<
>
Wird geladen...
Feministische Außenpolitik?

Baerbocks Appell an die Taliban klingt wie Hohn, solange sie Hilfsgeld zusichert

22.12.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Außenministerin Annalena Baerbock hat Afghanistan 200 Millionen Euro an zusätzlichen Hilfsgeldern zugesichert. Dadurch stützt und stabilisiert sie letztlich das Taliban-Regime, das Frauen immer mehr verbietet und aus der Öffentlichkeit drängt. Baerbocks Appelle interessieren in Kabul niemanden.

Man hat sich doch gefragt, was feministische Außenpolitik, die Baerbock wie eine Standarte vor sich her trägt, eigentlich bedeuten soll.

Ist feministische Außenpolitik, der Massenmigration in die deutschen Sozialsysteme keinen Riegel vorzuschieben, so dass Deutschland für Mädchen und Frauen immer unsicherer wird, wie vor kurzem der Mord und der versuchte Mord von Illerkirchberg auf grausame Weise zeigen?

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Ist feministische Außenpolitik, spät, zu spät auf den Terror des Mullah-Regimes gegen die mutigen Frauen im Iran zu reagieren, die für ein selbstbestimmtes Leben eintreten und dabei Freiheit, Gesundheit und Leben gefährden, weil bei den Grünen eine unverständliche Zuneigung zum Mullah-Regime herrscht, was Claudia Roths Vorlieben für Kopftücher – allerdings nur in Teheran – auf vielen Bildern dokumentiert.

Meldungen aus Afghanistan, dass Frauen sich nicht ohne Burka auf der Straße zeigen dürfen, dass Mädchen nicht mehr weiterführende Schulen, junge Frauen nicht mehr die Universitäten besuchen dürfen, erreichen Deutschland. Und zum selben Zeitpunkt, an dem diese Meldungen Deutschland erreichen, verspricht die feministische Außenministerin den Taliban 200 Millionen Euro deutscher Steuergelder.

Wenn Baerbock im gleichen Atemzug die Taliban auffordert, dass den humanitären Helfern Zugang zu den Provinzen Kabul, Kandahar und Ghor gewährt wird, dass Mädchen und Frauen gleiche Bildungsmöglichkeiten wie Jungen und Männer bekommen sollen, dann klingt das hohl und wie Hohn angesichts Baerbocks indirekter Finanzierung des Taliban-Regimes, sieht es wie ein Feigenblatt aus, wirkt es wie eine Demonstration der Machtlosigkeit. Glaubt Baerbock wirklich, dass ihre Appelle irgendjemanden in Kabul interessieren?

STEPHANS SPITZEN:
Der Iran als Probe für Baerbocks „feministische Außenpolitik“
Die Taliban entscheiden darüber, wo geholfen wird und wo nicht, wie die Gelder verwandt werden und wie nicht. Letztlich wird durch Baerbocks feministische Außenpolitik das Taliban-Regime gestützt und stabilisiert. Vergessen wir nicht, wie schnell und problemlos die Taliban mit einer Offensive die westliche Militärpräsenz aus dem Land jagten, die Bilder der heillosen Flucht von amerikanischem, von deutschem Militär.

Feministische Außenpolitik hat nicht die Not der Frauen im Blick, sondern entspringt einer im Grunde antifeministischen Ideologie. Ganz abgesehen davon, dass Deutschland keine ideologiegetriebene, sondern eine von deutschen Interessen definierte Außenpolitik benötigt, doch die interessiert nach eigenen Bekundungen Annalena Baerbock nicht.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

21 Kommentare

  1. Grüne Doppelstandards allenthalben.
    Kriegsverbrecher Putin: Sanktioniert
    Kriegsverbrecher Taliban: Subventioniert

    Freilich hat die linke Verbundenheit zum islamischen Terror Tradition – spätestens, seit die RAF Gemeinsamkeiten im Kampf gegen den imperialistischen Klassenfeind entdeckte und Schulterschluss mit palästinensischen Verbrecherbanden übte.

  2. Darf man das noch sagen? Die hat doch nicht mehr alle Nadeln an der Tanne! 200 Mille für dieses ungebildete Lumpenpack, das den Frauen/Mädchen des eigenen Landes eine Ausbildung/ein Studium/ Bildung allgemein verweigert und sie zwingt als lebende Müllsäcke durch die Straßen zu huschen. Denen wirft die das Geld hinterher und die Schulen in Deutschland sind teilweise Bauruinen. Das heißt dann feministische Außenpolitik?! Nicht in meinem Namen! Hätte Bärbock Haltung bewiesen, gäbe es keinen müden Cent für diese verlotterten Bärtigen, die sich das Geld sowieso nur in die eigenen Taschen stopfen oder für Waffen ausgeben.

