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ARD, ZDF, WDR, DLF

Zwangsfinanzierter Israel-Hass

25.10.2023

| Lesedauer: 5 Minuten
Die ARD- und ZDF-Berichterstattung zu Israel ist offen anti-israelisch. Es liegt an den Redakteuren, für die die Hamas eine „Miliz“, keine Terrororganisation ist. Für die Morden und Brandschatzen legitime Mittel der Israel-„Kritik“ darstellen.

Mit der Rundfunkgebühr werden auch Antisemitismus und Israel-Hass mitfinanziert. Denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk akzeptiert und verbreitet die Ideologien von zahlreichen antisemitischen Journalisten. Kommt es zu einem öffentlichen Aufschrei, werden Krokodilstränen vergossen? Nicht immer zieht der ÖRR Konsequenzen.

Die letzten Wochen überfluteten Wellen von grausamen Bildern des Massakers in Israel die Welt und machten auch vor Deutschland keinen Halt. In den Stunden und Tagen danach überschlagen sich die Nachrichten und Deutschland – zeigt Solidarität. Das Brandenburger Tor erstrahlt in den israelischen Nationalfarben und Flieger werden nach Tagen des Zögerns zur Evakuierung deutscher Staatsbürger aus Israel losgeschickt. Doch was in „Nie wieder“-Deutschland dann passiert, scheint unfassbar. In Fernsehen und Zeitungen wird Israel schon Stunden später in einer Täter-Opfer-Umkehr als Schuldiger deklariert. Nach dem Motto: „Sie haben aber angefangen.“

Pro-Palästina-Demos werden verboten, verhindert werden sie aber nicht, die Teilnehmer dürfen weiter ihren Judenhass auf deutschen Straßen verkünden. Auch aus dem Geldhahn für die Palästinenser wird es weiter fließen, aber: „Natürlich machen wir keine Terrorfinanzierung“, verspricht Bundesaußenministerin Annalena Baerbock im ZDF-heute journal. Zur gleichen Zeit wird Deutschland wieder zu einem Land, in dem Juden nicht sicher leben können.

Wenn Öffentlich-Rechtliche „berichten“

In öffentlich-rechtlichen Sendern wie ZDF, ARD oder WDR werden derweil Berichte bewusst täuschend formuliert. Die Tagesschau betitelt beispielsweise die Terroristen, die in Kibuzze eindrangen und die Bewohner ermordeten, gerne als „Kämpfer“ und gendert sie zu „Militante Palätinenser:innen“ – dass Homosexuelle von der Hamas bestraft und enthauptet werden, bleibt bei der Tagesschau unbeachtet. Ebenso werden weibliche Hamas-Terroristen herbeifantasiert. Auch wenn palästinensische Frauen den Terror der Hamas unterstützen und fördern: Die mörderischen Banden, die über Israel herfielen bestanden aus Terroristen. Keine „Kämpfer“, keine Frauen.

Das ist freilich keine neue Entwicklung. Schon im Juli titelte die ARD: „Israel beendet Militäreinsatz gegen den ‚Terror‘“. Die ARD will sich durch die An- und Abführungszeichen um das Wort „Terror“ schon im Titel von den israelischen Begründungen für die zweitägige Militäraktion im Westjordanland distanzieren. Die israelische Rechtfertigung: Man wollte verhindern, dass im Ort Dschenin ein „Mini-Gaza“ entsteht. Während der Kämpfe wurden Waffenlager, Bombenwerkstätten und Hamas-Stützpunkte ausgehoben. Nach Kritik änderte man den Titel kommentarlos in: „Israel beendet Militäreinsatz in Dschenin“. Die israelische Armee wird im Vorspann weiterhin gescholten für die „Schneise der Zerstörung“, die sie hinterlässt.

Die Aussagen der Hamas und deren Befürworter werden auch von ZDF-heute nicht als das dargestellt, was sie sind. So hatte die Hamas am Freitag nach ihrem Überfall auf Israel zu einem „Tag des Zorns“, zu weltweiter Gewalt gegen Juden aufgerufen. Das ZDF berichtete hingegen, die Hamas habe zu „Protesten“ aufgerufen.

