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Anne Will

Bei Anne Will alle gegen Wagenknecht

von Gastautor

18.09.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
CDU-Mann Roderich Kiesewetter fordert so viel Waffen wie möglich. Sahra Wagenknecht kritisiert deutsche Waffenlieferungen. Sind Wagenknecht und AfD Putins verlängerter Arm? Eine dysfunktionale Diskussion. Von Fabian Kramer

Am Sonntagabend setzt Anne Will ihre Neigung zu veralteten Themen fort. In der Vorwoche wurde über Aiwangers Flugblattaffäre diskutiert, nun über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern in die Ukraine. Schnell kristallisiert sich heraus, dass alle Diskutanten eine pro-ukrainische Front gegenüber Sahra Wagenknecht bilden. Die anderen Gegner von Waffenlieferungen, die in der Öffentlichkeit aktiv waren, sind in den Talkshows fast alle verstummt. Kaum einer von ihnen lässt sich noch auf eine Ukrainediskussion ein. Wagenknecht bleibt die fast einzige mahnende Stimme, wenn es um eine Ausweitung deutscher Waffenlieferungen geht. Für den CDU-Abgeordneten Roderich Kiesewetter hingegen kann es gar nicht genug deutsche Waffen für die Ukraine geben. „Wir müssen der Ukraine alles an Waffen liefern, die wir völkerrechtlich auch selbst für unsere Verteidigung benutzen würden“, fordert er.

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Seine positive Haltung zu Waffen begründet er mit den vielen Opfern auf ukrainischer Seite. „Viele Menschen sterben, weil deutsche Waffen zu spät kommen“, beklagt er. Der SPD Abgeordnete Michael Roth meint: „Ich gehöre zum Team Tempo“ und meint: Mehr, schneller Waffen liefern. Auch wenn man der selben Meinung angehört wie Roth, kann man den Begriff „Team Tempo“ unangemessen kindisch finden – aber die selbe Partei beglückte Deutschland einst mit dem Gute-Kita-Gesetz.

Team Tempo und der Kanzler

Doch sein SPD-Kanzler zögert noch mit den Waffenlieferungen. Die von der Ukraine geforderten Taurus-Marschflugkörper können russisches Gebiet treffen. Noch hält sich Scholz deshalb bedeckt. Auch Roth weiß um die Bedenken. „Der Bundeskanzler hat es am Ende zu entscheiden und mit seinem Gewissen zu vereinbaren“, meint er zum Zögern. Damit setzt er Scholz moralisch unter Druck. Liefert er nicht, könnte er schuldig sein, an einer Niederlage der Ukraine. Der deutsche Bundeskanzler wird seine Entscheidung aber kaum ohne Rückkopplung mit den USA treffen. „Der Kanzler orientiert sich mit seinen Entscheidungen an den Entscheidungen im Weißen Haus“, erklärt Roth. Ohne das geht nämlich nicht allzu viel. Schon bei den Leopard-Lieferungen wartete Scholz auf die Bestätigung des US-Präsidenten. Deutschland ist zu schwach, um eigeninitiativ voranzugehen. Erst müssen die großen USA den Daumen heben oder senken, damit Berlin weiß, was es zu tun oder zu lassen hat. Die viel beschworene europäische bzw. deutsche Verantwortungsübernahme in der Sicherheitspolitik sähe anders aus.

Wagenknecht hält Sieg der Ukraine für fraglich

Die kommende Parteigründerin Sahra Wagenknecht ist an diesem Abend völlig isoliert. „Die Orientierung an den USA gibt mir zu bedenken“, meint sie. „Deutschland ist der größte Panzerlieferant“, stellt sie klar. Weiter sagt sie: „Die USA haben noch keinen einzigen Panzer geliefert.“ Die von der Ukraine geforderten Taurus-Marschflugkörper schätzt sie als weiteres Eskalationspotential ein. „Es ist nicht nur ein einziger Marschflugkörper, es ist etwas Komplexeres“, erklärt sie. „Mit dieser Lieferung werden wir noch mehr Kriegspartei“. Und weiter: „Bisher wurde jedes Waffensystem als Gamechanger verkauft“, spottet sie in Richtung Kiesewetter und Roth. Natürlich macht sie damit einen Punkt.

Die deutschen Waffen vermochten bisher noch nicht, dass die Ukraine einen bahnbrechenden Sieg verbuchen konnte. Allerdings kann man auch der These anhängen, dass es ohne die westlichen Waffen auch deutlich schlechter um die Ukraine stehen könnte. Die bisherige Offensive der ukrainischen Streitkräfte ist aus Wagenknechts Sicht ein Flop. „Die Ukraine führt seit drei Monaten eine Offensive, bei der nach Schätzungen nur wenige Gebiete zurückerobert wurden, dafür mussten tausende Soldaten sterben“, kritisiert sie. Es stellt sich natürlich die Frage, ob die hohen Verluste im Vergleich zu den überschaubaren Eroberungen zu rechtfertigen sind. Allerdings muss diese Frage in erster Linie die ukrainische Gesellschaft beantworten. Deutsche Bedenken sind da fehl am Platz.

Wagenknecht präferiert Verhandlungen

Aus der Sicht Wagenknechts sind Verhandlungen die einzige Lösung, um zu einem Ende des Krieges zu kommen. „Wir wissen nicht, ob Putin verhandeln möchte“, gibt sie zu bedenken. Dafür spricht im Moment allerdings nicht sehr viel. Beide Seiten haben auf dem Schlachtfeld keine Situation hergestellt, in der sich eine Verhandlung lohnt. Der Historiker Karl Schlögel sieht Wagenknechts Haltung äußerst kritisch. Es kommt zum ersten rhetorischen Angriff von Schlögel auf Wagenknecht. „Waren sie einmal da?“, fragt er Wagenknecht vorwurfsvoll. „Waren sie einmal in den Städten?“, ergänzt er sichtlich in Rage. „Sie reden hier von Frieden und die Ukraine bekommt jeden Tag vorgeführt, was passiert, wenn sie in die Knie gehen“, echauffiert er sich weiter. Aus seiner Sicht sind Waffen das einzige Mittel gegen Putin. „Es ist nicht realistisch, dass die Ukraine den Krieg gewinnt“, entgegnet Wagenknecht. „Es spricht viel dafür, dass die Verhandlungen von Istanbul einen Frieden hätten bringen können“, bekräftigt sie ihre Forderung nach mehr Diplomatie.

„Es reicht, wenn die richtigen Stellen die Wahrheit sehen“

Polizei Schleswig-Holstein:

„Es reicht, wenn die richtigen Stellen die Wahrheit sehen“

Es folgen typische Wagenknecht-Statements. „Es ist kein nationalistischer Krieg, sondern ein geostrategischer“, meint sie. „Putin wollte die Einflusszone der Amerikaner um jeden Preis verhindern“, führt sie weiter aus. Die geschichtliche Einordnung Wagenknechts lässt den Historiker Schlögel erneut aus der Haut fahren. „Seit der Krim erzählen sie die Geschichte, dass der Krieg eine Reaktion auf die Nato-Osterweiterung ist“, giftet er in Richtung Wagenknecht. „Sie haben sich nie mit Russland beschäftigt“, wirft er ihr an den Kopf. Auch mit der Lage in der Ukraine habe sich Wagenknecht nie auseinandergesetzt. „Es gibt Sicherheitsinteressen jedes Landes“, kontert sie kühl. Warum ein russisches Sicherheitsinteresse das ukrainische stechen soll, lässt sie wie sonst auch unerklärt. Hat nur Russland ein Recht auf sichere Grenzen? Ein Besuch vor Ort in der Ukraine kommt für sie aus nachvollziehbaren Gründen nicht in Frage: „Herr Melnyk hat mich mit einer Morddrohung überzogen“.

Sind AfD und Wagenknecht Putins Vasallen?

Einen Tiefpunkt erlebt die Sendung gegen Ende, als mit dem Historiker Schlögel erneut die Emotionen durchgehen. Als Wagenknecht davon spricht, dass der Ukraine die Soldaten ausgehen könnten und Selenskyj nach Nato-Truppen rufen könnte, attackiert Schlögel Wagenknecht aufs Schärfste. „Sie und die AfD sind die Verbündeten von Putin in Deutschland“, schleudert er der Linken entgegen. Dieser unsachliche Vorwurf der Putin-Nähe ist typisch für die deutsche Debattenkultur. Jede politische Einschätzung jenseits der medialen Mainstream-Meinung soll in ein russland-freundliches Licht gerückt werden. Wagenknecht möchte auch nicht in eine AfD-Nähe gerückt werden. „Ich weise diesen Vorwurf zurück“, entgegnet sie. „Ich hatte bisher Achtung vor ihnen, doch jetzt verlieren sie völlig ihr Niveau.“

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Krieg weiter toben und Deutschland wahrscheinlich Taurus-Marschflugkörper liefern wird. Die einseitige Diskussion „alle gegen eine“ bringt keinen neuen Erkenntnisgewinn, sondern lediglich die alte Gewissheit, dass es in Deutschland keine faire Debattenkultur gibt und man sich gegenseitig moralisch fertig macht. Ein mediales Trauerspiel.

