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Keinen Rechtsbruch tolerieren?

Armin Laschet: „Er kann wirklich nichts dafür …“

von Gastautor

12.06.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Er kann wirklich nichts dafür … ist die Überschrift eines fast ganzseitigen Berichts der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung über einen Einsatz des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet.

Er kann wirklich nichts dafür … ist die Überschrift eines fast ganzseitigen „PR-Artikels“ in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung „zu Gunsten“ des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet.

Der Artikel fängt wie folgt an:

Armin Laschet hat es jetzt eilig. In einer halben Stunde muss er in Dortmund sein und beim Städtetag reden … Aber eine halbe Stunde, siebzig Kilometer: nicht zu schaffen mit dem Wagen im Hof der Düsseldorfer Staatskanzlei. Laschet telefoniert die andere Limousine herbei, die hat ein Blaulicht obendrauf und kommt auch in Baustellen schnell durch.  … auf geht´s in wilder Fahrt …

In Dortmund kommt Laschet eine Viertelstunde zu spät an – jeder gewöhnliche (sprich gesetzestreue, Anm. des Autors) Autofahrer hätte an diesem Tag eine Stunde länger benötigt.

Und an anderer Stelle im Text:

… Und so richten sich manche Hoffnungen auf den Mann, der gerade im ledergepolsterten Fond seiner Dienstlimousine nach Dortmund braust, ohne Sicherheitsgurt, einen Fuß lässig übers Knie gelegt.

Da fragt sich der FAS-Leser zunächst: Wer hat eigentlich neben Laschet im dahin rasenden Auto gesessen? Der Autor des Artikels oder ein Redenschreiber von Laschet? Wenn es der FAS-Autor gewesen war, müsste jetzt eigentlich der journalistische Zeigefinger mit dem Hinweis kommen, dass so etwas bei Diktatoren erlaubt und üblich ist (Quot licet iovi, non licet bovi), nicht aber in einer Demokratie. Stattdessen folgt ein Loblied auf den Unionsdemokraten Laschet, das wie Selbstlob klingt, im Auto dem FAS-Journalisten (oder seinem Pressereferenten?) erzählt. Aus urheberrechtlichen Gründen kann die von Selbstgefälligkeit triefende Lobhudelei hier nicht ausführlicher beschrieben werden.

Auch vom Auftritt Laschets beim Städtetag in Dortmund weiß der FAS-Schreiber direkt Miterlebtes zu berichten:

Nach der Rede kommt Boris Palmer auf ihn zu, der grüne Rebell aus Tübingen. „Bleiben Sie so, wie Sie sind – klare Sprache!“ Laschet stockt kurz. Hat er etwas Falsches gesagt? Von Palmer gelobt zu werden, findet er ungewöhnlich – wenn es um Migration geht, steht der Grüne rechts von ihm. Allerdings achtet Laschet als Ministerpräsident sehr darauf, Recht und Ordnung durchzusetzen. „Wir sind ein liberales Land, aber wir tolerieren keinen Rechtsbruch“, das ist sein Mantra.

Da fragt sich der aufmerksame Leser: Was zitiert (Anführungsstriche!) der FAS-Schreiber da? Eine direkte Antwort auf Palmers Lob oder die Interpretation des Geschehens hinterher durch einen Pressesprecher mit oder ohne Hinweis auf frühere Äußerungen von Laschet?

Wohlan denn, Herr Ministerpräsident. Fangen Sie zur Durchsetzung von Recht und Ordnung mit einer Selbstanzeige wegen gleich mehrerer Delikte an, vor allem „Amtsanmaßung“. In der Straßenverkehrsordnung ist geregelt, wer von Amts wegen Blaulicht bei einer Autofahrt benutzen und sich damit direkt und indirekt über geltende Verkehrsregeln in höchst gefährlicher Weise hinwegsetzen darf. Das Amt des Ministerpräsidenten gehört nicht dazu. Vielleicht ist – das sage ich als juristischer Laie – auch ein brandneuer Paragraph im Strafgesetzbuch in diesem „Fall Laschet“ ein interessanter Ansatzpunkt für Strafanzeigen gegen den Fahrer (leider!) und den Auftraggeber (zu Recht?).

Strafgesetzbuch (StGB) § 315d 

(1) Wer im Straßenverkehr

  1. sich als Kraftfahrzeugführer mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Diplom-Kaufmann Dieter Schneider.


