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Na, das fängt ja gut an

Anne Will nach der Bundestagswahl: Von schlechten Verlierern und Krisengewinnlern

25.09.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Bei Anne Will wurden schon mal Koalitionen ausgelotet. Die vom Wähler verprügelten Roten finden, Gelb und Grün sollen es jetzt mal machen. Aber die zieren sich noch ...

Wüssten die Kopulationspartner der Gottesanbeterin, was sie am Ende erwartet, sie würden sich wohl auch so zieren wie SPD, Grüne und FDP als Koalitionspartner von Angela Dorothea Merkel. Wobei – es gibt wenigstens noch ein Leben nach Merkel. Wenn auch übel zerrupft (SPD), rechtes Auge blau (CSU) oder erst nach langer Rekonvaleszenz (FDP). Nur SIE ist danach wie davor immer bester Laune. „Ich bin nicht enttäuscht“, sagt die Kanzlerin mit dem schlechtesten CDU-Ergebnis seit 1949, so um die 33%. „Da lässt sich drauf aufbauen.“

Flucht nach vorn im Zorn

Dann macht mal schön, spottet Manuela Schwesig, Parteigenossin von Deutschlands Biggest-Loser-Martin-100-minus 80%-Schulz in Richtung Cem Özdemir und Wolfgang Kubicki. Die Genossen haben jedenfalls die Nase voll und, nachdem sie „klug überlegt“ haben, die Scheidung von Merkel eingereicht.

Özdemir versteckte seine tiefe Freude über die da kommenden Möglichkeiten (Sozialarbeiter als Minister mit allen Schikanen) hinter der pathetischen Aufforderung an die Sozialdemokratin, sich doch den Verpflichtungen für „unser großartiges Land“ mit diesem „großartigen Grundgesetz“ nicht zu entziehen, und wenigstens Koalitionsgespräche zu führen. Keine Chance, die SPD ist bockig und wütend auf die ganze Welt. Spitzenkandidat Schulz zeigte vorher in der Berliner Runde sein wahres Gesicht: Er beschimpfte nicht nur Merkel aufs Übelste (Wattene fiese Möpp!), sondern gleich auch noch das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen, das ihm die Wahl vermasselt habe. Da forderte sogar FDP-Chef Christian Lindner, man möge Schulz aus Mitleid das Wort abschneiden, „sonst redet der sich noch um Kopf und Kragen“.

Nicht einmal der Verweis darauf, dass die SPD doch eine „stolze Partei“ sei, „die im Nationalsozialismus gottseidank auf der richtigen Seite stand“ (Cem), konnte Schwesig bei Anne Will umstimmen, obwohl sie sich für den Hinweis zum dritten Reich tief bewegt bedankte.

Immerhin bekämpft die stolze Partei den NS umso entschlossener und tapferer, je länger der verschwunden ist, gemeinsam mit den Grünen und den Linken. Aus Ermangelung echter Nazis außerhalb der Geschichtsbücher, wurde von den zum Heldenmut Entschlossenen kurzerhand die AfD zur Nachfolgeorganisation erklärt. Da kann Alexander Gauland, 76 Jahre alt, davon 40 in der CDU, das noch so oft als „lächerlich“ bezeichnen. Irgendwann wurde es Wolfgang Kubicki zu viel, und er erklärte Manu und Cem, dass „mit 13% keine Machtergreifung drohe“. Ihn beunruhigte nicht einmal, dass, würde die Groko wider Erwarten fortgesetzt, die AfD als drittstärkste Kraft Oppositionsführer wäre. Für ihn ist die AfD eher wie „ein Stein im Schuh“.

Nach der Schlacht: Ursula im Kampfmodus

Ursula von der Leyen würde jetzt gerne über Themen reden. Was am Tag nach der Wahl ein wenig gaga ist. Aber die Arme durfte als bekannter Negativposten der Regierung und Wahlrisiko der Union kurz vor der Wahl im Fernsehen halt nicht so häufig über Themen reden wie sonst. Dann brach aus ihr heraus, was sie dem armen Gauland immer schon mal sagen wollte, begleitet von Anne Will und dem Gejohle der intellektuell etwas schlichten Jugend im Publikum. Man muss es nicht wiederholen, wurde der Sermon doch schon vor der Wahl über alle verfügbaren Kanäle so intensiv verbreitet, dass die Zahl der Protestwähler noch mal deutlich anstieg. Als unsere (Ex?-) Verteidigungsministerin dann begeistert ausrief, „das alles (Brexit, AfD 13%, etc.) führt dazu, dass die Menschen in Europa aufstehen!“, kam uns der Gedanke in den Sinn, dass die immerhin Ärztin wohl ihren Zugang zum Medikamentenschränkchen ausgenutzt haben könnte.

