Ein Medikament sorgte in der Corona-Pandemie für Aufsehen: Hydroxychloroquin. Kein Impfstoff, sondern ein Medikament, das vor allem seit 70 Jahren aus der Malariabehandlung gut in seinen Wirkungen und Nebenwirkungen bekannt ist. Und: Es ist preiswert und bietet damit keine beeindruckenden Gewinnmöglichkeiten für den mächtigen Pharmasektor.
Eine gängige Methode in der Medizin bei neuen Erkrankungen ist der Blick in die Apotheke. Welche Mittel sind bereits vorhanden, auch in ihren Nebenwirkungen bekannt und könnten wirken. So konnte in Zellkulturen auch eine Wirkung von Hydroxychloroquin gegen SARS-CoV-2-Viren gezeigt werden. Von Ärzten in China wird berichtet, dass sie auf das Mittel zurückgreifen.
In die Nachrichten schaffte es die Substanz, weil US-Präsident Donald Trump nach Empfehlung seiner Experten dies Mittel anpries und sich – wie könnte es anders sein – heftige Kritik einhandelte. Auch Elon Musk übrigens hob das Mittel hervor.
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Der deutsche Virologe Prof. Christian Drosten kritisierte rasch, die Studie Raoults lasse keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Wirksamkeit zu; Hydroxychloroquin sei kein »Hoffungsträger«.
Das Mittel geriet langsam ins Zwielicht. Die renommierte Fachzeitschrift Lancet veröffentlichte die entscheidende Studie, die dem Mittel den »Todesstoß« versetzte, wie später der brasilianische Wissenschaftler Marcos Nogueira Erbelin einschätzte. Deren Ergebnis: Hydroxychloroquin könne sogar die Todesrate bei COVID-19 Patienten erhöhen. Auch deutsche Fachzeitungen wie die Deutsche Apothekerzeitung (DAZ) berichtete über die »Entzauberung der Malariamittel«.
Diese Veröffentlichung hatte Folgen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf stoppte ihre Forschungsreihe mit mehr als 3.500 Patienten in 35 Ländern. Mit der sollte untersucht werden, welche bekannten Medikamente möglicherweise gegen COVID-19 wirken könnten. Das Bundesgesundheitsministerium gab gespendete Chloroquin Tabletten »aufgrund aktueller Erkenntnisse« an die Firma Bayer zurück.
Besonders extrem handelte in Frankreich Gesundheitsminister Olivier Veran. Er verbot per Erlass die Behandlung von COVID-19 Erkrankten mit dem Malariamittel.
Doch trotz des Verbotes aus Paris berief sich der mutige Professor Didier Raoult in Marseille auf seine ärztlichen Pflichten und behandelte Patienten mit seiner Methode weiter und erzielt damit eindrucksvolle Erfolge.
Professor Didier Raoult veröffentlichte seine Ergebnisse:
»Durch die Untersuchung von 101.522 Proben mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) von 65.993 Personen diagnostizierten wir 6.836 Patienten (10,4%), darunter 3.737 aus unserer Kohorte. Das Durchschnittsalter betrug 45 Jahre, 45% waren männlich, und die Sterblichkeitsrate betrug 0,9%. Wir führten 2.065 Niedrigdosis-Computertomographien durch, die bei 581 der 933 (62%) Patienten mit minimalen klinischen Symptomen Lungenläsionen aufzeigten. Es wurde eine Diskrepanz zwischen spontaner Dyspnoe, Hypoxämie und Lungenläsionen beobachtet.
Klinische Faktoren (Alter, Komorbiditäten, NEWS-2-Score), biologische Faktoren (Lymphopenie, Eosinopenie, Abnahme des Zinkgehalts im Blut und Zunahme von D-Dimeren, Laktatdehydrogenase (LDH), Kreatininphosphokinase (CPK) und c-reaktivem Protein (CRP)) sowie mittelschwere und schwere Läsionen, die in niedrig dosierten CT-Scans festgestellt wurden, waren mit einem schlechten klinischen Ergebnis assoziiert. Die Behandlung mit HCQ-AZ war mit einem verringerten Risiko der Verlegung auf die Intensivstation oder des Todes (HR 0,19 0,12-0,29), einem verringerten Risiko eines Krankenhausaufenthalts ≥10 Tage (Odds Ratios 95% CI 0,37 0,26-0,51) und einer kürzeren Dauer der Virusabgabe (Zeit bis zur negativen PCR: HR 1,27 1,16-1,39) assoziiert.
Bei 25 Patienten (0,67%) wurde eine QTc-Verlängerung (>60 ms) beobachtet, die in 3 Fällen zum Abbruch der Behandlung führte. Es wurden keine Fälle von abnorm beschleunigtem Puls oder plötzlichem Tod beobachtet.«
Genau einen plötzlichen Tod aufgrund von Herzarrhythmien hatte die im Lancet veröffentlichte Studie behauptet.
Didier Raoults Schlussfolgerung:
»Frühzeitige Diagnose, frühe Isolierung und frühe Behandlung mit mindestens 3 Tagen HCQ-AZ führen bei Patienten mit COVID-19 zu einem signifikant besseren klinischen Ergebnis und einer besseren Ansteckungsfähigkeit als andere Behandlungen. Die nächste Herausforderung bei der Behandlung von COVID-19 wird die langfristige Nachbeobachtung des Fibrose-Screenings sein.«
Ein Beispiel für die weltweiten Verwerfungen, die die Lancet-Veröffentlichung auslöste, zeigte sich in Marokko. Dort geriet die marokkanische Gesundheitspolitik in Bedrängnis. Bereits recht früh, am 20. März, hatte das Land offiziell eine Behandlung von COVID-19 Erkrankten nach den Vorgaben des Professors Raoult eingeführt und damit sehr gute Behandlungserfolge erzielt.