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90 Kommentare

  1. Solchen Melnyks und Kulebas sollte man nicht einmal eine Kuchengabel überlassen; am Ende landet sie noch im eigenen Handrücken.“
    Es ist ihre Natur.

  2. Die Forderung nach Taurus kommt nicht von ungefähr. Möglicherweise hat Klitschko schon einen Abnehmer an der Hand.
    Wer seinen Verteidigungsminister und sechs seiner sieben Stellvertreter entlässt, der wird auch die Taurus schwerlich an die Front bekommen.

  3. „Bei Anne Will alle gegen Wagenknecht“
    Alleine hätte keiner von den selbsternannt Experten auch nur den Hauch einer Chance gegen Frau Wagenknecht. Die steckt sie alle in den Sack.

  4. Ich habe eine ganz andere Sorge, die mich umtreibt. Ich befürchte, dass, liefert Deutschland den Taurus-Marschflugkörber, wir erleben werden, daß Kiew wieder jede Zusicherung diese Waffe anders einsetzen wird. Da wir nach Auskunft des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages rechtlich gesehen bereits Kriegspartei sind, kommt es nur noch darauf an wie lange sich Russland das noch ansehen wird.
    Kommt es auf Grund dieser zu befürchtenden Änderung bei der Bewertung des deutschen Engagements zu Weiterungen in der Kriegsführung Russlands und der sogenannte Bündnisfall für die NATO tritt ein, könnte dann Deutschland auch am Ausbruch des dritten Weltkrieges schuld sein. Keine schöne Aussichten, oder?

    Ich fühle mich wie 1962, als sich die Kubakrise zuspitzete. Nur das schlechte Gefühl werde ich schon länger nicht mehr los, weil die Spannungen schon viel zu lange dauern.

    Für mich ist das alles nicht mehr so schlimm. Aber was geschied mit meinen Kindern und Enkelkindern. Die haben ja nicht versagt bei der Verhinderung dieser Bedrohung.

    Die Sendung “ Anne Will“ kann weg.
    Sie zeigt nicht die Lösung der Probleme auf sondern verschärft diese in einer Weise, die man nur als unverantwortlich bezeichnen kann.

  5. Die einseitige Diskussion „alle gegen eine“ bringt keinen neuen Erkenntnisgewinn,…

    Na ja, sie zeigt zumindest wieder mal, mit welch zweierlei Maß völlig schamlos in Zwangsgebührensendern gemessen wird.

    Einer SED-Ablegerin wird trotz Schnittmenge zur AfD sogar noch vor ihrer Parteigründung „eine Plattform geboten“, während man dies bei der nach Umfragen bundesweit mit deutlichem Vorsprung zweitstärksten Partei Deutschlands nicht für nötig hält.

    Man könnte ja versehentlich die Zuschauer aufwecken.

  6. Putin hat einen verlängerten Arm ? Wer hätte das gedacht. Was ist bei Kiesewetter verkürzt ? Leidet er an Schrumpfmoral oder hat er Depressionen ? Wenn eine deutsche Taurus in Russland einschlägt, dann ist das Studio von Frau Will kein sicherer Ort mehr.
    Wollen das diese Kläffer wirklich ?

    • Das frag ich mich auch.
      Die spielen mit einer realen Kriegsgefahr wie dumme kleine Kinder mit dem Feuer.

    • Die bilden sich ein, sie seien sicher unter dem Atomwaffenschirm der Amis. Little do they know, dass die Amis wegen ein paar konventionellen Raketen (Kinshals), und vermutlich noch nicht mal bei einem nuklearen Angriff von Russland, auf nicht nuklear bewaffnete Nato-Staaten niemals Russland angreifen würden. Weder nuklear noch konventionell (außer vielleicht ein paar vorher mit Russland abgesprochene Pseudo-Angriffe). Die wissen ganz genau, dass dann der nukleare russische Gegenangriff auf ihr eigenes Territorium kommen würde. Der Nato-Schutz ist ein Bluff der nur in Friedenszeiten wirkt. Deswegen geben die USA ja so massiv acht, nicht zu direkt in die Kriegshandlungen hineingezogen zu werden, in der Hoffnung, dass die Eskalationschwelle Russlands zum all-out-war nicht überschritten wird. Ich fand es am Anfang des Krieges erschreckend, dass ein selbst ein Gunnar Heinsson so einen Schwachsinn von sich gab, dass die Nato Russland konventionell all-out angreifen würde, wenn diese Atomwaffen (gegen die Ukraine, nicht die Nato) einsetzen würden. Ein solcher Angriff auf eine Atommacht würde immer mit einem nuklearen Erst-/Zweitschlag enden. Aber gut – er musste halt als Nato-Stratege auch das Lied derer singen, dessen Brot er aß.

  7. Nanana TE,

    nur weil es in der nach links weggekippten Müllpresse u. erst recht im ÖRR keine faire Debattenkultur mehr gelebt wird, heißt nicht, daß es sie in Deutschland nicht mehr gibt.

    Und auch wenn ich eine Frau Wagenknecht wegen ihrer Corona Politik – nur quatschen, aber den entscheidenden Abstimmungen fernbleiben bzw. gegen das Aufheben der Maßnahmen stimmen, weil der Beschluss von der falschen Partei eingebracht wurde – massiv kritisiere, mit ihrer Ukraine Einschätzung hat sie völlig recht.
    Die Ukraine – oder wie die beste Außenministerin der Welt sagen würde: die Kokaine – kann den Krieg nicht gewinnen.
    Und ein Zurück an den Verhandlungstisch würde tausende Soldatenleben retten.

  8. Dem Herrn Historiker (bei Politikern erwartet man keine Geschichtskenntnis) scheint der II. Weltkrieg nicht ganz präsent zu sein. Die deutsche Rüstungsindustrie lief 1944 bekanntlich zur Hochform auf und produzierte trotz permanenter Luftangriffe Rekordzahlen an Flugzeugen und anderen Waffen – darunter revolutionäre, wenn auch oft noch unausgereifte Systeme. Jedoch fehlten die Soldaten, allen voran gut ausgebildete Spezialisten wie Piloten. Der Ausgang des Krieges gegen den zahlenmässig weit überlegenen Gegner ist bekannt.

  9. Man sollte sich die Teilnehmer im Einzelnen anschauen: Da wäre zuvörderst der CDU-Mann Roderich Kiesewetter: Anscheinend ist von seinem Suff – er hat vor einigen Wochen Sicherheitspersonal eines feucht-fröhlichen Abends als „KZ-Wächter“ tituliert (da sieht man, an was so jemand sofort zu denken vermag) – zumindest halbwegs nüchtern geworden. Aber: Seine Argumente drehen sich im Kreis. Unglaubwürdig ist er als Oberst i.G. a.D. zuletzt auch deshalb, da unklar ist, wie er dazu beigetragen hat, zu verhindern, daß die Bundeswehr „blank“ ist (Natürlich nichts: Er hat das gar nicht mitbekommen). Unsinnig besonders sein wiederholtes Credo: Man muß sich das als (massenhaft auftretender Kriegs-) Tourist in der Ukraine selbst anschauen. Was soll das bringen? Wie kann er vorschlagen, daß die Ukraine ihre weniger werdenden Soldaten weiterhin „verheizen“ soll? – Exkurs: Offensichtlich können sich bis heute Zig-Tausende Kriegspflichtige durch Bestechung usw. „freikaufen“ bzw. sind außer Landes getürmt. Wie können sich BRD-Politiker – in der Runde vertreten durch ihn und dem SPD-Mann Roth, groß aufblasen, wenn nicht einmal das eigene 2-Prozent-Ziel bzgl. des Wehretats erreicht wird? – Was ist das überhaupt für ein korruptes Gebilde auf der Landkarte, daß dieser Tage die die ganze Führungsspitze seines Verteidigungsministeriums auswechseln muß? Der CDU-Mann konnte einfach – wie übrigens der ebenfalls moralisierende Historiker Schlögel auch – nicht zuhören. Beider (kindisch wirkendes) Gerede waren nirgends eine Antwort auf den Wagenknecht’schen Ruf nach einer Waffenruhe, einem Waffenstillstand. Bei dieser offensichtlichen Notwendigkeit geht es überhaupt nicht darum wer?, wie? und warum? am Kriegsausbruch schuld ist, sondern darum, den Krieg möglichst rasch wieder zu beenden. Das Ergebnis solcher Verhandlungen wird 2023/2024 kein anderes sein als im Jahre 2026 oder gar erst 2028, außer, daß es mindestens 500.000 Tote mehr geben wird und: Daß die jeweilige Rüstungsindustrie – wo auch immer auf der Welt – zig Milliarden verdient haben wird. – Interessant: Rieke Havertz hatte (eigentlich) einige gute Schilderungen und Argumente vorgebracht. Es gelang ihr – und der Moderatorin – aber intellektuell nicht, diese bei den Aussagen Wagenknechts „anzudocken“. Zuletzt Michael Roth: Ein Moralist sondersgleichen, mehr nicht. Soll er sich doch konkret für mehr Geld für die „Schrottwehr“ einsetzen. Die Modertorin hatte (erstaunlicherweise) zuletzt mehrmals einige – im Sinne von Wagenknecht – richtige zusammenfassende Sätze formuliert, dann aber immer wieder den Faden verloren. Zuletzt war sie froh, daß die 60 Minuten zu Ende waren.

