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Ein Schiff geht unter

Wer die CSU zum Freund hat, braucht keinen Feind mehr

12.04.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Der Machtkampf zwischen Armin Laschet und Markus Söder über die Kanzlerkandidatur eskaliert. Ihre Spielzüge sind unterhaltsam und werden zeigen, ob die Kandidaten sich trauen, Merkels Rockschoß loszulassen. Eine Charakteranalyse der Kandidaten

Ach, wie süß haben am Wochenende „der Armin“ und „der Markus“ übereinander gesprochen. Armin Laschet und Markus Söder haben sich darauf verständigt, dass sie respektieren, wer auch immer Kanzlerkandidat der CDU/CSU wird. Und Söder erklärte, er wolle nur Kandidat werden, wenn die CDU das auch wolle. Das wurde in der ersten Runde so interpretiert, dass das CDU-Präsidium letztendlich den Kanzlerkandidaten bestimmt, wenn es sich für Armin Laschet ausspricht. 

Söder betonte weiter, er wolle nur kandidieren, „wenn die CDU bereit wäre, mich zu unterstützen“. Andernfalls bleibe er „ohne Groll“ zurück.

Also alles klar?

Das Präsidium habe Laschet deutlich gemacht, erklärte Mitglied und Hessen-Ministerpräsident Volker Bouffier, dass „wir ihn für außergewöhnlich geeignet“ halten, und ihn gebeten, „mit Markus Söder jetzt gemeinsam den weiteren Weg zu besprechen, wie wir das machen“. 

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Überhaupt nichts ist klar. Denn was gelten schon Erklärungen in Zeiten des Machtkampfes? Söder antwortete aus München umgehend, nachdem ihm sein Präsidium, das der CSU, den Rücken gestärkt hatte. Es waren lauter Gemeinheiten, voller Groll ausgespuckt Richtung Berlin. Als zentrales Kriterium nannte der bayerische Ministerpräsident die Chancen des jeweiligen Kandidaten: „Am wichtigsten sind die Chancen in der Bevölkerung.“ Faktisch stellt er damit Laschet als den Favoriten der Funktionäre dar, und sich als Liebling der Wähler. Denn Umfragen seien ein deutlicher Hinweis darauf, was die Bevölkerung denke. Sie seien zwar nicht alles, „aber sie sind ein deutlicher Maßstab.“ Denn: „Wir können uns nicht abkoppeln von einer Mehrheit der Menschen im Land.“ Das ist ein mehr als deutlicher Hinweis auf seine wesentlich besseren Umfragewerte als Laschet. Und für den, der es noch immer nicht kapiert hat:

 „Personen spielen eine zentrale Rolle, Personen ziehen die Parteien – nicht umgekehrt.“ Und: „Wahlen gewinnt man nur mit einer aktiven Mitgliederschaft, die bereit ist zu kämpfen.“ Denn auch bei erfolglosen Wahlen seien zuvor Kandidaten einstimmig nominiert worden.

Es gebe noch „viel Diskussionsbewegung“, unter anderem in der Bundestagsfraktion von CDU und CSU. Da gelte es in den nächsten Tagen „hineinzuhorchen“. Erstmal spielt er auf Zeit, bis zum Ende der Woche, und diese Zeit bedeutet Konflikt: „Wir werden in dieser Woche ein Ergebnis haben, aber die brauchen wir noch.“

Horchen und Zuhören ist ja nicht das, was man von Söder so kennt.

Wie auch immer: Laschet ist noch nicht Kanzlerkandidat, und er hat in der Partei und der Bundestagsfraktion hinreichend viele Feinde mit dem Dolch im Gewande. Selbst wenn er sich durchsetzt – er ist dann Kandidat von Söders Gnaden. Wer solche Freunde hat, wie die CSU einer ist, der braucht keine Feinde.

Man kann sich also zurücklehnen und einen Machtkampf erster Güte genießen. Es ist ein Krieg der Gladiatoren. Das Bild passt, weil Söder schon erklärt hat, auf wessen Daumen es ankommt: Auf den von Angela Merkel. Nur mit ihr sei der Wahlkampf erfolgreich zu bestreiten. Söder will also Muttis Kandidat sein.

Das lässt hoffen: Die Abstimmung über den Kanzlerkandidaten ist damit auch eine Abstimmung über Merkel: Wird die CDU unter Söder ihre Politik fortsetzen – oder kann sie sich davon befreien? Man darf auf den nächsten Zug gespannt sein, den jetzt Laschet macht. Führt der ihn ein Stück weit weg von Merkel, oder kriecht er wieder unter? Viel Vergnügen.  

Nun kann man sich ja bei Laschet nicht so sicher sein, was er wirklich vorhat. Er wirkt ja etwas weich, der rheinische Singsang schleift die Schärfe der Worte ab. Wie Adenauer kann er so die allergrößten Gemeinheiten aussprechen, und die protestantisch-norddeutschen Politiker denken noch darüber nach, während sie längst abgemurkst werden. Politik täuscht und mordet. Laschet ist härter, als er aussieht.

Sein Privatleben sei eine „einzige Konstante“, hat der Spiegel abfällig bemerkt, weil er Frau, Familie und Heimatort treu geblieben ist. Aber ist das wirklich nachteilig? Bei Söder jedenfalls spürt man unwillkürlich, dass Schein und Sein nicht zusammenpassen. Vermutlich ist er nicht weniger verschlagen als Laschet, aber die Verschlagenheit steht Söder ins Gesicht geschrieben und gilt vollumfänglich. In jeder Hinsicht. Es sind diese „Schmutzeleien“, die Horst Seehofer an ihm bemerkt hat. Söder spielt gern den harten Maxe. Fährt man durch Bayern spürt man, wie das Land unter seiner Corona-Politik leidet. Der Mittelstand verendet. Die Innenstädte einst noch blühender Mittelstädte wirken wie ein Gebiss, in dem die Hälfte der Zähne verfault sind: Handwerk und Gewerbe geben auf, vernageln ihre Ladengeschäfte. „Gott behüte Deine Fluren, schütze Deiner Städte Bau“ heißt es in der Bayern-Hymne – unter Söder leiden die Fluren wie die Städte unter einer Politik, die nicht mehr rationalen Erwägungen folgt, sondern das Land zum Instrument seines Machtwillens missbraucht.

Unter Armin Laschet hat sich NRW nach den unglücklichen Jahren der SPD-Regierung Kraft sichtbar erholt und regenerieren können. Das mag daran liegen, dass er sein Ego zurücknehmen kann, statt herumzutrampeln wie Söder. Auch in der Coronapolitik hat er immer wieder versucht, etwa mit der Heinsberg-Studie, einen vernünftigen Kurs zu fahren. Das wäre ihm hoch anzurechnen, wenn er nicht immer wieder umgefallen wäre, weil er auch so knallhart wirken will wie Söder – zuletzt mit seinem albernen „Brückenlockdown“.

Und er demonstriert gelegentlich Abweichung von der Kanzlerin, um dann wieder geflissentlich den Kopf vor ihr zu neigen und politisch korrekt bis zur offenen Lächerlichkeit von „Macher+innen“ zu sprechen und Quoten für sein mögliches Kabinett zu versprechen, wonach Kompetenz nichts, Gefälligkeit gegenüber Merkels Zeitgeistpolitik alles ist. Söder hat von vornherein diese Verbeugung bis zum Kuss der Zehen der Kanzlerin gepflegt.

Das stößt ab. Wahlkampf dient der Wahrheitsfindung. Wir werden in dieser Woche sehen, wie sich die Kandidaten präsentieren. Zur Wahrheit gehört auch: Die Chancen für das Amt stehen für beide schlecht. Wer grün angehaucht ist, wählt das Original, und ständige Beteuerungen und Verbeugungen der beiden Kandidaten vor den Grünen sind die beste Wahlkampfhilfe für die Grünen. Die CDU wie auch die CSU haben sich als eigenständige inhaltliche Kraft aufgegeben. Insofern viel Spaß beim Zuschauen, wenn das Schiff im grünen Teich versinkt sinkt und dabei hübsche Blasen blubbert. Das mag schlimm für das Land sein, nicht für die Kandidaten. Falls Laschet im September die Wahl verliert, bleibt er zur Belohnung MP in NRW und seine Konstante pflegen.  Söder wird erklären, er habe es ja immer gesagt und Bayern wird besonders leiden. Und Merkel, dass ihre Nachfolger inklusive AKK es halt nicht konnten.

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146 Kommentare

  1. Merkel hat versprochen, sich da raus zu halten. Also dürfen wir davon ausgehen, dass es hinter den Kulissen rege zugehen wird …… mit Merkel!