Gauland „würdigte“ dann noch kurz die Kompetenzen der Regierung, inklusive der „dämlichen Energiewende“. Und Kubicki fand das passende Schlusswort in Richtung der Anti-AfD-Koalition: Man möge doch bitte sachlich differenzieren und nicht nur denunzieren.

Was sagen Sie? Hans-Ulrich Jörges? Der lag bei Anne Will wie immer mit allem (Wahlergebnis, Einschätzungen, Pathos) gedruckt wie gesprochen so weit daneben wie Manuela Schwesig. Die sagte tatsächlich, und meinte das wohl wie die Schuldeingeständnisse zur Zeit der chinesischen Kulturrevolution: „Wir haben es nicht geschafft, die Leute beim Thema Flüchtlinge mitzunehmen!“ Mitnehmen? Wohin?

Die gute Nachricht zum Schluss. Heiko Maas, unser Justiz-Dilettant ist nun wohl bald Geschichte. (Keine Sorge, liebe Leser der „Blackbox“, wir wollen den „Heiko der Woche“ in Memoriam Denuntianti beibehalten.)

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39 Kommentare

  1. Je mehr die ÖR senden, desto stärker wird die AfD. Es reicht nunmal auf Dauer nicht, nur die Medien zu kontrollieren, wenn die Distanz zur Realität zu groß wird.

  2. Schon richtig, aber der Wind hat sich gedreht im Lande – und der gemeine FDP-Wähler hat mittlerweile auch Angst um seine Tochter.

  3. Ich habe nichts gegen das Wort „Volk“, meinetwegen auch „Deutsche“ (wenn die denn gerade exklusiv gemeint sind, und nicht alle Einwohner des Landes, etwa auch meine niederländischen Nachbarn).
    Aber was soll „uns das Volk zurückholen“ denn bedeuten? Lassen Sie sich einfach mal die Formulierung auf der Zunge zergehen…

    • Offenbar trägt die jahrzehntelange Gehirnwäsche ihre Früchte.

      Je länger das 3. Reich zurückliegt, desdo mehr werden die Begriffe ‚Volk‘ oder ‚völkisch‘ mit der Nazizeit Deutschlands in Verbindung gebracht.
      Dabei haben die meisten Leute nicht den Schimmer einer Ahnung, welche Verbrecher im 3. Reich geherrscht haben und wie nicht konforme Meinungen damals geahndet wurden.
      Wüssten Sie es, würden Sie die tatsächliche Gefahr erkennen, die im heutigen Parteiensystem virulent ist.

  4. Ich bin mit ihrem Schlußabsatz besonders einverstanden. Unser Untergang sind die Grünen und die FDP profitiert von Verzweifelten, die die Etablierten nicht wählen mochten und die AFD nicht wählen wollten.

  5. Nach dem Krieg war die CDU, mit hochrangigen Nazis ausreichend vertreten.
    Stimmt das jetzt, oder war es nicht so?

  6. Gauland hat doch gestern wieder eine Vorlage geliefert. Er will sich nicht nur „unser Land zurückholen“ (soweit okay), sondern auch noch „unser Volk“. Wie kann man auf die Idee kommen, an dieser Stelle noch so unsinnig und zwanghaft das Wort Volk unterbringen zu müssen?
    Die Nummer mit dem sehr energisch vorgetragenen „jagen“ (passend zur Krawatte) ist dabei zugestanden…

  7. Unglaublich. Schon wieder Bettvorleger. Womit hat Merkel den in der Hand?

  8. Herr Lindner wäre mit dem Klammerbeutel gepudert würde er seinen Erfolg für ein paar Ministerpöstchen bei Merkel eintauschen. Er sollte Merkel erst mal bei Sondierungsgesprächen vorführen, absagen und bei Neuwahlen als „Merkel-Killer“ so richtig auch bei AfD-Frustwählern absahnen.

