<
>
Wird geladen...
Der Boulevard bleibt wie der Mensch

Wie BILD und der Springer-Konzern wieder auf Linie gebracht werden sollen

14.03.2021

| Lesedauer: 6 Minuten
Rosenkriege, Gender-Hysterie und jede Menge Dreck - Wie Spiegel & Co Bild-Chef Julian Reichelt zur Strecke bringen wollen, damit die Kritik an Merkel endlich aufhört.

Politiker, Top-Manager und generell männliche Führungskräfte müssen schon seit längerem auf einem Minenfeld wandern, auf dem jeder Fehltritt den tödlichen Ausgang für Beruf und Karriere verheißt. Schon ein charmant gemeintes Kompliment über das gute Aussehen einer weiblichen Mitarbeiterin kann zum Vorwurf „sexistischer Anmache“ bewußt mißverstanden werden. Schon ist die Anklage eröffnet, die fast immer zur Verurteilung durch den Scharfrichter Zeitgeist führt.

Eines ist klar: Die berühmte Besetzungscouch oder ein mit Drohungen oder Verheißungen erzwungenes „Bett-Erlebnis“ ist jenseits der roten Linie, und entsprechend schnell und hart zu ahnden. Doch darum geht es heute schon längst nicht mehr. „Toxische Männlichkeit“ wird von Seiten der feministischen Linken jeder Person männlichen Geschlechts attestiert, die allein vom Typ her männlich wirkt und dies auch selbstbewusst ausdrückt. Da in den meisten an-akademisierten Kreisen der Gender-Fanatiker*innen das Geschlechterverhältnis vorn vornherein als Krieg definiert wird, darf auch keinerlei Possieren oder erotisierendes und spielerisches Abtasten stattfinden. Was eins ein „richtiger Kerl“ war, ist heute ein Fall für die „Compliance-Abteilung“, wie es neudeutsch heißt: Also die betriebsinterne Sittenpolizei, die Korruption und Schlimmeres verhindern soll.

Julian Reichelt auf dem Schafott

Nun hat es den Axel Springer-Konzern erwischt; immer noch das größte Medienhaus des Landes und Verleger seiner auflagenstärksten Zeitung, BILD. Eigentlich unerwartet – denn schon seit Jahren surft Springer-Boss Matthias Döpfner brav auf der Gender-Welle mit. Sowohl im Vorstand, wie auch in den Chefredaktionen ist die Frauenquote vorbildlich erfüllt. Und wie überall gibt es darunter Tüchtige und Erfolgreiche, genauso wie Null*innen, die im Schutz der Quote ihr Auskommen finden. Die Spitze des Hauses gibt sich bemüht, voll im Zeitgeist zu schwimmen. Bei vielen Führungskräften ist die Angst vor Gender-Anwürfen mittlerweile auch so verinnerlicht, dass wie in amerikanischen Großunternehmen und Anwaltskanzleien, das gemeinsame Benutzen von Fahrstühlen allein mit einer Frau möglichst vermieden wird; im alten Springer-Verlagsgebäude bevorzugen gehetzte Führungskräfte den langsam rumpelnden, aber transparenten Paternoster statt des gefährlichen Schnellaufzugs zum Schafott.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Doch das Leben kennt eben auch die Realität und die besteht bei einem Medienhaus insbesondere darin, die Bedürfnisse seiner Leserschaft zu erfüllen. Das gilt in ganz besonderer Weise für das Massenblatt BILD. Wenn 10 Prozent der Käufer die Begriffe „Gender“ oder „MeToo“ für nichts anderes als eine neuen Beauty-Produktlinie halten, dürfte das schon sehr hoch gegriffen sein. Das nackte Mädchen auf der Seite 1, das den Bauarbeitern das hart verdiente Pausenbrot verdaulich gemacht hat, wanderte zunächst in den Innenteil, um kurze Zeit später ganz zu verschwinden und durch einen „Refugees Wellcome“ Sticker ersetzt zu werden. Das zeitgleich auch von vier Millionen täglich verkaufter Exemplare drei Millionen ebenfalls auf Nimmerwiedersehen verschwunden sind, liegt nicht nur am Fehlen spärlich bekleideter Blondinen, sondern am Fernsehen, den Gratis-Zappelbildern auf dem Handy und einem Zeitgeist, der die direkte, harte Schlagzeile ablehnt, die mit wenigen aber großen Buchstaben aufs Gefühl im Stammhirn zielt und nicht so sehr auf das politisch- korrekt saubergewaschene Großhirn.

Boulevard oder Seminarraum am Gender-Leerstuhl?

Die „kleinen Leute“ haben ganz andere Sorgen als die linke Schickeria oder die autoritäre Priester-Kaste an den Universitäten oder in so vielen Redaktionsstuben. In BILD finden sich die Untiefen menschlichen Handelns, aber auch die Schicksalsschläge des Lebens – im Guten wie im Bösen. BILD ist täglich bei Bürgern und ihren Gefühlen, und wenn sie es nicht ist, dann ist sie nicht mehr. Und da ist es nunmal so, dass über 80 Prozent davon gern in unserem Land leben und es als das ihre verteidigen wollen. Genauso wie sich eine Mehrheit mit ihren Privatbeziehungen unerschütterlich an der reaktionären Kleinfamilie mit Trauschein orientiert. Ebenso herrscht ein breiter Konsens darüber, dass es Männer und Frauen sind, die sich gegenseitig anziehen und auch anreizen – und, man höre und staune, es gehört auch Sex dazu. Unter Promis und mit der Nachbarin, man liest es wenigstens gerne. BILD ist auch Traum.

Freude und Begeisterung, das ist BILD, genauso wie Wut und Aggression. So wie das Leben eben ist. An der Spitze eines solchen Blattes muss ein handfester Typ stehen. Einer, der das Lebensgefühl in große Buchstaben packen kann. Der spürt, was die Menschen bewegt, und dieses in kurze Stücke umsetzen kann. Der die Welt auf einfach Formeln reduzieren kann, statt dicke Bücher zu empfehlen. Einer, der kurze Sätze kann. Einer, der die aufjaulenden Proteste aus den Chefetagen der Wirtschaft genauso durchstehen kann, wie er Anrufe aus der Regierungszentrale nicht fürchten darf. Das sind seltene, hochbezahlten Könner ihres Gewerbes.

Die Könige des Boulevard

Der jetzt so heftig angegriffene BILD-Chef Julian Reichelt ist einer dieser hochbegabten Einzelkämpfer. Der ehemalige Kriegsreporter ist gefährliche Angriffe wie kein anderer im Hause Springer gewöhnt. Er weiß, dass es darauf ankommt, dass Kopf und Bauch schnell und gemeinsam entscheiden müssen. Das erzeugt Neid, Missgunst und weckt die Begierden der Intrige. Der von RAF-Terroristen 1989 ermordete Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, gab dem jungen Nachwuchs den Ratschlag: „Wer führen will, muss auch führen wollen!“ Reichelt will führen. Man stelle sich vor, satzdrechselnde Softies wie Regierungssprecher Seibert oder Außenminister Maas stünden an seiner Stelle. Das Blatt würde umgehend vom Markt verschwinden. Reichelt hat dafür gesorgt, dass einige linke Schöngeister die Redaktion verlassen haben. Dafür  ist BILD unter Reichelt wieder zu einer echten Marke geworden, vergleichbar den Zeiten eines Peter Boenisch, Günter Prinz und Hans-Hermann Tiedje im Chefsessel, die ihre Intellektualität nicht zelebrierten sondern die Leser verzauberten. BILD ging es immer dann sehr gut, wenn harte und klare Kante gefahren wurde, für die Menschen im Land und für die Freiheit im Kampf gegen deren Feinde im Inneren und Äußeren von links und rechts. Gnadenlos geißelt BILD heute das Totalversagen der Merkel-Regierung im Handling der Corona-Krise. Das schafft Feinde im Kanzleramt und weit darüber hinaus. BILD hat der Kritik im Land Wucht verliehen und den Angriff auf die Kanzlerin die Spitze gegeben.

