur gelegentlich rüber zu Plasberg – das genügt, mehr muss der Spass nicht kosten. À propos kosten: Bei großer Hitze wachsen alle Keime schneller – eine Erhöhung der Temperatur von 50 auf 55°C verdoppelt deren Wachstum. Wenn Lysterien zu Hysterien werden…. und wenn sie nicht pasteurisiert werden. Und dann stockt das Zeug erst in der Kälte. Wir brauchen den Klimawandel in Melzers Küche, sofort.

  18. Ein paar Dinge sind hier allerdings einmal bemerkenswert:

    Es gab ja nun ein Reihe von Sendungen, die die angebliche Erfolgswelle der Grünen zum Thema hatten. Das ist in sofern bemerkenswert, weil es derartige Sendungen über andere Parteien so nicht gab. Bisher gab es Sendungen über Wahlverlierer oder aber Sendungen über die schlechten Wahlgewinner, also z.B. die AfD. Die war in aller Regel dann aber nicht eingeladen und die Vertreter anderer Parteien durften sich ungestört an ihr abarbeiten. Wenn jemals ein Wahlgewinner (nicht Umfragegewinner) Thema der Sendung war, saß dieser allein 4 oder 5 Gegnern gegenüber. Nicht wie bei den Grünen, ein halber Gegner und 3 oder 4 Komplizen.

    Es ist auch bemerkenswert, weil die Grünen immer noch die kleinste Oppositionspartei im Bundestag sind und es sich hier um Umfragen handelt, man davon ausgehen kann, dass die Wahl in Bayern und die Europawahl im Jahr 2019 ein Ausreißer sind angesichts der Wahlen im Osten. Noch bemerkenswerter deshalb, weil die Grünen als Teil des linken Parteienspektrums diesem Spektrum nicht mehr Wähler beschert haben, sondern die Aufteilung des Spektrums sich überhaupt nicht verändert hat, wenn man RRG zusammen zählt. „Linke Tasche, recht Tasche“.

    Nimmt man all das zusammen, wird deutlich, wie dreist hier ein Hype um nichts gemacht wird, wie den Grünen Air-Time im ÖRR zugeschustert wird und wie das mit Gefällighkeitsumfragen gerechtfertigt wird.

    Das ganze ist ja nur ein Teil dieser (durchaus) Kampagne. Die anderen Teile sind dann die Sendungen, wo man sich um die SPD sorgt, die ja total missverstanden wird, warum die Union angeblich immer mehr Wähler an die Grünen verliert. Für die Abwechslung hacken zwischendurch mal alle auf der AfD herum oder es gibt ein aktuelles oder unpolitisches Thema. Ansonsten wird jede Frage in jeder Talkshow konsequent nach dem Schema „Was meinen eigentlich die Grünen dazu, die sind ja die Jugend/Zukunft“ aufgedröselt, egal ob es dann angeblich eigentlich um die Union, SPD, andere Themen geht, weil die Grünen ja auch angeblich laut (Bullshit-)Umfragen den Kanzler stellen könnten oder die größte Oppositionspartei wären. (Dass es eine echte größte Oppositionspartei gibt interessiert die Undemokraten nicht)

  19. Ich lese selten Romane und erst recht keine, die selbst meiner Freundin zu langweilig sind. Von daher kann ich über die literarische Kunstfertigkeit von JZ wenig sagen. Ich konnte mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass Ihr Text, Herr Wallasch, irgendeinen, geschickt verwobenen, Second Layer hatte. Gratulation dazu.
    Irgendwie blieb das Bild dieses politischen Sommers in Deutschland hängen. Alle köcheln weit weg, fern jeder Realität, schmierig, unlustvoll und verschwitzt vor sich hin und ich stehe hier, neben mehreren riesigen Elefanten und frage mich, wer der Geisterfahrer ist.

  20. Wie singen Statler (der grauhaarige) und Waldorf (der weißhaarige mit Schnauzer) in der „Muppet Show“ immer im Intro?

    Wir werden in der Loge
    uns’res Lebens nicht mehr froh.
    Die Folter dauert ewig,
    von Show zu Show zu Show.

    Siehe ab 4:37 bis 4:45!
    https://www.youtube.com/watch?v=AggZ9T93opw

    • Jo, auch ich denke oft an die Muppets-Show wenn ich unsere Polit-Clowns aus dem AltparteienClub sehe u. höre. Nur vergeht mir bei den Polit-Clows zumeist das Lachen…..v.

