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TE-Interview

Vahrenholt: Wir haben doppelt so viel Zeit, unseren CO2-Ausstoß zu senken

11.10.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
CO2 lässt Pflanzen stärker wachsen, Temperatur steigt langsamer.

Berlin. Die Menschheit hat nach Einschätzung des früheren Hamburger Umweltsenators und Industriemanagers Fritz Vahrenholt (SPD) bis zum Ende des Jahrhunderts und damit doppelt so viel Zeit, als bisherige Szenarien darstellen, um den CO2-Ausstoß abzusenken. Zum einen trage der Mensch nur etwa die Hälfte zum weltweiten CO2-Anstieg in der Atmosphäre bei, zum anderen verlaufe der Temperaturanstieg deutlich langsamer als erwartet, so Vahrenholt im Gespräch mit dem Magazin Tichys Einblick. Es gäbe inzwischen „reichlich Quellen, die sagen: 50 Prozent der Erwärmung ist menschengemacht. Der Rest hat natürliche Ursachen“, so Vahrenholt. „Wenn die Menschheit nur zur Hälfte den Klimawandel verursacht, dann ist das ein ziemlich großer Unterschied. Denn das bedeutet, dass wir doppelt so lange Zeit haben, unseren CO2-­Output zu reduzieren. Und darum geht es am Ende. Wollen wir in drei Legislaturperioden die Energiebasis einer Industrienation ändern, oder haben wir drei Generationen Zeit? Ich glaube, dass wir drei Generationen Zeit haben, weil die Einwirkung des CO2 überschätzt worden ist.“

Vahrenholt nennt in seinem neuen Buch, das er mit dem Geologen Sebastian Lüning geschrieben hat, verschiedene Effekte, die viele Klimaforscher in der Vergangenheit unterschätzt haben. So verläuft die Erwärmung der Atmosphäre langsamer als vorhergesagt. „Sämtliche Prognosen haben die Erderwärmung stärker eingeschätzt, als sie dann tatsächlich eingetreten ist. Statt der 0,4 Grad Erwärmung pro Jahrzehnt, von der wir in der Modellwelt ausgegangen sind, waren es nur 0,15 Grad.“ Das liege daran, dass die Klimamodelle sehr komplex sind und viele Einflüsse wie Wolken, Sonneneinstrahlung, Pflanzenwachstum und Meeresströmungen nur schwer abbilden können. So wurde der positive Einfluss des CO2 auf das Pflanzenwachstum unterschätzt. „Der Weltklimarat hat einen Fehler gemacht. Der ging nämlich immer davon aus, dass die Pflanzen und die Ozeane immer weniger CO2 aufnehmen könnten“, so Vahrenholt. Doch das Gegenteil sei der Fall. „Die Pflanzen können das viel besser als gedacht. Die lieben CO2 regelrecht. Die wachsen viel stärker. Jedes Jahr wächst eine Pflanzenmasse, eine Blättermasse von der Fläche Deutschlands hinzu.“ Auch die Ernten fallen größer aus. „Wir konnten feststellen, dass aufgrund des höheren CO2-Anteils in der Luft in den vergangenen 50 Jahren Weizen, Reis und andere Früchte um 15 Prozent stärker gewachsen sind. Es wächst also mehr Essen auf den Feldern aufgrund des CO2. Kohlendioxid ist nicht nur schädlich, es hat auch eine positive Wirkung.“

Vahrenholt hofft, dass eine neue Debatte einsetzt, um den CO2-Ausstoß reduzieren zu können, ohne die wirtschaftliche Basis der Industriestaaten zu schwächen. „Die meisten Wissenschaftler sagen, wir müssen unseren CO2-Output reduzieren. Viele sagen, das muss bis 2050 oder 2070 geschehen. Ein paar wie ich sagen, es reicht bis 2100. Insofern erwarte ich auch von der Wissenschaft, dass sie sich öffentlich infrage stellt.“


Das ganze Interview in Ausgabe 11-2020 von Tichys Einblick >>>

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35 Kommentare

  1. Durch diese ganze Hysterie und Ideologie kommt im Januar 2021 eine co2 Steuer die alles teurer machen wird. Wie haben eine Ökosteuer, die was gebracht hat? Nichts. Geht Wählen, wir müssen wieder Logik und Vernunft im Bundestag haben.