Vor dem Krieg der Zeitungshäuser

Man konnte darauf wetten, dass im Wahljahr eine Schmutzkampagne mit schmuddeligen Anschuldigungen gegen ihn in Gang gesetzt wird. Jetzt ist sie da. „Sexismus“ und männliches Protzgehabe sind es, die ihm vorgeworfen werden. Als Ingredienzien wird das Gift aus früheren privaten Beziehungen aufbereitet. Das Private soll nicht privat bleiben, Bettgeschichten werden zur Verlagsaffäre. Aus Flur-Geraune wird frei nach dem Motto: „Es könnte, sollte, müsste“ ein giftiger Cocktail zusammengemischt. Die Chefköche sind der öffentlich-rechtliche Gossen-Satiriker Böhmermann und der Altlinke und Zyniker Stuckrad-Barre, die gemeinsam mit dem Hamburger Wochenblatt „Der Spiegel“ das Gebräu aufköcheln. Stuckrad-Barre soll ein PR-Konzept für die Person Reichelt  vorgelegt haben; Imageverbesserung auf Instagram. Es wurde abgelehnt und eine erotische Verbindung führte zur Kündigung, die Rache folgt sogleich. So verbindet sich das Politische mit dem Privaten ganz vorzüglich.

Bei Stuckrad-Barre spielen neben der Frauengeschichte auch noch ein Bruch mit Springer-Chef Döpfner als Motiv eine ganz private Rolle. Um das Kraut fett zu machen, fehlt jetzt nur noch eine „Solidaritäts-Kampagne“ linker und sich dem Gruppenzwang unterordnender Frauen anderer Medienhäuser aus Hamburg. Der Resonanzboden ist der linke Meinungsraum, der so groß ist wie ein Seminarraum an einem Gender-Leerstuhl und sich ständig ärgert, dass die Mehrzahl der Leute BILD liest und nicht mit Sternchen verzierte Pamphlete der Pseudo-Akademiker*innen.

MDR-INTENDANTIN KAROLA WILLE
Gelenkte Kommunikation: Was die Öffentlich-Rechtlichen unter „Gemeinwohl“ verstehen
Giftig wird es, weil sie sich verbünden mit Politikern und Konkurrenten am Kiosk. Denn das Auflagenelend von STERN und SPIEGEL ist ja auch Folge dieser Grundhaltung, die immer weniger Menschen interessiert und doch beherrschend sein will. Kurzum: Hier soll ein Mann mit Hilfe großer Teile der veröffentlichten Meinung zur Strecke gebracht werden. Es kann zum offenen Krieg der Zeitungshäuser kommen, in dem sie sich weiter schwächen. Der Feldzug gegen Reichelt ist rein politischer Natur. Döpfner ist gut beraten, dem Sturm standzuhalten und Julian Reichelt den Rücken zu stärken. Denn schon richtet ein weiterer im linken Bunde, der umstrittene Medienjournalist und schreibende Heckenschütze Niggemeier in seinem Blog das Visier auf die Nr. 1 bei Springer.

Denn Döpfner ist am Ende das eigentliche Ziel. Endlich soll der Verlag auf Linie gebracht werden, der spät, sehr spät erkannt hat dass Merkels Linie gescheitert ist. BILD soll wieder gezähmt werden, und das funktioniert nur über den Austausch der Köpfe als sichtbare Bestrafung für alle anderen Kritiker. So verbünden sich die Anhänger einer um ihre Posten bangenden Regierung mit um ihre Auflage bangenden Blättern zu einem Krieg, der stellvertretend von Medienhäusern ausgetragen wird. Die Braven erhalten zukünftig staatliche Subventionen, die kritischen Stimmen werden öffentlich hingerichtet und ihr Ansehen sozial vernichtet. Dass Reichelt vorübergehend von seinen Aufgaben entbunden wurde, ist kein gutes Zeichen. Man wird jetzt die Richtung des Blattes genau beobachten – und die Auflage nicht minder.

Ratschlag zur Kleiderordnung

Ratschlag eines Gutmeinenden: Der Springer-Verlag wäre gut beraten, wenn er eine verbindliche Hauskleidung, für die Damen Vollverschleierung und für die Herren das Tragen wallender orientalischer Gewänder, anordnen würde. Jede Form von Reizbarkeit toxischer Männlichkeit wäre damit beseitigt. Denn wer geht schon das Risiko der Anmache einer Katze im Sack ein? Außerdem empfehle ich mal einen abendlichen Besuch der Straßen Neuköllns. Hier präsentieren sich arabische Männer in eng anliegenden Lederhosen, die ihr schönstes Stück hervorgehoben zur Schau stellen. Nicht selten von bewundernden Blicken auch deutscher Frauen und Mädchen begleitet. Der Boulevard lebt, anders, aber grundähnlich, weil sich die Menschen nicht ändern. Nur die großen Medien haben sich geändert und finden deshalb immer weniger statt. Über Gender wird auf dem Boulevard entschieden, nicht beim Duden in Mannheim.


Georg Gafron flüchtete 1977 in einem Kofferraum aus der DDR. 1980 wurde er beim RIAS in Berlin Redakteur. 1987 wechselte er als Chefredakteur zum Berliner Radiosender Hundert,6. Gafron sorgt hier auf der Grundlage von Informationen durch Gegner des DDR-Regimes für eine DDR-kritische Berichterstattung. Ab 1999 war Gafron zudem Geschäftsführer des lokalen Fernsehsenders TV.Berlin. Im Januar 2001 wurde er außerdem Chefredakteur der Boulevardzeitung B.Z. und B.Z. am Sonntag. Er arbeitete an führender Stelle für die Medienkonzerne Kirch und Springer. Er schrieb regelmäßige Kolumnen in der B.Z. und der Bild-Zeitung, heute  für TE.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

84 Kommentare

  1. Weshalb es die Frauenquote gibt. Nicht nur um abgehalterte Politikerinnen unterzubringen.

  2. Merkel wird demnächst zum Abschuss freigegeben. Da lohnt sich ein „auf Linie bringen“ nicht mehr. Mit Hr. Reichelt werden aber viele noch eine Rechnugn offen haben und er soll zur Strecke gebracht werden.

  3. Leider haben viel zu wenige Mitbürger bemerkt, dass wir schon längst in der DDR II angekommen sind. Vom gewöhnlichen oder einfachen Bürger kann man nicht unbedingt erwarten dass er, wenn er noch Konsumfreiheiten hat und ÖR konsumiert, davon etwas merkt, aber dass so viele sog. besser Gebildeten oder Informierten das nicht merken, oder merken wollen, das irritiert schon sehr. Aber die gerade stattgefundenen Wahlen zeigen das in erschreckender Deutlichkeit. Alle ehemaligen DDR-Bürger die ich kenne und noch vor oder kurz nach der Wende „rüber gemacht haben“ sagen übereinstimmend, dass fast alles, was hier politisch und gesellschaftlich abläuft, an den „Ersten Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden“ erinnert. Er wurde jetzt umbenannt und nennt sich „Erster freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat auf deutschem Boden“. Frühere „republikfeindliche Äußerungen“ wurden jetzt umbenannt in „Hass und Hetze“, der „Kampf gegen den Klassenfeind“ heißt jetzt „Kampf gegen Rechts“. Von der alten Bundesrepublik Deutschland ist so gut wie nichts mehr zu erkennen. Noch Fragen Kienzle???

  4. Neulich Ist mir der Stern, in die Hände gefallen. Sie steht dem Spiegel und anderen Blättern in nichts nach und ist ebenso zu einem Schundblatt verkommenen, kaum ein Unterschied zum Spiegel Biden verliebt, Russland Hetze und natürlich gegen Putin, Merkel ist die Größte Spahn und Söder ebenso.