  9. Da haben Sie den Nagell auf den Kopf getroffen.

    Studienabbrecher wie Claudia Roth, KGE und Geistesriesinnen wie Kipping, Kaddor und Özoguz geben deutschen Professoren, Chirurgen, Unternehmern, Architekten, Ingenieuren, Handwerkern und Hausfrauen Nachhilfeuntericht in Geschichte, Religion, Betriebswirtschaft und Kultur.

    Sie sind aber tolerant und geduldig mit uns „Idioten“.
    Sofern Sie uns nicht „abholen konnten“, weil wir auf dumpfe Rattenfänger hereingefallen sind, geben Sie die Hoffnung nicht auf, dass sie uns auf den Pfad der Tugend zurückholen können. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass wir dann mit Lichterketten gemeinsam das Lied von der Weltrettung und von der Fluchtursachenbekämpfung anstimmen.

  10. Lindners Schwindelei bei Anne Will, die FDP hätte schon 1997 ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild gefordert:

    „Neues Zuwanderungspapier der FDP

    Die FDP, die als erste der Parteien schon im vergangenen Jahr ein
    eigenständiges Zuwanderungskonzept vorgelegt hatte, beteiligt sich mit
    einem neuen Positionspapier an der aktuellen Diskussion der Parteien um
    eine Zuwanderungsregelung, das sie am 30. Juli 2001 vorstellt. Im Gegensatz zu allen übrigen Entwürfen will die FDP bei der Zuwanderung von Arbeitskräften auf Quoten verzichten und den Ausländerzuzug den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts überlassen.

    Ohne Festlegung auf bestimmte Branchen und ohne bürokratische Hürden sollen freie Arbeitsplätze, für die sich keine einheimische Arbeitskraft findet, an Zuwanderungswillige mit einer zunächst befristeten Aufenthaltserlaubnis vergeben werden. Um dem „Wettbewerb um die besten Köpfe“ und den demografischen Notwendigkeiten Rechnung zu tragen, sieht die FDP des weiteren vor, einer Quote von jungen, gut gebildeten Menschen unabhängig vom Nachweis eines konkreten Arbeitsplatzes die Zuwanderung ermöglichen.

    Die deutschen Universitäten müssten durch eine Reform des Ausländerrechts
    attraktiver für Studenten und Wissenschaftler werden. Aufenthaltsbefristungen und Arbeitsverbote für Familienangehörige dürften kein Hinderungsgrund für die Arbeitsaufnahme in Deutschland sein.

    Die FDP will „Integration“als Staatsziel in das Grundgesetz aufnehmen. Die Teilnahme an Integrationskursen soll durch Anreize wie etwa die Möglichkeit einer beschleunigten Einbürgerung geködert werden. Nach Meinung der
    FDP-Politiker müssten sich in einer zukünftigen Einwanderungsregelung
    Arbeitsmigration und Asylmigration ausschließen, um die Asylverfahren zu
    entlasten.

    Das Problem der Einwanderer ohne gültige Papiere könnte durch eine „einmalige Amnestie“ im Zuge einer Neuregelung der Einwanderung gelöst und als „Chance für einen Neuanfang“ verstanden werden.

    Quellen: FAZ 31.7.01 // SZ 31.7.01 // FR 31.7.01

    DAS ist meilenweit von einem Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild entfernt! Keine Obergrenze, keine Einschränkung der Asylmigration, Legalisierung illegaler Einreise durch Generalamnestie? Beschleunigte Einbürgerung? Integration als Staatsziel? Das ist eher CDU und SPD, mit einem ordentlichen Schuß Grün!

  11. Es läuft eben doch irgendwie alles nach Plan. Das Projekt „Umsiedlung“ geht in die entscheidende Phase und wird in den nächsten 4 Jahren zu einem unumkehrbaren Abschluß kommen. Dieser Augenblick, wie blöd diejenigen, die diesen Kurs unterstützt und gefördert haben aus Dummheit und Gutgläubigkeit, dann aus der entrechteten Wäsche schauen und stammeln, so habe man das nicht gewollt….. unbezahlbar. Im wahrsten Sinne.

