Heute entscheidet das englische Parlament über Teresa Mays Brexit-Deal, ganz unabhängig davon, was gestern die Runde bei Frank Plasberg dazu zu sagen hatte. So konnten die Briten auch nicht sehen, was alles auf sie zukommt nach dem 29. März, wenn es dann „Farewell EU“ heißt. 10.000 LKWS werden sich stauen von der Küste bis nach London, es gibt zu wenig Kühlschränke, die Lebensmittel werden knapp wie auch Medikamente, und die Diabetikerin Teresa May wird kein Insulin mehr aus Dänemark bekommen. Schon jetzt ist das Pfund abgestürzt, das Bruttosozialprodukt gesunken, und nur, weil die Engländer schon vor 500 Jahren die römische Kirche aus dem Land warfen, wird wenigstens der Herrgott sich nicht abhalten lassen, die Königin weiter zu schützen.
Well, sagt da der Brexiteer, wir haben Hitlers Europa gestoppt und Napoleons besiegt, da werden wir das auch schon wuppen. Das ist die Lage. Vielleicht, denn jede Seite hat ihre Zahlen und ihre Interpretationen, und in die Zukunft schauen können sie beide nicht.
Frank Plasbergs Runde war dennoch interessant, denn überraschenderweise saß mit Beatrix von Storch eine AfDlerin in der Runde – ein Schritt zur innerdeutschen Normalität nach dem Bremer Anschlag? – und wir lernten Manfred Weber besser kennen, den wir an anderer Stelle gerne als Manfred Who? bezeichneten, denn obwohl er vielleicht der Nachfolger vom EU-König der Doppelherzen Schonklod Juncker wird, kennt ihn hierzulande kaum jemand.
Bevor wir Storch und Weber genauer beleuchten, wollen wir schnell die anderen Gäste abhaken. Da war zunächst Julie Kurz vom ARD-Büro London, die uns erfreulicherweise mit Haltungsjournalismus verschonte. Nein, die Zahl der Remainer sei nicht größer geworden, im Gegenteil, die Lager hätten sich unverändert in Gräben verschanzt. Die Briten seien eher irritiert, dass in den zwei Jahren nach dem Brexit-Referendum so wenig (sprich nix) passiert sei. Und wir erfuhren überrascht, dass das Votum nicht „wegen der Populistenlügen“ zustande gekommen sei, sondern wegen eines grundsätzlichen Misstrauens gegen die EU, und außerdem sehe man in England die EU „nicht als das große Friedensprojekt“, als das es uns als Dauerwerbesendung verkauft wird. Für die Wirtschaft sollte Carl Martin Welcker, Präsident des Maschinenbauverbands, sprechen. Der spottete ein wenig über die englischen Stau-Übungen mit 90 LKW, bedauerte den Weggang, war aber eigentlich ganz gelassen, was den Maschinenbau angeht. Aber Welcker brachte als erster Feuer in die Debatte, als er seinem Ärger darüber Luft machte, dass die Parlamentarier, „immer wenn es schwierig wird, das Volk entscheiden lassen“. Dafür hätten wir sie doch, die Parlamentarier, damit sie „im Sinne des Volkes“ entscheiden „auch wenn sie dann mal nicht wiedergewählt werden“.Wegen Leuten wie Anthony Glees werden wir die Engländer vermissen. Der Historiker und Politologe ist „Verbleiber, war Verbleiber und wird Verbleiber bleiben“, aber man muss die Wahl respektieren.“ (Huch, das Publikum klatscht!) Die Briten seien heute zweimal so reich wie vor dem EU-Beitritt, aber er meinte bestimmt nicht alle Briten.
Ja, der Brexit wird wohl ein harter sein, vielleicht fällt die Regierung May auseinander, und wenn die Osteuropäer gehen, „haben wir keine Ärzte und keine Krankenschwestern mehr“, und die Post kommt auch nicht, aber das kann einen Englishman nicht erschüttern. Vielleicht kommt’s ja auch anders? „Nach Dünkirchen haben wir‘s auch geschafft.“
EU: Uneiniger denn je
Plasberg fragte sie dann, ob Storch Mitleid habe mit May, die als Remainer nun den Brexit organisieren müsse, und Storch retournierte, das sei halt der Volksauftrag. Hilfe! Sie hat „Volk“ gesagt! Wir schwören, Storch bekam genauso viel Applaus wie die anderen, nur Manfred Weber bekam mehr. Das muss allerdings an der perfekten Vorfeldorganisation der CSU gelegen haben, die aus bitteren Erfahrungen gelernt hat.