  5. Linksextremisten haben bereits vor Jahren ganz offensiv die Strategie beworben, politisch Unliebsame durch behauptete sexuelle Übergriffe oder Anzüglichkeiten zu diffamieren und so aus dem Berufsleben zu drängen. Es handelt sich um eine Form des gezielten Terrors. Er bedient sich keiner Bomben, sondern eher geheimdienstlicher Mittel wie der Zersetzung, die in der DDR durch die – noch immer aktive – SED zur Blüte gelangte. Was früher nur den Rang einer begrenzten Schmutzkampagne erreichte, ist heute durch die Bildung von weit verzweigten Netzwerken zu einer echten Gefahr für die freie Gesellschaft geworden, denn das Argument wird durch politische Ansichten ersetzt, die keiner ablehnen kann. Zugleich wird damit die Geschichte vom verführten Mitläufer, der die deutsche Geschichte durchzieht, widerlegt: Der Mob läuft nicht nur mit; er ist selbst aktiv und kreativ an dem Zerstörungsprozess beteiligt. Ihn nicht zur Verantwortung zu ziehen, ist schon deshalb falsch. Der eifrige Spiegelrelotuis ist kein „Journalist der über das Ziel hinaus schießt“. Er ist ein Mensch, der die Rechte des anderen nicht respektiert, sich über andere erhebt, ihnen die gleichberechtigte Teilhabe am politischen Diskurs verweigert und sie sogar kontrollieren will. Das ist mehr als eine menschliche Schwäche; das ist eine Bosheit, die anderen Menschen bewusst Schaden zufügt, um selbst in den Genuss von (mehr) Macht zu kommen. Dieses fehlen jeder Zurückhaltung und Empathie für andere ist ein klassisches Feinddenken, das mit den Prinzipien der Demokratie unvereinbar ist, denn die benötigt eine Gemeinsamkeit, die in der Erkenntnis liegt, dass der andere ein Recht darauf hat, für seine eigenen Interessen zu streiten und dass er damit auch Gutes für andere bewirkt oder zumindest bewirken kann. Wer jedoch im Besitz der Wahrheit ist – wie es für Religionen kennzeichnend ist – und damit das einzig Gute vertritt, ist für die Demokratie untauglich: Wie könnte er den anderen, der nicht zustimmt, auch als gleichwertig und genauso wertvoll begreifen? Das sektenhafte Politikverständnis, welches besonders alle Formen des Sozialismus von braun über grün bis rot prägt, zeigt sich auch in der Herausbildung von Mythen, an denen krampfhaft festgehalten wird: So sterben „in Fukushima“ eben 18.000 + x an einer Havarie eines Kernkraftwerkes und nicht an einer Flutwelle, die Teile Japans heim gesucht hat. Hanau ist nicht die Tat eines schuldunfähigen Schwerstbehinderten, sondern eines rechten Bösgläubigen. Die Aufzählung ließe sich mit Klima- und Ausländermythen fortsetzen. Die Alternativlosigkeit ist nur ein intellektuell klingender Ausdruck für diese Beschränktheit, die keine Erkenntnis, keine Wahrheit außerhalb der eigenen Wahrnehmung für möglich hält und damit auch keine Entwicklung, denn wer im Besitz der Wahrheit ist, muss sich ja nie korrigieren, macht keine Fehler.

  6. Sind da Kräfte, die entweder direkt auf Reichelts Sessel wollen, oder denen er und sein „Regime“ im Wege steht bei ihrem Ansinnen, bestimmte lukrative Positionen zu erreichen?
    Diese Pest der sexuellen Anschuldigung ist wirklich ein großes Unglück für die Gesellschaft, vergiftet die menschlichen Beziehungen. Bewiesen werden muss; wenn die Medienaufmerksamkeit groß genug ist; schon lange nichts mehr, selbst vormals seriöse Medien bemessen die Glaubwürdigkeit einer Anschuldigung ungeniert an der Zahl der Frauen, die sich ihr anschließen.
    Es hat in diesem Fall aus meiner Sicht allerdings nicht wirklich einen Sympthieträger getroffen, was das Vorgehen natürlich nicht legitimer macht. Reichelt trägt Verantwortung für unzählige Hetzkampagnen in der „Bild“, ich kann mich an einen TV-Auftritt von ihm vor Jahren im TV erinnern, der mir aufgrund der Widerlichkeit seiner „Argumentation“ in Erinnerung geblieben ist.

    • Ist doch gar nichts neues. Früher hat man die Leute über Steuerhinterziehung abgesägt, wenn man nichts anderes hatte. Das fing schon bei Al Capone an, dann kamen die schweizer SteuerCds, Panama usw. Als man merkte, daß wegen der hohen Steuern kaum ein Hund hinterm Ofen vorkam, hat man als Nachfolger die Vergewaltigung/sexuelle Nötigung gefunden. Ist sogar noch besser a. weil die amerikanische Prüderie nach Europa geschwappt ist und b. man keine handfesten Beweise braucht. Eine einzelne Aussage reicht, auch wenn der Fall jahrzehnte zurück liegt. Da ist der Gegenbeweis so gut wie unmöglich weil Wort gegen Wort. Also die derzeit beste Methode unerwünschte Leute abzusägen

  7. In einer Demokratie stürzen Journalisten Regierungen.
    In Deutschland stürzt die Regierung Journalisten.

    • Um es klar zu sagen, aber nur solche die nicht auf „Linie“ sind

  8. Es ist mir eigentlich egal wieviele und welche Zeitungen und Medien es gibt so lange sie ihr Einkommen selber erwirtschaften und ich sie nicht mit meinen Zwangsabgaben finanzieren muss. So lange das nämlich der Fall ist wird keine untergehen müssen wenn sie alle loyal bei erhalten der Einheitsfront arbeiten.
    Man sieht es auch ja dass mein Steuergeld dafür nicht notwendig ist – die Zeit hält sich wohl alleine irgendwie und hat auch Publikum. Das ist auch richtig so. Genauso wie das Bild auch Kunden hat, die für die Zeitung bezahlen.
    Das ist auch gut so.
    Besitzer von Bild haben sich vlt entschieden dass man doch die Realität beschreiben sollte da der ganze Rest nicht wirklich tut. Dann ist so ein Spiel auch zu erwarten. Es wird noch weiter gehen wenn das jetzt kein Erfolg hat.
    Es gibt auch 1.1Mld für Kampf gegen Rechts. Passt ja ganz zufällig ins Wahljahr, nicht wahr? Dass die Regierung das tun kann und keine sich wehrt und vor Gericht zieht ist auch ein Skandal.
    Ob Bild seinen Chefredakteur behält ist ungewiss. Wichtig aber ist dass jemand versucht gegen Merkeliten vorzugehen. Das gab es doch letzte 16 Jahre noch nicht. Nicht bei dem Mainstream. Das Versagen der Regierung ist wohl doch zu viel. Ich hoffe dass es doch nicht ein Einzelfall bleibt.
    Merkel muss weg!
    Bzw in den Knast.

  9. Wenn die Vorwürfe so dünn sind dann muss der Mann fast ein Heilige sein.
    Ich frage mich auch was passiert wenn er einfach weiter macht? Ich meine der linke Mob kann ja toben. Wenn keine zuhört ist das Geschrei aber wirkungslos.

  10. Der linke Diskreditierungsmob tobt nicht nur durch das Internet, durch Big-Tech und Hollywood, sondern auch durch die Verlagshäuser.
    Dazu lässt sich nur eins sagen: Nicht einkicken!
    Diese penetrante Diffamierungsspiel hat Methode. Und wer dieses Spiel mitspielt und einknickt, hat in jedem Fall verloren.
    Denn es geht dem Mob letztlich nicht nur darum, die Meinungshoheit zu erlangen, sondern auch darum, gezielt bestimmte Führungspositionen leerzufegen, um sie dann selbst zu besetzen.
    Das einzige funktionierende Mittel dagegen ist Standhaftigkeit.

