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Auf einmal gehts um Immobilien

Bei Hart aber Fair: Eigenheimbewohner gegen Eigenheime

09.03.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Bei Hart aber Fair gehts ausgerechnet wenige Tage vor entscheidenden Wahlen mal um etwas ganz anderes: Wohnraum und Enteignung. Neben sozialistischen Phrasenkatalogen erwartet den Zuschauer zumindest ein Offenbarungseid.

Eine Woche vor den entscheidenden Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg steht die Bundesregierungen schwer in der Kritik, die CDU ist demoskopisch im Sinkflug. Zuletzt wurde selbst schon in Öffentlich-Rechtlichen Talkshows Merkel-Kritik geübt. Das hat die Redaktion erkannt und schnell reagiert. Das Thema lautet diesmal: „Wie radikal soll Wohnungspolitik sein?“ Aufhänger sind die viel diskutierten Äußerungen der Grünen über Einfamilienhäuser.

HEFT 03-2021
Tichys Einblick 03-2021: Es reicht.
Immerhin: Karl Lauterbach hat in Harvard scheinbar nicht Wohnungsbauökonomie studiert und es gab ein wenig Streit. Dass die Wohnungspreise in den Städten absurd steigen, ist unbestreitbar – doch über die Gründe lässt sich viel diskutieren. Für einige ist die Sache da ganz klar: Die Spekulanten, die mörderischen Haie des Kapitalismus, verhindern mit ihren Geschäften eine Stadt, die allen gehört. Dieser Ansicht ist zumindest die Linken-Fraktionschefin im Bundestag, Amira Mohamed Ali. Sie wird sich an diesem Abend vor allem dafür verantwortlich zeigen, Klassenkampfrhetorik in die Sendung zu bringen – hätten Sie jedes mal, wenn die Politikerin das Wort „Spekulanten“ verwendete, einen tropfen Schnaps zu sich genommen, hätten Sie nach 10 Minuten auf dem Tisch getanzt.

Ihre Hauptgegnerin wird Mohamed Ali in Aygül Özkan finden. Özkan ist Geschäftsführerin des Zentralverbands der Immobilienwirtschaft Deutschlands und bietet der Linken-Politikerin immer wieder ordentlich Paroli. Statt „Spekulanten, Spekulanten, Spekulanten“ spricht die ehemalige CDU-Politikerin von „Bauen, Bauen, Bauen“.

Getrennt werden die beiden Frauen vom SüZ-Journalisten Gerhard Matzig. Der erklärt zwar – Überraschung – dass er den Grünen nahestehe, lehnt jedoch die Bevormundungsimpulse der Partei ab. Aber er findet schon „dass man das Einfamilienhaus unter ökologischen Gesichtspunkten auch problematisieren kann“. Er wohnt selbst auch in einem schicken, innovativen Einfamilienhaus in einer der zum Wohnen teuersten Städte der Republik. Kein Scherz: Allein die Frau vom bösen, kapitalistischen Haifisch-Immobilienverband wohnt auf Etage. Da kann man die Debatte gleich viel ernster nehmen.

Neben Matzig sitzt der CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Wegner. Der Berliner Parteichef erklärt, er sei „dagegen, den Menschen vorzuschreiben, wie sie zu wohnen haben“. Doch seine Vorschläge, Wohnungen stattdessen lieber auf dem Dach eines Supermarktes zu bauen, dürften eher wenige überzeugen.

Die Grünen selbst werden in der Runde durch die Bonner Oberbürgermeisterin vertreten. Katja Dörner bemüht sich nach Kräften, als moderate Realo-Stimme aufzutreten. Sie erkennt tatsächlich auch an, dass die Mieten nicht nur wegen des bösen Kapitalismus, sondern tatsächlich auch und vor allem durch staatliche Gebühren ansteigen. Somit muss Mohamed Ali alleine gegen das Großkapital ankämpfen – ein richtiger Thrilla in Manila wurde es aber leider auch nicht wirklich.

Dann ist man dem Kern auf einmal ganz nah und doch so fern

KäFIGHALTUNG STATT FREILAUF
Neues von Söders designiertem Koalitionspartner
In Berlin ist bekanntlich alles ganz anders. Die Rot-Rot-Grüne Fortschrittsmetropole steht über weite Teile der Sendung im Zentrum der Diskussion – dank Mietendeckel und Enteignungsphantasien ist sie ja auch sowas wie ein laufender Laborversuch für die Thematik der Sendung. Kai Wegner muss sich hier gegen ständige Unterbrechungen Mohamed Alis durchsetzen: Sätze wie „Wir müssen Schluss machen mit der Mangelverwaltung“ lösen bei einem Marxisten ja auch sofort die antikapitalistischen Abwehrreflexe aus. Auch Aygül Özkan versalzt der Linken-Politikerin mit Fakten und Zahlen zur Mietentwicklung in Berlin gehörig die ohnehin dünne Suppe. Mohamed Ali stellt daraufhin lieber die „grundsätzliche Frage: Wem gehört die Stadt?“, die ihr Kai Wegner auch schnurstracks beantwortet: Den Berlinern, die sich, so der CDU-Politiker, laut Umfragen zu 70% gegen die Enteignungspläne aussprechen, die auch die Linkspartei unterstützt.

