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"Krisengipfel im Vatikan"

Bei Anne Will: Staatsanwalt Prantl hatte das Wort

25.02.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Historiker wissen: Immer, wenn die Kirchen nicht parierten, kamen Missbrauchsgeschichten auf den Tisch. Warum aber das Thema bei Will? Die Kirchen parieren doch ...

Höret zuerst die Worte von Rainer Maria Woelki, dessen Name selbst bei Google gepriesen wird, seit er ein Flüchtlingsboot als Götzenbild in seinem Dom aufstellen ließ: „Der Leib Christi ist krank“, wehklagte der fromme Mann, „und wir alle tragen Verantwortung“. Von „Gesprächen und Zuhören“ predigt er weiter, und dass „das dauern wird“, aber am Ende schaffen wir das.

Diesmal tragen „wir“ also Verantwortung für die unzähligen Missbrauchsfälle in der Kirche, denn darum ging es bei Woelkis Vlog auf domradio.de, wobei wir gleich einschränkend hinzufügen wollen, Verantwortung trägt nur, wer Kirchensteuer zahlt, „wir“ also schon mal nicht.

Ob Hungersnöte, Flüchtlingsströme, Magenbeschwerden oder Umweltkatastrophen, die tröstenden Worte Woelkis und der seinen passen immer, und das ist genau das Problem. Sie sind nichtssagend. Bei Anne Will übernahm Bischof Stephan Ackermann die Woelki-Rolle, und als geübter Theaterkritiker würden wir anerkennend sagen, diesen betroffenen Gesichtsausdruck, der übergangslos mal ins verständnisvolle mal ins mitleidige changierte, macht ihm nicht mal Claus Kleber nach. Chapeau! Ja, man müsse „auf den Prüfstand stellen“, und auch „bekennen“, und „ich gebe Ihnen ja recht, beim Krisengipfel fehlte „eine To do Liste“. Framing-Hilfe braucht die katholische Kirche jedenfalls nicht, der Fels steht, da kann die Brandung noch lange vergeblich branden. Am besten gefiel uns seine Antwort auf die Frage, warum die Kirche nicht schneller die Missbrauchsfälle aufgearbeitet habe: „Warum nicht schneller? Was ist schnell? Da gibt es einen schmerzlichen Dissens.“ Mit 2.000 Jahre Geschichte auf dem Puckel lässt sich doch viel entspannter über die Zeitläufe plaudern.

Ein altes Thema bei Will, uralt

Wir sitzen also vor Anne Will, die uns das Thema „Krisengipfel im Vatikan – wie entschlossen kämpft die Kirche gegen Missbrauch?“ näher bringen will, eben weil es einen solchen Gipfel im Vatikan gegeben hat, dabei ist das Thema älter als Anne Will und wird von den Gegnern der katholischen Kirche eigentlich immer nur dann auf den Tisch gebracht, wenn die Kirche ihre Gläubigen auf Distanz zur Obrigkeit halten will.

Wir werden den Verdacht nicht los, dass dem Vatikan das Thema Missbrauch an Schutzbefohlenen durch sein Personal besonders auf den Nägeln brennt, seit in den USA gewaltige Schadensersatzzahlungen anfielen, und beim Geld hört der klerikale Spaß erfahrungsgemäß auf. Dazu der trendsüchtige Franziskus aus Argentinien und schon gibt es eine Konferenz, bei der einige hundert alte, sehr alte, meist weiße, Männer in grünen Kleidern eine Lösung suchen sollten.

Anne Will hatte zwei Opfer eingeladen, Herrn Katsch von der Betroffenenorganisation „Eckiger Tisch“ und die Sozialpädagogin Frau Wich. Frau Wich findet es fein, dass die Kirche überhaupt mal in die dunklen Ecken schaut, aber Herr Katsch meinte, der Papst sei „zu kurz gesprungen“.

