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Ken der wahre Held?

Barbies Nachwehen: Wenn rosa Kulturkampf nach hinten losgeht

09.08.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Barbies feministische Botschaft heizt den Kulturkampf an: Während immer mehr Frauen drohen, ihre Partner zu verlassen, wenn sie Barbie nicht mögen, erlangt Ken unerwarteterweise Kultstatus beim männlichen Publikum und wird zur Identifikationsfigur.

Umberto Eco ist den meisten Menschen vor allem als Autor des Buchs „Der Name der Rose“ bekannt. Sein ursprünglichstes Betätigungsfeld war aber die Semiotik, also die Zeichenlehre. Bereits in seiner „Einführung in die Semiotik“ aus 1968 beschrieb er ein einfaches Grundproblem höchst komplex: die Mehrdeutigkeit der Botschaft eines Werks. Denn wenngleich der Autor eine Grundintention hat, so hat auch der Rezipient des Werks eine eigene Intention und Lesart, mit der er an das Werk herangeht. So kann es passieren, dass die kulturelle Wirkmächtigkeit eines Werks sich verselbstständigt und manchmal sogar das Gegenteil der beabsichtigten Botschaft vermittelt.

Genau in solch einem Prozess könnte sich der Film Barbie befinden. Die offensichtlich beabsichtigte, woke-progressive Botschaft des Films trieft aus allen Poren. Soweit zur unmissverständlichen Intention der Autoren. Die Botschaft wirkt: Immer mehr Frauen rufen auf TikTok und anderen sozialen Netzwerken dazu auf, dass Frauen ihre Partner mit in den Barbie-Film schleppen und diese danach verlassen sollen, falls ihnen der Film, bzw. genauer gesagt dessen feministische Botschaft, nicht gefällt. Tatsächlich folgen immer mehr Frauen diesem Aufruf und unterziehen ihre Partner regelrechten Tests.

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Eine Frau berichtet davon, dass sie ihr erstes Date absagte, da der Mann sich weigerte, rosa gekleidet im Kino zu erscheinen. Andere Damen verbauen sich nicht nur zukünftige Beziehungen aufgrund der Propagandabotschaft, sondern bezeichnen Barbie gar als „den Beziehungstest, um festzustellen, ob er ein guter langfristiger Partner ist“. Eine Belgierin, die 2015 Finalistin eines Schönheitswettbewerbs war, brachte die Botschaft auf den Punkt: „Nehmt eure Freunde in den Barbie-Film und wenn sie ihn hassen, verlasst sie.“

Während also die Frauen von TikTok bereit sind, ihre Beziehungen für die Propaganda eines Spielzeugkonzerns aufs Spiel zu setzen, haben Vordenkerinnen, wie Daisy Buchanan (Autorin von „The Sisterhood“ – „Die Schwesternschaft“) sogar ein ganzes Skript für die Männer parat:

„Männer, ein Wort der Warnung: Wenn Ihre Partnerin euch dazu überredet hat, sich dem Rosa zu beugen und Barbie zu sehen, wird sie sich wahrscheinlich während des Abspanns zu euch umdrehen und fragen: ‚Und? Wie fandest du es?‘

Das ist keine unschuldige Frage. Die Zukunft eurer Beziehung steht auf dem Spiel. Ich rate euch, sich an das folgende Skript zu halten:

‚Wie fand ich den Barbie-Film?‘

Ich bin so froh, dass du fragst. Er hat mir die Augen geöffnet. Ich hatte keine Ahnung, wie sehr Frauen unter den strukturellen und endemischen Ungleichgewichten der Macht leiden, während Männer davon profitieren. Dieser Film hat mich dazu gebracht, über Freiheit nachzudenken – die Freiheit, die sich ergeben würde, wenn alle Menschen echte Gleichheit genießen würden, und nicht nur die Freiheit, in einem fluoreszierenden Trikot Rollschuh zu fahren.

Es ist an der Zeit, dass Männer zur Seite treten, einen Schritt zurücktreten, um Frauen wirklich zu unterstützen, und euch Raum geben, eure ehrgeizigsten Ziele zu verfolgen. Das schaffen wir nur, wenn Männer wie ich die Ärmel hochkrempeln und die Spülmaschine ausräumen.

