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Zur Lage im Ukraine-Krieg

US-Dienst half bei Tötung russischer Generale – Moskau droht mit „Iskander“-Raketen in Kaliningrad

von Redaktion

05.05.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Den russischen Truppen gelingen offenbar keine größeren Vorstöße, die Ukrainer halten teils die alte Front im Donbass. Mitte Juni will die Ukraine eine Gegenoffensive einleiten. Moskau lässt derweil die nuklearen Muskeln spielen. 

Die ukrainische Armee hat an mehreren Stellen im Osten des Landes mit Gegenoffensiven begonnen. Laut dem militärischen Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte haben mehrere Verbände einen Vorstoß in der Region Kharkiv unternommen. Auf die Großstadt fallen unterdessen wieder russische Bomben.

Im Südosten des Landes hat sich die Front weitgehend entlang der alten Kontaktlinie zu den Separatisten-Gebieten stabilisiert. Eine ernsthafte Gegenoffensive wird jedoch erst im Sommer erwartet. Der Selenskyj-Berater Olexij Arestowytsch rechnet damit, dass die ukrainischen Streitkräfte im Juni genug westliche Waffenlieferungen erhalten haben werden, um eine kriegsverändernde Offensive gegen Russland einzuleiten. Dass die Russen bis zum 9. Mai, dem russischen Feiertag des Sieges über Nazi-Deutschland, noch nennenswerte Gewinne erzielen würden, bezweifelt Arestowytsch.

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Russlands Regime gibt sich unterdessen, ungeachtet der westlichen Unterstützung für die Ukraine, siegessicher. „Unserem Militär ist bekannt, dass die USA, Großbritannien und die Nato als Ganzes ständig Geheimdienstinformationen und andere Daten an die ukrainischen Streitkräfte übermitteln“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge. Peskow verwies zudem auf westliche Waffenlieferungen an die Ukraine. „Das sind alles Handlungen, die nicht zum schnellen Abschluss der Operation beitragen, aber zugleich nicht in der Lage sind, das Erreichen der für die militärische Spezial-Operation gesetzten Ziele zu verhindern.“ 

Aufsehen erregte heute eine Nuklearwaffenübung in der russischen Exklave Kaliningrad (früher Königsberg). Hunderte russische Soldaten hätten den Kernwaffenschlag mit „Iskander“-Raketen trainiert, bestätigt der Kreml. Die Kurzstreckenwaffen sind in dem früheren Ostpreußen stationiert und nuklear bestückbar. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), rief dazu auf, auf Putins Drohgebärden nicht einzugehen. Nukleares Machtgehabe gehöre zur psychologischen Strategie des Kremls.

Dennoch scheint die westliche Unterstützung zu wirken. Dass die Ukraine beispielsweise bereits mehrere russische Generale töten konnte, ist auch auf amerikanische Geheimdiensthilfe zurückzuführen. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf ranghohe US-Militärs. Die ukrainische Armee nimmt für sich in Anspruch, seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar zwölf russische Generale durch gezielten Beschuss getötet zu haben. Demnach versorgten die USA die Ukrainer mit Angaben über Bewegungen russischer Stäbe, die ukrainische Armee ergänzte dies mit Ergebnissen ihrer eigenen Aufklärung.

Pentagon-Sprecher John Kirby bestätigte, dass die USA der Ukraine Informationen lieferten, „die sie braucht, um sich verteidigen zu können“. Bei den Schwierigkeiten des russischen Vormarsches in den ersten Wochen des Krieges mussten sich viele Generale selbst an die Front begeben und setzten sich damit unmittelbar der Gefahr aus, getroffen zu werden. Von russischer Seite sind lediglich zwei gefallene Generalmajore bestätigt. 

