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TE-INVESTIGATIV TEIL 2 von 3:

Wie Deutschlands Museen Klimaextremisten hofieren

15.03.2023

| Lesedauer: 9 Minuten
Nachdem in Teil 1 Europas Museen die Anfrage von David Boos zu den Maßnahmen gegen Klimaextremisten abblitzen ließen, schuf er zum Vergleich eine fiktive Klimaaktivistin der „Letzten Generation“, um dieselben Museen zu ihren Bemühungen zum „Klimaschutz“ zu befragen. Vor allem in deutschen Landen mit weitaus mehr Erfolg. Teil 2 von 3 der exklusiven Investigativreportage.

In Teil 1 der Investigativreportage berichtete ich von meiner ursprünglichen Anfrage an Europas Museen, was diese zum Schutz ihrer Gemälde nach monatelangen Angriffen durch Klimaextremisten taten. Die ernüchternde Bilanz – nur 2 von 20 Museen hatten meine Fragen annähernd vollständig beantwortet, die meisten antworteten überhaupt nicht oder wimmelten mich mit Einzeilern ab – erweckte in mir die Vermutung, dass die kritische Natur meiner Fragen sowie meine Absendeadresse vom „European Conservative“ bei den Museen eine grundlegende Abwehrhaltung hervorriefen.

Angriffe von Klimaextremisten – „Na und?“

TE-Investigativ Teil 1 von 3:

Angriffe von Klimaextremisten – „Na und?“

So wurde die Idee geboren, um – nach einiger Pause – dieselben 20 Museen nochmals anzuschreiben, diesmal aber formlos und unbemüht durch die von mir frei erfundene Berliner Kunststudentin und Aktivistin der „Letzten Generation“ Anabel Görlach-Bennani. Zwar wäre es zu Tarnungszwecken schön gewesen, eine offizielle Email der „Letzten Generation“ zu haben, doch war diese auf die Schnelle nicht zu bekommen, sodass sich letztlich Anabels Existenz auf eine einzige Email-Adresse beschränkte: moc.liamg@lebanaehcilhcielgrevnueid. Der aufreizend geringe Aufwand in der Erstellung dieser Identität wurde somit zum Teil des Experiments und so viel sei bereits vorab gesagt: Es war wohl nicht hinderlich.

Die Hypothese hinter dem zweiten Teil des Experiments war, dass Presseanfragen bei Museen nicht aufgrund ihrer legitimen journalistischen Standards beantwortet würden, sondern aufgrund weltanschaulicher Nähe. Um dies auf die Spitze zu treiben, wurde Anabel zu einem Mitglied jener Extremisten, die in vielen der angeschriebenen Museen selber Schaden verursachten, aber keinerlei Skrupel hatten, nun an die geschädigten Museen heranzutreten und sie dazu aufzufordern, darzulegen, was sie denn zum Klimaschutz taten. Würden sich die Museen diesem Akt weltanschaulicher Dominanz unterwerfen?

Die Anfrage (übersetzt aus dem Englischen)

Hallo zusammen!

ich bin Anabel, Studentin der Kunstgeschichte in Berlin und Mitglied der „Letzten Generation“. Unsere Proteste in den Museen haben dieses Jahr viel Aufmerksamkeit erregt und so wurde ich von Vice Germany angesprochen, einen Artikel über Klimaschutz und Kunst zu schreiben.

Die Proteste der „Letzten Generation“ haben auch in den Museen viel Aufmerksamkeit erregt, aber vor allem die Rechten wollen uns als Feinde der Kunst darstellen. Das ist nicht wahr! Wir wollen die Kunst retten, aber sie ist nicht das Wichtigste. Wenn die Welt weiter auf die Klimaapokalypse zusteuert, wird es keine Kunst mehr geben, an der sich jemand erfreuen kann!

Weil wir alle unseren Beitrag leisten müssen, um das Schlimmste zu verhindern, habe ich für meinen Text für Vice Germany beschlossen, eine Umfrage zu machen und Museen und Kunstgalerien in ganz Europa zu fragen, was sie für den Klimaschutz tun! Nur gemeinsam können wir die Welt für zukünftige Generationen retten, und dazu gehört auch die Kunst!

Bitte lassen Sie mich wissen, was Ihre Institution für den Klimaschutz tut. Ich danke Ihnen!

Mit freundlichen Grüßen,

Anabel Görlach-Bennani

Eifrige erste Antworten

Anabel hatte es sich nicht leicht gemacht mit ihrer Anfrage. Kurz vor Weihnachten, am 16. Dezember, versendete sie die Anfrage an einem Freitagnachmittag, sodass nur wenige Tage vor Weihnachten blieben, um erste Antworten zu erhalten. Doch die fleißigen Museumsmitarbeiter der niederländischen Museen ließen sich nicht lumpen. Innerhalb von zwei Stunden hatten sowohl das Van Gogh Museum, als auch das Rijksmuseum in Amsterdam geantwortet und auf eine baldige Antwort vertröstet, im Falle des Rijksmuseum verwies man Anabel sogar an einen Mitarbeiter, der „alles über Nachhaltigkeit wisse“. Wenn das nicht vielversprechend klang …

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Nach dem Wochenende gesellten sich auch die deutschen Museen dazu. Bei der Berliner Nationalgalerie dankte man mir für die Anfrage (ein Luxus, der mir bei meiner ersten Anfrage nie zuteil wurde) und wollte wissen, ob ich die Antworten schriftlich oder in Form eines telefonischen Interviews wollte.

Bereits nach drei Antworten fiel auf, dass der Umgangston ein ganz anderer war. Während meine, nach den Regeln der Höflichkeitsform verfasste, Anfrage für den European Conservative mit „Hallo da“ oder mit meinem falschen Vornamen beantwortet wurde, erhielt Anabels „Hallo zusammen“-Email reihenweise zuvorkommende Antworten, in denen sich die Museen für die Anfrage bedankten und großes Bemühen an den Tag legten, um den Vandalen der „Letzten Generation“ all ihre Fragen zu beantworten. Keine einzige Antwort von einem der Museen kritisierte die Aktivisten für ihre Unverfrorenheit, den musealen Raum zu missbrauchen und dann auch noch Bekenntnisse zum Klimaschutz von den Museen zu fordern!