  2. Mit Söder wird die CDU noch weiter abstürzen.
    Bei seiner Antrittswahl erzielte er 2018 das schlimmste CSU Ergebnis seit 1950. So beliebt war er damals schon, ganz ohne Corona Maßnahmen

  3. dafür betet Söder zum Allmächtigen:
    »Gott hat uns bislang gut beschützt. Ich bitte ihn auch weiterhin um den Schutz für unser Land.«
    Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder appelliert am 24. März via Twitter an den Allmächtigen.
    Und wenn wir jetzt alle fleißig beten, gehts auch wieder aufwärts. Bestimmt. Soory, ich kanns nur noch zynisch sehen.

  4. Anna-Lena:,,Mir egal, wer unter mir Vizekanzler wird“

  5. „Der Mann ist die grösste Gefahr für die Demokratie,… Wenn die hier noch vorhanden ist.

    • Wird die Links Grünen Wähler nicht interessieren.
      Da gibt es dieses Nichtwählgeplapper gar nicht. Ob Angriffskriege, Pädophillieskandale, sie wählen ihre Parteien ohne Wenn und Aber

      • richtig, der Anstand bleibt auf der Strecke.

  6. Es muss scheinbar am Anfangsbuchstaben der bayrischen Kanzlerbewerber liegen, dass die einfach bundesweit nicht punkten können……..
    Allerdings war ein Strauß wohl der intellektuell stärkste Vertreter aus dieser Reihe.

  7. Ich möchte es einmal einfach „menschlich“ probieren: mit welchen von beiden könnte Ich mich gemütlich beim Bier im Garten zu einem angeregten Plausch zusammen setzen?.
    Wenn Ich ehrlich bin, eigentlich ehr mit Armin, der ist menschlich gesehen wohl der angenehmere von beiden, aber den Markus als „Ausfall“ abtun, das wäre zu früh.
    Für das Kanzleramt sind beide ungeeignet, der Armin will Harmonie, der Markus Krawall, so etwas kommt nicht gut an.
    Im Ränkespiel der beiden um die „Macht“ sehe Ich den Armin vorn, solange er nicht zu sehr versucht Merkels Erbe zu überleben, Markus aber, der noch den den Kopf auf Merkels Füssen hat, der dürfte sich auch Hoffnungen machen, aber es wäre unrealistisch, so weit geht Merkels Liebe dann doch nicht.
    Wer wird es also?, mir ist es gleichgültig, Ich habe nicht vor der Union meine Stimme zu geben, die ist mir zu „moosig grün“ geworden, und Ich mag Grün nur als Wiese oder Blätter, nicht als Partei.
    Mit Rot, egal welcher Farbtiefe hatte Ich es noch nie, ergibt doch rot und grün im Pott verrührt braun!
    Wenn habe Ich nun noch?, die Alternative?, gar die Gelben?, Ich bin mir nicht mehr sicher, aber wenn nichts mehr für mich dabei ist, vielleicht schlüpfe Ich zu den Nichtwählern??.
    Es war noch nie so schwierig wie dieses mal sich an irgendetwas zu binden, also warte Ich ab wer wann was wird, oder besser gesagt : Wer am 26.9. die besten Optionen für den Bürger bietet, der könnte die Stimme bekommen, und wenn nichts dabei ist, dann spare Ich mir den Weg ins Wahllokal, dann das erste Mal Nichtwähler.

    • Stimmt, deshalb hoffe Ich ja auf ein „Wunder“ bis zum Wahltag!.

  8. Es geht bei der Wahl für die CDU/CSU um 10%!
    Laschet: 5%
    Söder: +5%

  9. Diese Schaukämpfe dienen nur
    zur Ablenkung vom Durchwinken
    des Ermächtigungsgesetzes.Und die meisten MdB dürfen von sich sagen:
    „Ich bin dabei gewesen!“

  10. ich denke das ist die typische CDU CSU masche…..böser cop guter cop….das machen die immer so…man streitet sich und dann wird sich wohlwollend geeinigt….SO WAS….kommt bei menschen immer gut an!

  11. Ich halte beide Kandidaten für nicht fähig.
    Allerdings fällt nun auf die CDU die manipulierte und die Basis ignorierende Wahl des CDU-Vorsitzenden zurück. Wieder eines der vergifteten Merkel-Eier im CDU-Nest.
    Da ist es nur folgerichtig, daß die CDU-Führung Laschet bedingungslos unterstützen muß, egal wie er vom Wahlvolk beurteilt wird. Das wird mit Wahlverlusten bezahlt werden müssen. Die grüne Kanzlerschaft rückt näher.

  12. Zitat:
    „Lieber Herr Tichy,
    Ihre Analyse liest sich zwischen den Zeilen ein wenig so, als ob Sie betreffs der beiden Polit-Darsteller Söder und Laschet den Letztgenannten doch etwas bevorzugen würden.“
    Den Eindruck habe ich irgendwie auch!

  13. Laschet und Söder sind wie zwei streitende Fähnriche auf der Titanic nach dem Flüchtlingseisberg 2015: „Ich darf Kapitänin Merkel vertreten!“ „Nein, ich, mich mögen die Passagiere lieber!“ „Dafür haben sie in der Offiziersmesse gesagt, ich bin besser, Du machst nur beim Dinner in Uniform eine bessere Figur!“

    Und so weiter. Währenddessen sitzen Leute wie Larry Fink schon im gepolsterten Rettungsboot nach Ostasien…

  14. …..Wäre Markus Söder nicht nur ehrgeizig, sondern auch klug, dann würde er Armin Laschet jetzt den Vortritt lassen…..
    (Zitat aus der NZZ)

    Ich wohne in Bayern und stelle fest dass auch die eigentliche CSU-Basis nämlich die Bauern und Handwerker immer mehr abbröckeln. Der Ärger und die Wut auf Söder werden immer größer.
    Mir und vielen anderen Wählern hier in Süd-Bayern ist absolut unklar woher die hohen Beliebtheitswerte für Söder herkommen.

    • Die CSU ist für mich das Musterexemplar eines Pseudo-Heimatbewahrervereins. Und die Betonung liegt hier auf ‚Pseudo‘. Die CSU Politkräfte tun nach aussen immer so heimatverbunden und beschließen dann im stillen Kämmerlein genau das Gegenteil. Und die (Noch-)Unions-Wähler raffen es in 100 Jahren nicht was hier mit diesem Land passiert (siehe auch Abstimmungsverhalten im BT zum EU-Eigenmittelgesetz). Ich war auf genug Demos. Genug jetzt, es ist mir inzwischen fast egal (geworden), wenn es diese 90%-Mehrheiten für alle diese Deutschlandabschafferparteien gibt dann ist es halt so. Leider müssen die Kinder und Kindeskinder für alles furchtbar büßen. Das ist das Einzige was mich dabei noch aufwühlt.

    • Wo kommen die Beliebtheitswerte her? Aus Sachsen wahrscheinlich auch nicht.

    • ich bin in Nürnberg geboren, lebe seit über 40 Jahren in Oberbayern mit Unterbrechungen im Ausland und weder meine wenigen Bekannten in Nbg, noch meien Freunde und Bekannten hier in Bayern verstehen die Beliebtheitswerte Söders auf Bundesebene noch.

    • „der Witz ist ja nur die wählen in Südbayern immer mehr Grün,“
      Nein das stimmt so nicht ganz. Die Grünen haben in den Groß- und Unistädten zugewonnen, Bayern ist aber ein Flächenstaat. Viele Wähler wanderten zu den freien Wählern und die AfD verzeichnete durchaus Zuwachs. https://www.landtagswahl2018.bayern.de/index.html

    • Geht mir als geborener (und dort lebender) Oberbayer genauso und in meinem Umfeld kenne ich keinen mehr der noch Verständnis für die Maßnahmen dieses Opportunisten aus Nürnberg hat.
      Im Gegenteil, die meisten sind stinksauer auf den Herrn und die Dame in Berlin.

  15. Lieber Herr Tichy, ihre Zusammenfassung trifft den Kern. Aber warum das so ist, … !? Angela Merkel hat mit ihrem Rückzug die Diadochenkämpfe eingeleitet und noch nie seit Franz Josef Strauß ist der Graben zwischen CDU und CSU größer gewesen als heute. Und das, wo der Feind bereits bereitsteht, die übrig gebliebene Hülle der CDU/ CSU zu erledigen. Und egal, wer von beiden der „Gewinner“ der Kanzlerkandidatur ist, Merkel, die Grünen, die Medien und NGOs werden es beiden extrem schwer machen, zu überleben.