  2. Bislang hat niemand glaubhaft und sicher bewiesen, dass das bisschen Co2, lediglich winzige Spuren 0,04 %, das sich weltweit in der Luft befindet für Menschen oder das Klima schädlich ist.
    Die Klimafantasten und Klimalügner werden das auch nie können und die wissen das.
    Alles was die bislang an Unsinn vorgebracht haben wurde mittlerweile problemlos widerlegt.
    Es geht also nicht um Co2 oder das Klima, es geht, wie an der Einführung der Co2-Steuer auf Alles sehen kann, immer um das Geld der Menschen das man ihnen abknöpfen will.
    Der deutsche Staat braucht Geld, sehr viel Geld sogar, aber nicht für uns Deutsche.
    Wenn die Arktis und die Antarktis in den nächsten Hunderttausend Jahren auf völlig natürliche Weise verschwinden, der Golfstrom im Atlantik versiegen wird dann beginnt eine neue Eiszeit.
    Wie schwedische Forscher festgestellt haben schmilzt die Antarktis wegen einer sich darunter befindlichen riesigen Heißwasserquelle. Vermutlich sogar einem Vulkan.
    Ein völlig natürlicher Vorgang den der Mensch nicht mal im Geringsten beeinflussen kann.
    Von einer Erderhitzung zu reden ist also völliger Schwachsinn.
    Das Klima und das Wetter sind so wie sie sind. Wir Menschen sollten deshalb den absolut natürlichen Klimawandel annehmen und zu unserem Vorteil nutzen.

  3. Zitat:“Vahrenholt hofft, dass eine neue Debatte einsetzt, um den CO2-Ausstoß reduzieren zu können, ohne die wirtschaftliche Basis der Industriestaaten zu schwächen“

    Aber genau darum geht’s doch den linksgrünen Marxisten. Um die Zerstörung der bestehenden Gesellschaft und hin zu einer „großen Transformation“ in ein sozialistisches Gebilde.

    Wer diesen Typen mit Fakten die Welt erklären möchte, hat von vornherein verloren, denn die Zielsetzung ist eine ganz andere.
    Wir befinden uns im Krieg und die Bevölkerung weiß es nicht einmal!

  4. Völliger Blödsinn. Die Lufthülle hat prozentual gleiche Zusammensetzung durch alle Höhen.

    • Cluny, fast richtig.

      „Gliederung nach der Zusammensetzung
      Die prozentuale Zusammensetzung der Atmosphäre mit chemisch stabilen Bestandteilen, wie molekularem Stickstoff, Kohlenstoffdioxid, Edelgasen und annähernd auch Sauerstoff, ist in den unteren Schichten bis zu einer Höhe von 80 km infolge der Durchmischung durch die horizontalen und vertikalen Luftbewegungen nahezu gleichförmig (Homosphäre). In der Homosphäre befindet sich die überwiegende Masse der Atmosphäre, nämlich etwa 100 000 mal so viel wie in dem gesamten darüber liegenden Teil der Gashülle.

      In der sich nach oben anschließenden Heterosphäre beginnt die Aufteilung der Gase aufgrund ihrer unterschiedlichen molaren Massen. Mit zunehmender Höhe bleiben schließlich nur noch die leichtesten Gase, Wasserstoff und Helium, übrig.“

      Quelle Link:

      http://www.pci.tu-bs.de/aggericke/PC5/Kap_IV/Atmosphaere.htm

      Interessant auch die Temperaturverteilung.