Am selben Montag antworteten die Mitarbeiter der Kelvingrove Gallery in Glasgow und fragten nach der Deadline. Die Kelvingrove Gallery war – ebenso wie die Nationalgalerie Berlin – eines jener Museen, die meine erste Anfrage nie beantwortet hatten.

Montagnachmittag meldete sich dann auch erstmals eine Mitarbeiterin des Kunsthistorischen Museums Wien (KHM), die Anabel folgendes versicherte:

„Wir möchten Ihnen sehr gerne Informationen zukommen lassen, was der KHM-Museumsverband aktuell zum Klimaschutz beiträgt (sowohl im organisatorischen Bereich als auch thematisch mit unseren Museums-/Ausstellunginhalten), aber ich wollte zunächst fragen, bis wann Sie diese Informationen spätestens benötigen?“ Die Klimakatastrophe schläft zwar nicht, doch in den meisten Fällen einigten wir uns über eine Anlieferung im neuen Jahr.

Und noch eine Antwort erreichte mich am 19. Dezember. Die Mitarbeiterin der Pinakothek in München (ebenfalls eines der bislang unerreichbaren Museen) machte sich bereits an die Arbeit:

„Vielen Dank für die Anfrage und die Möglichkeit, die Maßnahmen der Pinakotheken im Bereich Klimaschutz, Reduktion des CO2 Abdrucks und Nachhaltigkeit darzustellen. Ich stelle gerade alle Maßnahmen sowie auch die inhaltliche Auseinandersetzung in unseren Häusern zusammen und sende sie dann in einem Dokument zu.“

Fleiß und Apologetik in der Pinakothek

Nur zwei Tage später, am 21. Dezember, hatte die Mitarbeiterin der Pinakotheken Anabel ein 3-seitiges Dokument zugesendet, nicht ohne Verweis auf eine hauseigene Expertin, die sich eingehend mit den Fragen der Nachhaltigkeit im Museumsbetrieb beschäftigt. In dem Dokument der Pinakotheken wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass sich das „chronisch unterfinanzierte“ Museum alleine schon aus wirtschaftlichen, aber „überdies aus ökologischen Rücksichten“ dem Energiesparen verschreiben muss. Dabei betonten die Pinakotheken aber auch, dass „verglichen mit den globalen Warenströmen – vom Erdöltransport bis zu Industriegütern oder Lebensmitteln aus Übersee – die Anteile, die der Transport kultureller Güter ausmacht, minimal“ sind.

HARSCHE KRITIK SELBST VON GRüNEN UND VOM WWF
Der bevorstehende Machtkampf der Klima-Extremisten gegen linke Realpolitiker
„Man vergegenwärtige sich nur die täglichen Warenströme von Online-Einkäufen und die damit verbundenen Wegwerf-Verpackungen. Würden sich alle Menschen auf die für sie regional verfügbaren Lebensmittel konzentrieren, wäre ein Zigtausendfaches an Energie und CO2 gegenüber den Potenzialen im Museumsbereich einzusparen möglich. Der Transport von Kunst bewegt sich im Vergleich zum Warentransport im Nanobereich.“

Ob somit der betriebene Aufwand zur Thematisierung des Klimaschutzes in Museen durch die möglichen Resultate gerechtfertigt ist, blieb unbeantwortet. Oder genauer gesagt, die Reihe von Veranstaltungen zu woken Themen sprechen für sich:

„In ‚Mix&Match‘ in der Pinakothek der Moderne werden beispielsweise im Raum 6 ‚Lampedusa‘, Raum 7 ‚In the Forest‘ sowie im Raum 28 ‚High Tide‘ der Klimawandel und seine Folgen thematisiert. In einer Ende Oktober 2022 stattgefundenen Diskussions- und Ausstellungsplattform, dem ‚Denkraum Deutschland‘ mit dem Untertitel ‚LOVE & PEACE. Kunst, Konflikt und Frieden‘ in der Pinakothek der Moderne tauschten sich eine Woche lang Künstler:innen, Designer:innen und Expert:innen unterschiedlicher Fachgebiete mit dem Museumspublikum über aktuelle gesellschaftspolitische Themen aus, so auch über die Klimakrise, Energieeinsparungen und Nachhaltigkeit. Im Denkraum fanden ein Impulsvortrag und Gespräch mit der politischen Ökologin und Kulturproduzentin Sara-Duana Meyer und Gästen statt. Es gab eine Führung zum nachhaltigen Gestalten im Design mit dem Designer Hannes Gumpp.“

In Berlin ist Essen „keine Privatsache mehr, sondern ein hochgradig politischer Akt”

Die Freude über die ausführliche Antwort der Pinakotheken war noch nicht verflogen, da setzte es einen Rückschlag. Das Van Gogh Museum teilte Anabel ohne Angabe von Gründen mit, doch nicht an ihrer Umfrage teilzunehmen. Das konnte unsere Klimaaktivistin natürlich nicht auf sich sitzen lassen und sie fragte forsch nach, was zu dieser Entscheidung geführt hatte.

„Viele andere Museen sind sehr gerne bereit zu kooperieren, darf ich fragen, was der Grund für diese Entscheidung ist? Schließlich geht es hier um die Umwelt, das wichtigste Thema im Moment! Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, dass es keinen Planeten B gibt, und wir müssen zusammenarbeiten, um das Schlimmste zu verhindern. Ich hoffe wirklich, dass Sie Ihre Entscheidung noch einmal überdenken!“

An dieser Stelle muss man dem Van Gogh Museum zu seiner Standhaftigkeit gratulieren. Trotz der moralischen Drohungen, ließ man sich im Amsterdamer Museum nicht mehr einschüchtern und beantwortete die weiteren Forderungen von Anabel nicht mehr. Nebenbei: Auch vom Rijksmuseum war, trotz mehrfacher Erinnerungen, nie wieder etwas zu hören.

