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Wegschauen hilft nicht

Wer kandidiert da für die FDP?

von Redaktion

05.04.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Wer die Entwicklungen im Fall Kilic in den letzten Tagen in den sozialen Medien verfolgt hat, konnte dort zunächst wieder viele Beispiele dafür finden, wie schwer es geworden ist, Fakten und Fiktion voneinander zu trennen, wenn Reizthemen wie der Islam involviert sind.

Vor wenigen Tagen kommentierte ein FDP-Politiker auf Tichys Einblick den Fall der muslimischen und kopftuchtragenden Politikerin Aygül Kilic, die von ihrem Ortsverband Neumünster nominiert wurde, in der bald stattfindenden Kommunalwahl für die FDP anzutreten. Eine der offensichtlichen Fragen, die Gerhard Papke für seine Partei aus dem Fall ableitete, lautete: „Wird es in der FDP jetzt zur neuen Normalität, Kandidaten zu präsentieren, die sich demonstrativ als Vertreter des traditionellen Islam zeigen?“

Vor einer Antwort hat sich die FDP – sowohl auf kommunaler wie auch auf Bundesebene – bisher gedrückt. Wer die Entwicklungen im Fall Kilic seitdem auf Twitter verfolgt hat, konnte dort zunächst wieder viele Beispiele dafür finden, wie schwer es geworden ist, Fakten und Fiktion voneinander zu trennen, wenn Reizthemen wie der Islam involviert sind. Eine kopftuchtragende Kandidatin einer deutschen liberalen Partei musste daher fast zwangsläufig Reaktionen hervorrufen, von denen sich einige mittlerweile als inkorrekt und mitunter auch als Rohrkrepierer erwiesen haben.

So wurde Frau Kilic auf Grund ihrer Teilnahme an einer interkulturellen Veranstaltung schnell – um nicht zu sagen vorschnell – eine Nähe zur DITIB und zu den Grauen Wölfen unterstellt. Jedoch stellte sich dann heraus, dass die betreffende Veranstaltung von der örtlichen Kirche organisiert und von diversen auch deutschen Vereinen unterstützt worden ist:

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Abgesehen vom fehlenden oder zumindest nicht nachgewiesenen Wahrheitsgehalt sind derartige Schnellschüsse, mit denen man zwar schön polemisieren und Empörung schüren kann, jedoch besonders deswegen unklug, weil sie Gelegenheit bieten, von der eigentlich im Raum stehenden wichtigen Frage der Vereinbarkeit von Kopftuch und liberaler Partei abzulenken und stattdessen die Falschbehauptungen zu thematisieren.

Neuerliche – und dieses Mal faktenbasierte – Bewegung kommt in den Fall Kilic nun durch die ausführliche Recherche eines Twitter-Nutzers, der sich die Mühe gemacht hat, den öffentlich sichtbaren Teil von Frau Kilics Facebook-Seite zu durchleuchten. Im Zuge dessen hat er eine Vielzahl von Frau Kilic geteilten Bildern und Texten zum Vorschein gebracht, die durch ihre Sympathie zu AKP-Politikern und ihre hetzerische und hasserfüllte Haltung gegenüber Israel und den Juden auffallen:

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Zu der Recherche gehört auch eine umfangreiche Sammlung an Links, die die entsprechenden Bildausschnitte belegen:

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Das persönliche Fazit des betreffenden Nutzers liest sich dementsprechend auch wie ein kleines Manifest dafür, die Werturteile über unsere Mitmenschen auf Basis dessen zu treffen, was wir tatsächlich über sie wissen, anstatt dessen, was wir auf Grund ihres Aussehen oder ihrer Kleidung über sie zu wissen glauben: „Ich persönlich hege große Zweifel an der Authentizität von Aygül Kilics „liberaler“ Haltung, besonders das Favorisieren der AK-Parti zeugt für mich für eine autoritäre Präferenz der Politik. Ich lehne sie politisch ab, aber aufgrund ihrer Inhalte, nicht aufgrund eines Kopftuchs.“

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Damit müssen die von Gerhard Papke bereits aufgeworfenen Fragen an die FDP nicht nur wiederholt, sondern sogar verschärft werden: Wenn die FDP eine Politikerin tolerieren will, die in ihrer politischen Funktion ein religiöses Kleidungsstück trägt, dessen Verhältnis zur Selbstbestimmung der Frau zumindest umstritten ist, will die Partei dann auch noch eine Politikerin tolerieren, die sich so ziemlich aller antisemitischen und antiisraelischen Klischees und Lügen bedient?

Man darf gespannt abwarten, ob nun innerhalb der FDP etwas ins Rollen gebracht wird und Wolfgang Kubicki seine Verteidigung der Kandidatin Kilic vielleicht nochmal überdenken muss. Der Ortsverband der FDP am Hackeschen Markt ist jedenfalls bereits vorgeprescht und spricht von einer bereits länger bekannten islamistischen Unterwanderung eines Ortsverbands.

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107 Kommentare

  1. Koran 2,223: „Eure Frauen sind euer Acker – geht zu eurem Acker wann und wie immer ihr wollt.“
    Eine Frau, die das Kopftuch trägt, stimmt dieser Sure ausdrücklich zu und hat daher weder in der Politik noch in diesem Land das geringste zu suchen.

  2. Liebe Redaktion!

    Dank Artikeln wie diesem, die offenbar die CSU im Landtagswahlkampf zu Lasten der FDP unterstützen sollen, ist zu befürchten, dass Bayern statt von einer bürgerlichen Regierung zukünftig von einer GroKo mit grünem Hilfsrad regiert werden wird.
    Ich möchte an dieser Stelle dieser Stelle daran erinnern, dass die CSU bereits Frau Merkels Einwanderungspolitik mitgetragen hat und kürzlich die Fortsetzung ihrer Kanzlerschaft mit neuen Zuwanderungs- und Kosten-Abenteuern zu Lasten ermöglicht hat.
    Würde man mal bei den Likes von CDU/CSU-Mitgliedern mit Migrationshintergrund oder gar AfD-Mitgliedern so genau hinsehen, wie bei diesem völlig unbedeutenden FDP-Mitglied, dann kämen dort sicherlich ähnliche oder schlimmere Ergebnisse zustande.

  3. Für mich ist es jedenfalls ein komisches Bild von liberalismus,wenn diese Frau solche Töne von sich gegeben haben soll,was Ich aber weder weis,noch das Gegenteil behaupten kann.
    Für die FDP wäre es nicht ratsam so etwas zu tolerieren,oder ist man längst auf den Rot-Grünen-Linken Merkelzug aufgesprungen??
    Dazu sollten sich Christian Lindner und Wolfgang Kubicki schleunigst äußern,oder Sie laufen Gefahr die FDP wieder aus dem Bundestag und Landtagen zu kegeln,denn wer würde die Partei noch wählen?
    Aber bevor man zu harsch ins „Gericht“ mit der FDP geht,sollte man ihr die Zeit und Gelegenheit zur Untersuchung und Aufklärung geben,denn nicht alles was so scheint ist auch so,oder wurde bei der SPD,den Grünen,den Linken und sogar der CDU so ein Aufhebens wegen ihrer muslimischen Mitglieder gemacht,geschweige denn wegen Abgeordneter?

