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Medienspiegel zu Dubai

Atomkraft-Gegner überwintern – im Emirat mit warmem Hintern

05.12.2023

| Lesedauer: 5 Minuten
COP28 meets Feuerzange: Wat is‘ eijentlisch ne CO2-sparende Technik? Da stelle mer uns mal janz dumm … Monty Python hätte sich gebogen vor Lachen: „Sie haben Atomkraft gesagt!“

Also das geht ja nun gar nicht. Da reist man extra mit großem Tross nach Dubai und da kommen doch 22 Schmuddelkinder und wollen auch im Sandkasten mitspielen. Rufen tatsächlich dazu auf, die Nutzung der Atomkraft (ja, die mit gefährlicher Strahlung, aus der man auch Bomben bauen kann) zu verdreifachen, um die Klimaneutralität bei der Stromerzeugung bis 2050 zu erreichen. Roland Tichy kommentierte das:

Auf Klimakonferenz beschlossen: Mehr Kernkraftwerke, damit die Welt gerettet werden kann

GOP28

Auf Klimakonferenz beschlossen: Mehr Kernkraftwerke, damit die Welt gerettet werden kann

Die medialen Reaktionen auf diesen ungeheuren Vorgang reichen vom Totschweigen, zum Beispiel bei den Experten der dpa, die hier bei Yahoo zu Wort kommen. Gleich vier Korrespondenten: Torsten Holtz, Julia Naue, Jörn Petring und Larissa Schwedes schreiben über ein Thema, Yahoo benennt den Internet-Link auch noch nach der unerhörten Nachricht „Rund 20 Staaten wollen Atomkraft“, die Erklärung taucht dann aber überhaupt nicht auf. Hat hier jemand Unerwünschtes gelöscht?

Natürlich beklagen die Autoren die hinterhältige Taktik des Verschweigens – aber nur bei den Anderen: „Auf der Weltklimakonferenz in Dubai haben sich die beiden größten Klimasünder des Planeten, China und die USA, erstmals ausführlicher zu Wort gemeldet. Die beiden Weltmächte, sonst in vielen Punkten zerstritten, waren sich einig, den sprichwörtlichen Elefanten im Raum zu ignorieren: Gemeint ist der von Dutzenden Staaten und Hunderten Umweltorganisationen eingeforderte Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle. US-Vizepräsidentin Kamala Harris erwähnte das Thema in ihrer Rede vor dem Plenum mit keinem Wort. Und auch in der Rede des chinesischen Vize-Regierungschefs am Abend zuvor: dröhnendes Schweigen.“

Über Verteufeln (auf der Extra-Klimaseite des Focus „FOCUS online Earth“), wo man einen „Geheimplan hinter der globalen Atomallianz“ enthüllt: „Aufbruch in eine neue Ära? 22 Staaten haben auf der Weltklimakonferenz in Dubai eine neue Allianz zur Verdreifachung der weltweiten Atomenergie gegründet. Als Konkurrenz zu Erneuerbaren Energien wollen die Staatschefs ihr neues Projekt aber nicht verstanden wissen. Die wahre Absicht ist eine andere …“, orakeln die beiden Autoren, meinen, dass es nur ums Geld gehe, vor allem um die Mobilisierung von Krediten. Aber die deutsche Position zur Atomenergie habe sich nach Aussagen aus „Kreisen des Auswärtigen Amts in Dubai zu FOCUS online Earth“ zufolge nicht geändert: „Atomenergie ist eine gefährliche, nicht nachhaltige Hochrisikotechnologie.“

Zum einen liege das, so der Artikel weiter „an der Komplexität der nuklearen Technologie: Ein Atomkraftwerk zu bauen, ist langwierig, teuer und aufwändig.“ Immerhin fragt der Focus aber dann doch, ob Deutschland sich mit seinem Energie-Plan nicht „ins internationale Abseits schieße?“ Aber „das sehe nicht einmal die neue Atom-Allianz selbst so“. Viele der Staaten darin hätten außerdem „am selben Tag noch eine andere Verpflichtung unterzeichnet, die vorsieht, die Erzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen – darunter die USA und alle EU-Staaten. Und Ätschi, dem sogenannten „Renawable Pledge“ sind bislang 122 Länder beigetreten, sechsmal so viele wie dem „Nuclear Pledge“.

