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Vier gegen einen

Bei Anne Will ging es mehr gegen die katholische Kirche als um den Missbrauchsskandal

31.01.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Anne Will stellt die Frage: „Sind die Kirchen noch zu retten?“ – und gibt keine Antwort. Der Missbrauchsskandal wird zum Generalangriff auf die katholische Kirche.

Gestern Abend versprach es bei „Anne Will“ – endlich und nach langer Zeit – mal wieder spannend zu werden. Gestellt wurde die Frage: „Ist die Kirche noch zu retten?“ Anlass, so schien es zumindest zu Beginn, waren die bekannt gewordenen schweren Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche und insbesondere ein jüngst veröffentlichtes Gutachten über die Bistümer München und Freising. Allein dort konnten für den Zeitraum von 1945 bis 2019 497 Missbrauchsfälle sexueller Art festgestellt werden. Auch wurde belegt, dass Papst Benedikt XVI. die Unwahrheit gesagt hat, was dieser auch selbst einräumen musste.

Eingeladen waren der Mitbegründer und Sprecher der Betroffeneninitiative „Eckiger Tisch“, Matthias Katsch, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne), die Deutschlandfunk-Redakteurin Christiane Florin, die SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier und schließlich – für den Platz auf der Anklagebank – der Vorsitzende der Katholischen Bischofskonferenz – der Limburger Bischof Georg Bätzing.

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Um es gleich vorweg zu nehmen, die gestellte Frage wurde nicht beantwortet. Denn dazu wäre es notwendig gewesen, erst einmal zu erfahren, was die katholische Kirche nach ihrem Selbstverständnis eigentlich ist. Gefehlt hat in der Runde nicht ein weiterer Vertreter der Institution Amtskirche, sondern einer der führenden Theologen, beispielsweise von der renommierten Katholischen Universität in Eichstätt. Denn wenn schon über die Kirche als solche diskutiert werden soll, muss es letztlich auch um die religiösen und gesellschaftsrelevanten Werte gehen, für die sie steht – oder aber auch nicht. Wenn die Debatte auf die skandalösen und beschämenden Missbrauchsverbrechen reduziert wird, ist die Fragestellung schlicht verfehlt. Doch möglicherweise war dies kein Zufall.

Zu den konkreten Vorgängen selbst herrschte schnell bis hin zum Spitzenvertreter der Amtskirche im Wesentlichen Konsens. Da wurde gelogen, vertuscht und beschwichtigt, dass sich die Balken bogen. Das Schlimmste aber war die fehlende Empathie für die Opfer, deren Dunkelziffer in ihrer Dimension gar nicht zu erfassen ist. Die meisten der geschundenen Kinder und Jugendlichen haben schwerste seelische Schäden erlitten, an denen viele bis zum Lebensende leiden. Kein Ruhmesblatt für die Kirche ist in diesem Zusammenhang auch das leidige Thema „materielle Entschädigung“. Bis heute, so auch Bischof Bätzing, ist es noch nicht zu tragfähigen und angemessenen Vereinbarungen gekommen.

Ebenso konnte er auch die rechtliche Verfolgung durch den Staat oder durch interne kirchliche Institutionen nicht ausreichend transparent machen. Genauer gehe es dabei um nach dem geltenden Strafrecht bereits verjährte Taten, wobei eine große Zahl der Täter, so Bätzing, bereits verstorben sei. Besonders die Journalistin Florin forderte den Rücktritt noch amtierender und in das schmutzige Geschehen verwickelter Würdenträger. Sie forderte Antworten auf die Motive des Verhaltens und mutmaßte, es seien in erster Linie Karriereüberlegungen und Rücksichtnahmen auf die Hierarchie der Kirche gewesen.

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Die Überlegung, dass es möglicherweise auch die Absicht einer Schonung der Institution Katholische Kirche als solche gewesen sein könnte, kam ihr gar nicht in den Sinn. Selbst wenn dies das Motiv gewesen wäre, wäre das keine Entschuldigung – am Fehlverhalten und seiner Verwerflichkeit änderte das nichts. Es wären eben nicht nur im Vergleich triviale Gründe wie das Fortkommen und das persönliche Ansehen bei der Obrigkeit gewesen. Aber darauf war die Diskussion eben schon zum Ansatz her nicht ausgerichtet.

Von der Tragödie des Missbrauchs kam als nächstes das katholische Arbeitsrecht an die Reihe. Speziell ging es dabei um die unverändert praktizierte Nichtbeschäftigung von Menschen mit diversen Orientierungen. Wieder war es Bischof Bätzing, der auch dies bedauerte und sich für Veränderungen aussprach.

Ein Segen für die Diskussion war der äußerst sachlich auftretende Vertreter der Opfer, Matthias Katsch. Er wies darauf hin, dass der Schlüssel für all diese Fragen letztlich in Rom, konkret beim Papst läge. Derartige Dinge, die unmittelbar aus der religiösen Lehre entspringen, könnten auf nationaler Ebene gar nicht verändert werden. Hier wäre es schön gewesen, das Verständnis der Kirche von Ehe und Familie, dem Schutz des ungeborenen Lebens und überhaupt der christlichen Ethik zu problematisieren – doch nichts da!

Matthäus-Maier wie Göring-Eckardt sprachen sich für die ausdrückliche Gleichstellung schwuler, lesbischer und diverser sexueller Orientierung mit Verfassungsrang aus. Hieße das, dass am Ende sogar die Bibel mit ihren entsprechenden Aussagen verboten werden müsste?

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Schließlich, wie in einer Sendung dieser Art nicht anders zu erwarten, ging es um die kirchlichen Privilegien. Hierzu wurden das Eintreiben der Kirchensteuer durch den Staat wie auch staatliche Zuwendungen aus lange zurückliegenden Vereinbarungen – wie beispielsweise Entschädigungsleistungen für enteignete Kirchengüter aus dem Jahre 1803 und Ähnliches – angesprochen. Matthäus-Maier empfahl in diesem Zusammenhang, mal den materiellen Wert der kirchlichen Gegenleistungen für die Gesellschaft zu ermitteln. Leider kam auch hier niemand auf die Idee, dann auch die Belastungen für die Gemeinschaft zu bestimmen, würden die Kirchen sämtliche sozialen Dienste, von Betreuungsstätten bis hin zu Krankenhäusern sowie diakonische Leistungen, einstellen.

Einer Tradition blieb Anne Will auch gestern treu: Vier Teilnehmer mit gleichen Positionen gegen einen. Das Verhältnis der entsprechenden Redezeiten lässt die Frage nach der Fairness gar nicht erst aufkommen. Man wurde die Vermutung nicht los, dass das furchtbare Schicksal der Betroffenen zu einer Gesamtanklage vor allem gegen die katholische Kirche instrumentalisiert werden sollte.

Sicher hat schon für die nächste Woche Frau Will eine ähnlich kritische Runde zum islamischen Glauben und entsprechenden Einrichtungen vorgesehen. Sicher ist sie ebenso wie die meisten ihrer Gäste der Meinung, dass der Islam zu Deutschland gehöre. Damit müsste auch für sie ein Maßstab gelten, der für alle in Deutschland vorhandene Religionen gleich ist.

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86 Kommentare

  1. Natürlich haben beide Amtskirchen ihre Mißbrauchsskandale, die katholische etwas größer, was man aber nicht allein über Masse aufwiegen kann, sondern den Urgrund erforschen muß, der einfach in der menschlichen Niederträchtigkeit angelegt ist und da spielt in dieser Frage der Stand zunächst keine Rolle, wenn man vom Vorbildcharakter einmal absieht.

    Das nun die katholische Kirche ganz vorne in der Anklage steht hat nichts mit der Bekämpfung der Ursache zu tun, da werden alte Rechnungen zwischen den Kirchen und den Gottlosen beglichen, die dabei nun ihre große Chance sehen eines der letzten Bollwerke zu schleifen um darauf ihr eigenes Reich zu errichten, ob damit das Reich Gottes gemeint ist, das kann man bezweifeln, hier sind niederträchtigste Gedanken am Werk, die den Tätern nicht groß nachstehen, wenn man das Endergebnis betrachtet, indem man ganz gezielt darauf aus ist, einen unliebsamen Gegenpart entgültig fertig zu machen.