  10. An Wagenknechts Stelle würde ich die allzu fetzigen Waffenlieferungsbefürworter auffordern doch mal eine Woche an der ukr. Front zum Russen zu verbringen . Dann sollten sie zurück kommen und von ihnen Kriegsmut berichten .
    Ach ja ,freilich , diese Schlipsträger sind doch nur Schreibtischhelden .
    Wie eigentlich alle die die Waffenlieferungen an die Ukraine uferlos erfüllen wollen . Keiner von denen hält seinen A…. hin . Aber unglaublich große Klappe .
    Kleine Nachfrage an diese Herrschaften : und wie war das mit Afghanistan ,wo wir unsere Freiheit am Hindukusch ach so stolz verteidigt haben und dann nicht schnell genug mit den fliehenden Amis mitkamen .

    • Die würden ja gerne an die Front, aber der eine hat ein zu kurzes Bein, die anderen haben in der Etappe ihre Zeit verdödelt oder Klo im Altenheim geputzt. Aber wenn sie gewollt hätten, ja dann …. Nun sind sie zu alt und bauen auf eine Generation, die sich zur letzten erklärt und sich vor allem fürchtet.
      Bei solchem Personal fürchte ich mich auch vor Putin und Selenski.

  11. Ein sehr guter, weil im Ton angemessener und (weitgehend) ausgewogener Artikel. Vielen Dank!

  12. Sollte der Ukraine Krieg für Europa bzw EU zum
    Rohrkrepierer werden , bin ich mal gespannt, wer dann noch zu seiner Meinung steht , das nur Waffenlieferungen der richtig Weg sei ?

  13. Deutschland ist zu schwach, um eigeninitiativ voranzugehen. Erst müssen die großen USA den Daumen heben oder senken, damit Berlin weiß, was es zu tun oder zu lassen hat.“
    Entweder das (Deutschland zu schwach) oder Deutschland ist immer noch kein souveränes Land, um derartige Entscheidungen wirklich allein treffen zu können.

    • Es liegt auch immer ein Stück weit am Charakter der jeweiligen Führungspersönlichkeit, sprich Kanzler, ob außenpolitisch ein Kurs gefahren wird, der den Interesen des eigenen Landes entspricht oder eben nicht. Scholz ist ein ausgesprochen schwacher Kanzler und anlehnungsbedürfig, ganz im Gegensatz zu früheren Kanzlern wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl und auch Gerhart Schröder, die durchaus in bestimmten Fragen konfliktbereit waren, wenn fundamentale Interessen berührt wurden. Kann man z.B. nachlesen in Schmidts Buch „Menschen und Mächte“ der mit dem damaligen amerikanischen Präsidenten Carter im Dauerclinsch lag, wobei diese „Umklammerung“ nicht unbedingt freundschaftlich war

  14. Alle, wirklich ausnahmslos ALLE, die so lauthals nach Krieg, Waffen und Unterstützung schreien: ab an die Front und zwar sofort. Ist schon mal aufgefallen, dass dies ausschließlich Mitmenschen machen, die keine Treppe steigen können ohne zu kollabieren? Die keine Liegestütz, geschweige denn Klimmzug hinbekommen? Es ist ausnahmslos nur feiges Klientel, die selbst nach einer Backpfeife wimmernd zusammenbrechen. Aber hochdotiert (wofür eigentlich) und politisch (un-)korrekt einen Lauten machen. Fehlt nur noch, dass unsere Kinder verheizt werden.

    Das Schlimmste jedoch ist, dass die GEZ-Konsumenten das ganz genauso sehen. Egal ob Ukraine, Böhmermann, Faeser, heute-Show etc. Die sehen das genauso und finden das auch noch gut.

    Wird sich also in naher Zukunft irgendetwas ändern? Nein, wird es nicht!

    • Auch bei den Kommentatoren eines Artikels zum Thema in der Welt online heute morgen hat’s mir gegruselt, wie breit und vehement die Unterstützung von Waffenlieferungen an die Ukraine war. Haben wir denn gar nichts gelernt??? Was bringen denn diese immer neuen Waffen? Der Krieg wird verlängert, die Ukraine zerstört. Weiter und weiter. Hätte man im Frühjahr 2022 einen Waffenstillstand geschlossen und auf Basis des damaigen Kompromisses zu einem Frieden gefunden (meines Wissens waren die kriegführenden Parteien inhaltlich ja weitgehend einig) – wie viel Leid, Schaden und Zerstörung wäre den Ukrainern, aber auch den Russen, und welche exorbitanten Kosten den Ländern, die ukrainische Flüchtlinge zu Millionen aufnehmen und irgendwann die Ukraine „wieder aufbauen“ sollen, erspart geblieben?

      • Ich komme gerade frisch vom Camping. 80% der Leute auf dem Platz starten den Morgen mit Fernsehen (Morgenmagazin, Nachrichten etc.), lesen zu 100% die Bild danach den Rest des Tages Radio mit Agitation und Propaganda. Also nein, es gibt keine Hoffnung mehr. Auch nicht 2025.

      • Ganz so pessimistisch bin ich nicht: Lassen Sie die Ampel mal noch 2 Jahre wurschteln. Dann ist dieses Land mit Gästen überflutet, die ersten Zwangseinweisungen werden stattgefunden haben, die Energie wird rationiert sein, die Industrie wird zumindest in Teilen abgewandert sein oder „nicht mehr produzieren“; und wenn’s entsprechend läuft, dann sind Teile der Generationen im wehrpflichtigen Alter in der Ukraine bereits verheizt worden; vielleicht werden auch schon die ersten Granaten bei uns eingeschlagen haben. Dann wird *jeder* betroffen sein; und was glauben Sie, welche Denkprozesse die persönliche Erfahrung eines „Aushandelns der Regeln des Zusammenlebens“ oder auch nur eine mehrere Tage lang kalte und dunkle Bude in den Hirnen auslösen kann!

        Ob man das jetzt als verhaltenen Optimismus bezeichnen kann sei allerdings dahingestellt…

  15. Die einzige Seite in diesem Krieg, die meine Sympathien und mein Mitgefühl hat, sind die Menschen in der Ukraine, die unter diesem Krieg leiden. Das Geplapper im öffentlich-rechtlichen Volkserziehungsfernsehen interessiert mich nicht die Bohne. Der links-grüne Regierungsfunk gehört ersatzlos abgeschafft.

  16. Man hat nicht in ein anderes Land einzudringen und es mit Krieg zu überziehen! Ob die ukrainische Regierung korrupt ist oder nicht, ob die Ukraine der Nato beitreten will oder nicht, das geht die Russen nichts an. Die russische Regierung ist doch selber korrupt bis zum Anschlag, Putins Widersacher im eigenen Land haben immer wieder „uunglickliche Uunfälle“, da marschiert auch kein anderes Land ein, weil es andere Länder nichts angeht. Man kann seinen Unmut kundtun, aber der Widerstand muss von innen kommen. Es gibt keine Entschuldigung für den Überfall Russlands auf die Ukraine!

    • Die gibt es nicht (wenn auch Erklärungen vorhanden sind). Dennoch gilt, wie ich hier schon mehrmals geschrieben habe: Russen und Ukrainer sind sich außerordentlich ähnlich, das äußert sich u.a. auch in der Staatsführung, in Behörden, etc. Gleichzeitig sind beide von unserer Kultur ziemlich weit entfernt, was für mich die Frage aufwirft: welche Karten hat der Westen in diesem Konflikt? Wir können (und sollten, v.a. wegen kultureller Unterschiede) ohne vitale Interessen nicht jedem „ungerecht“ (tja, wer definiert das?) behandelten Staat auf diesem Planeten zur Seite springen. Die Ressourcen haben wir gar nicht, wehrlos (Bundeswehr) sind wir obendrein, wenn’s eng wird.

    • Nein, eine Entschuldigung gibt es gewiss nicht. Die gibt es für keinen Krieg! Durchaus aber Erklärungen- und nicht einmal die werden in den deutschen Medien ausreichend besprochen. Als da wäre der ultimative Vertrauensbruch Russland gegenüber durch die Westmächte! Die Nato-Osterweiterung allein war schon ein derartiger Affront nach dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes, so das Russland mehr als genügend Gründe hat, sich verraten zu fühlen. Immer wenn Russland auf den Westen zuging, gab es eine derbe Klatsche. Der Prozess der Staatengründung seitens der Ukraine spielt ebenfalls eine maßgebliche Rolle! Was aber geschieht, ist nichts anderes, als Russland (wie immer schon!) in die Schurkenrolle zu drängen. Würde das alles einmal sachlich und wirklich fair diskutiert werden, würde die Rolle der Amerikaner deutlich weniger glamourös ausfallen. Wer hat sich denn über die USA echauffiert, als die beiden Bush-Regierungen den Irak 2* überfielen, aus Gründen, die erstunken und erlogen waren? Hunderttausende von Toten und der Nachfolger der Verbrecher-Regierung unter Bush-Junior, Obama, faselt etwas davon, dass die USA im Irak eine „funktionierende Demokratie“ hinterlassen hätten? Korea-Krieg: 6 Millionen Tote und so wie in Vietnam eine zerstörte Gesellschaft und geschundene Menschen ohne Ende! Etc., etc., etc.. Die Geschichtsschreiber hätten verdammt viel zu tun, die Kriege und Gräuel der Amis aufzuzählen. Ausgeführt aus Habgier und Machtgeilheit. So!