Linda Kalcher, Direktorin des Klima-Thinktanks StrategicEU, wird bei FOCUS online Earth zitiert: „Das wissen auch private Investoren, die ihr Geld lieber in Technologien wie die Solarenergie stecken: Dort locken exponentielles Wachstum und höhere Gewinne.“ Und an den Rand drängen, zum Beispiel bei der Tagesschau, der die Meldung ganz an den Schluss unter die Schlagzeile „Scholz fordert mehr Tempo bei der Energiewende“ rutscht.

Immerhin gibt die Deutsche Welle zu, dass „Nicht wenige Teilnehmerstaaten der Weltklimakonferenz die Atomkraft zum Erreichen der Klimaziele für unverzichtbar halten“. Aber: „Bundeskanzler Scholz betont dagegen in Dubai den ausschließlichen Vorrang der erneuerbaren Energien.“

Der Stern kann nur 20 Staaten erkennen, „die in Dubai massiven Ausbau von Atomkraft verlangen“.
Hingegen würden Kritiker „auf die mit der Atomkraft verbundenen Risiken, ungeklärte Entsorgungsfragen sowie hohe Kosten hinweisen“, und „während es für den Ausbau der Erneuerbaren in Dubai breite Zustimmung gibt, sind die Positionen zum Abschied von fossilen Energieträgern, der damit einhergehen soll, unterschiedlich – ebenso wie auch zur Atomkraft.“

Und zitiert die Wut, die sich im Kreise der Klimaaktivisten bereits ausbreitet: Clara Duvigneau von Fridays for Future richtete einen scharfen Appell an die „Anführer des globalen Nordens“, die seit Jahrzehnten zu wenig beim Klimaschutz täten. „Echtes Handeln meint: Alle Kohle, Gas- und Öl-Projekte müssen gestoppt werden – ohne Schlupflöcher“, sagte sie. „Wir haben euch im Blick. Wir sind wütend und wir sind enttäuscht. Wir sind ermüdet von all euren leeren Versprechen. Hier auf der COP muss ein kompletter Ausstieg aus allen fossilen Energien beschlossen werden.“

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland RND nimmt es mit den Zahlen in diesem Fall nicht so genau und zählt nur „gut 20 Staaten, die zum Wohle des Klimas die Energieerzeugung aus Atomkraft deutlich hochschrauben wollen. Bis zum Jahr 2050 sollten die Kapazitäten verdreifacht werden, hieß es in einer am Samstag auf der Weltklimakonferenz veröffentlichten Erklärung, die unter anderem von Frankreich und den USA unterzeichnet wurde. Auch Kanada, Japan, Großbritannien und mehrere weitere europäische Länder haben sich dem Pakt angeschlossen. Nach seinem Atomausstieg in diesem Jahr gehört Deutschland wenig überraschend nicht zu den Unterzeichnern.“

Das Handelsblatt stellt das Ganze bedrohlicher dar. Die 22 Staaten wollten die „Atomenergie verdreifachen“, sie bis zum Jahr 2050 „massiv ausbauen“. Es sieht „Zweifel“: Kritiker hielten die Pläne für unrealistisch. So Joe Bernardi, vom Global Energy Monitor, der mit den Worten zitiert wird: „Die Realität ist, dass der Großteil der geplanten Kernenergie in der Geschichte der USA nie ans Netz gegangen ist.“ David Tong, Forscher bei der Organisation Oil Change International, meint, so die Zeitung weiter: „Das Versprechen der Effektivität von Atomenergie im Kampf gegen die Klimakrise ist von der Realität der Kernenergie getrennt – sie ist zu kostspielig und der Aufbau neuer Reaktoren zu langsam.“ Eine schnelle Verdreifachung der Kapazitäten hält Tong für unrealistisch.