    Das Unvermögen der Kirchenoberen, im Vatikan, aber auch in den einzelnen Ländern und Amtskirchen haben diesen Zustand erst so richtig begünstigt und dadurch ist es den anderen Verantwortlichen in der Gesellschaft und in der Gegenkirche gelungen von ihren eigenen Problemen abzulenken und nun haben sie sich voll eingeschossen auf die katholische Kirche, wobei sie allerdings die Rechnung ohne den Wirt machen, denn die Austrittswelle seit Jahren ist in beiden Amtskirchen ungefähr gleich und die Mitglieder sehen sehr wohl was hier geschieht und wehren sich auf diese Art, während die bekannten Gesichter in den Medien das noch verstärken wollen und dabei auch jene treffen, die garnicht im Focus stehen wollen und so werden beide absaufen, denn mitgefangen mitgehangen und es wird sich am Schluß noch zeigen, wer dabei die größeren Plessuren abkriegt.

    Diese allgemeine Falschheit und Niedertracht ist symtomatisch auch für gehobene Kreise und würden sie alle zusammen die Finger von unseren Kindern und Jugendlichen lassen, dann müßten wir uns mit solchen unapetittlichen Dingen erst garnicht herum schlagen und damit wird doch offengelegt, daß es sich um falsche Schlangen handelt, denen man beikommen müßte um solche Schweinereien zu beenden, denn keiner von ihnen ist davon befreit, der Unterschied liegt nur jeweils in der Häufigkeit, was aber niemals als Entschuldigung dienen kann, wenn man diese Schandtaten im Nachhinein beurteilt.

  2. Unabhängig davon, was man von den Amtskirchen hält, konnte man doch nicht wirklich erwarten, dass ‚Flachwasser-Journalimus‘ á la Anne Will auch nur irgendeinen Erkenntnisgewinn bringen würde.
    Mein Appell: Sendung absetzen, Frau Will nach Hause schicken und endlich Geld im Bürokratie-Tempel der ÖR-Medien sparen.
    Sowohl der Geldbeutel, als auch das Niveau des Journalismus würden es uns danken!

  3. Ich schalte gestern kurz ein und höre gleich mal die Festestellung (oder Frage) von Will „Frau Göring-Eckardt, Sie sind doch Theologin !!??“ Die „Theologin“ antwortet nicht darauf, verneint das auch nicht sondern redet schnell weiter. Sie ist tatsächlich nämlich Religionslehrerin.
    Omid Nouripour hat im Laufe der Zeit studiert:Deutschen Philologie mit den Nebenfächern Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das er 1997 um ein Zweitstudium der Soziologie, Philosophie und Volkswirtschaftslehre ergänzte. Beide Studiengänge schloss er nicht ab und übte auch keinen Beruf aus.
    Ricarda Lang studierte erfolglos 7 Semester Jura und brach das Studium dann ab. Sie hat darüber hinaus keine Berufsausbildung.
    Claudia Roth studierte zwei Semester Theaterwissenschaften und beendete dann dieses Studium. Nach einem kurzen Intermezzo bei einer Ekel-Band, die dann Pleite machte, trat sie den Grünen bei, war aus dem Nichts heraus Parteivorsitzende, Bundestagsabgeordnete, EU-Parlamentsabgeordnete, stv. Parlamentspräsidentinim Bundestag und schließlich Kulturstaatssekretärin.
    Lea Rosh (eigentlich Edith Renate Ursula Rosh), Fernsehjournanistin gab sich vor vielen Jahren selbst den jüdisch klingenden Namen Lea und benutzt ihn heute noch. Von unserer links-grünen Intelligenz in Presse, Funk und Fernsehen wird sie auch penetrant ohne Widerspruch so angesprochen.
    Lamiya Kaddor, auch wieder unterwegs, diesmal als Bundestagsabgeordnete der Grünen, sie wird nach wie vor tituliert als Islamwissenschaftlerin, ist jedoch höchstens islamische Religionslehrerin.
    („Dr. temp.“) Franziska Giffey, nach andauernden Betrügereien zum Regierenden Bürgermeister unserer Hauptstadt Berlin gewählt – wie blöd kann man als Wähler sein?
    Unsere Buchautorin, Völkerrechtlerin und Außenministerin mit Auslandserfahrung Anna Lena Baerbock.

    Ich beende das jetzt hier, obwohl mir noch eine ganze Reihe dieser Eliten einfallen würden.

    • Ach was, mir hat Omid, mein Bruder im Glauben, versprochen: Wir führen endlich das islamische GG ein, https://religion-weltanschauung-recht.net/2015/10/23/das-islamische-grundgesetz/
      Art. 1 Abs. 1 Satz 1 GG (Menschenwürde)
      „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“
      „Nun haben Wir fürwahr den Kindern Adams Würde verliehen … und sie weit über das meiste Unserer Schöpfung begünstigt.“ (Koran, 17:70; vgl. auch: 2:34; 7:11; 38:72)
      Du siehst, mein Freund: Da kriegen noch die Adams die Kinderchen. O.k. – und die Menschen, die schwanger werden können, schon mit 13/14/15.
      Alle weiteren Artikel des GG von 1949 sind aus dem Koran abgeleitet. Ausnahme: Artikel 4, Absatz 3 („Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst an der Waffe gezwungen werden“) – dafür gibt es keine Entsprechung im Hl. Quran. Klar, das täte bloß den Jihäd versauen, geht gar nicht.
      Und ja, ich weiß, ihr habt mir versprochen, das schreckliche Thema „Kinderehen“ an zu sprechen. Um das Image des Islam auf zu bessern. Die Lamya Kaddor will auch mitmachen. Annalena Baerbock sowieso. Eine erstmals wirklich frauen- und mädchenfreundliche Politik, die von mir aus auch „feministisch“ genannt werden kann. Hauptsache keine männl. Geburtenüberschüsse mehr, geboren von minderjährigen Mädchen im Zwangskindbett. Die Kerle, die dann an unseren Grenzen hängen und Stunk machen. Anstatt ihrem Allah zu huldigen. Dort, wo ER das gewohnt ist.

  4. Das Wesen des Katholizismus ist Verlogenheit. Da müssen sie nachbessern. Vorbild für Kindesmissbrauch ist Gottvater selbst, der seinen Sohn ans Kreuz hängen ließ, obwohl der ihn inständig bat: Vater, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen. Das alles, wegen der Erlösung von irgendwelchen Sünden der Kanallje; später schob der Hl. Augustinus von Hippo noch die Erlösung von der Erbsünde nach, im 4.Jhdt. Als letztmögliche Begründung für den Kreuzestod Jesu, last exit; er wird deshalb zu Recht als „Kirchenvater“ bezeichnet. Aber das ist ohnehin der große Denkfehler des Christentums, ein Fehler, den die Juden bei der Erwartung ihres Messias nicht machen – die sehen das eher weltlich. Wenn mensch noch bedenkt, dass Jesus Christus letztendlich von intriganten Rabbinern des damaligen Rebbe-Establishments den Römern zum Fraß vorgeworfen worden waren, mit der Begründung, er plane einen Umsturz in Nahost gegen Rom. Klar, die wollten sich auch nicht ihr Geschäft versauen lassen von dem. Und Pontius Pilatus wusch seine Hände in Unschuld. Was sollen wir da vom einfachen Bodenpersonal schon erwarten? MIR wäre ein Gott, der seinen Sohn vor der schnatterfräßigen Meute rettet tausendmal lieber, als diese verquaste „Erbsündenlehre“ des Augustinus. Trotzdem trinke ich am liebsten „Auguster Hell“, Franziskaner geht auch, Paulaner, wenn’s sein muss, bin da flexibel. Nur Dominikaner geht nicht, weil es gibt nun mal kein Bier namens „Hexenhammer“. TE zu „Anne Will“

  5. Wahr ist aber auch: Es war Benedikt XVI., der sich in Sydney und Washington mit Missbrauchsopfern getroffen und der während seiner Amtszeit über 400 pädophile Priester entlassen hat. Siehe auch das ntv-Interview mit Vatikan-Insider Andreas Englisch:

    „…Der wichtigste Schritt von Benedikt XVI. war, mit dieser Bemäntelei aufzuhören. Ein weiterer Schritt war dann das extrem harte Vorgehen innerhalb der ganzen Kirche weltweit, dass also schon bei einem Verdachtsmoment Priester suspendiert wurden. Dann kommt hinzu, dass er sich mit den Opfern getroffen hat. Er hat darauf bestanden, den Leuten in die Augen zu sehen, deren Leben die katholische Kirche zerstört hat.“
    http://www.n-tv.de/panorama/Dieser-Papst-wird-zuruecktreten-article6032061.html

    Das Englisch-Interview ist zehn Jahre alt. Anfang 2010 war es die katholische Kirche selbst (in Gestalt von Jesuitenpater Klaus Mertes), die in Deutschland den Kindesmissbrauch zum öffentlichen Thema gemacht hat. Papst Jopa II. (engster Berater: Kardinal Ratzinger) hatte 2002 die künftige „Nulltoleranz“ bei Kindesmissbrauch vorgegeben. Woran sich selbstredend keiner unserer Qualitätsjournalisten erinnern mag.