  11. Das Prinzip heisst „Hypergamie“: Frauen schlafen mit den Chefs, in der Hoffnung, von diesen geheiratet und bequem wohlhabend zu werden.
    Wenn das nicht klappt, werden sie böse. Da die dämlichen Chefs sich das nicht vorstellen wollen, treten sie in die Falle. Früher oder später.

    • Es wäre erfrischend, wenn man endlich mal Privates und Berufliches trennen würde. Denn solange alle Beteiligten einverstanden sind mit dem, was passiert, interessiert es mich nicht die Bohne, was andere in ihren Betten treiben.

      Wenn jemand seinen Job gut macht, genügt mir das völlig.

  12. Es ist schon bemerkenswert. Da fordert jemand den Rücktritt der Kanzlerin und schon wird Jauche über ihm ausgebreitet. Und niemand sieht den Zusammenhang? Und niemand findet, daß es so nicht sein sollte? Die Kennzeichen bananenrepublikanischer Zustände erscheinen mir mittlerweile fast täglich.

  13. Herr Reichelt ist nicht der erste und bei weitem nicht der letzte, der zu spüren kriegt, dass das Krokodil zuschnappt, wenn man es nicht mehr wie gewohnt füttert. Obwohl man das doch jahrelang brav gemacht hat.

  14. Wer von der Linie abweicht, wird bestraft .. Willkommen in der interNATIONALSOZIALISTISCHEN DDR 2.0!

  15. Ich frage mich( also nicht mich, aber diese korrupte Journalie von Spiegel und co.)warum sie sich immer eschoffieren über Medien in Polen, Ungarn und anderen, die nicht ihre Ideologie berichten, dass sie von der Regierung beeinlusst werden und was machen die? Sie hetzen, sie spalten, sie lügen, nur um ihre Pfründe zu behalten. Deutschlands Medienwelt ist nur von Opportunisten und jasagern besetzt, die sich gegenseitich beschpitzeln, daran sieht man, wie leicht es zu DDR oder Nazideutschland kommen konnte, bei solchen A.Kriechern muss man sich nicht wundern das man schon wieder an dem Weg dahin ist.

  16. Mich wundert es nicht. Bei der Aktuellen Kamera oder Neues Deutschland gab selbstverständlich auch keinen Redakteur der gegen Honnecker hetzte. Da macht es heute auch nichts, dass Springer kein VEB ist. Jedes System achte auf Linientreue, ob im Dritten Reich, bei den Honneckers, oder der Uckermarkkönigin ist dabei egal.

  17. Wenn BILD wieder nach links dreht und die (noch seeehr vorsichtige) Bewegung der WELT wenigstens in die Mitte wieder zurückgedreht wird, dann – ja, was passiert dann überhaupt?
    Wie ein Medienmarkt auch rechts der Mitte funktionieren kann, zeigen uns die USA. Der dem Australier Rupert Murdoch gehörende Sender Foxnews war anfangs nur ein Celibrity- und Boulevardsender, bis jemand Murdoch von ca. 10 Jahren steckte, daß es in der USA keinerlei konservative Sender mehr gäbe, aber immer noch Millionen konservativer Zuschauer. Anstatt mit CNN oder NBC um Linksliberale zu kämpfen, solle man sich lieber um die kümmern. So wurde aus Foxnews ein konservatives (nicht rechtes) Medium, das wesentlichen (aber aicher nicht alleinigen) Anteil hatte, 2015 die Kandidatur Donald Trumps populär zu machen und am Ende sicher auch ein Stück weit Teil seiner Kampagne wurde. Ohne Fox hätte es die Präsidentschaft Trumps nie gegeben, das gab er selbst zu.
    Aus Gründen, die ich als Nicht-Insider nicht kenne, kühlte das Verhältnis zwischen Trump und Fox aber nach 2018 deutlich ab, und noch in der Wahlnacht ließ der Sender Trump offen fallen. Foxnews biedert sich seitdem zwar nicht bei Biden und den Dems an und tobt immer noch über die inzwischen wieder offene Grenze zu Mexiko – aber, Vertrauen ist bekanntlich ein scheues Reh und auch Fox mußte lernen, daß Trump-Wähler die GOP wegen Trump und nicht umgekehrt wählen.
    Das wäre für Foxnews ohne Konsequenzen geblieben, wenn der US-Medienmarkt und die amerikanischen Konservativen so wie in Deutschland wären. Sind sie aber nicht. Mit Newsmax steht ein neuer Sender bereit, der keinen Hehl daraus macht, nicht für die GOP oder Konservatismus zu stehen, sondern 100 Prozent für MAGA und Trump. Über Nacht wanderten Millionen Kabelkunden von Fox zu Newsmax, ließen die Reichweite von Fox im Kabelnetz von der unumstrittenen Nr. 1 (vor allen linken Sendern) auf den vierten Platz durchrauschen. Trumps Name muß man bei Fox inzwischen mit der Lupe suchen, aber – who the f… cares? Newsmax bedeutet nicht rechter Rundfunk, sondern schlicht funktiionierende Marktwirtschaft. Es gibt einen Bedarf an einem rechtskonservativen Sender – und er wird bedient. Und weil keiner GEZ zahlen muß, kann man auch 20 Dollar im Monat im Kabelnetz berechnen und sie werden gezahlt.
    Genau das fehlt uns in Deutschland seit 20 bis 30 Jahren, seit die Welt und FAZ sich auf die linke Seite verabschiedet haben. Hohe Internetgebühren auf der einen und zusätzlich die GEZ ergeben rasch 50 bis 80 € im Monat. Schon das erschöpft das Budget von 75 % der Normalbürger. Nehmen wir noch ein Abo für Netflix, Amazon oder Disney dazu, kommen man schnell auf einen Hunderter oder mehr. Im Monat. Das läßt die Luft für weitere kostenpflichtige Angebote dünn, im Regelfall zu dünn werden. Wie hoch ist denn tatsächlich die Zahl der TE-Leser, die bereit wären, die Seite nur noch zu lesen, wenn monatlich der Betrag eines normalen Zeitungsabos, sagen wir 30 €, erhoben würde, also ein Euro am Tag? Wären es Hunderttausende, würde Tichy es längst machen. Aber: Was, wenn die Achse, wenn die JF, Reitschuster und all die anderen auch jeweils 30 € verlangten? Im Papierzeitalter vor dem Internet hätten sie das tun müssen! Aber wir hatten noch nicht die Kosten für Internet und Handyvertrag, und eine andere Informationskultur. So schlägt man sich eher schlecht als recht mit Onlinewerbung und Spenden durch. Wollte Roland Tichy ein Format aufmachen, daß es mit der FAZ oder Welt online aufnehmen kann, müßte er 100 Vollzeitredakteure einstellen und fünf Etagen in einem Frankfurter Hochhaus anmieten. Mit Werbebanner für Sioux-Schuhe käme er da nicht hin. Und nicht nur er.
    Die Folge: Es gibt in Deutschland weder eine konservative Tageszeitung noch einen konservativen Fernsehsender. Das, was den Massenmaerkt bedient, was soviel Reichweite hat, daß es die Aufmerksamkeit der Politiker hat, haben muß. Es gibt hier, im „nichtalternativen“ Bereich, ausschließelich linke und linksliberale Medien, den ÖRR eingeschlossen.
    Es wird schlicht keinerlei Konsequenzen haben, wenn sie, was ich erwarte, Reichelt abscließen und durch den grünliberalen Prenzleuer-Berg-Dandy Ulf Porschardt ersetzen. Wenn sich der Corona-Unmut abkühlt, wenn sie im Sommer wieder Malle und die Gaststätten aufmachen, wird das Volk verzeihen, oder bloß weniger murren, dann verschwindet der sanfte Hauch der Kritk wieder von den Seiten, man hetzt wie gewohnt gegen die AfD und ätzt gegen die FDP, Don Alphonso und Broder verschwinden ungelesen hinter der Bezahlschranke – und alles hat wieder seine Ordnung. Und wir hier im Forum krähen weiter verzweifelt, daß Merkel weg muß. Who the f.. cares?