  16. Ein kleiner Hinweis: Es muß heißen : …. grüner als ….( oder : … genauso grün wie….. ) Ja, ja die Schulbildung. Aber trösten Sie sich, diesen Fehler höre ich fast täglich in den Medien.

    • Diesen „Fehler“, werter Schwarzseher, können Sie auch bei Franz Kafka finden.

      • Also schließen wir doch einen Kompromiss: „als wie“, hört man doch auch so oft. Ist doch auch piepegal, ob man die Muttersprache noch richtig anwenden kann. Hier in der dDr 2, wo die Doofen regieren ist Blödheit doch geradezu salonfähig, ach Unsinn, eher überlebensnotwendig.

  17. Egal, wer von diesen Menschensortierern und Deindustrialisierern es schafft, die Macht an sich zu reißen:
    Als Arbeitnehmer bleibt einem nur, zu warten, bis man die Kündigung erhält, um sich dann (dauerhaft?) in den Schoß des Staates zu begeben.
    Und die vielen Selbständigen und Ladenbesitzer sind ja auch bald erledigt.

    • Meine Kinder haben mit meinen Enkeln Ende 2015 diese EU verlassen und das ist gut so.

  18. Öhm, meinen Sie mit „normale Schule“ vielleicht eine der „bereichernden“ „Buntschulen“ ? 😉

  19. Die CDU sollte Söder akzeptieren und die CSU dafür bluten lassen: Ende des bayrischen Sonderweges.
    Söder will nur einen „politischen Preis“ für seinen Verzicht. Er ist ein übler Taschenspieler …

  20. Söder: „Wir können uns nicht abkoppeln von einer Mehrheit der Menschen im Land.“
    Ein Satz, den man aus Unionskreisen auch bei anderen Situationen gerne gehört hätte.

  21. Die Wahl wird in etwa fogendermaßen ausgehen:

    Laschet:
    AfD + 5%, CDU/CSU – 5%

    Söder:
    AfD – 5%, CDU/CSU + 5%

    Natürlich nur, wenn Mutti als tägliche Beschäftigung tatsächlich wieder den Suppenloffel zum Kochen in ihrer privaten Küche benutzt.

  22. Egal mit welcher Figur die vergrünte CDU/CSU im September an den Start geht, von mir kriegen die nie wieder eine Stimme. Sie werden mit den Deutschlandhassern von den Grünen gemeinsame Sache machen. Selbst wenn es für Laschet oder Söder zum Kanzler reichen sollte, sie werden die Agenda der Grünen durchsetzen, denn eine eigene haben sie ja nicht. Dem Hahnenkampf um die Kandidatur sehe ich derzeit mit einem hämischen Grinsen zu.

  23. Söder hat einen Charakter, der mit der Ausübung eines Amtes, in dem er die Verantwortung für das Wohl einer großen Zahl von Menschen übernimmt, nicht kompatibel ist. Punkt.
    Dass eine solche Inkompatibilität noch nie jemanden gehindert hat, die Macht zu ergreifen, wenn es ihm möglich ist, ist auch klar.

      • Sie unterschätzen die Charakterstruktur Söders, fürchte ich.

  24. Söder, Herr lasse ich bewusst weg, dass würde zu viel Respekt ausdrücken, hat mehrfach bewiesen, dass Ihn weder das Land noch die Menschen interessieren, die er zu vertreten gesucht, sondern nur seine gespürte Stellung in der Gesellschaft. Wer diesem Menschen ein Mandat verschafft, begeht Verrat an sich selbst.

  25. Wow dachte nicht dass mir jemand aus der Seele spricht. Deutschland ist verloren und nicht mehr mein Land. Ich habe auch meine Familie aus DE geschafft und in 2 Monaten bin ich auch weg. Ich habe nicht gedacht, dass ich jemals DE verlasse, aber ich und meine Kinder sollen nicht in den Geschichtsbüchern (auch wenn nur als Bürger) stehen, die diese möchtegern genannte Politik unterstützt. Man kann es nur mit Flucht unterwandern, als Protestler wirst du von Polizei und Antifa angegriffen. Wenn ich das schreibe bin ich traurig, aber ich sehe keine andere Möglichkeit. Meine Steuern sollen nicht in Green Deal, Bildung abgestimmt auf Minderheiten und eine Digitalisierung für Überwachung draufgehen.

    • Sie und ich – wir sind nicht allein. Diese Gedanken haben inzwischen viele Deutsche und sogar Nichtdeutsche, die aber seit Jahren hier bestens integriert sind und sich alles selber aufbauen mussten und die an Deutschland geglaubt hatten.
      Viele Mitbürger haben aber nach meinem Empfinden aber noch Schwierigkeiten, sich diese bösen Wahrheiten selbst einzugestehen und hoffen immer noch, dass irgendein Wunder passiert, welches unser Heimatland rettet. (Beliebt ist: „das können DIE doch nicht machen“) Wer sind denn DIE ? Antwort: eine Mehrheit der Deutschen.
      “geliefert wie bestellt“ muss man leider festhalten.
      Glückwunsch, dass Sie sich den Folgen offenbar ebenso entziehen, wie ich es mit meiner Frau tun werde. In unserem Fall gehen damit zwei Spitzensteuersatzzahler, die beide niemals irgendeinen staatlichen Euro an Leistungen in Anspruch genommen haben (wenn man von den subventionierten Theater-Tickets absieht).
      P.S. Was glauben Sie, was erst passiert, wenn Kobold-Annalena Bundeskanzler ist? Ich kenne einige Mittelständler, die jetzt schon Vorbereitungen treffen und die sind dann mitsamt den Firmen weg. Und das sind dann keine staatlich alimentierten Zombi-Firmen, sondern sehr erfolgreiche Unternehmen.

  26. Laschet gegenüber kann man sich nicht genug „verhalten“.
    und Söder? hat die CXU nicht genügend
    Leute, die charismatischer sind als alle bisher genannten Kandidaten?

  27. Söders Rückhalt in der Gesellschaft ist doch genauso getürkt wie der ganze Mann. Hat „sein“ Bayern schon runtergewirtschaftet und macht dann im Bund weiter. Mit seinen vor Expertise strotzenden Kollegen Dobrindt und Scheuer! Armes Deutschland.

    • Laschet ist nicht besser als Söder.
      Er bringt nur der AfD mehr Stimmen!
      Nicht missverstehen! Ich bin traditioneller AfD-Wähler und werde auch diesmal AfD wählen.

      • Aber Laschet hat zumindest nix diabolisches …

    • Da unterschätzen Sie aber das „bayerische“ Millionenheer der wandelnden Walkingstöcke und ihrer 24 Std.-Besorgnis um die eigene Fitness leider schwer, fürchte ich…

  28. Zitat(e): „Denn Umfragen seien ein deutlicher Hinweis darauf, was die Bevölkerung denke. Sie seien zwar nicht alles, „aber sie sind ein deutlicher Maßstab“

    Und:

    „weil Söder schon erklärt hat, auf wessen Daumen es ankommt: Auf den von Angela Merkel.“

    > Mhh, ich bin ja nicht so die politische Leuchte. Doch wenn ich dann auch die obigen Aussagen höre wie „sie seien zwar nicht alles“ und „das es nur auf Muttis Damen ankommt“, dann habe ich das Gefühl als wenn man (auch) in der CSU das Wahlvolk für gänzlich unnötig und unfähig hält ubd dieses am liebsten abschaffen würde. Denn auch wenn bei der sog. Kanzlerwahl die Demokratie vor allem nur bei den jeweiligen Partei-Oberen statt findet, sollte in erster Linie nicht doch „Volkes Stimme“ ausschlaggebend, entscheident und das Wichtigste sein??

    ~~~~~~

    Zitat „Söder hat von vornherein diese Verbeugung bis zum Kuss der Zehen der Kanzlerin gepflegt.“

    > Ähm, täusche ich mich nun oder hat Herr Tichy hier in seinem Artikel wieder richtig Dampf abgelassen und nett darauf hingewiesen, was er doch von diesen – aus meiner Sicht- Polit-Blendern/-Versagern hält und denkt?

    Höhöhö….. Super, alleine schon nur die Worte „bis zum Kuss der Zehen“. Ich habe mir Söder und die berliner Mutti dabei so richtig schön bildlich vorgestellt :-))

    Ich muß neidvoll gestehen, dass ich das nie so nett unschreibend hinbekommen hätte und statt dessen wohl so etwas geschrieben/-sagt hätte wie zum Beispiel „Söder kriecht der CDU-Mutti samt seiner Füße dort hinein, wo nie die Sonne scheint“.

