„Der Wumms ist schon spürbar“, sagte Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz kürzlich dem Nachrichtenportal „The Pioneer“ bei der Vorstellung neuer Wirtschaftszahlen. Es werde anerkannt, dass die Bundesregierung mit Konjunkturprogramm und zwei Nachtragshaushalten „so schnell so groß gehandelt“ habe. Scholz bezog sich mit dem „Wumms“ auf eine eigene Äußerung: „Wir wollen mit Wumms aus der Krise“ kommen, hatte er gesagt, und so lautet auch die Überschrift auf der offiziellen Seite der Bundesregierung.
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, brachte einen ihrer ersten Beiträge zur Corona-Krise in Form eines Videos, in dem sie uns allen ausführlich erklärte, wie man sich die Hände richtig wäscht – dabei die Europahymne summend. Angela Merkel, die den Bürgern zunächst sagte, Masken seien nutzlos (wohl deshalb, weil es keine gab), erklärte wenig später genau, wie man sie benutzt: „Sie müssen regelmäßig gewaschen werden beziehungsweise gebügelt, in den Backofen gelegt oder in die Mikrowelle.“ Der Berliner Senat brachte jüngst eine Broschüre mit 47 Seiten heraus, in der den Bürgern genau erklärt wird, wie sie sprechen sollten und wie nicht – also, dass man beispielsweise den Begriff „Schwarz fahren“ nicht mehr verwenden dürfe. Christian Lindner kritisierte im April 2020, er habe manchmal den Eindruck, „die Regierung spricht zu ihrem Souverän – den Bürgerinnen und Bürgern – wie zu Kindern…“ (S. 211 – diese und alle folgenden Seitenangaben beziehen sich auf das hier besprochen Buch. Anm. d. R.).
Kinder an der Macht
Kinder gelten als überlegen, weil sie nicht korrupt seien, sich nicht auf taktische Spielchen einließen, weil sie keine Opportunitätskosten berücksichtigten. Dies zumindest sei die „große Hoffnung der Erwachsenen, die sich auf Kinderaugenhöhe beugen“ (S. 96). Zu Unrecht, so Kissler, berufen sich diejenigen, die so denken, auf den Schweizer Philosophen, Jean-Jacques Rousseau. Er schrieb zwar in seinem Émile: „Liebet die Kindheit, begünstigt ihre Spiele, ihre Vergnügungen, ihren liebenswürdigen Instinkt.“ (S. 23) Aber er meinte auch, es gebe kaum „etwas Abstoßenderes und Unnatürlicheres als den Anblick eines gebieterischen und eigensinnigen Kindes, welches seiner ganzen Umgebung Befehle erteilt“. (S. 90 f.)
Anders als zu den Zeiten Rousseaus erscheint das Kind heute als richtende Instanz. „Die heutigen Vulgärrousseauisten wollen sich erziehen lassen zum Kind durch das Kind.“ (S.91). Greta, das Mädchen mit den Zöpfen, wurde von deutschen Bischöfen mit David verglichen, dem Helden und König Israels und die Freitagsdemos mit der biblischen Szene vom Einzug Jesu in Jerusalem (S.92). Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt meinte, Greta erinnere sie an eine Stelle aus dem Prophetenbuch Amos (S.93).
Die Infantilisierung ist jedoch kein deutsches Phänomen, sondern ein weltweites, schließlich traf sich Greta mit Barack Obama, wurde von der EU, nach Davos und der UN eingeladen, und der UN-Generalsekretär Guterres pries ihren Weckruf. Warum, fragt Kissler, wurde Greta bei den Vereinten Nationen nicht widersprochen? „Weil Emotionen angeblich Authentizität verbürgen, und nach nichts sehnt eine spätmodern erkaltete Gesellschaft sich mehr als nach Authentizität.“ (S. 104). Kindermund tut jedoch nicht immer Wahrheit kund – das, so Kissler, wissen jene Erwachsenen am besten, die sich eine realistische Erinnerung an ihre eigene Kindheit bewahrt haben.