  5. Lieber Herr Vahrenholt ,
    es ist zwar lobenswert ,daß Sie den Klimawahn kritisieren ,allerdings gehen Sie nicht weit genug.Deutschland mit 2% der Weltemissionen kann auch bei völliger Abschaltung aller CO2 Quellen nichts bewirken außer der völligen Zerstörung des gesamten Staatsgebildes.(Was offenbar Ziel und Zweck des Klimawahns ist).Rahmstorf hat in einer Arbeit -als er noch wissenschaftlich arbeitete- über einen 40 jährigen Zeitraum (ich glaube 1970-2010) 0,4 grd Temperaturerhöhung nachgewiesen.Also 0,1 grd/Jahrzehnt.Was sich einigermaßen mit den 1,5 grd in den letzten 150 Jahren deckt.Bis jetzt gibt es keinen Hinweis ,daß die Temperatur exponentiell ansteigt.Und es ist auch sehr unwahrscheinlich ,da selbst bei der Annahme der CO2 Gehalt würde durch die Absorbtion der von der Erdoberfläche zurückgestrahlten IR-Strahlung die Atmospäre aufheizen ,ein erhöhter CO2 Gehalt nur die Schichtdicke der Atmospäre ,die aufgeheizt wird vermindert,was zu einem größeren Temperaturgradienten und damit zu stärkerer Turbulenz der Luftschichten führt.Mehr Energie kann dadurch nicht eingebracht werden.
    Im Übrigen kann es einen Treibhauseffekt nur über dem Festland geben .Über 70% der Erdoberfläche ,die von Wasser bedeckt wird,wird die auftreffende Sonnenstrahlung vollständig vom Wasser absorbiert und in latente Verdampfungswärme umgewandelt,die mit dem verdampften Wasser in höhere Luftschichten transportiert wird und dort beim Abregnen frei wird.Eine Rückstrahlung von langwelliger Wärmestrahlung von der Wasseroberfläche gibt es nicht.Auch von Grünflächen und Wäldern ist die langwellige Rückstrahlung stark reduziert ,wie jeder leicht feststellen kann ,wenn er über den heißen Sand am Strand geht im Vergleich mit einer Grasfläche.Ohne langwellige Rückstrahlung keine Erwärmung durch CO2.
    Wir befinden uns seit über einer Mio Jahre in einem Eiszeitalter mit relativ kurzen Perioden mit etwas günstigerer Temperatur,zuletzt seit etwa 10 000 Jahren.In den langen Zeiträumen der Eiszeiten waren große Teile der Landoberfläche von Eismassen bedeckt und unbewohnbar.Es ist durch nichts belegt ,daß die Temperaturen am Ende der Kleinen Eiszeit vor ca 200 Jahren die optimalen Temperaturen darstellen.Auch die heutigen Temperaturen sind nicht optimal,wie jeder in den Tropen selbst feststellen kann.
    Astrobiologen haben 24 extrasolare Planeten mit optimaleren(höheren)Temperaturen ausgemachr ,die lebensfreundlicher sind als die Erde.
    https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/astrobiologen-identifizieren-24-exoplaneten-lebensfreundlicher-als-unsere-erde20201008
    Wir haben also nicht doppelt soviel Zeit zur Reduktion von CO2 ,wir müssen überhaupt kein Co2 reduzieren.

  6. Herr Vahrenholt, es lohnt sich überhaupt nicht, über eine Senkung von CO² nachzudenken. Das ist das Schaufeln von Licht in einen dunklen Raum, wie es die Schildbürger versuchten.

    Vielleicht ist Ihnen bekannt, dass der Mars eine Atmosphäre hat, die als Hauptbestandteile 95,32 % CO², 2,7 % Stickstoff, 1,6 %Argon, 0,13 % Sauerstoff, 0,08 % Kohlenstoffmonoxid und 0,021 %Wasser hat? 95,32% CO²!!!

    Die korrespondierenden Temperaturen auf dem Mars sind wie folgt: Min. – Mittel – Max. : 120 K (–153 °C) 210 K (−63 °C) 293 K (+20 °C)

    Bei einer mittleren Temperatur von minus 63°C ist da weit und breit nichts von einem wärmenden Einfluß des CO² auf die Planetentemperatur zu merken.

    So sehr ich Ihre Ausführungen schätze: Sie lassen sich dabei trotzdem auf die „Argumente“ der Klimahysteriker ein, obwohl diese blanker Unsinn sind!

    • Meine Güte, wo nehmen solch schlichte Gemüter immer diese Selbstsicherheit her?

    • Ihrer Ansicht nach hängt der Treibhauseffekt also vom Luftdruck ab? Interessante Ansicht…

      Sie schreiben selbst: …CO2, Wasserdampf und andere Treibhausgase…

      Ja, Wasserdampf und Methan sind sehr viel wirksamere Treibhausgase als CO². Wasserdampf steht für 62% des gesamten Treinhauseffekts. Und gerade diese Treinhausgase fehlen auf dem Mars. Was dazu führt, dass die fast völlige Wirkungslosigkeit des CO² als „Treibhausgas“ eindrucksvoll belegt wird.