  3. Tut mir leid. Wenn man keine Ahnung hat, wie Gesellschaften abseits der Unsrigen funktionieren, aber viel (Steuer-)Geld in die Hand nimmt, um da irgend eine (westliche) Utopie aufzupropfen, gehört man sonst wo hin – aber nicht auf den Posten eines Außenministers.
    200.000.000,00 Euro – und für was sind die gedacht? Oder wird auch in Afghanistan Geld gewaschen – wie in der Ukraine?
    Sie scheinen auch die Länderportraits an ihr eigene Taka-tuka-Land-Denken anzupassen: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/afghanistan-node/politisches-portraet/204718?view=

  4. Frau Baerbocks Aktivitäten wärmen des Deutschen Seele:
    a) „Wir“ unterstützen die armen Menschen in Afghanistan.
    b) „Wir“ setzen uns für die Frauen in Afghanistan ein.
    So macht man Außenpolitik für die heimische Wählerschaft, nämlich so, dass „wir“ uns alle großartig fühlen. Ob es der Welt nutzt, ist da zweitrangig.

    Man kann an unserer Demokratie verzweifeln.

  5. Scheckbuchpolitik a la Genscher. Nur wesentlich sinnloser..Warlords & Drogenproduzenten werden binner Jahresfrist zu ueberzeugten Feministen. Aber 200 Mio € erscheint ein wenig kleinlich. Wir haben’s doch!

    • Es gingen schon 600 Millionen voraus – ohne das, was aus anderen Ministerien kommt: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/afghanistan-node/huhi-afghanistan/2487336
      Zudem sind sie dabei, weitere Afghanen einzufliegen: „Über 40.000 besonders gefährdeten Afghaninnen und Afghanen sowie ihren berechtigten Familienangehörigen hat die Bundesregierung daher eine Aufnahme in Deutschland in Aussicht gestellt. Hierzu zählen insbesondere über 24.800 ehemalige afghanische Ortskräfte und ihre Familienangehörige sowie weitere über 15.300 besonders gefährdete Afghaninnen und Afghanen, die die Bundesregierung mit Hilfe der Zivilgesellschaft identifiziert hat und die wegen ihres Engagements für ein demokratisches Afghanistan einer besonderen individuellen Gefährdung ausgesetzt sind.“ https://www.bundesaufnahmeprogrammafghanistan.de/bundesaufnahme-de
      Wie u.a. das mit dem Gassparprogramm von Habeck/Müller überein gehen soll – wer kann das schon wissen?

  6. Feministische Außenpolitik ist Weltinnenpolitik. Also mit im Netz speicherbaren Tierpanzern Reichsbürger zu bändigen, ohne absatzlos in Insolvenz zu gehen. Weil Absätze ja sowieso Mist sind, will man/frau durch das Watt nach Sylt, weil Hindenburgdamm gerade wegen Umbenennungsproblematik auf Jahre hinaus geschlossen werden muß und Hubschrauberflüge mit Katze auf Schoß in der Neidgesellschaft nicht gut ankommen.

    Wegen Klima ist Außenpolitik ja ohnehin Mist, Flugreisen usw.
    Darum ist es besser, sich die ganzen Probleme ins eigene Land zu holen – aber bitte nicht in direkte Nachbarschaft – und darüber dann in von ansonsten nur angewidert zu betrachtenden Uniformierten bewachter Umgebung bei veganem Speckschweinfilet und biologischer Schampusflöte zu philosophieren, wie dem Pack eine Wohntemperatur „so wie draußen“ und das Pendeln mit dem Lastenfahrrad schmackhaft gemacht werden kann, wobei der Abstecher in den Puff schon für Grundschüler angenehme Abwechslung nach Besuch des Impfzentrums sein könnte.
    Und später greifen wir uns einen Besen und fegen als Fachkraft die ganzen toten Insekten, Fledermäuse und Vögel vom Asphalt weg, wo ehedem mal Bäume anstelle von Windrädern gestanden hatten.

    Ich finde das klasse, ich werde jetzt auch „Grün“ wählen. Gern würde ich ja auch meine Kriegsdienstverweigerung widerrufen, aber für aktiven Dienst bin ich wohl zu alt, doch immerhin bin ich halbwegs fit an Spielkonsole, Atomraketen abfeuern wäre ich noch in der Lage, und in der Sauna nehme ich es mit Putin und Lukaschenko locker auf – denn ich bin ja schlau und trinke vorher ein von DFB empfohlenes Kaltgetränk und nehme dazu öffentlich-rechtlichen Qualitätsrundfunk ein, deswegen man ja erfahrungsgemäß gar nichts mehr merkt.