    Ruhig Blut ist angesagt,nichts wird so heiß gegessen wie gekocht!

  4. Hut ab vor Herrn Spinoza (der Name passt) für seine Recherchearbeit, die eigentlich die Aufgabe anderer gewesen wäre, kritischer Medien etwa, vor allem jedoch der Partei, für die sie antritt.
    Allerdings: „Eines Vorweg: sie nur für das Kopftuch zu kritisieren ist nicht zielführend, auch wenn man über die Kompatibilität zu einer liberalen Gesellschaft sicher disputieren könnte. “

    Kann man so sehen. Gleichwohl, wer als erwachsene, gebildete Frau, als kandidierende Politikerin zumal, mit diesem streng gebundenen islam(ist)ischen Kopftuch auftritt, legt im heutigen Umfeld nahezu zwangsläufig ein Bekenntnis zu einer bestimmten Auslegung des Islam ab. Da gibt es m.E. keinerlei Interpretationsspielraum. Die Kritik am Kopftuch gilt eindeutig der Ideologie, die dieses Kleidungsstück mit sich bringt, weil es in gewisser Weise die Funktion einer Uniform erfüllt. Man kann nur hoffen, daß die Wähler dieses Treiben der FDP entsprechend quittieren. Letztere jagt dafür vielleicht den Grünen den ein oder anderen Wähler ab… .

    • so einfach ist es nicht, vgl. nur zB den Paulusbrief an die Korinther

      1Kor 11,5.10: Jede Frau aber, die betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, entehrt ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre. … Wenn es aber für eine Frau schändlich ist, dass ihr das Haar abgeschnitten oder sie geschoren werde, so lass sie sich bedecken. Darum soll die Frau eine Macht auf dem Haupt haben, um der Engel willen … Urteilt bei euch selbst: Ist es anständig, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet?

      • Beim Beten ein Kopftuch tragen oder es ständig in der Öffentlichkeit tragen, sind zwei verschiedene Sachen. Bei den Protestanten gibt’s das nicht mehr und hier ist es auch nicht mehr in den katholischen Kirchen zu sehen. Nur im Vatikan oder Spanien ist es noch üblich oder im orthodoxen christlichen Glauben.

      • Der kategorische Unterschied zwischen „Beten und weissagen im Gottesdienst“ und Flanieren in der Fußgängerzone bzw Repräsentieren auf einem Wahlplakat ist aber schon geläufig?

      • Hat wirklich, absolut garnichts, mit dem Hijab zu tun. Aber netter, wenn leider nicht nur sachlich falscher, daher ein eher peinlicher Versuch, hier abzulenken.

        Die Frage ist: Kommt man auf eine Antwort wenn man Bibelzitaten googelt, oder sollte man die Bibelstellen wenigstens vollständig lesen?

      • Und was soll mir jetzt der Paulusbrief sagen? Soll ich mir etwa an seinem Frauenbild ein Beispiel nehmen? So einfach ist es nun wirklich nicht!

  5. Die FDP tritt für Hotelbesitzer und für Islamisten ein. Was für ein Desaster.

  6. Die gierigen Klauen des Islam haben sich auch schon längst in die FDP geschlagen. Hier wäre ein Frühjahrsputz mehr als angebraucht.

  7. Die FDP reiht sich inzwischen eben auch offen in die Reihe der Blockparteien, die die Islamisierung Deutschlands vorantreiben wollen. Ich bin jedenfalls dankbar für die Nominierung einer Islamistin zur Wahl für die FDP, denn so wird denjenigen, die die FDP als AfD light sehen klar, dass nur die AfD die AfD ist und nicht die FDP.

  8. Eine Frau mit Kopftuch zeigt mir, dass sie mich für ein triebgesteuertes, notgeiles Wesen hält, vor dem sie sich zum Schutz vermummen muss.
    Ich lasse mich aber ungern in dieser Weise diskriminieren und bin deswegen strikt gegen das Kopftuch.

  9. Ich finde schon, dass das Kopftuch ein guter Grund ist, an der 100%-igen Demokratietreue der Dame zu zweifeln. Nirgendwo im Koran steht geschrieben, dass die Frau einen Niqab tragen muss! Viele Frauen tragen diesen, weil es nun mal einen gewissen „Gruppenzwang“ gibt. Das streite ich nicht ab. Doch eine Dame, welche so selbstbewusst und unabhängig ist, um in der FDP Karriere machen zu können, wird nicht in diese Kategorie fallen. Für diese Dame ist das ein politisches Statement. Sie grenzt sich damit sehr bewusst von der europäischen Frau ab. Manche mögen das bunt und fortschrittlich nennen. Ich nenne das Rückschritt und einen Bärendienst an ihren nicht so privilegierten Glaubensgenossinnen.

  10. Hahaha… die SPD wird seit Jahren massiv von der Gülen-Bewegung unterwandert, die CDU von den Grauen Wölfen, Linke und Grüne werfen sich genüßlich der PKK und Hamas an den Hals, da darf der letzte im Bunde FDP natürlich auch nicht fehlen, die Islamisierung ist schließlich auf einen guten Weg :-))
    #87% der Wähler waren beim letzten Urnengang anscheinend nicht ganz nüchtern 😉

  11. BEWEIST doch im Umkehrschluss, daß s.g. „liberale Mohammedaner“ tatsächlich extremistischem Gedankengut anhängen & krasse Antisemiten sind… 😉

  12. „die Werturteile über unsere Mitmenschen auf Basis dessen zu treffen, was wir tatsächlich über sie wissen, anstatt dessen, was wir auf Grund ihres Aussehen oder ihrer Kleidung über sie zu wissen glauben“
    Na dann dürfte es wohl auch ok sein, auf Wahlplakaten mit Kleidung der Marke Thor Steinar – oder war es Storch Heinar 😉 – zu präsentieren. Dann wohl doch nicht – oder?

    • Das frage ich mich auch häufiger: sind die Frauenkleider Tragenden in Rom mit den roten Lackschühchen nun Travestiten, Frauen oder was auch immer ?
      Kleider machn Leute.

  13. Sorry, aber Kopftuch und FDP ist wie eine Kopftuchrägerin, die begeisterte FKKlerin wäre und sich so für einen öffentlichen FKK-Strand einsetzen würde: unglaubwürdig und unmöglich.