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29 Kommentare

  1. Die spielen mit dem Feuer. Genauer: Die Amerikaner spielen mit dem Feuer.
    Weil die USA von Leuten regiert werden, denen offenbar jegliches militärischstrategisches Denken abgeht.
    Die Russen haben immer noch das größte Atomwaffenpotential weltweit.
    Und sie haben die Chinesen im Rücken, die sie stützen und im Kriegsfall auf ihrer Seite stehen werden.
    Und nicht nur das, Russland ist riesig. Die können sich problemlos selbst versorgen und im Kriegsfall im eigenen Land ausweichen.
    Im Westen kann das keiner. Auch nicht die USA.
    Die Russen sind klar im strategischen Vorteil.
    Das will bei uns aber keiner hören. Im Gegenteil: Hier wird nur Unsinn geredet.
    Mit PR und Propaganda gewinnt man aber keine Kriege.

  2. Zitat: „Dennoch scheint die westliche Unterstützung zu wirken. Dass die Ukraine beispielsweise bereits mehrere russische Generale töten konnte, ist auch auf amerikanische Geheimdiensthilfe zurückzuführen. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf ranghohe US-Militärs“

    > Nun ja, ob es so Fakt ist das von der Ukraine -wie von deren Stellen verbreitet- 12 russische Generale neutralisiert bzw getötet wurden, werden wir im Westen vermutlich nie wirklich erfahren.

    WAS ich hier aber mit Blick auf die Nachrichten-Sender etwas seltsam finde, ist, welch einen „Wind“ diese um die von der Ukraine und unter Mithilfe der bösen USA getöteten russischen Generale machen.

    Denn das im Krieg natürlich gerade auch vorzugsweise ganze Führungsstäbe oder einzelne Führungspersonen vom Uffz bis zum General vernichtet und getötet werden – und dies dann auch schon mal per Scharfschützen, ist nun ja im Krieg nichts ungewöhnliches und völlig normal. Weshalb es z.Bsp mit Blick auf die Scharfschützen auch seinen guten Grund hatte das damals auch die BW ihre auch mit einen „leuchtend weiß“ versehenden Rangabzeichen gegen ein ans Grün angepaßtes, aus der Ferne schwer/nicht erkennbares, „dunkles grau“ ausgetauscht hatten

  3. Für Washington scheint im Kampf gegen Russland alles nach Plan zu laufen: ihr Marionettenregime in Kiew rüstet massiv auf und die europäischen Nato-Vasallen und ökonomischen Konkurrenten schaden sich mit den Sanktionen in hohem Maße selbst und riskieren sogar den atomaren Untergang. Bei den US-Neocons und dem eng mit ihnen verbandelten militärisch-industriellen Komplex knallen mit Sicherheit die Sektkorken angesichts von so viel Dummheit und Unterwürfigkeit.
    Russland wird diesen Stellvertreterkrieg unter keinen Umständen als Verlierer beenden, vorher werden (taktische) Atomwaffen eingesetzt. Zunächst in der Ukraine, falls nötig auch gegen die europäischen Nato-Staaten. Die USA werden die Europäer keinesfalls atomar verteidigen, schließlich will man auf der anderen Seite des Atlantiks überleben.
    Die Situation ist brandgefährlich und trotzdem unternehmen die meisten europäischen Regierungen alles, um sie weiter zu eskalieren. So viel Unverstand und Gehorsam wird sich rächen – so oder so.
    Dabei hätte sich der Krieg so leicht verhindern lassen, wenn die Amis bereit gewesen wären, der Ukraine einen neutralen Status zuzuerkennen und den russlandnahen Separatistengebieten die Unabhängigkeit. Aber Washington will Russland, das neben China seine Hegemonie bedroht, unbedingt niederringen und möglichst Zugriff auf seine Ressourcen erlangen. Alles von langer Hand geplant und schon bei dem US-Geostrategen Brzezinski nachzulesen. Die Ukrainer sind wie die dummen Europäer nur Mittel zum Zweck im eiskalten, zynischen Spiel der Geostrategen.