Doch der wahren Antwort auf die Frage, warum wir Wohnungsnot in Städten haben, wird keiner auf den Grund gehen – jeder erfindet sich seine eigene Erklärung. Özkan sagt, die deutsche Regulierungswut habe schuld. Mohamed Ali beschuldigt, natürlich, Kapitalismus und Spekulanten. Als zum Schluss der Sendung ein Wohnkomplex voller leerstehender Wohnungen im Frankfurter Europaviertel gezeigt wird, kommt man der Wurzel des Übels plötzlich gefährlich nahe – nur wenige Straßen weiter residiert nämlich die Europäische Zentralbank. Über den massiven Einfluss ihrer verheerenden Inflationspolitik auf den Wohnungsmarkt verliert aber niemand ein Wort. Am Ende verlangt sonst noch einer von Politikern, das Problem auch an der identifizierten Wurzel zu packen. So verbleibt die Debatte bei Symptombekämpfung mittels Placebos – dafür trommeln die Schamanen aber tanzend im Takt ums Lagerfeuer.

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68 Kommentare

  1. Ist alles Teil der Agenda 21/2030… dessen heimtückischer Umsetzung, Inszenierung und Initiierung wir gerade durch den Corona-Fake Zeuge werden dürfen.

    Den Konzernen gehört Alles – Uns gehört nichts.
    Kein „echtes“ Geld, kein Besitz, alles als Dienstleistung der Konzerne.

    Nichts besitzen und „Happy sein“.

  2. Die Frage „Wem gehört die Stadt“ ist ein kommunistischer Kampfbegriff und soll suggerieren dass die Kapitalisten sich die Stadt unter den Nagel gerissen haben und die vermögenslose Mehrheit der Menschen enteignet haben. Ansonsten könnte man eine sehr differenzierte Antwort zu den Eigentumsverhältnissen in der Stadt geben.
    An erster Stelle dürfte das städtische, also gesellschaftliche Eigentum an Grund und Boden, Straßen, Infrastruktur etc stehen, Schulen, Krankenhäuser etc. Dann gibt es Eigentum an den gewerblichen Bauten, Banken, Fabriken, Geschäfte etc. Bei den Wohnbauten kenne ich die prozentuale Verteilung zwischen Privatbesitzern, staatlichen Institutionen, Gesellschaften, Vereinen, Stiftungen etc. nicht, es dürfte eine vielgestaltige Verteilung sein.
    Zum Einstieg in den Sozialismus haben sich die Linken in Berlin nun die Deutsche Wohnen AG ausgesucht. 2004 verkaufte der rot-rote Senat z.B. 65.000 Sozialwohnungen für 405 Millionen, also ca 6.500 € pro Wohnung. Eine Rückenteignung dürfte kaum unter dem 10 fachen Preis abgehen. Die Kampagne der Linken hätte mithin das Ziel, auf Kosten der Allgemeinheit den Wohnungskonzerne traumhafte Gewinne zu ermöglichen. Jetzt frage ich mich nur noch, warum die rot-rote Regierung unter Wowereit die Wohnungen so billig verschenkt hat und nichtmal in den Verträgen eine Miethöhengrenze festgeschrieben hat?

  3. Ein paar Anmerkungen: Das „Europa-Viertel“ in Frankfurt am Main entsteht oder besteht nicht ein paar Straßen nebenan zur EZB, sondern am anderen Ende der Innenstadt, neben der Messe auf der Fläche des aufgegeben ehemaligen Güterbahnhofes. Durch die geistlose Schießschartenarchitektur sieht seine Hauptmagistrale, die Europa-Allee, der Berliner Karl-Marx-Allee erschreckend ähnlich. Wer dort hinfährt (parken unmöglich, es existieren keinerlei öffentliche Parkplätze und demzufolge schon vor Corona keinerlei Einzelhandel) dem fällt sofort auf, daß es zu praktisch jeder Tageszeit wie ausgestorben wirkt, kaum Verkehr, keine Passanten.
    Den Grund hat mir ein Frankfurter Immobilieninvestor, der dort selbst gebaut hat, genannt: Die Mehrzahl der Wohnungen gehört keinen Selbstnutzern, sondern ausländischen Kapitalanlegern, insbesondere Chinesen und Russen. Einheimische können sich diese Wohnungen nicht leisten. Die Eigentümer lassen sie spekulativ leerstehen, in der hoffnung, sie in ein paar Jahren mit 20 bis 30 % Rendite weiterverkaufen zu können, das wurde wohl tatsächlich in den Exposés versprochen. Dadurch haben die wenigen echten Bewohner der Betonkästen zunehmende Probleme mit versottenden Schornsteinen oder zugesetzten Abwasserrohren mangels Wasserfluß. Außerdem hat sich die Unattraktivität des Standortes herumgesprochen: Neben dem Mangel an Urbanität und Einzelhandel wird die versprochene U-Bahnanbindung erst nach 2030 kommen, oder nie. Und angrenzend ist der Stadtteil Gallus, traditionell der orientalischste Bezirk der Stadt und die „jungen Männer“ und Damen im Nikap sind nicht jedermanns Sache von zahlungskräftigen Mietern, die finden immer noch ihre Altbauetage im Nordend oder Sachsenhausen.
    Sicher wird neben der EZB kräftig gebaut, genau die gleichen einfallslosen Legosteinarchitekturkästen, kleine Wohnungen für Singles. Doch zum Thema EZB noch das, was ich von jemanden weiß, der doch selbst arbeitet, einem Italiener. Von den nichtdeutschen Mitarbeitern der EZB, also immerhin fast 85% der internen Mitarbeiter, hat ein Gutteil, vermutlich über die Hälfte, schon im letzten Sommer, als die Langfristigkeit von Corona klar wurde, ihren Wohnsitz in Frankfurt aufgegeben und ist in ihre Heimatländer zurückgekehrt, von wo sie nun remote arbeiten, klappt offenbar gut. Wer wie er eine Villa in Cinque Terre hat, für den ist Francoforte, Germania nun wirklich keine Alternative. Die EZB hat von Anfang an eine strikte Homeoffice-Strategie gefahren und die Mehrzahl dieser Mitarbeiter wird nicht wieder zurückkehren wollen. Er hat mit einen Screenshot des EZB-Intranets gezeigt, es gibt da eine Wohnungsbörse, und die ist voll, ca. 200 Inserate, mit überteuerten möblierten Apartments, die einen Nachmieter suchen.
    Nur soviel dazu.