Doch dort sah man recht klar die Fehler der Studie. So gab Prof. Jaafar Heikel, ein marokkanischer Epidemiologe und Spezialist für Infektionskrankheiten, auf eine Anfrage des marokkanischen Wirtschaftsportals Media24 eine ausführliche Erklärung ab: »Es handelt sich hier nicht um eine klinische Studie, sondern um eine Analyse von Datenregistern aus verschiedenen Krankenhäusern und Ländern!«
Ihm kam auch die Finanzierung dieser Studie verdächtig vor, und er kritisierte die Autoren, »deren Hauptautor zugibt, von Laboratorien oder anderen Unternehmen bezahlt zu werden oder Gelder oder Vergütungen zu erhalten.«
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»Dies sind die Fakten, obwohl unsere Patienten offensichtlich im Durchschnitt jünger sind (45 Jahre alt) und wir jeden positiven Fall, der erkannt wurde, auch behandeln.«
Er beobachte weiterhin genau die Entwicklung und werde Anpassungen vornehmen, sollte sich herausstellen, dass diese Behandlungsmethode nachteilig sei. Eine schwierige Situation für die Medizin, die in einer sehr unübersichtlichen Situation entscheiden müsse: »Wir müssen Polemiken vermeiden und nach Fakten urteilen und korrigieren, wenn wir uns geirrt haben, aber im Moment ist das nicht der Fall. Marokko hat bisher in Bezug auf Politik, Kontrollmaßnahmen und therapeutische Strategie gut abgeschnitten. Wir können die Aspekte über die Ausweitung der Quarantäne diskutieren, wenn Sie wollen, aber was das Patientenmanagement betrifft, so müssen wir anerkennen, dass wir die Dinge im Lichte des Wissens, das wir haben, gut gemacht haben.«
Jetzt stellt es sich heraus: Die Studie ist falsch. Am Donnerstag zogen die Autoren die Studie zurück. Auf der Seite des Fachzeitschrift Lancet prangt jetzt über dem Artikel fett rot: RETRACTED.
Ein Wissenschaftsskandal ersten Ranges mit tödlichen Folgen für die betroffenen Patienten.
Die Daten lieferte eine Firma Surgisphere aus Chicago. Die gab an, Daten über die Behandlungs- und Gesundheitsergebnisse von 96.032 Patienten aus 671 Krankenhäusern auf allen Kontinenten auswerten zu können. Reichlich viel Daten, von denen das Unternehmen nicht erklären konnte, wie sie zustande gekommen sind. Auch benannte sie nicht die Krankenhäuser, von denen die Daten stammen sollten.
Dies rief neben anderen den australischen Statistiker und Datenwissenschaftler Peter Ellis auf den Plan, der sich das merkwürdige Unternehmen einmal genauer ansah: »Ich bin bei weitem nicht der Erste, der nach mehr Informationen über diese erstaunliche neue Datenbank fragt, von der noch niemand etwas gehört hat, und sie hatten eine Woche Zeit, es zu erklären. Das haben sie sich ausgedacht.«
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Ellis fand bei seiner Untersuchung des Unternehmens niemanden dergleichen. Sein Resultat: »Surgisphere hat keine dieser Personen, mit Ausnahme von Sapan S. Desai, der gleichzeitig Geschäftsführer und medizinischer Forscher ist (ein guter Hinweis auf die Größe der Firma). Seinem LinkedIn-Profil nach zu urteilen besteht sein Team aus drei Verkaufsleitern und zwei Wissenschaftsredakteuren.«
Ellis nimmt kunstgerecht die wesentlichen Behauptungen des Unternehmens auseinander und entlarvt die Auszeichnungen, mit denen Surgisphere hausieren geht, als Übertreibungen. Sein Resümee: »Es ist schrecklich zu glauben, dass die wahrscheinlichste Erklärung für das, was wir sehen, einfach darin besteht, dass die Daten gefälscht sind, in einer möglicherweise kriminellen Verschwörung, und dass der wissenschaftliche Publikationsprozess unterbrochen ist.«
Francesoir, die Online Ausgabe der früheren großen französischen Tageszeitung France Soir, veröffentlichte ein exklusives Interview mit Marcos Erbelin, Professor für Chemie. Er ist Mitglied der Brasilianischen Akademie der Wissenschaften und hat an der Universität von Campinas in Chemie promoviert.
Erbelin wunderte sich: »Die Studie mit 96.000 Patienten, von der noch niemand etwas gehört hat und die in einer der renommiertesten medizinischen Publikationen veröffentlicht wird.« Er vertritt eine Gruppe von 300 Wissenschaftlern. Sie beschreiben den Fall in einem offenen Brief und schilderte den einzigen Zweck der in der Lancet veröffentlichten Studie, Hydroxychloroquin als Behandlung gegen das Coronavirus zu diskreditieren.
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»Wir hatten Chemiker, Biologen, Statistiker, Virologen, die alle versuchten, die Auswirkungen von Covid 19, die Behandlungen, einschließlich Hydroxychloroquin, und die Eindämmung zu verstehen.« Geholfen hat der Arbeitsgruppe Erfahrungen mit Infektionen durch den Zika-Virus und die Arbeit in multidisziplinären Arbeitsgruppen.
Erbelin: »Was Hydroxychloroquin betrifft, so waren wir alle schockiert über den Widerstand, den es in Frankreich hervorrief, obwohl dort einer der besten Experten der Welt in Virologie und Epidemiologie tätig ist. Wir haben uns auch angesehen, was in den Vereinigten Staaten geschah.« Die politischen Gegner kontrollierten die Medien (Globo) und wollten Hydroxychloroquin disqualifizieren«, so Erbelin. Die Wissenschaftler benötigten einige Zeit, um sich mit der Studie zu beschäftigen, sie zu verstehen und zu dem Ergebnis zu kommen: Diese Studie ist getürkt.
Mit zu besonderer Vorsicht und Gründlichkeit beigetragen hat, dass diese Studie im renommierten Lancet erschienen ist, ansonsten eine seriöse und zuverlässige Publikation. Das ließ die Gruppe an Wissenschaftlern nicht unbeeindruckt. Doch sehr bald erkannte das Kollektiv nach den Worten von Erbelin den »Versuch, das Hydroxychloroquin schließlich als duale medikamentöse Therapie zu diskreditieren.«
Erbelin: »Wir analysierten alles, mit 300 war es ziemlich schnell, wir teilten die Arbeit. Aber alles schien fragwürdig: die Methodik, die Stichprobenziehung, die verwendeten statistischen Methoden.« Er und seine Gruppe sind entgeistert: »Das ist keine Wissenschaft, das ist eine Instrumentalisierung der Wissenschaft. Wir waren alle schockiert, denn das ist es, was den Ruf der Wissenschaft zerstört.«
In Frankreich sitzen, so Erbelin, die Gegner der Behandlung mit Hydroxychloroquin in Regierung und elitären Kreisen: »In Brasilien ist es wirklich anders, es gibt eine direkte Korrelation zwischen den Gegnern von Hydroxychloroquin und den Gegnern der an der Macht befindlichen Regierung. Über den politischen Teil hinaus konnten wir diese Studie auch mit großen pharmazeutischen Labors in Verbindung bringen.«
Der Skandal um die gefälschten Studien schlägt hohe Wellen. Die WHO hat verkündet, ihre Studie wieder fortzusetzen. Währenddessen eskaliert die Lage um Surgisphere. Elsevier, der Eigentümer der Fachzeitschrift Lancet, erklärte mittlerweile gegenüber der Financial Times, ungefähr 20 Originalartikel zu überprüfen, die Daten von Surgisphere enthalten. Auf Twitter werden Forderungen laut, Lancet und das New England Journal sollten sich sofort einer unabhängigen Untersuchung über den Standard ihrer Redaktions- und internen Überprüfungsverfahren unterziehen.