WER DAS GRUNDGESETZ NICHT ACHTET
Klima-Extremisten der Letzten Generation beschmieren Grundrecht-Denkmal in Berlin mit Öl
Ebenfalls am 21. Dezember erreichte Anabel eine Stellungnahme der Staatlichen Museen Berlin. Wie bereits die Nachricht der Pinakotheken war auch dieses Statement von Personen aus den höchsten Führungsebenen der Museen unterzeichnet. Neben den üblichen Einsparungsmaßnahmen, klimaschonenden Restaurierungen und der Förderung der ÖPNV-Nutzung, stachen auch hier wieder einige ideologisch gefärbte Projekte hervor.

„Auch die Themen unserer Ausstellungen werden verstärkt von der Debatte um Nachhaltigkeit geprägt. So hat beispielsweise die Ausstellung ‚Food Revolution 5.0. Gestaltung für die Gesellschaft von morgen‘ hinterfragt, was wir zukünftig essen und von was wir uns zukünftig in unserer durch schwindende Ressourcen geprägten Wachstumsgesellschaft ernähren wollen. Schließlich hat unsere globalisierte Nahrungsproduktion entscheidenden Anteil am Klimawandel und jede*r von uns gestaltet mit seinem Essverhalten den Globus mit. Essen ist längst keine Privatsache mehr, sondern ein hochgradig politischer Akt.“

Ein klimaneutrales neues Jahr und Speicherung von Körperwärme von Museumsbesuchern

Mit diesem Höhepunkt verabschiedeten sich die Museen und Anabel in die „Feiertage“ (denn Weihnachten feierten sie allesamt nicht). Am 9. Januar hielt Anabel die Galgenfrist aber für abgelaufen und meldete sich mit einem neuen, forschen Anschreiben mit Wünschen zu einem „klimaneutralen neuen Jahr“ und der Bitte um Beantwortung ihrer Anfrage. Die Antwort der Kelvingrove Art Gallery in Glasgow folgte auf den Fuß:

„Hallo Anabel und auch Dir ein frohes neues, grüneres Jahr! Du bist telepathisch, denn mein Kollege und ich haben uns vorhin über ein paar Fragen unterhalten, und ich habe erwähnt, dass die Beschaffung weiterer Informationen, damit ich Deine Anfrage beantworten kann, ganz oben auf meiner Liste steht.“ Dafür gibt es ein Sternchen für Mitarbeit, aber leider musste Anabel noch einmal eine ganze Woche auf die versprochenen Materialien warten. Gut, dass die Welt in der Zwischenzeit noch nicht untergegangen war.

VERFASSUNGSSCHUTZ
Linksextremisten unterwandern die Klima-Szene
Die zugesandten Materialien aus Glasgow beeindruckten vor allem durch ihre Masse. Das 6-seitige Konzept, in dem Glasgows Ambitionen, zur grünen Tourismus-Hauptstadt zu werden, dargelegt wurden, war zwar reichlich unspezifisch, was die Museen angeht, trumpfte aber mit den gängigen Schlagwörtern wie Klimaneutralität (wahlweise bis 2030 oder 2045) auf sowie mit einer Reihe von Bekenntnissen zu allen möglichen Klimabündnissen und den daran verbundenen Werbeslogans („from Steam to Green“ – „von Dampf zu Grün“). Als wäre das noch nicht genug, gab es noch ein 14-seitiges PDF, das wie ein Ausdruck einer Powerpoint-Präsentation zur Agenda 2030 wirkte und in dem der grüne Umbau Glasgows mit bunten Bildchen und Tabellen illustriert wurde.

Bemerkenswert war vor allem ein experimentelles Museumsprojekt, bei dem die Körperwärme von Museumsbesuchern in unterirdischen Thermalzellen gespeichert werden sollte. Eine detaillierte Erklärung, wie dieser – vermutlich äußerst verlustreiche – Energieumwandlungsprozess effizient funktionieren sollte, war allerdings nicht beigelegt.

Ausdrucken ist Mord und jährliche CO2-Einsparungen des Louvre in Höhe eines Wochentages am Flughafen Davos

Am 17. Januar beschloss ich, als Anabel ein letztes Mal an das Schuldbewusstsein der Museen zu appellieren. In meiner Erinnerung wies ich auf die fleißige Mitarbeit deutscher Museen hin und unterzeichnete mit meiner neuen Signatur „Printing is Murder!“ („Ausdrucken ist Mord!“)

Ob es nun der Aufruf zum Papiersparen, der Hinweis auf die deutschen Musterschüler oder einfach die penetrante Wiederholung war, die Erinnerung zeigte nochmal Wirkung. Das ungarische Nationalmuseum erteilte Anabel eine Absage und zog es vor, keinen Kommentar zu diesem Thema abzugeben. Damit zeigten sich die Ungarn in keiner meiner beiden Anfragen besonders kommunikativ, sodass man sich die Frage stellen darf, wofür es dort eigentlich Pressemitarbeiter gibt.

„JOBCENTER" FüR KLIMA-EXTREMISTEN
Die „Letzte Generation“ bezahlt ihre Klima-Kleber als Angestellte
Auch die Londoner National Gallery meldete sich nun mit einer Stellungnahme zu Wort. Neben den obligatorischen Energiesparmaßnahmen nutzt man dort auch zu „100% erneuerbare Energie“, was allerdings in England um einiges einfacher ist als in Deutschland, da dies – laut National Gallery – sowohl erneuerbare Energie als auch Atomenergie beinhaltet. Doch kein Klimaprogramm ohne entsprechende Nutznießer: So ist die National Gallery besonders stolz auf seine Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation Julie’s Bicycle, einer 2007 von der britischen Musikindustrie gegründeten Organisation, um grünen Lobbyismus in der britischen Kunstwelt voranzutreiben. Das selbsterklärte Ziel der National Gallery ist nichts weniger als „eine umweltbewusste Galerie von Weltklasse zum Wohle unseres Planeten zu sein“. Unterhalb der Weltenrettung tun es wohl auch moderne Museen nicht mehr.

