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Fritz Vahrenholt verlässt Wildtier Stiftung

Windkraftlobby kippt letzten kritischen Naturschutzverband

20.12.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Der Windkraftlobby ist ein entscheidender Sieg gelungen: Die Deutsche Wildtier Stiftung e.V. verliert ihren Vorstandsvorsitzenden. Damit soll der Weg frei gemacht werden für die flächendeckende Verspargelung der Landschaft.

Der bekannte Klimakritiker Fritz Vahrenholt wird die Deutsche Wildtier Stiftung nicht länger führen: Seine kritische Auseinandersetzung mit Fragen des Klimaschutzes und des Ausbaus neuer Windräder wurde ihm zum Verhängnis. Das Präsidium hat ihn von seinen Aufgaben entbunden. Im Kuratorium wurde dagegen Fritz Vahrenholt das Vertrauen ausgesprochen.

Alle zwei Kilometer ein Windrad

Hintergrund ist der Umgang mit dem weiteren Ausbau der Windenergie. Nach den Plänen der Bundesregierung soll der Ausbau der Windenergie beschleunigt werden. Zukünftig soll alle zwei Kilometer ein Windkraftwerk stehen und damit die Landschaft in Deutschland sowie die Wälder zerstört werden. Die darin beheimatete Tierwelt wird dadurch massiv bedroht. Vahrenholt hat sich massiv gegen diese Politik gewandt. Unter seiner Führung wurde die Stiftung zu einem Eckstein im Kampf für die Wahrung von Natur und Tier. Andere sogenannte Öko-Verbände wie der Bundesverband Umwelt- und Naturschutz (BUND) oder NABU wurden längst von der Windkraft-Lobby auf Linie gebracht und befürworten den Ausbau von Windparks. So trat seinerseits beim BUND der Mitbegründer Enoch zu Guttenberg aus – wegen  der Verwicklung mit der Windkraft-Lobby.

Doch das hat sich jetzt geändert. Im Präsidium der Wild Tier-Stiftung setzte sich jetzt eine andere Position durch – um den Klimawandel zu bekämpfen, müssten auch Natur und in ihr lebende Tiere geopfert werden. Wald, Feld und Tiere stehen der industriellen Nutzung entgegen, obwohl die Satzung der Stiftung eigentlich Wildtiere schützen will. Zum Knackpunkt der Auseinandersetzung wurde Vahrenholts Kritik an einem überstürzten, von Panik getriebenen Klimaschutz.

Jede Kritik an der Klimapolitik wird niedergewalzt

Vahrenholt bestreitet nicht einen Anstieg der Temperatur. Er äußerte aber die Überzeugung, dass wir dieses Jahrhundert Zeit hätten, um uns von den fossilen Energieträgern zu lösen und daher eine politische Kurzschlussreaktion abzulehnen ist. Insbesondere kämpft er dagegen, durch Vervierfachung bis Versechsfachung der Anzahl der Windkraftanlagen unsere heimische Landschaft zu zerstören. „Dieses sich anbahnende Desaster für unsere Wildtiere kann man nur glaubwürdig bekämpfen, wenn man den energiepolitischen und klimapolitischen Kontext aufgreift und kritisiert.“ Der weitere Ausbau der Windkraft brächte klimapolitisch nichts, aber zerstört Natur und Lebensraum von Tieren und Naherholungsräumen.

Jetzt hat sich gegen Vahrenholt offensichtlich die Windkraftlobby durchgesetzt, denn Vahrenholt hat mit Schutzmaßnahmen etwa für das deutsche Wappentier, den Rotmilan, dafür gesorgt, dass der Ausbau der Windenergie mit Blick auf schutzwürdige Tiere deutlich verlangsamt wurde.