  4. Und wenn sich 70% der Berliner für eine Enteignung aussprechen würden, würde das auch nichts ändern, denn das Land gehört keiner Mehrheit – sie kann nicht tun, was sie will. Die Grundrechte schützen deshalb die Bürger vor den Vereinnahmungsphantasien der Totalitären und Gierigen. Herr Haldenwang könnte hier lernen, wie die SED beabsichtigt, die Bürger gegen die Verfassung in Stellung zu bringen: Das Land gehört nur Euch! Während seine Behörde die Verwaltungsgerichte narrt und eigene Politik betreibt, arbeiten sich die Linksradikalen weiter vor. Warum der ö.-r. Rundfunk solchen Personen überhaupt eine Plattform bietet, ist erklärungsbedürftig: Wie linksradikal dürfen ARD und ZDF eigentlich noch werden bis wir ihnen den Stecker ziehen (dürfen)? Wie linksradikal muss die SED auftreten bis Grüne und SPD keine Koalitionen mit ihnen mehr eingehen? Kennen diese Parteien überhaupt noch Grenzen? Und wo ist der Verfassungsschutz, wenn er wirklich gebraucht wird?

    • Die Systemparteien und ihre Sender kennen meines Erachtens schon seit geraumer Zeit weder Maß noch Anstand. Insbesondere der DLF ist längst offen Parteisender der „Grünen“, und dort des linksradikalen Flügels.

      Etwas irritieren tut mich die Frage nach der SED. Die muß wohl noch allerlei „rechten Ballast“ abwerfen, damit Sozen und „Grüne“ die nicht am Ende als Nazipartei einordnen.

  5. Als allererstes damit anfangen, den Zuzug von Millionen von Dauersozialfällen, die dazu noch höchst gebärfreudig sind, zu unterbinden und die, die schon hier sind, wieder in ihre Heimat bringen.
    Die Probleme, die danach noch übrig sind, kann der Markt lösen.

  6. Die Überschrift bringt es auf den Punkt, das ist doch alles nur noch Klamotte.

  7. Für Migranten Häuser und Wohnungen bauen geht bei den Grünen immer.
    Das fordern sie sogar mit Nachdruck.
    Und den Deutschen wollen sie den Bau eines Eigenheims am besten verbieten.
    Grüne – niemals.

  8. Plasberg ist eine unappetitliche Person, die sich gerne auf Kosten anderer profiliert. Gladbeck wird nie vergessen.

    • Gladbeck sollte da immer als Vorspann gesendet werden.

  9. Phantastisch auch die Besprechungen der Sendung in unserer Qualitätspresse. Dass der entscheidende Punkt in der Sendung gar nicht zur Sprache kam, scheint den Qualitätsjournalisten überhaupt nicht aufgefallen zu sein. Aber so dumm kann doch niemand sein, der für die WELT oder den FOCUS schreibt. Oder ist das vielleicht die berühmte „Schere im Kopf“, die dazu führt, dass man das Wichtigste weglässt?

  10. ….jeden Monat werden 1000 neue Wohnungen gebraucht für die Flüchtlinge, die trotz des Lockdowns neu ankommen.
    Finanziert wird das mit Staatsschulden und nicht mit dem Parteivermögen von Grünen, Linken und der SPD.

  11. Und mal ganz am Rande: Wie viele „Flüchtlinge“ sind in den letzten zehn Jahren nach Deutschland gekommen? 2 Millionen oder doch eher 4 Millionen? Und wo wohnen die? Dieser Zuzug hat keinen Einfluß gerade auf die Verfügbarkeit von billigem Wohnraum gehabt? Ok, diese Frage ist rassistisch, faschistisch und fremdenfeindlich und darf nicht gestellt werden. Ich entschuldige mich umgehend.

  12. Noch entscheidener: offene Eu- Grenzen plus Syrien 2015 ff bringen seit 10 Jahren einen massiven 4 Millionen- Zuzug immer in die Ballungszentren, nicht überall hin! Dann wird der Wohnraum natürlicherweise dort extrem knapp! Viele haben sich schon verschmälert und sind zusammengezogen. Hier in Stuttgart wohnen 60 jährige Paare massenweise in 1 Zimmerwohnungen mit 23m2 inkl. Bad, Küche und Flur, ihr Status ist dann ihr Daimler – wirklich wahr! Merkels Politik hat darauf aber nicht regiert, die Regierung plant nicht, sondern reagiert nur und das ganz langsam. Also: Die Rentner Merkel und Seehofer abwählen!
    Man muss die Oppositionsparteien stärken.Nur so entsteht Druck.