In Frankreich rollt eine Klagelawine auf die Regierung zu. Tausende von Medizinern und Angehörige von Verstorbenen wollen Klagen einreichen. Angesichts der Tragweite des Skandals dürfte auch der milliardenschwere Pharmasektor unter Beschuss geraten, dem offenbar das preiswerte Malariamittel das Geschäft mit einem möglichen neuen Impfstoff zu verhageln drohte. Nicht überschaubar sind die Verwerfungen, die der Skandal in der französischen Politik hinterlassen wird.
Die Pharma-Industrie ist ein Haifischbecken.
Bei einem Medikament, das heilt, wäre ja der Verdienst nach der Heilung weg. Und das geht gar nicht.
Ziel ist eben nicht, zu heilen, sondern mit möglichst teuren Medikamenten die Behandlungsdauer so weit auszudehnen wie nur möglich.
Ich hoffe ihr habt diesen Hinweis von wodarg am Schirm
https://www.wodarg.com/2020/04/26/warnung-zu-hydroxychloroquin-bei-patienten-mitg6pd-mangel/
„Die politischen Gegner kontrollierten die Medien (Globo) und wollten Hydroxychloroquin disqualifizieren«, so Erbelin.“
Nicht, dass insbesondere der erste Teil des Satz, der auch in den meisten uns betreffenden anderen Bereichen von Politik und Wissenschaft immer mitzudenken ist, verloren geht.
Wer ist daran interessiert, dass dieses Mittel nicht eingesetzt wird? BILL Gates und seine Pharmakonzerne.
Trump war bekanntermaßen schon sehr früh offen für eine Behandlung von an Covid-19 Erkrankten mit Hydroxychloroquin, worauf sich die Meute der linken Eliten und der MSM auf ihn stürzte. Justizminister William Barr sprach sogar von einem „Medienjihad“ gegen Trump (The Hill, 9.4.20):https://thehill.com/homenews/media/491936-barr-claims-media-is-on-jihad-against-trump-over-promotion-of-anti-malaria
Die Demokraten waren auch gar nicht amused, als eine der ihren, Karen Whitsett, demokratisches Mitglied Repräsentantenhaus Michigan, ausdrücklich Trump dafür dankte, H.chloroquin empfohlen zu haben. Denn dadurch habe sie die Virus-Erkrankung überlebt. Interessanter Artikel dazu: „What the heck is going on in Michigan?“ „Disgusting: Democrats threaten to expel Democratic lawmaker for surviving Covid-19 with hydroxychloroquine and thanking Trump.“ (American Thinker, 25.04.20)
Ich fürchte, es ist weit schlimmer als nur Geldgier. Bestimmte politische Kreise wollen sich ihr Doomsday-Instrument nicht aus der Hand nehmen lassen, indem eine relativ preiswerte, schnell verfügbare und wirksame Therapie all die düsteren Perspektiven hinwegfegt, die Covid-19 zur neuen Pestbedrohung machen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzt und dadurch leicht lenkbar macht.
Ich habe den gleichen Gedankengang gehabt, es passt dem Mainstream( Politik,Medien und NGO’s) ins Konzept der Abschaffung der Demokratie und sie gehen dabei sogar über Leichen.
Wenn man dazu nimmt, was Naomi Wolf über den Aufstieg des Faschismus untersuchte und ihre 10 Punkten betrachtet, die eine faschistische Gruppe (oder Regierung) geht, um den demokratischen Charakter eines Nationalstaats zu zerstören und die Freiheitsrechte zu untergraben, die seine Bürger bis dahin ausgeübt haben (wiki), kann man erkennen, wie weit sie inzwischen hinter unserem Rücken schon kamen. Corona scheint gut zum 1. erwähnten Punkt Wolfs zu passen und wird wohl auch tatsächlich genutzt, um Grundrechte auf Dauer zu beschneiden, wie in Artikel 53 des am 3. Juni diesen Jahres verlautbarten Planes unserer Regierung „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“ beschrieben wird:
„Die Corona-Pandemie endet, wenn ein Impfstoff für die Bevölkerung zur Verfügung steht.“:
• Ausrufen eines furchterregenden inneren und äußeren Feindes
• Einrichten von Geheimgefängnissen, in denen gefoltert wird
• Entwickeln einer Schlägerkaste oder paramilitärischen Organisation ohne Rechenschaftspflicht gegenüber den Bürgern
• Aufbau eines inneren Überwachungsapparats
• Schikanen gegen Bürgergruppen
• Willkürliche Festnahmen und Entlassungen
• Schlüsselpersonen verfolgen
• Die Presse überwachen
• Alle politischen Dissidenten als Landesverräter behandeln
• Die Herrschaft des Rechts außer Kraft setzen
Sorry, aber dieser Artikel ist wohl eher etwas für Fachmediziner. Der Laie kann das anhand der vielen Fachbegriffe nicht nachvollziehen.
Vielen Dank, Herr Douglas, dass Sie auf die Probleme der Studie hinweisen. Neben den ausführlich von Ihnen genannten gibt es aber eines, das m.E. besonders gravierend ist und die Studie sogar dann entwerten würde, wenn die Daten korrekt wären.
Es gibt eine Gruppe der Überlebenden und eine Gruppe der Verstorbenen. Bei der Gruppe der Verstorbenen wurde H. ungefähr doppelt so häufig eingesetzt wie bei den Überlebenden. Das ist der Befund, aus dem im Wesentlichen der abträgliche Effekt von H. abgeleitet wird. Nun könnte man das nur valide tun, wenn in allen anderen (potentiell) wesentlichen Charakteristika die beiden Gruppen gleich wären. Dies wäre etwa bei einem voraus geplanten Randomized Controlled Trial (RCT) zu erwarten. Die vorliegende Studie ist aber eine Beobachtungsstudie, und in solchen irregulär zustande gekommenen Vergleichen pflegen sich die Gruppen auch in anderer Hinsicht als dem in Frage kommenden Medikament zu unterscheiden. Das ist hier in so extremer Weise der Fall, dass man es m.E. nicht mehr valide handhaben kann.