  6. Wenn linientreue SED-Journalisten über Kirchen und generell christlichen Glauben sprechen, ist Propaganda zu erwarten.

  7. ……es läßt sich trefflich darüber streiten welchen anteil die christliche religion an der herausbildung der ethik hat!

    • …..diese sogenannten zehn gebote waren zehn v e r b o t e, die sich eher auf den kultus einer mosaischen gemeinde bezogen! ich bin im übrigen zwar auch theologe, aber nicht mehr irgendeiner kirche oder gemeinde angehörig! doch ich bin auch humanist und habe ein wenig ahnung welche einflüsse die aufklärung auf die zivilisation hatte. es gab früher auchn einmal mehrere reformbewegungen in der katholischen kirche, weil deren moral ganz und gar gesunken war…..und karl heinz deschner hatte eine 10 bändige kriminalgeschichte des christentums geschrieben, und er meinte nicht nur die katholische kirche! das heißt der sitz im leben der zehn verbote war das volk israel des alten testamentes! jetzt geht es darum zu fragen, welchen weg diese verbote in ihrer interpretation und damit in ihrer bedeutung für die lebenspraxis bis heute genommen haben!

      • Nein, lieber Friedrich, es waren Ge-bote, und nicht Ver-bote! Sie fangen alle an mit „Du sollst …!“ oder „Du sollst nicht …!“ Dh hast sie waren Richtlinien für die richtige, „gottesgefällige“ Lebensführung. Bei Jordan Petersen können Sie erfahren, wie sehr solche Gebote und die Tradition, Sie ernst zu nehmen, für das Gelingen des gesellschaftlichen Funktionierens und Zusammenhalts über viele Religionen hinweg essentiell waren. Heute sind wir dabei, diese Gebote und Traditionen in die Tonne zu treten, mit den Folgen, die wir allenthalben beobachten können.

      • …..so? dann habe ich ein anderes hebraicum gemacht und das alte testament wohl immer falsch übersetzt. wieso fangen die entsprechenden sogenannten gebote in der hebraica immer mit lo an? – ich habe keine hebräischen buchstaben in meinem pc – ich muß dann wahrscheinlich mein examen im fach altes testament nach 40 jahren wohl noch einmal machen?! und alle meine predigten über das at widerrufen?

      • Lieber Friedrich, ja, das sollten Sie, schleunigst! Vielleicht haben Sie davon gehört, dass nicht das Alte Testament die Grundlage des christlichen Glaubens bildet, sondern das Neue! Im Übrigen hat die katholische Kirche die 10 Gebote immer in Deutsch dem hiesigen Volk nahegebracht – wie sonst hätten die Gläubigen sie sonst verstehen, geschweige denn befolgen können. Und in Deutsch fangen die Ge-bote nun mal mit „Du sollst
        ..!“ an (im Englischen mit „Thou shalt …!“). Dass Sie des Alt-Hebräischen kundig sind, ehrt Sie ungemein, aber diese Kompetenz ist im vorliegenden Zusammenhang irrelevant.

      • ……eine antwort wäre wie perlen vor deie säue geworfen!!

      • Das müssen Sie aber jetzt umgehend beichten, lieber Friedrich!

      • ….ich bin nicht katholisch!

    • Das Christliche Abendland, sagte Theodor Heuß, ruht auf drei Hügeln: Golgotha, Akropolis und Kapitol, dem Christentum, dem griechischen Denken und dem römischen Recht. Alles ist geprägt von den Zehn Geboten.Was seit Langem betrieben wird, ist die Zerstörung dieses großartigen Gebildes.

      • ……ich habe hier geanwortet, doch te bleibt stumm!

  8. Ein ungewöhnlicher Artikel. Die Aussage, daß nicht nach wem Wesen, also dem Selbstverständnis der Kirche gefragt wurde, ist bemerkenswert, weil sie sonst nie gemacht wird, aber wichtig ist. Zwei Dinge sind aber einfach sachlich falsch. Es gibt keine ‚Bistümer München und Freising‘, sondern nur ein Bistum München-Freising. Freising ist das ursprüngliche Bistum, dessen Bischofssitz später nach München verlegt wurde. Auch die Behauptung, daß die Kirche für die Enteignungen der Säcularisation von 1803 entschädigt wurde, ist sachlich falsch. Man hatte, anders als in Frankreich bspw., die Rechte Dritter am enteigneten Besitz gewahrt und somit die Pfarreien erhalten und unterhalten. Diese Regelung ist später durch eine Steuer ersetzt worden. Im übrigen ist das völkerrechtlich geregelt, folglich keine Priviligierung, sondern Recht.

    • Die Staasdotationen kann man auch als Pachtleistungen betrachten. Nach meinem Wissen sind der Kirchen, also den Gemeinden eben auch, 10.000 Hektar Grund weggenommen worden. Das sind 100 Millionen Quadratmeter. Wie will der Staat das ablösen – 1 €/m²? Wieviele Strafanstalten wurdn in Klöstern eingerichtet? Waren doch sehr praktisch.

  9. Gab es denn irgendwann in solch einer „Laberrunde“ eine Antwort auf die gestellte Frage?? Es ist doch immer so, dass die Frage „interessant“ gestellt wird aber gleich die Absicht dahinter steht, diese eben nicht zu beantworten – was man dann an den geladenen Gästen gleich festmachen kann! Und dass den Linken die Kirche als gesellschaftliche Klammer immer schon ein Dorn im Auge ist, lässt sich aus der Vergangenheit an sehr vielen Beispielen belegen! Dass das kirchliche Personal in seiner Moral den sonstigen Mächtigen im Negativen in Nichts nachsteht, hat eben auch damit zu tun, dass es sich gerne mit den Mächtigen gemein macht! Es sind heute tatsächlich nur noch wenige Berufene in kirchlichen Ämtern zu finden. Vielmehr ist wahrzunehmen, dass das Bibelwort auch in der Institution Kirche wohl eher als störend empfunden wird und man sich lieber als Aktivist betätigt. Dabei stören grundlegende Werte aus der Bibel nur,-was an Bätzings Äußerungen mal wieder deutlich wird – vor allem, wenn man dem linken Zeitgeist anhängt! Die beiden christlichen Kirchen haben derzeit mit der Bibel und deren grundlegenden Werten für die Menschheit gerade gar nichts mehr zu tun.

  10. ……nach katholischem dogma ist die kirche der leib christi auf erden und der papst der repräsentant dieses leibes. das ist zu sagen über die gestalt der kirche. nach den ereignissen sollte sie eigentlich das sein, was der christus der bibel selbst zugesagt hat, nämlich: wo zwei oder drei in meinem namen zusammen sind, da will ich mitten unter ihnen sein. nach den tatsächlich verwirklichten ereignissen ist die kirche allerdings eine kriminelle vereinigung mit dem verunstalteten leib christi auf erden!

  11. Wenn einer wie der grüne Nouripour die Scharia in Deutschland „verwurzeln“ will, muss man erst die Kirchen aus dem Weg räumen.
    Interessant, dass sie sich bei sowas elegant im Hintergrund halten und die Christen sich selbst den Teppich unter den Füßen wegziehen lassen.
    Apropos: auf was schwören solche dem Volk zum Wohle, wenn sie doch eh nur die Regeln und Gesetze ihres Gottes befolgen dürfen?

    • ……na, die scharia hat doch längst eingang ins nationale und internationale privatrecht gefunden und nicht nur da; es gibt doch schon lange eine ausgedehnte islamische rechtsprechung in islamischen streitverfahren! und in finanzierungsfragen bin auch nicht sicher, ob immer deutsche banken genutzt werden!

  12. Das Feindbild Kirche muss natürlich erweitert werden da Kirche die Rot-Grünen nur stört..Das ein Bischof eingeladen wird der keinen Ar…in der Hose hat und eine Grüne die natürlich die Pädophilie als Normal betrachtet ist solch eine Sendung eine Verhöhnung der missbrauchten Opfer.Wie geht es eigentlich Edathy oder diesen Cohn-Bendit und anderen die auf Kosten des Steuerzahlers absahnen.

  13. Wenn Frau Göring-E.Theologin ist,dann bin ich Astrophysiker.Schließlich
    habe ich seit meiner Jugend mehrfach (!) eine Sternwarte besucht!

    • Die ist doch, wie viele bei den Grünen, nur durch die medialen Lieblinge großgeschrieben worden. Sachverstand, ein moralisches Gerüst und Ethos braucht man bei den Grünen nicht!