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Hamas-Propaganda wird in einigen Fällen ungeprüft übernommen. So meldete die Hamas in der Nacht zum 18. Oktober, dass eine israelische Rakete in ein baptistisches Krankenhaus in Gaza-Stadt eingeschlagen sei. 500 Menschen seien dabei getötet worden. Israel dementierte prompt, aber die Hamas galt für die Öffentlich-Rechtlichen als vertrauenswürdige Quelle. In den Tagen danach stellte sich heraus: Es handelte sich um die Bruchstücke und Treibstoff einer palästinensischen Rakete, möglicherweise auch den Sprengkopf, die auf dem Parkplatz des Krankenhauses eingeschlagen waren. Die dort geparkten Fahrzeuge brannten aus. Möglicherweise gab es Tote – die Zahl der 500 Opfer wird aber übertrieben sein. All das wurde von israelischen, US- und unabhängigen Quellen gemeldet und anhand von Videos des Raketenstarts, Bildern des Krankenhauses und Satellitenbildern belegt verifiziert. Das Krankenhaus steht nach wie vor. Der DLF hat sich für seine Berichtersttaung mittlerweile entschuligt, jedoch darauf hingewiesen, dass auch die Hamas eine „journalistische Quelle“ sei.

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Auch werden Informationen oft so irreführend präsentiert, dass die Grenze zur Falschinformation zumindest berührt wird. So wird oft unterschlagen, dass bombardierte, vorgeblich zivile Ziele als Waffendepot, Raketenstellung oder Kommandostand der Hamas dienen. Meldungen der Hamas werden denen israelischer Behörden oder Journalisten gleichwertig an die Seite gestellt.

https://twitter.com/bitterlemmer/status/1715979380420141421

Einreihen darf sich in dieser Auflistung auch, was die öffentlich-rechtlichen Sender ARTE und WDR nicht berichten möchten. So zum Beispiel die Dokumentation „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“ von Joachim Schroeder und Sophie Hafner. Die Dokumentation von 2017 behandelt den Antisemitismus in den palästinensischen Autonomiegebieten. Programmdirektor Alain Le Diberder lehnte die Ausstrahlung ab, da sie nicht den Vorgaben und der Qualität des Programms entspreche. Wie sich zeigte, war aber der eigentliche Grund, dass die Dokumentation eine antimuslimische Haltung beinhaltete und nicht „ergebnisoffen“ arbeitete. Diese Entscheidung erfuhr erhebliche Kritik, unter anderem von Historiker Michael Wolffsohn, der die Dokumentation lobte: „Das ist die mit Abstand beste und klügste und historisch tiefste, zugleich leider hochaktuelle und wahre Doku zu diesem Thema.“

Doch nicht nur in den Berichten, vor allem auch im Handeln der Mitarbeiter des ÖRR zeigen sich Ressentiments. 2021 hätte die palästinensisch-stämmige Journalistin Nemi El-Hassan die Moderation der Sendung „Quarks“ im WDR übernehmen sollen, doch dann wurde ihr die Teilnahme an einer Al-Quds-Demo 2014 in Berlin nachgewiesen. Der Al-Quds-Tag wurde offiziell von der Islamischen Republik Iran im Jahr 1979 „Zur Befreiung Jerusalems“ ins Leben gerufen, der Verfassungsschutz Hessen warnt vor den Demonstrationen als einem „offen sichtbaren Zeichen des israelbezogenen Antisemitismus“.

Nachdem es immer mehr Kritik hagelte, distanzierte sich schließlich der WDR und beendete die Zusammenarbeit – nachdem man sie erst noch als Autorin halten wollte. Nun ist sie hinter der Kamera bei „Funk“, dem gemeinsamen Onlineangebot von ARD und ZDF tätig. Sie selbst bezeichnet ihre Teilnahme an den Demonstrationen und die Parolen als „Fehler“. Dass Menschen mit einer Haltung, die man verurteilt, einen Sinneswandel haben können, muss man ihnen zugestehen. Doch handelt es sich bei dieser Besetzung um einen Einzelfall im öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Weitere Beispiele lassen daran zweifeln.

So verbreitete die ZDF-Autorin Feyza-Yasmin Ayhan eine antisemitische Karikatur, spielt in Poetry-Slams mit dem Gedanken der Vernichtung Israels und unterstützt die vom Verfassungsschutz beobachtete BDS-Boykottbewegung. Tichys Einblick berichtete ausführlich.