Selbst das Warschauer Nationalmuseum hörte nun den Ruf und sendete eine Liste mehr oder weniger beeindruckender Maßnahmen. Neben den Energiesparmaßnahmen und dem Verdonnern der Museumsmitarbeiter zum Fahrradfahren fällt hier vor allem der „Einsatz von Schafen als natürlichen Rasenmähern“ auf. Ob allerdings der von den Schafen ausgehende Methanausstoß den CO2-Gewinn nicht wieder gänzlich zunichte macht, bleibt offen.

Doch auch der Louvre ließ sich nicht lumpen und lieferte einige beeindruckende Zahlen. So wird die Beleuchtung der Pyramide mittlerweile zwei Stunden früher abgeschaltet als früher und das berühmteste Kunstmuseum der Welt hat für seine Mitarbeiter einige Fahrradständer angebracht. Wen das noch nicht beeindruckt, der wird spätestens bei der Aufzählung der Energieeinsparungen große Augen machen. Ganze 1160 metrische Tonnen an CO2 werden pro Jahr vom Louvre dank gezielten Frierens (darauf läuft es nämlich meist hinaus) eingespart. Den greifbaren Vergleich liefert das Museum selbst mit: „Das Äquivalent von 10000 Autofahrten von Paris nach Marseille“. Das klingt erst einmal nach sehr viel und vor allem erinnert es uns an den Beitrag, den auch der „kleine Mann“ leisten kann, indem er auf sein Auto verzichtet.

Weitaus weniger beeindruckend liest sich diese Zahl jedoch, wenn man sie zum Beispiel mit dem CO2-Ausstoß durch Privatjets bei der Anreise zum WEF in Davos vergleicht. Greenpeace beauftragte CE Delft, um den Verbrauch aufzuschlüsseln, und errechnete, dass zusätzlich ca. 7400 Tonnen CO2 in der Woche des WEF durch die An- und Abreise mit Privatjets in die Luft geschleudert wurden. Ein Großteil der Flüge sind nebenbei sogenannte „Kurzstreckenflüge“ (unter 750 km), bzw. „Ultrakurzstreckenflüge“ (unter 500 km). In einem der Vorjahre wurde der kürzeste Flug nach Davos gar mit nur 21 km Flugstrecke gemessen.

Angesichts dessen, dass die Nutzung eines Privatjets pro Stunde circa 3 Tonnen CO2 verursacht, darf die Frage gestellt werden, ob ein Vergleich der Einsparungen des Louvre zu den Privatjets nicht eher den Finger in die Wunde legen würde. Aber: Jährliche Einsparungen des größten Kunstmuseums der Welt in Höhe eines einzelnen Wochentages am Flugfeld in Davos während des WEF dürften sich weitaus weniger beeindruckend lesen als der Vergleich mit Otto Normalparisers Bedürfnis, im Sommer mal für ein paar Tage ans Mittelmeer zu fahren.

Das „Projekt Anabel“ schien sich mit diesen Antworten dem Ende zuzuneigen, doch eine weitere Antwort des Kunsthistorischen Museums Wien verlängerte die Lebensdauer der Untersuchung um einige Wochen, da an unsere erfundene Klimaaktivistin ein Gespräch mit einer Person in hoher leitender Funktion eines Wiener Museums herangetragen wurde. Diese Gelegenheit zum Einblick in die Höhle des Löwen konnte ich natürlich nicht auslassen, doch dazu fehlte mir ein kleines Detail: eine Anabel.

Dazu lesen Sie mehr im dritten und letzten Teil der exklusiven TE-Reportage
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47 Kommentare

  1. Flache Hand, beidseitig verabreicht, dürfte auch zigmilliarden Megabits Kilometer einsparen.
    Derlei Behandlung allein für die „Aktivisten“ verabreicht, wäre allerdings ungerecht.
    Die Platsche mit der humanoiden Maurerkelle hätten auch diese ganzen Moseumseusen hochwohlverdient, welche gut bestallt und behaglich besoldet diesen ganzen Schwachsinn mitmachen.

  2. Einerseits mag ich es nicht, wenn man jemanden hereinlegt. Adererseits hat der Funktionsträger kundgetan, dass ihn die normalen Besucher abseits von Sektentum nicht interessieren. Ich war vor 34 Jahren in einem heißen Sommer in Wien, zwei Wochen vor der Geburt meiner Tochter. Da war ein völkerkundliches Museum und ich dachte, da ist es vielleicht etwas kühler und ich kann mich da etwas hinsetzen. Das war auch so aber ich war der einzige Gast und alle Bediensteten starrten mich im Foyer sitzend an. Ich rappelte mich auf, kaufte eine Eintrittskarte und hoffte, dann im Inneren etwas Ruhe zu finden. Weit gefehlt, denn es ging mir jemand auf Schritt und Tritt nach. Ich drehte mich um und fragte: „Haben Sie eine Ahnung von alle dem, was hier rumsteht?“ Der Herr stellte sich vor und er hatte auf jeden Fall Ahnung. Ich schlug vor, statt hinter mir herzugehen könnte er doch mitgehen und mir was erzählen. Es wurde der spannenste Museumsbesuch meines Lebens. Wo sind diese Leute, die was sagen können heute?