    Prima, Herr Tichy in Form. Mir gefällt’s 🙂

    UND was nun Söder oder Laschet als Kanzler betrifft, hier scheint -auch- für mich Laschet zwar ein Tick besser für Deutschland zu sein. Doch im Endeffekt sehe ich auch hier nur die Wahl zwischen Pest u. Cholera!
    Egal wen von den beiden Kanzler würde, er wäre nur ein Merkel-Abklatsch

  29. Söder und Laschet dürfen jetzt ein bisschen Kandidaten spielen. Ist ja nur fürs Volk. Laschet ist zwar pro forma CDU Chef, tatsächlich hält aber Merkel weiterhin die Zügel fest in der Hand. Sie bestimmt die agenda. Dafür hat sie die Pappnasen und Klatschhasen schon an die richtigen Stellen positioniert.

    • Man kann nur hoffen, dass möglichst viele CDU-Stammwähler hier mitlesen, besonders diesen Kommentar. Aber da wird wohl eher die Hoffnung die Mutter der Gedanken sein.

  30. Ich bin jetzt soweit: Ich wähle im September die Grünen. Hoffe, Baerbock wird Kanzlerin, weil Grüne stärkste Fraktion (im aktuellen Bundestag noch kleinste Fraktion – danke, liebe Medien!). Und mit ein klein wenig Glück wird Söder, der wahrscheinlichste Kanditat der Christlich-demokratischen-Union/ Christlich-sozialen-Union schließlich Vizekanzler.
    Die Grünen muss man als guter Mensch heute einfach wählen. Die stehen für so so viel Gutes.
    Deutschland ist tot.

    • Ja genau.
      Wenn ich mir mal wieder vergegenwärtigen will wofür die guten Grünen so stehen, dann schau ich mir Beiträge von A. Hofreiter an. Da bekommt meine Schwärmerei einen großen Dämpfer 🙂
      Den Rest erledigt das sympathische Führungsduo.

    • Sie haben vergessen Ihren Kommentar als Satire zu kennzeichnen. Sehen Sie, jetzt bekommen Sie den Salat. Ich schalte Sie mal auf Null.

    • Zitat:
      „Deutschland ist tot.“
      Stimmt! Dank des linksgrünen Mainstreams. Aber weshalb sollte man gerade deshalb die Grünen wählen?
      Sie meinten es aber sicher satirisch!

      • Nein, ich meine das nicht satirisch. Deutschland soll völlig kaputt gemacht werden. Da sind sich doch alle Parteien, außer die ganz böse rechte Nazipartei einig. Wenn sich also alle das Ziel gesetzt haben, Deutschland zu schaden, dafür alles andere auf der Welt zu retten (Weltklima, Flüchtlinge woher auch immer, Euro, Menschen allgemein vor dem Coronatod, dem Rassismus, dem Islamismus, dem Homophobismus etc…).
        Die Grünen können das am schnellsten vollbringen, und ganz sicher endgültig. Man hat mich überzeugt: Ich will jetzt Deutschland auch endlich völlig kaputt am Boden liegen sehen. Air Türkis nannte das letztens hier Masochismus. Aua! Die CDU hat mich auf den Geschmack gebracht.
        Vergessen wir eines nicht: Bisher hat die CDU/CSU den Kanzler gestellt. Nun schaut, wo wir stehen! Auf die paar Schläge mehr kommt es nun auch nicht mehr an…

    • Die grünen sind die größten Täuscher. Wollen Windräder en masse, egal wieviel Wälder abgeholzt werden, wieviele Insekten und Vögel geschreddert werden, welche Kosten bei der Entsorgund nach subventionsablauf anfallen etc.
      Sie waren gefen krieg, sobald sie in der Regierung waren, waren sie für Krieg. Sie wollen Einfamilienhäuser verbieten, waren für Pädopholie, viele ihrer Mitglieder und an der Spitze der Partei waren früher in der Linkspartei, sind für noch grenzenlosere Einwanderung….. und Sie meinen, die Grünen stehen für soviel Gutes. Für was stehen Sie???

    • War das heute morgen die doppelte Ration der Beruhigungspillen?!

  31. Gestern im BR extra https://www.br.de/mediathek/video/br-extra-12042021-markus-soeder-zum-machtkampf-um-die-kanzlerkandidatur-av:60740db00b25e400072a7e70
    sagt Söder, natürlich voll des Lobes für die Gerichte, die Richter und deren Urteile, wie immer mit Pathos in der Stimme und voll der Fürsorge für die Bevölkerung, weshalb er dem Bund die Macht geben will. Bei einem Bundesgesetz kann nur noch vor das Bundesverfassungsgericht gezogen werden. Die Hürden gegen Willkür werden rechtlich so hoch gesetzt, dass nahezu niemand mehr dagegen klagt. Söder hat wohl geärgert, dass ein Richter Schuhe als täglichen Bedarf ansieht. Das absurde in Bayern: Lotto spielen konnte man immer, Schuhe kaufen erst nach dem Urteil.

    • Lotto spielen, vorrausgesetzt man gewinnt richtig, könnte sich unter den Grünen als zukünftige Altersabsicherung herausstellen-und Schuhe werden allgemein aus Tierhäuten gemacht-das geht zukünftig gar nicht. Wir werden uns an Maisstrohschlappen gewöhnen müssen, werte @ Elly (die ich meine, von Don Alphonso her zu kennen)

      • das waren noch Zeiten, gell?

  32. Ich als Bayer habe immer gehofft, dass ein bayerischer MP einmal Kanzler wird. Bei Stoiber habe ich die Daumen gedrückt. Aber bei Söder warne ich eindringlich! Dieser Mann ist ein Opportunist und geht genau wie Merkel über Leichen. Wenn Söder Kanzler wird, kommen wir vom Regen in die Traufe.

    • Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß (a) Söder trotz aller anderen Unzulänglichkeiten nicht die merkelsche Hinterfotzigkeit besitzt und (b) ihm, weil Mann, allgemein stärkerer Gegenwind ins verhärmte Gesicht blasen wird. Mithin, er keine zweite Merkel sein werden kann.

      • Merkel ist im Vergleich zu Söder empathisch, geradlinig und fair. Glauben Sie mir.

      • Ich glaube nicht, dass Merkels abgrundtiefer schlechter Charakter noch zu toppen ist!

      • Darauf würde ich prinzipiell nie wetten.

      • Haha, eine weitere Lektion für mich, mich nicht so zweideutig auszudrücken. 😀

        Wollte sagen: ohne Merkel auch keine Merkelpolitik. Und Söder ist einfach nicht mit ihren „Talenten“ „gesegnet“ (Herr Goergen schrieb gestern von Hemmungslosigkeit); selbst wenn er ihrem Beispiel zu folgen versucht, er wird nicht ihren „Erfolg“ haben (was ja dann vielleicht eher gut für’s Land sein könnte). Auch, weil ihm die Medien nicht so nibelungentreu ergeben sind (der stärkere Gegenwind).

        Mit AMs Abgang, so er denn tatsächlich eintreten sollte, wird zumindest der gordische Knoten durchschlagen sein. Was aber leider nichts darüber aussagt, wie lange es dauern wird, die ganzen verfilzten Fäden zu trennen.

        NACHTRAG zu @Montesquieu: ich würde Ihnen gerne glauben, aber nach allem, was ich in den letzten Jahren von AM gesehen und gehört, von ihren Taten ganz zu schweigen: niemand ist unehrlicher, unredlicher, gerissener, taktisch wendiger und machtbesessener als sie. Vielleicht geben die beiden sich nicht viel, aber Söder kommt in allem nicht an sie heran.

    • Die erste Leiche wird die CSU sein, die zweite Bayern und dann Deutschlands Industrie.

      • Das wird der Nürnberger nicht wagen-es sei denn, er will Bayern irgendwann noch zum SPD-Land machen. Denken Sie daran-Nürnberg ist SPD-Stadt.

    • Da würden aber viele Bayern todtraurig sein, wenn „unser“ Chiemseeprinz Kanzlerin 🙂 werden würde. Das ist nämlich „der beste Ministerpräsident“ den man sich vorstellen kann. Und außerdem hat er ja IMMER gesagt: „Mein Platz ist in Bayern!“ Ich lebe in diesem einstigen lebenswerten schönen Bundesland und muß mir das des öfteren anhören. Ich hätte nichts dagegen, wenn dieser Wahnsinnige aus Bayern verschwindet, aber mit Antonia Hofreiter wäre ich dann endgültig Suizidgefährdet!