Der Chefankläger war allerdings eh ein anderer, nämlich der Ex-Staatsanwalt und jetzige Süddeutsche Beobachter, Heribert Prantl. Ganz Robespierre deklamierte er zur Freude des anwesenden Saalpublikums: „Ja, wo sind wir denn?“ Er habe „Taten der radikalen Umkehr“ erwartet, aber so sei keine Absolution zu bekommen. „Strafvereitlung“ sei das, das kanonische Recht müsse verschärft werden, nach Missbrauch dürfe einer kein Priester mehr sein!

Dazu muss man wissen, dass es langgeübte Praxis der Kirchenmänner war, einen sündigen Hirten, der erwischt wurde, einfach auf andere Schafe loszulassen, vulgo zu versetzen. Bei anstehenden Strafverfahren wurde bei der Staatsanwaltschaft interveniert (übrigens auch beim damaligen Staatsanwalt Prantl – wie der dann entschied, ließ er uns leider nicht wissen).

Sie merken schon, verehrte „Lesende“ (toll, wie wir hier alle Geschlechter inkludieren, oder?), grundsätzlich handelt es sich um Staatsversagen, wenn solche Vertuschungs-Praktiken überhaupt möglich sind, deshalb war vielleicht auch Johannes-Wilhelm Rörig, Missbrauchsbeauftragter der Bundesregierung, geladen. Rörig kämpft „seit 7 Jahren für Kinderschutz in Deutschland“, mehr war aus ihm in einer Will-Stunde einfach nicht herauszubekommen.

Die Stimme des Herrn braust, aber es ist nur: Prantl

Während die beiden Opfer recht gnädig mit der Mutter Kirche ins Gericht gingen, brauste der Katholenzögling Prantl, der nicht nur öfter nach Altötting wallfahrte als in Bayern vorgeschrieben, sondern sogar Journalistenstipendiat der katholischen Kirche war, wie ein Sturmwind über den Bischof herab. Ihm sei „der Griffel aus der Hand gefallen“, als der Papst gesagt habe, „auch anderswo gibt es Missbrauch“. Uns fiel der Griffel auch aus der Hand, weil Prantl offensichtlich nicht merkte, dass das gleiche idiotische Argument von Grünen nach den Migrantenattacken auf Frauen am Kölner Dom aufgekommen war. Und dann meinte Prantl völlig schmerzfrei, „keiner habe einen moralischen Überlegenheitsanspruch wie die Kirche“. Da merkt man wieder: Die größten Kritiker der Elche, sind eigentlich selber welche.

Und mit dem Furor eines abgefallenen Priesters in der französischen Revolution wollte er nun gleich alle Mauern einreißen: „Das Fundament wackelt!“, rief er aus, der Zölibat muss weg, ein Aufstand der Frauen her. Revolution, Revolution! Wir brauchen Parität. Und am besten eine Päpstin. Da wurde dem Ackermann ganz schlecht. Vielleicht hilft ja ein Artikel aus der Süddeutschen vom November 2018: Auch „die evangelische Kirche kommt nur schleppend mit der Aufarbeitung ihrer Missbrauchsfälle voran“ als Trost?

Hinweis der Redaktion: „Lesende“ wurde nur im Zuge des ironischen Charakters zugelassen. Kein Einzug des Genderismus, im Namen des Herrn. 

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40 Kommentare

  1. Sehr guter Artikel!
    Und warum Herr Prantl jetzt diese „Kirche ohne Haken“ angreift, ist mir unklar. Aber ich verstehe in diesem Land so einiges nicht.

  2. Wie lauteten nochmal die letzten Worte Jesu am Kreuz? Eli, Eli, lamá sabachtámi – mein Gott, mein Gott, WARUM hast du mich verLASSEN? Porca misericordia.

  3. Es ist ein Skandal, dass Prantl überhaupt noch eingeladen wird, nachdem er in einer früheren Sendung einmal Markus Söder in Hinterhofmanier angebellt hat. Mit dem richtigen Parteibuch kann man sich offensichtlich bei uns alles erlauben.