    • Ich stimme Ihnen zu, danke für Ihren Beitrag. Solange in Deutschland kein attraktiver konservativer Fernsehkanal besteht bzw. eine TV- App mit konservativen Nachrichteninhalten, können die linken Medien unbehelligt schalten und walten wie sie wollen. Der Fernseher, so scheint mir, ist des Deutschen liebster Infokanal.

  18. Es ist ja nicht nur die scharfe Kritik an Merkel und Co, die Reichelt jetzt den Kopf kostet. Er legt sich ja auch gerne mit den Kollegen von der sog. Qualitätspresse an. Als das berüchtigte Trio aus SZ, WDR und NDR vor Wochen die fake news verbreiteten, Biontech habe Brüssel bei den Preisverhandlungen abgezockt, war es die BILD, die das am nächsten Tag klarstellte. Ganz einfach dadurch, dass sie den Chef von Biontech zu den Vorwürfen befragte. Der klärte das dann. So geht guter Journalismus. Geht aber gar nicht. Reichelt muss weg!

  19. Wer glaubt denn eigentlich, das eine Merkelkritik in einem Medium in diesem Merkellande überhaupt ungestraft erfolgen kann .
    Diese Politbüronachfolgerin hat ihr Umfeld Politbüro mäßig aufgestellt und organisiert .
    Wer mit klatscht ist dabei ,wer die Faust ballt und das auch noch zeigt ist raus . Merkels Demokratieverständnis ist schlechthin eine Lüge welche von der CDU ins Land getragen wird .

  20. In der UdSSR hieß es Kompromat. Hier heißt es „Anmache“. Solche Knebelungen gibt es nicht in Demokratien, nennen wir es beim Namen: #Merkelregime

  21. Muss man zu dem Vorgang noch etwas über den Investor KKR wissen, der seit 2020 angeblich die Mehrheit bei Axel Springer hat? Inwieweit hat das Einfluss auf die inhaltliche Ausrichtung gehabt?

    • Guten Tag!
      Ich denke auch das der Investor einen Einfluß hat.Sie werden gewisse Vorgaben haben.Sie wollen Geld verdienen.

    • Dann würde er einen Schwung nach rechts fordern. Die wissen, dass da genügend Potential ist.
      Denen geht es aber nicht um die journalistischen Inhalte, denen geht es um die digitalen Rubrikanzeigen. Da wird das Geld verdient: Marge 40-50 Prozent!

  22. Das alles ist eine sehr erschreckende Entwicklung, doch überraschend ist es mittlerweile nicht mehr. Im Gegenteil, Typen wie Böhmermann & Niggemeier, die sinnbildlich für den Verfall stehen, zeigen auf, wie Nationalsozialismus und Kommunismus entstehen konnten.

    Ich kann nur hoffen, das in absehbarer Zeit, sobald dieses neue Herrschaftssystem des Unrechts fallen wird… und es wird fallen(!), die Namen und Unternehmen genaustens protokolliert wurden, damit diese zur Rechenschaft gezogen werden.

    Vielleicht dann zur Abwechslung auch einmal alle. Jeder muss seine gerechte Strafe bekommen! Wenn bei dem einen oder anderen wieder ein Auge zugedrückt wird, wird der Filz nicht erneuert, sondern ruht nur.

    • Interessant ist, dass bei so einer Hinterfotzigkeit, schon wieder der Name „Böhmermann“ fällt.

  23. Herr GAFRON, es war mir ein großes Vergnügen, Ihren Bericht in diesem Schreibstil zu lesen. Die Pointen sitzen! Ein Genuß!
    Lange Jahre im Personalwesen kann ich die Vorsichtsmaßnahmen von Konzernleitungen in den USA bereits in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bezeugen: In die Anstellungsverträge von Führungskräften männlicher Prägung wurde die unbedingte Empfehlung eingebaut, sich zB auf den Fluren immer in Begleitung einer anderen Person zu bewegen und – sollte ein Gespräch mit einer entgegenkommenden Kollegin entstehen – ihr NIE länger als 8 Sekunden in die Augen schauen, denn dies könnte bereits als sexual harrassment ausgelegt werden. Und ihr schon gar nicht die Hand auf die Schulter legen! (Anmerkung von mir: Selbst wenn es eine stark kurzsichtige, überfette und ungepflegte couch potatoe aus Idaho oder vergleichbarem Land ist, deren Ansinnen, nach Chicago überzusiedeln und den Stress, einer geregelten Arbeit nachzugehen sich darin begründet, einen Mann mit Mindesteinkommen von $50.000 p.a. und mehr zu finden).
    Der politische Zwang zum Home Office dürfte den gepeinigten Damen doch zuhilfe kommen, oder etwa nicht?

    • Es gibt ein englischsprachiges Cartoon, wo ein kleines verschüchtertes Männlein hinter einem großen Schreibtisch sitzt, der Chef, und vor ihm ein fettes Riesenweib, die Angestellte, welche ihn anschreit: „Sie haben mich noch immer nicht sexuell belästigt, dafür werde ich Sie jetzt verklagen!“

      Versinnbildlicht recht gut, in welchen Verhältnissen wir heute leben, wobei die USA in dieser Hinsicht immer noch führend sind. Wird aber nicht mehr lange dauern, dann sieht’s bei uns genauso aus. Es sei denn, der linksfeministische Terror kann irgendwie noch ausgebremst werden. Was ich jedoch für unwahrscheinlich halte. Es wurde über Jahrzehnte hinweg viel zu devot und viel zu nachlässig mit diesem Tsunami umgegangen.

  24. Der letzte Absatz lässt es ahnen – im eingangs genannten Zitat fehlt eine wichtige Ergänzung:
     

    „Toxische Männlichkeit“ wird von Seiten der feministischen Linken jeder Person männlichen Geschlechts attestiert, die allein vom Typ her männlich wirkt und dies auch selbstbewusst ausdrückt.

     
    Zu ergänzen:
    „… außer, diese Person männlichen Geschlechtes ist migrantischen Ursprungs!“
     
    Und diese Ergänzung ist wichtig, sagt sie doch mehr aus als 10 soziologische (fast hätte ich getippt: sozialistische) Doktorarbeiten, egal ob echt oder gegiffeyt!
     
    Und überhaupt:
    Nicht alles an der Islamisierung muss ein Nachteil sein. Denkt mal an eine Roth oder Göring-Eckhard im Niqab, deren primäre Aufgabe sein wird, die Klappe zu halten, wenn Männer reden.
    Oder gleich zu Hause bleiben.
    (Noch ein paar solcher Kopfbilder, und ich fange an zu googeln, wo ich konvertieren kann …)

  25. Ich wollt‘, ich könnt‘ Ihnen widersprechen.
    *thumb up*

  26. Die Männer müssen endlich anfangen zu begreifen, dass Linke sowie toxische und feministische Frusthennen nahezu zu allen Niederträchtigkeiten bereit sind, um erfolgreich ihre Ziele durchzusetzen.
    Andernfalls müssen sie sich eben mit der Opferrolle begnügen und die ihnen zugeschriebene Toxizität akzeptieren.

    • Was wird diesen toxischen feministischen Frusthennen bloß fehlen das sie diesen Frust entwickeln ……?
      Die würden ,selbst wenn nur noch pflaumenweiche männliche Pfeifen diese Erde bewohnen wahrscheinlich mit Schwertern im Wald Bäume umhauen ,damit DIESER Frust weggeht .

  27. „Wir wissen nicht, was ihm vorgeworfen wird, aber wenn es stimmt, ist er unhaltbar“! Qualitätsjournalismus heute! Kommt natürlich von den regierungskonformen MSM, die anders als Bild keinerlei Kritik zulassen.