  33. Man schaue sich diese vier Kandidaten an:
    Baerbock, Habeck, Laschet, Söder.

    und denkt sich, ist das wirklich alles was dieses Land zu bieten hat?
    Well done Merkel, Feministen und Mainstream-Medien, die Quote wirkt.
    Statt gestandener, kompetenter, männlicher Kandidaten stehen ein paar zurechtgerupfte „männliche“ …-Kriecher zur Wahl deren einzige Aufgabe es ist die Frau neben sich, insbesondere was Kompetenz betrifft, nicht so „alt“ aussehen zu lassen. Und die anderen potentiellen Kandidaten wurden über die von Merkel & Co. zuvor immer wieder fachgerecht zersägt.
    Well done.
    Was eine lächerlich traurige Komödie, denn das ist wirklich ernst gemeint.
    ###
    Ich vermisse den aufgeklärten, durchsetzungsstarken „alter weißer Mann“ Typ/Kandidaten, gemeinhin von linksgrün zusammenführend/freundlich(so sind sie, die linksgrünen) als „männlich, toxisch, weiß“ denunziert.

    • Ja, das ist momentan unsere Creme de la Creme, die ein 84 Millionen Volk zur Wahl eines Kanzlers anzubieten hat.
      Oder geht es gar nicht um Eigenschaften, die man von einer „creme“ erwartet?
      Sind es die Leute, die sich gut inszenieren können, die laut sind, die in ihren Meinungen wendig sind, die die „richtigen“ Leute kennen, die viele Unterstützer haben?

  34. Wenn der Türken-Armin zusammen mit dem Kinderbuchautor oder der Quasselstrippe unsere Geschicke lenkt, dann fehlt nur noch de Maiziere als Innenminister.

  35. „Sein [Söder] Privatleben sei eine „einzige Konstante“, hat der Spiegel abfällig bemerkt“, wenn man mal von seiner unehelichen Tochter aus Jugendzeiten absieht.

    Wie Söder vor den Kameras redet, fragt man sich unweigerlich, wann er in seiner diabolisch süffisanten Art allen Anwesenden endlich auch mal die Rheuma-Decken anpreist (Vertrauen Sie nur uns – wir haben die besten Wissenschaftler, glauben Sie mir!). Er wäre ein guter Verkäufer auf Kaffee-Fahrten geworden, so wenig Skrupel wie er hat.

    Und bei Laschet erwartet man eigentlich nach jedem Satz den Tusch einer Karnevals-Kapelle. Seine neue, ernstere Art wird nur noch von der dezenten Aufdringlichkeit seiner neuen Brillengestelle übertroffen; zudem nimmt er nun zuweilen auch leichte Denkerposen ein (Dr. Evil lässt grüßen).

    Macho-Man gegen Männeken: Ein rüpelhafter Schaumschläger aus Bayern gegen eine rheinische Frohnatur, für die Kanzlersein einfach viel zu große Schuhe bedeutet.

    Aber keine Sorge… die Mainstream-Presse wird uns den neuen Kanzler auch wieder schön schreiben – hat bei Merkel (trotz ihres Totalversagens*1 auf allen Ebenen) ja auch geklappt.

    *1) geht man davon aus, dass es nicht ihre Aufgabe ist, Deutschland zu schaden.

    • Laschets neuartigen Attitüden sehr schön beschrieben-er nimmt jetzt auch immer häufiger die Denker-Pose und Kurz-Sprechpausen à la Helmut Schmidt ein. Einfach ein niedliches Kerlchen zum knuddeln für rhenanische Ommas.

  36. „Außergewöhnlich geeignet“, das ist wohl eine Verzweiflungsformulierung nach zu viel saurem Moscht.
    An der Resterampe deutscher Politik ist für mich nichts Außergewöhnliches zu erkennen.
    Diese Gestalten kann man sich nicht mal mehr schönsaufen.

  37. Nein es ist keine Abstimmungen über Merkel sondern eine Abstimmung darüber wer am Wahltag vor die Kamera tritt und verkünden muss: Wir haben die Wahl verloren!

  38. Die Union macht den Weg frei für Annalena Baerbock.
    Great Reset, Weltwirtschaftsforum, Baerbock gehört zu den „Young Global Leaders“.
    Merkels „Mädchen“.
    Was muss man noch mehr dazu sagen?
    Ich sehe Talkshows, die probieren zu analysieren, lese Artikel, die probieren zu analysieren und kann nur grinsen, weil sie zwar völlig aufgescheucht und emotional und sind… aber den Hauptfaktor nicht berücksichtigen.
    Baerbock ist Merkels Mädchen.
    Fertig.
    Die Union wird gegen die Wand gefahren.
    Bumms.

    • und die s..dum..n Abgeordneten machen mit. und kommen trotzdem nicht in den
      Bundestag. abgesehen davon:
      stimmen zuerst noch für ein Ermächtigungsgesetz.

  39. „Man darf auf den nächsten Zug gespannt sein, den jetzt Laschet macht.“ Ist doch bereits geschehen. Laschet hat verkündet, dass er stolz darauf ist die Euro- und Flüchtlingspolitik Merkels stets mitgetragen zu haben und für ihn die Klimarettung die allerhöchste Priorität hat. Lieber Herr Tichy, eine Abkehr von der Politik Merkels ist von keiner dieser beiden rückgratlosen Gestalten zu erwarten. Den Zahn muss ich Ihnen ziehen.

    • Ich kann diese klammheimliche Sympathie für Laschet auch nicht verstehen.

  40. Sie haben es sehr höflich formuliert. Respekt.
    Ich hätte es – auch noch zu freundlich – anders ausgedrückt: Pest vs. Cholera.

  41. Hätte nicht gedacht, dass ich mir einmal Kohl zurückwünschen würde. Was ist, was sein wird, ist nicht mehr CDU oder CSU. Es ist Sozialismus. Da hätte Kohl nicht mitgespielt. Dafür war er zu sehr ein Freund des US-Kapitalismus und der freiheitlich-konservativen deutschen Patrioten.
    Seine Erben begehen Verrat.

    • Kohl war der Anfang vom Niedergang. Er hat die Weichen für den Untergang gestellt. Ich nenne drei Stichworte: Euro, Merkel, Klaus Töpfer.

      • Genauso ist es:
        Kohl hat die Weichen für den Untergang gestellt!!!

      • Wenn Sie so wollen, ja: Kohl war der Anfang vom Ende. Er stand für die Privatisierung des Tafelsilbers, für den Euro und hat Merkel mit zu verantworten. Aber unter Kohl gab es ja wenigstens noch eine deutsche Nation. Jetzt ist ja schon alles „nazi“, wenn vorne Deutsch draufsteht, wie Heinos „Deutscher Liederabend“.
        Diese Deutschlandhasser ticken aus!

    • Den Kohl lassen wir mal schön neben dem Dom zu Speyer ruhen-das ist Ehre genug, finde ich. De mortius nil nisi bene.

      • Zitat:
        „De mortius nil nisi bene.“ betreffs Kohl.
        Keineswegs! Hier geht es um unser Land. Das müssen sich auch verstorbene Politiker gefallen lassen. Die Geschichte ist übervoll davon, und das mit Recht. Sonst wäre es nicht Geschichte.

  42. Unterhaltsame und vor allem sehr treffende Analyse. Eines macht allerdings tatsächlich Hoffnung, nämlich das der nächste Kanzler vielleicht doch ein Mann sein wird.

    Wir sehen jetzt bereits, das unter Männern auch in der politischen Auseinandersetzung andere Regeln gelten als unter Frauen oder zwischen Männern und Frauen. Der Kampf wird offener ausgetragen und es gibt keine Rücksichten auf das vermeintlich „schwache Geschlecht“ das sich jederzeit auf diese Rolle zurückziehen kann um den Mann schäbig aussehen zu lassen.

    So wird ein Mann als Kanzler nicht nur vom politischen Gegner sondern auch von den Medien viel härter unter Beschuss genommen werden. Er kann dann nicht mehr die Karte des Hilf- und Harmlosen spielen, der halt auch mal Fehler macht und trotzdem gut dabei wegkommt.

    Wer auch immer der nächste Kanzler wird, wer er wirklich ist, werden wir erst erfahren, wenn er sein Amt inne hat. Entscheidend ist zunächst nur, das es ein Mann wird, denn allein dadurch wird sich manches verbessern, selbst wenn man zugrundelegt, dass es kaum noch zu verschlechtern ist.

    • Schon Hegel prophezeite: „Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so steht der Staat in Gefahr“. 🙂

      • In der neueren Geschichte gibt es ein Gegenbeispiel: Margaret Thatcher.
        Aber irgendwie doch nicht, denn sie war der einzige Mann in ihrem Kabinett.