  3. Man beachte den Duktus in der Stellungnahme der „Staatlichen Museen Berlin“: „…Essen ist längst keine Privatsache mehr, sondern ein hochgradig politischer Akt.“
    Die Formulierung lässt die Akzeptanz einer ideologisch wie auch immer orientierten – totalitaristischen Ordnung erkennen.
    Achtung: das totalitaristische Moment wird nicht gefordert, jedoch klare Akzeptanz signalisiert. Mag sein das diese Philippika bestenfalls der Nervosität geschuldet war, im Kontakt mit einem mindestens radikalen Aktivisten zu stehen, wer weiß. Nach einem Witz klingt das jedoch nicht.
    Selbstverständlich ist „Essen“ in einer freien, demokratischen Gesellschaft im bürgerlichen Alltag sehr wohl IMMER Privatsache und niemals politisch! Es läßt wirklich tief blicken, wenn bei den „Staatlichen Museen Berlin“ derartige Stellungnahmen gemacht werden. Die Person/en ist offensichtlich niemals in der Demokratie angekommen!
    Allgemein gesagt trägt „Totalitarismus“ seinen Namen, weil die Ordnungsansprüche einer „Ideologie“ bis in die tägliche Erlebenswelt und die prosaischen Handlungen der Bürger eingreift (total), und diese als Ausdruck eines ideologischen Bekenntnisses kennzeichnet. In diese Denkkategorie fällt die Verirrung „Essen ist … ein hochgradig politischer Akt“.
    Also mit Demokratie und Freiheit unvereinbar. Für jeden, der mit totalitären Ordnungen nichts am Hut hat, müssen hier alle Alarmglocken losgehen, dass Personal von öffentlichen Einrichtungen (Museum) bereit wären, so einen Blödsinn mitzutragen. Okay, die Stellungnahme kam aus Berlin, naja. Aber trotzdem…
    Freunde von totalitären Ordnungen wissen, dass sie für die Umsetzung ihres Wahns Angst, Repression und Agitation brauchen. Man sollte also auf der Hut sein, dass wir nicht unter falschen Begründungen in einen Strudel aus Einschüchterung, Kontrolle, Herdentrieb, Spitzelei, Hochmut und Weltbeglückung gezogen werden. Wenn DAS in Deutschland wieder aufblüht, dann gute Nacht.

    • „…bürgerlichen Alltag sehr wohl IMMER Privatsache.“ Also, diese Aussage zweifele ich zumindest bei Einladungen von z.B. hochrangigen Bänkern ins Kanzleramt, doch stark an.

  4. Auch, wenns nicht meinungsgenehm ist. Würde ich als Aussteller und Verantwortlicher für unschätzbare Werte einem Irgenwem meine Sicherheitsvorkehrungen auf die Nase binden? Never ever! Würde ich hingegen versuchen, irgendwelche faktenfremden Dö… mit ihren eigenen Phrasen auf Abstand zu halten? Auf jeden Fall!

  5. Wir sollten die Museen räumen und als Unterkünfte für Klimaflüchtlinge herrichten. Das gilt natürlich auch für Konzerthallen, Opernhäuser und Theater. Die Gebäude fressen unnötig Energie und die dort gebotene Kunst ist ohnehin nicht divers genug. Dann kommen natürlich noch die Kirchen dran, die stehen ohnehin fast ganzjährig leer. Die Verhandlungen über die Nutzungsänderungen der Moscheen kann ja Claudi Roth führen.

  6. Mir ist klar, dass das politisch absolut nicht korrekt ist, aber bei den Klimaklebern wie im Artikelbild bin ich mir oft nicht sicher, ob Männlein oder Weiblein und nach klassischen Maßstäben sind die fast allesamt hässlich anzuschauen.
    Versuchen die damit irgendetwas zu kompensieren? Falls ja, dann ist es auch mit dem Verstand nicht weit her.

  7. Der ganze deutsche Kulturbetrieb besteht aus linkem Filz. Man muss bereits im Studium den richtigen Netzwerken beitreten, das richtige Parteibuch haben und sich in den richtigen Gruppen engagieren, dann wird man vom Apparat auch mit einem Posten bedacht.

    Man muss doch nur die Stellenausschreibungen vieler Städte und ihrer Einrichtungen anschauen. Während man für IT-Fachleute bestenfalls noch eine E9-Stelle finden kann und sich dann wundert, dass sich niemand bewirbt, kommen Referenten für Genderschwurbel, Irgendwas mit Rechts und Gedöns in der Regel auf E13 oder E14-Stellen.

    Solche „Referenten“ gibt es dann in jedem Museum, in den Theatern, den Hochschulen etc. Auch für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kommen nur Netzwerker in Frage, die aus den gleichen Gruppen rektrutiert werden. So ist der gigantische Filz entstanden, der heute ganz Deutschland fest im Griff hat und den man kaum loswird, weil die Hofschranzen in allen Parteien, Rathäusern und öffentlichen Betrieben sitzen.

  8. Bitte beleidigen Sie nicht die geistig Behinderten, die können in der Regel nichts dafür.
    Diese Klimakasper sind einfach nur hasserfüllte Fratzen, die nicht ertragen können, dass es Leute gab und gibt, die alles besser können als sie selbst. Deshalb muss alles zerstört werden.

  9. Wenn die Klimakasper Hirn hätten, dann hätten sie die Tomatensuppe auf das Bild „Campbell’s Tomato Soup“ von Andy Warhol gekippt. Aber dazu waren sie geistig wohl nicht in der Lage. Außerdem hängt es im Museum of Modern Art in New York.
    Mit den darauf folgenden vielen Jahren Knast hätten sie allerdings auch demonstrieren können, dass es ihnen wirklich um die Umwelt geht und nicht nur um persönlichen Ruhm. Im Knast wären sie nämlich wirklich mit geringstmöglichem CO2-Abdruck untergebracht.

  10. „ein Schreiben an die Presseabteilung/Geschäftsleitung, warum das Museum nicht mehr besucht wird…“ Genau. Und zwar nicht an die Museumsleitung, sondern an den Träger, also das Land, den Kreis, die Stadt oder das Unternehmen. Dann ist was los! (eig. Erfahrung)

  11. Das zeigt mir nur, dass der Großteil dieser Gesellschaft einer Dummheit nach Bonhoeffer unterliegt.
    Wer sind den die Museumsbesucher? Die Klimalümmel? Verdienen die Museen mit denen ihr Geld?
    Bei solch einem demütigen und unterwürfigen Verhalten, kann dieses Land nur verlieren. 

    • Hier geht es auch gar nicht darum, die selbsternannten Klimaschützer als Besucher zu gewinnen, sondern durch „Einschleimen“ und „Appeasement“ diese Spezies dazu zu bewegen, bitte künftig keine Anschläge mehr zu verüben, da die Museen ja so schon keine Mittel haben, um den laufenden Betrieb zu gewährleisten, geschweige denn, zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. In diesem Zusammenhang ist die Lektüre von „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch ganz aufschlussreich…

  12. Man könnte doch ganz „woke“ in den Museumshops auch Tomatensuppendosen & Altöl feilbieten, für sofortige politisch GRÜNE Ausdruckskunstaktionen?