Die Gruppe der Verstorbenen weist ein höheres Alter, einen höheren BMI, mehr Komorbiditäten, mehr Männer, gleichzeitig eine teils geringere Behandlung usw. usf. auf, d.h. sie hat nicht nur H. erhalten, sondern ist zugleich in einer Vielzahl bekannter oder zu vermutender Risikofaktoren schlechter. So etwas versucht man in der Regel durch statistisches „Adjustieren“ herauszurechnen. Das geht aber nicht mehr in glaubwürdiger Weise, wenn man ein Dutzend und mehr Risikofaktoren hat, für die man „adjustieren“ muss.
Es kommt aber noch schlimmer. H. wurde von den Ärzten sicher bevorzugt in besonders bedenklichen Fällen gegeben. Das sind typischerweise Fälle, in denen nicht nur eines, sondern mehrere Kriterien erfüllt sein müssen, von denen man vermutet, dass sie eine besonders riskante Kombination darstellen, sei es, weil der Patient bereits schwer krank ist, sei es, weil man einen schwereren Verlauf befürchtet. Falls eine solche Wechselwirkung kausaler Faktoren tatsächlich auftritt (was bei einem akuten, lebensgefährlichen Geschehen erfahrungsgemäß wahrscheinlich ist) und das Risiko des Versterbens überproportional erhöht, wird sich das statistisch in einem „Interaktionsterm“ widerspiegeln, der genau das Auftreten der riskanten Kombinationen beschreibt. Wenn jedoch H. unter eben diesen Kombinationen mit überproportional höherer Wahrscheinlichkeit gegeben wird, zugleich aber als Voraussagevariable eingeführt wird, bildet man damit genau den klinisch-physiologisch (unabhängig von H.) bestehenden Interaktionsterm ab.
Vereinfacht gesprochen: Wenn man H. Patienten mit besonders hohem Risiko gibt, erkennt man dieses besonders hohe Risiko darin, dass die Häufigkeit der Gabe von H. genau diese Situation statistisch beschreibt und damit scheinbar ein abträglicher Effekt von H. sichtbar wird, auch dann, wenn H. an sich ohne jede Wirkung bleibt.
Die Studie ist daher, selbst wenn die zugrundeliegenden Daten valide wären, sicher nicht geeignet, schädliche Wirkungen von H. in auch nur ansatzweise überzeugender Weise zu zeigen. Derartige Probleme sollten professionellen, medizinisch-inhaltlich versierten Auswertern eigentlich bekannt sein. Ebenfalls den Gutachtern einer hochrangigen Zeitschrift. Von der methodologischen Seite und der Interpretation her ist die Studie daher massiv insuffizient.
Danke! Sie zeigen, dass wissenschaftlich gebildete Leser sofort die Fragwürdigkeit der Schlussfolgerungen hätten erkennen können … auch ohne die Recherche nach den vermeintlichen Quellen. Um so schlimmer für den Peer-Review-Prozess und die Redaktion angesehener Fachzeitschriften. Seriöse Wissenschaft ist ein Segen für die Menschheit. Durch derartige Manöver, die man auch in den sogenannten Klimawissenschaften ständig wieder findet, wird der Ruf der Wissenschaften stark in Frage gestellt. Es bleibt beim Rat des Paulus: Prüft alles, das Gute behaltet!
Unglaubliches Statement von Prof. Peter Dierich bei Expertenrunde mit MP Kretschmer:
„Eine Schallende Ohrfeige für die Regierung und Presse“
https://www.youtube.com/watch?v=q9jub7gz0M4
fakten sind fakten und da hat dierich recht,der rest ist gewollt und nicht hin nehnmbar
Trump empfiehlt es, Bolsonaro empfiehlt es, also ist es Teufelswerk. So einfach ist das.
Zumindest für die ÖR-Propaganda. Allerdings würde ich auch nicht allein auf eine Empfehlung der beiden hin irgendetwas tun oder lassen. »Alle Kreter lügen, sagte der Kreter.«
Man kommt nicht umhin, sich selber, wenn schon nicht schlau, so doch ein klein wenig weniger dumm zu machen. Ich bei diesem Thema aber besonders knifflig. Nicht umsonst ist das Studium der Chemie eines der härtesten.
Kleiner Schwenk weg vom Thema. Woran machen Sie es fest, dass „Chemie eines der härtesten Studienfächer“ sei? Also, meine Dozenten behaupteten schon vor 40 Jahren das Gleiche von der Elektrotechnik und ich wette, dass es bei den Medizinern nicht anders ist.
Yep, das war ein großer Treiber, stimme Ihnen zu Ruhrler – gegen Trump ist immer gut!
Dann kommt noch der vortreffliche Sapan S. Desai ins spiel, der eine erstrangige Möglichkeit sieht, seine formidable Winzfirma Surgisphere auf Mega-Format aufzupusten.
Offenbar ist er aber so ein krasser Bluffer, dass dieser Schuss nach hinten losging. Immerhin. – Der Medizinpubizistik-Gigant Elsevier – ein milliardenschweres Unternehmen, steht sehr zu Recht nun auch im Regen. Immerhin. Was ich noch anfügen möchte, nur der Klarheit halber: es ist keineswegs gesagt, dass Hydroxychloroquin nun tatsächlich wirkt. – Auch vollkommen falsche Studien können zu richtigen Aussagen kommen. also: Vorsicht nach allen Richtungen ist die Mutter der wissenschatflichen Eierkiste. Einfacher ist der wirkliche Erkenntnisfortschritt leider nicht zu haben.
Diese Studie schiente schon bei dem ersten Lesen unseriös zu sein. Für die Tatsache, dass Lancet sowas zweifelhaftes publiziert hat, ist allen die Empfehlung von Trumps m.E. nicht ausreichend. Da waren noch andere „Gründe“ vorhanden.
Über Firma Surgisphere, die angeblich fast 100 000 Daten bearbeitet hat, ist heute schon bekannt, dass sie zur besten Zeiten 6 Mitarbeiter hatte, von denen KEINER irgendwelche medizinische Ausbildung hatte.