  14. Eine provokante Antwort auf die Frage in der Überschrift dieses Artikels wäre ganz simpe, 2 Wörterl: Das Kopftuch !

  15. Dann möchte ich allerdings nicht alle Lokalpolitiker-Kandidaten mit Migrationshintergrund von CDU, SPD, Grünen und CSU so genau durchleuchtet sehen, was dabei erstmal zum Vorschein kommt!
    Was haben wir da zum Teil alleine schon für Israel-feindliche Rhetorik bis zu Boykottaufrufen gegen die gesamte Wirtschaft Israels direkt von Landes- und Bundespolitikern mit und ohne Migrationshintergrund zu lesen bekommen.

  16. Lucius Annaeus Seneca:
    „Niemand irrt für sich allein. Er verbreitet seinen Unsinn auch in seiner Umgebung.“

    Irrläufer (generisches Maskulinum) können sich sogar in Deutschland hohes Ansehen erwerben, Karriere machen und unbemerkt Deutschland abschaffen. Beispiele gibt es nun wirklich zuhauf.

  17. Ich hätte da noch eine Nachfrage:

    Erfüllt eigentlich eine (theoretische Partei) die 50-Prozent-Quote für Frauen bei einer Wahl, wenn die Frauen vehemente Kopftuchträgerinnen sind und aufgrund dieser Tatsache kein staatliches Amt (je nach Art der Funktion) ausüben dürfen? Das bedeutet ja, dass diese von den wesentlichen Ämtern, der Exekutive von vornherein ausgeschlossen sind. Sind Partei-Statuten bzw. deren Durchführung dann nicht rechtswidrig, wenn sie 50:50 vorschreiben, aber Kopftuchträgerinnen in Listen und Wahlkreisen aufgestellt werden, wenn die gar nicht die Voraussetzung erfüllen (wollen), ein echtes Exekutiv-Amt auszufüllen, somit automatisch nur Männer gleicher Weltanschauung in Betracht kommen? Ich finde schon, dass es so ist.

  18. Frau Kilic hat meine volle Unterstützung: Sie macht es dem Wähler leicht, eine Entscheidung zu treffen, und sollte dafür gelobt werden.

  19. Die antiisraelische/antisemitische Grundhaltung der Frau Kilic ist anhand ihrer Facebook-Postings unübersehbar, genauso wie ihre Ergebenheit für Erdogan und ihr türk-chauvinistisches Weltbild. Ironisch nur, dass sie das ausgerechnet mittels Facebook des Mark Zuckerberg in die Welt hinaus trompetet. Oder glaubt sie gar, das wäre ein Zeichen für Toleranz und ein Beweis, dass sie keine Antisemitin sei?

  20. Das Kopftuch ist das Banner des Islam und hat damit sehr wohl etwas mit der Haltung einer Person zu tun. Eine Frau zu finden, die ihr Kopftuch ausschließlich aus rein religiösen Gründen trägt, dürfte wohl vergebliche Liebesmühe sein. Denn – für alle die es immer noch nicht verstanden haben: es gibt keine Trennung zwischen religiösem und politischem Islam! Der Islam ist eine Weltanschauung. Und zwar eine, die alle Merkmale des Faschismus trägt. Das aber wollen die meisten Menschen einfach nicht wahrhaben, würde es doch bedeuten, daß man dem Faschismus hofiert, wo man doch so sehr gegen ihn ist. Stupid people in Germany.

  21. Graue Wölfe, oder AKP….

    Halten wir einfach fest, die FDP steigt mit den gleichen Islamisten ins Bett wie die SPD. Nebenbei bemerkt wird die FDP damit zur liberalen Beleidigung von mutigen Frauen im Iran oder Saudi Arabien, die davon träumen diesem Stoffgefängnis entfliehen zu dürfen.

    Ich lehne so eibe Kandidatin ab. Das Recht nehme ich mir, ich benötige dazu nicht das Einverständnis von Kubicki und Co. Noch ist das hier ein halbwegs freies Land und mein Gefühl von Freuheit ist mit vermummten Frauen niemals in Einklang zu bringen.

    Vielleicht sollten sich die Männer*Innen der FDP auch dringend selbst eine Kopfbedeckung zulegen. Ich empfehle den guten alten Eisbeutel. Der hilft nämlich nicht nur gegen Zahnschmerzen sondern auch bei Durchblutungsstörungen im Oberstübchen.

  22. Eine kopftuchtragende Frau ist für mich als westlich geprägte Frau kein Zeichen von liberal und emanzipiert. Für mich stellt diese Zurschaustellung des politischen/konservativen Islams eine Bedrohung dar. Nicht nur die FDP dürfte „islamistisch“ unterwandert sein. Eine Recherche welche Islamvertreter politisch bzw. gesellschaftlich engagiert sind, dürfte durchaus interessant sein.

  23. „…Ich lehne sie politisch ab, aber aufgrund ihrer Inhalte, nicht aufgrund eines Kopftuchs.“
    So einfach sollten wir es uns nicht machen. Der Satz trifft auf das zu, was uns bislang in Deutschland bekannt und geläufig war, nicht aber auf muslimische Kennzeichen. Hier ist das Kopftuch nicht irgendein modisches Accessoire oder Schutz vor Wind und Wetter, welches man allzu locker abtun sollte. Es steht für etwas, ist Ausdruck für etwas. Dieses Etwas dürfte uns kaum gefallen, egal wie freundlich ein Gesicht heraus schaut. Es ist immer ein Statement, welches in seiner Kompromißlosigkeit m. E. nicht zu unserer Kultur paßt.
    Eine Muslimin, die es in eine deutsche Partei drängt, sollte nicht darauf aus sein, sich in ihrem äußeren Erscheinungsbild von den Deutschen abzugrenzen.
    Alle Parteien wären generell gut beraten, (auch) auf religiöse äußere Bekundungen zu verzichten; auch das paßt nicht zu einer modernen Gesellschaft 2018.

    • „Hier ist das Kopftuch nicht irgendein modisches Accessoire oder Schutz vor Wind und Wetter, welches man allzu locker abtun sollte. Es steht für etwas, ist Ausdruck für etwas.“

      Soweit ich das verstanden habe, ist der Sinn des Kopftuches, sich durch Verdecken der Haare für Männer unattraktiv zu machen. Kopftuchträgerinnen sind ehren- und tugendhafte Frauen. Soweit, so gut. Was aber bedeutet dies im Umkehrschluss für nicht kopftuchtragende (deutsche (darunter auch Mitglieder der FDP), kurdische etc.) Frauen aus Sicht der Muslime? Und wie werden männliche Kinder und Jugendliche, die in Familien aufwachsen, in denen die Mütter und älteren Schwestern Kopftücher tragen, eigentlich in ihrem Verhältnis zu nicht kopftuchtragenden Frauen sozialisiert? Insofern volle Zustimmung zu Vivi Virtual.