  13. Herr Boos, und jetzt diese beiden Anfrageformate auch mal an die Bundesregierung schicken: dort würden Sie sicher dieselben Antworten bekommen.

  14. Die Kulturszene ist mit Sicherheit genauso links-grün unterwandert wie die Medien. Überraschend sind diese Reaktionen nicht. Die wenigen Ausnahmen (Van Gogh Museum) bestätigen lediglich die Regel. Die Klimareligion hat eben viele Gläubige, die zudem auch noch unter extremem Bekenntniszwang stehen. Die wissen alle, dass sie sehr schnell von der links-grünen Gesinnungsblase zum Abschuss freigegeben werden, wenn sie sich nicht gemäß des eigenen Evangeliums äußern. Sich mit denen zu solidarisieren, die dem eigenen Auftrag Schaden zufügen, passt ins links-grüne Seelenleben, das von primitiver Autoaggressivität geprägt ist.

  15. Von wem werden diese „Klima“terroristen bezahlt? Gehen die tagsüber nicht einer geregelten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach?

  16. Also, ich sehe hier keinen Skandal:
    Auch wenn ich null Verständnis für die Bildbeschmutzer habe, ich vermute als Verantwortlicher hätten auch Konservative so gehandelt, wie die meisten Museen:
    Bei der ersten Anfrage kann man mit jeder Antwort nur verlieren, egal wie sie ausfällt. Zumal sich leicht recherchieren lässt, dass der Anfragesteller und sein vorgebliches Journal nicht existieren, also auch ein kriminelles Ausforschen dahinterstecken könnte.

    Bei Anfrage der Klimakleberin müsste ich nur das allgemeinen Klimageblubber rausgeben, das meine Verwaltung ohnehin schon im Regal stehen hat und ich schon dutzendfach erzählt habe, am besten gemischt mit etwas Gejammer über die eigenen Finanzen.

    So what? Ich finde das weder besonders erhellend noch „investigativ“.

  17. Einige sehr interessante Aspekte. Eines darf man aber nicht ganz außer Acht lassen: Gegebenenfalls haben die Museen den Fleiß auch nur deswegen an den Tag gelegt, weil sie nicht Opfer von Anschlägen der Klimaextremisten werden möchten. Über die Hintergründe kann man also durchaus spekulieren.

  18. Schon klar, diese Sekte will zu allen Lieb und gerecht sein: Minderheiten, Geflüchteten, Tieren und sogar zum fiktiven Klima.
    Gleichzeitig werden aber die Bürger schikaniert, bestraft und gegängelt, das gilt insbesonderer für Bündnis90/Die Grünen. Die DDR war ja auch der absolute Pazifistenstaat, wo schon Schulkinder auf Paraden in Minipanzern vorfuhren und das ganze Land bis an die Zähne bewaffnet war um „den Frieden zu beschützen“. Merkt denn keiner den Widerspruch bei den ganzen Pharisäern?

  19. Nun ja, was soll man von einer „jungen Generation“ halten deren Idole aus „Migration-Gangstertum“ kommen.
    Die schon in der Grundschule den Unterricht stören, Lehrer terrorisieren und ja sogar tätlich angreifen während des Unterrichts, um im Mainstream des „Migration-Gangstertums“ mit zu schwimmen, umd sich gesellschaftlich „in“ zu fühlen.
    „Strauß-Walzer“ ist out weil völkisch, „Gangster-rap“ ist „in“,
    (war sogar im ÖRR in zwei Reportagen zu sehen, „Gangster-rap“ in Berlin)
    als Zeichen des „hohen kulturellen Niveau“ ungebildeter Banausen, mit solch hohen zivilisatorisch orientalischen Werten wie, „isch fick deine Schwester“.
    Idiotentum in Höchstblüte als soziales Ziel dieser Gesellschaft !
    Promoviert auf höchstem politischem Niveau vom Kulturstaat-Ministerium, ja sogar mit dem Segen des höchsten Moralapostels aus dem Bundespräsidialamt.

  20. Eine kleine Korrektur des Artikels ist trotzdem nötig.
    Wir sprecheh nicht von „Klimaextremisten“,
    sondern von „Klima-Terroristen“ !!!
    Warum? Weil es das Merkmal ihrer Handlungen ist, durch Verbreitung vonTerror und „Androhungen eines Übels“ gegen Unbeteiligte, ihr Ziel zu erreichen.
    „Straftat“ als Protesthandlung ist rechtlich unzulässig, nach Recht und Gesetz, aber schon weil sie den sozialen Frieden stört.
    Es ist ein „terroristischer Protest“ von der gleichen Art, wie ihn schon die 68′ meinten führen zu dürfen, damals bis hin zu Entführungen und Mord.
    Es ist kein verfassungsrechtlich zulässiger Protest weil er nicht friedlich ist.
    „friedlicher Protest“ heißt seine Meinung öffentlich kundt zu tun, ohne andere in ihrer Willensausübung dadurch zu nötigen und ohne Straftaten zu begehen.

  21. Frage: Wurden die Fragen & Forderungen „Anabels“ -ein Schelm wer da an ACAB denken würde- auch an unsere hochkomptente Staatssekretärin für Kulturmarxismus & Importantjudaismus als weisungsgebende Institution geliefert, und warum in 3TN hat sich eben diese Hi5-Claudiia Roth, GRÜNE, keine Zeit genommen ein Interview zu geben? Zu beschäftigt wegen der Rückgabe kolonialistisch geraubter Kokosnuß-Schnitzerein an Palau, wo sich die Kriegserklärerin & Fachfrau für nigerianische Toilettenfragen, AA-Außenfeministerin Bärbock, auch GRÜNE, schon ihre Zehen in die aufbranden Fluten hielt?

  22. Nachhaltigkeit erhöht das BIP und schafft Arbeitsplätze, die „Nachhaltigkeit“ abarbeiten. D kann stolz sein! Vor Arbeitslosigkeit und Armut brauchen wir uns nicht zu fürchten.
    Museen benennen Kunstwerke um. Gegen Rassismus. Hängen Kunstwerke ab. Um den Zeitgeist für Diversität und gegen Diskriminierung zu unterstützen. Und im Hintergrund Nachhaltigkeit. Museen, die ihren Aufgaben genauso wenig nachkommen, wie der ÖRR.
    Und alles aus Steuermitteln oder mit Zwangsabgaben.