Ach, der Herr Weber! Der hatte eine „Grußbotschaft an unsere britischen Freunde“, obwohl die gar nicht zusahen: Nehmt den Vertrag an! Es sei doch „Tausend mal besser Europa zu erneuern als zu verlassen“. Wenn die EU das einmal früher überlegt hätte, hat sie aber nicht. Dann kam das Dauer-Argument von den Feinden vor der Tür (China, der Bellizist Putin, Trump …) was durch die Wiederholung aus christsozialem Mund aber auch nicht wahrer wird. Und seiner Aussage „Wenn ich rausgehe, kann ich nicht wieder rein durch Hintertür“ fehlt jeder Nachweis, ganz im Gegenteil zu Herbert Wehners „Wer rausgeht, muss auch wieder reinkommen“.
Weiße Mehrheit im Westen im Niedergang?
Beatrix nutzte dann die Chance, darauf hinzuweisen, dass Merkel eine Mitschuld trage, dass die Briten ausgestiegen seien, ebenso wie auch Weber, die David Cameron seinerzeit nicht geholfen hätten. „Und dann die katastrophale Migrationspolitik.“ Unglaublich aber wahr: Das Publikum klatschte zu Britanniens Weggang und Merkels Beitrag, und der nette Mister Glees sagte „Da hat Frau Storch Recht. Sonst gäbe es keinen Brexit.“ Ja, ja, stöhnte Herr Weber, es komme nur Migration, wenn Frau Storch spricht.
Jeder fühlt sich im Recht
Plasberg aber lässt Weber wegen der tektonischen Machtverschiebung nicht vom Haken, der sich dann doch bequemte: „Das Wichtigste wird im „Euro“- (€)Raum verhandelt, da gehörten die Engländer bisher auch nicht dazu“, mogelte er sich heraus, und Maschinenbau Welcker half mit dem Argument, die Osteuropäer seien haushalterisch auch ganz vernünftig.
Dann Film: AfD Programmpunkt Dexit. Zurück zu DM, EU-Parlament abschaffen. Eine Erörterung würde den Rahmen sprengen, Storch bog geschickt Richtung „Gründerväter“ ab, die die EU als Wirtschafts- und Interessengemeinschaft geplant hätten. Sie hätte auch sagen können, dass das EU-Parlament demokratisch auf wackeligen Füßen steht und nichts zu entschieden hat, aber ihr Problem.
Da werden wir also in drei Monaten wissen, ob und wie Britannien austritt, ob sich dann die Revanchisten durchsetzen oder die Klugen. Das einfache Volk nimmt‘s hierzulande gelassen, und wir wollen mit dem natürlich in keinster Weise repräsentativen Statement einer rheinischen Frohnatur, von der Außenkamera befragt, enden, die den Briten eher emotionslos hinterherwinkte aber unmissverständlich klarmachte: „Auf Mallorca brauchen wir die auch nicht …“
Intelligente Bürger wie wir durchschauen das Spiel – aber die breite Masse ist leider instrumentalisiert! War letzte Woche in unsrer Tageszeitung ein Interview mit dem jüngsten Abgeordneten der Grünen hier in Hessen! Gute Nacht Deutschland!
Herr Weber ist aufgrund der Gnade seiner Partei seit den letzten Wahlen zur „Europäischen Funktionärsversammlung“ Listenvertreter in Brüssel und hat sich nie dem Votum der Wähler stellen müssen. Cuius regio, eius religio!
Beatrix nutzte dann die Chance, darauf hinzuweisen, dass Merkel eine Mitschuld trage, dass die Briten ausgestiegen seien, ebenso wie auch Weber, die David Cameron seinerzeit nicht geholfen hätten. „Und dann die katastrophale Migrationspolitik.“ Unglaublich aber wahr: Das Publikum klatschte zu Britanniens Weggang und Merkels Beitrag, und der nette Mister Glees sagte „Da hat Frau Storch Recht. Sonst gäbe es keinen Brexit.“
Ja, Merkel hilft nicht gegen den Brexit, sondern ist für den Brexit.
Wenn die Briten austreten, dann paßt dies ins Gesamtkonzept.
Es werden noch Wetten angenommen.
Solange die Verblendeten alle Überlegunge nur an wirtschaftlöichen Punkten festmachen werden die den Brexit nie verstehen. Es gibt, und das verstehen die einfach nicht, neben wirtschaftlichen Punkten auch noch jede Menge an gesellschaftlichen Punkten. Welche Gesellschaft wollen die Briten? eine Englische? Multi-Kulti?….