  4. Jesus sprach von Gott, genauer: vom Himmelreich Gottes –
    bekommen haben wir (leider nur?!) die Kirche [sinngemäß
    zitiert; Quelle ist mir leider nicht mehr bekannt].
    Vielleicht sollten die Kirchen (gleich welcher Couleur) es
    einmal damit versuchen, den Anteil („Quote“, ha, ha) der
    Geistlichen zu erhöhen, die auch tatsächlich an Gott glauben.
    Und dies quasi von Null auf deutlich über fünfzig Prozent in
    xx Jahren. Große Hoffnung habe ich allerdings nicht.

  5. Jedesmal, wenn ich den Westentaschen-Ilya-Ehrenburg der „Alpen-Prawda“ sehe, ballen sich meine Fäuste („und wollen unbedingt in sein Gesicht“, Zitat Gröhlemeier).
    Aus diesem Grund schaue ich mir Auftritte mit dem Lücken-Relotius nicht mehr an.
    Ganz erhellend auch das curiculum des Herrn P., wie Stalin auch ein Kirchenzögling, paßt!!

  6. Mich würde wirklich interessieren, ob sich der ehrenwerte Herr Prantl auch so engagiert (für mich eher affektiert) ins Zeug legt, wenn es um die Auswüchse des Islam geht. Die zu beanstandende Bandbreite – Steinigungen, Frauenrechte, Homosexuelle aufhängen, Amputationen u.v.m. – wäre auch hier unermesslich.

    • Das Gegenteil ist der Fall! Prantl ist ein unermüdlicher Kämpfer für die Islamisierung.
      Zitate aus dem Süddeutschen Beobachter:
      Mit der Aufhebung des Pauschalverbots für Kopftücher an Schulen hat das Bundesverfassungsgericht richtig entschieden. Das Urteil fördert die Integration und die Gleichberechtigung der Religionen.

      Der Europäische Gerichtshof ermöglicht ein Kopftuch-Verbot am Arbeitsplatz. Er gewährt damit Unternehmen mehr Freiheit als der Religion.
      Man kann die Kopftuch-Urteile des Europäischen Gerichtshofs in ihrer Bedeutung kaum überschätzen. Es sind Leitentscheidungen gegen die Religionsfreiheit. Es sind Entscheidungen, die versuchen, das Bekenntnis zur Religion am Arbeitsplatz tunlichst zu unterbinden.

      Menschengerichtshof zum Burka-Verbot in Frankreich – das Urteil ist ein Unglück.

      Der Kampf gegen die doppelte Staatsbürgerschaft ist ein Anrennen gegen die deutsche Realität. Gewiss: Wer neu eingebürgert wird, muss sich entscheiden – aber doch nicht dafür, ob er sich nun ein wenig mehr türkisch oder ein wenig mehr deutsch fühlt.

    • Man merkt, dass sich Prantl mit dem Islam noch nicht eingehend auseinandergesetzt hat, wenn er beispielsweise die Angst vor der „Polonisierung“ Deutschlands im letzten Jahrhundert mit der Angst vor der Islamisierung von heute gleichsetzt.

  7. Nicht „der Leib Christi“ ist krank, sondern ausnahmslos Christi`s Bodenpersonal.
    Und alle diejenigen die da in trauter Runde zusammen saßen, sollen sich mal fragen, welchen Anteil ihnen an diesen Verfehlungen gebührt. Die Verlogenheit im Mainstream zieht sich durch die ganze Gesellschaft, ohne eine einzige Ausnahme. Und die Kirchen, die einmal die Moralwächter der Gesellschaft waren, haben sich dem ohne Not angeschlossen.
    Und da den Klerikalen mehr an weltlichem Reichtum denn an geistiger und geistlicher Intention liegt, bleibt nur, aus den Vereinen auszutreten. Vielleicht führt eine erzwungene Bescheidenheit für mehr Klarheit in den Köpfen.