  13. Bei solchen DIskussion fehlt mir immer wieder einer aus der #wirhabenplatz-Bahnhofsklatscherfraktion, der sich für mehr Fachkräftezuwanderung (Fast alle der zugewanderten 3-4 Millionen (wer zählt da noch?) „Fachkräfte“ der letzten Jahre sind mittlerweile in Großstädten).
    Solange man über unbeeinflussbare Faktoren wie den bösen Kapitalismus und Spekulanten reden kann oder über Bauen, Bauen, Bauen (Wer denn, die Spekulanten sinds schon mal nicht mehr, und beim Staat dauerts halt noch 20 Jahre, bis die erste Platte fertig wird) scheint der Leidensdruck noch nicht hoch genug zu sein.
    Also gleich nochmal paar Flieger aus Gran Canaria in Berlin abladen.:D
    Miete können sich die Alteingesessenen jetzt leisten, dafür kann keiner mehr umziehen, weil es keine freien Wohnugen gibt:D Und die Neuen aus dem Süden leben zu 5. in 2 Raum Wohnungen oder auf der Straße. Läuft in Berlin.

  14. Was für eine lächerliche Vorstellung. Reflektieren diese Menschen auch hin und wieder mal was sie von sich geben und wie das auf andere wirkt?
    Wohnen selbst in Häusern und wollen es anderen verbieten? Wären nicht einmal selbst, so die Linken Politikerin, bereit ihr Geld in Wohnraum zur Vermietung zu stecken.
    Linke, Grüne und SPD beklagen auf der einen Seite, dass es zu wenig Wohnraum in Berlin gibt, wollen aber immer mehr Flüchtlinge aufnehmen, weil sie genügend Platz haben. Da stimmt doch etwas nicht im Oberstübchen. Wenn die Oberbürgermeisterin von Bonn von zwei Milliarden leeren Wohnungen auf dem Land spricht und nicht einmal merkt wie unsinnig diese ausgesprochene Zahl ist, dann lässt das tief blicken. Kein Wunder also, dass es für Grüne, Linke und SPD kein Problem ist über die Wohnungsnot zu jammern und gleichzeitig immer mehr „Flüchtlinge“ einladen zu wollen. Die Tatsache, dass der Wohnraum nicht dort ist, wohin man einlädt, lässt man dann doch lieber unter den Tisch fallen.
    Die Situation, welche wir heute auf dem Wohnungsmarkt vorfinden, ist von politischer Seite hausgemacht. Da heißt es endlich mal Hausaufgaben machen und die eigenen Fehler anerkennen und gesetzeskonforme Lösungen zu suchen, anstatt mit sozialistischen Parolen den schwarzen Peter an Andere einfach weiterzugeben.

  15. Im übrigen: Ich werde den Familienbesitz, dessen älteste Immobilie im Jahre 1725 erbaut wurde, gegen den Staat und seine rotgrünen Handlanger verteidigen. Mit allen gebotenen Möglichkeiten.

  16. Höchst bemerkenswert: Diejenigen, die am lautesten “ Wir haben Platz! „brüllen agitieren in glühendem Kampfeseifer gegen hohe Mieten und Immobilienpreise. Für die spielt der Zuzug von Millionen Ausländern keine Rolle. Wie immer ist der böse Kapitalismus schuld, der in der BRD eh schon ausgestorben ist. …

  17. Ach, noch eins vergessen. Politik, Bauwirtschaft und Korruption. Sind die drei Schlagworte in der Sendung in einem Satz auch gefallen? Nein? Dann waren wohl nur die üblichen Protagonisten eingeladen.

  18. Der Knaller war die Bonner Oberbürgermeisterin, die von bundesweit 2 Milliarden (!) leerstehenden Wohnungen sprach, und so wieder mal zeigte, das Grüne kein Zahlenverständnis bestzen, ganz im Stil von Baerbock.
    Es sind 2 Millionen. Aber um den Faktor 1000 kann man sich ja mal vertun. 😀

  19. Kai Wegner von der Berliner CDU sei “ ‚dagegen, den Menschen vorzuschreiben, wie sie zu wohnen haben‘. Doch seine Vorschläge, Wohnungen stattdessen lieber auf dem Dach eines Supermarktes zu bauen, dürften eher wenige überzeugen.“
    Ich habe ihn anders verstanden: und zwar: die Supermärkte selbst sollten in die Höhe bauen und dadurch weniger Fläche verbrauchen. Dass das bei den Käufern gut ankommt, bezweifle ich allerdings.

    • Was Wegner meinte, weiß ich nicht (Supermarkt mit Etagen, was ein Quatsch), aber die Idee, solche Bauten für Wohnungen aufzustocken, ist so verkehrt nicht.
      Da müsste man dann wohl bei Neubauten die Statik anders auslegen – was teurer käme, aber das wäre doch mal sinnvoller Einsatz öffentlicher Fördermittel.

      Aber auch das änderte nichts an dem Umstand, daß Zuwanderung den Druck auf den Wohnungsmarkt erhöht.
      Darum Grenzen dicht und Illegale zeitnah abschieben.

    • Ich hab als Student mal über nem Netto gewohnt. Nie wieder, da ists im Pappkarton unter der Brücke angenehmer.

      • Ich habe mal über einem Edeka-Laden gewohnt. Alptraum. Morgens um 4 Anlieferung der Waren mit mehreren LKW, den ganzen Tag Lärm, Lärm, Lärm, unter dem Schlafzimmerfenster ständig lautstarke, herumlungernde „Gruppen“. Das kann man wirklich niemandem wünschen.

  20. Linke und Grüne betreiben seit Jahren eine Miet- und Immobilienpreissteigerungspolitik. Jeder zerstörte Parkplatz,jede rückgebaute oder nicht gebaute Straße,jede sonstige Schikane gegen den Pendlerverkehr erhöht die Nachfrage nach städtischem Wohnraum und treibt damit die Preise. Dazu kommt die Gier der Städte die lieber aus einer Fläche ein Gewerbegebiet als ein Wohngebiet machen,was noch mehr Verkehr erzeugt. Nötig wäre zu erkennen das es einfach „voll“ ist und keine weitere Gewerbeansiedlung möglich ist.