  21. Nach dem ich den Anfang gesehen hab, dachte ich auch das diese Katharina Schulze die Tochter von Claudia Roth sein muss.
    Die sehen sich nicht nur sehr ähnlich, die sind auch gleich dämlich. Warum soll man sich sowas noch lange ansehen ? Der rote Knopf an der Fernbedienung beendete die erkenntnisfreie Diskussion.

    • Genau so gingen mir auch. Schon als in der Anmoderation diese schreiende Göre aus Bayern sah, zuckte mein Zeigefinger auf den roten Knopf. Dieses schreiende Baby benötigt einen Schnuller oder einen verständigen Therapeuten, der ihren Vaterkomplex heilt.

  22. Politiker(innen) wie Schulze wirken an der Oberfläche oft gefährlich harmlos. Hier: häufiges Lachen, manchmal sogar Schäkern mit dem Nachbarn von der JU, unverbindliche Jugendsprache („total spannend“ usw.). Dabei würde Schulze wohl nur allzu gerne auch die verbalen Emissionen der anderen Talk-Gäste verbieten. Stellenweise wartet man wie im Horrorfilm darauf, daß die harmlose Person sich plötzlich von ihrer unheimlichen Seite zeigt und ihre Zähne in den Hals (nein, hier eher in den Geldbeutel) anderer Menschen schlägt. Interessant übrigens die ungewöhnliche Auswahl der Zuschauerreaktionen, fast nur solche mit Kritik an den Grünen. Gab es etwa nicht genügend andere? Oder wollte die Redaktion lieber den Zuschauern überlassen, was Moderatoren und Talk-Gäste wie üblich (wenn es nicht um die rechtskonservative Seite geht) kaum leisten?

    • Ich Frage mich auch, was mit diesem völlig übertriebenen, gespielten Dauerlachen verdeckt werden soll.
      Ein abgrundtiefer Haß auf ältere, weiße Männer (vielleicht ihr Vater?) Blitz manchmal auf und könnte der Grund sein.

      • den Haß auf ihren Vater könnte ich nachvollziehen…. immerhin hat er sie ja in die Welt gesetzt. 🙂

  23. Es liegt sicherlich eine psychische Erkrankung der Täter vor.
    Das bedeutet: schuldunfähig.

  24. „eine der erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen der Gegenwart“

    Wirklich? Dann müssen wohl viele gestorben sein

    “ .. sie ist auch noch promovierte Juristin. “

    Klar.

    • Befähigt das zum Richteramt, so völlig ohne forensische Berufspraxis?

  25. Mich hat weder Plasberg noch Mälzer interessiert.
    Allein die Gästeliste hat mir schon gereicht.

  26. Eins muss man den Grünen lassen, sie lügen ihre Wähler nicht an.
    Die „versprechen“ den dummen Deutschen die CO2-Steuer (endlich!), die Erhöhung der Strom- und Spritpreise, die Vernichtung der deutschen Autoindustrie, den sofortigen Ausstieg aus Kohle und Kernkraft, noch mehr islamische **, die Begrenzung von Bürgerrechten für „Rechte“, also von allen, die nicht die Grünen wählen usw., kurzum den radikalen „Umbau“ (=Zerstörung) der Gesellschaft.
    Ich denke, die halten, was sie versprechen. Das wird noch interessant.
    Und es gibt Gegenden in Deutschland, da steht die Verbots- und Bevormundungspartei bei über 30% !!
    Wie dumm seid ihr da?

    • ‚Mein Kampf‘ hätten’se auch lesen können, stand ja damals noch nicht auf’m Index. Die einen tun’s nicht, weil sie zu faul zum Denken sind, und Andere tun’s und finden’s toll.
      Die es tun und verstehen und sich die Haare raufen werden immer eine Minderheit sein, und was Minderheiten im Sozialismus zu erwarten haben, wissen wir. Ich zumindest bin bewaffnet und nehme wenigstens einen mit in die Hölle, wenn sie mich holen kommen.