      • Hahaha, wie wahr. ?

  43. Frau Merkel hat noch nie an „ihre Partei“ gedacht, sofern die CDU überhaupt ihre Partei ist. Entsprechend haben sich die Mitgliederzahlen entwickelt.

  44. Ich sehe in Bayern keine brachliegenden Landschaften. In NRW hingegen jede Menge no go areas. Die Wirtschaft i NRW jetzt auch noch als Vorbild darzustellen und die völlig gescheiterte Heinsbergstudie als klugen Schachzug, wirkt schon komisch. Irgendwie ist in diesem Artikel der Maßstab fürs Redliche verloren gegangen. Man muss Söder nicht mögen, aber solche schwachen Argumente gegen Söder zeigen nur: Söder ist der bessere Mann. Natürlich ist er raffinierter als Laschet, aber immerhin ist er von der Basis seiner Partei gewählt worden, Laschet von Merkels Gnaden.
    Und eines sollte man nie vergessen: Söder weiß, dass der Feind grün ist, Laschet hingegen wird samt Präsidium der CDU willfährig grün werden.

    • Demografische Argumente zu geben ist immer am einfachsten. 2015 wurden auch die möchtegern Gefüchteten erst nach NRW geschoben und als Bayer hat man sich ein paar Quotenflüchtlinge geholt. Man sollte als DE zusammen stehen, aber mit dieser Bevölkerung ist es nicht möglich. Hat euch NRW vergessen, als NRW das stärkste Bundesland in der Geschichte war?

    • Zitat:
      „Und eines sollte man nie vergessen: Söder weiß, dass der Feind grün ist, …
      Genau das ist entscheidend. Ich denke, dass er, wenn er Bundeskanzler sein sollte, sagen wird: „Was kümmert mich mein dummes Geschwätz vor der Wahl!“

  45. Ist das ernst oder Ironie, Herr Tichy: „Es waren lauter Gemeinheiten, voller Groll ausgespuckt Richtung Berlin. Als zentrales Kriterium nannte der bayerische Ministerpräsident die Chancen des jeweiligen Kandidaten: „Am wichtigsten sind die Chancen in der Bevölkerung.“ Faktisch stellt er damit Laschet als den Favoriten der Funktionäre dar, und sich als Liebling der Wähler. Denn Umfragen seien ein deutlicher Hinweis darauf, was die Bevölkerung denke.“?

    Ich dachte immer eine Wahl wird durch Wählerstimmen gewonnen und dass ein Kandidat, der in allen Umfragen meilenweit abgeschlagen zurückliegt, eher nicht der ist, mit dem man in eine Wahl geht. Oder wollen Sie andeuten, dass Laschet der eigentliche Liebling der Basis ist?

  46. Merkel macht übergangsweise noch 2 Jahre. Erstmal. Wegen Seuchenkrise und so.
    Noch besser um Deutschland klein zu halten wären freilich die Grünen. Aber ist es wirklich möglich, das die die Wahl gewinnen?
    Wenn doch, wird sowas wie Altmeier oder Brinkhaus Vize – oder dennoch Merkel Kanzler. Söder ist zu unberechenbar, der könnte den Kemmerich machen.

  47. Laschet oder Söder? Oder doch vielleicht einen Überraschungskandidaten von Merkel aus dem Hut gezaubert, wie seinerzeit bei der Wahl zum Präsidenten der EU-Kommission?
    Kann mir auch vorstellen, dass es Merkel egal ist, denn sie will ja eh die Grünen an der Macht sehen, die sie schon seit Jahren unverhohlen unterstützt.

  48. Ich erkenne einen Loser, wenn ich ihn sehe und Laschet ist der geborene Loser, ausgestattet ohne Rückgrat und charismafrei , wie die Kranke. Chancenlos gegen diesen albern-durchsichtigen Allerweltopportunisten mit dem Möchtegern-Macher Image.
    Was für eine Resterampe für die Führung einer großen Nation.

  49. Er schmutzelt also wieder, der Söder Markus. Da das eine Gemeinheit vom Seehofer Horstl ist, sollte man annehmen, dass es Söder adelt. In dem Fall scheint es aber nicht so zu sein – eine Wahrheit bleibt eine Wahrheit, selbst wenn sie vom Drehhofer kommt.
    Warum schnallt es dieser Franke nicht, dass in Deutschland kein Bayer Kanzler wird? Selbst wenn er sich als Kandidat in der Union doch noch durchsetzen sollte, wird er die Wahl noch viel krachender vor die Wand setzen, als der Öcher Karnevalsjeck, der Aktentaschenvergesser, jemals in der Lage zu wäre.
    „Geschichte wiederholt sich nicht“, soll Mark Twain einst gesagt haben, „aber sie reimt sich!“. Aber Söder tut so, als sei er der erste Bayer, der das ernsthaft versucht. Aber mit Verlaub, mit Strauß ist da ein ganz anderes Kaliber angetreten und Söder will sich doch wohl nicht im Ernst mit dem vergleichen wollen. Und Strauß hat’s auch vergeigt! Mit Söder wird das nix, egal wie oft er vor die Kamera tritt und sein Mimimi rauslässt!
    Ich würde dieses „Gladiatorenduell“ ja womöglich genießen können, würde einem die alternative Option, die dann drohend im Raum steht, wenn’s die Union versemmelt, mit einer Kanzler*in Annalena Habeck, nicht die gute Laune verderben wie ein gelungener Leberhaken! Hoffentlich hat sich dieser elendige Franke bald ausgegrantelt und sorgt dafür, dass die Union überhaupt die Chance behält, einen Kanzler zu stellen, was ja auch noch längst nicht sicher ist!

    • Ich wäre nicht so sicher, dass Söder bei der Wahl chancenlos ist. Strauß hatte zu viel Charakter um bei den deutschen Micheln anzukommen. Das Charakterproblem hat Söder schon von Natur aus nicht. Dazu noch 16 Jahre Anschauungsunterricht bei der Großmeisterin der Fähnchen-in-den-Wind-Hängens. Fertig ist die perfekte Melange aus Opportunismus und Entschlossenheitsdarstellung.
      Nicht, dass ich mir den einen oder den anderen wünschen würde. Aber falls unvermeidbar, lieber Laschet als kleineres von zwei Übeln.

    • Zitat:
      „Aber mit Verlaub, mit Strauß ist da ein ganz anderes Kaliber angetreten …“
      Ja! Aber Strauß hatte es auch mit einem ganz anderen Kaliber, nämlich Helmut Schmidt, zu tun !!!
      Leider gibt es diese massiven Kaliber in der SPD nicht mehr.

  50. Laschet und Söder sind in ihrem Wesen keine wirklichen Führungsfiguren, die die CDU/CSU nach dem Merkeldebakel wirklich bräuchte. Laschet wird „ein bisschen“ aus dem Merkelschatten hervortreten und dies als neue Großartigkeit verkaufen und Söder verkauft alles, was ihm persönlich dient. Die CDU/CSU hat sich mit diesem Kanzlertheater weiter aus dem Rennen der Wahl genommen und wird noch mehr Verluste einfahren, da sie nunmehr sich über die Kandidatenfrage spaltet. Söder bedeutet die Ampelregierung und ob Laschet das Ruder herumreißen kann, solang die größte Deutschlandfeindin regiert, bleibt mehr als fraglich.

  51. „““
    Das Präsidium habe Laschet deutlich gemacht, erklärte Mitglied und Hessen-Ministerpräsident Volker Bouffier, dass „wir ihn für außergewöhnlich geeignet“ halten, und ihn gebeten, „mit Markus Söder jetzt gemeinsam den weiteren Weg zu besprechen, wie wir das machen“. 
    „““

    In anderen Worten: CDU-Präsidium spricht Laschet das vollste Vertrauen aus, will danach den weiteren Weg mit seinem geplanten Nachfolger besprechen.

    Beide sind schlechte Kandidaten, aber lieber 2 Laschets als ein Diktatur-Söder.

  52. Herr Tichy,
    macht doch schnell noch ein Leserwettbewerb und lasst die schätzen, wer es wird. Wird sicher lustig. Könnte ja cu ein dritter Kandidat oder Merkel werden, aber die will den von UvdL vorgewärmten Sessel bei der EU, oder doch nicht ?