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Konsequenzen? Keine. Anders geht es Malcolm Ohanwe, er arbeitete für Funk, ZDF und den Bayerischen Rundfunk. Zahlreiche Äußerungen von ihm hätte der ÖRR über die Jahre als Anlass sehen können, sich zu „distanzieren“, doch erst sein Statement zu dem Massaker der Hamas in Israel schafft es, den ÖRR zu verärgern:

Wenn die Zunge der Palästinenser systematisch abgeschnitten wird, wie sollen sie sich mit Worten wehren? Wenn das Wahlrecht der Palästinenser unterbunden wird, wie sollen sie sich mit Kreuzen wehren? Wenn ihre Bewegung eingeschränkt wird, wie sollen sie sich mit Demos wehren? Was erwarten Leute?“, schrieb er in einem mittlerweile gelöschten Post auf „X“. In einem anderen schreibt er: „Dass unbewaffnete Menschen eiskalt getötet werden, ist eine Tragödie. Es passiert ständig in Palästina, staatlich subventioniert sogar. Zu glauben, dass auf maßlose, willkürliche Gewalt nicht irgendwann dasselbe als Antwort folgt, ist nicht nur naiv, sondern menschenverachtend.“

Die Hamas schlachtete in Israel nach neuesten Erkenntnissen 1.400 Menschen ab. Viele weitere sind vermisst, mehr als 200 wurden als Geiseln verschleppt. Der Bayerische Rundfunk und ARTE finden darauf die lang ersehnten Worte wieder: „Der BR distanziert sich in aller Schärfe von Malcolm Ohanwes menschenverachtenden Statements, die nichts mit unserem Verständnis von Journalismus zu tun haben.“ Beide Sender gaben bekannt, dass sie die Zusammenarbeit mit ihm beenden.

Das sind nur die prominentesten Fälle. Auch weniger bekannte Journalisten des ÖRR fallen mit antisemitischen Stereotypen, linken Variationen eines angeblichen deutschen „Schuldkults“ und Hass auf Israel auf. Vielleicht stellen Redakteure mit derartigen Meinungen nur eine Minderheit im ÖRR, aber dann wären sie sehr laut. Oder sie sind tatsächlich die Mehrheit, genauso, wie in den Sendeanstalten auch linke und grüne Weltanschauungen weiter verbreitetet sind als im Rest der Bevölkerung. Die Sender tun jedenfalls wenig, um diesem Eindruck entgegenzutreten.

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37 Kommentare

  1. Wie Henryk Broder schon vor Jahren so treffend sagte: Deutschland will an den Moslems wiedergutmachen, was es an den Juden verbrochen hat.
    Nur, dass Deutschland die größten Judenhasser der Weltgeschichte bei ihrem Kampf gegen Israel auch noch unterstützt, das wusste er noch nicht.

  2. Fällt dies in das Ressort von Claudia Roth („Feministische Kulturpolitik“) oder Annalena Baerbock („Feministische Aussenpolitik“)?

  3. Nur eine Anmerkung:
    Es handelt sich nicht um „pro-palästinensische“ Demos, sondern um anti-israelische bzw. um schamlose Hamas-Verherrlichungs- und –Rechtfertigungs-Kundgebungen !!
    Bezeichnend, dass die Trompeten der hiesigen Staatsfunk-Medien und der üblichen Verdächtigen aus den Reihen der Privaten diesen „Pro-Palästina“-Schwindel seit Tagen pausenlos in die Hirne der Konsumenten blasen . .
    Wir sollten nicht auch noch darauf hereinfallen !!

  4. Ich lerne ständig dazu. Zum Beispiel, dass Leute, die Kinder enthaupten, Freiheitskämpfer sein sollen. Da muss man erst einmal drauf kommen.

  5. Unsere Besserwisser können endlich wieder zur deescalation aufrufen.
    Im Ukrainekonflikt musste man Stellung beziehen !

  6. Ganz neu: das Framing des ZDF zugunsten der feigen Mörder, die in Israel 1.400 Menschen grausam abgeschlachtet haben. Das waren nämlich „Terroristen im Auftrag der Hamas“. Die Hamas selbst ist also gar keine Terrororganisation sondern sie hat sich beim Startup „Rent a Terrorist“ das entsprechende Personal gemietet…

  7. Zwei Nachrichten hintereinander im ÖRR heute Abend
    1.) Nancy Faeser sieht keine Gefährdung durch Islamisten in Deutschland
    gleich danach:
    2.) Haftbefehl gegen islamistischen Gefährder in Duisburg
    Herr lass Hirn regnnen.