  28. Und wieder hat der Böhmermann seine schmutzigen Finger im Spiel. Der scheint sich auszukennen mit dieser Art von politischer „Auseinandersetzung“, Stichwort Österreichs FPÖ.

    Es gibt schon viel zu viele Kollateralschäden von Frauenqote und gesellschaftlicher Feminisierung, viel zu viele!! Und eine der übelsten Folgen ist diese Tendenz zur Intrige, zu unberechtigter Denunziation, zum Missbrauch sexueller Unterstellungen für politische Attacken und private Vorteile! Begonnen hatte das damit, dass für derartige Vorwürfe praktisch keine Zeugen und keine Nachweise mehr verlangt wurden. Ein verheerendes Armutszeugnis für den Rechtsstaat!!

    Man kann dem Herrn Reichelt nur wünschen, dass er diese schmutzigen Attacken übersteht und gestärkt aus ihnen hervorgeht! Und dem Springer-Konzern kann man nur empfehlen, bei dem geringsten Verdacht auf Unredlichkeit die betreffenden Intrigantinnen zu entlassen!!

  29. Und „Bild“ war für diese bildungsfernen Unterschichten die einzige Quelle von einigermaßen wahrhafter politischer Information. Und, bitte nicht vergessen – „Bild“ war das einzige Mainstream-Medium, das kompromisslos ehrlich über Israel berichtete.

    • Ehrliche Berichterstattung über Israel? In der Bild? Haben Sie schon mal von den sogenannten Springer-Statuten gehört? Die muss jeder angehende Redakteur des Verlagshauses unterschreiben, und eine der Statuten besagt: keinerlei Kritik an Israel.

      • Nicht gehört – jetzt gefunden, bezüglich Israel steht nur „Wir unterstützen das jüdische Volk und das Existenzrecht des Staates Israel“, „keinerlei Kritik an Israel“ habe ich nicht gesehen. Diese „sogenannten Springer-Statuten“ gelten, eigentlich. für jedes demokratische Medium.

  30. Sozialismus, Gender und political Correctness fressen sich wie ein Gift durch die Gesellschaft. Sie dürften dort ihre Grenze finden, wo sie auf die Wirklichkeit, die Realität und reale Probleme treffen. Die „Frau von der Straße“ hat sicherlich eine andere Erwartung an den Mann, als Frau Roth oder Frau KGE oder Frau Baerbock. Und Herr Böhmermann ist sicher nicht der Prototyp eines Mannes, der „auf der Straße“ gewünscht wird. Es ist eine Filterblase entstanden, in der es lediglich um Machtverhältnisse geht zwischen Mann und Frau in einer Welt, die außer Vergänglichkeit nichts produziert. Würde sich die Diskussion in der Bankenwelt, Börse und Industrie in dieser Art abspielen, wären wir bereits erledigt. Wie sich diese Form der Dekadenz auswirkt, kann man gerade in der Wissenschaft und Energiepolitik verfolgen, wo vollkommen sinnentleert wissenschaftlicher Fortschritt durch toxische Weiblichkeit verhindert wird.

    • In der Tat – den Feministinnen ging es nahezu ausschließlich um Macht, ethische Werte wie „Gleichberechtigung“ usw. wurden nur vorgetäuscht. Ich weiß das recht gut, weil ich viele Jahre lang mit einer Kampfemanze zu tun hatte. Die meisten Männer waren zu naiv und/oder zu gutmütig, um dies zu erkennen, und sie waren zu feige, zu passiv und/oder zu devot, um dagegen etwas zu unternehmen. Inzwischen ist das Kind ganz tief in den Brunnen gefallen, und die angeblich unter ewiger „Benachteiligung“ leidenden Emanzen werden den Teufel tun, um ihre Machtbefugnisse auch nur annähernd für ein faires Miteinander der Geschlechter zu nutzen.

  31. Und wenn es gar nicht anders geht, dann helfen „Sexismus“ – „me-too“…
    Allerdings dürfte das die wenigsten Leser interessieren. Es bleibt alles ein Krieg in einer geschlossenen Welt, von dem der Lärm nach außen dringt. Sozusagen Krach in einer erweiterten Familie.
    Falls so noch politisch etwas bewegt werden soll, so dürfte das vergebliche Mühe sein.
    In Kürze wird diese Regierung Vergangenheit sein.

  32. BILD und Spiegel, zwei „Qualitaetsmedien“ unter sich, die geschworen haben, „Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ zu berichten. Aber, troennt es aus dem selbsternannten Moralweltmeister, „Die Ungarn, Polen, Russen, Chinesen usw..

  33. Ich hoffe doch, dass die deutschen Damen biopsychologisch motiviert nur! auf das Gemaecht der nichtweissen Herren in Berlin fasziniert und bewundernd blicken. Nur das waere dann auch ideologisch/ politisch korrekt. Allerdings gibt es in Neukölln auch nur“ echte „Männer, aus dem Morgenland. Die“ duerfen „auch noch oder genauer, von denen erwartet man das sogar. Ansonsten gilt, daß Merkel-Imperium schlägt zurueck. Und die Folgen sind verheerend.

  34. Reichelt ist schon freigestellt worden. Auf dem Blog von Georg Streiter (stellvertretender Regierungssprecher 2011-2018) wird Reichelt keine große Überlebenschance eingeräumt, u.a. wegen der US-Beteiligung von KKR, die aus geschäftlichen Gründen im eigenen Hause keine Schmutzgeschichten mit Belästigung und Seitensprüngen mögen (Reichelt ist zudem verheirateter Familienvater). Außerdem hätte Reichelt im Aufsichtsrat eine knappe Mehrheit gegen sich. Dort sitzt außerdem immer noch Friede Springer, die Reichelt wohl noch nie leiden konnte. Es sieht also nicht gut aus.

    Da die Vorwürfe direkt nach Reichelts letzter großen Kommentar-Kritik hochkamen, wäre eine Untersuchung der Verbindungen einiger Springer-Leute ins Kanzleramt interessant. Im Prinzip ist das doch eine völlig konzertierte Aktion.

    Es sollten im Gegenzug mal die anklagenden Damen sichtbar gemacht werden. Eventuell sind da auch ein paar verheiratete Familienmütter darunter. Eventuell verschwinden die Vorwürfe dann ganz schnell unter dem Teppich.

    Welche Damen werfen hier mit Dreck?

  35. Ein WICHTIGER Teil in der Meldung, auch in den Medien, fehlt natürlich: Reichelt hat selbst darum gebeten, vorläufig von seinen Pflichten entbunden zu werden!
    Und dass die linken Medien, allen voran mal wieder der Spiegel, hier Zeter und Mordio schreien, ist nicht verwunderlich wenn man weiß, dass diese selbst am Absaufen sind. Und da hängen die Gehälter etlicher dieser „schönschreiber“ linker Dogmen und Ideologen dran, um die natürlich gekämpft wird. Egal mit welchen Mitteln, denn in diesem Milieu ist Guerilla kein Fremdwort!
    Das politische Barometer bewegt sich aus seiner linksklemmenden Position!

  36. Viel zu kompliziert. Reichelt hat Merkel kritisiert und damit muss er weg.Das ganze Compliance-Gedöns ist doch nur Makulatur. Und ich lese die Bild-Zeitung, weil sie bestens vernetzt ist, sozusagen ein inoffizielles Presseorgan der Regierung. Wenn die Mehrwertsteuer auf 25 % erhöht wird – aus Gründen der Gerechtigkeit, Klima, was weiß ich, steht das zuerst in der Bild.

  37. Hoffentlich werden BILD-Leser und Abonnenten die Hexenjagd durch entsprechende Kaufabstinenz honorieren.

  38. Kann mir schon denken, wer da die Anweisung gegeben hat ihn zu „entsorgen“. Aber das sind sicherlich Verschwörungstheorien – „Nicht hilfreich“ würde Merkel sagen. Kann weg.
    Herrn Reichelt wünsche ich, dass er diese Schlammschlacht durchsteht. Vielleicht unterhält er sich auch einmal mit Herrn Kachelmann.