  14. letztlich auch um die religiösen und gesellschaftsrelevanten Werte gehen, für die sie steht“ Hhm? Besser formuliert, Werte die sie von ihren Followern verlangt. Von Bischof gierig bis hin zu Bischof kinderlieb ! Wer einen Papst selig spricht der viele Opfer in Polen durch sein Tun , besser nicht Tun um den allerletzten Rest ihrer Selbstehre gebracht hat, handelt wohl kaum im wahren Sinne.
    Ratzinger ist kein Einzelfall!
    Wenn es innerhalb einer Organisation, Partei keine Selbstheilungskräfte gibt, wird sie über kurz oder lang vergehen.

  15. Katholische Kirche ist gelebter Pädophilenschutz mit staatlichen Geldern. Das ist einfach eine Erscheinungsform.
    Den christlichen Glauben zu bewahren ohne desolate Amtskirchen ist eine große Aufgabe für das 21. Jahrhundert.
    Ist Pädophilie „konservativ“ wie hier anscheinend der eine oder andere Kommentator meint ? Oder ist das grüner Fortschritt ? Pädophilie gehört eingegrenzt, ganz unabhängig davon, von welcher Partei oder Kirche sich der Pädophile Schutz und Hilfestellung erhofft.
    Kirche sollte ein Schutzraum sein. Aber nicht für Pädophile. Nicht für Täter. Sondern für Opfer. Wer aber als Missbrauchter sich pädophilen Priestern unter dem Deckmantel ewiger Wahrheiten anvertrauen soll, der wird verhöhnt.
    Wie wäre es mal mit weiblichen Gutachtern und weiblichen Missbrauchsbeauftragten in der Katholischen Kirche. Frauen, die den Opfern und nicht der Institution verpflichtet sind. Wenn die katholische Kirche weiterhin die pädophilen Böcke zu Gärtnern macht, wird sie grandios scheitern.

    • Dass hier Aktivität erforderlich ist, ist gar keine Frage, den Opfern muß genüge getan werden. Aber ich wiederhole mich: weder als Jugendlicher in einer katholischen Jugendgruppe noch mit meinen Kindern habe ich jemals negative Erfahrungen in dieser Hinsicht mit Priestern gemacht.

      Die ganze Geschichte stinkt vom propagandistischen Aufwand her zum Himmel, es geht in meinen Augen um die Beseitigung der katholischen Kirche als störendes Element beim, wie soll ich sagen, „Reset“.

  16. Die Grünen haben eine Agenda.
    Und die evangelische Kirche, die längst keine Kirche im seelsorgerischen Sinn mehr ist, hat diese Agenda übernommen.
    Es geht um die Zerstörung der alten Ordnung, um eine neue aufbauen zu können.
    Ob die Gewinner muslimisch oder transhuman sein werden, wird sich dann erst noch klären müssen. Bislang unterstützen sie sich gegenseitig.

  17. Es geht um die Zerstörung der alten Ordnung.
    Parteien, Medien, Gewerkschaften sind schon eingesackt.
    Nun geht es an den dicken Brocken katholische Kirche.
    Das ist klar, seit Benedikt zurückgetreten wurde und ein nicht-europäischer Papst erkoren wurde.
    Um Missbrauch, und sei er noch so schändlich, geht es hier nur vordergründig.
    Er ist nur das Vehikel, die KK populistisch moralisch zu beschädigen.
    Die Gäste aus SPD und Grüne, die gleichzeitig auch die evangelische Kirche vertritt, zeigen dies.
    Die evangelische Kirche hat nichts zu befürchten.
    Sie ist längst auf dem Grünen Trip, also eingesackt.

    • ……ja sicher, denn sie läßt sogar zu, daß die teilnahme von gläubigen, die nicht an den menschengemachten klimawandel glauben, am evangelischen kirchentag ausgeschlossen werden! dabei muß ich gestehen, daß ich sogar aktiv manche früheren kirchentage mitgestaltet habe!

      • ……zu berichtigen: ausgeschlossen wird, nicht werden!

  18.  Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne), war von 2009 bis 2013 Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) kennt sich mit Pädophilie und vor allen Dingen ganz zügiger „Aufarbeitung“ und noch viel schnellerer Rückkehr zur „Tagesordnung“ ja gut aus.
    Die Grünen und Pädophilie – die Bestrebungen, Sex mit Kindern zu legalisieren, waren größer als bislang bekannt. Das Grundsatzprogramm von 1980 sah eine weitreichende Legalisierung vor, fünf Landesverbände fassten entsprechende Beschlüsse. Mit diesen Forschungserkenntnissen widerlegen Sozialforscher Aussagen des Grünen-Bundestagsabgeordneten Beck.“
    https://www.focus.de/politik/deutschland/erste-ergebnisse-der-paedophilie-studie-forscher-enthuellen-so-kaempften-gruene-jahrelang-fuer-freien-kinder-sex_id_3077344.html
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article141406874/Gruenen-Politikerin-Kuenast-geraet-in-Erklaerungsnot.html

    • ……welche trottel in der ekd hatten d i e eigentlich gewählt? oder wurde sie auch gewählt, weil ihr lover eine funktion in der ekd hat und sie damals der liebling der presse war?

  19. ich bin seit Jahren aus der Kirche (ev.) ausgetreten. Trotzdem finde ich die pseudomoralische Empörung scheinheilig.
    Die Kern-Ideologie der „Kirche“ ist die Vergebung selbst der größten Sünden. Ich habe nie verstanden, dass selbst Hitler oder Stalin -hätten sie ihre Verbrechen bereut- in den „Himmel“ gekommen wären. ( ==> ego te absove!)
    Dann ist es doch auch logisch, dass die „Kirche“ ihren eigenen Sündern vergibt. Was soll denn das ganze Geschrei, dass sie ihre „Bösen Priester“ nicht der „Obrigkeit“ ausgeliefert hat!

  20. Hier im Forum hat einer weiter unten daran erinnert, dass der Papst und ein Kardinal der EU letztens vorgeworfen hatte, auf dem Weg in den Faschismus zu sein.
    Das könnte in der Tat jetzt die Rache dafür sein.

  21. Die christliche Kirche ist nicht überirdisch sondern eine Einrichtung, die von Menschen geschaffen wurde, um gegenüber anderen Menschen Macht auszuüben.
    Zu Beginn vereinigte die Kirche alle Macht auf sich. Die Fürstbischöfe konnten schalten und walten wie sie wollten und häuften ungeahnte Reichtümer an. Später traten andere Fürsten auf den Plan, die auch ihre Macht und ihren Reichtum vermehren wollten. Beide Seiten bewaffneten Söldnerheere und ließen die gegeneinander um die Macht kämpfen. Im Zustand der beiderseitigen Ermattung setzten sich die Fürsten an einen Tisch und teilten die Macht und den Reichtum unter sich auf. Es entstanden die weltlichen Herrscher und auf der anderen Seite die geistlichen Herrscher. Diese hatten sich aber über den Tisch ziehen lassen und spielten von nun an nur noch die zweite Geige. Sie predigten von nun an, dass die Christen der weltlichen Obrigkeit untertan und ihren Geboten gehorsam zu sein haben.
    Das ging einige Jahrhunderte gut, zumal die mit den weltlichen Herrschern geschlossenen Verträge den Kirchen und ihren Fürsten ein mehr als erträgliches Auskommen sicherten.
    Dieser Segen war aber gleichzeitig ein Fluch, denn in dieser satten Zufriedenheit verschliefen die Kirchenoberen die Entwicklungen der Neuzeit, insbesondere von Wissenschaft und Technik in Verbindung mit der immer breiter werdenden Ausbildung des Volkes.
    Die weltlichen Herrscher dagegen erkannten, dass man heute insbesondere die „Wissenschaft“ viel besser zur Machtausübung instrumentalisieren kann, als die Kirche mit ihren Dogmen.
    Weil die „Wissenschaft“ ebenfalls ein Ergebnis menschlicher Tätigkeit ist, kann man diese natürlich auch effektiv korrumpieren und zur Machtausübung einsetzen. Vor allem, weil die Wissenschaft „objektiv“ ist.
    Da kann nun die Kirche in ihren Häusern impfen wie sie will, sie kommt zu spät, sie ist für die Mächtigen entbehrlich geworden.
    Folglich ist das Thema sexueller Missbrauch nur ein Mittel zum Zweck, denn den gibt es außerhalb der Kirche auch nicht zu knapp. Mancher Missbrauch ist sogar ein Stück weit legalisiert und nennt sich Prostitution.
    Und außerdem: Es gibt noch immens viel Kirchenvermögen zu verteilen.
    Wie ist es nun mit dem Islam in Deutschland bestellt? Den könnte man noch benötigen, um bestimmt Gruppen von Migranten zu beherrschen und sich mit islamistischen Herrschern gut zustellen.