Der hochgebildete Herr Laschet

Kanzler-Bewerbung?

Der hochgebildete Herr Laschet

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56 Kommentare

  1. Ehrlich gesagt ist es mir sch…egal, wie Laschet zu einem Termin kommt. Ob mit Blaulicht oder nicht. Was mir nicht egal ist, dass solche Typen das höchste Amt in einem Bundesland bekleiden dürfen. Das sagt eine Menge über den durchschnittlichen Wähler aus.

  2. Och, Laschet seine Vergehen sollten wir aber mal nicht sooo eng sehen. Denn gaaanz bestimmt war (auch) das nur ein Einzelfall(Satk off).

  3. Und es gab keinen Hochzeitskorso auf der Autobahn, da hat der Laschet aber Glück gehabt. Ich glaube die ** fühlt sich schon als Kanzler.

  4. Herr Laschet braucht einen Betreuer: er rennt, gegen den Rat der Personenschützer, der Limo entgegen, er schnallt sich auch bei überhöter Geschwindigkeit nicht an.
    Die FAZ will ihn aber unbedingt zum Kanzler machen, selbst ein Artikel über E-Autos wurde zur schwärmerischen Laschet-Verehrung, weil er der erste eGo-Kunde war.
    Dumm nur, dass er den eGo nie fahren wird!

  5. Mit’m Streifenwagen vorneweg geht das. Der Rest des FAS-Artikels ist wohl eher Relotius-Journalismus.

  6. Das sind die Klimarettungsmaßnahmen – die wirken schon!

  7. Hurra – es ist DA – das einst von Strauß prophezeite, bunt-geschmückte Narrenschiff UTOPIA. Klar wie Nebel ragen die schmelzenden Eisberge schon längst aus dem Meer – nur die Helldeutschen interessiert das längst nicht mehr. Doch langsam geh ich damit sogar d’accord, immerhin verliert doch mit Habeck & Laschet selbst der letzte Eisberg seinen Schreck. Das Absaufen in des Meeres nächtliche Tiefen tut bestimmt weniger weh, als diese nur noch unterirdischen Polit-und Kanzlerschaften in spe. Doch zu diesem Schuh, raunzt der betreute Helldeutsche (s)ein aggressives „Puh“! Der gstandene Bayer, noch bevor auch er abgeschafft, hätte einst gesagt, „Ja, mei, du bist ja a Bazi“, der total humane Deutsche hingegen nennt sowas nur noch „Nazi“. Es ist ein Leichtes in Sarkasmus zu geraten, mutet ein klirrend-schnelles Ende doch fast schon humaner an, als dieser deutsche Selbstmord auf Raten. Hören wir also auf, die Dinge hin und her zu wälzen, sondern nutzen die Eisberge, bevor sie restlos zerschmelzen.

  8. alles nur noch FUBAR: Fcuked Up Beyond Any Recognition…

    Bezeichnet laut Wikipedia: „Fubar kann etwas Unkenntliches, Unbrauchbares oder sogar Ekelhaftes bezeichnen. Insbesondere dann, wenn dieser Zustand durch eine Manipulation entstanden ist, also durch einen Vorgang, der etwas an sich Brauchbares zerstört oder entstellt hat. Als Beispiel können durch Unfälle oder Missbrauch zerstörte Maschinen dienen. Auch Projekte, die durch eifrigen, aber planlosen Einsatz unfähiger Personen verschlimmbessert werden, bis sie schließlich nur noch unbrauchbare Ergebnisse liefern. „

  9. Hier der Link zum angesprochenen Artikel: https://www.faz.net/aktuell/politik/rumoren-in-der-cdu-was-hat-armin-laschet-vor-16228237.html

    Die Kritik an Laschet in Bezug zur Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten (geregelt in 35 und 38 StVO) teile ich vollumfänglich. Inwieweit ein grob verkehrswidriges und rücksichtsloses Verhalten vorgelegen hat, kann dahin stehen, denn es ist in jedem Fall eine grobe Ordnungswidrigkeit und nicht hinzunehmen. Es hat aber kein Straßenverkehrsamt die „Eier“ dieses Bußgeld, wenn denn Anzeige erstattet würde, durchzuziehen.

    Würde man Laschet darauf ansprechen, so würde er mutmaßlich nicht Abbitte leisten, sondern den Kritiker beschimpfen.