Die Atomenergie sei, so das Handelsblatt, „innenpolitisch umstritten“ und stellt die Ereignisse aus dem Jahre 2022 ohne Bezug zur Gesamtlage der Energieversorgung in Deutschland dar: „Die Grünen wollten die drei Atomkraftwerke eigentlich schon zum Jahresende 2022 abschalten. Auf Druck der FDP gab es dann eine Laufzeitverlängerung bis Mitte April. Die Liberalen hätten die AKWs gerne noch länger am Netz gelassen.“ Deutsche Umweltorganisationen „teilten die Sichtweise der Grünen, die die Atomkraft grundsätzlich ablehnen.“ Neue Kernkraftwerke „sind nicht wettbewerbsfähig gegenüber erneuerbaren Energien und Speicherlösungen“, zitiert das Blatt Christoph Bals, den politischen Geschäftsführer der Organisation Germanwatch. Die Technik sei ein Risikofaktor, zudem sei die Endlagerungsfrage ungeklärt. „Trotzdem halten einige Staaten weiterhin an diesem Luftschloss fest; die Frage ist nur, wann es sich auflöst“, so Bals.

Bei der taz ist der einzige Hinweis auf die 22 Staaten der „Atom-Allianz“ der Kommentar von Nutzer SeppW. Und die FAZ versteckt die präzisere Berichterstattung zu der unerhörten Gruppe von „so um die 20 Staaten“ um Frankreich und die Vereinigten Staaten, die „die Weltgemeinschaft aufgefordert hätten, wieder massiv in Atomenergie zu investieren“ hinter der Bezahlschranke.

Dem Münchner Merkur ist das zumindest eine Zeile wert, irgendwo zwischen der Berichterstattung über die Absage von Robert Habeck und die Rede von Olaf Scholz: „Angeführt von den USA drangen etwa 20 Staaten aber auch wieder auf den Ausbau der Atomkraft.“

Und der Sender MDR Info bringt die Meldung am Schluss: „Eine Gruppe von etwa 20 Staaten hat auf der Konferenz zum Ausbau der Atomkraft aufgerufen. Beteiligt an der am Samstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung sind unter anderem die USA, Frankreich, Großbritannien sowie das Gastgeberland Vereinigte Arabische Emirate. Ziel sei es, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern, hieß es.“

Aus vielen Nachrichtenquellen sprudelt aber lediglich die Enttäuschung über die COP28 –
das mit der Erklärung der 22 lässt man ganz unter den Tisch fallen. n-tv präsentiert eine „Ernüchternde Auswertung: Staaten haben kaum Ausstiegspläne aus fossiler Energie“.

Auch bei der SZ, deren Korrespondent Thomas Hummel aus Dubai berichtet, findet sich nichts über die Erklärung der 22, sondern nur die Klage über die „Öl- und Gasbranche, die versucht, von ihrem Beitrag an der Erderwärmung abzulenken. Und zeigt: Sie ist nicht die Lösung, sondern Teil des Problems.“ Auch die „Zeit“ hat zwar eine eigene Website zur Klimakonferenz, die die Forderung nach Ausweitung der Nutzung der Atomkraft geflissentlich übersieht, aber vorsichtshalber schon beklagt, dass das Abschlussdokument wohl einen Beschluss zum „Komplettausstieg aus fossiler Energie eher nicht enthalten werde“.

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26 Kommentare

  1. Ich kann auch nicht verstehen das sich die Welt nicht unserem bedeutenden Kinderbuchautoren und seinen Günstlingen anschliessen möchte, überhaupt nicht verstehen…:-)

  2. Ein Atomkraftwerk zu bauen, ist langwierig, teuer und aufwändig.“

    Das wird wohl stimmen. Aber ein Vergleich schadet nie: Eine in den Wald gebaute Windkraftanlage nach Gebrauch komplett (incl. Sockel) zu entsorgen dauert auch seine Zeit, und ehe das Gelände renaturiert ist und neue Bäume herangewachsen sind, vergehen locker 100 Jahre.
    In der Zeit ließen sich etliche KKW errichten und Generationen von Kernenergieexperten ausbilden.