  4. Der Westentaschen-Napoleon im Kreml hat sich den Spaziergang nach Kiew wohl etwas einfacher vorgestellt. Langsam geht den Russen der Nachschub aus, während die Ukraine unbegrenzt Material aus dem Westen erhält.
    Der Krieg scheint für Russland verloren. Die nukleare Alternative ist absurd, da sie die Vernichtung Russlands nach sich zöge. Nicht umsonst breiten sich Putschgerüchte gegen Putin aus.
     

    • Es gibt auch genug taktische Atomsprengköpfe die lediglich mit der Artillerie verschossen wird . Sie haben allerdings eine verheerende Wirkung dort wo sie einschlagen und zerstören große Verbände mit einem Schuss , gefährden aber nicht gleich große Regionen …. Was wird wohl sein wenn Russland diese Waffen einsetzt und die Ukrainische Armee damit massiv trifft ? Was macht dann der Westen ? Soldaten liefern ?

  5. Hätte man vor Jahren gedacht, dass in Deutschland mal die Supermarkt-Regale leer sind wie in der DDR und man Spaghetti nur noch rationiert kaufen kann… und hätte jemand gedacht, dass man diese Kriegstreiberei bei den Medien, aber selbst bei Tichy und Reitschuster, miterleben muss… Leute, Leute, hier hoffen einige Militärs auf ihre Chance Munition zu verschießen und einige Regierende wollen durch einen Weltkrieg von der beschissenen Lage der Wirtschaft ablenken… Nirgendwo, leider eben auch nicht bei Tichy, mal etwas nachdenkliches, wo diese Kriegs-Geilheit hinführen könnte….

    • Als die Disskussion stattfand zum offenen Brief in Emma, der Frieden als Ziel wünscht, da kam selbst zu meiner großen Überraschung von Broder die emotionale Bemerkung: „Soll die Ukraine etwa kapitulieren?“
      Nein, natürlich nicht!!! Verhandeln für einen Kompromiss!
      Kämpfen bis zum Endsieg ist bei solcher Konstellation noch nie gut ausgegangen. Wieviele Ukrainer und junge Russen, die ihre Pflicht tun müssen, sollen für solche Verbohrtheit noch sterben? Was haben die, die jetzt Opfer werden, von einem totalen Sieg – außer Mitglied des siegreichen Rudels zu sein, deren Anführer frohlocken – ohne Schaden zu haben.?
      Hier fällt mir mein polnischer Großonkel ein, der im Widerstand war. Ende der 70er sagte er mal: Was habe ich nur getan. Lieber den Rest meines Lebens die deutsche Besatzung, als bis zum Wochenende die Russen (also der russich diktierte Kommunismus).

  6. Das sollte kein Problem sein, ausser der FSB prüft ihre Geschichten in der Heimat. Da werden die Geschichten wohl nicht so ganz wasserdicht sein.

  7. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), rief dazu auf, auf Putins Drohgebärden nicht einzugehen. Nukleares Machtgehabe gehöre zur psychologischen Strategie des Kremls.
    Wie verlässlich sind diese Äußerungen? Woher nimmt diese Frau die Gewissheit? Vermutlich aus der Kinderbuch-Reihe „WAS IST WAS“ aus dem Tesloff-Verlag, für den sie als rheinische Frohnatur unterwegs war.
    Es ist schon faszinierend wie sie einen kriefsführenden Schurken bagatellisiert. Oder sollte Putin gar nicht so gefährlich sein? Ist sie allein im Bunker? Gibt es Absprachen?
    Fragen über Fragen.

    • Strack-Zimmernmann hat ein enges Verhältnis zu Rheinmetall. Da tut frau, was frau kann, um das Geschäft zu fördern und öfters in die Medien zu kommen.