Krach in der Wildtierstiftung

Nun droht die Stiftung an ihrer Lobby-Position zu zerbrechen. Brutal hat die Windkraftlobby ihre Interessen durchgesetzt. Gegen die Abberufung Vahrenholts baut sich Widerstand in der Stiftung auf. Kuratoriumsmitglied Arnold Vaatz, der frühere Bürgerrechtler in der DDR, legt mit sofortiger Wirkung sein Amt nieder.
Die Stiftung selbst sah sich gewungen, die Arbeit von Vahrenholt umfangreich zu würdigen. So heißt es in einer Mitteilung der Stiftung, er habe
„sich große Verdienste um die Fortentwicklung der Stiftung erworben.So hat er u.a. das Insektensterben mit dem Großprojekt zum Wildbienenschutz in urbanen Räumen Deutschlands zum Thema gemacht. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat sich dieses heute von einer breiten Öffentlichkeit beachteten Themas als erste Organisation angenommen und setzt heute in den drei Metropolen Deutschlands Hamburg, Berlin und München Projekte zum Wildbienenschutz um. Ein besonderes Engagement Prof. Vahrenholts galt der Schaffung von Wildnisflächen in Deutschland. Durch Kauf und Übernahme von bundeseigenen Flächen im Rahmen des Nationalen Naturerbes wuchsen die Wildnisflächen der Deutschen Wildtier Stiftung in seiner Amtszeit um rund 2.500 Hektar.

Zudem gelang Prof. Vahrenholt die Übernahme der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild und damit des Projektes „Tier des Jahres“ sowie die Fusion mit einer gemeinnützigen Stiftung in Mecklenburg-Vorpommern, die über umfangreichen Waldbesitz verfügt.

Bei den Artenschutzprojekten setzte die Deutsche Wildtier Stiftung u. a. erfolgreich ein fünfjähriges Projekt zum Rotmilan um und startete ein Vorhaben zum Schutz des Feldhamsters. Daneben unterstütze die Stiftung während seiner Amtszeit ein Projekt zur Auswilderung von Luchsen im Pfälzer Wald und setzte selbst ein Forschungsprojekt zur Wildkatze um.

Neben den Naturschutzprojekten sah Vahrenholt im Naturfilm ein wichtiges Instrument um Menschen für Natur zu begeistern. Daher förderte die Stiftung das Darßer Naturfilm Festival und produzierte mit dem renommierten Naturfilmer Jan Haft den Kinofilm „Die Wiese“.

Obwohl das Finanzumfeld für Stiftungen in den letzten Jahren immer schwieriger wurde, gelang es Vahrenholt, die finanzielle Situation der Stiftung auf Erfolgskurs zu halten.

Aber solche Erfolge zählen nicht mehr, wenn die mächtige Windkraftlobby es will. Zu Vahrenholts Nachfolger wurde der 78-jährige, pensionierte frühere Medienanwalt Jörg Soehring berufen, der bislang nicht mit einschlägigen Naturschutzgedanken bekannt geworden ist.

Soehring kämpft jetzt darum, das Auseinanderbrechen der Stiftung zu verhindern. Nach Angaben von Arnold Vaatz waren immerhin neun der 16 Kuratoren auf der Seite Vahrenholts und sprachen ihm das Vertrauen aus. Trotzdem leitete das vierköpfige Präsidium der Stiftung mit der Entlassung Vahrenholts die Kurskorrektur zu Gunsten der Windlobby ein.

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60 Kommentare

  1. Die Gegenwehr sollten wir langsam organisieren. Als Kinder konnten wir auch nie verstehen, wie es unter den Augen unserer Eltern/Großeletern während der Regentschaft Adolf Hitlers so weit kommen konnte. Jetzt sind wir unter Angela Merkel wieder so weit, dass unser Land erneut vor die Hunde geht. Unsere Regierung der unfähigen Vollpfosten wird vor jedem kuschen, der Stärke zeigt, daher stehen unsere Chancen gut. Die Bauern haben schon den Anfang gemacht.

  2. Bemerkenswert naiv. Links sein heißt subversiv sein. Deshalb sind sie ja auch selbst oft paranoid. Man kann durch die geschickte Besetzung von Schaltstellen (gerne Personalabteilung und EDV) ) eine Institution oder ein Unternehmen von innen unterwandern und übernehmen – stasilike. Vor allem natürlich Instititionen oder Unternehmen des ideologischen Gegners. Und die naiven Verantwortlichen haben entweder wirklich nichts bemerkt -von sichergestellt gar nicht erst zu reden- oder waren erpressbar und haben es geschehen lassen. Im vorliegenden Fall ist die absolute Mehrheit des Kuratoriums tatsächlich überrascht vom eigenen Präsidium, wahrscheinlich ist sogar Varenholt selbst überrascht. Vaatz jedenfalls kann’s gar nicht fassen. Wirklich bemerkenswert naiv.