      • Aus Sicht rechtgläubiger Muslime sind Frauen ohne Kopftuch ungläubige, minderwertige Kuffar-Schlampen.

  24. Das Kopftuch von Frau Kilic ist natürlich extren wichtig. Was mich aber interessieren würde, wäre das Programm der FDP: Hauptpunkte, Unterpunkte, Standpunkte. Oder vielleicht doch erst mal wieder einen Fuß vor den anderen setzen!

    • Wer ein Kopftuch hat, braucht kein Programm.
      Oder hat sie schon eins – drunter?

  25. Ich finde es Ok wenn die FDP geschlossen Solidaritaet mit und Unterstuetzung fuer die Frau zeigt in dem alle ausnahmslos ab jetzt Kopftuch tragen.

    • Gute Idee. Ich stelle mir gerade Lindner, Kubicki und Lambsdorff damit vor.
      Bei freier Farbwahl.

      • Mehrfarbig. Bunt. S c h i l l e r n d (wie ihre Nicht-Haltung). Dieser Rückgratschaden scheint irreparabel.

  26. Na, die FDP bei ihrem kleinen Mitgliederstamm kann man schnell übernehmen. Da müssen nur genügend Leute eintreten und dann die Gremien majorisieren. Wie es z. B. die Maoisten mit den Grünen gemacht haben oder andere Linksradikale mit der Piratenpartei.

  27. Es ist mir immer noch ein Rätsel, wozu eine Partei eine Frau aufstellt, die aufgrund ihrer offen zur Schau gestellten religiösen Weltanschauung gar kein Amt mit Amtshaftung bekleiden darf, dafür aber die Steuerzahler jahrelang viel Geld kosten würde. Vielleicht kann mir das einmal jemand von der FDP erklären. Kandidatin als Selbstzweck um der Kandidatur willen?

    • Ist doch jetzt ganz hip einen Token-Mussie im Angebot zu haben. Unwählbar sind sie ja eh alle, ob mit oder ohne Kopftuch.

  28. Muss der Wähler nicht grundsätzlich an der politischen Kompetenz einer angeblich liberalen Partei zweifeln, wenn sie ohne Not ein derartiges Fass aufmacht? Kann ein liberal gesinnter Bürger überhaupt eine Partei wählen, die gleichzeitig versucht, mit einer Kopftuchdame Stimmen im fundamentalistischen islamischen Milieu einzufangen? Was die Dame „Kilic“ außerdem noch im Kopf hat, ist da für die Partei und den Wähler eigentlich schon unerheblich.

  29. Die Antwort auf die Frage lag doch , wie in Berlin in diversen Stadtteilen, auf der Hand. Man erwartet Wahlerfolge in diesem Stadtbezirk, weil dem dummen Stimmvieh egal ist, was für Ansichten die Partei da gerade hat. Auch in Deutschland hat man mittlerweile eine Personenwahl. Kretschmar von den Grünen in BW war doch das gleiche. Von vielen Omis gewählt, weil es so ein netter älterer Herr ist ( der schon mal völlig linksaußen war und seine Partei die Autoindustrie zerstören will). In Berlin werden so wie in meinem Stadtbezirk fast ausschließlich Ausländer aufgestellt, weil da nur Ausländer wohnen oder eben grüne Deutschlandhasser, ich hatte schon mal meinen Wahlschein zum Besten gegeben. Die FDP machts genauso wie der Rest der sozialistischen Einheitspartei CDUCSUSPDFDPGRÜNELINKE.

  30. Wundern Sie sich nicht. In der FDP hat man bereits größte Mühe Netto und Brutto zu unterscheiden. Über die Bedeutung eines Kleidungsstücks wird sich Herr Kubicki deshalb keine grauen Haare wachsen lassen. Vielleicht will man am linken Rand noch ein paar Stimmen abfischen.

  31. Mir reicht es, dass eine Kanditatin islamisches Kopftuch trägt, um sie für unwählbar zu halten. Dass sie die AKP gut findet, ist da nur eine (nicht unerwartete) Zutat. Wer durch Kopftuchtragen Deutschland als eine „islamisch-befreite“ Gegend charakterisieren will, hat in einem Parlament, das dem deutschen Grundgesetz verpflichtet ist und nicht dem Islam, nichts zu suchen.

    (Merke: Islam und Grundgesetz sind unvereinbar. Wer das Gegenteil behauptet, kennt den Koran nicht oder weiß nicht, dass seine Worte absolut verbindlich sind. Oder er will uns Sand in die Augen streuen.)

  32. In den Qualitätsmedien ist zur dem Thema bislang nicht viel zu lesen?

    • Vielleicht, weil „Qualitätsmedien“ soviel mit Qualität zu tun haben, wie der Islam mit Frieden?

  33. Das Kopftuch ist ein äußerliches Bekenntniss zum Islam. Soweit so gut, oder doch eher schlecht. Denn der Islam ist weder liberal, noch gleichberechtigt oder gar freiheitsliebend. Der Islam ist mehr als nur eine Religion, sie ist eine Ideologie, die nicht nur im privaten Leben eine Rolle spielt, sondern jeden Bereich des Lebens in Beschlag nimmt. Ungläubige, erst Recht Juden dürfen geschlagen, getöten, beraubt werden, ihr Leben hat keinen Wert.
    Wer sich zu dieser Ideologie bekennt, hat in keiner demokratischen Partei etwas zu suchen.

    Die Religion fordert übrigens kein Kopftuch – deshalb sehe ich hier die Trennung von Religion (ist ohne Kopftuch möglich) und Ideologie (nur mit mind. Kopftuch) als äußerst wichtig an.

    • Zustimmung. Ideologie, die gradezu zu allem aufruft, was in der christlichen Religion des Abendlandes verboten ist.

  34. Das Kopftuch ist das Kopftuch eines politischen Islam. Wer also dieses Kopftuch trägt, der hat sich als Frau den Sitten und Regeln des Islam = immer auch politisch unterworfen. So einfach ist. Das Kopftuch zeigt die Haltung der Trägerin. Vor allen, wenn das Kopftuch so getragen wird, wie es in den islamischen Ländern üblich ist.

  35. Zuersteinmal ist jede Handlung frei, wenn sie nicht mit einem Recht in Konflikt steht. Deswegen steht es jedem frei, sie anzuziehen wie man will. Für entgegenstehende Rechte sollte man als erstes schauen, wo diese Handlung stattfindet.

    Entgegenstehende Rechte könnte z.B. der Ausschluss von Grund und Boden sein. Wenn mir die Nase von irgendjemand nicht gefällt, brauche ich als Eigentümer (Rechteinhaber) denjenigen nicht in mein Haus zu lassen (Hausrecht). Genauso habe ich die Freiheit, diese Person nicht zu wählen, denn wählen heißt diskriminieren, das liegt schon im lateinischen Ursprung des Wortes. Wer wählt, muss gleichzeitig diskriminieren, sonst wäre es keine Wahl: Alternativlos.