Aber genug davon – was macht es schon aus, was ich denke? Ein Leben lang wurde ich nach meiner Meinung gefragt. Die einzig berechtigte Frage ist jetzt natürlich: Was denkst du?’“

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Am Wendepunkt der Gezeiten

Umberto Eco hätte hier wohl konstatiert, dass die Intentionen des Autors vom Publikum verstanden wurden, da beide Seiten die verwendeten „Codes“ kennen und verstehen. Diese Codes wurden auch in der konservativen Kritik verstanden, die mehrheitlich die unverhohlene Misandrie (Männerfeindlichkeit) in dem Film erkannte und zurecht kritisierte.

Gehypte Identitätskrise mit pinkem Vorschlaghammer

Barbie-Film

Gehypte Identitätskrise mit pinkem Vorschlaghammer

Doch ab und zu passieren wundersame Dinge und die negativsten Dinge verkehren sich in ihr Gegenteil. Solch eine Katharsis scheint in der Wahrnehmung der männlichen Zuseher des Films stattgefunden zu haben, denn während Frauen die Gefügigkeit ihrer Partner auf die Probe stellten, erkannten diese sich massenhaft in der Figur des Ken wieder.

Obwohl Ken anfänglich vollkommen unter der Fuchtel von Barbie steht, blüht er nämlich in der „echten Welt“ auf, als er erstmals mit positiv konnotierten Beispielen von Männlichkeit in Berührung kommt. Wohlgemerkt, hier laufen die Intentionen wohl auseinander, denn während die feministische Botschaft Pick-Ups, Fitness, Pferde und Sylvester Stallone wohl eher als toxisch darstellen möchten, werden gerade mit solchen Bildern Instinkte bei Männern ausgelöst, die auf der Suche nach positiver Wirkmächtigkeit in der Welt sind.

https://www.youtube.com/watch?v=MNVPB3i6zHY

Eine Welle der Solidarität mit Ken, der mit Fortdauer des Films den Auswirkungen des „toxischen Patriarchats“ unterliegt, schwappte über das Internet, die Hashtags #KenIsLiterallyMe (Ken ist exakt wie ich) und #KenDidNothingWrong (Ken hat nichts falschgemacht) eroberten Twitter in Windeseile. Memes mit diesen und ähnlichen Sprüchen verbreiteten sich, die Nachfrage nach „I am Kenough“ (Ich bin Kenug) Hoodies ging durch die Decke.

Es handelte sich hier allerdings nicht nur um eine reine Trotzreaktion, denn Ryan Goslings Darstellung von Ken ließ bereits Oscar-Rufe laut werden. Vor allem aber erscheint die Darstellung des toxischen Patriarchats im Film bei genauerer Betrachtung, trotz entsprechender Einordnungsversuche durch die Filmemacher, eben nicht als Dystopie, sondern als gesunde und strebsame Gesellschaft, geprägt von Respekt und Freiheit für Frauen auch einmal „Nein“ zur Karriere zu sagen, wenn sie darauf keine Lust haben. Kens Interesse für Pferde ist eben nicht nur ein Spleen aus der Barbiewelt, sondern, wie er es selbst bezeichnet, eine „Erweiterung seiner Männlichkeit“.

Auf Youtube gehen manche Leute sogar so weit, dass sie Barbie als griechische Tragödie des tragischen Helden Ken und als den neuen „Fight Club“ bezeichnen, in dem die Frage männlicher Identität und Ziele behandelt wird. Die Bedeutung des Pferdes wird dabei als Symbol „bronzezeitlicher Vitalität“ interpretiert. Ob man darin mitgehen möchte, oder nicht, muss jeder selbst für sich entscheiden. Umberto Eco wäre auf solche Interpretationen jedenfalls stolz gewesen.

https://www.youtube.com/watch?v=TxjJywotiDc

So bahnt sich bereits die nächste Hysterie an, denn während der Film an den Kinokassen zumindest bereits den Rekord des finanziell erfolgreichsten Films aller Zeiten einer weiblichen Regisseurin aufstellte, schwingt trotz forscher Forderungen nach Unterwerfung durch die Filmemacher, die Medien und selbst Teile des weiblichen Publikums bereits ein unzufriedener Unterton mit. Der BR stellte bereits die Frage „Warum reden alle über Ken?“, traute sich aber weder das Phänomen der erpresserischen Frauen noch die Verselbstständigung der Botschaft unter Männern zu thematisieren. Am Ende bleibt für den BR nur der Profit für Mattel.