Sprachregime – Die Macht der politischen Wahrheitssysteme
In den USA und Großbritannien sind die Universitäten ein Hort der Infantilisierung, dort werden Klassiker gereinigt, Bücher mittels „trigger warnings“ abgemildert (S. 132) und Professoren müssen Warnungen an die Studentenschaft aussprechen, bevor sie in Vorlesungen etwas sagen, das deren zarte Seelen verletzen und traumatische Schocks auslösen könnte.
Dass wir heute überall geduzt werden und sich fast alle Parteien angewöhnt haben, ihre Wähler und Mitglieder mit „Du“ anzusprechen (nicht mehr nur von Genosse zu Genosse) ist mir schon lange übel aufgestoßen. Ich habe manchmal Verwunderung geerntet, wenn mir YouTuber vor Beginn eines Interviews die nur rhetorisch gemeinte Frage stellten, ich hätte doch bestimmt nichts dagegen, geduzt zu werden, weil das hier so üblich sei – und ich daraufhin meinte, ich wolle lieber gesiezt werden.
Selbst die Namen von Gesetzen ähneln immer mehr der Kindersprache: Da gibt es das „Gute-Kita-Gesetz“, das „Starke-Familien-Gesetz“ oder das „Arbeit-von-morgen-Gesetz“ (S. 217).
Die Infantilisierung der Sprache ist indes nicht neu, sie wurde schon in den 80er Jahren maßgeblich von „Alternativen“ befördert, deren Wortschatz dann zunehmend zum Wortschatz des Mainstreams wurde. Fragt man heute Politiker oder Vorstandsvorsitzende, wenn sie eine neue Aufgabe übernehmen, was ihr Motiv gewesen sei, dann antworten sie gerne, dass sie sich auf eine „spannende Aufgabe“ freuten, etwa so, wie Kinder sich auf eine „spannende“ Geschichte freuen.
Alexander Kissler hat – wieder einmal – ein kluges und wichtiges Buch geschrieben, eine kritische Zeitdiagnose. Wer das Buch gelesen hat, wird jeden Tag neue Beispiele dafür finden, die bestätigen, wie Recht er hat. In einer Hinsicht erinnert er mich selbst an ein Kind, und zwar an das Kind aus dem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“, das sagt: „Der Kaiser ist nackt!“
Alexander Kissler, Die infantile Gesellschaft. Wege aus der selbstverschuldeten Unreife, Harper Collins, 256 Seiten, 20,- €.
Eine Gesellschaft, die sich vor den 19Uhr-Nachrichten seit gefühlten 100 Jahren kritiklos „Mainzelmännchen“ vorflimmern lässt, sollte sich nicht nur den Puls fühlen lassen.
Eine Gesellschaft in der eine ältliche, kinderlose und völlig unattraktive Weibsperson als „Mutti“ bezeichnet wird, ist nicht infantil sondern vollkommen debil.
Auf Twitter z.B. kommt es immer wieder vor, daß ich gedutzt werde. Ich antworte immer: Du dürfen Hundertjährige in Begleitung ihrer Eltern zu mir sagen! Bisher ohne Antwort.
Zitat: „Selbst die Namen von Gesetzen ähneln immer mehr der Kindersprache“
> Was die „Kindersprache“ und zB die Verkindlichung Erwachsene betrifft, dies reicht doch mittlerweile rein bis ins Blöd-TV und die Werbung. Wobei ich hier bspw an die völlig bekloppte Werbung mit Haribo und die wie Kinder sprechenden Erwachsenen denke. Wenn ich diese Werbung sehe und vor allem höre, dann bekommeich immer die Krise und frage mich, was sind das für Menschen die sich so etwas hirnloses ausdenken UND als Firmen-Verantwortliche auch noch als „für Gut befunden“ absegnen?
Auch hier kann man doch wirklich nix anderes sagen als „lieber Gott, bitte !!bitte, lasse Hirn regnen“!