      • Ja – und dieses Verhalten des Westens (genauer der USA) nach 1990 ist für mich völlig unverständlich. Die hatten Russland doch quasi im Sack. Russland wollte zum Westen. Sowohl unter Jelzin wie auch die ersten Jahre noch unter (einem zugegeben langsam selbstbewusster werdenden) Putin. Natürlich nicht als völliger Vasall a la BRD ohne eigene Meinung, aber so auf einer Ebene mit Frankreich oder der Türkei. Dass man nicht mehr in derselben Liga wie die USA spielte war denen schon klar. Insofern – Bündnismitglied ja, aber auch mit eigenen Interessen. Die Amis dagegen sind damals total auf Kontra gegangen und haben jede Versuche in diese Richtung abgeblockt und Russland weiter wie den alten Feind aus dem kalten Krieg behandelt. Mit dem Ergebnis, dass das größte Land der Erde ohne dessen Rohstoffe die Welt(wirtschaft) nicht auskommt, im Rahmen der Hinwendung nach Osten den Chinesen & Indern in die Hände fällt. Man hatte wohl gehofft Russland würde kollabieren und man könne sich dann billig an der Konkursmasse bedienen – abgesichert durch die lokalen Vasallen Polen & Ukraine. Ganz klever gemacht liebe Amis. Wer dort die geostrategischen Operationen, bzw. Strategie zusammenstümpert, möchte ich gern mal wissen.

    • Sie haben völlig recht.
      Nur was glauben Sie, wie lange würde eine USA mit einem Einmarsch zögern, wenn Russland eine militärische Partnerschaft mit, sagen wir mal, México eingehen würde ? Dort Truppen, Waffen, taktische Waffen stationieren würde.
      Eine Woche, zwei, drei … ?

  17. Ich habe die letzten 10min dieser Veranstaltung zufällig gesehen. Dabei sind bei mir zwei Eindrücke hängengeblieben:

    (1) Frau Wagenknecht hat sich gegen die übliche Moralapostel-Mehrheit hervorragend, sachlich, souverän und kompetent geschlagen. Bravo!

    (2) Ich war entsetzt über die enorme, fast schon argumentationsbefreite Emotionalität eines Wissenschaftlers, eines ex-Soldaten und eines weiteren Nur-Politikers (was die weitere Dame beigetragen hat, weiß ich nicht mehr…) Solche Leute treffen existentielle Entscheidungen? Gute Nacht, Deutschland!

  18. Das ist ja bei Anne Will (und kann nicht) immer so. Entweder viele Köpfe, eine Meinung oder aber ein Opfer wird am Nasernring durch die Manege gezogen. Das ist hier passiert. Was der Roderich da von sich gibt, daß ist unwichtiges Transatlantiker Gewäsch eines US-Lakaien. Die Gegenoffensive der Ukrainer hat über 70.000 tote ukrainische Soldaten gekostet und sie haben noch nicht mal die erste Verteidungslinie der Russen überschritten. Unverantwortlich, was die US-Falken dort treiben. Die Ukraine (und damit der Westen) verlieren gerade diesen Krieg. Das haben auch hohe US-Militärs längst erkannt. Ob wir nun Taurus liefern, oder nicht. Es verändert den Kriegsverlauf nicht, entfernt Deutschland aber noch weiter von Russland (vermutl. von USA so gewollt). Scholz hat da auch nichts zu entscheiden, das wird in den USA entschieden. Was diesen „Historiker“ betrifft, den hätte man mal fregen können, ob er nach 2014 mal im Donbas war (geschenkt).

    • Dass die Ukraine diesen Krieg verliert war allen Beteiligten von Anfang an klar. Schon allein die Tatsache dass Russland Atomwaffen besitzt, garantiert diesen Fakt. Die Frage war immer nur, wie verlustreich der Sieg für Russland wird und wie stark er das Land langfristig schwächt. Darum geht es den Amis und sonst nix. Die Ukrainer sind ihnen genauso egal wie die Kurden oder andere nützliche Idioten. Hier geht es idT um Geostrategie und sonst nichts. Wer das erkennt, kann auch kindische Behauptungen wie „Warum ein russisches Sicherheitsinteresse das ukrainische stechen soll, lässt sie wie sonst auch unerklärt.“ ganz leicht entkräften. Die Ukraine ist keine Großmacht (im Gegenteil – sie ist egrade auf dem besten Weg bis 2050 demografisch zu verschwinden), Russland schon. Großmächte haben Einflusssphären zu denen meist auch die Nachbarländer bzw. zumindest deren grenznahe Gebiete gehören. Ob einem das gefällt oder nicht. Deshalb ist für China ein „amerikanisches Taiwan“ langfristig inakzeptabel, wenn sie Großmacht sein wollen. Und genauso eine Nato-Ukraine für Russland oder auch ein chinesisches Mexiko/Kuba oder Kanada für die USA.

  19. Sehr geehrter StefanB,
    „Warum setzt sich Wagenknecht in diese Runde …?“ Aus diesem Satz klingt sehr viel Sympathie, meine Interpretation, für Sara Wagenknecht. Lassen wir jetzt den Ukrainekrieg beiseite, zu dem es sehr vieles zu sagen gäbe. Und ich bin durchaus gespaltener Meinung. Mit wehem Herzen für eine verheizte Generation, hüben und drüben.
    Nein, ad persona Wagenknecht, der neuen Heilsbringerin. Diese Frau ist eine ausgemachte Stalinistin. Man lese nur die Glorifizierung und Verherrlichung der Schandtaten Stalins (und Ulbrichts) in den Weißenseer Blätter von 1992 (4/1992, Seiten 12 – 26). Die Dame war damals keine 16. Sie war erwachsen. Sie macht auch einen großen Bogen um den „Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus“. Nein, nicht nur das. Sie nennt diesen Gedenkstein für eine Provokation.
    Diese Dame ist ein Fall für den Verfassungsschutz. Sie steht nicht und stand nie auf dem Boden des Grundgesetzes. Sie hat in einer Talkshow nichts zu suchen.
    Und dies gilt ganz unabhängig von dem, was sie zu der Katastrophe, die gerade von unseren Augen abläuft, meint sagen zu müssen.
    PS: Ich befürworte, dass angesichts des täglichen Blutzolls Verhandlungen angestrebt werden müssen. Selbst wenn der Teufel persönlich am Tisch sitzt. Russland hat Sicherungsinteressen. Zugegeben! Aber wer kann es angesichts des Verhaltens des russischen Bären in der Vergangenheit den Nachbarn verüblen, wenn sie vor diesem übermächtigen Bären Schutz im westlichen Verteidigungssystem suchen.
    Ein unauflösbares Knäuel von Interessen und Argumenten. Dabei und auch nicht zu vernachlässigen: Was sind die Zeichen, die ein Aggressor aufnimmt, wenn der Angegriffene und seine Partner kapitulieren. Eine neue Einladung.
    Ich stehe hilflos und mit wehem Herzen da und kenne die angemessene Reaktion nicht.

  20. Mir kommen diese ganzen Kriegs-Befürworter wie eine riesige Horde Lemminge vor, die irgendeinem Taktgeber bis zu ihrem eigenen Verderben hinterherlaufen.
    Mir ist es einfach unbegreiflich, wie vermeintlich gebildete Menschen tatsächlich davon überzeugt sein können, Russland so zu besiegen?!
    Könnte TE hier mal einen Artikel zu den größten Gewinnern des bisherigen Verlaufs bringen? Das könnte sicher so einiges erklären.

  21. ich recherchiere gerade, wie ich ÖRR finanziell boykottieren kann, mit entsprechenden Rechtstexten
    wir sollten einen Boykott ausrufen, so wird es anderswo auch gemacht

  22. Vernunft und Realitätssinn haben keine Chance… im besten Deutschland, das wir je hatten. Bin mal gespannt, wer als erstes die Flucht ergreift, wenn der Krieg nach Westeuropa schwappt. Tippe mal auf diejenigen, deren Äuglein vor Kriegsbegeisterung heute noch freudig funkeln.

  23. Frau Wagenknecht hat sich sehr gut geschlagen.Solche „Hinrichtungen“ sind sind wir ja im Zwangsfernsehen gewöhnt. Nebenbei kommt noch heraus das der Kanzler ein Gewissen hat. „Der Bundeskanzler hat es am Ende zu entscheiden und mit seinem Gewissen zu vereinbaren“, meint er zum Zögern. Das ist schon witzig. Leider arbeitet der Kanzler schon seit Jahren wie sein Vorbild John- Claude Juncker.„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

  24. Warum ein russisches Sicherheitsinteresse das ukrainische stechen soll, lässt sie wie sonst auch unerklärt.

    Mmmh so naiv kann man doch wohl nicht sein?!
    Schauen sie sich mal bitte den weltweit grössten Kriegstreiber an!
    Die Amerikaner betreiben in Rammstein Angriffsbasen von denen aus Völkerrechtswidrige Angriffskriege geführt wurden! Und keinen hat es jeh gejuckt! Oder die Sicherheitsinteressen Kubas.. die interessiert auch keinen! Also kommen sie mir nicht mit ukrainischen Sicherheitsinteressen! Eines „Staates“ der von Bolchewisten ohne Grund erschaffen wurde!