  8. Ich schreibe den gelöschten Text zu einem anderen Threat noch einmal. 2006 ,Arte, 18 Uhr , „Checkpoint“. Da können alle Foristen die Ursachen des jetzigen Konfliktes sehen.
    Vermutlich der Wokeness halber nicht mehr abrufbar.

  9. Israel kritisert die zurecht zu undifferenzierte Aussage von UN Sekretär Gutteires, die schlichtweg auf krudem histosichen Unwissen beruht.
    Nachricht in ÖRR, ARD, ZDF, u.a.
    „Bundesregierung stellt sich hinter Gutteres“
    Soviel zur geschichtlichen Lügenheuchelei „Wir stehen an der Seite Israels“,
    denn der heutige „islamische Antisemitismus“ in Deutschland sein ja blos der unafgearbeitete „Kolonialismus“ und der unaufgearbeitete „Holokaust“ in Deutschland.
    Mehr schamlose Lügerei geht nicht !

  10. Gott sei Dank schaue ich den Mist ARD/ZDF nicht. Schon lange nicht mehr, und ehrlich, uns fehlt nichts.

    • Das Schlimme ist jedoch, dass die anderen ihn schauen und die Stereotype ungefiltert übernehmen.

  11. Es gibt wirklich gute Gründe, den GEZ-Funk zu kritisieren, für seine Deutschenfeindlichkeit, antiweißer Rassismus, unkritischer Verkündigungsjournalismus.
    Aber Antisemitismus bzw. Israelfeindlichkeit gehört sicherlich nicht dazu.

    Was erwartet die Autorin eigentlich? Dass die GEZ-Medien permanent über Israel jubeln?! Letztendlich stört die Autorin doch nur, dass nicht alle Mitarbeiter bei den ÖRR in die einhellige von der Bundesregierung und der CDU-Pseudoopposition zelebrierten bedingungslosen Israel-Unterstützung einreihen und auch Mitleid mit den Palästinensern zeigen.

    • Die sadistische Mörderbande Hamas wird aber mit der Bezeichnung Kämpfer oder Miliz deutlich verklärt und mit einem rechtfertigenden Zuckerguss glasiert, so wie auch mit anderen freundlichen Begriffen, mit denen ARD und ZDF hantieren.

      Hier findet ein klares Framing statt, so wie auch geframed wird, indem eine Demo von links als Demonstration bezeichnet wird und eine Demo von rechts als Aufmarsch. Linke Gewalttäter werden als Aktivisten verharmlost, regierungskritische Bürger als Demokratiefeinde verteufelt.

  12. Der linke Islamistenwahnsinn geht in die nächste Runde.

  13. Nach meiner Erinnerung hat sich zur Meldung vom 18./19. Oktober, Rakete auf Krankenhaus, eine konfuse Nachrichtenlage ergeben. Nationale, amerikanische und andere internationale Medien haben, immer mit dem Zusatz “ meldet die Gaza-Gesundheitsbehörde, oder Palestinians say “ die erste Meldung zum Vorfall verbreitet. Niemand hat gesagt, dass die Meldung aus vertrauenswürdiger, oder gar gegengeprüfter Quelle kam. Ich habe die angegebene Quelle immer als “ Hamas sagt “ gelesen und als solche – absolut unglaubwürdig – bewertet. Warum das nationale und internationale Kommentariat dies anders gelesen hat bleibt mir ein Rätsel.

    • Es ist die Frage, aus welcher eingehender Meldung man eine Schlagzeile macht, und aus welcher nicht. Die Hamas-„Gesundheitsbehörde“ behauptet bestimmt viel, wenn der Tag lang ist – aber würden sie aus, nur knapp fiktives Beispiel, einer Hamas-Meldung wie „Chemtrails: So will Israel die Menschheit unfruchtbar machen“ wirklich die ÖRR-Schlagzeile „Chemtrails: So will Israel die Menschheit unfruchtbar machen, warnt die Gesundheitsbehörde der Hamas“ machen?