  7. Die Zeit sollte man in diesem kurzen irdischen Leben nicht mit nutzlosen Dingen verbringen, denn sie raubt dem Individium die angenehme Seite des Lebens und wenn man alles zusammen rechnet, dann ist das meiste ehedem kontraproduktiv und rechnet man dann noch die Nächte des Abschaltens hinzu, ist es wahrlich ein kurzes Abenteuer auf dieser Welt und nun fragt man sich, wieso der Schöpfer uns allen eine sozialistische Regierungskoalition zumutet, denn ohne sie würde das Ungemach so oder so kommen und wir würden es dann noch rechtzeitig erfahren.

    Allein ihre Existenz hat schon schlimmes bewirkt hat und weiterhin das Leben beeinträchtigt, was dadurch noch unangenehmer wird, wenn man sie täglich beobachtet und dabei feststellt, daß der Allerhöchste auch mal versagen kann, was man ständig an Müll zu hören und zu sehen bekommt, natürlich von ihrer Seite immer unter dem Aspekt der Erleuchtung, die durch nichts bewiesen ist.

    So ist das Klima eines der großen Übel dieser Welt, der sich die Regierenden ganz besonders angenommen haben und wollen wir hoffen, daß ihnen nachfolgende Generationen ihre Weisheit bestätigen, denn was heute gut ist, mag morgen schlecht sein und die werden noch nicht einmal mit der kleinsten Katastrophe fertig um sich dann noch in die göttliche Fügung zu versteigen, was für ein Elend von solchen Typen gegängelt zu werden und das tollste dabei ist noch die Dummheit ihrer Bewunderer, die das alles noch glauben und aufgrund der Altersstruktur in wenigen Jahren unter der Erde sind und sich an nichts erinnern können, an die derzeitige Koalition schon garnicht, macht auch nichts, sie sind einfach überflüssig und ihre Stellung ist nichts anderes als auf der Dummheit der Leute begründet, deshalb sind sie ja auch so beliebt und das nennt man kollektives Versagen auf verbindende Art.

  8. Ich habe das Buch „Klimagewalten – Treibende Kraft der Evolution“ (ISBN 978-3-8062-3120-5) vor mir liegen und dort wird beschrieben, dass das Treibhausgas CO² de facto keinen Einfluß auf die Temperatur in der Atmosphäre hatte oder hat. Die Eiskernbohrungen belegen, dass es erst wärmer wird und danach der CO²-Gehalt in der Luft steigt. Die gesamte Diskussion über das „böse, vom Menschen freigesetzte CO²“ ist nur eine Scheindiskussion. Aber warum lügt die politische samt der von ihrem Geld abhängige Klimawissenschaftler-Schicht?

    • Warum? Meinen sie die Frage ernst oder ist das rhetorisch?

      Ich gebe Ihnen gerne einige Antworten:

      a) Sie gibt der Regierung die Möglichkeit, die Bevölkerung in Angst zu versetzen. Ängstliche Menschen lassen sich leichter regieren.

      b) Sie ermöglicht der Regierung, im Schatten dieser Angst Vorhaben durchzudrücken, die Menschen mit einem nicht durch Angst vernebelten Verstand niemals akzeptieren würden.

      c) Sie ermöglicht der Regierung, uns weitere Steuerlasten aufzuerlegen, gegen die man aus „moralischen“ Gründen ja nicht sein kann und darf

      Und so funktioniert auch die „Flüchtlings“krise und die Corona-„Krise“ (die anzuzweifelnden Begriffe jeweils in Anführungsstriche gesetzt)

      Dazu folgendes: Definition von Terror:
      systematische Verbreitung von Angst und Schrecken durch Gewaltaktionen (besonders zur Erreichung politischer Ziele).
      Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Terror

      Eine Politik, die unsere Wohlstandsgrundlagen zerstört (Industrie, besonders Autoindustrie), die unseren Sozialstaat schreddert (Migration), die mit Todesdrohung eines nur durchschnittlich schädlichen Virus hundertausende wirtschaftliche Existenzen kaputtmacht, unsere Grundrechte außer Kraft setzt und jeden bestrafen will, der sich an die völlig unbegründeten und willkürlichen Forderungen der Staatsgewalt nicht hält (Corona) ist was???