Mal abgesehen davon, dass die Zusammenfassung den Eindruck erweckt, es sei sowohl dem Pluralismus als auch dem Diskurs Genüge getan worden (und vergessen wir nicht die exzellente Seltenheit solcher Vorfälle), scheint Herr Weber das Praktikum zum Kommissionspräsidenten hervorragend zu absolvieren. Immer der Weltfremdeste mit den falschesten Erklärungen. Respekt! Wie sein luxembourgischer Mentor! **
Danke für die Zusammenfassung, da ich ja die ÖR hauptsächlich ignoriere.
Die Briten haben ein gesundes Interesse daran, nicht von einem „Oberführer“ EU gegängelt zu werden. Die Vorkommnisse seit 2015 geben ihnen absolut recht.
Man muss sich fragen, wie diese gefühlte EU-Diktatur mit ihren Plänen für ein übergeordnetes Konstrukt über die Nationalstaaten eigentlich noch beherrschbar bleibt. Und überhaupt von wem beherrschbar?
Interessant wäre zu wissen, ob in einem neuen Superstaat EU die Menschen ihre Führung wirksam wählen könnten z.B. durch eine direkte Personenwahl. Was, wenn beispielsweise Victor Orban Präsident mit Richtlinienkompetenz würde? Würden diese EU-Verklärer dann immer noch jubeln?
„…Beatrix von Storch, ungewohnt fair behandelt, hat es auf………“
Ungewohnt fair behandelt……..
Das ist doch Kalkül. Dieses Jahr stehen für den Einheitsparteienbrei dieses Staates existentiell wichtige Wahlen ins Haus. Da fressen Wölfe auch mal kiloweise Kreide oder laden AfDler zu Sendungen der Agit-Prop-Abteilungen der Staatssender ein.
Man kann davon ausgehen, daß spätesten nach Schließung der Wahllokale in Thüringen, als letztem Standort der Schaukämpfe der Politrugs Merkels, die Keilerei auf Frau Storch und Ihresgleichen -zumindests in hergebrachter Stärke – wieder aufflammt.
Den grünlinken Politikdarstellern in diesem Lande ist alles zuzutrauen, nur nichts Gutes und Anständiges.
Das einfache Volk nimmt‘s hierzulande gelassen, und wir wollen mit dem natürlich in keinster Weise repräsentativen Statement einer rheinischen Frohnatur, von der Außenkamera befragt, enden, die den Briten eher emotionslos hinterherwinkte aber unmissverständlich klarmachte: „Auf Mallorca brauchen wir die auch nicht …“
Diese gar nicht so seltenen ‚rheinischen Frohnaturen‘ hierzulande werden anders parlieren, wenn sie absehbar von ihrem hohen Schaukelpferd hinunter gefallen sein und sich durch den Sturz so richtig ein blutige Schnauze geholt haben werden. Dann ist auch für sie Hängen im Schacht – und zwar sehr nachhaltig.
Bei der Besprechung der Sendung im SPIEGEL wurde ja in Abrede gestellt, dass Merkels Migrationspolitik als Ursache für den Ausgang des Brexitvotums genannt werden kann.
Lügenpresse?
Mal etwas Grundsätzliches: der Brexit-Vertrag von Theresa May soll 595 Seiten haben, der Entwurf der Gesudheitsreform von Hillary Clinton soll 1000 Seiten umfasst haben, das bestehende Gesetz hatte nur 40 Seiten. 1965 sagte Ludwig Erhard, die Regierung müsse dem Bürger klar und verständlich sagen, wie er sich zu verhalten habe. Kann man das mit solchen Vertragswerken? Scheint irgendwie sehr kompliziert ohne Hierarchie und Prioritäten. Dann kommt so etwas dabei heraus. Mich erinnert das Ganze an das Spichwort: Ein Mann, ein Wort, eine Frau, ein Wörterbuch. Mein Ansatz wäre zuerst, wieder richtige Männer als Premier, Kanzler oder President einzusetzen, die klar und strukturiert denken können. Steht tatsächlich bei Jesaja: DIE HERRSCHAFT VON FRAUEN ÜBER EIN VOLK BEDEUTET GROSSES „WEHE“. Wer will da dem Propheten widersprechen!!!
Oftmals steht wirklich wichtiges und bahnbrechendes ganz offen in den Referentenentwürfen. Als Beispiel:
https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Gesetze/Referentenentwuerfe/ref-gesetz-zur-regelung-des-sozialen-entschaedigungsrechts.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Den Grund für die Nummerierung dürfte auch Ihnen bekannt sein. In der Einleitung finden wir dann folgende Formulierung:
„Das Soziale Entschädigungsrecht wird in einem eigenen Buch des Sozialgesetzbuchs (Sozialgesetzbuch VierzehntesBuch – SGB XIV) geregelt. Die Neuordnung berücksichtigt sowohl die veränderten gesellschaftlichen Entwicklungen als auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse und die Entwicklungen im Recht der sozialen Sicherung.“
Die neuen „wissenschaftlichen Erkenntnisse“ werden bereits in der Nummerierung umgesetzt. Und den veränderten „gesellschaftlichen Entwicklungen“ hin von der Wissens- zur Glaubens- und Haltungsgesellschaft wird damit ebenfalls Rechnung getragen.