  22. Sowohl Marx als auch Bedford-Strohm haben das Kreuz des christlichen Glaubens am Tempelberg nieder gelegt. Weder die katholische, noch die evangelische Kirche leisten umsonst Dienste, sondern werden für alle Einrichtung und Dienste vom deutschen Staat, durch die Sozialkassen und teilweise durch das eigene Vermögen zum Beispiel von Menschen in Pflegeheimen selbst bezahlt. Ebenfalls werden Religionslehrer an Schulen staatlich finanziert.

  23. „Er wies darauf hin, dass der Schlüssel für all diese Fragen letztlich in Rom, konkret beim Papst läge. Derartige Dinge, die unmittelbar aus der religiösen Lehre entspringen,…“

    Welcher religiösen Lehre denn genau? M. E. entspringen die Missbräuche von Menschen und Kindern!! keinen religiösen Lehren im engen Sinn.

    Sie entspringen der Entscheidung der kath. Kirche, das Zölibat einzuführen und an ihm festzuhalten und – jedenfalls bisher soweit es D betrifft – der gemeinsamen Entscheidung von Staat und Kirche, für die Organisation Kirche eine eigene Judikative zuzulassen.

    Die Entscheidung fürs Zölibat hat sich in den Anfängen „der“ Kirche entwickelt. Das Zölibat war nicht selbstverständlich. Es hat sich in der Organisation durchgesetzt. Es gehört zu den Regeln der Organisation, nicht zur christlichen Religion.

    Daran zeigt sich auch sehr schön, wie Regeln zum Glaubenssatz umformuliert werden. Und plötzlich nach Jahrhunderten ist die Organisation kath. Kirche nicht mehr in der Lage, Regeln zu ändern.

    Die Entscheidung Ds (wie sieht es denn eigentlich in anderen Staaten aus?), der Organisation Kirche eine eigene Judikative zu erlauben, wurde wann getroffen?

    Jedenfalls zeigt sich, dass es in jeder noch so „guten“ Organisation, egal ob Staat oder Kirche Machtmissbrauch gibt. Jeder Bürger sollte also gewarnt sein, wenn es darum geht, eigene Macht abzugeben.

    Wir können demnach einen wunderbaren Systemvergleich anstellen: Kann die Organisation Kirche Machtmissbrauch besser in den Griff bekommen, als die Judikative des deutschen Staats?

    Bisher würde ich sagen, dass es die weltliche Judikative jedenfalls im Hinblick auf Missbrauch Abhängiger besser ist. Aber unser Staat wird übergriffiger und „freizügiger“. Die Grünen traten ganz offen für Sex mit Minderjährigen ein. Nur weil sie gelernt haben, das zu verstecken, bedeutet das nicht, dass sie inzwischen anders ticken. Hinzu kommt, dass Kindern spätestens in der staatlichen Obhut Schule Diversität anerzogen wird. Wenn Kinderrechte ins GrundG kommen, werden die Rechte der Organisation Staat noch größer. Auf absehbare Zeit sehe ich den Staat seine Macht genauso missbrauchen wie die Organisation Kirche. Denn die Judikative wird diesem Trend folgen. Ich habe keine Hoffnung, dass sie den Schutzwall des Bürgers verteidigt, wenn der Schutzwall schon über das GrundG ausgehebelt ist. Insofern bin ich mir nicht sicher, ob die Ausdehnung weltlicher Judikative auf die Kirche wirklich etwas bringt.

    Dann zum Umgang mit alten Missbrauchsfällen. Die Medien haben ein großes Interesse daran, dieses Thema am Kochen zu halten. Ich denke, die Opfer des Missbrauchs werden inzwischen nochmals missbraucht. Zum Zweck, die Organisation Kirche zu delegitimieren. Jeder mag sich Gedanken darüber machen, was das für den christlichen Glauben bedeutet.

    Das gleiche Problem, wie bei unserer Organisation Staat. Wir haben einen demokratischen Staat. Verbessern wirr die Organisation zum Wohl der Demokratie oder zerstören wir ihn? Und wird tatsächlich Wohl aus Ruinen erwachsen?

    Dann stellt sich die Frage nach der Verhinderung weiteren Missbrauchs. Schwer zu sagen. Insbesondere weil ich unsere Organisation Staat auf dem Weg sehe, neuen Missbrauch über die Schulpflicht und die Lehrinhalte zu begehen. Die Übertragung der kirchlichen Judikative auf den Staat, könnte m. E. aus den oben genannten Gründen aktuell auf Dauer nicht unbedingt helfen.

    Hoer noch etwas Interessantes:
    https://www.herder.de/afs/hefte/archiv/2022/2-2022/gewaltenteilung-in-der-kirche-ein-vorschlag-fuer-eine-neue-gestalt-des-kirchlichen-amtes/

  24. Die Katholische Kirche und speziell der Papst Benedikt waren und sind der Linken doch schon seit Jahren ein Dorn im Auge und mussten ständig kritisiert werden. Man denke nur an viele SZ- und ZEIT-Artikel. Jetzt endlich haben sie ihr Ziel fast erreicht.

  25. Wer noch nicht verstanden hat das es immer nur, laut und öffentlich gegen die katholische Kirche geht dem ist nicht mehr zu helfen. In meiner niedersächsischen Universitätsstadt wurde letztes Jahr der Leiter einer großen Einrichtung für Menschen mit Behinderung mit sofortiger Wirkung vom Vorstand abberufen wegen Verstoß gegen die „Compliance“ Richtlinien. Compliance, bewusst in Anführungszeichen. Er ist evangelischer Pastor und Grünen Politiker. Glaubt jemand, dass es einen Artikel in der örtlichen (SPD)Regionalpresse dazu gegeben hätte? Nichts…..! Wer das grundsätzliche Thema vertiefen möchte, wenn möglich den Artikel – Die Scheinheiligen – „Spiegel“ und Co. gegen die katholische Bastion – Kinder als Opfer und der Kampf zwischen neuen und altem Glauben, lesen.

  26. Eine Kirche die sich vor dem linken Zeitgeist in den Staub wirft, dem christlichen Glauben abschwört wird jetzt vom linken Zeitgeist beschimpft. Einfach köstlich. Nun werden sie wohl noch mehr Migranten beköstigen , mehr Homosexuelle, Diverse und sonstwie sexuell Orientierte beschäftigen, um sich noch mehr anzubiedern. Wird ihnen aber auch nichts helfen, die Linken lassen da nicht locker!

  27. in allen sozialen Einrichtungen, Pflegeanstalten u.a.m. wird die schwere und von uns allen finanzierte Arbeit von Menschen gemacht deren religiöser Status völlig wurscht ist. Hauptsache die Arbeit wird gemacht. An ganz bestimmten Stellen findet sich aber immer die gleiche Kaste (egal ob Kravozu oder Krahizu) – an der Kasse. Würde der Kassensturz rote Zahlen hervorbringen wäre schon längst ein Riesengeschrei im Gange. So lange aber die Kasse stimmt ist Ruhe im Karton. Auch die Diskussion um den Zölibat hat sich dann erledigt wenn das Erbrecht für die Kirche zufriedenstellend geregelt ist. Bei den Pfaffen ging es immer schon um Sex, Macht und Geld. Der Glaube ist doch nur schmückendes Beiwerk. Schade dass man Herrn Dr. Eugen Drewermann nicht eingeladen hat. Wäre wohl zuviel Anstand in der Hütte gewesen.

  28. „Man wurde die Vermutung nicht los, dass das furchtbare Schicksal der Betroffenen zu einer Gesamtanklage vor allem gegen die katholische Kirche instrumentalisiert werden sollte.“

    Genau das ist mein Eindruck, hier soll die Katholische Kirche in ihrer Gesamtheit demontiert werden, das ist der Masterplan. Und dazu werden die Untaten von Männern und Frauen in der Kirche, immer und immer und immer wieder öffentlich durchgekaut. Diese Instrumentalisierung der Leiden der Opfer finde ich ähnlich widerwärtig wie die Taten selber.

  29. Diesen heuchlerischen Gesellschaftszerstörern geht es nicht im Geringsten um die Opfer, es geht ihnen um Beschädigung der Institution Kirche. Insbesondere um die Katholische Kirche, da diese trotz allem immer noch für das Feindbild des Konservatismus steht.

    Da spielen sich dann Leute wie KGE zum Moralapostel auf, in deren Partei man sich offen für die Förderung Pädophiler ausgesprochen hat. Feiern jede Art von Diversität, Schwulenbewegung und deren Netzwerke in Politik und Medien solange sie diese nur bei den Kirchen anprangern können. Die selben Ankläger die dem Islam den Boden bereiten, bei dem Kindesmissbrauch zur Selbstverständlichkeit gehört, und die eine Zuwanderungspolitik betreiben, die schon unzählige Missbrauchsopfer und auch Tote unter Kindern und Jugendlichen gefordert hat.