  23. Solange diese sogenannte „Öffentliche Hand“, sprich der Steuerzahler, sämtliche Museen in diesem Staat hoch subventioniert, solange sind ihnen Schäden auch an wertvollen Exponaten relativ egal: ..der Steuerzahler wird´s schon richten, …und außerdem war´s ja eine „gute Aktion“ von „guten Aktivisten“ für die Rettung der Welt !
    Ein bisschen Verlust ist schließlich immer !!!

  24. „Wir wollen die Kunst retten, aber sie ist nicht das Wichtigste“… aber vor allem die ‚Rechten‘ wollen uns als Feinde der Kunst darstellen…“. Hab‘ ich mir’s doch gedacht! Eigentlich sind die Rettungsaktionen nur wegen der Rechten meist schief gelaufen – oder zumindest missverstanden worden! Na, Anabel, Sie liegen ja voll im Trend! Ihre Anerkennung als Patriot (Pardon: Patriot*in) der letzten Generation ist Ihnen sicher, ebenso auch Ihr vorzeitiges Staatsexamen als Kunstsachverständige. Denn welcher Prüfungsausschuss an einer deutschen Uni oder Hochschule kann oder darf bei dieser Ihrer Qualifikation schon „Nein“ sagen? Wenn es Ärger geben sollte – wenden Sie sich vertrauensvoll an Frau Roth, Kulturstaatsministerin in Berlin! Die wird ja irgendwann von ihrem CO2-Trip nach Amerika zurück sein, genauso wie die Bali-Urlauber der Straßenkleber(Pardon: Straßenkleber*innen) und natürlich – beinahe hätte ich es vergessen – der ebenfalls grüne Landwirtschaftsminister aus Südamerika! Dann geht der Klimakampf in eine neue Phase! Aber teeren oder ölen Sie bitte zwischenzeitig unbedingt weiter Gemälde und andere seltene Kunst für die gute Sache. Und lassen Sie sich auf keinen Fall dabei von den Rechten ablenken! Die können nur nicht abwarten, bis die „letzte Generation“ ad definitionem endlich verschwindet. Ich übrigens auch nicht!

  25. Der Kulturbetrieb in Deutschland und weiten Teilen der EU ist ultra-Links. Schon deswegen, weil die Hürden im „Studiengang“ Kunstgeschichte recht niedrig sind und man es „ewig“ studieren kann. Die meisten im Kultur-Bereich „arbeitenden“ Personen sind deshalb nach langem intensiven Studium auf Arbeitsplätzen gelandet, die ihrer Einstellung zum Staat und zur Gesellschaft entsprechen….keine Leistung….Schwurbelei den ganzen Tag….Besserwissen….und vor allem gehörig Knete absahnen. Die Wächter solcher Kulturgüter speisen sich meist aus dem Personenkreis die keine Kiste Wasser heben können, weil sonst der Rücken so weh tut. Insofern….die ideale Klientel zur Unterstützung von Klebern, Kleisterern und Suppenwerfern.

    • Das ist der Kern des Problems. Sämtliche staatlichen Institutionen sind gleichgeschaltet auf Links, weil die Boomer Generation die feindliche Übernahme zugelassen hat.

  26. Genau. Offen bleibt nämlich, ob die gezeigte politische Abneigung bzw. Vorliebe, echter Ausdruck der persönlichen Präferenzen der Mitarbeiter ist, oder Ausdruck ihres beruflichen und sozialen Überlebenswunsches.

  27. Mittlerweile ist die Indoktrination zum Thema Klima extrem weit fortgeschritten, nicht nur in Deutschland übrigens. Unterwürfig wird einer ( vermeintlichen) Klimaaktivistin geantwortet, dem Journalisten eines konservativen Mediums begegnet man dagegen herablassend, wohl eher feindselig. Der Wert und die Ausstrahlung der zumeist unersetzlichen Kunstgüter gerät in der Hintergrund! Das Wichtigste scheint das Klima zu sein. Unfassbar! Fazit, der klimareligiöse Prozess ist nicht mehr aufzuhalten, wer nicht mitmacht scheidet praktisch aus der Gesellschaft aus.

  28. Wie kann man sich mit Leuten solidarisieren, die einem schaden? Ginge es nicht um Kulturschätze, würde ich diesen Museumsleuten wünschen, dass Klimaaktivisten denen die Bude abfackeln. Aber wahrscheinlich hätten die dafür auch noch Verständnis. Mann, ist diese Gesellschaft kaputt.

  29. Den Triumph den Napoleon und Hitler bezüglich Europa verwehrt geblieben ist, heimst eine Religionsgemeinschaft aus „Klimabewegten“ für sich nun ein. Jeder singe mit: „Klima, Klima über alles… „

  30. Anabel Görlach-Bennani

    Erste Klasse! Auch neben der „milieu-adäquaten“ Namensfindung ein aufschlussreicher unđ amüsanter Artikel, finde ich.

    Was ist das für eine Gesellschaft, in der Menschen, die zum Teil aus öffentlichen Mitteln, also von allen, bezahlt werden, nach ihren persönlichen politischen Präferenzen darüber entscheiden, wer Auskunft erhält, und wer nicht?

    Auch die Episode mit den „10.000 innerstädtischen Autofahrten“ statt Kerosinverbrauch von Privatjets liefert einen Hinweis darauf, wer gegen wen in diesem Kulturkampf antritt.

    „Rechts“ und „links“ sind meiner Ansicht nach überholte Kategorien, tatsächlich geht es um „Oben gegen Unten“. Wobei „Oben“ Geld und Macht, über Einfluss auf Medien und Politik, auf seiner Seite hat.