  27. DA REDEN SIE ÜBER KLIMA und vergeuden selbst Unmengen Energie. 95% dessen was Mainstreammedien heute über den Äther jagen ist pure Ressourcenvergeudung. Ausgenommen bestenfalls Wetterberichte. Es wird gesendet, nicht weil etwas da ist, das wert wäre gesendet zu werden, sondern weil Sendeplatz gefüllt werden muss.
    Also, liebe Mainstreamtugendprahler, mit gutem Beispiel voran gehen, aufhören zu senden.

  28. Herr Wallasch, die Frisur von Juli Zeh ist mir sofort aufgefallen. Ich habe gedacht: „Was ist das“. Es stimmt, Swing-Ära, 20-Jahre, Berlin. Respekt, die Frau hat Stil.
    War noch was wichtiges, die beiden Wonneproppen, die verstehen sich auch so ziemlich gut. Die Frisur war wirklich nicht schlecht…

  29. Pure Folter. Ich will für meine Zwangsgebühren wenigstens ein paar Pixel Erkenntnis aus dem Glotzkasten filtern, wenn ich dort schon hinschaue. Gibt es denn keine Menschen mehr in Deutschland, die etwas Fundiertes, Interessantes, Lehrendes zu sagen haben? Wo sind sie denn alle hin die Sloterdijks, Barberowskis, Bolz‘, Safranskis, Sinns et cetera? Zu lernen gibt’s in bewegten Bildern nur noch etwas auf YouTube.

    • Aber, aber, Herr Krauthausen, Sloterdijks, Baberowskis usw. usf., das sind alles Leute mit einer falschen Meinung und ohne Haltung!

  30. Schon der Titel der Sendung sagt eigentlich alles, was einen erwartet: Totale Verblödung. Was kommt als nächstes? „Tritratrullala, die Baerbock, die ist wieder da?“, „Schnischnaschnappi, das kleine GroKoDil“, „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider“, „Alle Dödel sind schon da“?

  31. Ergänzung : es gibt mehrere Opfer, manche haben sich wohl noch nicht gemeldet ! und natürlich wurden die Vergewaltigungen durch unsere Gäste von diesen selbst gefilmt. Wen juckt‘s? Alltag, offenbar auch für die Damen, die diesem -vermutlich gutaussehenden – Gesindel zunächst freiwillig folgen. Der Lerneffekt dort dürfte sich in ähnlich engen Grenzen halten wie die Bestrafung von Ali und co.

  32. Die Erwartungen an Polittalks in ARD und ZDF tendieren ohnehin schon gegen 0.
    Wenn selbst Sie Herr Wallasch, der sich beruflich mit dem Schmonzes auseinandersetzen muß, auf VOX umschaltet, dann ist es endgültig um Plasberg/Will/ Illner7 Maischberger geschehen. In der Sommerpause stellen wir uns also an den heimatlichen Grill und warten voller Vorfreude auf den Herbst. Denn es zieht ein Sturm auf, im Osten der Republik!

    • Die Erwartungen an Polittalks folgen (zumindest bei mir) den Zinsen, die sind bereits unter Null. Wenn ich {Plasberg, Will, SED-Illner, Maischberger, Halali} sehe (bzw. höre) schwillt mir bereits der Kamm…

      • Sie haben noch den höchstversierten Lanz in ihrer Aufzählung all dieser Kanonen vergessen.

  33. Der Plan der GRÜNEN:

    Die höchsten Strompreise nochmals verteuern!

    Bei hohen Mieten die Mietnebenkosten auch noch erhöhen! (Strom/ Heizen)

    Den Individualverkehr weiter verteuern!

    Jeder der davon nicht betroffen ist, darf die Parteien und Politiker wählen die eine national eingeführte CO 2 – Steuer fordern, die völlig nutzlos sein wird!

    Die Anderen sollten sich überlegen wie viel man sich bei der hohen Steuer und Abgabenlast in Deutschland noch wegnehmen lassen will und sich wehren!

    Die Fakten zu CO 2 außerhalb von Deutschland:

    1380 Kohlekraftwerke sind weltweit in der Planung (Stand 2018)!

    Durchschnittlich filtert ein Hektar Wald jährlich rund 10 Tonnen Kohlendioxid.

    30 Millionen Hektar Regenwald werden jährlich abgeholzt! Das sind 300 Millionen Tonnen CO 2, die nicht gefiltert werden!

    Die Weltbevölkerung nimmt pro Jahr um 80 Millionen zu! In Afrika wird sich die Bevölkerung verdoppeln!