  8. Ist der Chef-Propagandist von der Alpen-Prawda nicht der Allerletzte, der die Moralkeule schwingen sollte?

  9. die katholische kirche ist die blaupause für alle parallelgesellschaften, die in DE seit dem fall der mauer wie pilze aus dem boden geschossen sind, um es 2015 bis auf regierungsebene zu schaffen….

  10. Vielen Dank für den Artikel. Wunderbar formuliert und Danke, dass Sie sich den Sch… angetan haben. Das tue ich mir schon lange nicht mehr ab.

  11. Kritiker der Kirche sind „Freunde des Teufels“ – nur wird hier nicht die Kirche kritisiert, sondern das Bodenpersonal, das vor Mißbrauch und Vertuschung nicht zurückschreckt. Dieses Bodenpersonal gehört aus der Kirche gejagt. Das Gequatsche um den Brei ist unerträglich.

  12. Ja, so ist es, es geht um Dominanz, und um diese zu erreichen, ist der Herrschaft jedes Mittel Recht. Schon bei Sokrates, der das Gewissen erfand, „ich bin Euch Brüder Athener zugetan und Freund, dem Gotte aber werde ich immer mehr gehorchen, als Euch“, und dafür mit dem Tode bestraft wurde. Die „Reformation“ des Dr. Luder diente einem ähnlichen Zweck, die Könige und Fürsten wurden zu Kirchenoberhäuptern, saßen über den Kanzeln, und „nebenher“, ganz zufällig, fiel das Vermögen der Katholischen Kirche und derjenigen, die sich nicht unterwarfen, an sie. Die französische Revolution des Marquise de Sade verfolgte ähnliche Ziele, die aufständischen Katholiken der Vendée wurden massenweise in Flussschiffen versenkt, gerne nackt aneinander gebunden, das waren dann „republikanische Hochzeiten“ und „vertikale Deportationen“. Bismarck hat diesen Kulturkampf aufgegriffen, auch hier reichte eine Anklage für ein Urteil, etwas was später die Bolschewiki übernahmen. Heute schreien diejenigen am lautesten, aber nur gegen die KK, die die Befreiung der Sexualität, auch der kindlichen, seit 50 Jahren auf ihre Fahnen geschrieben haben. In einem inzwischen politisch korrekt nicht mehr aufrufbaren Artikel des Cicero vom 31.3.2010 sprach der Experte dort von zwischen 1995 und 2010 95 Verdachtsfällen p.a. im Zusammenhang mit der KK bei 15000 p.a. in D insgesamt. „Denn die Einen sind im Dunkeln und die Andern sind im Licht, und wir sehen die im Lichte, die im Dunkeln sehen wir nicht“, so B. Brecht. Es ist kein Zufall, dass heute nur in Richtung KK geleuchtet wird. Aller Missbrauch gehört ins Licht, insbesondere der sexuelle, bevor er zur „Befreiung/Orientierung“ umgedeutet wird und die Täter zur Märtyrern der sexuellen Revolution erklärt werden, nicht zum ersten Mal. Wer die Transzendenz abschafft -und darum geht’s- , will den Totalitarismus. „Ein kleiner Fehler im Anfang, am Ende ein großer wird“, so Aristoteles.

  13. **
    Der Missbrauch, wie er in der katholischen Kirche (aber die Protestanten sind nicht besser) aktenkundig wurde, hat zwei Quellen: Die Herrschaftsstrukturen in ihren Institutionen, und die Verachtung der Frau, die zu einer massiven institutionellen und numerischen Überrepräsentanz von Männern führte, was den Klerus in der Folge insbesondere für homosexuelle Männer interessant machte und hier – da kommen die hierarchischen Machtverhältnisse ins Spiel, insbesondere solche mit päderastischen Neigungen. Da allerdings unterschiedet sich ein Bischofsstift nicht von einem staatlich-atheistischen Kinderheim oder der Oderwaldschule, einem linken Projekt.