  25. Der Lustigste war der Schlögel. Der beugt sich schon zur Frau Wagenknecht vor uns sagte – Nein, Nein, Nein – bevor Frau Wagenknecht überhaupt was sagen konnte. Frau Wagenknecht hatte noch gar nichts gesagt.
    Solche Leute sind keine ernstzunehmenden Diskutanten. Die reden nun schon seit Kriegsbeginn den gleichen Unsinn. An Frieden scheint von denen keiner ernsthaft interessiert zu sein.
    Frau Wagenknecht ist aber so cool, die schien die immer gleich Leier ihrer Gegenüber gar nicht mehr zu interessieren.
    Es sollte eine Hinrichtung von Frau Wagenknecht werden. Auch mit persönlichen Angriffen. Sie ist krachend gescheitert.

  26. Furchtbare Sendung von transatlantischen Speichelleckern. Das Heranrücken der NATO an die russische Grenze war der Grund für die Reaktion Rußlands. Genau dieser Sachverhalt wird peinlichst unterdrückt und totgeschwiegen. Die Sezession wird in eine Annexion umgedeutet. Die Interessen der überwiegend russischsprechenden Bevölkerung im Osten der Ukraine werden völlig ausgeblendet. Man kritisiert das Oligarchensystem in Rußland, hingegen das Oligarchensystem in den USA unerwähnt bleibt. Die Ukraine ist das korrupteste Land in Europa. Alles kein Thema fü Will und ihre Unterstützer. grausamer Sendungsquatsch.

  27. Ist das nicht der Kiesewetter mit dem peinlichen Nazi-Suff-Skandal auf einem Volksfest?
    Der baden-württembergische Politiker aus dem Bundestag soll im Suff mehrere Security-Männer beleidigt und mit „KZ-Wächtern“ verglichen haben.
    Um 2 Uhr nachts soll Kiesewetter auf einem Fest betrunken ausgerastet sein.
    Es sei 2 Uhr nachts im Barbarossa-Keller des Ellwanger Schlosses gewesen, die Veranstaltung war zu der Zeit schon seit einer halben Stunde zu Ende. Kiesewetter sei betrunken gewesen, heißt es in der Pressemitteilung. Zusammen mit einer Gruppe saß der CDU-Politiker noch an einem Tisch.
    Security-Unternehmer Odenwälder und seine Leute forderten die Gesellschaft daraufhin auf, nach Hause zu gehen. Odenwälder zu BILD: „Da meinte Herr Kiesewetter, wir wären noch schlimmer als KZ-Wächter.“
    Was sagt Kiesewetter zu seinem Nazi-Eklat?
    Auf BILD-Anfrage meint er: „Ich habe um Verzeihung für den Vorfall gebeten und diese auch erhalten. Für mich ist das damit erledigt.“
    Gegenüber der „Schwäbischen Post“ verriet er aber, dass er an dem Abend drei Maß Bier getrunken habe – angeblich zu viel, um sich an etwas erinnern zu können.
    So einfach geht da bei solchen Leuten der Altparteien. Bei den Anderen wird so was in den Medien richtig groß aufgebauscht.
    Solche Leute gehören nicht mal ins deutsche Lügenfernsehen, schon gar nicht als Kriegs-Experte oder so was ähnliches.

  28. Es reicht wohl schon, wenn das rechte Bein dramatisch kürzer ist als das linke, um als Waffen- und Kriegsexperte zu performen.

  29. Es ist völlig legitim für einen Kriegseintritt oder nur Kriegsunterstützer zu sein.
    Es ist aber auch legitim dagegen zu zu.
    Herr Maaßen hat es auf den Punkt gebracht, als er gesagt hat, dass alle Kriegsziele haben -nur Deutschland nicht. USA , China, Katar ,Indien usw. Verdienen gutes Geld durch die Sanktionen. Direkt oder indirekt oder es dient nur der politischen Agenda dieser Länder. Michel zahlt den größten Teil!

    Wie stellen sich die Diskutanten einen Frieden vor? Zwischen den Kriegsparteien selber und den Unterstützern. Soweit hat von unseren überbezahlten Politikern keiner ein Wort gesagt, vielleicht denken sie auch nicht soweit.
    Der Bürger wird da mit reingerissen, ohne dass er vernünftig informiert wird. Niemand hat sich z.B. über die „Maßnahmen“ von Selenski am Donbass gegenüber der der russisch stämmigen Bevölkerung echauffiert. Oder was der Wahnsinn kostet. Schon die Frage danach ruft Behörden auf den Plan.

    Wenn man etwas gutes suchen will, so ist es die Offenbarung der Wahrheit über die grünen Wahlkampflügen . Co2 ( Mehr als bei Merkel) Friedenspolitik, Julian Assange….

  30. Es ist beschämend, daß eine SED-Frau gegenwärtig noch die vernünftigste Stimme in Deutschland darstellt. Es ist doch mehr als ersichtlich, daß die Ukraine mit ihrem Militärlatein am Ende ist und Putin belustigt zusieht, wie sie ihre Männer gegen nichts verheizt. Eine solche Kriegsführung des Westens ist gradezu lächerlich.

    • „Eine solche Kriegsführung des Westens ist gradezu lächerlich.“

      Sorry, da muss ich reingrätschen. Diesen Krieg führt offiziell bisher nur die Ukraine – auch wenn der Westen kollektiv applaudiert sowie Unmengen an Geld und Material in die Ukraine pumpt, ob einem dies gefällt oder nicht. Glücklicherweise haben wir die Schwelle zum offiziellen Kriegseintritt – wovor uns der Allmächtige schützen möge – noch nicht überschritten, auch wenn wir uns Schritt für Schritt darauf zubewegen (und für meinen Geschmack gefährlich nahe davorstehen) und medial darauf vorbereitet werden.

      • Sie sind doch gar nicht soweit von einer Meinung entfernt. „Offiziell“ führt natürlich die Ukraine Krieg, aber ohne USA mit NATO würde man in Geschichtsform von der Ukraine reden. Der Westen führt diesen Krieg mit den Marionetten vor Ort und freut sich, Russland Schaden zufügen zu können. Man mag angesichts der Verbrechen Putins dem sogar in gewisser Weise zustimmen und sicherlich muß Russlands Imperialismus „eingehegt“ werden, aber dafür ein ganzes Land samt Bevölkerung zu opfern, ist wohl ein Preis, den Amerika oder Deutschland selbst nie bereit wäre zu zahlen, sieht man mal vom Oberverbrecher Hitler ab.

  31. Das sind doch alles Scheindebatten. Roderich Kiesewetter ist der Lauterbach des Ukrainekrieges. Über Ukraine ist doch schon alles gesagt und auch von allen! Es geht doch nur darum, nicht über Faeser, Lampedusa und AfD reden zu müssen. Das, was in allen Medien Topthemen sind, gibt es im Zwangsfernsehen nicht. Das ist gezielte Nicht/Desinformation und Verletzung des Rundfunkstaatsvertrags.
    Nebenbei: hat jemand den Tatort verstanden? War das jetzt höchst subtile Satire oder schlichte Demenz von Kunstschaffenden?

    • Ich hoffe aber, dass wir uns hier nicht noch über ÖRR-Tatorte unterhalten müssen. Vielleicht lassen sich beide Programme zu einer Woke-Lifestyle-Show fusionieren

  32. Wie üblich wird ein strittiges Thema in den ÖR nach dem bewährtem Muster 5 zu 1 abgehandelt, wobei sich die Moderatorin selbstverständlich in die Mehrheitsmeinung einreiht. D.h., es geht nicht um die Abwägung sich widersprechender Argumente, sondern um Stimmungsmache.
    Wer den ehemaligen US-Sicherheitsberater Brzezinski gelesen hat weiß, dass für die USA die Ukraine der Hebel ist, um Dominanz im zentralasiatischen Raum zu erreichen. Das Memorandum of Understanding vom 10. November 21 zwischen Blinken und Kuleba zum beabsichtigten Natobeitritt war quasi die Kriegserklärung an die Russen. Aber das ist vergossene Milch. Inzwischen hat Putin soviel in den Krieg investiert, dass er kaum noch Kompromisse machen kann, wenn er und die russische Führung im Bett sterben will.
    Die Vorstellung eines Kiesewetters, Putin könne sich einfach zurückziehen ist nur absurd, weil er und seine Entourage das nicht überleben würden. Bevor das geschieht, wird es zum Einsatz von Atomwaffen kommen. Wie sehr sich die Russen unter Druck sehen, ist an den jüngsten Äußerungen von Lawrow zu erkennen, der nicht die Ukraine oder die Nato, sondern die USA als den Kriegsgegner sieht.
    Immerhin hat Frau Wagenknecht im Gegensatz zu den Kriegstrompeten vom „Team Tempo“ das Eskalationspotential dieses Krieges erkannt. In diesem Zusammenhang ist bezeichnend, wie gering die mediale Reaktion auf den mahnenden Brief des einst höchsten Generals der BW Kujat und des wichtigsten Kohlberaters Prof. Teltschick ist.