    Durchschnittlich entstanden im Jahr 2016 pro Kopf weltweit 4,8 Tonnen CO 2-Emissionen.

    Das sind zusätzlich 384 Millionen Tonnen CO 2-Emissionen!

    Dieses sich einseitige Versteifen auf CO 2 wie es jetzt schon wochenlang durch die Gazetten gejagt wird ist der größte Unsinn. Klima- Umweltschutz ist mehr als CO 2 zu reduzieren!
    Wenn Deutschland seine CO 2 Ziele erreicht hat das in etwa soviel Auswirkung wie wenn man einen Sack Sand in die Wüste schüttet!
    Vielleicht bemerkt es der Eine oder Andere noch dieses Theater dient nur dazu eine entsprechende Steuer einführen zu können!

    Deutschland liegt im Ländervergleich auf Rang 26 beim CO 2. Einwohner von Katar verursachen im Jahr 2016 durchschnittlich rund 30,8 Tonnen Kohlenstoffdioxid. Im Vergleich dazu ist der Pro-Kopf-CO2-Ausstoß von US-Amerikanern mit rund 15 Tonnen etwa halb so hoch und von Deutschen mit rund 8,9 Tonnen Kohlenstoffdioxid deutlich geringer. Durchschnittlich entstehen im Jahr 2016 pro Kopf weltweit 4,8 Tonnen CO2-Emissionen.
    Die Liste nach Ländern: https://www.laenderdaten.info/co2-nach-laendern.php

    Das alles nur weil deutsche Politiker meinen das Weltklima im Alleingang retten zu können!

    • Das vermisse ich irgendwie an der ganzen Klimadiskussion. Man redet vom menschgemachten Klimawandel, mit der Menge der Menschen soll es aber natürlich nicht zusammen hängen. Und auch 90% des Plastikmülls, der in den Meeren landet, stammt aus Flüssen, die allesamt in Ländern liegen, die man als Schwellen- oder gleich Dritteweltland einstufen kann.

    • Das Charakteristikum aller Populisten ist, daß sie für hochkomplexe Systeme (zB Klima) monokausale (zB CO2) Lösungen anbieten. Meist gehört noch eine erhebliche kognitive Schlichtheit (zB in 12 Jahren ist Schluß oder es kostet 100 Milliarden) dazu. Wenn diese zwei Kriterien zutreffen, haben sie es mit einem Populisten zu tun.

    • Das glauben nicht mal die. Das ganze erinnert mich an ein Sprichwort in Sächsisch.
      Wenn mer ä Hund schmeißen will, findt mer och än Gnüppel.

  34. „Sein [Plasbergs] Vorbild könnte heißen: Kochen ohne Zutaten.“

    Oder „In Teufels Küche“, wenn ich mir Ihre Ausführungen, lieber Herr Wallasch, so bildlich vorstelle. >:) Teletubbies im Gruselkabinett.

    • Das eigentiche Gruselkabinett ist in Berlin. Blassberg war nur ein schwacher Abklatsch dessen.

  35. Plasberg mit Zeh? Ach ne.
    Ich habe gestern abend was anderes angeschaut, wo ich per Zufall hingeraten bin. Ganz großes Kino, wie ein Kommentator meint.
    Prof. Bontrop vers.Markus Krall. Thema „Neoliberalismus“ Eine junge Dame, zwei Herren, die ihre Materie beherrschen. Unmöglich, so etwas im GEZ-Fernsehen zu finden.

    http://www.youtube.com/watch?v=knXbYm8TtU4

    • In der Tat, das verlinkte Video ist sehr sehenswert

  36. Tja, die Revolution von Katha und Robert ist halt kein Ponyhof, da muss man durch. Oder wie der Grünen Politiker Kössler angesichts des Bildes eines ausgebrannten Citroen mit einem Smiley verziert schrieb: „Klimaneutral wird es erst ab Porsche Cayenne.“ Superlustig und revolutionär sind sie halt diese Grünen… Versteht nicht jeder.

  37. Die geistige Magersucht dieser Sendung hat eher was vom Dschungelcamp.

  38. „Monday-for-Grüne-Talkshow“
    Genau das bringt es auf den Punkt.

  39. dieses permanente dämliche Gegrinse von dieser vergrünten, unfassbar dass so etwas gewählt wird

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