    Ich widerspreche aber jedem, der daraus den Stab über den Glauben brechen will. Der Nachweis, dass eine atheistische Welt frei von solchen Skandalen wäre oder generell eine bessere, wurde seit dem 17. Jahrhundert, seit man es versucht, jedenfalls nicht erbracht. Das große Problem der christlichen Kirchen, und der amtierende Papst ist dafür ein Beispiel – neben deutschen Bischöfen wie Woelki, Marx oder Bedford-Strohm – ist, dass sie im Grunde selbst ungläubig geworden sind. Nicht das Bekenntnis steht im Raum, nicht die Verkündung von Gottes Wort, sondern politische motivierte Welterklärung und Moralhuberei. Das ist das eigentliche Problem der Kirche in Europa und Nordamerika. Darum reüssieren im Westen Islam und Hedonismus. Aber das begreifen diese Kirchenmänner im Leben nicht mehr.

    • Da möchte ich nicht groß widersprechen, erlaube mir aber die Anmerkung, dass dies für Ideologien, darunter subsumiere ich auch Religionen gilt. Das Problem ist immer der Glaube daran eine höherwertige Moral zu vertreten, die zu verbreiten letztlich jede Grausamkeit rechtfertigt (Der Zweck heiligt die Mittel). Kindesmissbrauch ist hier nur ein kleines Vergehen, das zu vertuschen im Sinn der höheren Moral unabdingbar ist.

      Nebenbei bemerkt würde mich interessieren, wie Ex-Staatsanwalt Prantl zum derzeit staatlich akzeptierten Kindesmissbrauch durch Muslime steht, wenn sie behaupten die minderjährigen Mädchen, oft jünger als 14 Jahre, wären ihre rechtmäßigen Ehefrauen und Eigentum.

  14. die Kirche hat ausgespielt.
    da hilft kein Herauswinden mehr.
    meine Frau bemerkt: „**“

  15. Auch wenn ich mich immer wiederhole: einfach nur Respekt für Herrn Paetow beim Durchhalten bei diesen Schwafelrunden. Und gestern nun auch noch die fleischgewordene Ludwig-Thoma-Figur von der Alpen-Prawda. Hut ab! Ach ja, immer wenn etwas schief läuft: alle waren schuld – eine infantile Ausredestrategie, die dem Reifestadium klerikaler Mitläufer entspricht. In wenigen Jahren, wenn die Verwerfungen der von Prandtl und Konsorten bejubelten Multikultipolitik nicht mehr verleugnet werden können, dann waren „wie alle schuld“. Was den Fall Staatskirche (ob katholisch oder evangelisch) betrifft, so kann ich mich auch nur wiederholen: schafft endlich das Staatskirchenrecht ab und sorgt dafür, dass die unsittlich betatschten Knaben und Mädels aus der Kasse der Großkirchen so massiv entschädigt werden, dass diese Institutionen des Unheils im Bankrott enden. Für Lesende: Matthäus 21, 12 ff. auch als „Tempelreinigung“ bekannt.

  16. …. dass Kinder geschützt werden… ?

    Da muss ich immer an die unzähligen Abtreibungen denken. Und wenn Prantl dann von Doppelmoral redet, dann platzt mir der Kragen.

  17. Volksverdummung mit Zwangsgebühren. Was überhaupt nicht zur
    Sprrache kam war der Klüngel der C-Parteien, insbesondere der CSU in Bayern mit den schwarzen Pfaffen. Wozu braucht unsere Gesellschaft eigentlich ein kanonisches Recht????? Es läge in der Hand unserer Politiker dies abzuschaffen. Das wollen die aber nicht und so machen sie sich ebenmitschuldig in höchstem Maße. Da kann dieser Herr Prantl noch so viel herumkrakeelen. Dass ausgerechnet eine Damen die mit 9 Jahren von einem Pfaffen vergewaltigt wurde und heute in diesen Kinderf….verein wieder eingetreten ist entbehrt nicht einer gewissen Komik. Der Zuseher blieb ratlos zurück Das vorgegebene framing funktonierte einwandfrei. Glückwunsch an die Medienschaffenden bei der ARD. Völksverblödung at it’s best!!!