Zugegeben, das dürfte kein zu vernachlässigender Faktor sein, aber die Rechnung zahlen Paare, die sich nun auch an den Kinokassen entfremden dürfen. Während manche Frauen sich lieber für den Feminismus als für eine Partnerschaft entscheiden, ziehen immer mehr Männer es vor – wie die MGTOW-Bewegung (Men going their own way) es bereits seit Jahren propagiert –, „ihren eigenen Weg zu gehen“, denn als „Simp“ (ein Mann, der eine Frau zu sehr verherrlicht und dessen Aufmerksamkeit nicht erwidert wird) durchs Leben zu gehen. Vollgas also in die demographische Katastrophe, mit besten Empfehlungen von Mattel & Co!

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https://twitter.com/EdmundSmirk/status/1686840646944886784?s=20

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42 Kommentare

  1. Also ich fand den Film köstlich und meine Frau ist darüber höchst irritiert. Aber meine Vorliebe für Trash kann sie ohnehin nicht nachvollziehen.
    Offenbar habe ich den Film aber nicht verstanden, denn feministische Strömungen, der Antifeminismus und Binärfanatiker interpretieren verdammt viel in den Streifen rein. Jeder genau das, was ins eigene Weltbild passt.
    Und diese Aufregung über angebliche Beziehungstests erscheint mir aufgebauscht. Sind das nicht eher typische Einzelfälle, die man schon immer bei jungen Menschen beobachten konnte? Wer Beziehungen eher für Status und Sicherheit nutzt, verhält sich eben so. War noch nie anders. Anders ist vielleicht die Sichtbarkeit dank Social Media inkl. Wahrnehmungsfehler, dass das nun häufiger vorkäme. Ist wie mit der Fehleinschätzung, dass in diesem Land die Kriminalität steigen würde, obwohl die Zahlen eine andere Sprache sprechen.

  2. Bei der Kategorie „finanziell erfolgreichster Films aller Zeiten einer weiblichen Regisseurin“ musste ich schmunzeln.

  3. Wer über den Film Barbie diskutieren will, sollte unbedingt vorher Idiocracy gesehen haben.

  4. Wie sagte meine Frau als ich sie fragte, ob sie mit ihren Freundinnen Barbie ansehen wollen, wir haben doch noch Hirn, außerdem sind wir emanzipiert.(frei übersetzt), denn das andere kann ich nicht schreiben, nicht jugendfrei.

  5. Ist dieser Film und die hier im Artikel geschilderten Reaktionen nicht vielleicht eher Ausdruck der mittlerweile kompletten Verblödung und Indoktrination der Mehrheit der Bevölkerung und das nicht nur in den USA?

  6. Würde mich meine Freundin verlassen, weil ich den Barbie-Test nicht bestanden habe, würde ich sagen:“Puh, was für ein Glück auf die Zukunft gesehen“.

  7. Nun ja, für die holde Weiblichkeit im besten Deutschland, das es je gab, stehen die Zeichen ohnehin auf Sturm. Der Vormarsch des Islam, durch den großzügigen und vielfach bejubelten Import mittelalterlich sozialisierter Menschenmassen, wird der Frauenbewegung mit Sicherheit noch mehr zusetzen als der derzeitige Transen-Wahn in der Regenbogenfraktion. Die niedlichen Beziehungsproblemchen unserer Schneeflöckchen werden sich sehr bald anfühlen, wie eine Reminiszenz an goldene Zeiten. Die Veränderungen die unsere Gesellschaft in den nächsten drei Jahrzehnten durchmachen wird, werden die Nachwirkungen dieses Hollywood-Schwachsinns bei weitem übertreffen. Ich bin gespannt, wie es mit der Frauenbewegung, die ja nun von allen Seiten massiv unter Druck gerät, weitergehen wird. Ich fürchte, dass vieles was in der Vergangenheit im Hinblick auf Gleichberechtigung erkämpft wurde, schneller wieder in Frage gestellt wird, als viele Frauen dies wahrhaben wollen. Das viel gescholtene Patriarchat ist zwar unter Druck geraten und etwas abgetaucht, wird aber in den nächsten Jahrzehnten mit aller Macht zurückkehren. Nur wer den Vormarsch des Islam stoppt, wird die Rechte der Frauen in unserer Gesellschaft verteidigen können. Es gehört zu den großen Treppenwitzen in der Geschichte der linken Bewegung, dass sie die Frauenrechte so hoch gehängt hat und nun im Schulterschluss mit dem Islam diese Rechte in die Tonne tritt.