Trump ist groß – so viel Augen zu sperren.
Was wissen wir eigentlich Genaues über die Finanzierung dieser Studie? Wer und wie viel? Oder hat die 6-Mann Firma Surgisphere mal eben so auf eigene Kosten und Risiko und ohne Auftrag eine Riesenanalyse zu einem globalen Thema gewuppt, wozu größere bis dato anscheinend nicht in der Lage oder willens waren, und zack ist das in der Lancet gelandet, wobei offenbar auch keiner so recht hinsehen wollte?
Das stinkt doch gewaltig danach, daß jemand ganz Anderes diese gezielte „Studie“ zusammenschusterte, und sie dann – gegen entsprechende Gelder all round – über die offenbar sehr zweifelhafte Chicagoer Vorstadtklitsche Surgisphere als Strohmann in die Lancet durchgestochen hat.
Wie gesagt, wer und wieviel.
Ein guter Freund von mir hatte einen schweren Wuhan-Virus Verlauf und wurde deshalb mit Hydroxychloroquin. Er hat überlebt und ist froh, dass die Ärtze Hydroxychloroquin eingesetzt hatten.
Für viele Extremisten weltweit steht Trump für weiße alte Männer, also das Hassobjekt an sich. Es sollen lieber Menschen sterben, als dass Trump mit Hydroxychloroquin Recht gehabt hätte.
Es gibt auch „Akademiker“, die Angst davor haben, dass das Team in Oxford einen Impfstoff finden könnten, denn dann hätten alte wieß Männer Millionen Menschen das Leben gerettet. Das wäre furchtbar.
Mein Vater hatte Malaria und wurde mit Hydroxychloroquin behandelt. Ich weiß um die Nebenwirkungen und weiß nicht, wie ich für mich entscheiden würde.
Und Sie sind sicher, dass die (bedauerlichen) Nebenwirkungen bei Ihrem Vater genügend repräsentativ sind, um vor dem Medikament zu warnen? Oder ist es auch möglich, dass diese Nebenwirkungen bei anderen Patienten keine Rolle gespielt haben? Ich habe , nur um ein Beispiel zu nennen, bei meiner Fau die furchtbaren Nebenwirkungen von Chemo und Bestrahlung miterleben müssen, bin aber dennoch dankbar, dass sie das so tapfer ertragen hat, denn ansonsten wäre ich schon seit mehreren Jahren Witwer.
Sachse fern der Heimat: Nein, das kann man schon pauschal sagen, daß Hydroxychoroquin extreme Nebenwirkungen hervorruft, auch schwere (mögliche) Langzeitschäden! Ich behaupte mal, das einigermaßen einschätzen zu können. Habe einige Jahre in der Apotheke neben dem Tropen-Institut Berlin gearbeitet. Bin Pharmazeutin und da wir täglich mehrfach mit den Patienten zu tun hatten, die ihre Rezepte bei uns eingelöst haben und wir uns daher auf Tropenmedizin/Infektionskrankheiten spezialisiert und ständig weitergebildet haben, also relativ up to date waren, haben wir erlebt, wie brachial die Nebenwirkungen waren und in welch‘ großer Bandbreite diese auftraten. Übelkeit und Erbrechen waren noch die mildesten Symptome.
Ablösung der Netzhaut, schwere Leber-und Nierenschäden bei längerer Einnahme. Wenn man dazu bedenkt, daß dieses Mittel zur Prävention bei Malaria eingesetzt wird, ist es fast schon unverantwortlich, das zu empfehlen…
Ich bestreite doch keineswegs, dass Hydroxychloroquin (auch schwere) Nebenwirkungen haben kann, stelle aber dennoch die Frage, was besser ist. Sterben, oder eine Zeit lang mit Einschränkungen auskommen und überleben? Wenn man JEDES Medikament mit schweren Nebenwirkungen ablehnen wollte, würden noch massenhafter Menschen an z.B. Krebs versterben als ohnehin schon. Es ist nunmal leider so, dass jede Medaille zwei Seiten hat, wobei eine davon auch unschön sein kann.
In dem Moment, in dem Trump sich für Chloroquin aussprach, wurde es an den Universitäten zum Karriereschlüssel, sich dagegen auszusprechen.
Die Praktiken der großen Journals, einerseits per „editorial decision“ unbequeme Manuskripte gar nicht erst in den Reviewprozess zu geben, andererseits es zuzulassen, dass per „communicated by“ Manuskripte von besonderen Günstlingen am Reviewprozess vorbei direkt veröffentlicht werden können (letzteres z.B. ist bei den Proceedings of the National Academy of Sciences merh die Regel als die Ausnahme), sind schon seit langem bekannt.
Unabhängig von der in Lancet veröffentlichten Hydroxychloroquin Fake-Studie gibt es seit längerem Hilferufe aus den Redaktionen renommierter Wissenschaftsverlage über den zunehmenden Druck von Firmen auf die redaktionelle Politik (inklusive des „peer reviewings“). Sowohl der Chefredakteur von Lancet als auch die Chefredakteurin vom NEJM schätzen die Zahl der eigentlich nicht haltbaren, aber auf Druck der Pharmafirmen dennoch dort veröffentlichten Studien auf ca. 50% .
Nur ein Beispiel:
Lancet gehört dem Elsevier-Konzern. Elsevier gehört der RELX-Group. Es gibt indirekte und direkte wirtschaftliche Verflechtungen mit Pharmafirmen und NGO´s wie der Bill Gates-Foundation (ein best friend und ehemaliger Manager der BGF sitzt z.B. bei Elsevier im Vorstand). Die Gatesstiftung spendet jedes Jahr hohe Beträge für „gemeinsame Projekte“ an Lancet.
Blackrock hält einen großen Teil von RELX-Aktien. Blackrock hält auch einen größeren Teil von Gilhead-Aktien. Gilhead hat trotz marginaler Wirksamkeit in den USA auf wundersame Art und Weise eine Zulassung von „Remdesevir“ zur Therapie einer SARS-cov2Infektion bekommen. Die Remdesivirstudien wurden durch Fördergelder mitfinanziert, die von Dr. Anthony Fauci, dem Vorsitzenden des NIH COVID-19 Panel und Trumpberater, genehmigt wurden.
Wissenschaft und Medizin sind schon lange nicht mehr „unabhängig“.