  18. Wenn ich die mediale Aufarbeitung der Pädophilie Skandale bei den Grünen mit denen der Katholiken vergleiche, sehe ich viel Luft nach oben bei beiden. Da sitzen sie beide im gleichen Flüchtlingsboot.
    Und mit dem Flüchtlingsboot kommt gleich das nächste Problem, das beide haben. Das mit dem Islam, der, überhaupt nicht verschämt, nicht nur Sex mit Kindern nicht aufarbeitet, sondern propagiert. Nicht nur im Jenseits, wo den islamgläubigen kleine GespielInnen beiden Geschlechts verheißen werden, sondern besonders auch im Diesseits, wo der älter werdende Mann sich jederzeit Frischfleisch ingestalt kleiner Mädchen auf dem Markt der Lustbarkeiten besorgen kann.Ganz nach dem Vorbild des Propheten, der eine 6 jährige heiratete und als perfektes Vorbild unveränderlich gilt. Dass er erst mit 9 ihre auch dann noch viel zu kleine Vagina penetrierte, macht die Sache nicht weniger unappetitlich. Woher sollen unsere Zugereisten, die seit ihrer Geburt nichts anderes als Islam kennen, wissen, dass sie hier keine 12jährigen unverschleiert herumlaufenden Mädels sexuell konsumieren dürfen? Unsere Gesetze sind für diese Menschen völlig irrelevant! Und da sie fertig sozialisiert sind, werden sie auch immer irrelevant bleiben. Alles, was wir hoffen können, ist, dass hier und da mal ein vernünftiger Imam ihnen sagt, dass sie sich noch an die Gesetze halten müssen, solange hier noch nicht die Scharia eingeführt ist. Ihre Sehnsucht nach der Scharia aber wird bleiben, denn es wird sie nach den Frauen des Landes gelüsten, so wie es Muhammed nach den Frauen anderer Länder gelüstet hat. Wer es nicht glaubt, sollte daraufhin die Ausbreitungsgeschichte des Islams studieren, deren Movens auch immer die Kriegsbeute war und darin besonders die Erbeutung von Sklavinnen, die man in unbegrenzter Zahl haben darf. Vergessen wir nicht, wer auf den Sklavenmärkten von ISIS die höchsten Preise erzielte: Es waren kleine Mädchen. Je jünger, desto teurer. Und damit sind wir beim Thema. Jedes missbrauchte Kind ist eins zuviel. Wehret den Anfängen. Nicht nur in der katholischen Kirche. Sondern überall. #keine Freibriefe für Kinderschänder!

    • Damit wäre die Sendung doch tatsächlich erst wirklich interessant geworden, wenn Will auch einen Imam eingeladen hätte, der die Worte, wie sie halt nun mal überliefert sind, für gültig und zu leben auch in unserer Gesellschaft für richtig und passend erklärt.
      Was wissen wir schon, was sich bei jenen hintere verschlossenen Türen abspielt und laut deren Gesetzen auch abspielen darf?

  19. Gestern bei Berlin direkt: Jeder 20 Priester hat sich an Kindern vergangen.
    Das ist keine Nebensache. Papst Franziskus hat jetzt einen betroffenen Bischof entlassen. Was für ein Ergebnis!
    Zu den Tätern kommen noch die Verschweiger.
    Bei Anne Will wurde natürlich nicht darüber gesprochen, wie viele Priester homosexuell sind. Diese heben ihre schützende Hand über die Pädophilen, weil sie sich wahrscheinlich dazu nicht berechtigt fühlen.
    Die Frage ist, wie viele der Teilnehmer an dieser Missbrauchskonferenz nicht selbst Täter waren oder sind.
    Gut ist, dass diese Entgleisungen der Geistlichen heraus kamen. Früher hat man den Kindern nicht geglaubt: Hochwürden macht so etwas nicht. Der vertritt die Moral.
    Wenn heute Kinder auf Besonderheiten hinweisen, werden die Eltern mit Sicherheit hellhörig.