    • Gewerbegebiete: Meist sind es ja Fachmärkte und Discounter. Die mit Wohnungen aufzustocken halte ich für eine gute Idee.

      • Dafür muß erstmal die Bauordnung geändert werden,Wohnen ist in den meisten Gewerbegebieten gar nicht erlaubt,außer es ist ein Mischgebiet. Dann müssen die Fachmärkte etc. ganz andere Gebäude errichten,tragfähige Wände für die Obergeschosse,Decken mit Schallschutz…würde sich sowas auch nur im Ansatz rechnen würde es das schon lange geben.

      • Genau. Und die Ableitung der Mehrlasten erfolgt per Siemens-Lufthaken.

  21. Ein anderer Punkt, den die sogenannten Experten dieser Runde neben der Inflationspolitik der EZB geflissentlich übersehen haben, ist die ungerechte Erbschaftssteuer, die viele, vor allem alte Menschen zwingt, in Häusern oder Wohnungen zu leben, die ihnen selbst viel zu groß sind. Aber um die Erbschaftssteuer auf das ererbte Eigentum zu sparen, werden die Erben gezwungen, zehn Jahre vor einem moeglichen Verkauf in diesen Immobilien zu wohnen, obwohl sie den Verkaufserlös und die geringeren Kosten einer kleineren Wohnung zur Finanzierung des Ruhestands oft gut gebrauchen koennten. Selbst teilweise vermietet werden dürfen die ererbten Häuser nicht, will man die Steuerfreiheit retten. Auf diese Weise wird Wohnraum durch zweifelhafte Gesetze dem Markt entzogen, was ueber die so erzeugte Angebotsverknappung preistreibend wirkt.

  22. Hinzuzufügen ist: Wohnraumknappheit durch ununterbrochenen Zuzug von Migranten. Auch das wird unter den Tisch gekehrt. Ununterbrochener Zuzug, und gleichzeitig wird Bauen durch Überregulierung (ein Dschungel voller Bauvorschriften) massiv erschwert und verzögert. Hohe Nachfrage bei knappem Angebot ergibt treibende Preise.

    • Und die Nebenkosten. Die Ersparnisse eunes 40jährigen Singles gehen dafür drauf, dann ist von der erworbenen Immobilie noch kein Cent bezahlt.
      Man kriegt feuchte Augen, wenn man dagegen Immobilienerwerb z.B. in Spanien sieht. Ein paar Euro Steuern und Notar, das wars.

    • So ist es, darauf habe ich die ganze Sendung lang vergebens gewartet: Dass mal jemand sagt, dass die Preise im (noch) „kapitalistischen“ Deutschland immer noch durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Das mag zwar für Frau Ali ein schwer verständlicher Zustand sein, noch funktioniert (soziale) Marktwirtschaft aber genau so. Wenn dann jedoch die Nachfrageseite durch ungehemmte Zuwanderung stark zunimmt, während sich unser feiner Staat gleichzeitig klammheimlich aus dem sozialen Wohnungsbau zurückzieht und das Angebot verknappt, dann hat man eben die Situation, dass die Preise anziehen. Versteht jeder Vollidiot, nur einige leider nicht…

  23. Kasner und ihre Chaos Truppe taumeln von einem Skandal zum nächsten, die Umfragewerte brechen ein und dem Land droht eine noch nie dagewesene Pleitewelle. Da gibt es für Frankie nichts dringenderes als links/ grüne Phantasien zu diskutieren, Trump scheint ja durch zu sein.

    • Ich fand es sehr erfrischend, mal etwas anderes als Corona Corona Corona zu hören !

  24. Und heute morgen sprach der alte weiße Mann aus BaWü (Kretschmann) von Aufstockungen über Supermärkten natürlich in Holzbauweise etc. Das ist doch mal Tradition: Zurück in die Baracken. Nach dem Motto: Wo wohnst Du? In der Baracke über Aldi Süd :-)))

  25. „trommeln die Schamanen aber tanzend im Takt ums Lagerfeuer.“
    Das ist Deutschlands Zukunft, egal unter welcher Regierung.

  26. Eine Sendung wo nicht ein einziges mal der Zusammenhang zwischen seit Jahren ungebremstem Zuzug von Migranten aus aller Welt (vor allem in die Städte!!!!) und sich verknappendem Wohnraum bzw steigenden Mieten hergestellt wird, kann kein klar denkender Mensch ernst nehmen!!!!!!

  27. Angebot und Nachfrage – leider erwähnt auch dieser Artikel dieses nicht.
    Wer massenhaften Zuzug fordert und fördert kann zwar „#wirhabenplatz“ schreien, wird aber eher weniger Platz haben.

  28. Die Nullzinspolitik der EZB und die Gelddruckerei sind auch nur Symptome einer Krankheit. Die Ursache für die Krankheit ist fünfzig Jahre öffentliche Schuldenmacherei bis zum umfallen für den Wählerstimmenkauf auf Pump, für allerlei dubiose ideologische Steckenpferde, Korruption, Verschwendung, Schlamperei, Unfähigkeit und Dummheit. Die EZB bietet sich nur als Sündenbock an, weil das volkswirtschaftliche Bildungsniveau in Deutschland ziemlich bescheiden ist. Das hat dazu geführt, das das was für die Nazis die Finanzbolschewisten waren, für die Normalbürger die EZB ist.