  3. Irgendwo gibt es sicher belastbare Zahlen. Aber auch ohne solche scheint unzweifelhaft, dass in 60 Jahren bei Kohle, von der Förderung bis zur Verbrennung in Kraftwerken, sehr viel mehr Leute zu Schaden gekommen sind, als bei AKWs. Auch nach der Stromproduktion hat die Kohle noch ein sehr hohes Vielfaches an Umweltbelastungen produziert – und tut es heute noch in weiten Teilen der Welt – als es AKWs / Nuklearabfälle jemals könnten. Die Anti-Atom-Psychose basiert auf einem Lügengebäude.

  4. Die Widersprüche deutscher Politik und ihrer Medien sind doch nicht neu ! Alleine an der Tatsache, das sogar Grüne wie Claudia Roth dafür eintreten das der IRAN Atomkraft nutzen darf und dies dort sicherer als hier zu Lande sein soll, bringt den ganzen Irrsinn doch schon lange ans Licht ! Leider habe ich dieses Argument noch nie in einer Talk- Show oder andernorts gehört. Auch jetzt zeigt man wieder auf die bösen USA ( und zumindest China ). Vom Iran kein Wort.

  5. Kundenstamm pflegen. Gestern las ich, dass China 80% der weltweiten Solarzellen und 50% der Winräder herstellt, wobei billiger Kohle-Strom hilft. Die würden auch UFO-Konferenzen besuchen, würden Baizuos für Milliarden chinesische Amulette gegen Aliens kaufen.

  6. Immerhin ist Deutschland das einzige Land wo der Strom aus Luftschlössern (der Nachbarschaften) kommt.

  7. Ein weiterer Beweis, wie sehr die Medien von grünroter Ideologie verstrahlt sind – private & öffentliche. Eine neutrale, faktenbasierte Berichterstattung ist tabu.Eine rationale Diskussion darf mich stattfinden. Diese könnte die Bevölkerung vom Wahnwitz deutscher Politik überzeugen, denn, so Habeck „Das ziehen wir jetzt durch.“ Koste es auch Freiheit & Wohlstand.

  8. >>„Atomenergie ist eine gefährliche, nicht nachhaltige Hochrisikotechnologie.“
    Zum einen liege das, so der Artikel weiter „an der Komplexität der nuklearen Technologie: Ein Atomkraftwerk zu bauen, ist langwierig, teuer und aufwändig.“ <<
    Was so aufwendig erbaut wurde, zerstören die schwarzen, roten und dunklen Grünen ohne mit der Wimper zu zucken. Was Gefahr mit aufwendigem Bauen zu tun hat, erklären sie dagegen nicht.

  9. In Dubai hat sich diese links-grüne Monsterdelegation eine ordentliche Watschen abgeholt. Deshalb wird das in den geschmierten Medien nicht groß erwähnt. Die wurden dort doch durchweg als verhaltensauffällig eingeordnet. Die AKW Klatsche hat dennoch jeder mitbekommen. Wenn die Strompreise wieder steigen, wird der Wähler sich auch an diese Fehlentscheidung erinnern. Der Rest wird Silvester so deutlich, dass die Versager kaum noch erklären können. Ich freue mich nur noch auf die Aufarbeitung und Verurteilung der Verantwortlichen. Dass diese Regierung noch irgend etwas richtig macht, ist ausgeschlossen.

  10. Es sind doch nur 22 Staaten, eine bedeutungslose Minderheit, die “unserem” (Größen)Wahn nicht das Wasser reichen kann, so vermeldet es die deutsche Systempresse. Dass nur alle führenden Industrienationen unterzeichnet haben, verschweigt man dem Schlafmichel wohlweislich. “Geisterfahrer? Hier gibt es Hunderte!” Wenigstens hat Habeck schon mal angekündigt, dass der Strompreis für den Endverbraucher nochmals saftig ansteigen wird, wegen der Haushaltssperre! Wo kämen wir denn dahin, mal bei den Weltenbummlern, Faulen oder dem Klimagedönsgeldgeschicke nach Indien, Nigeria, Paraguay usw, den Genderistas zu sparen! Ihnen einfach den Geldhahn zuzudrehen?! Die Grünlinken versetzen Deutschland den Todesstoß und bilden sich wahrhaftig ein, schadlos aus der Misere rauszukommen….