  20. Jetzt fange ich an zu verstehen was es sich mit der Kirche/Religion in DL auf sich hat. Es gibt also das kanonische Recht der RKK das neben oder über unserem bürgerlichen Recht existiert. Nun beginne ich auch zu verstehen warum der Islam unbedingt zu DL gehören soll denn der könnte das selbe Recht einfordern und ihre Scharia neben oder über unseren bürgerlichen Recht stellen. Ein teuflicher Gedanke aber so erklärt sich auch die Unterwürfigkeit der RKK gegenüber dem Islam. Der RKK ist es völlig egal welche Religion die Menschen knechtet und verdummt, ob Gott oder Allah ist völlig Wumpe Hauptsache die Führer der Religion haben die Macht.
    Immer wenn ich etwas von „wir“ lese oder höre stellen sich mir die Nackenhaare auf. Wer ist mit „wir“ gemeint? Wir alle? Das kann es ja nicht sein, das würde ja alle Gläubigen anderer Religionen und die Agnostiker und Atheisten mit einschließen. Wenn die Gläubigen der RKK gemeint sind warum sagt man das nicht? Weil man damit einer bestimmten Gruppe eine Kollektivschuld unterschieben würde? Also eine Massenvorverurteilung? Sowas darf es aber nicht geben gegen niemanden auch wenn bestimmte sehr irdische Kräfte dieses immer wieder versuchen. Letztendlich leben wir immer noch in einer…..ja was eigentlich? Demokratie? Demokratur? Parteiendiktatur? Autokratie? Wenn ich darüber nach denke bin ich echt verwirrt.
    Ich bin Agnostiker/Atheist aber ich würde nie auf die Idee kommen die 10 Gebote abschaffen zu wollen. Aber ich würde einige hinzufügen z.B. : Füge nie einem anderen Menschen geistige und/oder sexuelle Gewalt an. Oder : Die sexuelle Orientierung oder Handlungen sind Privatsache und gehen niemanden etwas an.

    • „Die sexuelle Orientierung oder Handlungen sind Privatsache und gehen niemanden etwas an.“
      Unsere Gesellschaft hat sich darauf geeinigt, dass Homosexualität Privatsache ist und dass Pädophilie verboten ist. Die sexuelle Orientierung ist also nicht grundsätzlich Privatsache.
      Sexuelle Gewalt ist nur im Einvernehmen erlaubt.

  21. Als „Lesende“ (in diesem Fall DIE Lesende, was denn sonst, ? Bätschi)
    frage ich mich, ist Vlog der neue Volksv…-Blog???
    Oder der Vati-Lü..-Blog?

  22. „seit er ein Flüchtlingsboot als Götzenbild in seinem Dom aufstellen ließ“, mein lieber Herr Paetow, da muss ich ihnen korrigierend zur Seite springen. Da die „Allerbesten“ nicht des Gebrauchs eines Metermesswerkzeugs kundig waren, musste das ehedem schwimmende Goldkalb VOR dem Gotteshaus in die Helling gestellt werden. Es passte einfach nicht durch die Pforten. Wohlan…

    • Fast !

      Nach einger Zeit sind die Herren dann tatsächlich auf die Idee gekommen, das Boot hochkant zu nehmen: dann passt es durch die Tür…..

  23. Prantl, „der Aufrechte“, ist er nicht köstlich? So eine Figur kann man sich gar nicht ausdenken. Die vorderen Gliedmaßen ausladend vor sich hinschwingend wie der „Kinderschänder“ auf der Kanzel. Seine Betroffenheitspredigten sind unübertroffen! Wohlan…

  24. Wie kann man sich eine Talkshow mit Prantl antun, dem sendungsbewussten Volkserzieher? In „1984“ wäre er Leiter des Ministeriums für Wahrheit geworden.