  29. Wir brauchen nicht zusätzlichen Wohnraum wir brauchen eine verbindliche Anwendung unserer Gesetze um illegal eingereiste abzuschieben anstatt zu alimentieren. Die ganze Wohnraumdiskusion ging zeitgleich mit der Überforderung unserer Sozialsysteme nach 2015 los.

    • Erinnern Sie sich noch an die massiven „Rückbauten“ nach 1989 wegen des hohen Leerstandes und des Abrisses vieler Bundeswehrkasernen, in Berlin konnte man für einen Appel und Ei billigst wohnen, aber dann kam RotRot und verscherbelte den Berliner Wohungsbestand für nichts, fand Mohammed Ali jetzt auch nicht mehr so klug, aber dazu lernen, das will sie dann doch nicht.

  30. Gerade die Linken und Grünen sind diejenigen, die Einfamilienhäuser begrenzen und am liebsten jedem nur eine bestimmte Quadratmeterzahl an Wohnraum zuweisen wollen, sich dann über Wohnraumverknappung (Mietendeckel sei Dank) beklagen und auf der andern Seite skandieren „Wir haben Platz“ und für unbegrenzten Zuzug trommeln.

    • …. und, in dieser Sendung, allesamt selbst in Eigenheimen lebten. Bigotter gehts nicht mehr.

  31. Wir Deutschen sind ein schrumpfendes Volk, trotzdem gibt es Wohnungsnot. Muß man sich da eine Erklärung ausdenken, oder liegt die nicht auf der Hand?
    Als Vermieter kann ich meine Wohnung nur Vermieten wenn auch Interessenten da sind, wenn aber für jede Wohnung 50 Interessenten da sind, von denen 10 nette geeignete Leute sind, was passiert dann?

    • Wir sind ein schrumpfendes Volk, aber der Dichtestress nimmt immer mehr zu. Wir sind ein schrumpfendes Volk, aber ein Neubaugebiet nach dem anderen frisst sich in die Landschaft.
      Deutsche bekommen so wenige Kinder wie noch nie, aber trotzdem ist die Wohnungsnot so schlimm und nur die Reichen können noch ein Einfamilienhaus bauen.
      Uns geht es wirtschaftlich so gut wie nie zuvor, aber in den 50er und 60er Jahren konnten sich sogar Alleinverdiener ein kleines Einfamilienhaus leisten.
      Die Sendung von Herrn Plasberg hat auf jeden Fall dazu beigetragen, dass wir uns über diese Widersprüche keine Gedanken mehr machen müssen. Deutscher Michel, was willst du mehr?

    • Einer der Gründe für die existierende Knappheit ist auch die Tatsache, dass den Wohnraum, den vor 40 Jahren eine 4-köpfige Familie belegte, heute ein Single mit Hund/Katze benötigt. Und wenn der bereit ist, die geforderte Miete zu zahlen, hat sich das Problem erledigt. Eine Alternative wäre die Mietpreisbremse, verbunden mit einer Wohnraumbewirtschaftung à la DDR. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: unbenutzbarer Wohnbestand, der die kriegsbedingten Zerstörungen übertraf.
      Und wer sind überhaupt die von den Linken als Spekulanten verschrieene Immobilienbesitzer? Der Selbstständige, der nicht am Umlagesystem der Rentenanstalt teilnimmt und sich stattdessen um seine Rente selbst kümmern muss. Und sei es durch selbstgenutzten Immobilienbestz verbunden mit vermietbarem. Und die Fondsgesellschaften, die einen Teil des verwalteten Kapitals auch von Staats wegen in Immoblienfonds halten. Da steckt dann auch ein Großteil „Riester'“ und „Rürup“ mit drin, vom Staat dem Normalbürger als Vorsorge anempfohlen.

  32. Ganz ehrlich, gleich zu Anfang des Artikels habe ich gedacht es geht um Wohnungsprobleme in der Türkei. So kann man sich täuschen. Ansonsten kann ich nur diese grüne Idee unterstützen? ?, ich hab ein Häuschen und das wird im Wert steigen wenn nichts Neues mehr gebaut werden darf?.

  33. Es wäre doch ganz einfach! Mieten dürfen einen gewissen Prozentsatz des Durchschnittseinkommens nicht übersteigen! Stattdessen aber gibt es den Mietenspiegel, also sozusagen Diskriminierung par excellence! Denn selbst die schäbigste Bleibe in der Elbchaussee ist danach sicherlich noch teuerer, als eine in Steilshoop. Das mag zwar die Steilshooper freuen, aber wohnen müssen sie trotzdem in diesen „Affenfelsen“, während auch dort natürlich Mieterhöhungen an der Tagesordnung sind! Und diese Tagesordnung verorte ich in der Nullzinspolitik, die es Spekulanten natürlich leicht macht, sich an der grössten Verbrauchergruppe zu laben! Und nein, Mieter können nunmal nicht an der Miete sparen, wie z.B. am Essen, weshalb eben der Staat hier eingreifen muss! Die unverhohlene LÜGE, dass nur bauen, bauen, bauen hilft, dürfte zudem NACH 2015 wohl auch jedem noch so vermieterfreundlichen Bauherren bewusst sein. Denn ein Volk das gerade am Aussterben ist, benötigt es ja wohl kaum mehr Wohnraum, oder? Ganz im Gegenteil müssten nämlich bei weniger Nachfrage die Mietpreise eigentlich SINKEN! Da Deutschland aber gerade nicht nur Europa, sondern die ganze Welt rettet, dürfen u.a. Mieter dafür bluten! Das verhält sich übrigens ganz ähnlich bei der CO2-Steuer. Oder müssen etwa die Bürger in den hauptsächlich verursachenden Ländern auch eine Steuer auf, bzw. FÜR frische Luft zahlen? 