  3. Rheinland-Pfalz ist nicht wieder zu erkennen. Im ganzen Land lässt die rotgrüne Dreyermafia die Dinger errichten.

  4. So ist’s recht: Je schneller die komplette Zerstörung kommt, desto eher ist ein Neuanfang möglich. Die Natur wird sich erholen, wenn der grün angemalte Wahnsinn nach dem unvermeidlichen Kollaps dann vorbei ist (Černobyl ist nach 30 Jahren bereits wieder eine urtümliche Wildnis). Das deutsche Volk hingegen wird es dann in seiner derzeitigen Form nicht mehr geben, aber mei, Dummheit hat halt ihren Preis.

  5. Gibt es wissenschaftlich belastbare Studien zu diesen Folgen von Windkrafträden.

    Ein echter Nachweis scheint js immrt noch zu fehlen.

  6. „Wer, wenn nicht wir …“ werden nun auch Vorreiter bei der Naturzerstörung!
    Die Windräder im Land schreddern unzählige Vögel und Milliarden Insekten aller Art, für sie werden große Flächen versiegelt und jede Menge Bäume gefällt. Eine Anlage benötigt 180 Tonnen Stahl und 1300 Kubikmeter Beton – und das alles bei mäßiger und höchst unzuverlässiger Energiegewinnung …
    Doch wann hätten sich unsere Ideologen je um Zahlen, Fakten und langfristige Folgen gekümmert?

  7. Werden denn die Deutschen, bei der Geschichte, denn wirklich nicht schlau? Haben gerade die älteren Generationen immer noch nicht begriffen, dass ideologische Verblendung in den Abgrund führt? Vor 80 Jahren gröhlte man überschwänglich „Sieg heil“ und „Führer befiehl, wir folgen“, danach sang man „Die Partei, die Partei, die hat immer recht“ und winkte wieder im Überschwang einem „Führer“ zu, der meinte Den Sozialismus in seinem Lauf hielte weder Ochs noch Esel auf“ und heute lassen wir uns von Leuten für dämlich verkaufen, die die Erde in 12 Jahren untergehen sehen.
    **

  8. Alle Naturschützer und Naturfreunde sollten bitte aus den ehemaligen Naturschutz Organisationen austreten!

  9. Diese Pseudoumweltschützer sind doch nur umweltschädlich und gesellschaftszerstörendunterwegs und bereichern sich. Keiner von denen kann mir erklären wo die Schöpfung in ihren kruden Überzeugungen bleibt. Der Begriff Schöpfung kommt in ihren Argumentationen schon gar nicht mehr vor. Ich hätte nie gedacht, dass sich unsere Gesellschaft in so einem Affentempo entchristianisiert. Diese armseligen Gestalten regieren unser Leben, der einzige schale Trost ist, dass sie mit uns untergehen werden.

  10. Was stört dem Großstädter das Wildtier? Gar nichts, er hat ja die Petition für die Bienen unterschrieben. Der Zusammenhang ist? Die grünlinks wählenden Großstädter sind das Problem. Sie grölen geradezu nach Klimaschutz, gut aufgepeitscht von diesen Öko-Lobbyverbänden, und daraus folgen die Gelddruckmaschinen der Neuzeit, u.a. eben diese Windradmonster. Und die stören dem Großstädter ja auch nicht. Wenn er aus seinem Kaninchenstall der Großstadblase entflieht, steigt er ins Flugzeug und fliegt über diese Flächenvernichtung einfach hinweg. Das sind die „Guten“ der Neuzeit. Und sie werden dieses perfide Spiel nicht beenden.

  11. Sie schreiben, auch der NABU wurde von der „Windparklobby auf Linie gebracht“. Auf welcher Grundlage kommen Sie zu dieser Ansicht? Nach meinem Eindruck befürwortet der NABU in seinem Positionspapier grundsätzlich den Ausbau der Windenergie, aber fordert strenge Auflagen zur Wahrung der Interessen des Naturschutzes.

    • In einem Positionspapier befürwortet der NABU grundsätzlich den Ausbau der Windenergie mit kleinen Auflagen. Das ist allerdings ein kritischer Standpunkt, den der NABU da einnimmt. Wow, das ist ja geradezu tollkühn! Shame on you!

    • Ach so , er fordert strenge Auflagen. Welche Auflagen denn ? Wo soll denn der Rotmilan fliegen , wenn alle 2 km ein Windrad steht?