    All diese selbstgewissen Ankläger der Kirchen eint vor allem eines – dass sie sich noch vor die Kirchen auf die Anklagebank setzen müssten.

    • Bin, als die frommen Herrschaften ihr Kreuz ablegten bzw. das Kopftuch aufsetzten, aus der evl. Kirche ausgetreten. Stimme allem Gesagten von Ihnen zu.

      • Bin selbst nicht aus der Katholischen Kirche nicht ausgetreten, auch wenn ich den derzeitigen Papst für einen kommunistischen Sozialarbeiter halte und die Kreuzableger wer weiß wohin wünsche.

        Der Austritt ist zwar ein klares Zeichen, löst aber das Problem nicht, sondern spielt den Zerstörern einer christlichen Gesellschaft in die Hände (wie es heute so schön heißt). Glaube, es ist besser sich auf allen Ebenen der Gesellschaft um konservative Werte zu bemühen auch in den Kirchen. Der Kirchenaustritt ist das Äquivalent zur Auswanderung aus dem Heimatland. Man gibt beides auf, so wie die Zerstörer es wollen. Dem möchte ich keinen Vorschub leisten.

      • Möchte dazu nur sagen, für mich war es das Tüpfelchen auf dem i. Bin nur in der Kirche geblieben, weil ich dachte, sie bilde einen Gegenpol zum Islam. Tut sie aber nicht.
        Ansonsten glaube ich nicht an den dreieinigen Gott. Für mich gibt es nur den einen einzigen Gott und an den glaube ich aufrichtig und tief. Aber das würde hier zu weit führen

  30. ging es um die kirchlichen Privilegien. Hierzu wurden das Eintreiben der Kirchensteuer durch den Staat wie auch staatliche Zuwendungen…

    Was sagen die Fachfrauen Matthäus-Maier(SPD) und Göring-Eckardt(GRÜNE) eigentlich zu den Privilegien ( Corona Boni , Neudeutsch: Bonusse ) des gesamten Bundesvorstandes der GRÜNEN-Kirche oder den Verstrickungen eines Olaf Scholz (Wirecard , Cum-EX) ?
    Göring-Eckardt könnte zudem noch erklären , worin der Unterschied zwischen Streicheln am grünen Hosenstall und katholischen Chorgewand besteht, während Matthäus-Maier Jörg Tauss in den Sinn kommt.
    Von Interesse wäre auch eine konkrete Vorgehensweise über die geforderte „ausdrückliche Gleichstellung schwuler, lesbischer und diverser sexueller Orientierung“ im Islam, der ja ausdrücklich zum besten Deutschland , das es jemals gegeben hat , gehört.

  31. „Leider kam auch hier niemand auf die Idee, dann auch die Belastungen für die Gemeinschaft zu bestimmen, würden die Kirchen sämtliche sozialen Dienste, von Betreuungsstätten bis hin zu Krankenhäusern sowie diakonische Leistungen, einstellen.“
    Wie hat man sich das vorzustellen? Die Kirchen bekommen Geld aus (Kirchen-)Steuermitteln, um ihren Apparat zu unterhalten. Werden sie tätig als „Träger“ von sozialen Einrichtungen oder Krankenhäusern, so werden sie mit weiteren Steuergeldern oder aus den Beiträgen der Versicherten finanziert. Jede Tätigkeit der Kirchen wird mithin von der Gemeinschaft der Steuerzahler finanziert. Woher sollten also weitere Belastungen für die Gemeinschaft kommen, wenn die Kirchen aussteigen? Es wäre vermutlich ein Nullsummenspiel, bei dem lediglich kirchliche Würdenträger um ihre Pfründe fürchten müßten. Sie müßten sicherlich zum Teil anderen Heuchlern weichen.

    • Es wäre nicht mal ein Nullsummenspiel denn wir,der Steuerzahler bezahlen ja die Gehälter der Kirchenfürsten.Und die liegen nicht auf Hartz4 Niveau.

    • Ach, die Einrichtungen werden doch nicht mit Kirchensteuern finanziert. Da findet sich immer ein Kanal vom normalen Steuertopf. Die gute Kirchensteuer geht in die Finanzierung des Gelabers.

  32. Was hatte Göring-Eckardt in dieser Runde verloren?Als Anklägerin von einer Partei die selber in schwerste Missbrauchsfälle verstrickt war/ist (Stichwort Frühsexualisierung) fällt sie wohl komplett aus.
    Und welche Belastungen für die Gemeinschaft bei Wegfall der Kirchlichen Leistungen sind hier gemeint.Die Kirche ist zu 1,8% an ihren angeblichen Einrichtungen beteildigt.Den Rest zahlt der Steuerzahler.Wobei der Gewinn an diesen Beteildigungen die Kirche komplett einstreicht.

    • Frau Göring-Eckardt hat eigentlich in keiner Runde etwas verloren. Ohne Berufs- oder Bildungsabschluss sollte sie einfach fern bleiben.
      Wie können ehrliche und anständige Menschen mit guter Ausbildung, Lehre, Studium oder Meisterprüfung eigentlich dabei nur so ruhig sein? Ein Frau Göring-Eckardt gibt ihnen mit ihrer eigenen Unfähigkeit mit jedem Wort eine schallende Ohrfeige.
      Ich verstehe es nicht.

  33. Der Zeitgeist tritt gegen die Pfeiler der Gesellschaft und das sind Kirche und Familie. Die Tritte kommen von Links, getreu dem Motto: Religion ist das Opium des Volkes“. Der Zeitgeist trifft dabei auf eine Kirche, die sich in ihrer Tradition gegen jede Einmischung von Außen sperrt und strategisch nicht erkannt hat, dass sie die Kampf nur mit Offenheit und Konsequenzen gewinnen kann. Ihre Mitarbeiter zu unterstützen ist ja o.k., aber der „weltliche Arm“ wäre wohl die bessere Strategie gewesen. Frage nie die Frösche, wenn du einen Teich trocken legen willst! Nur am Rande bemerkt: Die Diskussion um Pädophilie bei den Grünen ist auch im Sande verlaufen, die Protagonisten wir „Cohn-Bendit“ abgetaucht. Die katholische Kirche ist auf dem Rückzug, der Islam auf dem Vormarsch. Wir werden in 5-10 Jahren ganz andere Diskussionen erleben!

    • Ich glaube nicht, dass in 10 Jahren noch diskutiert wird. Alles, was uns hinterrücks in der Aera Merkel zu ewigen Lasten aufgedrückt wurde, kam ganz ohne Debatte über uns.
      Wie weit der Islam hier bereits ansässig ist, kann von uns niemand zahlenmäßig beschreiben.

    • ……karl marx hat aber damit nicht aussagen wollen, daß die gläubigen süchtig sind nach diesem opium!

      • ……nein, ich meinte das volk!

  34. Es ging nie um die Aufklärung etwaiger Fehltritte im sexuellen Bereich, sondern jene dienen als Legitimationsgrundlage, den Männerverein “Katholische Kirche“ zu entmachten, um dadurch den – naturbedingten – kritischen Geist des Mannes lahmzulegen, der eine Gefahr für die angedachte “große Transformation“ darstellt, das sich alleine anhand des sogenannten “synodalen Weges“ zeigt, der unter anderem Zugang zu allen katholischen Ämtern für Frauen einfordert, wenngleich es erwiesen ist, dass die Wahrscheinlichkeit sexueller Belästigungen/Übergriffe steigt, wenn Männer und Frauen auf engstem Raum über Stunden zusammenarbeiten!

    • Sie sprechen von denen, die sich als Unterstützer von Schlepperdiensten für Migranten betätigen, als Kritiker der Globalisierung? Und ausgerechnet von wahlweise zölibatären Asexuellen, Homos und Päderasten als Träger männlich-kritischen Geistes? Wie kommen Sie denn darauf???

  35. Eines vorweg: die Kirchenvertretern zur Last gelegten Taten sind natürlich zu ahnden, wenn entsprechende Beweise vorliegen, keine Frage. Entschädigungen sind zu leisten. Bei dieser Diskussion gilt für mich allerdings wie so oft (sei es Corona, sei es die Situation der Schulen in Deutschland, sei es sonst irgendwas): das Erlebte und das durch die Medien Gejagte passen nicht zusammen. Weder ich selbst noch meine Kinder haben je einen solchen Fall erlebt.