  8. Habe gerade meine Frau gefragt:

    „Want to watch Barbie with me?“

    „Shoot me“

    She’s a keeper

  9. Diese dummen Neu-Emanzen versuchen auf ihre verbitterte Art, alles kaputt zu machen, was sich Paare in den letzten Jahrzehnten zusammen erarbeitet haben. Männer und Frauen können trotz ihrer Unterschiede nämlich grundsätzlich sehr gut miteinander auskommen. Dafür muß und sollte der Mann um Himmels willen nicht zum Dutt-Bart werden und Weicheier braucht man gerade als wirklich starke Frau echt nicht. Diese vor Hass und Hetze triefenden Frauen sind im Grunde armselig und schwach. Sie werden als Katzenlady enden.

  10. Man müsste dankbar sein für diesen Film. Endlich ein guter Test für den Mann, um zweifelsfrei festzustellen, wie seine Frau in Wahrheit tickt und welcher Ärger sich noch anbahnen könnte. Die Irrenhäuser müssten überquellen!

  11. Diese beiden lächerlichen und dümmlichen Figuren waren schon früher vor vielen Jahrzehnten der Traum aller unterbelichteten Kinder und ihrer Erzeuger und hat sich bis heute nicht geändert und das wird zwangsläufig schamlos ausgenützt um die grenzenlose Einfalt zu stärken, denn wäre es andersrum, dann hätten wir schon lange ein vernünftiges Gegenmodell, aus dem man Ideen schöpfen kann und den Spieltrieb für die Zukunft im späteren Leben ausrichtet.

    Genau das will man aber mit solchen Figuren verhindern und die sind für die Masse die richtige Projektion um sie kreativlos zu halten, denn das können sie nicht gebrauchen wenn man über den anderen stehen will und so wird es kommerziell in gegenseitigem Interesse gepuscht und wer es unterstützt wird belohnt und der andere bestraft.

    Wenn man dann noch die systematische Auslöchung der deutschen Sprache durch immerwährende Anglizismen noch erkennen kann, dann weiß man, wohin die Reise geht und die Leute sind so dämlich und machen alles mit und kommen sich noch wichtig dabei vor und merken garnicht, wie sie sich Stück für Stück selbst demontieren.

  12. Alles nur ein weiterer Hinweis auf die Dekadenz dieser „westlichen“ Gesellschaft. Ohne tiefgreifende moralische und gesellschaftliche Erneuerung geht das hier den Bach herunter. Der dialektisch-historische Materialismus postuliert, dass die Keime und Grundlagen neuer Gesellschaftsformationen bereits in den alten, absterbendem gesellschaftlichen Strukturen gelegt bzw. gebildet werden. Wenn man genau hinsieht, kann man dies bei uns, in unserer Gesellschaft, bereits erkennen. Westen hat fertig…

  13. Ich habe den Film am vergangenen Montag gesehen. Und ich fand ihn misslungen. Ein Matriarchat, in dem die Barbies alles bestimmen, ist genauso wenig die Alternative wie ein Patriarchat, in dem die Kens alles bestimmen. Die zarten Zwischentöne gegen Ende, die einer Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen Ken und Barbie einen Raum geben, werden nach kurzem Aufflackern zugunsten vom Barbie-Regime 2.0 zertreten. So gesehen: Schade ums Geld.
    Die Darstellungen sowohl von Margot Robbie als auch von Ryan Gosling hingegen fand ich gelungen.

  14. So bahnt sich bereits die nächste Hysterie an,…“ was für irre Zeiten. Von einer Hysterie zur nächsten.

  15. Meine Theorie ist, dass die Macher genau wussten, was sie taten. Der Film schafft es gleichzeitig die platte Feminazi-Ideologie zu bedienen, als auch die „Manosphere“. Der Leitsatz „Get woke go broke“ gilt immer noch, aber hier hat man eben genau beide Seiten bespielt.

  16. Ich finde diesen Test super. Ich kann mir kaum eine einfachere und belastbarere Methode vorstellen, um festzustellen, dass man mit einer oberflächlichen, unintelligenten und charakterschwachen Frau liiert ist und seine kostbare Lebenszeit verschwendet. Gleichzeitig wird damit auch die Reproduktion dieser Frauen unterbunden, davon profitieren alle.