      • Die Landesverbände des NABU (ohne Bayern) haben in den letzten 10 Jahren gegen 44 Windenergieprojekte geklagt und 17 der 20 abgeschlossenen Verfahren gewonnen. Wie sieht die Bilanz von TE und der Foristen aus? Wer macht sich hier die Mühe, die Filterblase von TE zu verlassen und das Positionspapier des NABU zu lesen?

    • Alleine schon die Herstellung des Zementes für Sockel der Vogelschredder verbrauchen ein Vielfaches der Energie, die das Ding später erzeugen soll. Der Nabu hat doch in Hessen bereits Klagen gegen Windräder zurückgezogen gegen ,in einem Fall 800 000 DM, und das schon vor 2000 !

    • @ Til

      920.000 von Daimler für die Stiftung,
      500.000 vom Windpark im hess Vogelspark…
      „Der Nabu verkauft sich“, schimpft Sepp Bauer, ehemaliger Naturschutzbeauftragter des Landkreises Ravensburg und langjähriges Nabu-Mitglied“ – und trat aus.
      Überhaupt scheint der Nabu kommerziellen Interessen gegenüber aufgeschlossen zu sein, heißt es im Spiegel 2013…

  12. Eigentlich müssten die Windkraftapologethen mit einem großen Brett vor dem Kopf herumlaufen. Aufschrift: „Ich bin so blöd, aber ich bin es gern!“

  13. „(…) um den Klimawandel zu bekämpfen, müssten auch Natur und in ihr lebende Tiere geopfert werden.“ – Aus Angst vor dem „Klimatod“ wird also der Mord an Flora & Fauna, in diesem Sinne : der ökologische Selbstmord gefordert. Ein weiteres Stück aus dem Tollhaus Deuschland, in dem die Patienten die Macht übernommen haben. Und die eigentlichen Aufseher (=Souveräne = Wähler) dazu noch Beifall klatschen…
    Und ich kann (wie sehr viele andere auch) aufgrund Alter und leerer Portokasse dieses Irrenhaus nicht mehr verlassen. Dieser Staat (=Politoligarchie) erklärt mir, als dem eigentlichen Souverän, jeden Tag mehr den Krieg.

  14. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden Bauprojekte, z B. Installation einer Wetterstationen wegen eines Käfers oder der Feldlerche von solchen Verbänden attackiert. Nun soll zur Errichtung von Windmühlen das alles nicht mehr gelten. Daran ist zu sehen, wie verlogen diese Verbände sind.

  15. Ich habe die große Hoffnung, das die Macht des Faktischen die Windenergie ausbremsen wird. Konkret, auch die euphemistisch genannten „Windmüller“ wollen verdienen: Die Rendite bereits der guten Standorte bleibt aber allerorten hinter den ursprünglich kalkulierten zurück (um etwa 15% ; die Windatlanten scheinen mit etwas Optimismus verfasst worden zu sein;), im Gegenzug steigen die Lasten der Errichtung (Widerstand und Klagen), sinken die Subventionen (für die riesige Anzahl an Windkraftanlagen können beim besten Willen nicht mehr die Subventionen der ersten Stunde für die damals wenigen gezahlt werden, sie laufen ja auch aus) und steigen die Kosten für die Entsorgung (nicht nur der Windanlagen selber – Stichwort Sondermüll und Verbundstoffe, auch die riesigen Betonfundamente müssen in vielen Bundesländern wieder entfernt werden, die Mittel dafür müssen nun bereits mit der Errichtung eingeplant werden). Hinzu kommt ein weiterer, wenig beachteter Punkt, der kürzlich auf „Achse des Guten“ detaillliert ausgeführt wurde: Wenn dem Wind die Energie entnommen wurde (weil in elektrische umgewandelt), dann fehlt dem Wind die Energie, um die (geographisch) nächsten Windenergieanlagen anzutreiben ( hier ist das super erklärt: https://www.achgut.com/artikel/wie_deutschland_seinen_wind_ausbremst), das wird nochmals die Ausbeute deutlich verringern. Naturzerstörung, Tiertötung, Dürreschäden – das alles kommt dann noch obendrauf. Leute, das wird auf Dauer doch nichts!