Hr. Weber hat mich an Hrn. Schulz erinnert. Im EU-Parlament scheinen die Abgeordneten erst dann eine Meinung zu haben, nachdem abgestimmt wurde. So braucht man nicht zu begründen, warum man eine andere Meinung als die Mehrheit hatte. Schulz ist mit diesem Vorgehen bei der Bundestagswahl durchgefallen. Mal sehen, ob es Weber bei der europawahl nutzt.
Von Storch’s Aussagen hatten zu wenig Substanz. Sie will das EU-Parlament abschaffen. Den Grund dafür hat sie nicht genannt. Falls sich die EU nicht ändert, soll auch sie abgeschafft werden. Welche Änderungen will sie denn konkret? Allein mit dem Wunsch der Abschaffung des EU-Parlaments wird die AfD scheitern.
Anthony Glees war ein Highlight in der Sendung.
Wie der Wolfgang Kubicki (FDP) formulierte sind Merkels, Altmeier, Ursula, Schulz, Gabriel, Maas…… durch deutsche Regierungs- Flüchtling Politik schuldig, dass in Polen Nationalisten und Populisten wie Kaczynski regieren. Genauso wie die Polen haben auch die Engländer Angst vor Flüchtlingen und haben für den Brexit gestimmt!
Der Marin Schulz wollte unbedingt schon Außenminister werden und alle ost osteuropäische Länderaus der EU rausschmeißen!!!
Wie der Wolfgang Kubicki (FDP) formulierte sind Merkels, Altmeier, Ursula, Schulz, Gabriel, Maas…… durch deutsche Regierungs- Flüchtling Politik schuldig, dass in Polen Nationalisten und Populisten wie Kaczynski regieren. Genauso wie die Polen haben auch die Engländer Angst vor Flüchtlingen und haben für den Brexit gestimmt!
Der Marin Schulz wollte unbedingt schon Außenminister werden und alle ost osteuropäische Länder aus der EU rausschmeißen!!!
“ Auf Mallorca brauchen wir die ( Briten ) auch nicht „. Sogenannte einfache Leute wären oft die klügsten Politiker und drücken mit einem Satz mehr aus als ein ganzes Parlament von Schwaflern, die Neuen nehme ich aus.
Wieso ist beim Plasbergtalk eigentlich kein einziges Mal das Wort Target2 gefallen?
Die Briten haben den Euro nicht.
Die normative Kraft einer faktisch-fetten EU- oder weltweiten wirtschaftlichen Rezession wird sehr bald alle postfaktischen Halbwahrheiten und verklausulierten Erklärungsbestrebungen, die aus einem vernebelten EU Wolkenkuckucksheim a la Weberlautsprecher dauerdröhnen, hinwegfegen! Erste Anzeichen am Horizont weisen bereits darauf hin. Das Wetter wird zunehmend schlechter!
„…Das Wetter wird zunehmend schlechter!“
Nun, das liegt doch aber erwiesenermaßen und absolut unbestreitbar am Klimawandel.
Welcker verwechselt „im Sinne des Volkes“ mit „gut für die Maschinenbauindustrie“. Letzteres kann er wissen und beurteilen, jedoch kann er niemals eine Kenntnis darüber haben, was „im Sinne des Volkes“ ist, d.h. was die Präferenzen von Millionen von Menschen (Konsumenten) sind. Wenn Herr Welcker diese Fähigkeit besitzen würde, wäre er nicht Präsident eines Verbandes, sondern Eigentümer eines milliardenschweren multinationalen Konzerns, da er besser wie jeder andere den Zukunftskonsum voraussagen könnte.
Die gleiche Logik lässt sich auch auf jeden Parlamentarier anwenden.
Mit Herrn Welckers Maschinen werden weltweit 85% aller Zündkerzen produziert.
Hidden Champion.
Dann ist das ja ein Auslaufmodell. E Fahrzeuge benötigen keine
Zündkerzen. Hoffe Herr Welcker hat schon einen Plan B im
Schreibtisch.