  53. Letztendlich müssen alle Politiker in gewissem Umfang Opportunisten sein. Söder und sein ehemaliger Chef Seehofer sind aber die größten Opportunisten, die es in der deutschen Politik gibt. Überhaupt ist das Niveau der bayrischen Politiker in Berlin, Scheuer, Müller, Bär, Seehofer, Dobrindt auf einem erschreckend erbärmlichen Niveau. Jetzt soll noch Söder dazukommen, dem sogar Seehofer einen schlechten Charakter bescheinigt hat. Da ist mir Laschet auf jeden Fall lieber, vor allem wenn Baerbock als Kanzler droht.

    • Ich bin mir total sicher, dass Laschet nicht Bundeskanzler wird, sondern Vizekanzler unter Baerbock!
      Bei einem Wahlsieg des Kandidaten Söder wäre es umgekehrt.

  54. Welcher „Gladiator“ wagt sich an die Konkursmasse Deutschland, die Merkel hinterlassen wird?

    • … die Kobold-Expertin natürlich ! Noch ist Deutschland nicht verloren – mit der Expertin für Energiespeicher im Netz werden alle Problemchen gelöst, wetten?
      Den paar Natur- und Marktgesetzen wird es die Annalena schon mit einem „breiten Bündnis“ aus Zivilgesellschaft (Kahane & Co) und ihren Wählern Sören, Thorben und Ann-Sophie schon zeigen. Notfalls tanzen sie ihr Regierungsprogramm und Greta&Luisa hüpfen dazu.
      Schöne, neue Welt…

  55. ohne das Geld des Steuerzahlers können die alle gar nichts. Momentan spielen die nur den Totengräber des Mittelstandes. Die haben alle keinen Plan sondern leben in der Hoffnung wenn man alle nur lang genug einsperrt wird alles gut und danach kann wieder angegeriffen und abgegriffen werden. Sie täuschen sich. Solche bürokratischen Spielereien kann man am Schreibtisch veranstalten aber nicht im Wirtschaftsleben. Nachdem viele dieser Existenzen kaum berufliche Expertise vorweisen können bilden sie sich ein dass es funktioniert. Erinnert ein bisschen an Hitler. Der operierte zum Schluß auch noch mit Armeen die gar nicht mehr existent waren. So lange man aber pünktlich das monatliche Salär vom Amt bekommt denkt man vielleicht so.

  56. Ich mag keinen von beiden, ebensowenig deren Parteien, aber leider wird einer von ihnen Kanzler werden. Laschet halte ich für das kleinere Übel. Söder halte ich wie seinen Vorgänger Seehofer für einen charakterlosen Opportunisten und Wendehals. Ein Kanzler mit diesen Eigenschaften in einer Koalition mit den marxistischen GRÜNEN wäre ein Debakel.

  57. Die CSU sollte sich überlegen ob sie einem solchen Populisten weiter folgen und damit riskieren, dass er Bayern so zur Verhandlungsmasse macht wie Merkel ganz Deutschland.
    Söder sollte aufpassen nicht demnächst Verkehrsminister unter Kanzlerin Annalena B. zu werden …

  58. Es wird laufen wie bei der Europawahl mit Ursel der UngewähltenZwei bewerben sich,und dann wird es Merkel.
    Verlieren wird in jedem Fall Deutschland.

    • Sehr geschickt ausgedrückt!
      Ob Merkel nun tatsächlich geht oder nicht, mit Laschet oder Söder bleibt es letztendlich bei Merkel. Das große Problem bleibt die sogenannte „mainstreambeeinflusste und ins Verderben rennende Wählerschaft“, siehe Annalena Baerbock. So oder so, etwas Positives für die nächsten 4 Jahre ist nicht in Sicht!

  59. Söder hat nicht umsonst in Foren einen anderen Namen erhalten, wobei dieser eigentlich falsch ist, da für eine andere weibliche Person (man erinnere sich an die englischen Zeitungen bspw.), dieser steht !
    Die Symbole waren die falschen, die Grundgedanken jedoch identisch nur mit anderer Farbe und Symbolen, die man ebenso noch kennt !

  60. Was die Wahrheit angeht, haben weder die beiden Kanzlerkandidaten, noch die Wähler viel am Hut. Södolf ist machtbesessen wie Merkel, deshalb sucht er ihre Nähe. Luschet erinnert mich an unseren Drehhorst, der bayerische Löwe ohne Zähne, dafür mit viel Gebrüll. Immer endet er als Bettvorleger von Mutti. Zu befürchten ist, dass beide die Merkel-Politik weiterführen. Auch wenn einer von beiden, Luschet eher als Södolf, sich davon abwenden, haben sie genügend Rückhalt in der Union? Das darf bezweifelt werden. Vor allem, weil sie koalieren müssen, egal, ob Grün ausreicht, oder ob eine Ampelkoalition, oder gar wieder Rot. Die beiden garantieren ein weiter so. Denn die Union hat zuviel verloren, dank Merkel und ihrem Coronatheater. Ich persönlich würde keinen wählen, denn einen Trampel brauchen wir nicht, einen Kriecher auch nicht, von dieser Sorte haben wir in diesem Land mehr als gut ist. Am schlimmsten wäre ein grüner Kanzler oder eine grüne Kanzlette, so schlimm wie das gleiche in rot. Wenn man sich alles ernsthaft vor Augen führt, ernsthaft weiter denkt, dann könnte man über diesen soziopathischen, machtbesessenen, korrupten Marionetten der Globalisierer den Verstand verlieren. Eine Zukunft, eine lebenswerte Zukunft, ist mit ihnen ausgeschlossen. Jeder, der kann, sollte aus Deutschland verschwinden.

  61. Sollte es wirklich Laschet werden, dann wünsche ich mir Friedrich Merz als Wirtschafts- und Hans-Georg Maaßen als Innenminister. Ansonsten würde sich in Deutschland nichts ändern.

    • Sie würden sich wundern wie schnell diese drei ihre tollen Ankündigungen nach der Wahl überraschend, na was wohl ?…….Vergessen.
      Wer dieser CDU/CSU und ihren Abgeordneten auch nur noch ein Wort glaubt ist leider nur naiv zu nennen.

  62. Kann es noch schlimmer als Merkel kommen, einer protestantischen, kinderlosen, Kartoffelsuppe präferierenden Ex-FDJ-Funktionärin? Meine langen Arbeitsjahre in einer großen Organisation sprechen für diese unangenehme Vorstellung: Der nächste Chef war – mit einer einzigen Ausnahme – immer noch schlechter als der vorherige.
    Im Übrigen gleicht das Angebot Laschet / Söder der Wahl zwischen Pest und Corona, wie jemand so schön titelte. Maaßen oder Sarrazin, das wären die modernen Helmut Schmidts.

  63. Söder oder Laschet – ganz egal. Die Union hat fertig. Fast möchte man sagen: Ziel erreicht Kanzlerin! Die nächste Kanzlerin heißt Baerbock. Der Traum von Schwarz-Grün ist ausgeträumt. Die Union kann froh sein, wenn sie noch Jamaika schafft. Und nicht Rot-Rot-Grün den Weg bereitet hat.

  64. Sehr geehrter Herr Tichy,
    vielen Dank, aber ich hab da eine Verschwörungstheorie:
    Söder hat sich die ganze Zeit nur verstellt. Er war und ist im Herzen immer ein in der Wolle gefärbtes „Straußkind und Stoiberianer“ geblieben, wie in früheren Interviews geoffenbart. Der fränkische Lulatsch hat sich längst mit Merkel abgesprochen. Die Verstellung diente einzig und allein dem Zweck, die von letzterer schnell noch komprimierte Macht als Kanzler zu ergreifen, um dann den Laden, nach und im Sinne Straußscher Manier, gründlich umzupflügen. Edi fungiert als (heimlicher) Berater und Strippenzieher im Hintergrund. Koaliert wird mit der AfD. „Politik heißt, dass alles möglich ist, aber auch das Gegenteil“. (G. Beckstein, der andere CSU-Franke) . Könnte doch immerhin möglich sein..
    PS: Und jetzt macht mich fertig… 🙂

    • Wer Aschermittwoch „was Alkoholfreies“ zelebriert und offensichtlich trinkt, ist entweder trockener Alkoholiker oder leidet an einer schwereren Erkrankung !! Auf alle Fälle ist diese „Flasche leer“ Södder zu so etwas Durchdachtem mit Sicherheit nicht in der Lage ….

      • Wobei auch beim Stoiber Edi da stets nur Tee, statt Bier im Krug gewesen sein soll …

    • Da müsste der Maggus aber ein außerordentlicher Charakter sein. Ich denke, das hätte man irgendwie mitbekommen.
      Absprache mit Merkel in diesem Sinne ist auszuschließen. Sie hatte ja reichlich Zeit zum „umpflügen“. Er wird aber sicher nicht Minister für irgendwas unter Bärböck werden. Dann könnte sich tatsächlich die AfD als Option ergeben.