    • Doch, das kann was werden. Beim Strompreis ist noch unendlich Luft nach oben. Der Mehrbedarf darf nur nicht an die abgenommene Strommenge gekoppelt werden. Besser ist ein Festbetrag pro Zähler. Natürlich kommt noch Mehrwertsteuer obenauf. Diese Lösung gibt es auch bereits bei einigen Wasserverkäufern.

  16. Die Linken sehen alle Andersdenkenden als Feinde an, die es zu vernichten gilt: gesellschaftlich, wirtschaftlich und – wie die Geschichte zeigt – auch pyhsisch.

  17. Wenn ich durch die Lande fahre in Baden-W., dann sehe ich viele dieser Unsinns-Spargel, aber meist stehen die bewegungslos. Dennoch glauben die hießigen Grünen, mehr stillstehende Spragel müssten doch mehr Strom erzeugen. Der Südwesten ist windarm. Nur der Schwarzwald hat öfter etwas Wind und ab und zu auch die Schwäb. Alb. Ansonsten ist nix! Wenn ich in 5000 ft (rd. 1500 m) fliege, dann habe ich meist auch in der Höhe kaum Wind, was meine Instrumente zeigen. Wenn es 10 km/h sind, bedeutet das 2,7 m/s, und dort würde bei dem Wind die Turbine vielleicht 20-40 kWh liefern!
    Ich denke, selbst wenn wir täglich einen Blackout erleben sollten – die kommen -, im Sommer dann für eine Stunde zugeteilten Strom erhalten, und die Firmen abgewandert sind, werden die Grünen jubeln, dass wir nun endlich als ersters Land der Welt CO2-frei wären. Dass die Läden und andere dann ihre Dieselgeneratoren laufen lassen für die, die noch über Geld verfügen, wird für die dann das nächste Ziel. Und wir werden verelenden und roh, halt Kollateralschaden, macht nix, Hauptsache, die Vögel sind tot, die Insekten, anstatt Honig gibt’s chinesischen Kunsthonig! Und das Klima macht weiterhin, was es will, ganz unabhängig von diesem fanatischen Glaubens-Land.

  18. Die Gleichschaltung muß abgeschlossen sein, bevor der Widerstand eine kritische Masse erreicht….“von den Nazis lernen heißt Siegen lernen“, aber das böse Ende kommt bestimmt und seltsamerweise bringen wirtschaftliche Zusammenbrüche am Ende deutlich mehr Tote hervor als „harmlose“ Kriege.
    Das Ende jedenfalls ist definiert, 500 Millionen Überlebende als Heloten (also 6,5, Milliarden „nicht mehr Lebende“) und die Auslöschung der europäischen Zivilisationen, inkl. der Erinnerung daran….
    Es wäre an der Zeit zumindest den Ton des Widerstandes der Lage anzupassen….

    • Ist auch das vorgegebene Ziel. Georgia Guidestones.

  19. Nur der Deutsche Bürger wäre in der Lage diesen Wahnsinn zu stoppen.
    Aber was macht der Bürger, wie immer nichts.
    Darauf kann sich die politische Einheitsfront und alle NGOs sicher verlassen.

    • Es wäre interessant zu wissen wie „der deutsche Bürger“ den Wahnsinn stoppen kann. Stoppen kann „der deutsche Bürger“ den Wahnsinn weder mit sachlichen Argumenten noch mit seiner Wahlstimme. Der ideologische Wahnsinn lässt sich allenfalls mit Gewalt stoppen. Welche „deutsche Bürger“ sind denn bereit gewaltsam vorzugehen? Wer ist bereit hierzu bewusst seinen Beruf und die finanzielle Sicherung seiner Familie in Kauf zu nehmen? Jeder, der fordert, den Wahnsinn zu stoppen mache bitte den selber den ersten Schritt hierzu. Wir, „der deutsche Bürger“ werden uns dann anschließen.

      • Alfonso
        Zwischen sachlichen Argumenten, Wahlen und Gewalt gibt es noch mindestens zwei friedliche Möglichkeiten. Steuersenkung durch Arbeitszeitreduzierung und friedliche Großdemo.
        Die Bauern haben einen guten Start gemacht, langte aber noch nicht. Wenn die nochmal demonstrieren, dann laufe ich da mit.

      • @Alfonso
        Bin überzeugt, dass die Deutschen mit ihrer Wahlstimme den Wahnsinn stoppen könnten, nur fehlt der Wille dazu.