    Diese Darstellung, dieses Verhalten, diese Abgehobenheit versinnbildlicht den riesengroßen Abstand zwischen dem einfachen Volk und den Eliten. Man geriert sich mittlerweile wie Feudaladel aus vergangenen Zeiten. Und wehe der tumbe Volkstölpel kritisiert das…..

  10. Nach dem Schulz-Zug wird jetzt der Laschet-Zug gehypt. Für weitere 5% Wählerschwund bei der CDU ist er allemal gut. Aber für den Verlust der Frauensolidarität, von dem Merkel noch ein bisschen Zähren konnte, erschließt er vielleicht ganz neue Wählerschichten. Die große Gruppe der Pappnasen. tärräää

  11. Werden wir bald von Max und Moritz regiert?
    „Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!“

  12. Google als tool der Leftists !

    Gibt man bei Google die Suche ein „Tichys Einblick“ dann kommt sofort die Erweiterung „rechts und rechtsextrem“ von Google dazu geschrieben.

    Das ist wieder eine Verunglimpfung der konservativen Weltsicht von Seiten Google die im Auftrag der Linken agieren !!

    In den USA ist ja bereits ANTTRUST-Verhandlung aktiv gegen die vier bigtec Unternehmen und Präsident Trump sagte die ganzen FAANG companies sind ein Tool der US-Demokraten.

    Google sollte sich schämen ! ;-(

    • Standard Oil läßt grüßen. Und ich habe den Einstieg verpaßt.
      Danke für die Information. 🙂

  13. Dass die CDU jetzt Liebling der Presse ist, ist der Preis für ihren Niedergang. Das Ganze wird sich noch beschleunigen, denn Merkel hat bereits eine grün disruptive Fortführung ihres Vorgehens angekündigt.

  14. „Aachen“ ist schon immer etwas überspannt– extravagant –.
    Die vielen jährlichen Ordensverleihungen – Orden Karlspreis, Orden für den Frieden, Orden gegen den tierischen Ernst, das kann schon mal einem Politiker dieser Stadt(Umkreis) mit einem bescheidenen Intelligenz-Quotient zu Kopfe steigen.

  15. Bei Laschet ist der Name wirklich Programm.
    Und die zentrale Botschaft eines Herrn Laschet ist: Wie muss ein politisches System aufgebaut sein, dass so jemand wie er zumindest Ministerpräsident wird.

    • Für das Kochrezept Bunte Republik nehme man diskussionswürdiges Personal sowie öffentliches Desinteresse und Leichtgläubigkeit. Das alles in einen Topf geben, leicht köcheln lassen, vorsichtig rühren! Wir wollen nicht, daß was überkocht.

  16. Die Benutzung eines Polizeifahrzeuges mit eingeschaltetem Blaulicht ist nur in Not- und Ausnahmefällen vorgesehen.
    Aber nicht, um irgendeinem Politiker die Anreise zum nächsten Polittermin zu ermöglichen. Das sollten die Wähler in NRW bei nächster Gelegenheit nicht schon wieder vergessen. Denn: wer zuviel vergißt, den bestraft das Leben!

  17. Wir haben früher, wenn ein etwas weniger intelligenter Mitschüler einem von uns auf den Schlips getreten ist und der auf die Palme oder diesem an den Hals gehen wollte, einfach gesagt: „Lass mal, der kann wirklich nichts dafür. “
    Damit war die Sache erledigt. Alle haben genickt und gegrinst.
    Die Überschrift spricht vor allem gegen das Sprachverständnis des Urheber des Artikels in der FAZ.

  18. A.L. ist „nicht irgendeine Pappnase“, wow, sehr gut erkannt. Andererseits, Al Capone wurde auch nicht wegen der vielen Morde verurteilt, sondern wegen Steuerhinterziehung.

    • … ich sagte: „der MP eines …..“ — Daß ein solcher sich auch ‚mal mit Blaulicht zum Termin knallen läßt, läßt mich kalt. Adenauer soll seinem Fahrer oft gesagt haben: „Nu‘ jeben’se Jas.“ Und dann war unser MP auch noch nicht angeschnallt, ja so was aber auch. Ehrlich, d a s sind nicht die Probleme bei diesen Leuten, sondern ihre politische Inkompetenz und Rückgratlosigkeit. Ich mag Herrn Wallaschs Kommentare; den hier fand ich aber einfach schwächer als sonst. — … und bei aller Kritik, Armin Laschet ist kein Mörder.