  12. Und die Kahane mit ihrer steuerfinanzierten Stasitruppe

  13. Warten wir ab; DIE Messe ist noch nicht gelesen…;-)

  14. Ganz einfach, 100%-Schulz und der Rest für die anderen 🙂

  15. Wir werden erstmal mitgenommen, ob wir wollen oder nicht. Die Union marschiert mit den Grünen an der Hand über den umgefallenen Lindner hinweg ins neue Deutschland. Ganz demokratisch. Die, die die Probleme verursacht haben, sind beauftragt, diese zu lösen, was sie nicht tun werden, weil sie es gar nicht können (wollen ?). Sie gehen nur voraus auf dem FDP-Steg in ein Land, das uns noch mehr befremden wird als bisher schon. Und am Wegesrand steht Müller-Vogg, und winkt, verschämt lächelnd und leise murmelnd: „Das habe ich nicht gewollt!“ Wer nicht hören will, muss fühlen. Wir werden es alle fühlen.

  16. Da fällt mir ein:
    WO ist eigentlich Ralf Stegner???

  17. Schade, dass es hier nicht Pflicht ist, mit vollem Namen zu schreiben.

    • Wieso, wollen Sie denunzieren? Heiko ist aber weg, nicht bemerkt?

    • Was wollen Sie damit aussagen? Weiter die Meinungsfreiheit beschneiden? Es ist eine Schande für Deutschland, dass man nicht mehr in der Öffentlichkeit sagen kann, was einem nicht passt! Wenn man Tatsachen nicht mehr benennen darf! Es ist ein Gesetzesbruch!!!!

  18. Sie wurde gestern gegen Ende der Runde gefragt, ob sie erneut Verteidigungsministerin werden wolle…
    …sie will;-(

      • Nun ja, sie m ö c h t e es gern.
        Schauen wir mal…;-)

  19. Vielleicht hat man die Korken zu früh geknallt.
    Könnte doch sein das Claudia Roth Verteidigungsminister oder sollte ich sagen Verteidigungsministerin wird.
    Qualität spielt unter Merkel eh keine große Rolle.

    • Sie wäre bestens qualifiziert, denn sie liebt ja schon die Konflikte in der Türkei und sicher bald die in der ganzen Welt. Und da die BW ja mehr oder weniger ein Transportunternehmen geworden ist, läßt sich prognostizieren, wie die Einsätze unter der neuen Verteidigungsministerin aussehen werden. Und Maas wird dann ihr Nachfolger als Bundestagsvize.
      Die Idee ist so abwegig nicht, denn was bliebe für Roth sonst noch für eine Sprosse auf der Karriereleiter? Innenministerin? Oder sollte sie Justizministin werden, auch dazu wäre sie durch Unkenntnis bestens qualifiziert.

  20. Man darf gespannt sein, wie lange es noch dauert, bis das nun auseinander gebrochene (wie schön!) Allparteienkartell zu einer sachlichen Diskussion mit der AfD und über die riesigen Probleme unseres Landes findet.
    Die mit Schaum vor dem Mund und Hass im Kopf protestierenden Linken lassen noch einen langwierigen Lernprozess erwarten.
    Dabei wäre es doch jetzt das Gebot der Stunde, endlich über Themen und Sachpolitik zu sprechen.

    • Ich habe gehört, Linksradikale Gewalt ist gewollt und wird geduldet.

  21. Von den linksdrehenden Medien irgendetwas anderes erwartet? Da wird selbst eilends auch alles Linksdrehende aus dem Ausland herangekarrt, um dem geneigten Leser zu zeigen, welch barbarische Wahl wir da gerade hinter uns gebracht haben!
    Erbärmlicher gehts wirklich nicht mehr!

  22. Irgendwie schön, das alles, was man schon vorher wusste, bestätigt wird. Demokratie ist für die Etablierten ein Fremdwort….Volksabstimmungen Teufelswerk, sie gefährden die Luxusversorgung der Parteien.
    Die SPD, von meinen Eltern früher gewählt, ist zu einer Partei von Dummköpfen verkommen…kein Wunder, mit unfähigen Leuten, die nur an ihren eigenen Vorteil denken.
    In Deutschland sollte Politik für Deutsche gemacht werden…am deutschen Wesen soll die Welt genesen? Das war gestern, und wohin das geführt hat kann jeder in den Geschichtsbüchern nachlesen.
    Weder Afrika noch die Welt kann von Deutschland gerettet werden…Deutschland sollte sich selbst retten…vor dem Euro und den eigenen Schulden.