      STAATSTERROR!! Und die dies alles befeuern, sind STAATSTERRORISTEN!!!

  9. Mit wem glaubt Herr Vahrenholt soll es denn eine Diskussion geben ?
    Mit Svenja Schulze ,mit Luisa Neubauer oder mit KGE,CR ?
    Die glauben so fest an ihre Welterrettungsmission ,das selbst eine eine anhaltende Kälteperiode, ein völliges Verschwinden des CO2 in der Luft kein Argument für dieses Seelenverkäufer wäre ,von ihren abstrusen Theorien abzuweichen .

    • Mit wem? Mit Thunberg natürlich.
      Darum heißt das angestrebte Programm ja auch „The Greta Reset“.

      (Gut, etwas flach der Kalauer, konnte ich mir nicht verkneifen. 😉 )

  10. Die „Diskussion“ ist doch gerade erst durch. Jetzt müssen erstmal die Konsequenzen gezogen u Pläne verwirklicht werden. Neue wissenschaftliche Meinungen sind dabei genauso überflüssig, wie alte abweichende.

  11. „Es gäbe inzwischen „reichlich Quellen, die sagen: 50 Prozent der Erwärmung ist menschengemacht. Der Rest hat natürliche Ursachen“
    Die Aussage an sich ist schon unsinnig, denn der Mensch ist auch Teil der Natur oder ist der Mensch etwas übernatürliches ? Der Mensch ist größenwahnsinnig und überschätzt sich selbst.
    Viele Menschen wollen es einfach nicht wahrhaben, dass sie am Wetter bzw. Klima nichts beeinflussen können und man dichtet sich dann solche Märchen mit dem CO2 usw. zusammen und will damit die „Untertanen“ beherrschen.

  12. Und auch warum ist eine Erwärmung um 0,xx° so schlimm ?

  13. Einen Zusammenhang zwischen die Erwärmung und der CO2-Anstieg gibt es nicht.

  14. Habe nun gelesen, dass das EEG geändert werden soll.
    Und zwar wird die Nutzung Erneuerbarer Energien zu einer Frage der nationalen Sicherheit erklärt. „Die Nutzung erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung liegt im öffentlichen Interesse und dient der öffentlichen Sicherheit“.
    Da stellt sich die Frage, wie diese volatilen Energiequellen wie Wind- und Solarstrom die öffentlich Sicherheit sicherstellen wollen.
    Egal ob man 10.000 oder 100.000 Windmühlen hat, wenn der Wind nicht weht, bleibt die Stromerzeugung bei Null. Nicht besser sieht es mit dem Solarstrom aus. Da wird die ganze Landschaft mit den Modulen zugepflastert. Und keiner fragt, unter welchen Bedingungen das Zeug hergestellt wird. Von der ungelösten Entsorgungsfrage bei Windmühlen und Solarmodulen mag ich erst gar nicht anfangen.
    Aber das ist das Ergebnis, wenn die Ideologie das Hirn frisst.

    • Der Mensch kann nicht alles beherrschen, weder den Wind noch die Sonne.
      Der Mensch in seiner Hybris meint aber, alles bestimmen und kalkulieren zu können.

  15. Herr Vahrenholt, ich bin voll bei Ihnen und der Meinung, dass der Einfluss des Menschen auf das Klima total überschätzt wird. Genau so wie das Ansinnen, das wir das Klima überhaupt beeinflussen können.
    Leider wird sich Merkel auch von anderen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht von ihrem desaströsen Kurs abbringen lassen.
    Und die meisten folgen der unsäglichen Frau auf dem Weg Deutschland zu ruinieren. Wobei viele „Wissenschaftler“ der Politik ohnehin nur nach dem Mund reden und das sagen was die Polit-Clique hören will.