@Holsteiner Jung, wir hier suchen da schon lange angestrengt den Himmel nach zarten Sonnenstrahlen ab und sind voller Verlangen nach einem Windhauch ums Haus (in dem wir auf Grund mangelnder Mobilität dahinsiechen), da knattern z.B. in Ostasien noch über Jahrzehnte hinweg viele Zweitakter vollgepackt mit Menschen, Obst und Gemüse über die von Menschen, Obst- und Gemüsestände überfüllten Straßen.
Klingt komisch, iss aber so.
Da die Chinesen bei Automobilen mit Verbrennungsmotoren dem Westen nach wie vor in absehbarer Zeit nicht das Wasser reichen können, Elektroautos dagegen vergleichsweise simpel und kostengünstig zu bauen sind, wird sich das schneller ändern, als uns lieb sein kann. Die E-Mobilität wird der große Game-Changer, ein Zug auf den auch Südamerikaner und Afrikaner aufspringen könn(t)en.
Die elektrische Energie kommt aus kleinen, modularen Kernfissionskraftwerken, wird per Induktion von der Fahrbahn oder Parkplatz aus ins Auto transferiert und dann ist das Problem mit den Speicherzellen im Bereich der Mobilität auch ersteinmal erledigt.
Derweil warten wir in Deutschland darauf, dass wir mal Platz an der Sonne werden (wenn wir schon keinen anderswo bekommen 😉 ) und träumen von Oberleitungen auf den Autobahnen…
Na, viel Glück dabei! 🙂
Ach ja, stimmt, ich wär von alleine gar nicht drauf gekommen:
die bleierne Zeit haben wir doch längst wieder hinter uns – den
Pflichtgesang bei Kerzenschein und dann die ganzen Knalltüten
(nicht nur) an Silvester. Jetzt bringen sie sich alle wieder in Stellung.
Zunächst, quasi als Aperitif, einen „Franktaler“ (ob der Käse ist, kann
man von vornherein nicht sagen, weil noch nicht endgültig klar ist, ob
dieses (Milch-)Produkt den Magen öffnet oder schließt – die einen sagen
so – die andern so. Wie auch immer: 3 Wochen war er krank, unser „Vor-
steher“ und Frontalunterrichter – jetzt raucht es wieder – ARD sei Dank.
Als hätte ich’s geahnt – ein kurzer Blick in die Programmzeitung verscheucht
jede Unsicherheit: Auch die Sandra, Maybr[ex]it und natürlich die Anne –
alle sind sie wieder „will“ens zu schaffen.
Sagt doch schon der Volksmund: Ein Unglück kommt selten allein.
Man kann dem Spiegle zu seinem Aufklärungstiming nur gratulieren. Die TV-Diskussionswoche zum Relotiusskandal wird es nicht mehr geben 🙂
Der Gipfel: Ausgerechnet Angela Merkel, die mit ihrer einsamen Grenzöffnung der Flüchtlinge und Migranten im September 2015 die Briten aus der EU getrieben hat, bietet May jetzt vor dem ‚Shutdown‘ am heutigen DI ihre „Hilfe“ an!!!
Wie verlogen und widerwärtig ist das denn. Egal wie diese Hilfe aussehen würde, es kann nichts Gutes dabei rumkommen. Merkel ist verantwortlich für diese Entwicklung und möchte jetzt den Heilsbringer spielen. Schickt sie endlich zum Teufel:-(
Axiom I: Die mächtigste Frau der Welt ist für NICHTS verantwortlich!
Axiom II: Sollten einmal wider Erwarten einzelne Abweichler unverfroren feststellen daß vielleicht eventuell doch, so tritt automatisch Axiom I in Kraft!
(nix für ungut, bin hier hundertpro auf der Seite vom nachdenklichen Paul…)
Richtig! Merkel, die Wölfin im Schafspelz.
Beim zuhören von Manfred Weber hat es mir fast schon gegruselt, zu sehr erinnert dieser Mann an ein Ausserirdischen, der mit seinem Ufo von Brüssel hergeschwebt ist, so wie anno dazumals Martin Schulz. Ist aber nicht das erste mal, bereits in der Phase, als die CSU zum „Endspiel der Glaubwürdigkeit“ aufgerufen hat, hat Weber kräftig gegen Seehofer gegrätscht und damit das i-Tüpfelchen zum letzten Umfaller von Seehofer und der CSU in Sachen Migration beigetragen.