    Währenddessen toben sich Angehörige anderer Glaubensrichtungen seit Jahrzehnten weltweit nach Leibeskräften gewaltsam aus (PLO, 9/11, Paris, IS, Afghanistan, Breitscheid-Platz, Dubrowka-Theater,…); nahezu überall dort, wo der Islam ist, herrschen Heulen und Zähneklappern. In den Medien herrscht Funkstille.

    Was soll diese einseitige Agitation gegen die katholische Kirche? Unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist sie nur ein weiterer Mosaikstein im angestrengten Bemühen, die westliche Kultur zu unterminieren und Institutionen, die der Linken nicht in den Kram passen, wegzubeißen.

    Für mich daher ein Angriff auf die westliche Wertegemeinschaft.

  36. Diese Betroffenheitsrhetorik kann ich nicht mehr hören! Vertuschen, verschleiern, verschleppen, relativieren – Die katholische Kirche ist m. E. nichts anderes als eine kriminelle Vereinigung mit Verstrickung bis zum emeritierten Papst Benedikt. Seine Einlassungen zeigen m. E. einen Menschen der untersten moralischen Kategorie. Die Aufklärung und Bestrafung gehört endlich ausschließlich in die entschlossenen Hände der irdischen Gerichtsbarkeit. Der Staat hat allerdings eine seltsame Beißhemmung gegenüber der Kirche und hat sich mit seiner Zurückhaltung mit schuldig gemacht.

  37. Führen Sie doch bitte mal auf, welche der „sozialen Einrichtungen“ der Kirche auch tatsächlich von der Kirche BEZAHLT werden. Und nicht nur gegen Bezahlung mit Steuergeldern mit dem „Branding“ Kirche versehen betrieben werden.
    Die vermeintlich „sozialen Einrichtungen“ der Kirchen sind vor allem ein Etikettenschwindel.

  38. Vorneweg eine Klarstellung – kein Virtue Signalling: ich bin vor 30 Jahren aus guten Gründen aus der katholischen Kirche ausgetreten. Klar gab und gibt es Missbrauch in der katholischen Kirche und Missbrauch hinterlässt Opfer, in diesem Fall Kinder und Jugendliche. Es gab und gibt auch Missbrauch in der evangelischen Kirche und wer glaubt, es gäbe keinen Missbrauch in den Moscheen und Mädressen des Islam, der lebt hinterm Mond.
    Aber entschieden am einfachsten, mit dem geringsten Aufwand an Beweislast verbunden, ist es einen Vertreter der katholischen Kirche des sexuellen Missbrauchs zu beschuldigen. Wenn man nur noch eine Anklage erheben muss, eine Behauptung, und die beschuldigte Seite, sofort reflexartig in die angelernte, intrinsisch veranlagte Büßerhaltung übergeht, wenn diese Seite von allen Seite in die Ecke gedrängt wird (1 gegen 4), wenn zu den Steinewerfern sich auch windige halbseidene evangelische Amateurtheologen gesellen, wie diese Göring Eckhard – dann ist der Missbrauch des Missbrauchs geradezu vorprogrammiert. Dann springen auf einmal wie von selbst Klingelbeutel auf und es wird Wiedergutmachung gezahlt. Ich erinnere an die atemberaubenden Skandale der 90er Jahre, es ging um den Kindsmissbrauch und sexuelle Übergriffe in den Familien, damals wurden auf ganz ähnliche Weise Väter, Onkel und männliche Verwandte unter Generalverdacht gestellt. Und das Konzept funktionierte – bis es aufflog! Damals waren die Betreiber der Rufmorde die Organisation Wildwasser und ihre linksgrünen extremfeministischen Hexenverfolger:Innen. Heute sind die Gegen-Hexenverfolger der Kirche, die selber über Jahrhunderte Hexen und Ketzer verfolgt hatte, ebenso linksgrüne und evangelische Pharisäer, die bei genauem Hinsehen ebenso Dreck am Stecken haben – siehe die Pädophilen-Diskussion in der Partei der Linken in den 80er und 90er Jahren. Aber die katholischen Bischöfe sind zu verblödet, zu sehr eingeschüchtert, zu hündisch, um eine Klarstellung der Verhältnisse einzuklagen. Es steht ja genug Tafelsilber zu Ruhigstellung der Kläger bereit. Wo Klage zum Fingerschnippsen wird, wird der Missbrauch der Klage wohlfeil! Ein Naturgesetz!

    • „Dann springen auf einmal wie von selbst Klingelbeutel auf und es wird Wiedergutmachung gezahlt.“

      Ja, Pfeifendeckel. Ich könnte ihre Argumentation verstehen, wenn dem denn so wäre. Tatsächlich ist aber ja genau das Gegenteil der Fall: Die Anerkennung des Schadens und die Wiedergutmachung erfolgt erst nach Jahrzehnten, langwieriger, oft auch demütigender Verfahren.
      Die Wirklichkeit ist hier das Gegenteil dessen, was sie beschreiben.

      • Genau wie beim linksgrünen Vorzeigeinternat, der Odenwaldschule. Sie kennen die Dokumentation: Und wir sind nicht die Einzigen. ?

      • Interessanterweise rekrutierte sich das Lehrerklientel der berüchtigten Odenwaldschule genau aus dem besagten linksgrünen Dunstkreis, der seinerzeit darum agitierte, die Pädophilie in linken „Salons“ salonfähig zu machen.

      • Ich möchte Ihnen nicht widersprechen, lieber MartinL, aber mir geht es darum aufzuzeigen, dass wir auch im Fall des Missbrauchs durch kirchliche Un-Würdenträger genau wieder idealtypisch diese elende Konstellation haben, die zum Missbrauch der Klage geradezu herausfordert. Es gilt immer: What can go wrong, will go wrong! Das ist leider ein hartes Naturgesetz. Aber auch das gehört zur ganzen Wahrheit.

  39. Besonderes Highlight…die Vorstellung von Frau KGE als „Theologin“ durch Frau Will. Nun ist ja allseits bekannt, dass Frau KGE mal Theologie studiert hat….aber ohne Erfolg/Abschluss…sprich….Frau KGE ist eine ungelernte Kraft und keine Theologin. Das nur nebenbei. Natürlich kaprizierte man sich auf RKK….nicht auf die EKD…die nur im Nebensatz erwähnt wurde…obwohl auch hier Missbrauchsfälle vorliegen. Immerhin….was vielen nicht klar war/ist, dass seit Bestehen der Bundesrepublik der Bundestag zur Neuordnung des Verhältnisses Kirche/Staat beauftragt ist….keiner fast dieses heiße Eisen an…seit 70 Jahren. Egal….scheinbar war man aber lieber bei LGBTQ (was auch immer)….das scheint das eigentliche Interesse zu sein. Nur blöd, dass in der Bibel auf die sich nun mal die christliche Religion bezieht, dieses abgelehnt…ja sogar unter Strafe gestellt wird. Folglich: Neuauflage der Bibel….dabei können auch gleich *Innen mit eingepflegt werden….und Gott/Jahwe muss dann natürlich auch alle 256 bekannten Geschlechter bedienen. Die Versäumnisse der Politik wurden offensichtlich….die der Kirchen aber auch. Letztlich saß Bätzing, der ja um Aufklärung bemüht ist, wie ein geschlagener Hund in der Runde und ließ die Wortschwalle über sich ergehen…wohlwissend, dass Rom sich nicht auf einen Deutschen Sonderweg in Bezug auf LGBTQ (was auch immer) einlassen wird…und auch wohlwissend, dass Rom die eigenen Leute weiterhin schützen wird. Aufklärung wird ausgesessen. Die Missbrauchsfälle sind fast alle juristisch verjährt…die Täter meist schon lange tot. Die Opfer werden mit Peanuts abgefunden, wenn überhaupt…und Frau Will hat wieder ein Thema für eine Sendung in 2023. Mein Fazit: Wer der christlichen Religion verbunden ist, der mag sich eine neue Heimat in einer der Frei-Kirchen suchen. Der Rest (so wie ich vor vielen Jahren) kündigt einfach….und gut ist. Die Abstimmung mit den Füßen und das schwinden der Steuer-Pfründe sind ein guter Weg des Protests. Noch ein Wort zu Caritas und Diakonie….was vielen auch nicht bewusst ist…diese treten in den meisten Fällen (Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten) nur als „Träger“ auf…..weil Steuerbegünstigt/befreit….tatsächliche Hilfe durch Angehörige der Kirchen in diesen Strukturen findet man selten bis gar nicht. Unter dem Strich steht das Geld….was würde wohl Jesus zu den Steuereinnahmen und Kirchenpfründen sagen…eine einfache Antwort führt aus jedem Zweifel, den man am Austritt haben kann.