  16. Genau so sehe ich das auch, der Mann ist gut, sogar sehr gut.

  17. Zitat: „Vahrenholt hofft, dass eine neue Debatte einsetzt, …“ (Zitatende) Na, der war gut! Da, wo es keine „alte“ Debatte gab, kann auch keine „neue“ einsetzen.

    Vahrenholts Fehleinschätzung beruht darauf, dass er meint, hier würde eine Sachdebatte um die Größe der Wirkung des CO2 auf den „Treibhauseffekt“ der Atmosphäre geführt. Wird aber nicht, soll auch nicht. Das „CO2“ und „die Klimadebatte / Klimaschutz“ sind nur die politischen Spielkarten, die aufgespielt wurden, um die Ent-Industrialisierung zu ermöglichen; genauer: um den Transfer der Arbeitsplätze aus dem teuren Deutschland nach billigeren Produktionsstandorten zu ermöglichen, wo dem dicken internationalen Finanzkapital eine höhere Rendite winkt. Dazu braucht es dann noch Politiker, die (mit passenden „Handelsverträgen“) das ungehinderte Verschieben der Waren auf dem Globus ermöglichen; sonst geht die Rechnung nicht auf.

    Um endlich eine sachbezogene rationale Debatte bzgl. der (stets ablaufenden) Klimaänderungen des Planeten Erde führen zu können, muss den Menschen im Land diese politische Funktion des Klima-Alarmismus verdeutlicht werden. Denn die De-Industrialisierung Deutschlands können sie (falls nicht schon selbst betroffen) im Monats-, manchmal auch im Wochentakt der Presse entnehmen, wenn über den Arbeitsplatzabbau berichtet wird.

    Jetzt könnte man einwenden, dass eine sachbezogene „Klima“-Debatte auch dadurch zu erreichen ist, indem man den Klima-Alarmismus mit Sachargumenten widerlegt (wie das ja Vahrenholt versucht). Jedoch unterstellt man damit das als Voraussetzung, was nicht gegeben ist und man ja erreichen will: eine offene Debatte.

    Wenn man also möchte, dass wieder rational gedacht und entschieden wird in der politischen Debatte, muss man diese Hintergründe aufdecken. Ein Transfer der Arbeitsplätze aus Deutschland heraus, also die Abschaffung der Quelle der Wertschöpfung, die Abschaffung der Quelle des Wohlstands für die Bevölkerung ist definitiv nicht im Interesse dieser Bevölkerung.

    Eine verantwortungsvolle Nicht-Gesinnungspresse gibt der Bevölkerung, also dem politischen Souverän, hier auch einen Überblick über die diesbezüglich Positionen der einzelnen politischen Parteien und benennt somit auch politische Lösungsmöglichkeiten – sogar dann, wenn der Name „AfD“ fällt.

  18. Wie Fritz Vahrenholt (SPD) auf die Annahme kommt, das anthropogene CO2 sei zu 50 Prozent am atmosphärischen Gesamt-CO2 beteiligt, ist mir ein Rätsel. Auch wenn die Prozentzahlen des anthropogenen CO2 in der Literatur schwanken, so sind sie doch in jeder Größenordnung ernüchternd. Rolf Bergmeier schreibt in seinem Buch „Die CO2-Falle“: Das Umweltbundesamt bleibt in dieser Frage bedeckt und windet sich im umständlichen Schreibstil mit einer allgemeinen Formel heraus, das atmosphärisches CO2 verursache „mit 65,9 % den vom Menschen in erheblichem Umfang mit verursachten Hauptbeitrag zur Erwärmung des Erdklimas“ (UBA 22.07.2019). Die Formulierung vermeidet eine Differenzierung zwischen natürlichem und anthropogenem CO2 und postuliert einfach die pauschale Behauptung eines „vom Menschen in erheblichem Umfang mit verursachten Hauptbeitrag zur Erwärmung des Erdklimas“. Andere Institutionen präzisieren und gehen von 4,5 Prozent anthropogenem CO2 aus (BMWi, 23.08.2018). In einem Interview mit FocusOnline spricht Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimaforschung von lediglich 3 Prozent anthropogenem CO2. Lediglich das United States Department of Energy (DOE) geht für das Jahr 2000 von einem Anteil von 16,5 Prozent anthropogenem CO2 aus. Gleich ob 3 oder 16,5 Prozent anthropogenes CO2, es bleibt die Einsicht, rund 90 Prozent oder mehr des verunglimpften CO2 bleibt als natürliches Gas dem politischen Willen zur Veränderung entzogen. Und da CO2 insgesamt lediglich mit 0,04 Prozent in der Atmosphäre erscheint, ist das anthropogene CO2 mit maximal 0,0066 Prozent am Geschehen in der Erdatmosphäre beteiligt. (Deutschland ist übrigens weltweit mit etwa 2,3 Prozent an den anthropogenen CO2-Emissionen beteiligt und damit für rund 0,00015 Prozent des weltweiten industriell-anthropogenen Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre verantwortlich). Wenige tausendstel Prozent eines Gases sollen also die Erderwärmung bis hin zum „Klimatod“ der Erde bewirken. Dabei wäre noch zu berücksichtigen, dass selbst dieser winzige Anteil an anthropogenem CO2 nur zum Teil durch politische Maßnahmen manipuliert werden kann. Denn die in diesen Zahlen enthaltene mit Kohlenstoffdioxid gesättigte Atemluft von sieben Milliarden Menschen („biologisch-anthropogenes“ CO2) entzieht sich allen politischen Maßnahmen. Oder anders: Das ohnehin nur als „Spurengas“ vorhandene atmosphärische CO2 ist nur zu einem verschwindend kleinen Bruchteil anthropogenen Ursprungs und dieser wiederum nur zum Teil mit den Methoden der Entindustrialisierung manipulierbar.