    • Stimmt genau (sofern man für seine Beziehung solche Tests tatsächlich auch zu brauchen meint). Ich ziehe es vor, unter keinen Umständen auch nur im Ansatz weder Lebenszeit und Geld für diese gesamte woke gequirlte Sch….e zu verschwenden. Gesunder Menschenverstand setzt sich evolutionsbedingt immer gegen Irrsinn durch, manchmal dauert es halt etwas länger…

  17. Was für ein dummes Geschwätz.

    „Männer, ein Wort der Warnung: Wenn Ihre Partnerin euch dazu überredet hat, sich dem Rosa zu beugen und Barbie zu sehen, wird sie sich wahrscheinlich während des Abspanns zu euch umdrehen und fragen: ‚Und? Wie fandest du es?‘
    Das ist keine unschuldige Frage. Die Zukunft eurer Beziehung steht auf dem Spiel. Ich rate euch, sich an das folgende Skript zu halten:
    ‚Wie fand ich den Barbie-Film?‘
    Ich bin so froh, dass du fragst. Er hat mir die Augen geöffnet. Ich hatte keine Ahnung, wie sehr Frauen unter den strukturellen und endemischen Ungleichgewichten der Macht leiden, während Männer davon profitieren. Dieser Film hat mich dazu gebracht, über Freiheit nachzudenken – die Freiheit, die sich ergeben würde, wenn alle Menschen echte Gleichheit genießen würden, und nicht nur die Freiheit, in einem fluoreszierenden Trikot Rollschuh zu fahren.
    Es ist an der Zeit, dass Männer zur Seite treten, einen Schritt zurücktreten, um Frauen wirklich zu unterstützen, und euch Raum geben, eure ehrgeizigsten Ziele zu verfolgen. Das schaffen wir nur, wenn Männer wie ich die Ärmel hochkrempeln und die Spülmaschine ausräumen.
    Aber genug davon – was macht es schon aus, was ich denke? Ein Leben lang wurde ich nach meiner Meinung gefragt. Die einzig berechtigte Frage ist jetzt natürlich: Was denkst du?’“

    Typisch Frau. Blablabla.
    Ich kann das in einem Wort sagen: Bullshit.

  18. Meine Güte, man schaut mit einer Mischung aus Verwunderung und wachsender Verzweiflung auf all diesen Gender- und sonstigen Quark, auf diese bizarren Geschlechterdiskussionen, auf junge Frauen, die sich für Füchse oder sonstwas für Getier halten. Man liest von absurd lächerlichen Pronomen wie „xier“, „nin“, „dey“ oder „nimse“. Man glaubt, es kann eigentlich nicht mehr schlimmer kommen und dann sowas.
    So langsam kapituliere ich vor der Dummheit dieser Welt und werde zum Misanthrop. Und übrigens: eine Frau, die mich aufgrund dieses rosa Bullshits verlassen wollte, würde ich hochkant aus meinem Leben befördern.

  19. Sind die Amis wirklich so strunzdämlich?
    Ich fürchte, in den sog. Meinungseliten: Ja.,

    • Viele, ja. Ganz speziell Westcoast und Neuengland Staaten, also die ganzen godamn Yankees.
      In Dixie sieht es ganz anders aus, genauso in den Midweststaaten, zwar alles keine Akademiker (aber die sind mir inzwischen lieber) aber ‚decent‘ und Lebenserfahrung.

  20. Ein Bekannter von mir hat schon vor einiger Zeit seine langjährige Partnerin zum Teufel gejagt, nachdem sie sich peu à peu in einen völlig anderen Menschen verwandelte (vom Geschlecht mal abgesehen), trotz gutem Job nach Studium, sicheren Verhältnissen etc. ein berufsbegleitendes Zweitstudium in einem völlig anderen Bereich machte, offenbar auch „speziellen“ Input erhielt und nur noch ihre (neue) Linie als die einzig wahre durchsetzte. Der demographische Zug ist damit auch abgefahren. Mir scheint aber, weniger feministisch-affine Neubürger werden neue Züge aufs Gleis setzen…

  21. Tatsächlich folgen immer mehr Frauen diesem Aufruf und unterziehen ihre Partner regelrechten Tests.“
    Eiderdaus. Das vereinfacht so einiges: „Wie findest du den Barbie-Film?“ Bei „Gut“ – „Und tschüss!“ Bei „Doof“ – „Willst du mich heiraten?“

  22. Wer ins Kino muss, um die eigene Beziehung zu überdenken, ist unreif für Beziehungen. Da sollten alle Männer, die dabei von diesen Barbies verlassen werden, dankbar sein.