  33. Der Historiker Karl Schlögel war ja völlig außer Rand und Band. Sein abschließender Satz in Richtung Sahra Wagenknecht:
    „Sie und die AfD sind die Verbündeten von Putin in Deutschland“ war das übelste, was ich bisher in den „Ukraine-Talkshows“ erlebt habe. Dafür hätte sich dieser Mann entschuldigen müssen. Selbst Frau Will schien mir für ein paar Sekunden etwas fassungslos zu sein. Danach nutzte sie die Gelegenheit, um die Sendung schnell zu beenden.

  34. Nun, tatsächlich muss hier die Historie bemüht werden – und zwar noch ein gutes Stück bis vor Entstehen des Eisernen Vorhang und dem System dahinter. Fakt ist, der Krieg in der Ukraine ist – wie fast jeder andere größere Konflikt auf der Erde in der Neuzeit – ein von den USA initiierter. Die Wirrköpfe auf der anderen Seite des Atlantik haben nie verdaut, dass das Feindbild von einst, die UdSSR, nicht mehr existiert und es eigentlich keinen Grund mehr gibt, sich bis an die Zähne zu bewaffnen und überall Kriege vom Zaun zu brechen. Aber durch die NATO und die UN lassen sich geschickt Relikte alter Zeit von den USA instrumentalisieren um geopolitische und strategische Ressourcen-Vormachtstellungen zu etablieren. Russland ist ein extrem an Rohstoffen reiches Land, was selbst bisher nur Bruchteile davon erschlossen hat und „den Westen“ (den es ebenfalls seit 1989 nicht mehr geben sollte) damit angeblich in der Hand hat und darüber versucht international Einfluss zu nehmen – ohne vorher bei den USA anzufragen oder diese überhaupt am Profit und anderen Schweinereien zu beteiligen. Und so hat man mit der eigentlich ausgeschlossenen Ost-Erweiterung der NATO die Lunte angezündet und nach dem Chaos im nahen Osten und ME jetzt die mehrfach durch die USA und den Westen destabilisierte Ukraine angezündet. Wäre alles durchweg vermeindbar gewesen. Aber man darf nicht vergessen, dass nach Corona, die „Ukraine-Krise“ ebenfalls dem Great Reset sehr gelegen kommt. Und so ist es egal, was und ob wir liefern – die ganze EU, der ganze „Westen“ ist den schießwütigen Cowboys aus Washington und seinem Deep State ausgeliefert. Schließlich braucht es ja für alles die allmächtigen und unfehlbaren USA, sind sie doch der Inbegriff des Kapitalismus und seiner Werte. Und solange das so bleibt, steuert die Welt düsteren Zeiten – erneut – entgegen. Russland und China sind politisch wie wirtschaftlich wesentlich enger zusammen als der Westen und diese und mit BRICS wird sich das zunehmend international intensivieren und manifestieren. Wenn dann in vielen Schlüsselländern die Entscheidung fällt das Öl nicht mehr in US-$ zu bezahlen, sind die Amis von jetzt auf gleich nur noch mit wertlosem bedrucktem Papier unterwegs. Was passiert dann? Werden dann Atombomben gezündet und die aus der Reihe tanzenden Länder platt gemacht, um klarzustellen, dass das so nicht nach amerikanischer Unfehlbarkeit geht? Nein, Deutschland wie der Rest sollte daheim bleiben und sich raushalten! Wir haben schließlich genug selbst gemachte Probleme intern, an denen auch wieder irgendwie die USA beteiligt sind – Stichwort: „Arabischer Frühling“, Green Deal, Great Reset…. Zu Wagenknecht sollte noch zu bedenken gegeben werden, dass sie eine tief rote Linke ist und eigentlich nur die nächste Eskalationsstufe von dem ist, was die Ampel auf Grundlage der sozialistischen Merkel-CDU-Grundlage umsetzt. Dagegen ist Putin ein Waisenknabe….

  35. Die Kriegsfanatiker der Illner-Runde wollen nicht wahrhaben, dass der Westen mit seiner NATO-Strategie bis an Russlands Grenzen, seiner gezeigten Arroganz gegenüber Putin (erinnere an Obama: Russland ist nur eine kleine Regionalmacht.) die Reaktion Putins zum Rollen gebracht haben. Der jahrelange Machtkampf in der Ostukraine wurde im Interesse Kiews völlig ausgeblendet. Menschenleben spielen keine Rolle und das im 21. Jahrhundert!!! Und genau deswegen darf auch kein wahrer Militärexperte mehr, wie Kujat im ÖRR auftreten. Dieser Krieg hätte verhindert werden können. Und es ist absurd und verlogen, die Sicherheitsinteressen beider Länder gegeneinander auszuspielen. Unsere einzige Hoffnung kann wahrscheinlich nur noch auf Trump oder einen gleichwertigen Vertreter der Republikaner beruhen. Es ist ein Dilemma, dass die US-Wahlen erst nächstes Jahr stattfinden.

  36. Ein Trauerspiel fürwar, aber Ihre Rezension halte ich für deutlich unterkomplex.
    Moral ersetzt keine politische Lösung im Hier und Jetzt. Kiesewetter und Roth sind Kriegshetzer, die beleidigt und quengelnd den Sieg der Ukraine fordern. Das wird nie passieren. Russland ist weder geschwächt noch der Westen williig und fähig. Die Ukraine blutet als verlängerter Arm eines Stellvertreterkrieges aus.
    Die Nummer mit westlichen Werten und der Russe steht sonst dann kurz vor Berlin wollen wir mal schnell vergessen.
    Sie müssen nur in die trotzigen Gesichter der drei Herren sehen. Sie wissen um die Unhaltbarkeit Ihrer Position,wollen aber partout das Sandschäufelchen nicht hergeben.
    By the way. Die Innenpolitik in den USA dominiert alles. Ändert sich da etwas, dann ist der Ami so schnell weg, wie Herr Kiesewetter nicht einmal Blaubeerkuchen sagen kann.
    Wer macht noch mal alles bei den Sanktionen mit? Von Indien bekommen wir russisches Öl, der Japaner tut so und der Ami hat uns an der LNG Leine. Die Liste wird immer kürzer. Deutschland hat sich hier gleich zweimal in jedes Knie geschossen.
    Was oder wer bleibt also übrig??

  37. Dieser Krieg ist längst ein dynamisches Patt. Mal verbucht die eine Seite Geländegewinne/-verluste, mal die andere. Materiell gesehen, ist es ein Krieg zwischen der NATO und Russland, der Ukraine wird daher nicht der Nachschub ausgehen, möglicherweise jedoch die Soldaten. Es ist eine bittere Ironie, daß dieselben Kreise sich so sehr für das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer begeistern, die es im Bezug auf das eigene Volk als “ rechts“ diffamieren. Die Ukraine wird von der russischen Armee überrannt, Westeuropa von Hunderttausenden Versorgungsmigranten. Wobei zwischen Russen und Ukrainern kulturell keine Welten liegen wie zwischen den Europäern und dem afrikanisch- islamischen Prekariat. Im

  38. Will wie immer, alle gegen eine. Als Diskussionspartner wären einmal Harald Kujat und /oder Klaus von Dohnanyi, der in seiner letzten Buchveröffentlichung , „Nationale Interessen“ alles Notwendige zur geostrategischen Gesamtlage Russland/USA/Nato-EU -Komplex gesagt hat, angebracht gewesen. Wagenknecht ist allerdings diskussionstechnisch ein harter Brocken für Kiesewetter/Roth und Ähnliche und nicht so leicht unter die Füße zu zwingen.

  39. Hat nur Russland ein Recht auf sichere Grenzen? Was ist mit der Ukraine?
    Erschreckend. Was ist denn mit Deutschland und deutschen Interessen?
    Alle Länder um uns herum haben Großteil der Flüchtlinge in Arbeit gebracht. Wir dürfen überzogene Leistungen finanzieren, Waffen, solange der Kanzler und Baerbock wollen.
    Dass die Menschen hier Angst um Job, Mietpreise und Sicherheit bangen Interessiert niemanden.
    Und nebenbei, wenn für alles eine Kindergarten-Rechtfertigug gilt-Putin ist schuld, dann brauchen wir solche Regierung nicht.
    Dann muss eine erwachsene Regierung her, die Verantwortung übernimmt.
    Herr Tichy hat Recht! Die Schönwetterampel wollte Macht spielen und ist im Krieg gelandet. Den Problemen ist sie nicht gewachsen.

  40. Ich verstehe manche Argumente von Wagenknecht, aber sie hat tatsächlich einen pro russischen Zungenschlag. AfD oder die künftige Wagenknechtpartei könnten durch die Decke gehen, wenn sie nur etwas geschickter wären.

    • Was ist denn falsch daran, auch die andere Seite der Medaille zu betrachten. Letztenendes hängt unser gesamtes Leben von Energieimporten ab. Und da sollte man sich mit denjenigen, die sie liefern können, nicht allzusehr verwerfen.