Danke Herr Paetow. der Dienstag beginnt mit Ihnen immer damit, dass ein Funken gute Laune in diesen trostlosen politischen Zeiten ins Haus kommt! Sie verstehen Ihr Handwerk exzellent und der leichte Ton übertüncht trotzdem nicht die Schwere und die unhaltbaren Zustände des Landes. Manfred Weber also nun bei Plasberg – wir hatten die Gelegenheit ihn einzuschätzen – ein Politiker der keine Hoffnung erweckt in Brüssel aufzuräumen, alles wird bleiben wie gehabt, er wird sich wichtig fühlen und Deutschland keineswegs dienen.
Zitat: „Manfred Weber …… ein Politiker der keine Hoffnung erweckt in Brüssel aufzuräumen, alles wird bleiben wie gehabt,“
> So wird es kommen! Den selben Gedanke hatte auch ich. Man hat sich in Brüssel eben „eingelebt“ und es sich SO schön gemütlich gemacht im fernen Brüssel. Da stören Veränderungen doch nur.
Weber hat – soweit ich mir das überhaupt angesehen habe – vollständig darin überzeugt, dass solche Leute wie er einfach nicht mehr wählbar sind. Außer heißer Luft, die ewigen Stänkereien und frei von jedweden Fakten kam nichts, gar nichts gescheites von ihm. Der gehört zu denjenigen, die sich Politiker nennen aber keinerlei Interesse dafür aufbringen, diejenigen auch zu vertreten, die sie gewählt haben. Da geht Eigennutz vor Gemeinnutz!
Und sowas brauchen wir definitiv nicht!
Wer hat denn jemals diesen Weber gewählt?
Oder anders gefragt: wie kann ich diesen Menschen eigentlich abwählen?
„Wenn die politische Führung den Menschen nicht sagt, worum es in Europa geht“, …
Eine „politische Führung“ hat mir nicht zu sagen, worum in Europa zu gehen hat. Da habe ich meine eigenen Vorstellungen dazu und suche mir die Partei bei den Wahlen aus, die diese Vorstellungen am besten repräsentiert. Die Sieger der Wahlen haben dann umzusetzen, was das Volk in seiner Mehrheit gewünscht hat, sie sind Angestellte des Staates und nichts anderes. Wer allerdings seine Wahlversprechen chronisch nicht einhält und permanent nichts als Sprechblasen von sich gibt, in der Hoffnung das Pack (Volk) einzulullen (hat doch noch immer geklappt), ist hoffentlich bald aus der Parteienlandschaft verschwunden.
Weber liegt mit seiner Einstellung genau auf der Linie der deutschen führenden Politiker. Da gilt ja auch das Motto, man muss den Leuten halt besser erklären, was man so entscheidet, dann kann man tun und lassen, was man will……..
Das Bild des Wählers, das sich daraus ergibt, kann sich jeder selbst ausmalen!
Ach, die EU, dieses Friedensprojekt, und erst die Globalisierung, der Fortschritt eben… Progressive aller Länder, vereinigt Euch!
Seit Jahren warte ich darauf, dass mir Dummchen mal einer erklärt, wie denn Globalisierung, Auflösung der Nationen und immer engere EU mit immer mehr Kompetenzen mit diesem unbequemen kleinen Phänomen, das da bei uns noch herumspukt, namens Demokratie, eigentlich vereinbar ist?
Oder sieht da keiner ein Problem?
Sollen die Wahlen zu dieser demokratischen Muster-Institution, dem EU-Parlament, in die Bresche springen, wenn die nationalen Parlamente zunehmend nichts mehr zu sagen haben? Wie soll das gehen? Wie soll da der nationale Proporz aussehen, wenn die Bürger in Europa sich vorwiegend nicht als Europäer, sondern als Deutsche, Franzosen, Spanier… und darüber hinaus auch noch besonders mit ihrer Heimatregion und -Stadt verbunden fühlen – erst unter „ferner liefen“ mit der EU? (Siehe Standard-Eurobarometer, Frühjahr 2018, S. 5).
„Völker hört die Signale, löst Euch doch bitte auf!
Die Globalisierung, die halten weder Ochs noch Esel auf.“
Die Honeckers unter uns haben nur die Farbe gewechselt: aus rot mach grün.
Habe erst in der Mitte der Sendung zugeschaltet, und mich dann doch schon etwas gewundert. Darüber, dass sich anscheinend eine gewisse Normalisierung im Umgang mit der AfD abzeichnet. Ist ja dringend zu wünschen, in Anbetracht des Niedergangs früherer Volksparteien, und deren stark fehleranfälliger Funktionärsclique.
Nicht gewundert habe ich mich über Max Weber. Beschönigte alte Fehler der EU, wenn überhaupt, und umkurvte geschickt die neueren „Großtaten“, mit seinem Stil ist nicht auf eine Besserung in Brüssel zu rechnen. Derartige Personalien steuern die EU weiter abwärts, stark kostenträchtig für uns natürlich, und gegen die Interessen der Deutschen und wohl der Mehrheit des Restes der EU.