  14. “ antisemitische Stereotype. Er spricht von einer „Lobby, die Israel in der westlichen Welt hat““
    Dass Israel keine Lobby in der westlichen Welt haben sollte, wäre mir neu. Wie sonst wie man die oft erwähnten Rücksichten von US-Präsidenten auf die jüdischen Belange nennen, wie die „Staatsräson“ Deutschlands u.ä.? Das fällt nicht vom Himmel, sondern wird von entsprecenden Lobbygruppen befördert (z.B. American Israel Public Affairs Committee) hat zudem nichts mit antisemitischem Stereotypen zu tun.
    Und zur journalistischen Quelle, gern nochmal: Ja, die Hamas und deren Verlautbarungen sind eine, man muss nur wie mit jeder Quelle kritisch mir ihrem Material umgehen. Will man das etwa völlig ausblenden und sich vollständig von den Narrativen einer Seite einbetten?

    • Und was glauben Sie, was diese Staatsräson wert ist wenn das mit Taten und nicht nur mit Worten unterlegt werden muß? Haben Sie immer noch nicht begriffen, dass in Deutschland nur immer pro Israelisch geschwätzt aber grundsätzlich pro Palästinensisch gehandelt wird? Haben Sie sich schon einmal das Abstimmungsverhalten der Deutschen Delegation bei UN – Abstimmungen angesehen? Das ist ein Skandal!

    • Ohne die Schutzmacht USA wäre Israel längst von der Landkarte gelöscht.
      Das als Lobby zu bezeichnen ist unkorrekt. Die Hamas hat eine Lobby, die den Terror finanziert, um ihre Interessen durchzusetzen: Die Auslöschung Israels und islamische Eroberung, ein erklärtes Ziel, das mit hehren Begriffen wie Freiheitskampf für Palästina verkleidet wird.

  15. Schlichte und einfache Frage: Was haben all diese El-Hassans, Abdollahis, Ayhans und Ohanwes und die gut gefütterten rot-grünen ‚Schattengewächse‘ beim ÖR zu tun? Antwort: Sie haben das durch den Terroristen (und begnadeten ‚Spenden-Sammler‘ zugunsten der eigenen Tasche) Jassir Arafat erfolgreich in die Welt bugsierte Lügenmärchen vom dauergequälten ‚Palästinensischen Volk‘, d.h. eigentlich einer auch historisch eher amorphen Araber-Population, mit der die umwohnenden arabischen Staaten – wohl nicht ohne Grund – herzlich wenig am Hut zu haben scheinen, in alle Ewigkeit ‚gewinnbringend‘ weiter zu verbreiten – handelt es sich doch um ein Lieblings-Narrativ der extremen Linken, das bei ihren Alt-Protagonisten und der von diesen hirngewaschenen ‚Jüngeren Generation‘ längst zur ‚Heiligen Kuh‘ geworden ist. Nebenbei und ergänzend zimmern die eingangs Genannten noch stickum ein wenig am ‚Haus des Friedens‘, schlagen also gleich drei(!) Fliegen mit einer Klappe…

    • Sie leben geistig in den 1980ern. Die überwiegende Mehrheit der Linken sind heute proisraelisch genauso wie sie transatlantisch sind.

      • Aus Ihren Wahrnehmungsstörungen kann ich Ihnen leider nicht heraushelfen, aber mir bleibt die Frage, ob es die rot- oder grün-muselmanischen ‚Polit-Größen‘ der Zukunft wohl so machen werden wie viele ihrer lediglich ‚leuchtend-roten‘ Vorgänger: Alljährlich am 9. November tränenreiche Reden schwingen, um anschließend in ‚vertrauter Runde‘ gegen Israel zu hetzen…

  16. Tja. Die Meldung über die, die am christlichen Krankenhaus durch eine eigene palästinensische fehlgesteuerte Rakete umgekommen sein sollen, haben auch zu viele noch nicht berichtigt gelesen.
    Was ist eigentlich mit den israelischen Geiseln, die seit dem 7. Oktober weiter ihren Häschern dort in Gaza hilflos ausgeliefert sind?
    .
    Die „Bilder“ von dort ähneln übrigens sehr der von Weißhelmen damals aus Syrien gelieferten. Die haben durch Maas übrigens damals auch in Deutschland Unterschlupf gefunden.

  17. „Natürlich machen wir keine Terrorfinanzierung“, verspricht Bundesaußenministerin Annalena Baerbock im ZDF-heute journal. „
    Hmm – muß es nicht heißen verspricht SICH Bärbock? Denn wer immer ihr Sprachprogramm installiert hat (ich tippe ja immer noch auf Monthy Python …) weiß schließlich ganz genau, auf welchen Konten die deutschen Steuermillionen am Ende landen werden.