  23. Was mich übrigens bei vielen jungen Kens in meiner Umgebung beunruhigt, ist ihr Hang, in der Schule zu scheitern (das ist nicht immer ihre Schuld) im Beruf nur soviel zu leisten, dass man nicht negativ auffällt, und ansonsten in eine Traumwelt im Computerspiel abzutauchen, die in ihrer Art ebenso idiotische Rollenmodelle wie Barbieland präsentiert. Es ist jedenfalls sehr lange her, dass ich im Film eine positiv besetzte männliche Figur sah, die sich für ihre Familie aufrieb, für sie kämpfte und dabei positiv, das heißt nicht als Waschlappen rüberkam.

  24. „Und, wie fandest Du den Film?!“
    „Wie könnte ich einen Film mit Margot Robbie schlecht finden?!“

  25. Ist das wirklich der knallharte Ryan Gosling aus „Drive“?
    Ich kann’s nicht glauben!?

  26. Kann mir den Film echt nicht anschauen. Die Barbie da ist nicht genug Barbie.
    Also hab ich meiner Frau Kinogeld gegeben und bin ins Fitness gegangen.

  27. Wenn euch, liebe Männer, eure Partnerinnen in diesen Film mitschleppen möchten (und ihr diese hohe Kunst beherrscht):
    Geht mit, und beginnt, an unpassender Stelle natürlich, mit einem leisen Glucksen, welches sich peu à peu über ein unterdrücktes Prusten hin zu einem schallenden Gelächter steigert.
    Und dann schaut einfach mal, od ihr die Partnerin mitziehen könnt. Wenn ja, dann habt ihr gewonnen.

  28. Männer sind doch die Sündenböcke allen Übels.
    In den angelsächsischen Staaten haben ca. 60-70% der Frauen einen universitären Abschluss, aber nur 40% der Männer. Die Frauen dort beklagen sich seit Jahren keinen Partner mehr zu finden, der nicht mindestens 1.8m groß ist, sportlich, 100k verdient und einen Masterabschluss hat. Damit beschränken sich die Grazien auf rund 1-4% der gesamten männlichen Bevölkerung in diesen Ländern.
    Falls Männer ähnliche Forderungen in Punkto Aussehen gegenüber Frauen äußern sind sie Sexisten.

    In Deutschland sieht die Entwicklung ähnlich aus. Der Barbie Film ist nur ein Brennglas unserer Zeit, in dem Männer die Fußabtreter geworden sind. Wer den Frauen allerdings ihre Luxushäuser baut, ihre $1000 Smartphones zusammenschraubt und ihre Designerhandtaschen liefert wird dabei unter den Teppich gekehrt.
    Ja, es gibt auch vernünftige Frauen in meinem Bekanntenkreis und meine Frau ist ebenfalls mehr als vernünftig einzustufen, aber die werden immer seltener.

  29. Spätestens an dieser Stelle sollte auch dem letzten Mann bewusst werden, das es bei dem heutigen Feminismus nicht um Gleichberechtigung geht…sondern um (weibliche Dominanz) und die Unterwerfung des Mannes.
    Oder ist das noch jemanden nicht klar??
    Eigentlich dachte ich, ich hätte in meinem Leben alle Verrückheiten gesehen..aber das Leben lehrt mich..das es immer noch verrückter geht.
    Nun „motivieren“ Frauen anderen Frauen, von ihren Partner eine Unterwerfungsgeste zu zeigen…und so viele scheinbar die nur zu dankbar mitmachen.
    Alter Falter, kannst du dir nicht ausdenken!

  30. »Eine Frau berichtet davon, dass sie ihr erstes Date absagte, da der Mann sich weigerte, rosa gekleidet im Kino zu erscheinen.«
    Das wirklich erstaunliche an dieser Meldung ist, dass die Dame das Date noch absagen musste. Soll heißen: Nach der Aufforderung in Rosa im Kino zu erscheinen, hätte ich der Dame abgesagt, und zwar unmissverständlich.