      Die Frau ist nur jüngstes Beispiel für die – gezielte – Fehlbesetzung von Posten im Verteidigungsbereich mit völlig fachfremden Quotenfrauen – und dafür, dass man auch in Deutschland nicht mehr von Verteidigungspolitik reden kann. Frau SZ spielt lieber Kriegsministerin …

  8. Ich frage mich nur, wo sie i ihren Bunkern den Strom dann herbekommen? Von russischem Gas oder Öl, oder von denen im Krieg vermutlich umgestürzten WKAs? Aber wahrscheinlich aus den Steckdosen, aus denen noch der Atomstrom der letzten 3 Anlagen kommt.

    • Die überblicken doch gar nicht, was sie anrichten.
      Nicht nur auf diesem Gebiet, ganz allgemein gesprochen. Gerade Baerbock ist schon häufiger aufgefallen, dass sie wortgleiche Tweets/Statements, wie Joe Biden veröffentlichte. Interessant wäre zu erfahren, wer denen alles aufschreibt.

  9. „Laut dem militärischen Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte haben mehrere Verbände einen Vorstoß in der Region Kharkiv unternommen.“
    Radio Eriwan oder ARD?

    • Auch auf WELT & Co wird entspreched berichtet.

      Ich denke, dass solche ukrainischen Vorstöße u/o Gegenoffensiven im Grunde nichts ungewöhnliches und vollig normal sind da es sich hier um „nur“ kleinere Gegenstöße handelt um z.Bsp. stratekisch wichtigere Punkte zurückzuerobern.

      Für eine -wie auch immer- entscheidende Großoffensive fehlt es der Ukraine mit ziemlicher Sicherheit (noch)an schwerem Gerät vom Mannschafftstransporter bis zum Panzer.

      Doch kommt Zeit, kommt dann auch schweres Gerät und Panzer…. ??

      • Thomas Röper weist in seinem neuesten Artikel darauf hin, dass Welt wie Spiegel nachträglich Artikel verändern, wenn man sie bei Falschschreibungen ertappt – natürlich ohne ihre Leser im Anschluss darauf aufmerksam zu machen.

  10. Gibt es eigentlich einen Grund, warum fast nirgendwo etwas über militärische ukrainische Verluste zu lesen ist, sondern lediglich von den zivilen Opfern die Rede ist?

    • Gehen Sie davon aus, dass die Ukraine etwas genauso viele Verluste wie die russiche Armee hat. Also aktuell ca 25.000 Mann.

  11. Ich habe immer mehr das gefühl, dass die kriegsgeilen Amis hoffen, dass Putin endlich Atomwaffen einsetzt. Denn dann haben sie alle Argumente auf ihrer Seite und bringen uns den 3. Weltkrieg. Mir haben die Amerikaner, ausser zu Trump Zeiten, immer mehr Sorgen gemacht als die Russen.

    • Ein Atomkrieg hat für die USA den Nachteil, dass sie selber auch was abbekommen können.
      Geschweige denn es eine globale Katastrophe ist.

  12. Es gibt genau zwei Dinge, die der Ukraine in diesem Krieg am allermeisten helfen: Waffen sind nur die halbe Miete. Das Andere sind Informationen. Sowohl geheimdienstliche, im Zuge von elektronischer Aufklärung erlangte, wie vor allem auch zeitnahe Satellitenaufklärung. Angesichts der Ziele der USA, wie auch der NATO, müßte es mit dem Teufel zugehen, wenn beides nicht intensiv fließen würde. Es müßte ebenso mit dem Teufel zugehen, wenn erbeutetes elektronisches Gerät (Jammer, Steuereinheiten für Artillerie, Flugabwehr u.s.w.) im Gegenzug nicht letztendlich in amerikanischen Händen landen würde.

  13. „zwölf russische Generäle durch gezielten Beschuss getötet…“
    Nicht elf, nicht dreizehn, sondern ein Dutzend (eng „dozen“)
    Ja, klar! Generäle! Darunter gibt‘s gar nichts!
    Übersetzt man diese verschlüsselte Meldung ins Deutsche, dann bedeutet das:
    “unser Einsatz bringt generell Null Vorteil/Zugewinn“
    = does zero gain
    Propaganda ist in Wahrheit immer das Gegenteil der Realität.
    Immer.
    Das weiß niemand besser als die Militärheinis selber.