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Zur *selbst*-kritischen Zeitdiagnose gehört auch der Blick aufs Alter:
Eine der ältesten Gesellschaften der Welt sehnt sich danach, was sie nicht geschaffen hat:
die Zukunft in Gestalt des eigenen Nachwuchses zu leben.
Wo man also auf der einen Seite die Unreife beklagt, ist sie auf der anderen Seite hoffnungslos „überreif“.
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Für mich ging es damit los, als Merkel nach der Riesenwelle den Ausstieg aus der Kernkraft verkündete. Seit dem Tag ist die Vernunft sichtbar auf dem Rückzug.
Das „Gute – Kita – Gesetz“ stammt ja auch von der Ministerin mit der Mickey -Mouse – Stimme. Passt doch.
Kinder sind ja auch gut im Abschreiben, das hat Frau Dr. plag. Giffey ja auch getan.
Ich sehe weniger eine Infantilisierung als eine Feminisierung der Gesellschaft.
Möglicherweise gibt es da aber auch einen Zusammenhang.
„Ich sehe weniger eine Infantilisierung als eine Feminisierung der Gesellschaft“
Können sie mir den Unterschied erklären?
Infantilisierung ist fuer die Doofen! Die nicht so doofen sehen die lenkenden Haende hinter all den Gretas, die nicht die Haende von Kindern sind.
EBENFALLS EINE FOLGE DER VERWEIBLICHUNG
ist diese sehr richtig erkannte Infantilisierung. Warum? Nun, Frauen haben eine Art angeborenen „Beschützerinstinkt“ was Kinder angeht (im Tierreich nennt man es Brutpflegeverhalten). Durch eine an sich grundgesetzwidrige jahrzehntelange Bevorzugung von Frauen im Lehramt („…Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt…“) haben wir gerade dort eine extreme Verweiblichung, die für eine funktionierende Gesellschaft wichtigen männlichen Verhaltensanteile fehlen fast völlig.
Der männliche Lehrer sieht sich normalerweise überwiegend als Wissensvermittler und seine Schüler als eine Art Kundschaft. Die Lehrerin sieht sie als die „lieben, süßen Kleinen“, die man in Watte packen muss und denen man nichts abverlangen darf. Durch das Primat der Frau im Lehramt soll das weibliche Kümmerertum auch dem Mann aufgezwungen werden. Das Problem: zu viele Männer lassen sich aus falsch verstandener Galanterie darauf ein.
Das Resultat: Pantoffelheld-Lehrer ohne Autorität und eben genau jener Typus „Kind“ wie er von Rousseau beschrieben wird: „gebieterisch und eigensinnig…der ganzen Umgebung Befehle erteilend.“ In Wirklichkeit ist es aber der Mann, der sich vom Weib dominieren lässt. Die Frau will ihre geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen (wozu auch das Kümmerertum gehört) verabsolutieren und dem Mann aufs Auge drücken. Das darf man nicht weiter dulden. Der Mann muss aus der Schlaffi-Ecke raus und die Gesellschaft muss wieder ein gut Stück männlicher werden.
Und dazu passt Donald Trump sehr gut, der keineswegs infantil und dessen Sprache auch nicht übermäßig vereinfacht ist. Trump tut das, was ein guter Lehrer tut: er bedient sich des Mittels der „didaktischen Reduktion“, damit seine Zuhörer ansonsten sehr komplexe Sachverhalt verstehen. Trump ist aber ein Bollwerk gegen weitere Verweiblichung und damit gegen weitere Devitalisierung der westlichen Kultur.
Nicht vergessen: auch Lehrerinnen, wenn die lieben Kleinen mal nicht so lieb sind, müssen irgendwie überleben.
Sie bedienen sich dann einer subtilen Variante von Psychoterror: Wenn du nicht brav bis, hat „Mutti“ dich nicht mehr lieb.
Die am sichersten wirkende Waffe einer Frau: sich als Opfer darzustellen. Letztlich kann man Männer leicht glauben machen, sexuell täten sie der Frau etwas an – gegen deren Willen. Ist das schlechte Gewissen erst einmal fest verankert, steht der Manipulation nichts mehr im Weg.