    • Ja, diese Aussage ist total absurd! Ich weiß immer nicht, ob die wirklich so naiv ist und daran glaubt oder ob sie wissentlich lügt!

  18. Dies ist wieder ein klarer Verstoss gegen den Rundfunkstaatsvertrag. Die objektive Berichterstattung ist wiederum für die Genehmigung des Zwangsbeitrags durch die EU-Kommission als vereinbare Beihilfe entscheidend, ansonsten kippt das Zwangsgeld laut einer Entscheidung von 2007. Einfach Beschwerde bei der Generaldirektion Wettbewerb einlegen.

  19. Moslems stehen in der Unterdrückungshierarchie über Weißen-Aber-Irgendwie-Auch-Nicht Juden. Das ist hinreichend bekannt. Die Einwanderung dieser „Antisemiten“ – korrekt: Traditioneller Muslime – wurde unter anderem von der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland befürwortet.

  20. Ich gebe offen zu, dass es mich überfordert, diesen Konflikt einzuordnen. Was für mich absolut klar ist – die Taten der Hamas sind grausam und aufs Äußerte zu verachten.
    Was ich aber nicht verstehe: wieso darf es laut dieses Artikels keine Kritik auch an der Rolle Israels in dem ganzen vorausgegangen Konflikt geben? Ich gebe zu, dass ich die Vorstellung, dass Menschen in ein Gebiet eingesperrt leben müssen und dieses Gebiet einem anderen Staat so ausgeliefert ist, fürchterlich finde.
    Bitte zerreißt mich nicht in der Luft – ich bin politisch interessiert, nicht aber politisch ausreichend eingearbeitet, um da eine fundierte Meinung zu zu haben. Deswegen freue ich mich auf Austausch. Meine Frage: Was daran ist antisemitisch, wenn darauf hingewiesen wird, dass eine Radikalisierung der im Gazastreifen lebenden Palestinänser zu erwarten war?
    Je mehr unterdrückt wird, je weniger Mitspracherecht jemand hat, desto naheliegender ist doch eine Radikalisierung?