  39. Da hat wohl Mutti die gelernte Kindergärtnerin Friede mal kurz angerufen.

  40. Julian Reichelt ist der Beleg dafür, dass sich Linientreue nicht immer auszahlt.

  41. Und nun stelle man sich einmal vor, in Russland wäre der Chef einer sich zuweilen auch mal regierungskritisch gebenden Zeitung so kaltgestellt worden. Was für ein Heulen und Zetern und Toben und Entsetzen bei Spiegel, FAZ, Süddeutscher und den ganzen anderen amtlichen Regierungsblättern. Ich will damit nicht sagen, dass die Pressefreiheit in Deutschland und Russland vergleichbar wäre, nein, ganz und gar nicht. In Russland ist da wohl mehr Freiheit und Unabhängigkeit.

  42. Überall nur noch Witzfiguren, wo war die „Compliance-Abteilung“ bei der CDU? Nicht vorgesehen? Klar, da wo es gilt die Korruption und Schlimmeres zu verhindern, da gibts das nicht.

  43. Soviel Hochmut und Verachtung, Respekt. Im übrigen mE dezent das Thema und Anliegen des Artikels verfehlt.

  44. Es hatte den Anschein, dass die Bild an alte Zeiten anknüpfen würde. Das geht gar nicht. von Chefredakteuren darf man mehr erwarten. Und wer nicht hören will, muss fühlen. Damit dürften der Bild auch noch die verbliebenen Leser langsam, aber sicher abhanden kommen.

  45. Offenbar haben Sie nicht verstanden, worum es hier geht und was der Autor ebenso zutreffend wie deutlich beschrieben hat. Es geht nicht um die Qualitaet der Bildzeitung, sondern um die Verhinderung regierungskritischen Journalismus qua feministischer Stigmatisierung von Herren nach dem Motto, irgendetwas wird schon dran sein. Diese totalitaere Entwicklung in ihrer Tiefe und ihren Folgen zu begreifen und zu Ende zu denken, sollte man als TE – Leser hinbekommen.

  46. Es wird m.E. Zeit, daß sich der Springer-Verlag emanzipiert. Von der Gender-Linkslastigkeit, die von sämtlichen Mainstreammedien Besitz ergriffen hat. Springer kann das und Döpfner weiß das. Kein anderer deutscher Verlag ist digital derart gut aufgestellt wie Springer. Der braucht auch keine Staatsknete. Die drastisch gesunkene Auflage seiner Zeitschriften wurde durch gelungene Internetauftritte kompensiert.

    M.E. könnte der Springer-Verlag einen Riesensprung nach vorne machen, würde er sich an das Erbe seines Gründers erinnern. Im Mittelpunkt steht der Mensch, im Mittelpunkt stehen die Werte. Grundlegende Werte, wie z.B. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, sind nicht Zeitgeist-abhängig. Sie besitzen universelle Gültigkeit. Und sie werden vom Mainstream seit einiger Zeit zunehmend mit Füßen getreten.

    Die Springer-Medien könnten den grundlegenden Werten, im Sinne ihres Gründers, zu einem einem Comeback verhelfen, gegen das „die Corona-Welle“ ein laues „Schwapp-Schwapp“ ist. Ich denke schon, daß ein großer Teil der in Zeitgeist-Trance verlorenen Medienkonsumenten darauf wartet, aus seiner Katatonie aufgerüttelt zu werden.

    Nie im Leben hätte ich gedacht, dies einmal über die Springer-Medien von mir zu geben. Das ist wohl so: Sag niemals „nie“

  47. Und mit was fassen Sie dann den Spiegel, SüZ, SPD Presse und die Fernbedienung zum Zappen zwischen den ARD und ZDF an?

  48. Warum schmeißt Bild nicht einfach alle Frauen raus, dann hat sich das Sexismusthema auch erledigt. Das wäre die richtige Antwort. Wen es stört, der kann gehen, und Reichelt bleibt. Am besten geht man doch mit Anschuldigungen um, wenn man ihnen selbstbewusst begegnet. Wer nachgibt, der wirft sich den Haien zum Fraß vor. Das war doch schon immer so, nicht nur in der Politik. Wer Schwäche zeigt, der kriegt erst recht eine auf den Latz. Das ist ein Urinstinkt.
    Diese geheuchelte Betroffenheit und das vorrauseilende Gehorsam durch die Arbeitgeber sind doch der Grund, warum diese Masche der Frauen überhaupt funktioniert.

    • Ob Frauen reichen würde? Gibt doch genug Warme und Unentschlossene für zünftiges „#metoo“…
      Wobei ich das nicht an Frau, Schwul, Divers hängen würde, ob jemand wegbricht, das ist eher allgemeine Charakterfrage und jede Redaktion wäre gut beraten, mit ihrem Personal (besonders zur Einstellung) längere Gespräche zu führen. Wer sich da als Merkelfan, „Grüner“ oder gar BLMler, Greta-Jünger oder Genderist entpuppt, sollte dann besser gleich an Relotius, taz oder FR verwiesen werden, dort gehören solche hin, nicht in ein seriöses Medienhaus.

    • Wenn ich Mann wäre, würde ich so denken.
      Dann könnten die Frauen ihr eigenes Ding machen.

  49. Heißt das im Umkehrschluss, dass „der öffentlich-rechtliche Gossen-Satiriker Böhmermann und der Altlinke und Zyniker Stuckrad-Barre“ mit dem Spiegel ins Rennen geschickt wurden, um die Regierung zu schützen?

  50. Wenn BILD meint, Zeitgeistcomplianceregeln aufstellen zu müssen, muss sich natürlich nicht zuletzt der Chefredakteuer daran halten. Wenn er das nicht will, muss er dafür sorgen, dass die Regeln geändert werden. Das vermeintliche oder mutmaßliche Verstöße dagegen jetzt politisch vom Gegner instrumentalisiert werden ist normal und auch nicht wirklich zu beanstanden. Jede Seite instrumentalisiert, was zu instrumentalisieren ist. Mein Mitleid hält sich sehr in Grenzen.

    • Es geht hier weniger um Mitleid, sondern darum, der Cancel- und Denunziationsunkultur Paroli zu bieten!

  51. Tja, in der Tat interessant, wie Springer sich positionieren wird. Ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass sie wieder konservativer werden. Auch die „Welt“ war ja seit einiger Zeit ähnlich wie „Bild“ kritischer und direkter gegen Regierung und linken Mainstream. Es wäre super, wenn Döpfner standhält. Schauen wir mal…

    • Hintergründe eines Positonswechsel bei Springer mit den Flagschiffen WELT und BILD auszuleuchten, wäre mal interessant. Liegt das nur an dem sich Abzeichnen des Endes der Äera Merkel und ihrer unionsinternen Clique oder auch an Verschiebungen der Eigentümerstruktur beim Springer mit vermindertem Einfluss von Friede Springer auf den Gesamtkonzern?

    • Ich fände es fast besser, würde Springer nun Döpfner und Reichelt in die Wüste schicken und an ihre Stelle welche von taz und Relotius holen und in Führung hieven, Frauen natürlich, möglichst mit Mihigru.

    • „Döpfner standhält“ ? Da dürfen Sie aber lange hoffen. Ein Telefonat mit Merkel, und er weiß, was er zu tun hat.

  52. Döpfner/Reichelt- WELT/BILD – Springer waren jahrelang vollständig auf Merkel Linie und ihrer Clique und haben mit dazu beigetragen, dieses Land dahin zu bringen, wo es heute ist, im Übergang von einer Demokratie, die diesen Namen verdient zu einer autoritären bestenfalls halbdemokratischen gesteuerten Cliqeunwirtschaft mit Teilentmachtung des Parlaments durch ein Gremium, das von der Verfassung nicht vorgesehen ist.
    Wenn sowohl bei BILD wie auch WELT mirakulöserweise in letzterZeit Positionswechsel auszumachen sind und infolgedessen bei Springer Machtkämpfe zu beobachten sind, scheint das der natürliche Stand der Dinge zu sein. Wenn J.Reichelt dabei unter die Räder kommt, scheint er einige Vorsorgen nicht getroffen zu haben, die bei „Positionswechseln“ gemeinüblich im Vorfeld angesagt sind.