  20. Man kann ein korruptes System nicht mit den Mitteln des Systems schlagen. Mehr sag ich zu dem Thema nicht.

  21. Und in Dubai + Bahrain schüttet man künstliche Inseln auf mit Saugbaggern deren Motoren ordentlich Durst haben, oder in Katar kommt demnächst eine Fußball WM da werden die Stadien klimatisiert das die Klimaanlagen heiß laufen. (Hat Jogi + Bierhoff eigentlich schon abgesagt?) Das ist alles ein ganz schlechter Witz.

      • Die deutsche Sonnenkönigin!

      • So sieht also eine Sonnenkönigin aus, wenn sie aus Deutschland kommt.

      • Das ist in Deutschland 2019 das Gleiche. Merkt man daran, dass man beide seit geraumer Zeit selten sieht.

  22. Da hat sich Berlin also wieder durchgesetzt. Die tödlichen Gefahren für den Naturschutz durch die Vogelschredderanlagen für die Vogelwelt, die Insekten und Kleintiere ist inzwischen hinlänglich bekannt. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Naturschutz von grün Angestrichenen sowie Opportunisten der Berliner Politblase ganz bewusst zerstört wird. –

    Herr Vahrenholt, bitte gründen Sie eine eigene Naturschutzorganisation. Ich werde sofort Mitglied und viele andere Naturfreunde hier sicher auch. Für einen neuen Naturschutzverband, dem es tatsächlich um den Schutz der Natur geht!

  23. „Augen zu und durch“ lautet bekanntlich die Devise derer, die keine Argumente mehr haben. Die vollständige Elektrifizierung aller Lebenssektoren vom Verkehr über Heizen bis zur Industrie bedeutet eine Verdoppelung des Stromverbrauchs (- dabei sind schon erhebliche Effizienzgewinne mit angenommen), und das verlangt ohne Atom, ohne Kohle und ohne Erdgas eine Vervielfachung der Windanlagen.

    Ich teile nicht alle Klima-Positionen von Fritz Vahrenholt, aber seine Kritik an der Windausbau-Lobby allemal. (Photovoltaik ist noch teurer, aber fällt nicht so negativ auf.) Die guten Standorte an Land sind seit geraumer Zeit vergeben, jetzt kommen die schlechten dran – „schlecht“ sowohl in Bezug auf die Natur als auch die hier wohnenden Menschen.

    Vertretbar ist ein Ausbau von Windanlagen nur noch Offshore.

    Für das Netz gibt es jetzt bereits zu viele Windanlagen. Von den in meinem Umfeld installierten Anlagen laufen alle nur bei leichtem Wind, schon bei mittlerem Wind werden rd. ein Drittel stillgelegt, weil soviel Strom im System nicht unterzubringen ist. (Die Eigner der Anlagen werden bei Stillstand mit 95% der theoretisch erreichbaren Stromproduktion entschädigt.) Es wäre notwendig, ein mindestens zweijähriges Bau-Moratorium zu beschliessen – und vor allem die Garantieeinkünfte zu kappen.

    Schliesslich: Ohne Anlagen zur Speicherung des sog. Überschuss-Stroms ist ein auf Wind und Sonne basierendes Energiesystem irrwitzig. Es gibt bisher nur kleine Modellprojekte zur Wasserstoff-Speicherung, daraus herzustellende SynFuels, Einspeisung in Erdgasnetze oder direkte Stromerzeugung. Andere träumen von riesigen Batterie-Anlagen. Für all diese Ideen gibt es weder die rechtlichen Grundlagen noch sind sie ökonomisch sinnvoll.

    Obwohl die Verwendung des Windstroms also „in der Luft“ hängt, will die Lobby weitere Anlagen finanziert und subventioniert bekommen. Auch wenn man es geschafft haben sollte, diesen kritischenNaturschutzverband umzudrehen: Der Widerstand nimmt zu.

    PS
    Ich bin für CO2-Reduzierung und Energieeinsparung, für Tempolimit etc. Aber gegen die Umverteilung von Unten nach Oben, die per EEG gemacht wird. Und gegen die – von meist städtischen Grünen betriebene – Naturvernichtung im Namen des Klimas.