  11. „Neue Kernkraftwerke „sind nicht wettbewerbsfähig gegenüber erneuerbaren Energien und Speicherlösungen“,
    zitiert das Blatt Christoph Bals, den politischen Geschäftsführer der Organisation Germanwatch. Die Technik sei ein Risikofaktor, zudem sei die Endlagerungsfrage ungeklärt. „Trotzdem halten einige Staaten weiterhin an diesem Luftschloss fest; die Frage ist nur, wann es sich auflöst“, so Bals.“
    .
    Kann man beim Herrn Bals mal vorsichtig nachfragen, wo es welche Speicherlösungen zusätzlich zu den Baerbockschen Grundlasthühnern gibt – und wie viel Energie damit am heutigen Tag gespeichert und damit für welche Dauer vorgehalten werden könnte?
    Ich hasse es, wenn solche uns ihre Luftschlösser als Lösungen verkaufen, die sich momentan mitnichten durch vorhandene Technik wie Rohstoffe verwirklichen lassen.
    Bals ist übrigens Diplom Theologe und soll zusätzlich in Volkswirtschaft und Philosophie immatrikuliert gewesen sein. Ich hoffe er betet für alle, auf dass es um uns nicht dunkel und kalt werde, wenn wir ausschließlich auf seine Visionen angewiesen sind.

  12. Wie wäre es, die genannten Redaktionen ab jetzt probeweise nur mit „erneuerbarer Energie“ zu versorgen. Eine gestählten Überzeugung, Empörungsenergie und einen warmherzige Redaktionsatmosphäre würden dann für ein wohliges Innenklima sorgen, falls mal unerwartet die Fotovoltaikelemente mit Schnee bedeckt sind.

    • Das ist eine ganz und gar geniale Idee. Sobald man auf dem Boden der Realität aufschlägt, hat es sich mit den Sontagsreden und -artikeln. Vermutlich wäre dann auch zahlenmäßig deutlich weniger zu vernehmen, denn die Computer würden dann auch nur noch sporadisch laufen.

  13. Nach deutscher Regierungslesart sind Atomkraftwerke schlecht, Atomwaffen gut.

  14. Wir haben zu wenig CO2. Pflanzen hungern mangels co2. Ab 0,02% CO2 gehen die Pflanzen ein. Wir haben n aktuell nur 0,04%. Stirbt die Pflanze sterben Tier und Mensch. Hoffentlich naht keine Eiszeit. Dann sinkt co2 weil es sich bei niedrigen Temperaturen besser vom Wasser aufgenommen wird.
    Mal sehen, ob Vulkane die Co2 Bilanz verbessern können?

    • Das kann stimmen aber das Klima hängt von vielen anderen Faktoren ab von denen meisten sind uns genauso wenig bekannt wie ihre Wirkung auch. Das ist, denk ich mal, das wichtigste, was man dazu sagen muss.
      Vollständigkeit wegen muss man auch erwähnen, dass es bei CO2 in Atmosphere auch eine obere Grenze gibt, bei denen die Pflanzen eher nicht mehr so gut wachsen. Ich nehme an dass es so ist, weil es bei allen anderen Dingen auch gibt. Ich denke aber dass man einfach zu wenig weiß, um Klima zu regeln. Manche der Klimaretter wissen das und machen bei dem ganzen Theater aus Opportunismus mit oder haben eine eigene Agenda. Der Rest ist so oder so eher in der Kirche. Die Wissenschaftler sind käuflich, was man nicht nur bei Klima sehen kann.
      Was ich noch sagen wollte: bei Scheitern der Prophezeiungen sind meist die Abweichler schuld. Das sollte uns Sorgen machen, vlt aber lebt Putin dann noch…

    • Bis 0,02 % CO2 in der Atmosphäre erreicht werden, sind die Pflanzen schon an der Verspargelung der Landschaft mit Windkraftanlagen, die Ihnen keinen Platz lässt, gestorben.