Sie bemerkten es bereits, Herr Paetow, die Briten haben sich also doch nicht umentschieden, was einem eine willfährige Presse /das GEZ-Fernsehen eben so alles unter jubelt!
Weber, ein Eurokrat par excellence, dem geht nicht ins Hirn, daß es Politiker gibt die sich einfach an Abstimmungen halten. Das sind keine Besserwisser (was sie von sich natürlich denken) das sind unverbesserliche Ignoranten völlig in ihrer cleptomanischen Bürokratenblase gefangen.
Und selbstverständlich hat v. Storch völlig recht wenn sie die Bundesregierung auffordert unverzüglich Handelsabkommen mit GB bilateral zu abzuschließen. Aber Merkel murkst und murkst und murkst. Die Schäden von der Wertekanzlerin sind in Summe gigantisch. Der deutschen Volkswirtschaft und der deutschen Bevölkerung könnte es ungleich besser gehen wäre uns diese Frau erspart geblieben. Von den GRÜNEN Wirtschafts- u Umweltvernichtern noch garnicht gesprochen.
Zu Anthony Glees. Es mag ja durchaus sein, daß die Briten zweimal so reich wie vor dem EU-Beitritt sind. Ohne EU-Beitritt wären sie aber vielleicht zehnmal so reich?
Zu Beatrix von Storch: Applaus für Storch bei Plasberg? Weiß der schon davon? Da hat sich bestimmt so ein 20-jähriger aus der Provinz ins ÖR-Netz eingehackt und sich der Audiokanäle bemächtigt.
Zu Manfred Weber: Den Menschen zu sagen, worum es der „politischen Führung in Europa geht“, reicht irgendwie nicht. Das hat das NS-Regime und die „Diktatur des Proletariats“ schließlich auch gemacht. Und wir wissen was dabei herausgekommen ist.
Ich fand: Gute Sendung. Von Storch: Sachlich, gut der Hinweis auf Merkels Beitrag zum Brexit. Mir fehlte auch ein Hinweis auf die sehr eingeschränkten Befugnisse des EU-Parlaments: Keine Gesetzgebungskompetenz, unterschiedlich Gewichtung von Wählerstimmen, hohe Kosten durch zwei Parlamentssitze und teilweise skandalöses Verhalten von Abgeordneten: Anwesenheit eintragen und dann gleich wieder verschwinden. Plasberg ist meines Erachtens eine andere Kategorie als Will und Illner, er ist mehr um Sachlichkeit bemüht. Gut auch die Journalistin, die ausdrückte, ihr Job sei zu beobachten und nicht zu werten.
1. Gibt es Europa schon vor der EU und Europa wird nach der EU immer noch existieren. Europa ist ein Kontinent der Nationalen … der Völker Vielfalt. Geeint durch christliche Werte und die daraus folgende Aufklärung.
2. Verstehe ich immer noch nicht, warum man hier von weichen oder harten Brexit spricht!?
Austritt ist Austritt….da verhandel ich doch nicht meinen Verbleib! Und erst nach dem Austritt/Trennung kann ich mich dann wieder an einen Tisch setzen und die neuen Beziehungsbedingungen verhandeln. Harter Brexit oder weicher Brexit…lenkt nur davon ab, dass die EU die Engländer mit einen Vertragsbypass weiter in der EU halten wollen….das nenen die dann einen „weichen“ Brexit. Erst müssen die alten Wirtschafts- und poltischen Verträge mit der EU NICHTIG gemacht werden….also BREXIT! Keiner Weicher und kein Harter…einfach NUR BREXIT! Danach kann man sich wieder an einen Tisch setzen und die wirtschaftlichen und politischen…diesmal nicht Bedingungen…sondern wie es mit freien Ländern (England ist dann frei und selbstbestimmend) dann ist…mit BEZIEHUNGEN verhandeln.
Dem Text nach zu urteilen, muss es wohl eine der besseren Sendungen von Plasberg gewesen sein. Vielleicht schaue ich sie mir sogar noch in der Mediathek einmal an.
Der Brexit gehört zu den bleibenden `Leistungen´ von Merkels Europapolitik, an die sich Historiker noch in 200 Jahren erinnern können – vorausgesetzt natürlich, man erinnert sich dann überhaupt noch an Europa.