    • mag sein, aber es muss auch toleriert werden, ich würde auch konträre Meinungen fördern. Diktaturen oder besser Einheitsmeinungen scheitern, weil sie sich in ihren eigenen Blasen bewegen, wir steuern auf eine Einheitsmeinung zu.

    • Ich halte es für maximal problematisch, Meinungen, die dem Mainstream nicht entsprechen, sondern schlichtweg die nachweisbare Sachlage darstellen (so ist es mathematisch betrachtet unleugbar richtig, dass bei der jeweils zur Verfügung stehenden Anzahl rekrutierbarer Personen Putin lediglich abwarten muss, um zu gewinnen), per se als „pro-böse“ darzustellen und somit zu canceln. Was soll das? Und dass „pro-ukrainisch“ per se gut sein soll, weil der aktuelle Leader (als ex-Schauspieler medial wohl bestens beraten) gerade als Posterboy der Bessermenschen herhalten soll/will/muss… Soll mich das überzeugen, nach alldem, was Exilukrainer mir seit Jahren berichten?

      Merke: wenn eine Seite nur gehypet und die andere nur geprügelt wird, stimmt irgendetwas ganz und gar nicht.

  41. Was p.3 in ihrem Post angeht – es gibt Leute in diesem Land, die nichts außer Mainstream als Quelle der Nachrichten konsumieren und zwar manchmal nur in Form von GEZ finanzierten Giftquellen. So ist das. Da muss man sich das auch antun, wenn mans solche Klientel erreichen kann.
    Nur nebenbei: die meiste sogenannten modernen Konsumenten der Nachrichten konsumieren auch Mainstream, nur nicht in alter Form sondern auf ihren Handys.

  42. Das Muster dieser Sendungen ist immer gleich.
    Wer aus der Mainstream-Meinung ausschert soll niedergemacht werden und wenn die Meinung noch so richtig ist.
    Der politisch Interessierte sieht das sehr wohl, was dazu führt, daß die ÖRR-Talk-Shows nicht mehr als kritisch neutral angesehen werden.
    Übrigens war die Wagenknecht Definition zum Ukraine-Krieg der Sache durchaus angemessen. Nicht nur die Menge und Güte von Material enscheiden, sondern die leider auf Dauer fehlenden ukrainischen Menschen. Rußland hat eine mindestens vierfache Überlegenheit an Rekrutierungsfähigen.
    Je länger der Krieg dauert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit eines russischen Sieges, einfach durch Abnutzung. (Mir ist das Wort Abnutzung in diesem Fall auch schrecklich)
    Der Westenund die UK sind gut beraten die Sache nicht weiter eskalieren zu lassen und einen 3. Weltkrieg zu riskieren.
    Nur gesichtswahrende Verhandlungen für beide Seiten,können wieder einen Frieden herbeiführen.

  43. Es ist immer wieder zu beobachten,das jene ,die nicht an die Front müssen ,die mutigsten Kämpfer sind!!!!zu Frau W. Kann man geteilter Meinung sein …aber grundsätzlich teile ich ihre Ansicht …Schluss damit,das sich mal wieder die Blüte einer Generation hinwegmetzelt….
    Lernt ihr denn wirklich nichts aus der Geschichte ihr Vollirren???

  44. Unerträglich diese Kriegstreiber, welche ja letztendlich alle nur von den USA gekauft sind oder sich denen anbiedern (um sich kaufen zu lassen). Peinlich auch der sog. „Historiker“, danke ich hab auch ein abgeschlossenes Studium in Geschichte und schwurbel nicht so irre daher.
    Roth und Kiesewetter (Röttgen auch) sollten dringend selber an der Front kämpfen wenn ihnen der Krieg ja so wichtig ist bzw. die Niederlage Russlands. Ist doch ein Win-Win für alle.
    Aber natürlich sind das nur erbärmliche Sesselgeneräle, die Russland damals auch über die Flanke angegriffen hätten, wenn sie wieder über die „Gute alte Zeit“ sinnieren.

    Hört man sich internationale Medien an, so sterben momentan pro Tag 500-1000 Ukrainier in der sinnlosen Gegenoffensive. Jetzt wird seit 3 Wochen um ein 75 Seelen-Dorf gekämpft. Big Success!
    Und es sind die Kiesewetters, an deren Händen das Blut sowohl der Russen als auch Ukrainer klebt nämlich durch die Waffenlieferung und damit verbunden der Erwartung Erfolge zu sehen.
    Der Westen versündigt sich hier stark an an beiden Völkern und Deutschland ist mitten drin, trotz unseres „Nie wieder“ und „unserer historischen Verantwortung“.

  45. Man muss kein Fan von Wagenknecht sein, aber in einem hat sie Recht. Die Russen werden militärisch nicht zu besiegen sein. Es gibt dort keine nennenswerte Opposition, dafür genügend Menschen und Rohstoffe um ewig durchzuhalten. Vor ca. 80 Jahren musste die kampferfahrene Wehrmacht das schon spüren.
    Leider erkennt die heutige Generation „Glückskeks“ in Form unserer politischen Führung das nicht. Aufgewachsen mit Nutella Glas und Penaten Creme möchten sie halt mal ein bisschen Krieg spielen. Mit Volldampf in die Apokalypse…

  46. die Frage ist halt auch warum wird sie eingeladen und
    Andere nicht ??
    Hat was vom Aiwanger Effekt. Ich halte es nicht für
    abwegig, dass dieses Schauspiel inszeniert wurde, damit der Steigbügelhalter
    Söders genannt „Freie Wähler“ nicht abschmieren ?

  47. Die USA führen in der Ukraine einen militärischen und wirtschaftlichen Abnutzungskrieg gegen Russland auf Kosten unkrainischer Menschenleben. Die Zerschlagung der westeuropäischen Industrien wird hierbei als zusätzlicher Bonus eingepreist.
    Waffenlieferungen erfolgen quantitativ und qualitativ so, dass der militärische Konflikt in der Ukraine möglichst keine militärisch erzwungene Beendigung finden kann, egal für welche Seite. Die Folge ist, dass die amerikanische Zielsetzung des Kampfes „bis zum letzten Ukrainer“ wortwörtlich zu nehmen ist.
    Am Ende darf Russland die Krim behalten und die Westukraine wird global finanzindustriell zerlegt.
    Bemerkenswert, dass sich deutsche Politiker für diese Politik so in die Bresche werfen.

    • Endlich einer der es auch verstanden hat. Ich hatte schon keine Hoffnung mehr

    • Das ist doch längst gedanklich so geplant. Die Polen werden „zur Hilfe kommen“, wenn die durch und durch korrupte ukrainische „Regierung“ zusammenbricht.
      Sie helfen ja angeblich schon beim Sammeln ukrainischer Wehrdienstflüchtlinge.
      Die großen Landwirtschaftsflächen werden in börsennotierten Agrargesellschaften landen. Wieviel industrieller Oligarchenbesitz wird wohl schon heimlich verschoben?
      Sieger ist auf jeden Fall jetzt schon der militärisch-industrielle Komplex, wie überall, wo USA und CIA die Finger drin stecken haben.
      (bin weder Putin-Freund noch Amerikahasser)

    • Sie wissen es, zumindest einige, Baerbock ist für solche einfachen Informationen zu oberflächlich. Nur die Strippenzieher haben mit Sicherheit Scholz, und andere im Griff. Emotional über den WEF, finanziell und mit Informationen über deren Hintergrund (Ausspionieren) – manche müssen mitmachen.

    • Deutsche Politiker, die ein nennenswertes Amt bekleiden, tun dies, weil sie sich so in die Bresche werfen, andernfalls kein Amt. Bestes Beispiel ist Frau Baerbock. Man muss sich nur anschauen, wie Herr Blinken sich diese intellektuell stark limitierte Person um den Finger wickelt. Die merkt das gar nicht. Von ihrer eigenen Bedeutung überwältigt, trampelt sie über das diplomatische Parkett, dass einem Angst und Bange werden kann. Andere, wie der Bundeskanzler, sind sich dieser Tatsache durchaus bewußt und warten grundsätzlich auf Anweisung aus Washington. Kann man machen, solange es den Interessen des eigenen Landes dient. Der Punkt ist aber längst überschritten und aus der Nummer kommt er nicht mehr raus.Die Gedächtnislücken mag er habe (wer’s glaubt), an anderer Stelle kann man sich garantiert lückenlos erinnern.

  48. Wagenknecht kommt zwar vernünftig rüber, aber sie ist und bleibt dunkelrot. Aber Deutsche wissen alles besser.

    • Was ich gut finde, links wie rechts, alles muss diskutiert und gesondert werden. Nur so funktioniert demokratie.

  49. Diese Sendung und ihre Moderatorin sind eine katastrophale Propagandasendung, zwangsfinanziert von den „dummen“ Steuerzahlern in Deutschland, ab in den Orkus mit diesem Schwachsinn.

  50. Ich denke, dass deutsche Waffen für mehr tote Ukrainer sorgen als sie verhindern. Eigentlich sollte auch dem letzten klar sein, dass die ukrainische Armee in diesem Krieg keinen Fuß auf den Boden bekommt. Übrigens wird die Lieferung von Marschflugkörpern aus Deutschland mit den gleichen Argumenten gefordert, die schon für die Rechtfertigung der nutzlosen Lieferung von Panzern, Haubitzen, Himars-Raketen, Drohnen aller Art, Marschflugkörpern aus GB und Frankreich und allem möglichen mehr herhalten mussten. Anscheinend geht es nur noch darum, den Krieg bis zum letzten Ukrainer in Gang zu halten.