Von da führt dann ein direkter Weg zur Unfähigkeit z.B. gegen eine Merkel aufzustehen. Da unterwirft man sich lieber gleich einer in grotesker Verkennung „Mutti“ genannten Despotin.
Es ist in der Tat eine kolektive Regression zu bemerken. Regeln gelten als – schlecht, autoritär, männlich, überflüssig, anmassend – und gleichzeitig (gleichzeitig!) werden Regeln ohne Ende erlassen. Die freie Rede wird eingeschränkt. Die gewohnheitsmässige Verdächtigung der AfD als – eigentlich!, wie es kürzlich im Berliner Hauptstadtblatt Tagesspiegel stand: Eigentlich faschistisch geht allüberall durch als wenn das wahr wäre… Und Christian Lüth hat – als er angetrunken privat, angeberisch (und dumm) auf eine von ihm angeschwärmte Frau einsprach, die eigentliche Hitler-Seele dieser Partei offengelegt.-
– Das ist das Muster, das sich wiederholt seit Frauke Petry (sie will auf Kinder schießen lassen! – So der Mannheimer Morgen, dereinst), seit Alexander Gauland (er hasst Schwarze!! – ein Rassist!! – die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung…). – Oh, das ist das Muster: Stets werden private Gespräche nach dem Motto „Gefahr kennt kein Gebot“ – an die Öffentlichkeit gegeben und gnadenlos überinterpretiert. – Ironie an dieser Geschichte: Der eigentliche Regelverstoß kommt in keinem dieser Fälle von den AfDlern, denn es ist niemanden verboten, privat Dinge zu sagen, die dumm sind, niederträchtig, neben der Spur, was auch immer, der eigentliche Regelverstoß kommt immer da, wo dem politischen Gegner AfD der öffentliche Raum streitig gemacht wird und der private Raum gleich mit. Denn beides ist klipp und klar – grundgesetzwidrig. Haben wir je was vom Bundespräsidenten dazu gehört, dass die AfD Schwierigkeiten hat, öffentliche Versammlungen abzuhalten – anders als jede andere Partei? – Oder dass die Privatsphäre von AfD-Politikern nicht geachtet würde – ein Bürgerrecht!? – Haben wir nicht, denn der Bundespräsident reagiert wie ein Kind: Er hat gute Regeln für die Guten, und für die, die er für schlecht hält, hat er schlechte Regeln. – Die abstraktere Form der Regelmäßigkeit unter Erwachsenen geht so: Man kuckt nicht, w.e.n man mag, sondern man kuckt, welche rechtsstaatlichen Prinzipien gelten (das grundgesetzlich nobilitierte Diskriminierungsverbot der Oppositionsparteien) , und danach orientiert man sich dann. Selbstverständlich auch als Bundespräsident – sofern man ein – erwachsener – – Bundespräsident sein will, und kein Kinderbundespräsident! – Also, die Herren Zitelmann und Kissler haben leider nur allzu recht.
Denkfehler: Eine Gesellschaft ist ein Rechtsbund von Erwachsenen, nicht von Kindern. Deshalb kann es gar nicht eine infantile Gesellschaft geben. Sondern sie gibt es an der betreffenden Stelle oder Thematik gar nicht.Es ibt da eher eine naive Sozialität und nicht eine der Gesellschaft.
Gehören Kinder nicht zur Gesellschaft? Ist ein „Gutes Kita Gesetz“ nicht infantil?
Trumps Sprache ist nicht infantil. Er ist einfach nicht verbal talentiert. Bei den grünen „Menschen“ hingegen gibt es mittlerweile eine ganz eigene Sprache. Ich „möchte“ das leider im Geschriebenen nicht so darstellen „mögen würden“, weil das Ganze ein Gesamtpaket mit Grinsen und Stimmlage ist. Immer einen Ton zu hoch; möglichst schleifend über den normalen Sprachrhythmus hinwegdrönen, aber am Ende des Satzes mit der Stimme hochgehen! Das möchte ich nicht so gerne mögen würden, aber so redet sie*er heute. Ich glaube auch, dass manche damit absichtsvoll Dummheit vortäuschen, um unterschätzt zu werden.