    • WEshalb Verdoppelung? Strom hat nur einen Anteil von ca. 20 % am Primärenergieverbrauch! Wenn alles auf Strom ungestellt werden soll, dann braucht man fast die 5-fache Menge an Strom – für die Moblilität braucht man weniger elektr. Energie.
      PV-Anlagen sind Sondermüll, der nicht sinnvoll recycelt werden kann.
      Schlechte Windturbinenstandorte sind nicht nur Orte, an denen die Fauna geschreddert und Menschen gesundh. stark beeinträchtigt werden, sondern, wo der Wind schwächer weht. Die Rotoren liefern erst ab 3,5 m/s ein wenig Energie (200 kWh bei 2 MW Nennleistung), die meisten haben ihre volle Leistung bei 12 m/s, und da das sehr selten ist, liegt die durchschnittliche Leistung zw. 17 und 19 % der Nennleistung!!
      15 % schwächerer Wind im Schnitt bedeutet den notwendigen Bau von 60 %(!!!) mehr Nennleistung bzw. mehr Windmühlen! Die windreichen Orte sind bereits bepflastert! Und wenn, wie am 20.11.19, der Wind eben, wie oft, großräumig kaum weht, dann erntete man an jenem Tag nur 607 MW von den 60.000 installierten MW = 1 % der Nennleistung! Wo nix ist, kommt nix!
      Die Umwandlung in chemischen Speicher (H2, CH4) ist verlustreich: in CH4: 40 % Verlust, bei Rückumwandlung in Strom großer Verlust von 50 % der in dem Stadium vorhandenen Energie -> vom ursprünglichen Strom bleiben nur 30 % übrig! Weitere Verlust durch die Prozesse kommen hinzu!
      Sie haben recht, es geht nur um Lobby-Arbeit, die Natur und die Effienz ist egal, und die Energiesicherheit ist vollkommen wurscht. Die Windlobby macht sich die Panikreligion schlicht lachend zunutze.
      Auch wenn alle 1,5 km ein Windpark aus mehreren Turbinen stehen würde, daran ist gedacht, würde die bei einem Hoch über Mitteleuropa, was oft vorkommt, Strom für ein paar Kühlschränke liefern!
      Und dafür die Natur so grotesk zu zerstören – und Menschen leiden lassen – ist ein Verbrechen. Wer das zulässt ist ein Fanatiker, fern jeder Vernunft!

      • ja, selbst wenn vor jedem Schlafzimmerfenster eine Windmühle steht, reicht es nicht mal für den bisher nötigen Strom- von Mobilität auf Akkubasis ganz zu schweigen. Die sogenannte Energiewende ist eine Wende ins Nichts, mit schrecklich hoher Rechnung in Form von Vernichtung jeglicher Kulturlandschaft, die seit Jahrtausenden mit großer Weisheit gepflegt wurde von unseren Vorfahren.

      • Ob viel, wenig oder gar kein Wind.
        Es zählt die installierte Leistung.
        Fragen sie zu diesem Thema doch Frau Bearbock oder Frau Kemfert .
        Sorry: aber das Ganze ist ohne Ironie nicht mehr zu ertragen.

    • Photovoltaik fällt nicht so negativ auf ? Könnte an der Berichterstattung liegen. Ich glaube weder Insekten noch Vögel denken darüber nach, ob die lieber geschreddert oder gebraten werden wollen.

  24. Baut den Grünen ihre verdammten Windräder in die Städte!
    Am Rand unserer Ortschaft im Flachland zählen wir bei klarem Wetter im Rundumblick über 100 (!) von den Vogel- und Fledermausschreddern.
    Wir werden uns unsere Natur hier nicht noch weiter zerstören lassen.
    Der Beitrag wird heute noch an lokale Bürgerinitiativen weitergeleitet.
    Nicht, dass den genannten „Naturschutzorganisationen“ noch im guten Glauben jemand etwas zu Weihnachten spendet.

    • Richtig so, Widerstand organisieren, überall, landauf, landab. Wir müssen diese Irren stoppen, denn sonst stoppen die uns. Irgendwann muss Schluss mit lustig sein, dann muss aus Widerstand die konkrete Handlung erwachsen. Und dann müssen diese Anlagen physisch verschwinden.
      Also abgebaut werden, ganz demokratisch. Also ihr versteht mich, oder?