Die Macht der NGOs ist eigentlich nicht mehr lustig. Sie bestimmen die Geschicke vieler Länder und brauchen sich gar nicht demokratischen Wahlen zu stellen.
Leider werde ich aus dem Artikel nicht schlau. Ist es nun ein wirksames Medikament oder hat es tödliche Nebenwirkungen, wie ein Kommentar behauptet?
Die Wirksamkeit von Hydroxychloroquin ist nicht wissenschaftlich geklärt.
Die Nebenwirkungsrisiken sind relevant, aber mit Sicherheit nicht höher, als die von „Remdesivir“.
Ich kenn die Nebenwirkungen von Remdesivir nicht, aber die von Hydroxychloroquin, weil mein Vater Malaria hatte und damit behandelt wurde.
Und wie verläuft Malaria ohne HCQ? Welche Alternativen gibt es? Merke: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Das gilt für alle Pharmaka.
@Elli
Fair wäre, wenn Sie dann auch noch erwähnen würden, ob Ihr Vater TROTZ der Nebenwirkungen wieder gesund wurde, was ja auf die Wirksamkeit des Medikaments schließen ließe.
Aus dem Artikel:
„Die Behandlung mit HCQ-AZ war mit einem verringerten Risiko der Verlegung auf die Intensivstation oder des Todes (HR 0,19 0,12-0,29), einem verringerten Risiko eines Krankenhausaufenthalts ≥10 Tage (Odds Ratios 95% CI 0,37 0,26-0,51) und einer kürzeren Dauer der Virusabgabe (Zeit bis zur negativen PCR: HR 1,27 1,16-1,39) assoziiert.“
Also kürzerer, weniger schwerer Verlauf und schneller wieder „sauber“. Und keine plötzlichen Todesfälle.
Ja, die vielen unbekannten Namen verwirren.
Dass es bei der Kontroverse bzgl. der Verwendung von Hydroxychloroquin anscheinend nicht mit rechten Dingen zugeht, war mir ab dem Moment klar, als in den Medien plötzlich die Kehrtwende erfolgte und kommuniziert wurde, dass es sich um ein zugelassenes Malariamedikament handelt.
Vorher war (oftmals im Zusammenhang mit Trump) meist abwertend die Rede von „Chlorreiniger“ oder „Rohrreiniger“, was wohl suggerieren sollte, irgendein ein Quacksalber würde sein in der Badewanne selbst zusammengerührtes Wundermittel wie auf dem Jahrmarkt privat im Internet verscherbeln.
Wodarg hat von Hydroxychloroquin bei Patienten mit G6PD-Mangel abgeraten. Das sollen Leute sein, die aus Malaria-Gebieten stammen und eine Enzym-Anomalie haben, die zwar vor Malaria schützt, bei denen aber die Arznei durch Einwirkung auf die roten Blutkörperchen die Sauerstoffaufnahme beeinträchtigt. Dieser Favismus tritt also z. B. in den USA vorwiegend bei Schwarzen auf; die sind nun auch unter den Toten überrepräsentiert. Vielleicht ist das Mittel doch nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
Dieses Medikament wurde nie uneingeschränkt empfohlen. Es gibt übrigens eine ganze Latte häufig eingesetzter Medikamente, die bei vorliegendem G6PD-Mangel zu tödlichen Reaktionen führen können.
Die Masse der an COVID gestorbenen Afroamerikaner hat nie einen Krümel Hydroxychlororquin zu sehen bekommen. Wohl aber gibt es Hinweise auf eine ethnische Disposition für schwere COVID-Verläufe. Da das aber rassistisch ist (wie der G6PD-Mangel auch) sieht man die Ursache für die ethnischen Unterschiede in den Folgen allfälliger Diskriminierung: Substanzabusus,Übergewicht und schlechte Hygienestandards etc .
Ich gehe davon aus, dass sich die schwarze Population in den USA vorbildlich an die Quarantäneauflagen gehalten hat…
Wodarg hatte sogar von einer vorsätzlich falschen Anwendungen bei diesen Personengruppen gesprochen, leider wurde der Videobeitrag bei youtube schon wieder gelöscht.
In Fachkreisen soll bekannt sein, dass die Anwendung dieses Präparat bei bestimmten Volksgruppen (Schwarze und Orientale) eine überproportionale Sterberate auslöst und sprach deshalb von einem vorsätzlich völkerrechtswidrigen Verhalten der Verantwortlichen.
„Angesichts der Tragweite des Skandals dürfte auch der milliardenschwere Pharmasektor unter Beschuss geraten, dem offenbar das preiswerte Malariamittel das Geschäft mit einem möglichen neuen Impfstoff zu verhageln drohte.“
Gibt es für diese Behauptung irgendwelche Belege? Im Artikel habe ich keine gefunden!
Ein renommiertes Journal veröffentlicht eine gefälschte Studie, die zu einem den Impf- und Virostatikaunternehmen erfreulichen Ergebnis kommt.
Das beweist nicht deren Urheberschaft, passt aber zu den bekannten und belegbaren Problemen der Vernetzung von medizinischen Meinungsbildnern/Journals (in denen die Erkenntnisse veröffentlicht werden und Drittmittelspendern (meist Pharmafirmen)
Was ist mit der Unverträglichkeit von Menschen die genetisch aus Malariagebieten stammen gegenüber Hydroxychloroquin? Davon sollte es in Brasilien einige geben. Hat dieser u.A. von Dr. Wodarg (Post auf seiner Seite vom 26.4.2020) aufgeworfene Punkt etwas mit der hier bemängelten Studie zu tun?
Wohl eher nicht. Denn hier geht es darum, dass die „Studie“ definitiv nicht den wissenschaftlichen Anforderungen genügt und selbige deshalb zurückgezogen wurde. Es geht weiters darum, dass es in einigen Kliniken positive Erfahrungen gab, die aber keineswegs als „der Weißheit letzter Schluss“ dargestellt werden. Niemand hat behauptet, dass das Medikament die Universallösung sei, sondern es wird dargestellt, dass zumindest hoffnungsvolle Beobachtungen gemacht wurden.
Wenn das zutreffend ist, geht es um Milliardengeschäfte. Da ist nicht nur Frankreich, sondern auch unsere Regierung mit verwickelt. Bitte halten Sie uns informiert. Hoffe nicht, dass TE wegen diesem Artikel unter Druck gerät.