  31. Hervorragende Arbeit und Glückwunsch zu dieser Idee, die Woke Blase einmal so richtig nackt da stehen zu lassen. Und im Bewußtsein der hier schon länger Lebenden (so war doch der Ausdruck, oder?) scheint sich seit der Kaiserzeit nicht viel geändert zu haben. Ist das ein Hinweis auf den Deutschen Untertanengeist? Oder hat sich tatsächlich seit 33 nicht viel geändert? Wahrscheinlich wird sich da auch in Zukunft nicht viel ändern. Quo vadis Germaniae?

    • „Hervorragende Arbeit und Glückwunsch zu dieser Idee, die Woke Blase einmal so richtig nackt da stehen zu lassen.“ Dem schließe ich mich an! Das Gute ist, daß diese Methode noch längst nicht ausgeschöpft ist. Je ideologisierter (dümmer) die Blase ist, desto leichter läßt sie sich in die Irre führen. (Die Vernünftigen nörgeln nur und sind zu bequem, sich mehr Irreführungen/Fettnäpfchen/Fallen auszudenken.) Und nicht nur: nackt dastehen sondern auch noch hektisch im Dreieck rennen lassen.

  32. Woke woke hurra !

    Das hat Potenzial.

    Könnte man sowas nicht auch mal mit Daxkonzernen und IHKs veranstalten?!

  33. Die Deutschen Museen leben zu 90 Prozent von Steuergeldern und zu 10 Prozent von privaten Stiftern und Zuwendungen. Damit gehören die ausgestellten Objekte der (steuerzahlenden) Bürgerschaft bzw. Allgemeinheit und müssen geschützt und verteidigt werden.
    Da dies aber nicht der Fall ist, ist wieder mal ein weiterer Beweis erbracht, wie weit das grünlinke Milieu sich parasitär ausgebreitet hat und in krimineller Art und Weise Dinge geschehen lässt. Oder sind die Museumswächter nur Staffage? Bekommen die Steuergelder fürs wegschauen?

  34. Ach ja, die armen Museumsmitarbeiter:Innen(div etc). Was sollen sie denn auch machen. Das ist halt wie anno 33. Man mußte den deutschen Gruß nicht mitmachen. Aber wer es nicht tat, der der war verdächtig. 12 Jahre später waren sie dann alle nur Mitläufer gewesen. Was hätten wir denn tun sollen…

    • Die Ideologie der Rot Rot Grün wird immer krimineller, bornierter.

      Ich bin froh und bereue es keine Sekunde, meinen Wohnsitz in ein anderes nicht von Rot Rot Grün kommandiertes / diktiertes Land emigriert zu haben.

      Ganz im Sinne von Faeser, Ricarda Lang, u.a. Grüne Politiker habe ich meine Deutschen Immobilien verkauft und bin emigriert.

      Ich habe P l a t z gemacht für Asylanten, Migranten, illegal Einreisende!

      Die Klima Hysterie, die Überflutung Germoney’s mit Gästen aus allen Armutsregionen des gesamten Planeten, Messerstechereien als Einzelfälle, Sylvester Feten mit Zerstörungswut, Angriffe gegen Polizisten, Feuerwehr, Rettungskräfte, arabische Clan Familien,

      Deutsche Cities werden zu „Ghaza Streifen, Beirut/ Libanon, Afghanistan, Irak, Syrien, Türkei“, und sozialen Brennpunkten.

      Jedes Jahr über 350.000 zusätzliche Einreisende ueber illegale Wege, plus zusätzlich Ukraine, Erdbeben (Türkei, …) Flüchtlinge (verstehe ich.), plus deren Familien Nachzug.

      Das schaue ich mir im Ausland in den news an, und bereue meine Emigration nicht eine Sekunde!

    • Wir stecken geistig schon tiefer in den 30ern, als es viele wahrnehmen.

  35. Weshalb gibt es in Deutschland nicht schon spezielle Ausweise für Klimaretter?

    Die Besitzern von solchen Ausweisen könnten sich damit z.B. am Eingang von Museen als Klimakleberspezialist ausweisen um damit dann kostenlosen Eintritt zu erhalten und ihnen wird durch diesen Ausweis ermöglicht sich ein Ausstellungsstück aussuchen, an dem sie sich ungestört festkleben dürften, Bewirtung mit Getränken und Essen müsste selbstverständlich als Service eingeschlossen sein.

    Deutlich könnten die Museen doch nicht demonstrieren, wie sie die Rettung des Klimas unterstützen.

    • Das wahre Museum der Klimamoderne stellt dann die Tomatensuppe für den Rembrandt gratis bereit. Gleich neben dem Bild, damit der Fahrstuhl nicht schmutzig wird.

  36. Ich und einige Mitstreiter:Innenden kleben nun schon seit fast einer Woche auf einem entlegenem Parkplatz fest, Niemand beachtet uns, obwohl wir doch für das Weltklima kämpfen!
    Wir brauchen ganz dringend einen Heizpilz und einen Hubschrauber, sonst wird es Klimatote geben!
    Schnell, wir halten nicht länger durch!
    Und Tips, wir sollten doch einfach bereits verstorbene Mitstreiter:Innen essen, sind durchaus willkommen, aber die nützen uns nicht viel, weil meiste Aktivist:Innen vegan leben.

  37. Großartig! Jetzt erwarten wir mit Spannung die erste öffentliche Verbrennung der menschenverachtenden Werke von Landschaftsmalern des 19. Jahrhunderts. Stattdessen freuen wir uns über Stilleben von Windmühlen, Missoirs, anarcha-queerfeministischen Schutzräumen, Asylant:innen-Residenzen und ähnlichen Symbolen des Fortschritts. „Zwei (Trans-)Männer in Betrachtung eines Windparks“. Das Ganze sollte in Berlin stattfinden. Da gehört es hin!

  38. Die Rechercheergebnisse können kaum verwundern wenn man bedenkt, daß der Kulturbetrieb weitgehend vom grünen …. befallen ist.

  39. Sehr interessanter und – bis auf die deprimierende Erkenntnis, wie feige und rückgratlos Menschen sein können – fröhlicher Artikel!

  40. Die Museen sind auf Staatsgelder also unser Steuergelder angewiesen. Die bekommen sie von der Politik.
    „Follow the Money“ – ein berühmter US-Journalist es schon in den 1970er Jahren gewusst hat

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