    • Das hört sich leider zu gut an, um jemals wahr zu werden…
      Schade eigentlich…

    • Hahaha, lieber Stiller Ruf „und jetzt macht mich fertig“. ? Sie sind mir ja einer. ? Aber wer würde Sie für eine in solch herrlichen Farben gemalte Verschwörungstheorie fertig machen wollen.
      Ja, das wäre mal was. Aber wie weit Ihre Idee auch hergeholt sein mag, ein Fünkchen Wahrheit ist m.E. in jedem Fall drin. Wer immer vor hat das Land auf einen Kurs konservativer Vernunft zurückzubringen, muss zunächst Kanzlerin, Partei und sogar den Wähler täuschen.

      • In dem Fall würde ich alle meine Hüte vor ihm ziehen und den Gang von Bayern nach Canossa-Berlin strumpfsockert und „ohne Vorratstaschen und Geldbeutel“ antreten. Ja – das verspreche ich hiermit hoch und heilig! 🙂

  65. Und was haben sich Seehofer und Söder beim Kotau vor Merkel zum Wendehalsaffen gemacht. Sie hätten wissen sollen, dass man der Kanzlerin nicht trauen kann. Die Bevölkerung weiss das schon länger. Nun stehen beide da. Die Grundsäulen der CSU verraten, selbst nicht einen Schritt weitergekommen, mit leeren Händen. Die CDU wird mit Laschet eine nie dagewesene Klatsche erfahren, vorausgesetzt, das Wahlergebnis steht nicht schon fest, und dann in der Opposition den Grünen beim Versuch die erzeugten Verwerfungen erfolglos zu lösen, beim Untergang genüsslich zusehen. Die Grünen wären gut beraten, wenn sie diese Erbschaft ausschlagen würden. Unter dem Strich wird ein dickes Minus stehen, das ihnen, leider auch uns, den Rest geben wird. Und 4 Jahre nach der Wahl und den damit in Zusammenhang stehenden Verjährungszeiten, kommen sie gereinigt als Glücks- und Lösungsbringer zurück. Alles andere macht eigentlich keinen Sinn. Retten kann es diese CDU nicht mehr, eine Kehrtwende zur Vernunft mit der Kanzlerin nicht machbar. Also Zwangspause mit dem Frühstücksdirektor Laschet, der denkt, er ist nun der Größte.

  66. Bravo, Herr Tichy! Man kann es nicht besser beschreiben. Söder steht „die Verschlagengeit ins Gesicht geschrieben“, oder wie Elke Heidenreich sagte: „Ich glaube, da riecht’s doch nach Schwefel, wenn man mit dem in einem Raum ist…“.
    Ich kann einfach nicht verstehen, warum dieses Volk so etwas Offensichtliches nicht sieht?? Haben die denn alle keinerlei Menschenkenntnis? Oder finden sie es am Ende sogar toll? ?

  67. Die eigentliche Frage ist doch, welcher der beiden Kandidaten glaubhaft für eine Abkehr von der desaströsen Politik (Migration, Europa, Corona, Klima, etc, etc…) der aktuellen Kanzlerin stehen könnte. Auch nicht ganz unwichtig wird sein, wem von den beiden die ostdeutschen Landesfürsten eher zutrauen die Stimmenabwanderung zu den „Blauen“ im Osten zu stoppen und damit verlorengegangene konservative Wähler wieder an die Partei zu binden. Unter diesen Aspekten wäre meine Wahl auf den aus meiner Sicht auch besseren Wahlkämpfer Söder gefallen. Mir persönlich ist es schlussendlich egal, ich werde beide nicht wählen…

  68. Wenn Laschet Merkel aufs Altenteil schicken würde, hätte er seinen Machtwillen bewiesen. Den schleimenden Söder würde er damit gleich mit abservieren. Wenn beide darin wetteifern, Muttis allerbester Liebling sein zu wollen, schmiert CDU/CSU vollens ab. Deutschland hat von Merkel die Schnauze voll, allen „repräsentativen“ Umfragen zum Trotz.

  69. Seehofer über Söder:

    Von Ehrgeiz zerfressen (…) charakterliche Schwächen (…) zu viele Schmutzeleien.“ (auf einer Journalisten-Weihnachtsfeier, Dezember 2012)

    Quelle: merkur.de

    • Das passt, auch wenn man bedenkt wie er noch vor geraumer Zeit bajuwarische Treue geschworen und Desinteresse am Kanzlerposten simuliert hat. Oder seine frühere Aversion gegen die Grünen und jetzt ist er selbst grün lackiert. So einen Pharisäer als Kanzler, aber vielleicht haben das die deutschen Wähler verdient.

  70. So oder so gilt: Union c’est fini.
    Beide Kandidaten stehen und fallen mit Merkel und in meinen Augen ist die Union auch nach Merkel derart geistig entstellt und verkrüppelt, dass sie sich davon nie mehr erholen wird. Zu sehr geht die Angst vor dem Machtverlust um, daher biedert man sich wie die Kirchen dem grünen Zeitgeist an. Was Merkel aus reinem Machtkalkül begann wird die Union weiterführen, weil sie Angst vor einem klaren Profil hat – es könnte ja zu nah an der AfD sein.
    Der windelweiche Armin und der gnadenlose Königsmörder Söder. Gott schütze uns, denn beides ist letztlich die Wegbereitung für die grüne Kanzlerschaft und dann war es das endgültig für dieses Land.

  71. Es sieht ganz so aus, als ob die CDU sich aufrappelt. – Söders grandiose Einsicht, er könne nur Kanzlerkandidat werden, wenn die CDU das auch wolle, sollte man unter Komik abhaken.
    Söder ist vermutlich näher, zu nah an Merkel als Laschet, der schwer einzuschätzen ist. Aber Laschet verkörpert doch eher eine Zeit nach Merkel und wirkt insgesamt einfach seriöser. Und das ist das, was die Deutschen bald sehr schätzen werden.
    Laschet wird auch kein „Kandidat von Söders Gnaden“ sein. Söders Selbstüberschätzung sollte uns nicht dazu verleiten, ihm eine Macht und Bedeutung zuzuschreiben, die er nicht hat.
    Sehr bald wird der die besseren Chancen haben, der möglichst weit von Merkel entfernt ist – und dies auch zeigt. Denn das Volk wird in Kürze begreifen, wer ihm das ganze Elend eingebrockt hat.
    Merkels Versuch, durchzuregieren, wird sich als Eigentor erweisen. Denn Druck erzeugt Gegendruck, und so leicht lassen sich die Ministerpräsidenten dann doch nicht ausmanövrieren.
    .

  72. Da quasi alle sog. Meinungsforschungsinstitute und sog. Journalisten Markus Söder favorisieren, habe ich eine urplötzliche Sympathie für Laschet entdeckt. Sie werden schon wissen warum sie lieber Söder wollen. Und da sie vorher Merkel gewollt haben, kann das überhaupt nicht gut sein.

    Ob es letztendlich drauf ankommt ist eine ganz andere Frage…

  73. Wenn Zwei sich streiten, freut sich der oder die Dritte. Meiner Überzeugung nach wird es weder Söder noch Laschet. Frau Merkel
    wird, so wie es ihrem hinterhältigem Charakter entspricht, die CDU/CSU einfach mit ihrem heimlichen Favoriten (vielleicht ist sie es selbst) überrumpeln.

  74. Wie lange wird es dauern, bis Merkel sich bereit erklärt, erneut zu kandidieren, um dem Trauerspiel ein Ende zu bereiten? Ihr Plan geht wieder auf. Sie hat alle Tricks auf Lager. Gelernt ist gelernt.

  75. Die GröKaz hat sich schon entschieden! Entweder Annalena oder Robert. Die Eine oder der Andere werden ihr Werk vollenden.

  76. Jetzt kommt es darauf an, wie Mutti den Daumen senkt oder hebt. Söder selber hat darauf bestanden, dass Merkel Einfluss auf die Entscheidungsfindung haben sollte. Laschet wollte es ganz, ganz schnell haben. Söder hat Merkel die Gelegenheit verschafft, nun heute, morgen oder übermorgen ein Wörtlein zu sagen.
    Schaun wir mal, ganz amüsant das Ganze.

  77. Wenn Herr Söder wieder „Kreide gefressen“ hat, erinnert mich das ein wenig an die Grabrede von Chefinspector Dreyfus über den unsterblichen Inspecor Clouseau.

    Die Überschrift ist jedenfalls passend gewählt.

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