  31. Wenn eine Frau eine Beziehung von der Meinung des Partners über einen Film abhängig macht, dann sollte dringendst der Mann die Beziehung beenden.
    Ich schleppe meine Frau ja auch nicht in „Conan der Barbar“ und drohe mit Scheidung wen ihr der Film nicht gefallen sollte.

  32. Eine Beziehung, die aufgrund eines Barbie-Films gespalten wird, war wohl vorher schon nicht gesund.
    Ich habe nun schon so viel über diesen Barbie-Film gelesen, und zwar das Unterschiedlichste, daß es mich fast verlocken würde, nach längerer Zeit wieder mal ins Kino zu gehen. Aber nein, ich tu’s nicht. Ich mag die Farbe rosa nicht.

  33. hm , wer soll eigentlich die ganzen woken Frauen verteidigen wenn es mal Stress gibt , obwohl dann können sie ihre Opferrolle real ausleben , hat ja dann auch mal was , ich mach für die keinen Finger krumm im wahrsten Sinne , des Wortes

    • Wieso Opferrolle? Der Theorie nach führt der Wokeness aus der Unselbständigkeit in die Selbständigkeit. Damit ist am Ende das weibliche Geschlecht nicht mehr das schwache Geschlecht. Es ist auch kein Opfer mehr sondern immer Täter.
      Gut, meiner Meinung nach ist das immer so gewesen, denn jeder Mann wird von einer Mutter, seinen Tanten, Großmüttern und Schwestern erzogen.

  34. Ich kannte die MGTOW-Bewegung nicht und habe mich seit einem halben Jahr mal intensiver damit befaßt. Seit 3 Monaten habe ich jetzt einen MGTOW-Aufkleber auf dem Kofferraumdeckel und wurde auf diesen schon mehrfach angesprochen. Ganz ehrlich: Diese femi-hysterisierten Weiber können mir sowas von gestohlen bleiben. Für mich gibt es zwischenzeitlich 3 dunkelrote Flaggen, bei denen ich die diesem Bild entsprechenden Figuren sofort ausblende: Unnatürlich gefärbte Haare (grün, blau, pink etc.), ausufernde Tattoos und das dauernd in der Hand gehaltene Smartphone. Meist geht das einher mit schlechtem Benehmen und grausigem, oftmals übergewichtigem Erscheinungsbild. Diese Spezies ist für mich nicht mehr existent. Konservative Frauen erkennt man daran, daß sie sich mit einem Lächeln erkenntlich zeigen, wenn man ihnen höflich gegenübertritt, sie sind von zurückhaltender Eleganz, erkennbarem Körpergefühl, mit wachem Blick und das Smartphone ist – wenn überhaupt – in der Handtasche.

  35. Eine „Frau“, die sich diesen „Film“ ansieht und mich zwingen will mitzukommen, kann sich von mir nicht trennen. Denn die kommt mir ohnehin nicht ins Haus! 😉
    Die Infantilisierung der Gesellschaft ist atemberaubend.

  36. „Eine Frau berichtet davon, dass sie ihr erstes Date absagte, da der Mann sich weigerte, rosa gekleidet im Kino zu erscheinen.“

    ?

    Kein Mann mit nur 5 Cent Selbstachtung lässt sich auf sowas ein.

    Wobei …. es gäbe welche, aber die können nicht kommen (Wortwitz beabsichtig). Die kleben gerade am Asphalt. ?

  37. Ich frage mich, ob der Autor da nicht das mediengepushte Geräusch einer wie üblichen winzigen, radikalen Minderheit zu einer Massenbewegung hochstilisiert. Die zudem nach dem kurzfristigen Kinohype ohnehin schnell wieder absterben wird. Im Ernst, ich kann mir kaum vorstellen, daß Frauen nun in Scharen ihre Partner aus genannten Gründen verlassen. Sondern nur ein bestimmter Typ Frau. Und deren bisherige Partner können gottfroh sein, daß sie diesen Ballast an ihrer Seite losgeworden sind.

  38. Wenn meine Freundin „Barbie“ ansehen wollen würde, würde ich schwer ins Grübeln kommen. Wenn ich mitkommen müsste, würde ich mich trennen; dann ist sie definitiv die falsche.

  39. „Was immer auch geschieht: Nie sollt Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!“ Erich Kästner

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