  34. Es wurde nicht alles erwähnt, was zur Wohnungsnot beiträgt. Wie ich hier lese, hat niemand die andauernden Invasion der Mohammedaner erwähnt. Solche Diskussionen werden erst gar nicht geführt.

  35. Wurde in der Sendung eigentlich auch erwähnt, dass ohne Einwanderung keine Wohnungsnot in Deutschland bestehen würde?

  36. Corona zeigt doch gerade wieder, wie unfähig Staat und auch EU sind, solche Krisen zu meistern. Natürlich wird der Staat auch die Wohnungsmisere nicht in den Griff bekommen. Wozu aber auch? Wir haben doch angeblich Platz.
    Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, warum so viele Leute immer noch fasziniert vom Sozialismus sind und diesem Irrweg der Menschheit so fanatisch anhängen. Oft sind das Leute, die im Leben nicht viel auf die Reihe bekommen haben. Die auf staatlich alimentierten Posten sitzen, weit überproportional oft Gedöns-Wissenschaftler*INNEN. Ich arbeitete in einem MINT-Beruf, in meinem Kollegenkreis gab es sehr wenig Anhänger sozialistischer Ideen. Ein Kollege ist mit einer Sozialarbeiterin verheiratet. Er berichtet, dass es in deren Kolleg*INNENkreis ganz anders aussieht.

  37. Die Baupreise gehen auch insbesondere durch die vielen Ökoverschriften durch die Decke. Was hier alles von Dämmung, Erneuerbare Energien, Regenwasserrückhaltung etc. gefordert wird ist im Sozialen Wohnungsbau unbezahlbar. Dazu die ständig steigenden Grundstückspreise.

  38. Daß die Inflationspolitik der EZB die Wohnungsnot verschärft, ist ein linkes Märchen. Wenn Investoren aus dem Euro in Beton flüchten, gibt es deswegen keine einzige Wohnung weniger. Das Gegenteil ist wahr, mehr Geld für Beton führt zu mehr und besserem Wohnraum. Mangel an Wohnraum entsteht ausschließlich durch mehr Nachfrage. Und die wird durch die Zuwanderung in die Großstädte getrieben, vor allem aus Osteuropa und infolge Merkels Einladung an die Glücksritter der Welt.

  39. Elefant im Raum übersehen?
    Der Zuzug von Millionen niemals selbste ihre Bleiben Zahlenden, die ihre Wohnung zu jedem Preis vom Steuerzahler finanziert bekommen bzw. schicke neue Häuser (ja für Plusmenschen ist das in Ordnung) für die Großsippe gebaut bekommen, sind natürlich niemals Preistreiber für den Wohnungsmarkt. Knappes Angebot und hohe Nachfrage hat keine Auswirkungen. Ja so kommts halt wenn 2+2=3 oder 5 sein können.

  40. Die grüne Bürgermeisterin sprach von 2 Milliarden (!) leerstehenden Wohnungen in Deutschland. Das erklärt, warum die so viele Migranten ins Land holen.

    • Ach kommen Sie, die paar Nullen machen doch keinen Unterschied, das Komma macht es, lol. Sorry, der mußte jetzt sein.
      Sie haben wie alle anderen Kommentatoren selbstverständlich absolut Recht, allein die Nullen in Regierung und Parlament werden es nicht verstehen… Gedönswissenschaftler eben!

  41. Wieder eine Diskussion, die nicht ehrlich geführt wird. Man kann getrost davon ausgehen, dass keiner der Diskutanten in einem Plattenbau wohnt, sondern alle mindestens eine Eigentumswohnung haben. Weder wurde auf die Eigentumsstrukturen der vermieteten Wohnungen eingegangen, noch auf die Gründe, warum so viel in der Hand von Investoren ist. So hat die „Neue Heimat“ ihren Wohnungsbestand verscherbelt und so haben Städte. Kommunen und Bund ihre Wohnungen verscherbelt, um Haushaltslücken zu schließen. Damit waren sie allerdings nicht besser als die Sozialisten jenseits der Mauer, die Verrichtungskästen gebaute haben und ansonsten die Wohnungen haben verkommen lassen, so dass am Ende der sozialistischen Diktatur nur ein Trümmerfeld vorhanden war, was die SED Bonzen in ihren Enklaven allerdings nicht gespürt haben. Zieht doch mal die Bilanz von R2G in Berlin und zieht doch die Konsequenzen daraus und jagt die Verursacher zum Teufel. Ach ja, Deutschland ist beim Wohneigentum in Europa auf dem vorletzten Platz. Woran mag das wohl liegen und welche Implikationen ergeben sich daraus für die Rentner mit sinkendem Rentenniveau. Aber diese Diskussion wird unter den „Reichen und Schönen“ nie geführt!

  42. Völlig unabhängig von jeder Ideologie hat sich zumindest der Marktwert meines Mehrfamilienhauses – bezogen auf Kaufpreis und aktuelle Mieteinnahmen – innerhalb von 7 Jahren versechsfacht. Eine der (gewiß multikausalen) Ursachen dürfte auch die gewollte künstliche Wohnraumverknappung durch planvoll herbeigeschaffte Neusiedler sein.