  23. Mich haben die üblen Beschimpfungen der AfD als Nazis und rechtsradikale Rassisten schließlich zum umschalten bewegt. Für mich ein Zeichen dafür, dass die Bereitschaft zu einem Diskurs und zur demokratischen Auseinandersetzung nach wie vor nicht vorhanden ist. Frau Schwesig hat sich da besonders hervorgetan, unterstellt aber ausgerechnet der Partei, die diesen Diskurs einfordert Demokratiegefährdung. Hier fehlt jedes Augenmaß, das dann wenigstens Herr Kubicki anmahnte als ich nochmals kurz hineinzappte. Dass sie die Wähler bei der Flüchtlingskrise vermeintlich nicht mitnehmen konnten, zeigt das Ausmaß der Verblendung auf. Es wurde nicht begriffen, dass jene Bürger den politischen Umgang mit der Flüchtlingskrise ablehnen und diesen Weg für einen Irrweg halten. Sie wurden weggetrieben und nicht irgendwie nicht mitgenommen.

  24. Danke Herr Paetow, wiedermal ein Genuss.Jetzt müssen wir noch warten, dass Schulz ein Buch schreibt denn scheinbar hat er ein Hillarysyndrom.

  25. Klasse Text. Kurz, scharf, auf den Punkt. Gehört als Abdruck ins Schulbuch als ein Zeugnis aus vergangener Zeit. Wanderer, kommst du nach Berlin ..

  26. Wenn Frau Merkel sagt, »Da lässt sich drauf aufbauen«, dann wirkt das auf mich bedrohlich.

    Glühenden Verehrer der Gottkanzlerin mögen allerdings bitter enttäuscht sein, weil sie diese nun der bewährten Möglichkeiten des Durchregierens beraubt sehen.

    So kam heute früh im GEZ-Radio ein Gemüsehändler zu Wort, der den Tränen nahe schien. Jetzt sei es nicht mehr möglich, einfach etwas zu tun für uns »und für andere«, und die Flüchtlinge könnten schließlich auch nichts dafür, dass man sie vertrieben habe. Die neue, buntere Situation in Berlin verglich der gute Mann mit einem ungeordneten Haufen Gemüse, den man »auch gleich auf den Müll werfen« könne.

    Soviel zum subtilen Demokratieverständnis und zur Wortwahl eines besorgten Anhängers der bisherigen »Flüchtlingspolitik«. Ach ja, zuvor war eine Frau zu Wort gekommen, die befürchtete, mit der AfD werde der Ton im Parlament rauer werden …

    • Der Ton wird rauer werden, und die AfD wird weiter zulegen, aber ändern kann die AfD nichts mehr daran, dass Deutschland ins Grün-Linke Paradies einbiegt. Die kommende Regierung wird Mulitikulti unumkehrbar machen. Es war ein strategischer Fehler (oder wahlweise die grandiose Dummheit der Handelnden), dass unsäglich dumme Äußerungen Einzelner die AfD für viele ängstliche Bürgerliche unwählbar gemacht haben und so der Wiederaufstieg der FDP bevördert wurde.

  27. Das wird spannend! Ein gerupfter Seehofer geht noch schwächer als
    ohnehin in die Verhandlungen mit GRÜN*INNEN, CDU und FDP. Da wird es weder eine Obergrenze bei der „Fluchtmigration“ noch eine weitere Aussetzung
    des Familiennachzuges nach dem März 2018 geben. Die Einwanderung wird
    die „Sonderzone rechtsfrei“ bleiben, die den GRÜN*INNEN den Umbau der
    ehemaligen BRD möglich macht.

    Mit dem Bayernplan können sich KGE, Özdemir und Lindner ihre „Fat Lady“ anzünden. Das muss ja keine Zigarre sein wie in „Indepedence Day“, Cem kann auch ein bißchen „Homegrown“ mitbringen. Dann können die „Drei von der E-Tankstelle“ ganz genüsslich zusehen, wie es die CSU in Bayern zerreißt, denn die CSU wird nichts, die GRÜN*INNEN so ziemlich alles bei Jamaika bestimmen. Der Kanzlerin ist bdas völlig schnuppe, denn sie will einfach nur Kanzlerin bleiben.

    Die CSU wird sich zwischen dem Katzentisch bei Jamaika und dem weiteren
    Niedergang in Bayern auf der einen, und einer konsequenten Haltung auf
    der anderen Seite entscheiden müssen. Dabei wünsche ich den
    „Laptop-Lederhosen“ viel Vergnügen. Aber bisher würde es ja auch in Bayern für schwarz/grün oder Jamaika reichen, wenn auch vielleicht nur ein Mal.

    Legalize it, Horst! Nach dem dritten Joint ist Jamaika der beste Freund der CSU.

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