  19. Monday for Yesterday. Solange die Bundesregierung lieber weiter in die falsche Richtung fährt als Fehler zu korrigieren, solange fahren wir alle in die falsche Richtung.
    Wer sich auf die Wissenschaft von gestern verläßt ist nicht wirklich schlauer als das Mittelalter. Die Kernaussagen dieser Anschuldigung ist, dass einige Leute, die gut verdienen und nebenbei absahnen, nicht dazulernen können und wollen!
    Wie lange hat es beispielsweise gedauert bis die Wissenschaft sich von der These distanziert hat, hohe Stirn = hoher IQ. Ein einzelner Wissenschaftler hat diese These aufgestellt und alle anderen dieser Fachrichtung sind ihm gefolgt! Über Jahrzehnte!
    Wenn also die Bundesregierung lediglich auf die allgemeine Erkenntnislage verweist,
    weil sie selber es nicht wissen kann, der sollte dann Argumente dafür oder dagegen öffentlich abwägen, damit sich jeder Wähler seine Meinung bilden kann.
    So wie wir regiert werden, wird Politik zu einer Glaubensfrage gemacht. Demokratiezersetzend ist das! Völlig egal aus welcher politischen Ecke man kommt!

  20. Das gefällt mir immer am „besten“: „So wurde der positive Einfluss des CO2 auf das Pflanzenwachstum unterschätzt.“
    Wohl jeder Gewächshausgärtner und jeder Freund stark bepflanzter Aquarien kennt die CO2-Düngung – und treibt dafür allerhand Aufwand, weil es sich lohnt, es wächst tatsächlich besser.
    Das wird im Freibereich kaum anders sein.

    Desungeachtet ist es aber sinnvoll, die Nutzung fossiler Reserven zu bremsen. Nicht etwa wegen St. Greta, sondern um sich unabhängig zu machen, nicht zuletzt, um nicht Devisen in den Rachen zwielichtiger Lieferanten (bes. in Nahost) zu werfen. Darum sind moderne Kernkraftwerke/Wiederaufbereitung nebst Sparsamkeit Mittel der Wahl.

    Zudem hängt das, was der Mensch verursacht, ganz wesentlich von der Anzahl Menschen ab. Eine Bremsung der Bevölkerungsexplosion wäre Klimaschutzprojekt Nr. 1. Allein schon, weil jede Landwirtschaft Platz braucht und es sicher nicht schaden wird, statt Soja oder Rinder besser Bäume zu pflanzen.

    Leider sind es genau die, welche am lautesten Klimapanik schieben genau die, welche Menschen aus 3. Welt (wo CO2-Ausstoß pro Kopf relativ gering ist) in Industriestaaten zu locken, auf daß die sich auch weiterhin keinerlei Gedanken ihre Reproduktion betreffend machen müssen. Geld kommt ja per Western-Union… und ruiniert nebenher noch Reste dortiger Landwirtschaft, allein schon inflationsbedingt.