    • Das schlimmste:
      Es gibt keine Abwahlmöglichkeit in dieser „repräsentativen Demokratie“.
      In einer echten Demokratie hätten wir sowas.
      Aber wir haben dafür die beste Demokratie (für Politiker und ihre Hintermänner, – sagt Walter Steinmeier)

  7. Niemand kann doch so blöde sein und die Taliban weiterhin mit Geld fördern?!?

  8. Fr. Bärbock verlangt die kostenfreie Mitnahme von Schulmädchen und verschleierten Frauen in der Talisbahn in Afghanistan.
    So sieht feministische, erfolgreiche Berliner Politik aus.

  9. 200 Mios für die Taliban!!! Wie viele Menschen haben sich dafür krumm und bucklig schaffen müssen und die Regierung wirft das Geld zum Fenster heraus, während hier alles den Bach runter geht.
    Dumm, dümmer, Deutschland
    Stupid German Money (jeder nimmt’s gerne)

  10. Den Taliban als vernunftbegabten Europäer denken – mehr Ignoranz war nie. Ich traue dieser Frau (mit ihrer monatlich vom Steuerzahler mit 7500.- € alimentierten „Stylistin“) durchaus zu anzunehmen, dass es sich beim Islam nicht um einen Gegenentwurf zum Westen, sondern lediglich um eine leicht auf Spur zu bringende, etwas „verspätete“, Form der Aufklärung handelt.
    Nicht „Hassverbrechen“, sondern kriminelle Unwissenheit von Politikern gehört in das Strafgesetzbuch!

  11. Leute, regt Euch nicht so auf, über die Albernheiten unserer Frau Außenministerin. Was die irgendwo redet ist so belanglos wie offenkundig. Da waren / sind nun mal noch 200 Millionen EURO übrig. Und die müssen unbedingt irgendwo und irgendwie noch verbraten werden. Die Hauptsache ist doch, dass diese 200 Millionen den Deutschen entzogen werden. Sie handelt einfach und stur nur nach den Doktrin der Grünen. Hätte sie sich die Millionen selbst aufs Konto überweisen lassen, wäre es vielleicht einem Journalisten – außerhalb von ARD, ZDF oder der Mainstream-Presse – aufgefallen und hätte sie wieder in Erklärungsnot gebracht. So war / ist die Sache mit der Geldverschwendung ganz einfach. So geht „Feministische Außenpolitik“ – streng nach den Grundsätzen der Grünen.

  12. Es überrascht mich immer wieder, wie großzügig unsere Politik ist, das hier erwirtschaftete Steuergeld in der Welt verteilt, aber wie kleinlich sie dann reagiert, wenn es doch mal, wie im Ahrtal, im eigenen Land gebraucht wird.

    Es drängt sich der Verdacht auf, diese Politik, dient jedem, nur nicht seinem Souverän.

  13. Als oberste Diplomatin wirkt sie wie der Elefant im Porzellanladen.
    Allein ,wer sich , auch noch als Deutsche, als Weltinnenministerin bezeichnet , stößt doch ausländische Kollegen nur noch vor den Kopf.

  14. Baerbock sagt dies und jenes – aber es ist immer hirnloses Geschwätz. Weiß sie das oder glaubt sie selbst an den Unfug der meist als sprachlicher Müll abgeladen wird.
    Ich denke aber, daß solche Überlegungen ohne jeden Belang sind. Baerbock sagt das was ihr eingetrichtert wird. Diese gesamte Regierung ist nicht Herr über Gesagtes und Vollbrachtes. Insofern ist jegliche Auseinandersetzung mit der Politik der Ampel völlig vergeblich. Man spricht mit dem Kasper, wohl wissend, dass der Kopf aus Holz ist und hinten eine Hand steckt.
    Dieses Regierungspersonal vertritt nicht seine Bürger. Wir können nur mit deren Auftraggebern verhandeln.

  15. Auszug aus dem Duden 2025: „Feministische Außenpolitik“ bedeutet irrationale Entscheidungen beim internationalen Geldausgeben zu treffen und diese mit emotinalem pseudo-feministischem Gutmenschen-Gedöns zu kaschieren.

    • Wenn Sie sich da mal nicht ganz schrecklich irren!
      Um diese Politik zu beenden, bedarf es nicht nur aufgeklärter Bürger, sondern neuer politischer Kräfte, die ihre Politik an der Realität und an deutschen Interessen ausrichten. Die CDU antichambriert bereits um die Gunst der Grünen, die sich die Zustimmung zu einer Koalition extrem teuer wird abkaufen lassen.
      „Das Grundprinzip unserer Freiheit ist die Freiheit des Willens, die viele im Munde führen, wenige aber verstehen.“ — Dante Alighieri.

    • Ihr Wort in Gottes Ohr, allein die Wahlprognosen für Hessen und Berlin geben keinen Anlaß zu Ihrem Optimismus.

    • Aber erst mal drehen sie uns Gas, Öl und Strom ab – und wir werden frierend im Dunkeln sitzen – und hungrig sein. Das auch.
      Und uns vor vielen Eingereisten zu fürchten haben.

Einen Kommentar abschicken