  53. Erstaunlich, wie weit wir gekommen sind. Eine elitäre Clique, die sich die Medien unterjocht hat, und jeden ausschaltet, der nicht mitspielt. Ich hätte vor 20 Jahren das noch für unmöglich gehalten. Jetzt muss ich zusehen, wie ARD und ZDF für Framing-Handbücher bezahlen und systematisch das Volk manipulieren.

  54. Merkwürdig, J. Reichelt hätte doch wissen müssen am Beispiel anderer bekannter Personen (Maaßen, Hahne, abdel Samad, Broder, V. Lengsfeld, Tellkamp usw.), dass das Merkel-System bei zu viel Kritik und Wahrheit totalitär zurückschlägt. Nun, der Versuch des verbalen Widerstandes ist für J. Reichelt bedauerlicherweise fehlgeschlagen. Im Grunde ist er das typische Opfer von: „Revolution frisst ihre Kinder.“

    • Abwarten!
      Ansonsten ist es Reichelt hoch anzurechnen, dass er sich dem Mainstream entgegenstellt hat, nachdem ihm klar wurde, dass da etwas gewaltig schief läuft – und wohl bewusst das Risiko eingegangen ist!
      Solche Leute mit Rückgrat sind am Aussterben!

      • Werter Herr Peter, hätte die Bild bereits 2015 die Wahrheit über das Merkel-Regime geschrieben, statt „Refugees welcome“-Sticker zu verteilen, wäre uns viel erspart geblieben. Den meisten hier bei TE dämmerte doch schon lange vorher, was diese Frau für eine Politik macht. Aber damals war Merkel-Freundin Friede Springer noch zu einflussreich und hat die Bild-Redaktion an die Kandare genommen. Das Abrechnen Reichelts fällt zusammen mit neuen Mehrheitsverhältnissen, bei denen Friede nun in der Minderheit ist. Von daher ist Reichelt nicht zwangsläufig mit Rückgrat ausgestattet, sondern vor allem eine Presstituierte, die das schreibt, was sie schreiben darf.

    • BILD könnte aber auch nun richtig zuschlagen und alles Schlechte über die Regierung auspacken, was machen die dann? In einer Demokratie müssen die das abkönnen

      • Das wird nicht passieren. Auch die WAS fährt mit angezogener Handbremse. Haben den Mailverkehr zum Coronapapier vorliegen und bringen nicht die brisanten Inhalte.

  55. leider sind die Frauen und die linke Presse erfolgreich:
    Nach Compliance-Vorwürfen»Bild«-Chefredakteur Julian Reichelt bittet um vorübergehende FreistellungDer Chefredakteur der »Bild«-Zeitung muss sich wegen möglichen Fehlverhaltens gegenüber Frauen einer verlagsinternen Ermittlung stellen. Nun lässt er bis zur Klärung der Vorwürfe seinen Job ruhen.“ https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bild-chefredakteur-julian-reichelt-bittet-um-voruebergehende-freistellung-a-c008a926-6f5f-4ec9-8aa5-3a3b2d4d3159
    Der nächste, der von Frauen gekillt wird.: „Berliner VolksbühneBerliner Senatsverwaltung prüft #MeToo-Vorwürfe gegen IntendantenMehrere Frauen werfen Klaus Dörr Machtmissbrauch und übergriffiges Verhalten vor. Der Intendant der Berliner Volksbühne bestreitet das, die Senatsverwaltung lässt die Vorwürfe prüfen.“ https://www.spiegel.de/kultur/volksbuehne-in-berlin-senatsverwaltung-prueft-metoo-vorwuerfe-gegen-intendant-klaus-doerr-a-706ba08b-5339-4018-a28b-5848991d2d03
    Wäre auch gelacht, wenn es Frauen nicht schaffen würden. Intrigieren ist eine Kernkompetenz viel zu vieler Frauen, wenn sie die Karriereleiter erklimmen wollen. Kann ich in der Firma beobachten: frisch von der Uni, Karrieregeil und wenn´s nicht so schnell klappt, suchen sie sich ein Opfer. In meiner Firma nicht wirklich erfolgreich. Sieht leider in Kultur und Medien anders aus.

  56. Ich frage mich nun schon geraume Zeit, wann unsere (Staats-) Presse unbemerkt falsch abgebogen ist. Wann gab es dazu den Startschuss. Habe ich die Jahre davor geschlafen und bin erst in den letzten 3 Jahre aus einem Albtraum erwacht. Ich für mich kann sagen, ich bin der Matrix entronnen und keine menschliche Batterie mehr für dieses System. Die Behauptungen stehen immer noch im Raum, dass ich in einer Demokratie lebe, in der es sogar Meinungsfreiheit geben soll. Zumindest wenn man die richtige Meinung hat. Und dieser Meinungsfreiheit fällt nun ein Herr Reichelt zum Opfer. Dazu werden die Klassiger aus dem Giftschrank geholt, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus. Nichts ist belegt, aber der Delinquent wird schon auf die Schlachtbank geführt. Der Begriff der Unschuldsvermutung gilt nur für linke Straftaten, bei allen anderen kommt die „falsche“ Einstellung zum System zu tragen und die Standgerichte haben schon ihr Urteil gefällt. Es bleibt nur zu hoffen, dass Bild hier standhaft bleibt. Und das schreibe ich, obwohl ich keine Bildzeitung lese. Aber so etwas geht gar nicht. Und diese Selbstjustiz anderer „Qualitätsjournalisten“ sind Einzelfälle in Serie und keine zufälligen Ausrutscher !!

    • Das kann ich Ihnen genau sagen. Das falsch Abbiegen begann bereits in den 90er Jahren. Ab da begann der gnadenlose Umbau zu linkem Journalismus, indem immer mehr beseelte Redakteure eingestellt und auch Chefredakteursposten von links missionierenden Individuen besetzt wurden. Konservative Kollegen gingen in den Ruhestand oder zogen sich in die innere Emigration zurück.

    • Ich fing Anfang der 90er Jahre an als Journalistin zu arbeiten. Damals wurde an der Journalistenschule noch das gelehrt, was Reichelt, Herr Gafron oder Herr Tichy beherzigen: recherchier gründlich, lass Deine eigene Meinung außen vor, es sei denn, Du schreibst einen Kommentar, sei nie Teil der Gruppe, über die Du berichtest. Mach Dich nicht gemein mit anderen.

      Heute sind diese Grundsätze durch „Haltungsjournalismus“ ersetzt, und manch ein Redakteur hat mir allen Ernstes weismachen sollen, es sei legitim, das Blatt oder den Sender als Tummelwiese für politischen Aktionismus zu nutzen. Der lange Marsch durch die Institutionen, ausgegeben von linken 68ern, die zügig Schaltstellen vor allem in öffentlich-rechtlichen Anstalten besetzten, ist vollendet. Unnötig zu erwähnen, dass ich nach mehr als 20 Jahren den Beruf gewechselt habe. Chapeau, Herr Gafron, für Ihren informativen, stilistisch sauberen Artikel. Nächstes Mal sollte aber jemand redigieren!

  57. Das Dilemma sehr gut beschrieben und dafür Daumen hoch.Ich dachte in den letzten Wochen,dass die BILD sich etwas gefangen hat und zu alter Stärke kommt aber sehr wahrscheinlich war es nur ein kurzes aufbäumen.

  58. Neue toxische Männlichkeit: Eine Frau, die sich als Mann fühlt und unablässig anderen Frauen hinterher pfeift.

Einen Kommentar abschicken