    Aber sich damit auch nur zu befassen ist anstrengender als zu Quäken und „grün“ zu wählen, drum hüpft man lieber weiter in eigenen Untergang.

  21. Von dieser Vahrenholt Studie liest man nur bei TE und bei achgut. Sonst Schweigen dazu im deutschen Blätterwald. Das ist unser eigentliches Problem, nicht der Klimawandel an sich.

  22. Ist eigentlich bald Bundestagswahl? Sogar in den 11 Uhr-Nachrichten des DLF wird das Thema CO2 schon wieder hochgekocht.

  23. Ich lese gerade das neue Buch von Vahrenholt und Lüning „Unerwünschte Wahrheiten“. Es ist weit entfernt vor dem üblichen hysterischen Schwarz-Weiß-Denken und orientiert sich an seriösen wissenschaftlichen Prinzipien, d.h. es werden keine „endgültigen Wahrheiten“ verkündet, wie es sich für echte Wissenschaft gehört, auch wenn schon diese kleine Wahrheit heutzutage für manche zu viel zu sein scheint, wie Dieter Nuhr seitens der Deutschen Forschungsgemeinschaft erfahren musste.

    Das Buch ist lesenswert, eine Meinung dazu sollte sich jeder selber bilden. Denn an Geiferei seitens der Klimakatastrophenjünger wird es nicht fehlen. Mir persönlich überzeugen die Sachlichkeit des Buchs und die umfassenden Informationen, die es liefert. Gerade letztere sorgen dafür, dass man sich überhaupt eine eigene Meinung bilden KANN.

    Dank an die Autoren, dass sie dem grassierenden Klima-Alarmismus etwas Substanzielleres entgegensetzen.

  24. Tja, auch für Vahrenholt ist es nicht leicht von der CO2-Story wegzukommen. Es ist doch so: je höher der technologische, produktive Fortschritt und Wohlstand einer Gesellschaft, desto geringer ist der „umweltverschmutzende“ Anteil pro Kopf/Durchschnittsvermögen/-Einkommen/Güter und geringer das Bevölkerungswachstum.

  25. Na endlich mal jemand der versteht, wie die Erde tickt. Ich halte seit 50 Jahren Bienen in Nordhessen und habe noch keine wesentlichen Änderungen an der Klimaumwelt bemerkt. Viel gravierender sind Änderungen bei Saatgut, Spritzmitteln und INDUSTRIALISIERUNG DER Landwirtschaft.

  26. Logisches Denken und Mathematik ist nicht jedemanns Sache, wie man sieht.
    Ich halte den menschgemachten Klimawandel für frei erfunden, das vorneweg.
    Wenn man aber als Rahmenbedingung postuliert, statt des ganzen sei nur der halbe Klimawandel menschengemacht und das „Reduktionsziel“ gleichzeitig beibehält, hat man, je nach Reduktionziel, WENIGER Zeit und nicht mehr, im Extremfall Null!
    Das ergibt sich ganz einfach daraus, dass die angestrebte CO2-Reduktion nun auf Basis eines nun anteilig geringeren (beeinflussbaren, weil menschengemachten) Emissionsvolumens erreicht werden muss.
    Wie gesagt, dieses ganze Thema ist Quatsch. Es geht mir lediglich um die den Ausführungen inhärente Logik.

  27. Da kann Vahrenholt soviel Recht haben wie er will, Ökostrom wird jetzt zu einer „Frage der nationalen Sicherheit“ mit weitreichenden Auswirkungen auf Genehmigungsverfahren und Einsprüchen. Richter, die zu entscheiden haben, werden an die Leine gelegt.

  28. In Merkel-Land zählt keine Wissenschaft.
    Und Ideologie wird niemals zugeben, falsch zu liegen.
    Bevor eine neue Debatte einsetzen kann, um den CO2-Ausstoß reduzieren zu können, ohne die wirtschaftliche Basis der Industriestaaten zu schwächen, bedarf es einer flächendeckenden politischen Erneuerung.

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