Schweine-Grippe reloaded 😉
Hydroxychloroquin sei nach Aussage von Dr. Wodarg verantwortlich für den Tod vieler „Coronatoten“, vor allem in Bergamo, New York und Brasilien. Ca. 20 % der Menschen aus den Subtropen würde ein Enzym fehlen, was ursächlich für das Sterben bei Gabe von Hydroxychloroquin sei. Sie vertragen es einfach nicht und Symptome ähnlich denen einer Lungenentzündung würden dann oftmals zum Tod führen. Mediziner lernten das im 4. Semester und Wodarg und unterstellt hier klar eine Tötungsabsicht. Man könnte dem guten Mann unterstellen, dass er spinnt, aber schaut selbst: https://youtu.be/w5hElXP_j2Y
Ich persönlich habe großen Respekt vor diesem Mann, der anscheinend keine Angst vor dem Scheiterhaufen hat. Meine Ärztin bestätigte mir heute das mit dem 4. Semester, ja, Chloroquin ist bei Menschen aus den Subtropen gefährlich und daher müssten eigentlich alle auf diese genetische Besonderheit hin getestet werden, davon lese ich hier aber nichts in diesem Artikel, es ist aber wesentlich.
Wir sind alle gleich, und deswegen bekommen alle das Medikament oder niemand!
„Mediziner lernten das im 4. Semester und Wodarg und unterstellt hier klar eine Tötungsabsicht. “
Nun ja, Wodarg hängt sich da weit aus dem Fenster. Der G6PD typische Schädigungsmechanismus ist eine nur potentiell lebensgefährliche Hämolyse (massenhafter Zerfall von roten Blutkörperchen). Diese würde aber selbst ein Erstsemester nicht mit einer infektiösen Lungenentzündung verwechseln . 😉
Danke für den Link, dieses Video gehört bei youtube inzwischen bestimmt zu den meist-gelöschten.
Dass die „gegnerische“ Studie getürkt war, heißt ja noch nicht im Umkehrschluss zwangsläufig, dass die Behandlung mit Hydroxychloroquin gegen SARS-CoV-2 wirksam ist. Es wäre daher vielleicht ratsam, die Statistik etwas zu erklären, nicht jeder kann medizinische Statistiken interpretieren.
Außerdem wird im Artikel der französische Mediziner abwechselnd als „Professor Didier“, Raoult und „Raoul“ benannt. Solche Nachlässigkeit schmälert die Glaubwürdigkeit des Artikels doch etwas.
Unabhängig davon ist nicht verwunderlich, dass sich die Pharmaindustrie unlauterer Wettbewerbspraktiken bedient. Die Finanzierung von Studien durch sie ist ja gang und gäbe, von daher fällt sowas schon gar nicht mehr auf. Es gibt ja auch ein schönes Interview mit Horst Seehofer zum Einfluss der Pharmaindustrie auf die Politik:
https://www.youtube.com/watch?v=TZDgjPWfZUg
Aus meiner medizinischen Laiensicht ist jedenfalls auffällig, wieviele Medikamente es gibt, deren Effekte „ganz knapp“ über der statistischen Nachweisgrenze liegen. Fast könnte ein Schelm auf die Idee kommen, dass die Pharmaindustrie vermeidet, allzu wirksame Medikamente zu finden, die dazu führen, dass Menschen mit wenigen Medikamentengaben abschließend geheilt werden. Besser ist, wenn Menschen von Medikamenten lebenslang abhängig werden, wie zum Beispiel bei der medikamentösen Blutdruckbehandlung.
„Fast könnte ein Schelm auf die Idee kommen, dass die Pharmaindustrie vermeidet, allzu wirksame Medikamente zu finden, die dazu führen, dass Menschen mit wenigen Medikamentengaben abschließend geheilt werden“
Damit konterkarieren Sie den rationalen Auftakt Ihres Beitrags. 😉
Seehofer hatte damals als Gesundheitsminister außer vollen Backen gar nichts unternommen, das Problem anzugehen.
Was bringt den Doktor um sein Brot?
Die Gesundheit und der Tod.
Drum hält der Arzt, auf daß er lebe,
uns zwischen beiden in der Schwebe.
Ich weiß. 😉 Sehen Sie diesen Punkt eher als Allegorie auf Interessenkonflikte. Die gibt es sicher. Aber natürlich war mein letzterer Angriff etwas stumpf. Wobei, man weiß ja nie. Wo es um Milliarden geht, sinkt so manche Hemmschwelle. Bernie Madoff kann ein Lied davon singen.
Jeden Tag wird’s besser.
Und ich habe gedacht dass man an Verschwörung nicht glauben soll.
Mal sehen wie sich das entwickelt.
So wie ich sehe den Medien kann man kaum noch trauen. Gut dass Lancet es widerrufen hat statt es zu verstecken wie manche es tun. Da gibt es noch Hoffnung.
Wenn sich das so bewahrheitet, dann könnte man von einer gigantischen Verschwörung ausgehen, die im Zentrum wieder die Forschung nach Impfstoffen hat. Da werden Milliarden von Steuergeldern bewegt, um Forschung durchzuführen. Im Zentrum stehen die üblichen Verdächtigen, die bereits bei der Schweinegrippe 2009/10 aktiv waren und heute das große Rad gedreht haben.
Im Mittelpunkt steht wie immer die WHO, die mehr und mehr zu einem Instrument der Pharmaindustrie und der Förderer des Impfschutzes, die auf diesem Weg Finanzmittel umschichten.
Geschädigt werden die Kranken, die als Kollateralschaden sterben, die Wirtschaft, die die Welt ernährt und alle anderen Menschen, deren Vertrauen in Wissenschaft und Politik leidet. Dieser Vertrauensverlust ermöglicht es Trommlern und Rattenfängern ihr Netz der Diktatur aufzuspannen.
Der Unterschied, damals hatten GEZ Medien noch dabei geholfen solche Skandale aufzudecken, heute agieren sie als Helfershelfer der Vertuscher.
Weiß jemand in welche Aktien Claus Kleber & Co. ihre GEZ Vermögen anlegen 🙂
Tesla steht da sicher ebenfalls ganz oben im Kurs, neben all die Pharmariesen etc.
Ich glaube nicht, dass Kleber und Co. genug wirtschaftlichen Verstand und Risikobereitschaft und Eigenverantwortung haben, um Aktien zu kaufen. Brauchen sie auch nicht, sie haben genug von unserem Geld, um exzellente Vermögensverwalter für sich arbeiten zu lassen.