Was an Kindern verführerisch wirkt, ist nicht zuletzt die Einfachheit und Geschlossenheit ihres Weltbildes.
Dieses muß dann notwendig fürs Erwachsenendasein ständig und schmerzhaft korrigiert werden.
Es tritt nämlich das Entscheidende hinzu, was dem Kinde abgeht: Erfahrung.
Hinzu kommt die Verantwortungslosigkeit des Kindes.
Erziehung kann dann nur bedeuten, schrittweise und liebevoll dem Kind den unvermeidlichen Weg ins Erwachsenendasein zu zeigen – und es doch in seiner Einmaligkeit nicht in ein Prokrustesbett zu zwingen.
Schopenhauer, selbst unverheiratet und kinderlos, hat „Vom Unterschiede der Lebensalter“ Tiefsinniges dazu angemerkt.
Erwachsenen aber, die meinen nochmal Kind spielen zu können, sei der zeitlose Aphorismus Voltaires ins Stammbuch geschrieben:
„Qui na pas l’esprit de son âge
de son âge a tout le malheur.“
Aber jeder mag sich auf seine Weise lächerlich machen.
Schöner Ausdruck -Infantilisierung – Ergebnis dieser Infantilisierung sind die Grünen. Bei denen geht es zu wie im Kindergarten. Wenn etwas nicht sein darf macht man halt die Augen zu und gut ist’s. Andererseits wünscht man sich etwas was es nicht gibt – Kobolde in Batterien z.B.. Bei der grünen Fantastentruppe findet man diese Infantilisierung.
Grönemeyer wollte „Kinder an die Macht.“ Da sind wir jetzt.
Natürlich finde ich es gut, dass Erwachsene nicht mehr unentwegt ihre „Würde“ herumtragen müssen. Ich vermisse ich auch die „Diener“ und „Knickse“ nicht, die die kleinen Jungen und Mädchen früher machen mussten. Was mich stört, ist die mit der Verkindlichung der Erwachsenen einhergehende Verantwortungslosigkeit, das demonstrierte Wunschdenken, die Verteufelung dessen, was Freud „Realitätsprinzip“ genannt hat. Die Verkindlichung der Wähler ermöglicht Merkel ihre Kanzlerdiktatur.
Künstler sind heute allzu oft große Opportunisten und da auch nicht anders als der Rest des Bürgertums.
„Ich vermisse ich auch die „Diener“ und „Knickse“ nicht,…“ Ich schon. Ich bedauere den Verlust an Kultur.
Andererseits sind das Höflichkeitsformen, die schon manche Affen üben und auch Hunde haben solche Rituale.
Nun kommt das „Argument“: Wollen wir uns mit denen auf eine Stufe stellen?
Nun: Wollen wir hinter deren Höflichkeitsformen zurückbleiben?
Mit den Affen hat das nichts zu tun. Ich fand die Diener demütigend. Es wurde in Wirklichkeit nicht Höflichkeit, sondern Unterwerfung, eben Demütigung verlangt. Vor allem, weil der Respekt nicht gegenseitig war, wie es bei echter Höflichkeit der Fall gewesen wäre.
Das Problem heute ist in meiner Umgebung nicht die mangelnde Respektsbezeugung. Die jungen Leute, die ich kenne, lassen es daran nicht fehlen. Es ist die Anbiederung derer, die eigentlich erwachsen sein müssten, an die Kinder. Es sind die Erwachsenen, die sich selbst demütigen. Das ist nicht hübsch anzusehen.
„dass man beispielsweise den Begriff „Schwarz fahren“ nicht mehr verwenden dürfe.“ ????
Wenn das war ist, wäre das ja schlimmste Paranoia.