    • Ich versuch mal eine Antwort, die allerdings „länglich“ ausfallen muss, da da ein einfaches „Ja“ und „Nein“ nicht ausreicht. Es ist notwendig einen Kontext herzustellen.
      „Was daran ist antisemitisch, wenn darauf hingewiesen wird, dass eine Radikalisierung der im Gazastreifen lebenden Palästinenser zu erwarten war?“
      Erst mal gar nichts. Es ist allerdings die falsche Frage. Wie es zu dieser falschen Frage kommt zeigt Ihre nächste Aussage:
       Ich gebe zu, dass ich die Vorstellung, dass Menschen in ein Gebiet eingesperrt leben müssen und dieses Gebiet einem anderen Staat so ausgeliefert ist, fürchterlich finde.“
      Auch gegen diese Aussage ist erst mal gar nichts einzuwenden. Nur das sie schlicht mit der Realität nichts zu tun hat. Die Hamas Führung bewegt sich weltweit völlig frei und wohin sie will. Was vor allem von ihren „Freunden“ finanziert wird. Das der Durchschnittsbewohner sich das schlicht nicht leisten kann, weil er von seiner Führung nach Strich und Faden ausgeplündert wird ist wohl kaum den Nachbarstaaten anzukreiden Die schlechten Lebensbedingungen werden von der Hamas genau deshalb aufrecht erhalten um erstens die Leute vor Ort bei der Stange zu halten und zweitens um die richtigen Knöpfe bei „verweichlichten“ Westlern zu drücken. Die können sich nämlich gar nicht (mehr) vorstellen das man einem aus „unserer“ Sicht höchst „bösen“ Ziel, wie z.B. der Ausrottung eines anderen Volkes, wirklich alles andere unterordnet. Das man z.B. Kinder mit dem einzigen Zweck in die Welt setzt um sie als Sandsack gegen Geschosse und Splitter einzusetzen, und praktischerweise hervorragende Bilder für die psychologische Kriegsführung liefert.
      Die immer noch christlich geprägten „Westler“ unterstellen in der Regel das Menschen Konflikte nicht nur friedlich lösen wollen, sondern auch das beide Seiten doch eigentlich daran interessiert sein müssten eine Lösung zu finden die für beide das Maximum herausholt. Also möglichst eine Win-Win Situation zu erzielen. Ein Anhänger der Aufklärung würde sagen das das eine „vernünftige“ Haltung ist, Das ist allerdings keineswegs „Allgemeingut“ und auch keine anthropologische Konstante. Man kann das nämlich auch völlig anders sehen. Tatsächlich ist die Haltung den anderen maximal zu Schädigen (auch unter Inkaufnahme eigener „Kosten“) ebenfalls sehr „menschlich“. Nur im „christlichen Westen“ ist das eines der zentralsten Tabus überhaupt.
      „Was daran ist antisemitisch, wenn darauf hingewiesen wird, dass eine Radikalisierung der im Gazastreifen lebenden Palästinenser zu erwarten war?“
      Antisemitisch ist das nicht, vertauscht aber Ursache und Wirkung. Das einzige Ziel der „Palästinenser“ (übrigens eine reine Medienerfindung, ethnisch und kulturell sind das Araber und man findet bestimmt auch welche die das nicht so sehen) war von Anfang an die physische Eliminierung Israels.
      Das deren „arabische Brüder“ die „Palästinenser“ auch noch bis heute gnadenlos für ihre eigenen machtpolitischen Interessen instrumentalisieren (und die das bis heute nicht schnallen) hat die Dynamik noch mal verstärkt.
      „Je mehr unterdrückt wird, je weniger Mitspracherecht jemand hat, desto naheliegender ist doch eine Radikalisierung?“
      Auch gegen diese Aussage ist inhaltlich nichts einzuwenden. Es ist allerdings zu fragen wer hier wen unterdrückt und warum. Die Hamas unterdrückt nämlich ihre eigene „Bevölkerung“ und zwar gerade mit dem Zweck sie zu radikalisieren. Was die dann wieder zu einer leicht zu steuernden Verfügungsmasse macht. Und leider wird sich daran nichts ändern solange die „Palästinenser“ nicht verstehen wo ihr wirklicher Feind sitzt. Aber das ist ja leider nicht nur bei diesem Konflikt so, sondern eher die Regel als die Ausnahme. Menschen und besonders einfach „arglose“ sind ziemlich einfach zu instrumentalisieren.
      Ich weiß auch nicht ob es denen irgendwann gelingt sich selbst aus dieser Endlossschleife rechtzeitig zu befreien und ein „Rezept“ habe ich da schon gar nicht.

      • Danke für die ausführliche, interessante Antwort und vor allem das Nichtverurteilen meines mangelnden Hintergrundwissens!

    • Die „armen, eingesperrt lebenden“ Menschen leben so, weil sie 3 x alle Angebote abgelehnt haben, zu einem viel zu hohen Anteil durch und durch mordwillige Rassisten sind.
      Sie leben so, weil die Mittel in die Hamas, den Tunnelbau und Waffenkauf fließen und in „Märtyrerrenten“ und nicht in Infrastruktur.
      Die Palstinazis hätten seit mehr als 50 Jahren Frieden und einen eigenen Staat haben können, auf Gebiet, das ihnen nie gehört hat. Weil sie es im Maximalfall vom ottomanischen Imperium gepachtet hatten.
      Ich empfehle dann mal z.B. das hier zum Einlesen: https://www.achgut.com/artikel/unsterbliche_nahost_legenden_und_wie_man_sie_zerlegt

      • „….. auf Gebiet, das ihnen nie gehört hat. Weil sie es im Maximalfall vom ottomanischen Imperium gepachtet hatten.“

        Danke, daß es endlich jemand sagt. Es sollte sich jeder mal die Geschichte vor dem ersten Weltkrieg, zum Ende des 19. Jahrhunderts zu Gemüte führen. Das ganze sogenannte Palästina gehörte zum osmanischen Reich. Dort lebten Juden und Araber seit Jahrhunderten.

        Es waren die osmanischen Paschas, Muftis, Sheiks, die Großgrundbesitzer die ihr Land an die Juden verkauften, um ihre Harems und ihren Lebensstil in der Schweiz und Europa zu finanzieren und ihr Geld zu verprassen.

        Die Araber waren nicht daran interessiert, diese Wüstenstriche urbar zu machen. Es waren die Juden, die das Land liebten, es bearbeiteten und fruchtbar machten. Land das sie legal erworben hatten. Und sie mußten sich gegen die neidischen und mißgünstigen Araber mit Gewalt durchsetzen.