  19. Sprüche in Latein sind eine feine Sache, aber „quot licet“ schreibt sich richtig „quod licet“ (obwohl ich in Latein über eine 4 nie hinausgekommen bin)

    • Na dann gebe ich Ihnen nachträglich noch ’ne 4+ 🙂

  20. Der FAS-Schreiber ist glücklich dass ihm der Laschet ein paar Brotkrummen hingeworfen hat. Was hätten die MSM alles zu schreiben, Stoff in Hülle und Fülle, über die Regierung der Abnicker, über Gesetzesbrecher, Wahltäuscher usw.

  21. „Wir sind ein liberales Land, aber wir tolerieren keinen Rechtsbruch“

    Allein für diese bodenlose und unverschämte Lüge sollte man diesen Mann weg sperren.
    Jeden Tag in diesem Lande tausende von Rechtsbrüchen, aber keine polizeiliche Verfolgung (gravierender Personalmangel), keine Rechtsprechung in Gerichten (gravierender Personalmangel). Oder die Rechtsbrüche werden aus politischen Gründen verheimlicht und vertuscht. Vor allem wenn Migranten involviert sind.
    Nachdem Laschet offensichtlich unter einem gravierenden Realitätsverlust leidet, ist er als Mitglied einer Regierungsmannschaft untragbar geworden.
    Seine Entlassung wäre die einzig richtige Antwort.
    Der Bericht dieser Zeitung ist ein weiterer fundamentaler Beweis für die Unerträglichkeit dieser Propagandapresse.
    Eine Beleidigung für jeden gebildeten Menschen.
    Und weil die Bildung eben der wichtigste Faktor ist, die dahinter steckenden Absichten zu durchschauen und offensichtliche Lügen zu erkennen, tut diese Regierung alles, um den freien Fall des Bildungsniveaus zu beschleunigen.
    Und wenn die Bevölkerung dann auf dem Niveau der Grünen gelandet ist, ist alles wieder gut.

  22. Da dachte ich: Merkel, schlimmer geht´s nimmer! Oh, doch! Dieser Mann als Bundekanzler wäre die eigentlich unmögliche Steigerung des Grauens

    • Laschet ist doch nur die Strohpuppe Merkels. Mit einem Bundeskanzler Laschet bliebe Merkel auf Jahre hinaus (heimliche) Kanzlerin – also nicht schlimmer sondern die gleiche Kategorie des Übels.

  23. Ja so sind sie halt, die großen „Demokraten“ der heutigen Zeit. Was da tagtäglich an widerlichstem Schauspiel und Vera……e abgezogen wird, ist wahrlich nur noch schwer erträglich. Den immer weniger werdenden deutschen Mitbürgern, die noch nach den guten alten Regeln der deutschen Identität erzogen wurden und danach lebten bleibt nur noch eines übrig, sich ins eigene Schneckenhaus zu verkriechen und sich, wenn noch möglich, an der noch vorhandenen eigenen Gesundheit zu erfreuen und es sich so weit als möglich in diesem verbliebenen Schneckenhaus noch einigermaßen gut gehen zu lassen, bevor es endgültig zertreten wird.

  24. Glück gehabt,daß keine ausgelassend,feiernde Hochzeitsgesellschaft den Weg versperrt hat.Schon zeigen die Maßnahmen der knallharten Flyerverteilung Wirkung.

  25. „Wir sind ein liberales Land, aber wir tolerieren keinen Rechtsbruch“, das ist sein Mantra.

    Momentmal: In einem liberlen Land wird kein Rechtsbruch tolieriert, denn es gilt das Prinzip von Freiheit und Recht. Die millionenfache illegale Einwanderung ist Rechtsbruch. Was ist an diesem Land also liberal?

  26. Aus den mannigfaltigen Dingen, die man hochrangigen Politikern mit Fug und Recht vorhalten kann (je nach Standpunkt natürlich), sich auf eine Blaulichtfahrt wegen Terminenge zu stürzen, ist doch recht dünn. Man darf von Armin Laschet halten was man mag, aber seinen Terminkalender würde ich nicht haben wollen, nicht einmal für Kuchen. Und wenn er den gelegentlich nur mit Blaulicht so eben mal schafft, dann sei ihm das fünf mal geziehen. Sinn und Intention dieses Artikels, Herr Schneider, erschließt sich mir wirklich nicht.