Die EU, das ist die Vergemeinschaftung überbordender Staatsschulden, die Bankenunion von Blinden und Fußkranken, eine neu EU-Arbeitslosenversicherung, keine Kontrolle der Außengrenzen, mehr Kriminalität, ein schwacher Euro, die Vergemeinschaftung aller Verbindlichkeiten und Verluste, der Kommunismus durch die Hintertür, und für den Bürger etwas Resiefreiheit. Also Chaos statt Ordnung.
Herrn Plasberg fragte Frau Kurz, ob sie wegen der schwierigen Sachlage manchmal nicht alles Hinschmeißen wolle. (Weil sie ja immer den richtigen Dreh bekommen müßte, unterstellte er.)
Sie daraufhin (so ungefähr): Warum? Es ist doch total spannand, sich mit diesen Sachverhalten von allen Seiten auseinanderzusetzen.
Resümee für mich: Frau Kurz wurde noch nicht instruiert, dass heute ‚Haltungsjournalismus‘ (besser: Primitivstpropaganda) gefragt ist, den Herr Plasberg gestern nicht ganz so offensiv praktizierte.
Frau Storch: „Und dann die katastrophale Migrationspolitik.“, mit der die Kanzlerin die Briten aus dem europäischen Staatenbund vertrieben hat.
Herr Glees: „Da hat Frau Storch Recht. Sonst gäbe es keinen Brexit.“
Herr Weber so ungefähr: Immer dieser Populismus.
Populismus ist ein Begriff, der in den letzten Jahren negativ besetzt wurde, um den Diskussionsraum einschränken zu können. Danach kommt sofort Nazi.
Für Shakespeare sind „Populisten jene Menschen, die einen Spaten Spaten und eine Katze Katze nennen“; also Realisten.
Damit ergibt sich ein anderer Blickwinkel auch auf diesen Sachverhalt!
Webers Kommentar war, dass die AFD nur ein Thema hat.
Richtig:
Aber die Migration hat negativen Einfluss auf alle Bereiche:
– Terror (Merkel-Poller)
– Kriminalität
– Wohnungsmarkt
– Renten
– Schulen / Bildung
– Krankenkassen
– Arbeitslosigkeit
– innere Sicherheit
– Finanzen
– No Go Areas
– Spaltung der deutschen Gesellschaft
– Spaltung Europas
– …….
Ich war völlig perplex, seit wann darf die AfD in GEZ Quaselrunden Claqueure mitbringen??? Und dann werden noch Ausländer eingeladen die der „ausländerfeindlichen“ AfD zustimmen hahaha…. das stellt ganze 3 Jahre linksgrüne GEZ Propaganda auf den Kopf 😀 Jedenfalls wissen wir jetzt, dank der EU gibt es nicht nur Frieden in EUropa, auch volle Kühlschränke sollen eine Errungenschaft eben dieser sein.
Wie war das noch mit den Ängste schüren“ :-/
Am besten fand ich Weber. Es ist schon phänomenal wie es Toppolitiker seines Schlags schaffen, Dinge zu erzählen, wie das die Politik der CDU zu einem Europa des Miteinander beitragen würde – und im ersten Moment nimmt man das hin, wie Gottes Wort. Erst heute morgen dachte ich, Moment einmal, ist der Brexit und der Ärger mit den Oststaaten bzgl. Migration und den Südstaaten bzgl. des Euro nicht das eigentliche Ergebnis dieser „Politik des Miteinander“.
Jetzt wollen sie also England bestrafen, weil es da nicht mehr mit machen will. Da ist doch Storchs AfD mehr auf ein partnerschaftliches Miteinander gerichtet, wenn man z.B. mit einem Zoll- und Handelsabkommen nach einem gemeinsamen Vorteil sucht.
Ist doch irre, wie Weber es schafft, einem seine Politik als eine Politik des Miteinander zu verkaufen und gleichzeitig die Politik der AfD als Spaltungspolitik. Auch bei den Oststaaten gibt es im Übrigen eine Menge Sympathie für AfD-Positionen wie z.B. einem zurück zu Landeswährungen, die der Wirtschaftskraft der einzelnen Länder entsprechen. Beim Thema Migration und Rechtsstaatlichkeit sowieso. Schade, dass man Storch statt Meuthen eingeladen hat.
Na,na so schlecht war v Storch nicht, zumal sie völlig ungewohnt mal fast aussprechen durfte.
Das war gestern sehr erfreulich, mit Niveau und informativ.
Nicht das bekannte aggressive Alle gegen Eine.
Es geht also auch ganz normal, mit Anstand und Fairness.
„denn überraschenderweise saß mit Beatrix von Storch eine AfDlerin in der Runde – ein Schritt zur innerdeutschen Normalität nach dem Bremer Anschlag?“
Ja sicher doch und morgen wird Gauland Alterspräsident….