        Es waren die muslimischen „Brüder“ die Osmanen, die den Palästinensern das Land raubten. Land, das die Araber aber auch gar nicht wollten, da mußte man ja hart arbeiten. Bis jetzt, wo sie sehen, was die Juden daraus gemacht hatten. Jetzt wollen sie „ihr“ Land zurück, das ihre Glaubensbrüder an rechtschaffene Menschen verkauften.

        Ich stehe fest hinter den Juden, den Israelis. Ich bewundere sie und wünsche Ihnen das Allerbeste. Möge Gott sie segnen.

    • Meiner Meinung nach ist der Ursprung des Konflikts so alt wie der Islam, der von Beginn an gegen Juden zu Felde zog und zu ihrer Vernichtung aufrief. Den Konflikt im 20. Jahrhundert beginnen zu lassen, greift viel zu kurz. Die Zahl der Araber, die das von Israel beanspruchte Land verließen, war relativ klein. Sie hatten gehofft, daß die benachbarten muslimischen Staaten die Juden alle töten würden und sie danach zurückkehren könnten. Es kam anders. Seitdem haben sie sich beträchtlich vermehrt, wurden von internationalen Organisationen und allerlei Ländern versorgt und widmeten sich dem Kampf gegen die Juden.

  21. Nicht als Widerspruch, sondern als notwendige Klarstellung!
     
     
    Als jemand, der schon 3x gegen die GEZ-Zwangsgebühr geklagt hat, stehen für mich die Hauptschuldigen an anderer Stelle:
     
     
    es sind die feigen Gerichte, denen es an jeglichem Schneid fehlt und nur daran interessiert sind, bei den Mächtigen nicht anzuecken!
    (Immerhin waren sie ja auch im 3. Reich die Gruppierung mit dem geringsten Widerstand gegen den Staatsterror – oder kennt jemand ein juristisches Äquivalent zu Stauffenberg?)
     
     
     
    Es liegt ja wohl auf der Hand, dass ein Agieren im genauen Gegenteil des Rundfunkstaatsvertrages denknotwendigerweise die Verpflichtung zur Zwangsgeldzahlung aufheben muss.
     
    Aber eher geht das biblische Kamel durch das Nadelöhr, als dass man da einmal einen Richter findet, der bei dieser Scharade nicht mehr mitmacht

  22. Alles Gründe, nicht mehr zu zahlen.
    Wie kann man das vor seinem Gewissen verantworten, wenn sie solches von abgepressten Geldern auszustrahlen belieben?

  23. Da wo 90% der Volontäre und Mitarbeiter rotgrün wählen, ist es nur logisch, dass von Kamermann bis zur Personalabteilung alles von „Israelkritikern“ duchsetzt ist. Antisemitismus war schon immer tief im linken Gedankengut verankert. Marx war Antisemit und hat das im Briefverkehr mit Engels nicht nur einmal zum Ausdruck gebracht. Die RAF war in Palästina zur Ausbildung. Was an allen westlichen Universiäten, insb. den Geisteswisseschaften gelehrt wird, kann man momentan gut in den USA beobachten. In der UN lassen sich die deutschen Pro-Israelabstimmungen der letzten 20 Jahre an einer Hand abzählen. Hinzu kommt, dass die deutsche Geschichtsauffassung/Medien alles erdenkliche unternehmen Antisemitismus zu decken.Ein Hakenkreuz an der Wand? „Mehr Geld gegen rechts!“. Ein Syrer schlägt mit dem Gürtel auf Berliner Straßen auf Juden ein? „Der weiß es doch nicht besser, und hat ja bestimmt einen guten Grund“.
    Das geht nun schon Jahrzehnte so. Der ÖR ist allerdings nur der verlängerte Arm der Politik. Aus gegebenen Anlass sieht sich Faeser gezwungen „ergebnissoffener“ antisemitische Straftaten statistisch einzuordnen. Hätte es den Angriff nicht gegeben, würde sie weiter den gering verbreiteten rechten Antisemitismus als nützliches Instrument zur Finanzierung des linken Antisemitismus nutzen. Man kann vermutlich sogar soweit gehen und behaupten der VS ist maßgeblich am mutmaßlichen rechten Antisemitismus beteiligt um den Vorwand für „mehr Geld nach links gegen rechts“ aufzubauschen. Die V-Männer stellen sich mittlerweile auf Demos teils sehr plump an.

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