  15. Irgendwie tut mir Hr. Scholz etwas leid. Wie es aussieht haben wir erneut keinen Bundeskanzler der „Nicht Ehrenvoll“ in den Ruhestand geht. Meiner Meinung nach wird Frau Merkel eines Tages auch noch Ihre Orden nachträglich verlieren. Hängt natürlich davon ab wie Deutschland sich in den nächsten 5 bis 10-Jahren entwickelt.

  16. Kretschmann ließ die Kühltürme sprengen, um Tatsachen zu schaffen. In unseren letzten Atomkraftwerke wurden die Leitungen übereifrig mit Säure gespült, es lag zwar noch keine Rückbaugenehmigung vor und das geschah natürlich auch nicht auf politischen Druck, es wurden ganz normale Tatsachen geschaffen. Jedem Investor empfehle ich, geht etwas über die Deutsche Grenze und baut dort neue Meiler, solange hier verblendete an der Regierung sind.

  17. Wie sagte mal ein intelligenter Staatsmann? „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“. Diese Strafe wird bitter und hart, wenn wir allein auf die erneuerbaren Energieträger setzen. Hier wird jegliche Vernunft in den Wind geblasen. Ist denn die Entsorgung der Windmühlen und der Photovoltaikmodule gewährleistet? Keineswegs. Die jeweils 3500 t Fundamentbeton bleiben im Boden, die Flügel der Windräder auf Halde. Der Rest? Keine Ahnung. Was aber sicher ist, wir bauen die Landschaft zu, verändern auch mit den Windrädern und riesigen Photovoltaikanlagen das (Mikro)klima. In den Flügeln ist Tropenholz verbaut, die Teile werden von Übersee nach Deutschland geschippert, wir vernichten Lebensräume, aber bilden uns ein, das Klima zu retten. Ich muss jetzt wirklich mal fragen, wie beknackt ist das denn, wie bescheuert sind die Klimajünger? Aber ist es ein Wunder? Die PISA-Studie sagt es doch, lesen kann die junge Generation nicht mehr, rechnen auch nicht und von Naturwissenschaften noch nie was gehört. Aber dummes Volk regiert sich gut, das Volk muss noch dümmer sein, als die Politiker, von denen es regiert wird. In Deutschland haben wir das fast geschafft. Wir sind kurz vor der Ziellinie.

  18. Die Ironie wird noch getoppt von Joschka Fischer:
    Er fordert unbedingt Atomwaffen in Europa. Fuer ihn vielleicht die schoenste Form der Atomkraft ?
    Ein „Hoch!“ auf die gruene Friedenspartei.

  19. Deutschland hat zwar keine Atomkraftwerke mehr, dafür aber eine „verstrahlte“ Regierung.
    Für die „Endlagerung“ ist dann Brüssel vorgesehen.

  20. > n-tv präsentiert eine „Ernüchternde Auswertung: Staaten haben kaum Ausstiegspläne aus fossiler Energie

    Vielleicht sollte man selber ausnüchtern und den eigenen überhasteten Ausstieg überdenken? Dem Deutschen Wesen folgt niemand, müsste längst klar sein.

  21. > Wat is‘ eijentlisch ne CO2-sparende Technik?

    Eine komplett überflüssige, wenn man bedenkt, dass das Klima kaum am CO2 liegt. Redlich hätte man über endliche Energieressourcen reden können, doch mit Klebeaktionen und Angriffen auf historische Gemälde ist der Glaubwürdigkeit-Zug längst abgefahren.

    • „CO2-sparende Technik“ ist, wenn in Deutschland kein Gemüse mehr wächst.

  22. Tjoa, ohne Kernenergie keine sichere, CO2-freie Energieversorgung. Weiß die Masse der Deutschen längst. Nur in den Redaktionsstuben landauf landab hängt noch der Mief der 70er. Aber keine Sorge: Alles kommt in Ordnung.

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