    Für den öffentlichen Raum ist der Gesetzgeber zuständig. Ein Verbot dieses politischen Statements (Kopftuch) in der Öffentlichkeit ist legitim. Denn die Religionsfreiheit bezieht sich nur auf den persönlichen Bereich.

    Die FDP steht im übrigen für nichts. Liberallala. Ihr Parteiprogramm ist die Beliebigkeit. Sie sollte am Besten mit der SPD fusionieren – zusammen bekommen sie dann vielleicht 18 Prozent.

  36. Na dann awrten wir mal auf Kubickis :“Der Islam ist Deutschland“! Sicherheitshalber Ironie Ende…:-((((

  37. Letztlich bestätigt die Faktenlage wohl doch dass Umkehrschlüsse von
    einem Nijhab auf dem Kopf, auf politisch-religiöse Inhalte in dem Kopf
    der Trägerin durchaus zulässig und geboten sind. Dieser Fall offenbart vielmehr
    die intensiven Bestrebungen islamisch-fundamentalistischer Kreise im In- und
    Ausland die etablierten Parteien gezielt zu infiltrieren, um die Islamisierung der
    Gesellschaft voranzutreiben. Die FDP wird nicht umhin kommen, sich deutlicher
    von der gezielten Einflussnahme durch antidemokratische und antisemitische Kräfte islamischer Interessenvertreter zu distanzieren. Zweifel über den politischen Willen
    der FDP dies in die Tat umzusetzen, sind jedoch mehr als berechtigt.

    • Ich halte die gezielte Unterwanderung von Parteien nicht nur für eine theoretische Gefahr, sondern für ein real existierendes Problem.
      Die Parteien wären in der Pficht, Verdachtsmomenten nachzugehen und derartige Versuche im Keim zu ersticken. Wohl aus der üblichen PC Beisshemmung tut man das jedoch nicht und nimmt die Unterwanderung damit in Kauf. Personen wie Kilics sind vermutlich nur die Spitze des Eisbergs, da sich die meisten wohl nicht so einfach zu erkennen geben dürfen.

  38. Die Diskussion ist prinzipiell überflüssig. Koran schreibt weder Hijab noch Kopftuch vor, also ist der Hijab der Dame als Statement zu verstehen. Wofür, sollte jedem klar sein.
    Die sogenannten westlichen Werte rangieren für sie unter den Werten des Korans.
    Damit ist sie unwählbar für jeden, für den das GG über allem steht.
    Das die FDP so eine Person aufstellt, das zeigt, wie man diese Partei einordnen muss.

    • Hartwig, vielleicht sollten Politiker mal einen Blick in den Koran werfen. Fremd, fremd, fremd – für mich gar nicht lesbar. Bei allem Respekt und Toleranz für andersdenkende und andersgläubige Menschen, die FDP tut weder sich noch freiheitlich denkenden, muslimischen Wählern einen Gefallen.

      • „Mein Freund, der Baum, …“ – er starb für einen Koran, So’n Sch… auch.

    • Sollen wir dann mal bei den Migraten in der CDU/CSU oder der AfD so genau hinsehen?

  39. Ich frage mich, wie jemand wie Frau Kilic überhaupt in die FDP eingetreten ist ? Für was will sie stehen ? Frauenrechte ? Recht auf Ehe für Alle ? Oder wss bezweckt die FDP mit dieser Kandidatin ? Will sie jetzt wie die SPD und die Grünen auf Stimmenfang bei den muslimischen. Wählern gehen ? D.h. Programm ist unwichtig Hauptsache Wähler? Wenn das die neue FDP sein soll, dann ist sie bald wieder aus dem Bundestag. Ein Lindner alleine reicht halt nicht.

      • Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, … – und fertig ist der Brückenkopf.

  40. Eine Frau kandidiert für eine vormals relevanten und angeblich „liberale“ Partei, und trägt weithin sichtbar das Kopftuch, das als Zeichen ihres Islamismus folgendes ausdrückt:
    – Ein Frauenbild, dass eine Frau als wenige wert wie einen Mann betrachtet, nach „Sharia-Recht“ als genau halb so viel
    -Ein Ausdruck der religiös-politischen Ideologie Islam, die die Weltherrschaft anstrebt, die Welt streng in (Islam)-Gläubige und Ungläubige aufteilt
    -Als Anhängerin dieser Religiologie praktiziert sie den üblichen Juden- und Israelhass
    -Als Türkin favorisiert sie natürlich den islamischen Autokraten Erdogan

    All das lässt sich von dem Foto dieser Frau ableiten – wenn man nicht verzweifelt die FDP protegieren möchte, alle Kritiker, die ja absolut Recht gehabt hatten, als die üblichen „dummen Rechten und Afdler“ abstempeln möchte, um dann doch eingestehen zu müssen, das ja jede Kritik zutrifft, aber eben auf keinen Fall so, dass man irgendwie den böhsen Rechten zustimmt.

    Das sind Verbalinjurien, und Wortsaltos, wie man sie aus den Tagesthemen kennt, wenn man ein Ereignis „von nur regionaler Bedeutung“ doch noch berichten muss, und dann überraschend der Täter der ist, der es nicht sein kann… Wertes TE, vielleicht habt ihr euch alle schon so bequem in euer CSU/FDP aber ja nicht AfD Nische eingerichtet, dass man sich da mal ordentlich distanzieren muss. Peinlich wird es aber, wenn man eine türkische islamistische Nationalisten erst gegen die bösen Rächten verteidigt, nur um dann einzugestehen, dass die eben doch mit allem Recht hatten, außer dass der Finder zum Glück nicht im Verdacht steht (wer weiß?!) einer davon zu sein…

    Das Kopftuch hat und wird immer nur eine Bedeutung haben, vielleicht hat ja „die Redaktion“ auch was aus dieser Episode gelernt…

      • „Das persönliche Fazit des betreffenden Nutzers liest sich dementsprechend auch wie ein kleines Manifest dafür, die Werturteile über unsere Mitmenschen auf Basis dessen zu treffen, was wir tatsächlich über sie wissen, anstatt dessen, was wir auf Grund ihres Aussehen oder ihrer Kleidung über sie zu wissen glauben: „Ich persönlich hege große Zweifel an der Authentizität von Aygül Kilics „liberaler“ Haltung, besonders das Favorisieren der AK-Parti zeugt für mich für eine autoritäre Präferenz der Politik. Ich lehne sie politisch ab, aber aufgrund ihrer Inhalte, nicht aufgrund eines Kopftuchs.“

        Ihr Kopftuch verkörpert ihre Politik 1zu1. Es ist kein rassistisches Vorurteil. Und ob sie nun Mitglied der Grauen Wölfe ist, oder einfach nur eine türkisch-islamisch-fundamentalistische-nationalistische-Israelhasserin ist, die noch nicht Mitglied in der zu ihr passenden Organisation ist, spielt auch keine Rolle mehr.