    • Man stelle sich vor, statt Straßen, Brücken, Schienennetze usw. zu sanieren sowie für einen vernünftigen Terminplan zu sorgen (auf die Hälfte des Geschwätzes bei solchen Terminen könnte wahrscheinlich locker verzichtet werden!), rasen unsere Politiker in Zukunft mit Blaulicht (besser wäre natürlich „Rot/Grün“-licht) durch die Republik und kümmern sich auch sonst noch weniger als bisher um die Gesetze! In einem solchen Land wollte ich auch mit jeder Menge Torten nicht leben …

    • Mein Terminkalender ist auch zuweilen voll, auch sind meine Termine aus meiner Sicht ebenso wichtig wie Herrn Laschet’s. Es gibt Vorschriften für Blaulichtfahrten, die gelten für alle, nicht nur für mich und die RTW-Fahrer.

    • Blaulichter sind nicht dafür da, den vergurkten Terminkalender von wichtig-wichtig Berufspolitikern und „Staatsdienern“ geradezuziehen. Außerdem sind bei Fahrten mit BL ohne Martinshorn die Regeln der StVO einzuhalten. Scheint im obigen Fall, hmm, nicht durchgängig der Fall gewesen zu sein.
      Zusammengefasst:
      1. Widerrechtliche Benutzung eines Blaulichts für eine Taxifahrt §§ 38, 52 StVZO,
      2. Vortäuschung eines Sonderrechtes für „freie Fahrt“,
      3. Verstoß gegen die Bestimmungen der StVO (e.g. Geschwindigkeitsbeschränkungen), die nur Einsatzfahrten mit Blaulicht UND Martinshorn gestattet ist.

      Legal, illegal, sch…egal. Dieser 68er Spontispruch ist mittlerweile in der Teppichetage angekommen.

  27. Ein Link zu dem Artikel der FAS wäre nicht schlecht!
    Auf faz.net war über die Artikelüberschrift nichts zu finden.
    Auch Google hilft nicht weiter.

    MfG D.V.

  28. Man mag von Armin Lascheu halten, was man will, der Ministerpräsident eines Bundeslandes/-staates ist nicht irgendeine Pappnase. Er steht damit nicht über dem Gesetz, gewiß, aber Ihr Gequengel – bitte verzeihen Sie, daß mir gerade kein freundlicheres Wort einfällt – scheint mir doch reichlich kleinkariert.

    • Der Turnbeutelvergesser ist ein Schwadroneur und Schwätzer! Er hält sich für etwas Besseres und genauso benimmt er sich.
      Primus inter Pares heißt eben NICHT: Quod licet Iovi…!
      Von mir bekommen Sie auch einen Daumen runter! Der Artikel über den Turnbeutelvergesser, der die CDU ganz links sehen will und das für die Mitte hält (was viel über seinen Blickwinkel aussagt – s.o.), ist für meinen Geschmack VIEL zu FREUNDLICH!

      • jau, nu‘ hab‘ ich sie aber gekriegt…. -) Kann ich ab. Wer austeilt…..
        Solange ich mir die Vorturner nicht malen kann, bin ich schon froh, wenn ich statt Lumpen und Verbrecher nur Pappnasen ertragen muß.

      • Laschet, Günther …. alles dieselbe Kategorie linksgestrickter CDU-Pappnasen auf Ministerpräsidentenstühlen, denen unser Land und dessen Werte völlig wurst sind und für die alles und jedes verhandelbar ist – Hauptsache Merkel bleibt so lange wie irgend möglich Kanzlerin und der Migrantennnachschub aus der 3. Welt bleibt gesichert. Die Beliebigkeit und Dehnbarkeit dieser Figuren ist unermesslich. Ich will solche charakterschwachen Menschen nicht in führenden Positionen sehen.

      • DAMIT kann ich leben! 😉

    • Richtig ist: In das Amt des Ministerpräsidenten gehört keine Pappnase…
      Laschet ist also eine Fehlbesetzung, weil er eine ist.

    • Einen Stapel Uni-Klausuren „verlegen“, nicht wiederfinden und dann die Noten „aus dem Kopf“ vergeben, Laschet hält es häufiger nicht ganz so genau mit dem, was man „Regeln“ nennt. Oder mal eben eine DITIB-Moschee einweihen im hochheiligen Aachen. Bei Laschet alles gut, alles nicht schlimm.