  25. Die kath. Kirche steht, ungeachtet Woelkis Götzendienst, halt immer noch auf der Abschussliste der Linken.
    Das haben die Woelkis, Marxens und auch der Papst selbst noch nicht begriffen. Die Kirche mag sich dem Zeitgeist noch so andienen, geliebt wird sie von Linken deshalb noch lange nicht und von Absolution kann schon gar keine Rede sein. Bei der evangelichen Kirche ist das etwas anderss. Diese dürfte mittlerweile soweit unterwandert sein, dass sie schon als linke politische Organisation gelten kann.

    • Die Kirche ist wie der Sozialismus.. totalitäre Systeme..und hier kann es dann nur eines geben und das andere muss weichen… Stichwort „Gleichheit“

  26. „Wir“ sind, lieber Herr Prantl, NICHT verantwortlich für die Missbrauchsfälle in der Kirche. Auch die nicht, die Kirchensteuer zahlen.
    Verantwortlich sind alleine jene Stinkstiefel, die sich an den Kindern vergingen. Hier ist ganz klar zu erkennen, wer Täter und wer Opfer ist. Das „wir sind schuld“ lenkt nur von den eigentlichen Tätern ab, die kein bisschen an Gottes Existenz glauben, sondern sich in die Kirchen eingeschlichen haben, wissend, dort finden sie ihre Opfer.
    Erst danach kommt die Verantwortung derer, die sei einstellten und derer, die sie deckten. Die Bibel übrigens sagt zu solchen Kinderschändern übrigens: „..und sie führten ihn vor die Stadt und erschlugen ihn.“

    • Nein, wir waren das nicht! Der schwule Zeitgeist ermöglicht und relativiert so einiges; schwule weiße Männer sind die Haupttäter, wie in der Odenwald-Schule und anderswo. Ihre Netzwerke sind vermutlich gigantisch, und es grenzt an „Verschwörung“

  27. Sehr gute Idee, wir brauchen eine Päpstin so wie wir eine KANZLERIN brauchten!
    Denn dann ist die Kirche nach kurzer Zeit zerstört, also ran ans Werks….

  28. Strafvereitelung kommt mir vor allem bei Freisprüchen oder geringen Bewährungsstrafen für Messerstecher in den Sinn.

  29. Die (nicht nur) katholische Kirche hat schon immer ein Problem mit der sexuellen Ausrichtung ihres Personals gehabt. Viele Homosexuelle, Asexuelle und Päderasten fühlen sich von den der Öffentlichkeit entzogenen Strukturen des Klerus angezogen und können auf Förderung durch gleichgesinnte Würdenträger hoffen. Das hat sich nicht geändert, wird sich auch nicht ändern. Die Frage, die sich eine Gesellschaft stellen muß, ist, ob sie diese Strukturen hinnimmt, weil sie den Nutzen höher einschätzt, als den Schaden.
    Man bekommt die Kirche nur so, wie sie ist. Nicht so, wie man sie gern hätte.

    Ist wie beim Sozialismus. Man will ihn, und was man bekommt, ist immer nur Venezuela.

  30. Herr Prantl, der Geläuterte, kann und wird es nicht zulassen, von so einem offenkundig fehlbaren „ Verein“ vom links/grünen Moralsockel gestoßen zu werden. Unabhängig von Leid der Betroffenen, um das es letzten Endes für die streitenden Protagonisten nicht wirklich geht : Die moralische Deutungshoheit oder der entsprechende Alleinvertretungsanspruch bleibt nun erst bei den Links/Grünen, nachdem sich die konkurrierende ? Instanz selbst aus dem Rennen genommen hat. Was für ein Glück, dass wir einen ( spirituellen )Ersatz gefunden haben, der zumindest in Sachen Scheinheiligkeit locker mithalten kann.

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