        Was Empörung wert gewesen wäre, ist die Frage, wie man auf die Idee kommen kann, als scheinbar liberale Partei eine Kopftuch-Frau überhaupt in die Partei aufzunehmen. Stattdessen zeigt man artig Entrüstung über die Kritiker, die von Anfang an in jedem Punkt Recht hatten.

        Das hätte man lernen können: eine Kopftuchfrau drückt ihren Islamismus alleine durch das Tragen des Kopftuches aus, so wie der Rosenkranzträger seinen Katholizismus ausdrückt.

  41. Ein „liberales Kopftuch“ ist ein ähnliches Oxymoron wie ein „demokratischer Sozialismus“.

    • Oder einen Kommunismus mit menschlichem Antlitz. Communism with human face (Gorbatschow), dem die Mehrheit der russischen Bevölkereung allerdings nicht folgte. Und Putin auch nicht verlangt.

  42. Nur kurz, ich schaute mir Vorgestern die Website d. FDP Neumünster an u. las dort die Stellungnahme d. örtlichen Vorstandes zu dem Thema. Natürlich ist klar, daß dieser alles . was kritisiert wird in den obigen Beiträgen, abstreitet bzw. verneint. Naja die Fakten und auch die Bilder sprechen für sich. Kubicki, der ist auch in der falschen Partei u. aus SWH, wo auch Neumünster liegt……
    Scheinbar stimmt es schon, daß alle Parteien von Leuten moslemischen Glaubens mehr und mehr unterwandert werden. Dies wird sicher Konsequenzen haben.

      • Nein, „moslemisch“ war richtig: Wir sagen schließlich auch „der Koran“ und nicht „al-Qu´ran“, was nicht zuletzt daran liegt, dass 99% der Deutschen das arabische „qaf“ (Q) nicht korrekt aussprechen können.

  43. Ich stell mir gerade den Aufschrei der Empörung vor, wenn statt einer Muslimin mit Kopftuch, eine katholische Nonne mit Schleier auf einem Plakat als Kandidatin für ein politisches Amt abgebildet würde………

  44. Ach, noch etwas, denn m. E. wird diese Haltung langsam zu einer tödlichen Gefahr:
    Zitat: „Ich lehne sie politisch ab, aber aufgrund ihrer Inhalte, nicht aufgrund eines Kopftuchs.“
    Dazu sage ich: schön, wer sich den Luxus leisten kann.
    Wer jedoch weder die Zeit noch Lust hat, stundenlange Recherchen für jeden einzelnen Kandidaten zu betreiben, bevor er sich zB bei einer Wahl entscheidet, nimmt besser eine Abkürzung und lehnt dann eine Person EXAKT AUFGRUND des Kopftuches ab – mit der sehr vernünftigen Annahme, dass Symbol und Haltung sehr oft konform gehen. Schließlich wurde das islam-politische Kopftuch nicht dafür entwickelt, die arme Trägerin vor Frost zu schützen! (Sehe ich einen mit einer Hakenkreuzbinde rumlaufen -also zB im Ausland, wo das erlaubt ist-, weiß ich doch auch sofort, wes Geistes Kind der ist.)
    Aber wir können uns weiterhin so unfassbar blöd stellen wie der Kontrolleur am Flughafen, der bei Stichproben die Burka-Trägerin durchwinkt, aber der armen Omma das Strickzeug durchwühlt.
    Und das ist leider kein Witz: Entsprechendes wurde bereits berichtet und findet seinen Nährboden worin? In genau dem Zitat oben! Und da hört für mich der Spaß auf!

    • Weshalb sollte jemand seinen Kopf derart verhüllen, wenn sich nicht solche Inhalte unter dem Tuch befinden würden?
      Nicht mal in den Schriften steht, dass Frauen ihr Haar verhüllen sollen.
      Ich finde schon, dass Alice Schwarzer richtig liegt, wenn sie diese Verkleidung „Fanal des Islam“ nennt.

    • Man stelle sich vor, alle Mohammedaner würden verpflichtet, einen grünen Halbmond als Anstecker zu tragen …. oops, bin schon stille und weg.

      • Überflüssig.
        Die entsprechende Klientel hält mit ihrer Symbolik nicht hinterm Berg, und macht keinen Hehl daraus, dass man nicht zuerst als „Mensch“ gesehen werden will, sondern als Muslim.

      • Erfüllt das Kopftuch nicht genau diesen Zweck?

  45. „so wurde Frau Kilic auf Grund ihrer Teilnahme an einer interkulturellen Veranstaltung schnell – um nicht zu sagen vorschnell – eine Nähe zur DITIB und zu den Grauen Wölfen unterstellt. Jedoch stellte sich dann heraus, dass die betreffende Veranstaltung von der örtlichen Kirche organisiert und von diversen auch deutschen Vereinen unterstützt worden ist: “

    Ist das nicht ein typisches Model welches unsere Linksgrünen Gutmenschen immer nutzen um friedlichen Prostest gegen Merkel zu verunglimpfen. so genau arbeitet der Mainstream und die aktuelle Politik:
    Heisst es nicht:
    zB. Kubitschek ist bei der Hamburger Demo gesehen worden, also sind dort alle Rechtsradikale.
    z.B In Kandel war doch glatt ein Mann mit grauen Haaren, also alles Nazis.

    Jetzt wird halt mit gleichen Waffen zurückgeschlagen, fertig.

    • Sven,,,… LinksGrünes Gutmenschentum am eigenen Maßstab bemessen, da reagieren die ganz ganz viel schlecht drauf… einer meiner Lieblingssportarten 😉

  46. Ich predige schon lange, das es im Grunde keine FDP mehr gibt. Pöstchen, tricksen, mit den Grünen kungeln. Großspurig Aktionen ankündigen und nichts davon umsetzen. An statt die Regierung zu kritisieren hetzt man gegen die anderen Oppositionsparteien. Kubicki hat sich selber völlig demontiert.

  47. „Der Ortsverband der FDP am Hackeschen Markt ist jedenfalls bereits vorgeprescht und spricht von einer bereits länger bekannten islamistischen Unterwanderung eines Ortsverbands.“

    Wie war das denn noch….??? Hmm…???
    Ach ja, „Es gibt keine Islamisierung“ und auch keine islamische Unterwanderung in Deutschland, aber jetzt gibt es diese auf einmal doch?
    Leider ist es hier unterlassen worden, in welchem Zusammenhang die FDP Hackescher Markt diese Unterwanderung anspricht. Die FDP spricht NUR davon, das die FDP Delmenhorst von Islamisten gekapert worden wäre, aber kein Wort gegen die eigene islamische Kandidatin oder eine Stellungnahme zu den Vorwürfen gegen Aygül Kilic.