    • der Ministerpräsident eines Bundeslandes/-staates ist nicht irgendeine Pappnase. In diesem Fall schon!

      • Laschet is‘ ne Pappnase, klar. Ein MP jedoch nicht. Wie das zusammengeht, kann ich Ihnen jetzt auch nicht erklären. 🙂

    • Laschet ist doch nur deswegen MP in NRW geworden, weil H. Kraft genauso unfähig, aber verbraucht war. Vom Regen in die Traufe.

      • Stimmt alles. Aber glauben Sie es gäbe Ermittlungen gegen ‚Clankriminalität‘ mit
        Rot-Grün? — Demokratie ist die Entscheidung für das kleinere Übel. Für’s Glück müssen Sie schon Frau und Kinder etc. bemühen… von mir aus auch FFF (Fritten, Flaschenbier und Filzpantoffeln) 🙂

      • Was an der Merkel-Marionette Laschet „kleineres Übel“ sein soll, erschließt sich mir nicht.

    • Das ist kein Gequengel. Schluss mit relotiusartigen Jubwlartikeln, die verdecken, dass es nichts zu berichten gibt.

      • Grüß Sie. Hab‘ ja geschrieben, daß ich das Wort etwas überspitzt finde. Spiegel, SZ & Konsorten lese ich nicht mehr. Die können von mir aus schreiben, was sie wollen, alles andere wäre Zensur. Beim ÖRfunk sieht das anderes aus, denn da gibt es einen Staatsvertrag, der zur politischen Neutralität verpflichtet. M. E. klarer Fall von Vertragsverletzung…. → Anklage → Gericht → Ohren langziehen. Daß die Regierung hier nicht handelt, ist bezeichnend. Fällt ihr aber gerade selber auf die Füße.

  29. Tja, es gibt

    * Lückenpresse
    * Lügenpresse
    * investigative kritische Presse und dann auch noch
    * Dankeschön-Artikel für aktuelle oder spätere Gegenleistungen.

    Das hier war ein Dankeschön-Artikel. Da bewirbt sich anscheinend gerade ein Autor der FASZ öfffentlich beim nächsten CDU-Kanzler um das schöne Amt eines Regierungssprechers…^^ Hat ja z.B. bei Herrn Seibert vom ZDF bei der Regierung Merkel auch funktioniert.

    • Oder Die FAZ-Gruppe hält sich mögliche künftige Brötchengeber bei der CDU warm. Es wird ja schon öffentlich debattiert, dass auch die „Qualitätszeitungen“ unter das ÖR-Dach von ARD/ZDF kommen sollen, und dann – für den Anfang: Teilweise… – gebührenfinanziert würden. Schöne neue weLT, ne?!

    • Und bei Frau Fietz vom Focus auch. Die hat jahrelang Merkel angehimmelt, richtig grausig, und wurde von ihr als stellvertretende Regierungssprecherin geholt. Alle Jubeljahre darf sie nun 3 Sätze stottern und wird für ihre jahrelange Merkel-Anbetung fürstlich von uns bezahlt.

  30. Die Journalisten haben jegliche Distanz verloren. Brauchen sie für Propaganda ja auch nicht. Und es scheint ja so schön zu sein, sich im Schatten der Mächtigen zu sonnen. Abstoßend.

    • Gott sei Dank nicht alle Journalisten, sonst hätten wir keine Gelegenheit hier zu kommentieren.

  31. Herr Laschet versteht
    nicht viel, aber die „ schöne neue Welt“ hat er bereits verinnerlicht, wie die restliche Funktionärs – und Amtsträgerklasse auch, mämlich das mit den Privilegierungen und Sonderrechten. War vermutlich in DDR 1.0 auch so.

  32. Diese Blaulicht-Geschichte ist FAS-Folklore. Man will einem Politiker das Volkstümlichkeits-Sportabzeichen erster Klasse zuschreiben: A Hund issa scho! Es soll halt auch die CDU nicht weiter schrumpfen… – Es ist der verirrte FAS-Bürgersinn auf Rädern, sozusagen. Seufz.
    PS: In meinen Augen das wirklich allergeringste Problem an der FAS-Geschichte ist die Blaulichtfahrt Laschets.

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