Wird die „Porta Nigra“ in Trier jetzt umgetauft oder als rassistisches Symbol von BLM gleich abgerissen?
Nur die Idioten vom IS haben es bisher geschafft Kulturgüter der Menschheit zu zerstören. Offenbar haben die nun deutsche Konkurrenz bekommen.
Aber, aber. Zwischen 33 und 45 wurden Kulturgüter in rauhen Mengen zerstört. Im Arbeiter und Bauernstaat wurden Kulturgüter zerstört, heute, nachdem die SED Bonzen wieder das Ruder übernehmen, geht es fröhlich damit weiter. Deutsche Konkurrenz zu radikalen Ideen hat es schon immer gegeben. Dann meistens noch in perfektionierter Form.
Es gibt nichts schlimmeres was man Kinder antun kann als dass man sie über behütet.
Kinder, die von Haus aus keine Grenzen, Strafen oder Regeln kennen und von allen unangenehmen Dingen abgeschottet worden sind, kommen als Erwachsene dann kaum mit dem Leben zurecht.
Was allerdings früher das Phänomen neurotischer Wohlstandseltern war, wird heutzutage eher gezielt herangezüchtet. Der unmüdige Kleinkindbürger.
Trump: das wichtigste wurde übergangen – der Mann tut was er sagt. Und das ist für einen Politiker mehr als ungewöhnlich. Ansonsten: heute waren hier in der Region Streiks der Autobranche & Zulieferer. Der Tenor: die Autobranche hat die neuen Öko-Technologien verpennt. D.h. die streikenden Infantilen folgen jedem Narrativ, was man denen vorpackt, ohne auch nur mal ein Quentchen drüber nachzudenken. Das ist halt so gewollt – Denken schadet der herrschenden Kaste.
Diese Idioten beschäftigen sich doch nur mit sich selbst, weil sie anderweitig nicht punkten können und Lawrov hat heute ein Statement abgegeben und die Bundesregierung und von der Leyen auf ihre Verhaltensweise in Sachen Nawalny kritisiert und empfohlen, sich zurück zu ziehen, was einer Katastrophe gleichkommt und diese Deppen beschäftigen sich mit einer Seuche um von ihren eigentlichen Problemen abzulenken und können sich bei den wichtigsten Präsidenten dieser Welt in Rußland und in den USA bald nicht mehr sehen lassen und das alles zu einem zusätzlichen Preis, der außer dem wirtschaftlichen Niedergang noch große politische Verwerfungen mit sich bringen kann und nun soll nur noch mal einer sagen, die weiblichen Politdarsteller können es besser, die sind die gleiche Katastrophen wie manch männlicher Versager, nur mit dem Unterschied, daß es die teuerste Lehrzeit für uns wird, die uns jemals erreicht hat.
„Der Kaiser ist nackt“ – genau so ist es. Und daher bestreite ich nachdrücklich dass es noch ein „wir“ gibt. Ich gehöre jedenfalls nicht zu der offenbar völlig verrückt gewordenen Mehrheit die glaubt wir hatten in den letzten 15 Jahren die beste Regierung aller Zeiten, die glauben ein Land kann alle „diemenschen“ dieser Welt und nebenbei das Klima retten. Die glauben eine Industrienation kann mit Politik aus der Steinzeit im internationalen Wettbewerb bestehen, die für (!) Steuererhöhungen demonstrieren, die sich von dahergelaufenen Genderexperten und natsie Jägern den Mund verbieten lassen und sich von Politikern vorschreiben lassen was sie zu essen oder zu denken haben. Die weiterhin Staatsfunk und Systemmedien konsumieren obwohl völlig klar ist, dass diese gleichgeschaltet und staatshörig sind. Die andere, die noch nicht dem Irrsinn verfallen sind, denunzieren und beleidigen wo immer möglich. Nein, es gibt kein „wir“.
Vollkommen Ihrer Meinung.
Und es gibt kein Zurück.
Es ist vorbei mit De.
Wer nicht hören will, muß fühlen.