    Es sieht also eher so aus, das die FDP Hackescher Markt hier ein classisches Doppelspiel probiert, – zugeben, das es islamische Unterwanderung in einem anderem Kreisverband gibt (Mit dem Finger auf andere zeigen…), aber alle Schuld von sich weisen und die Vorwürfe bestreiten (… aber den eigenen Fehler nicht erkennen).

    • Das ist bei der FDP auch ganz einfach, weil sie kaum Mitglieder hat. Hier in Berlin haben das mal Studenten gemacht und waren in kurzer Zeit die Mehrheit im Landesverband.

  48. Schaut die Partei sich die Leute nicht an , bevor man sie aufnimmt? Anscheinend nicht.
    Masse statt Klasse.
    Lindner, habe dich zwar nicht gewählt, aber du warst ein bischen Hoffnung.
    Kompletter Rohrkrepierer. Oder wo Bleibtreu Untersuchungsausschuss gegen die Raute des Grauens.
    FDP ist und bleibt ein Teil der Blockparteien.
    Dann lieber direkt das Original wählen. Da steckt kein Islam drin.

    Merkel muss weg.

  49. Warum soll man sie nicht „nur“wegen des Kopftuchs ablehnen dürfen?
    Es ist kein folkoristisches Kopftuch sondern eines das jedes Haar verbirgt, eines der Konservativen.
    Alice Schwarzer nennt es die „Flagge der Islamisten“, also der Fraktion Muslimbruderschaft & CO.
    Das ist eine Bewegung die ich als Todfeinde der europäischen Freiheits- und Gleichheitswerte bezeichnen würde.

    Ich würde allerdings nie von „Islamisten“ sprechen, weil dieses Konstrukt eine Erfindung westlicher Idioten und Verräter ist, die die offen Gewalttätigen künstlich vom Islam trennen wollen, um ihn besser aussehen zu lassen. Sogar noch nachdem Erdogan selbst Merkel vor laufender Kamera zurechtwies – es gebe keinen Islam und Islamismus, nur EINEN Islam.

    Recht hat er, denn es gibt nur einen Koran mit über 200 Gewaltpassagen.
    Und wer den Koran nicht über alles andere stellt ist natürlich auch kein Muslim. So wie jemand der an „Mein Kampf“ nur die netten Passagen akzeptiert kein Nazi ist. Ein Vergleich der natürlich heikel ist, aber dennoch den entscheidenden Punkt illustrieren kann.

    20 Jahre nach dem ersten sunnitischen Massaker der Nachkriegszeit an uns Westlern (Luxor), sollte man meinen wenigstens die Begriffe mal geklärt zu haben. Haben wir aber nicht. Daher bin ich hoffnungslos und schreibe nur noch immer weiter damit mir nicht eines Tages der Kopf platzt.

    • Werte(r) k. arouet,

      selten hat mir eine Stellungnahme so sehr aus dem Herzen gesprochen! Danke.

      Diese Steinzeitdoktrin (Islam), einschließlich der ihr offen Ergebenen, hält mittlerweile das gesamte Land in einer Art Würgegriff. Während die gewählten politischen Verantwortlichen anderer Staaten zuvorderst das gesellschaftliche Wohlergehen ihrer eigenen Völker zum Maßstab ihres Handelns erhoben haben, scheint es bei uns in Deutschland kein anderes Thema mehr zu geben, als dieses hinterwäldlerische, unter dem Prädikat „Religion“ vertriebene Machwerk. Zudem werden diejenigen, die es „wagen“, den täglich zunehmenden Machtanspruch der hier im Lande den Islam vertretenden Gruppierungen zu hinterfragen, von Zeitgenossen wie Kubicki – und das muss man sich tatsächlich einmal ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen – „zum Teufel“ gewünscht.

      Ich versuche allerdings mir auch weiterhin die Hoffnung darauf zu bewahren, dass das, was sich derzeit an zunehmendem Unmut über die unsagbar hochnäsige Arroganz der politischen Klasse unterhalb der sichtbaren Oberfläche ansammelt, letztlich dazu führt, dass 2018 doch noch „das Jahr der Lawine“ (F. Goergen) wird.

      • So schlecht war die Steinzeit nicht – da glänzte der Islam durch Abwesenheit.

    • Ich drücke immer wieder diesen Botton „Daumen nach oben“ aber leider zählt der nicht mehrfach.

    • So fehl am Platz ist Ihr Vergleich nicht: Winston Churchill nannte Hitlers „Mein Kampf“ eine moderne, deutsche Variante des Korans….

  50. Nun, falls es zutrifft, dass die Dame Aygül Kilic AKP-afin ist und in Herrn Erdogan „ihren
    Präsidenten“ sieht, erklärt das natürlich auch ihre Vorliebe für traditionelle islamische
    Frauenkleidung. Zumindest kemalistisch säkular scheint Frau Kilic nicht zu sein, was man ihr allerdings auch nicht vorzuhalten hat.

    Interessant für die FDP ist, dass sich offenbar nunmehr eine neue Richtung in dieser Partei vorstellt, die des „autoritären Liberalismus“, was insofern eine echte politische Innovation ist, die bisher noch nie in der Geschichte des Liberalismus zu entdecken gewesen war.

    • Die FDP ist keine liberale Partei. Das ist zwar das gängige Kischee, wurde aber von der FDP höchstselbst beim Magenta-Parteitag erledigt. Ich denke, die Plakatierung von Frau Kilic entspricht daher der Parteidoktrin nicht weniger als bei so manch anderer Partei.

  51. Die Kubicki-FDP dürfte dem einen oder anderen Stammwähler schwer im Magen liegen. Ob nun mit oder ohne einer Kandidatin Kilic.

    • Nagel auf den Kopf getroffen, Moni. !!!

  52. Waren spannende Diskussionen gestern bei Twitter. Auch darüber, was da noch so alles los ist bei der FDP in Delmenhorst.

    Mittendrin kam eine offizielle Stellungnahme der FDP Neumünster:

    http://www.fdp-nms.de

    Hier werden kritische Bürger wieder wegen angeblicher Hasskommentare und Mitgliedschaft zur „rechten Szene“ diffamiert. Eine Unverschämtheit nach allem, was da gestern von unterschiedlicher Seite ausgegraben wurde (besonderen Dank an Timothy Spinoza). Die Hackersche FDP funkte dann dazwischen und bestätigte die langjährigen Probleme mit den Delmenhorstern. Auch hierfür danke!