  51. Immer locker bleiben; die Ukraine verliert sowieso. Alle Waffen der Welt nützen nichts ohne Soldaten, und davon haben die Russen einfach viel mehr als die Ukrainer. So makaber es klingt: wenn auf ukrainischer Seite genügend Leute gestorben sind, wird über einen Waffenstillstand und über einen Frieden verhandelt werden. Vorher halt nicht. Wenn Sarah Wagenknecht schlau ist, zieht sie sich ins Privatleben zurück. Wenn sie ihre privaten Finanzen ruinieren will, gründet sie eine aussichtslose neue linke Partei. Wenn sie wirklich noch etwas bewegen will, tritt sie in die AFD ein und nimmt von ihren kommunistischen Ideen Abschied. Dann könnte sie als Sozialministerin einer blauschwarzen Landesregierung in ein paar Jahren in Ostdeutschland noch mal in die Exekutive kommen, später in den 30er-Jahren vielleicht sogar im Bund. Jetzt ist es zu früh, den Wählern geht es noch nicht schlecht genug. Kommt noch.

  52. Diese Kriegstreiberei erinnert an düstere Zeiten vor dem ersten und zweiten Weltkrieg – auch die Kirchen sind abgetaucht – warum passiert das alles schon wieder? Ich hoffe Davide Bevölkerung bei den anstehenden Wahlen schlauer ist. Die Ukraine ist nicht unser Freund (Nordstream 2 !!!) und wird es auch nie sein.
    Nur Diplomatie hilft der Welt, allerdings mit Rückgrat auch gegen einen Präsidenten der USA der durch seinen Sohn tief in und mit der Ukraine verwandelt ist.

  53. Parallel zu Anne Will lief im ORF die Politsendung „Im Zentrum“ die von einer Grünen seit Jahren moderiert wird. Es ging diesmal um die Flüchtlingspolitik der EU. Selbige Aufstellung: alle gegen FPÖ Vilimsky, inkl. Moderatorin. Zum Glück haben wir noch Servus TV, einst vom leider verstorbenen Red Bull Gründer Mateschitz ins Leben gerufen, wo man seinen Frust über den Öffentlich Rechtlichen ein wenig lindern kann.

    • …und das gestrige Thema ‚Klimaschutz statt Wohlstand‘ sowie das vom 14.9. – ‚Weltrettung um jeden Preis‘ mit kontroversen Meinungen der Gesprächsteilnehmer fände nie den Weg in deutsche Studios der ÖRR-Anstalten.

  54. Tja ein Krieg hat immer viele Väter. Und grausam ist des Tigers Zahn, doch noch schlimmer ist der Mensch in seinem Wahn! Und diesen konnte man wieder in Reinform erleben. Da saßen alle prall gefüllten Wohlstandsbäuche inkl. Moderatorin zusammen und verteilten von oben aus dem Olymp wieder die Fähnchen von ihren jeweiligen Spielsteinen. Mehrwert für die Zuschauer, 1Std. weniger Schlaf! Die Diskussionskultur entsprach dem Niveau der Sendung. Die Gästeauswahl gebrieft nach dem Standard Nr1. der ÖR Anstalten. Der „Stimmen Stress Simulator“ und seine Haltung dürfen die Amplitude nicht in Richtung Negativdurchgang erkennbar verändern.
    Der Inhalt überschaubar. Die üblichen Verdächtigen der Zirkelkreisparteien spielten sich über Bande das Datum zu, wer wohl am nächsten liegt, wann die Raketen geliefert werden.
    Frau Will mit Knopf im Ohr zitiert vergangene Aussagen von Frau Wagenknecht zur Untermauerung ihrer folgenden Anklageschrift!
    Eine zitierte Morddrohung eines hochrangigen EX AM Melnyk gegen Frau Wagenknecht wurde nicht einmal bedauert, also wer nichts sagt, stimmt wohl zu? Ein ehemaliger Maoist, jetzt Historiker verwechselte die Sendung mit dem Termin bei seinem Therapeuten und arbeitete seine eigene Vergangenheit auf. “ Sie sind Putins Stimme in Deutschland!“ meinte er. Und die AfD gehört natürlich auch dazu. Also alles abgeräumt, jetzt geht es allen wieder besser.
    Der Übergang vom Sendeende zu den Tagesthemen offenbart immer wieder die kollektive Verbundenheit und den Teestubencharakter der ARD Anstalten: “ Lieber Ingo was habt ihr den schönes im Pott für uns?“ „Tja liebe, liebe Anne, wir müssen über ein sehr Ernstes Thema reden, Anna Lena Baerbock ist in der Höhle der Löwen bei den Republikanern in Texas unterwegs und half beim BBQ in La Grange!“ Na dann guten Appetit!

  55. Dieser Krieg ist längst ein dynamisches Patt. Mal verbucht die eine Seite Geländegewinne/-verluste, mal die andere. Materiell gesehen, ist es ein Krieg zwischen der NATO und Russland, der Ukraine wird daher nicht der Nachschub ausgehen, möglicherweise jedoch die Soldaten. Es ist eine bittere Ironie, daß dieselben Kreise sich so sehr für das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer begeistern, die es im Bezug auf das eigene Volk als “ rechts“ diffamieren. Die Ukraine wird von der russischen Armee überrannt, Westeuropa von Hunderttausenden Versorgungsmigranten. Wobei zwischen Russen und Ukrainern kulturell keine Welten liegen wie zwischen den Europäern und den Afrikanern oder Moslems.

  56. Der Kabarettist Georg Schramm hat für diese Sendungen bereits 2009 die richtigen Worte gefunden: „Die Politkasperle dürfen auf der Bühne der öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Christiansen, Will und Illner ihre Sprechblasen entleeren, und wenn es nach Verrichten ihrer intellektuellen Notdurft noch nachtröpfelt, dann können sie sich noch bei Beckmann und Kerner an der emotionalen Pissrinne unters Volk mischen.“ Die Namen sind zwar nicht mehr ganz aktuell, aber am Sachverhalt hat sich nichts geändert.

    • Georg Schramm fehlt heutzutage außerordentlich!

  57. Russland hat den Krieg angefangen, verursacht haben ihn die USA, Nato und EU. Und die deutschen Medien sind mit ihrer einseitigen Propaganda wieder ein Hauptkriegstreiber. Ohne die Zeitungen hätte es den 1. WK nicht gegeben, ohne den Großdeutschen Rundfunk vielleicht auch keinen 2. WK und ohne das Fernsehen wäre ein 3. WK sehr viel unwahrscheinlicher.

  58. Jeder Satz von Putin, den ich in D gelesen habe, in Sachen Ukraine stimmte auffällig exakt. Genau so, wie die Einschätzung Putins in Sachen übler Machenschaften der USA, die beileibe nicht neu sind und weltweit zu Leid und Tod seit mehr als einhundert Jahren führten und wohl auch weiterhin führen sollen, folgte man dem korrumpierten Politzirkus in Deutschland.

  59. “alle gegen eine” bringt keinen neuen Erkenntnisgewinn“ das war schon vor diesem Kommentar keine neue Erkenntnis! Die Linken Kriegstreiber und -schreier haben inzwischen Schaum vorm Mund, wenn es nicht nach ihrem Kopf geht, Argumente kommen schon gar keine mehr und die der Gegenseite werden niedergebrüllt!
    Passt alles zur ÖR-DebattenUNkultur und kann man sich daher sparen!

  60. Wie war die Einschaltquote?
    Das Strickmuster solcher Sendungen fällt nur besonders begabten Menschen nicht auf.
    Ich habe nur kurz reingezapt, Illner sah müde und alt aus.

  61. naja….wieder die Rückkehr von 5 Stühle eine Meinung….zu 4 oder 5 gegen einen. Hatten wir ja alles schon mal im ÖRR….nur….wer schaut sich das Geschwurbel denn noch an? Ich kenne keinen mehr.

    • Ich kenn auch so gut wie niemanden mehr, aber solange der Gebührenzahler dazu gezwungen wird die deutschen Haltungsmedien in Ihrer Rolle als fünfte Kolonne der Grünen mit Zwangsgebühren zu beglücken, wird sich da nichts ändern

  62. Der Autor des Spruches: “Viele Menschen sterben, weil deutsche Waffen zu spät kommen” äußert seine Verachtung gegen die Russen indem er sie nicht als Menschen bezeichnet. Vorsichtig noch also nicht direkt nur durch das Weglassen in dem Satz. Ich verachte diese Leute zutiefst. Ich kann mich leider von diesem Schmutz nicht erfolgreich trennen – Steuer und GEZ werden angetrieben ohne dass ich sie also mindestens Steuer vermeiden kann. Es wird mir schlecht wenn ich darüber denke.

    • Die Menschenverachtung zeigt auch die linke Asylindustrie: jungen Russen, die nicht in den Krieg ziehen wollen, wird Asyl verweigert. Finnland hat seine Grenzen geschlossen und Deutschland will sie auch nicht.

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