    • Das ist mir auch aufgefallen. Frau KGE Theologin. Studienabbruch als Leistungsnachweis. Die Grünen fordern zwar immer wieder lebenslanges Lernen und Weiterbilden. Bei ihrem Führungsperosnal ist das eher die Ausnahme. So lange der Bürger diese Gauklertruppe wählt wird sich daran nichts ändern. Nur zu!!!

    • Das ist mir auch aufgefallen. Frau KGE Theologin. Studienabbruch als Leistungsnachweis. Die Grünen fordern zwar immer wieder lebenslanges Lernen und Weiterbilden. Bei ihrem Führungsperosnal ist das eher die Ausnahme. So lange der Bürger diese Gauklertruppe wählt wird sich daran nichts ändern. Nur zu!!!

  40. Im Presseclub war sogar jemand, der klar sagte, dass die Europäischen Kirchen für die Katholische Weltkirche kaum noch eine Rolle spielen und es deshalb relativ egal ist, was die fordern. Die Katholische Kirche wird sich nicht nach ihnen richten, weil sie weltweit immer weniger Bedeutung haben.
    Ansonsten hält sich mein Mitleid mit den deutschen christlichen Kirchen in Grenzen. Wer mit Linken mitläuft, kommt durch Linke um.

  41. Dieser Mißbrauchsskandal, so schlimm er ist, wird nun von den üblichen Verdächtigen schamlos dazu benutzt, auch der katholischen Kirche Diversity und Wokeness einzuimpfen und gegen die orthodoxe Religionslehre zu hetzen. Ob das gegen Pädophilie hilft, wage ich zu bezweifeln. Die Grünen waren sehr frühzeitig woke und divers und auch sie hatten in den 70er-Jahren eine sehr intensive pädophile Phase, wie der Skandal um die Odenwald-Schule belegt. Auch gibt es eindeutige Aussagen ihres Frontmannes Cohn-Bendit zu diesem Thema. Nur mal so nebenbei! Also bitte nicht so scheinheilig tun, als wäre Pädophilie ein rein kirchliches Thema

  42. Man denke sich einmal die kirchlichen Krankenhäuser, Altenheime, Hilfsorganisationen (Diakonie, Caritas) hinweg und stelle die Frage, ob und wer die dadurch entstehende gigantische Lücke füllen würde oder könnte. Die DITIB oder die vielen islamischen Vereine und Moscheegemeinden? Der Staat? Eher doch nicht. Das deutsche Sozialsystem würde teilweise völlig zusammenbrechen. Eine faire Diskussion über die Kirchen und die Verfehlungen eines kleinen Teiles des Klerus würde eine solche Gegenüberstellung mit den Leistungen erfordern. Aber Empören und Zerstören ist ja einfacher.

    • Die von Ihnen angesprochenen Leistungen erbringt der Steuerzahler, die Kirchen kleben lediglich ihr Label drauf.

    • ….es geht ja nicht nur um diese caritativen einrichtungen, sondern auch um schulen – von der grundschule bis zur universität -, kindergärten und viel mehr, auch die militärseelsorge wird vom staat bezahlt! ich habe immer gesagt, wer aus der kirche austritt wegen der kirchensteuer, sollte erst einmal überlegen, wie sich die kirche überhaupt finanziert….erbschaften und kirchensteuer auf vermögen gehören auch noch dazu……kirchensteuern, staatsleistungen von gesetzes wegen und freiwillige leistungen von personen und körperschaften gehören auch noch dazu – man sollte sich die haushalte sämtlicher organisationen einmal näher ansehen! im übrigen: schon ab frühen zeiten wurde fleißig in der kirche gefälscht!

  43. Die Empörung über die katholische Kirche ist nur noch ein altlinkes antiklerikales Ritual. Atavistisch. Die katholische Kirche hat doch schon lange fertig.
    Massenhafter Mißbrauch an nicht kirchlichen Reformschulen/Internaten…massenhafter Mißbrauch durch protestantische Würdenträger…interessiert niemanden.
    An die wirklichen Wurzeln des sexuellen Mißbrauchs in solchen Einrichtungen (in der katholischen Kirche und den Reformschulen werden zumeist Jungs mißbraucht) traut sich eh niemand.

    • …..zum mißbrauch gehören auch versuche von pharmaunternehmen in behinderten- und kinderheimen und anderen vergleichbaren einrichtungen ,in denen sich die insassen nicht wehren können, nicht nur der kirchen!

  44. Als Deutschlandfunkhörer verfolge ich die Debatte um den Missbrauch schon lange.
    Aber ziemlich schnell kam ich zur Einschätzung, daß dabei gar nicht um die widerlichen Übergriffe geht, sondern um einen frontalen Angriff auf die „Männerbastion“ katholische Kirche. Weil ja „irgendwie rechts und so“. Das gefällt den „Grünen“ nicht, schon gar nicht der Deutschlandfunk-Florin.

    Die Opfer des Missbrauchs sind denen doch völlig egal, es geht nur um maximale Beschädigung der Kirche (selbst gehöre ich der übrigens nicht an, hege allerdings gewisse Sympathien). Es geht um komplette Zerstörung des Abendlandes. Altheidnische Germanen- und Keltengöttertümler oder auch Hexenkultler(innen) wurden und werden als „Nazis“ diffamiert, dafür aber der Islam nachgerade bejubelt (wie war das noch mit dem Propheten und seiner jungen Gattin?), aber derlei wird natürlich tolerant beschwiegen.
    Man sollte mal nachfragen, was so in Koranschulen üblich ist… aber das wird eine Christiane Florin nicht machen, so wie auch die Evangelen, bekanntlich längst mehr oder minder Organisationseinheit der „Grünen“ (das ist die Partei mit den „Schwupsis“, bis heute ohne nennenswerte Aufarbeitung) da quasi unter einer Art Naturschutz stehen.

    Ähnlich ist das auch mit Missbrauch im Sport. Derlei gibt es ganz sicher, aber auch da geht es nicht um die Opfer sondern um die Zerstörung gewachsener Strukturen.
    „Grünen“ und Ähnlichgesinnten geht es stets nur ums Kaputtmachen, niemals um Erhalt.
    Das sieht man vergleichbar auch bei der Energiepolitik, welche in letzte noch „naturnahe“ Wälder Windindustrie geklatscht wird.

    Man sollte mal psychologisch untersuchen, was diese Leute antreibt, schnöder Mammon allein langt da nicht als Erklärung.

    • Was diese Leute antreibt ist, so denke ich, Hass, und zwar Hass auf jeden und alles, was ihr engstirniges ideologisches Weltbild infrage stellen könnte. Denn dieses Weltbild brauchen sie, um daraus ihre erbärmliche selbstgerechte Identität abzuleiten.

      • Genau das nehme ich auch an, traute mich bislang aber nicht, es in dieser Klarheit auszusprechen ;-)I

  45. Die Kirchen sind in einer schweren Krise. Der Mißbrauchsskandal ist bei einer Institution, die sich einer Religion der Nächstenliebe verschrieben hat, unerträglich. Er entlarvt die Kirche der Heuchelei. Das Mißbrauchsthema ist aber für die Allgemeinheit, nicht für die Opfer, letztlich Aufarbeitung von Historie. Gewiß wichtig. Aber wichtiger scheint mir heute das Versagen der großen christlichen Kirchen in der aktuellen gesellschaftlichen Krise zu sein, wie zum Beispiel Herr Hahne es immer wieder beschreibt. Sich zu Bütteln des übergriffigen Staates zu machen, ist der aktuelle Skandal. Diese Kirchen haben ausgespielt.
    Als gläubiger Katholik weiß ich aber auch, daß es die katholische Kirche noch geben wird, wenn wir alle, einschließlich der Kirchenhasserin Frau Will, nicht mehr sind. Sie wird es vielleicht nicht in dieser Form der Amtskirche mehr geben (was kein Schaden wäre), sie wird anders, kleiner, mehr nach innen gerichtet sein. Der reiche Schatz an guten Traditionen ist aber unverwüstlich und die Botschaft der Nächstenliebe eine bleibende Richtschnur für das Leben der Menschen miteinander. Und Antworten auf die letzten Fragen kann keine säkulare Lehre oder Institution geben.

  46. Für mich war Göring-Eckardts Reaktion auf die Frage nach den Sexualskandalen in der evangelischen Kirche vielsagend, entlarvend eigentlich. Auch eine unglaubwürdige Moralapostel*in….

  47. Die Mißbrauchsfälle liegen Jahrzehnte zurück und werden kaum der Grund für die mediale Attacke ausgerechnet jetzt sein.
    Allerdings hatte der jetzige Papst und ein deutscher Kardinal die EU „auf dem Weg in den Faschismus“ gesehen.
    Das dürfte also der wahre Grund sein- eine Retourkutsche!

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