    • Diese Leute haben jedoch dank der heute wenig gebildeten, aber ideologisierten Journalisten die Meinungsführerschaft. Mein Gott, Leute, die das Netz für einen Speicher halten, die jedem Menschen auf dem Globus freie Einwanderung gestatten wollen, mit allen Wohltaten!
      Dann wählt die nicht!

      • Und die Verdummung in den Schulen trägt schon Früchte!

    • bezüglich der Grünen bin ich dafür , sich an
      Experten zu halten. So z. B. an den bekannten
      Grünenexperten Mehmet Scholl

      • Definitiv ein Mann mit Weitsicht.

  25. Wenn man sich die Daten, all die Zahlen der Effizienz der Windturbinen anschaut, und das sind nicht die Nennleistungszahlen – in der Öffentlichkeit entweder aus Dummheit oder Verlogenheit verbreitet -, sondern die tatsächlichen, die von der Windgeschwindigkeit abhängen – in der 3. Potenz -, dann kann man das nur als Verbrechen an der Natur und an den Menschen verurteilen. Und wenn man noch die Lastfähigkeit betrachtet, dann potenziert sich der Unsinn und das Vergehen gegen Natur und Mensch. Rechnet man dann noch ein, wie es mit der Speicherung von Strom aussieht, inkl. der technischen Aussichten, dann potenziert sich das nochmals. Zieht man danach noch die Effizienz – und Kosten – der Umwandlung des Stroms in chemische Energie (H2, CH4) hinzu, dann wird einem nur noch schlecht!
    Deutschland ist verrückt geworden, es hat wieder zum inbrünstigen Glauben an etwas gefunden – mal wieder!

    • und dann
      muss Strom
      verschenkt werden . . .
      einfach irre.

      • Die Abnehmer werden auch bezahlt, laden ihre Speicherseen (Ö)und verkaufen uns bei Flaute dann zum doppelten Preis den erzeugten Strom. WinWin, nur nicht für D.

  26. Wenn das so kommt, wird diese BRD nach dem Thema Migration bei einem zweiten Thema auseinander brechen, dem Thema Windenergieanlagen. Was passiert eigentlich, wenn es die ersten Attentate auf Windenergieanlagen gibt? Hilft dann SOKO RRRRechts? Oder doch lieber Menschenketten und Mahnwachen? Oder die Greta-Hüpferlinge? Die BRD, die ist ein Irrenhaus – und die ganz Irre sitzt ganz oben, im Kanzleramt. Und die anderen Irren sitzen im Reichstag in Berlin, ausgenommen vielleicht 15% davon.

  27. Wie, bitte, hat man die „Umweltverbände“ denn da umgebogen?
    Die kämpfen doch sonst bis zum totalen Sieg um jeden einzelnen Juchtenkäfer und Feldhamster.
    Xa ist doch nicht etwa Geld im Spiel?

  28. Und sie werden weitermarschieren, und wenn alles in Scherben fällt…

  29. Normalerweise ist das Kuratorium im deutschen Stiftungsrecht über dem Vorstand angesiedelt. Da muss irgend etwas bei den Mehrheitsverhältnissen bei Abstimmungen merkwürdig geregelt sein. Ist da 9 von 17 Zuwenig, um eine Entscheidung zu kassieren? Herr Tichy, haben Sie da Informationen? Ich gehöre selbst einer dem Vorstand einer Stiftung zuarbeitenden Forschungsgruppe an.

  30. Mit etwas „Aktionismus“ würde kein Windrad dort aufgestellt werden, wo man es nicht haben möchte. Die Linken und Grünen zeigen doch permanent, was man mit kreativen Mitteln so alles verhindern kann. Und schon ein „verschmutztes“ Betonfundament kann ganze Windradträume verpuffen lassen …

  31. Was für ein Anachronismus: Die deutsche Wildtierstiftung und der NABU als Steigbügelhalter der naturzerstörenden und tierschreddernden Windkraftlobby!? Das ist sowas von absurd, daß ausgerechnet diese beiden Organisationen diesen totalitären Ökofaschismus unterstützen. Man kann eigentlich nur noch dazu aufrufen, sofort die Spenden an diese Txxxxx-Unterstützer einzustellen!!

    • Das ist nicht absurd. In diesen Vereinen sitzen schon lange keine Naturschützer mehr, sondern skrupellose Lobbyisten und Opportunisten, die noch den letzten Maulwurf ausbuddeln und verkaufen würden, wenn jemand mit Geldscheinen wedelt.

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