    Wäre ich Immobilienkonzern, hätte ich per Lobbyismus mitgeholfen, die Masseneinwanderung zu forcieren. Einfach nur Verknappung schaffen, ohne einen Pfennig zu investieren. Leichter kann man kein Geld verdienen. Alimentieren muß die Neu-Konsumenten der Steuerzahler/ Arbeitnehmer über seine Abgaben:

    https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/RV8O3MWH8H6PH/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=394487241X

    Interessanterweise wollen Linksgute von diesem Zusammenhang nichts hören. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß sie mit den von ihnen so kritisierten Spekulanten ein festes Bündnis geschlossen haben und man sich gegenseitig die Bälle zuspielt. Man ist geneigt, das eklig zu finden.

  43. Man kann die schräge Boden- und Bebauungspolitik seit 1949 nicht in 5 Sätzen abhandeln. Aber, nach 1990 gab es in den neuen Bundesländern die einmalige Gelegenheit, alle Bewohner von staatlichen Etagenwohnungen, direkt oder über Genossenschaften, zu Eigentümern zu machen. Dies ist sogar in ehemals kommunistischen Ländern Osteuropas und, mit Besonderheiten, sogar in Russland und den Nachfolgestaaten der UdSSR möglich gewesen. Darüber hinaus hat man auch in Westdeutschland Wohnungsgesellschaften an Finanzinvestoren, in Steueroasen, privatisiert, und dabei den Quadratmeter Wohnfläche für € 500-1000 verscherbelt, der nach Investitionen von weiteren ca € 500 pro qm heute vielleicht € 2000-3000, in Einzelfällen sogar mehr, wert ist. Die Bewohner hatten dabei keine Chance. Auch nicht in München. Die heutigen Kommunisten bewirtschaften ein Feld das von den bürgerlichen Mehrheiten so angelegt wurde.

  44. +++ Dann ist man dem Kern auf einmal ganz nah und doch so fern+++Stimmt, der Kern ist in Berlin ein großer weißer Elefant im Wohnzimmer.
    Das bestehende Wohnungsangebot zur Miete hat eine leicht zu bestimmende Zahl X. Aber nun ist die SED-Regierung in Berlin entschlossen jeden Monat tausende Asylbewerber anzulocken. Und wie bestellt bekommt sie die auch geliefert.
    Aber die so Monat für Monat kommen, im Jahr in der Größenordnung einer Großstadt, die landen in Berlin auf den begrenzten Wohnungsmarkt. Werden bevorzugt mit Mietwohnungen versorgt. Deren Mieten werden vom Steuerzahler bezahlt und noch viel mehr.
    Und bauen, bauen, neu bauen hilft da auch nicht weiter, denn wer soll nachher die tatsächliche Kostenmiete bezahlen, die sehr viel höher ist, als die mit Steuergeld herunter subventionierten Mieten?

  45. Wer hätte das gedacht, dass nach 16 Jahren des hinterhältigen Sturzes von Helmut Kohl, die Neokommunisten versuchen die öffentliche Diskussion im Sinne der DDR zu steuern und zu beherrschen.
    Dabei wird immer vergessen, dass der wahre Grund für die Bankrotterklärung des internationalen Marxismus weniger der Mangel an Reisefreiheit oder der Mangel an Bananen war. Der wahre Grund lag in der überall im Geltungsbereich des Marxismus erfolgten Enteignungen, den somit erfolgten Rechtsbrüchen und der zwangsläufig obwaltenden Staatswirtschaft.
    Bezogen auf den Wohnungsbau haben wir bundesweit den Zuzug von 2,07 Millionen Einwanderern zu konstatieren, zu denen weitere Hunderttausende Immigranten des Familiennachzuges gerechnet werden müssen. Diese wollen und sollen natürlich auch wohnen und zwar nicht auf dem Lande. Kein Einwanderer aus Nordafrika ist freiwillig bereit in ein Dorf abseits der großen Städte zu ziehen.
    Dort wären zwar die Mieten billig und Arbeit in der Land- oder Forstwirtschaft vorhanden, aber was kümmert es diesen Personenkreis? Denn für die Mietzahlungen ist immer noch die Einwanderungsbehörde zuständig.

  46. Und wieder eine Sendung zum Abgewöhnen:
    1. Die Zusammensetzung der Diskussionsrunde vor den Wahlen zeigt die Verlogenheit des ÖRR (Islamisten, CDU und Grüne)
    2. Kommunistischer Grundtenor – ganz nach der Vorgabe der FDJ Sekretärin
    3. Es ist immer noch Corona-Krise, dh.
    Unwichtige muss unterbleiben, Konzentration auf die Bewältigung der Krise – aber nicht mal das versteht der ÖRR
    Konsequenz: Abschaffen!

  47. “…Wurzel des Übels…die Europäische Zentralbank. Über den massiven Einfluss ihrer verheerenden Inflationspolitik auf den Wohnungsmarkt…” Genau. Hat alles nichts mit zu wenigen Wohnungen für zu viele Leute zu tun. Seit 2015 hat sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt ja auch wieder etwas entspannt…

    • Richtig, seit 2015 ist in unserem Land eigentlich alles viel besser geworden. Und das alles, ohne dass in Deutschland ein Wahrheitsministerium eingerichtet werden musste. Unsere Medien berichten von ganz alleine die Wahrheit.

  48. Und warum wählen die Berliner dann die linken Rotsocken? Ich kann das Gejammer nicht mehr hören. Die Deutschen wollen zunehmend eine DDR 2.0. Sollen sie sie bekommen!

    • Sollen die wählen wie sie wollen – aber bitte ohne Länderfinanzausgleich, dafür mit Mauer drum.

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