Nach meinen Informationen bestätigt die Studie durch aus eine positive Wirkung bei der Behandlung von Covod19. Aber auch, dass sie für Menschen, die nicht an Malaria erkranken können tödliche Nebenwirkungen haben kann. Das ganze scheint doch etwas komplexer zu sein, wie im Artikel beschrieben.
Und warum wurde dann, Ihrer Meinung nach, die Studie zurückgepfiffen?
Und wieder einmal: Trump hatte recht!
Allerdings… und den Democrats und Medien wird auch noch die Geschichte von den „Trump Trotteln, die auf seine Empfehlung hin Aquariumsreiniger getrunken haben“ um die Ohren fliegen.
Naheliegend der Verdacht dass die Linken im Hass auf alles was ihren sozialistischen Ideen im Weg sein könnte auch in den anderen Fällen genauso hemmungslos lügen und fälschen! Trump hat sicher seine Fehler, aber viele Angriffe auf Trump gelten letztendlich der (echten) liberalen freiheitlichen westlichen Kultur. Man hat zunehmend den Eindruck als wäre Anatoliy Golitsyn doch nicht so falsch mit seiner Behauptung gelegen, die Öffnung des Ostblocks wäre ein strategisches Manöver um den Westen zu übernehmen (1994 prognostizierte er den Fall der Berliner Mauer).
Und was Hydroxichloriquin betrifft so gibt es Hinweise, dass der Wirkstoff vor allem dafür sorgt, dass mehr Zink in die Zellen gelangt und dann Zink dann die Virusvermehrung hemmt. Daher dürfte Hydroxichloriquin zusammen mit Zink die bessere Lösung sein. Eventuell kann dabei Hydroxichloriquin auch durch diesbezüglich ähnlich wirkende Stoffe wie Quercetin ersetzt werden. Aber das gäbe es zu untersuchen.
Also wenn er das 1994 prognostiziert hat, war er kein Prophet sondern an Alzheimer leidend. 🙂 Schätze ‚mal, Sie meinten 1984?
Es ist sehr schade, dass in dem Artikel von Herrn Douglas der Name von Herrn Dr. Wolfgang Wodarg nicht genannt wurde. Er hatte doch tödliche Probleme mit Hydroxychloroquin am 31. Mai in seinem Interview bei Rubikon (mit 214.000 Aufrufen) schon ausführlich benannt. Und hätten wir noch einen Journalismus, der den Namen verdiente, hätten alle Zeitungen breit darüber berichten müssen. Aber der Journalismus, wie wir ihn früher mal kannten, ist ja schon lange dahingestorben.
PS: Link zum Rubikon-Interview: https://www.youtube.com/watch?v=Vaw_3F3Kq50&t=11s
Stimmt, Herr Wodarg hat die tödlichen Probleme mit Hydroxycloroquin benannt – in Zusammenhang mit Menschen, die unter Favismus leiden, einer Genveränderung in Ländern bzw. Bevölkerungsgruppen, in welchen diese genetische Annormalität vor Malaria bewahrt – die brauchen schlussendlich keine Malariamittel und reagieren entsprechend negativ darauf (bis hin zum Tod) Bei Mesnschen ohne Favismus passiert dies hingegen nicht. Da wirkt es sich eher negativ auf die Geschäfte mit nicht vorhandenen Impfstoffen aus … .
Den Artikel habe ich nur stellenweise verstanden, aber dahingehend, dass Hydroxycloroquin hilft, wenn es auch nicht die Erkrankung verhindert.
Der Favismus schützt vor Malaria, verständlich, dass diese Menschen keinen weiteren Schutz davor benötigen.
Wie nun wirkt sich Covid 19, aber auch Mers und Sars bei diesen Menschen aus?
Haben sie auch dort Vorteile oder tangiert die genetische Variante – „Annormalität“ liegt mir nicht so – den Krankheitsverlauf mit den gefährlichen Vertretern der Coronaviren überhaupt nicht?
Meine andere Frage lautet, da ja auch bei Malariaerkrankten das Mittel Nebenwirkungen zeigt – Keine Wirkung ohne Nebenwirkung! – , was könnte uns sicher machen, dass nicht auch ein gezieltes Mittel gegen Covid 19 erhebliche Nebenwirkungen haben könnte, bzw. selbst eine Impfung, jedenfalls bei denen, die schwer an Covid 19 erkranken würden?
Ich gehe mal auf mein Niveau, das Mittel ist strukturverwandt mit Chinin, hätte mich auch gewundert, wenn es die Wissenschaft von der Chemie vor Natur-Heilmitteln gegeben hätte.
Eine weitere Frage von mir, könnten Wirkstoffe der Kamille, Bisabolol und/oder Chamazulen, nicht treffsicherer sein im Falle von Coronaviren?
Freundlichst gefragt als Laie
Sie scheinen nicht verstanden zu haben, das dieser Artikel die WIRKSAMKEIT von Hydroychloroquin insbesondere im Verbund und bei früher Anwendung bestätigt.
Ihr Wodarg lag und liegt *falsch*.
Es wäre in der Tat interessant, ob nur eine bestimmte Gruppe Probleme mit dem Wirkstoff hat.
Interessant ist aber trotzdem wie sämtliche Medien auf Trump eingeprügelt haben, weil er die Kur empfahl und offensichtlich das Zeug prophylaktisch selber sich verabreicht. Die Hintergründe der verschiedenen Akteure wären in der Tat interessant.
Hier noch der Originalartikel:
https://multipolar-magazin.de/artikel/covid-19-medical-detectives
Es geht um ein G6PD-Enzymmangel. Dieser hat im Zusammenhang mit Hydroxychloroquin bekannte Nebenwirkungen. Menschen mit diesem G6PD-Enymmangel dürfen das Medikament nicht erhalten.
Meines Wissens kann man es zu Anfang der Infektion erfolgreich einsetzen. Wenn der Patient so schwer erkrankt ist, dass er Intensivbehandlung benötigt wirkt es kontraproduktiv.
Mich wundert es schon sehr, dass hier zum wiederholten Mal auf Einwände des Dr. Wodarg bestanden wird? Was hat aber Wodarg gesagt? Eigentlich nichts anderes, als auf jedem Beipackzettel auch der simpelsten Pille steht, BEI WIRKSTOFFUNVERTRÄÄGLICHKEIT NICHT, ODER NUR UNTER ÄRZTLICHER AUFSICHT EINNEHMEN. Dass Wodarg aus solch simpler Normalität ein Politikum macht, enttäuscht mich dann doch etwas.