    Nun mag es ja sein, dass einzelne Kreisverbände einer Partei mal „Amok laufen“. Besonders auf die AFD wurde diesbezüglich immer draufgehauen. Was ich mich aber frage ist, warum die Parteiführung diese Probleme nicht offen benennt, sondern, im Gegenteil, sogar kritische Bürger beschimpft?! Was ist da los in der FDP?

    Sie stellt quasi die gesamt AFD in die Nazi-Ecke und verweigert konstruktive Zusammenarbeit mit einer 13% Partei und hat anscheinend selbst ein Problem mit muslimischen Fundamentalisten in den eigenen Reihen. Von einer solchen FDP werden sich etliche enttäuschte Wähler wieder abwenden und wohin die überwiegend gehen, sollte klar sein.

    • Rechts sind all jene, die anderer Meinung sind als die FDP. Ein letztens häufig beobachtetes Muster. Rechts=Rechtsradikal; Rechtsradikal=Faschisten. So wird für einfache Geister (C*U, S*D, FDP) ein Schuh daraus. Daher: nicht mehr wählbar.

  53. Das frage ich mich schon lange – wohin steuert die FDP? Ich dachte, ich würde träumen als ich diese Kopftuch tragende, türkische Frau von einem FDP Plakat grimmig herunter blickte sah. Ist die FDP etwa schon in Neumünster unterwandert worden wie weite Teile SPD?
    Uns stehen auf jeden Fall einige sehr, sehr ungemütliche Jahre ins Haus. Falls wir es überleben.

    https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/dementi-der-fdp-neumuenster-kandidatin-ayguel-kilic-hat-keine-verbindung-mit-ditib-a2392514.html

  54. Wahrscheinlich wird das FDP-nahe Allensbach-Institut der FDP in der nächsten Umfrage zwei Punkte aufschlagen, wenn Frau Kilic weiterhin verteidigt wird und zwei Punkte abziehen, wenn man sie fallen lässt.

    Die FDP hat in den letzten Jahren eine Riesenchance vertan, zu einer 20% Partei zu werden. Pech gehabt. Wer sich Kubickis und Lindners leistet kann in seinen Absichten nicht glaubwürdig sein. Diese Farce in Neumünster und offenbar auch Delmenhorst ist nicht mal mehr peinlich, sie ist offenbar eine Art Selbstaufgabe für eine selbsternannte liberale Partei.

    Die SPD hat ihre Ideale aufgegeben, die CDU ganz offiziell auch und die FDP ist scheinbar nun auch auf gutem Wege zur Erdoganinteressen-Partei zu werden. Na dann, Prost Mahlzeit. Die AfD wird es euch danken.

  55. Fakt ist:

    Alle Parteien werden gezielt von Islamisten unterwandert. Sie machen sich die fehlerhafte Struktur unserer Demokratie zunutze, die in Wahrheit ein Parteienherrschaftssystem ist. Unsere Demokratie ist aufgrund unseres Parteiensystems im Zusammenhang mit dem Verhältniswahlrecht außerordentlich angreifbar. Nun will ich nicht sagen, dass es in einem reinen Mehrheitswahlsystem unmöglich wäre, aber die gezielte Zerstörung der Demokratie durch Unterwanderung aller Parteien ist dadurch sehr viel schwieriger, da die Parteien deutlich weniger Macht haben.

    • 1: „Alle Parteien werden gezielt von Islamisten unterwandert.“
      Mit diesem Teil haben sie (höchstwahrscheinlich) recht! (Ist ja bei der SPD mit Aydan Özoguz, oder derzeit bei der FDP (siehe Beitrag) gut zu beobachten.)

      2: Bei ihrem Teil, das dieses an der Macht der Parteien durch das Verhältniswahlrecht liegen würde und ein Mehrheitswahlrecht deswegen die bessere Wahl wäre, da dieses die Macht der Parteien einschränken würde, machen sie einen Denkfehler.
      Reine Mehrheitswahl würde bedeuten, das nur die Partei mit den meisten Stimmen Abgeordnete in den Bundestag entsenden kann.

      Sie meinten wahrscheinlich eine reine Direktwahl der Kandidaten?
      Sie machen leider den Denkfehler ein Mehrheitswahlverfahren mit einem Direktwahlverfahren zu verwechseln.
      Ein Mehrheitswahlverfahren würde im Gegenteil die Macht der Parteien nur verstärken (wenn es sich hierbei NICHT GLEICHZEITIG auch um ein Direktwahlverfahren handelt).

      • Auch in der CDU, da gibts extra eine Gruppe, Moslems in der CDU. Eigentlich ein Witz im Witz.

    • „Alle Parteien werden gezielt von Islamisten unterwandert.“

      Korrekt, nur einige sind es schon, rep. von den Helfershelfern.

      Nur eine scheint mit noch etwas ungefährdet – muss einen Grund haben.

  56. Ich brauche weder DITIB noch Graue Wölfe um einen offensichtlichen Widerspruch zwischen Kopftuch und Liberalismus zu erkennen.

    • Es besteht aber nun mal auch ein Widerspruch zwischen Liberalismus und FDP (spätestens seitdem sich die FDP an der planwirtschaftlichen Euro-Rettung beteiligt hat), so daß logisch gesehen Kopftuch und FDP durchaus harmonieren könnten.

      • Ja, exakt. Der Moment der „Wahrheit“ war die Zustimmung der FDP zum ESM, ohne daß es eine vernünftige Diskussion gegeben hatte, bzw. der Gesetzesentwurf auch nur auf deutsch vorgelegen hatte.
        Seitdem kann (zumindest ich) die FDP nicht mehr wählen. Sie ist eine Blockpartei, nibelungentreu zur C*U).

    • Die FDP als eine liberale Partei anzusehen, ist falsch. Es gibt in der FDP einige liberale Politiker. Aber die FDP ist schon länger keine liberale Partei mehr, falls sie es jemals wirklich war.

      Sie versucht liberale Wähler anzusprechen und zieht daher ein liberales Gewandt an. Mit der fraglichen Kandidatin soll nur dieses erweitert werden:

      Wir sind so liberal, wir geben allen Gruppen ein zu hause. Auch konservative Moslems mit einem veralteten Gesellschaftsmodell haben hier bei uns Platz. SO weltoffen und liberal sind wir!

      Dieser Sandkasten Liberalismus entspricht der modernen Medienwelt. Hat aber mit einer wirklich liberalen Grundhaltung nichts gemein. Und da geht der Schuss dann nach hinten los.

      Liberal ist man nicht dadurch, dass man das Illiberale akzeptiert und toleriert, sondern in dem man dies nicht hinnimmt.

    • Überall in der politischen Landschaft treiben sich mehr „Wölfe im Schafspelz“ herum als je zuvor. Solange das nicht von der Mehrheit erkannt wird, sind wir Dust in The Wind. All we are is dust in the wind

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