  14. Was machen US und NATO-Söldner in der Ukraine?. Waren die schon immer da ? Ich bin jetzt ganz schwer durcheinander. Ukraine ist doch ein freies und unabhängiges Land.

    • Von westlichen Söldnern hörte man nur mal kurz am 20.04., als die dringend aus Mariupol rauswollten (Extraktion per Luftbrücke in Drittland, letzter Appell unseres Lebens).
      Seitdem gibt es nur noch ukrainische Soldaten und Zivilisten.

  15. Erstaunlich, wie die USA, die doch vorher den Russen kein Stück „auf den Pelz gerückt ist“ oder sie gar „eingekreist hat“ binnen kurzer Zeit diese Aufklärungs- und Überwachungslogistik aufgestellt, funktionell gemacht und sogar die Ukraine daran angebunden hat.
    Oder war das „schlechte Gefühl“ der Russen etwa begründet?

  16. „Pentagon-Sprecher John Kirby bestätigte, dass die USA der Ukraine Informationen lieferten, „die sie braucht, um sich verteidigen zu können“. „
    Die Strategie der USA ist das langsame militärische sowie wirtschaftliche Ausbluten der Russen durch hinhaltenden Widerstand der Ukrainer. Dieser wird durch massive Waffenlieferungen und Geldzahlungen der Nato-Länder sowie die perfekten Aufklärungsmöglichkeiten der USA ermöglicht. Eine zeitnahe Beendigung des Krieges ist nicht nur nicht möglich, sondern wird von Seiten der USA dezidiert nicht gewünscht.
    De facto befindet sich die Nato im Krieg mit Russland. Der „leak“ der NYT über die Kooperation der USA bei den gezielten Schlägen gegen hohe Militärchargen der Russen spricht für sich. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, die USA wollten Russland zu einer Eskalation des Krieges provozieren.
    Bislang halten sich die Russen angesichts der Tatsache, dass zumindest im Donbas die Verteidigung zum größeren Teil innerorts in Zivilgebäuden organisiert wurde, bezüglich Inkaufnahme ziviler Opfer zurück. Das wird sich ändern. Auch wird Russland intensiviert Schläge gegen die Infrastruktur in der Westukraine unternehmen, um den Fluß westlicher Waffen zu erschweren.
    Die Ukraine wird bis zum letzten Ukrainer verteidigt werden. Ich hoffe, dass die europäischen Länder früher oder später einsehen werden, dass diese Dynamik weder der Ukraine noch ihnen nutzt.

    • Der Leak kommt vermutlich russischen Erkenntnissen ein paar Stunden voraus. Die geben die Wahrheit nur zu, wenn sie andere schon wissen. Immerhin hat das Alles schon 2014 angefangen.

  17. Jetzt pfeiffen es die Spatzen vom Dach: die USA lässt einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führen. Die Ukraine stellt die Fußsoldaten, die USA Waffen und Befehle.
    Die weitere Eskalation ist wohl vorprogrammiert denn Russland muss zuerst den Nachschub in die Ukraine blockieren, um siegen zu können.
    Wenn sich die NATO durch die Waffenlieferungen „nackig“ macht, dann bekommen wir den offenen dritten Weltkrieg.

    • Haben wir überhaupt etwas zum Verteilen? Bisher wurden doch nur die ausgemusterten Dinge weitergegeben, meist schon verrostet und unbrauchbar. Auch bei den Panzern fehlt meines Wissens die Munition aus der Schweiz.

      • Die deutschen Soldaten sind in ABC-Bereitschaft befohlen. Das heißt unter anderem, dass sie ihre Gasmasken immer am Mann haben müssen. Doch – wie mir ein Soldat bestätigte – sind die schon lange über das Verfallsdatum!
        Munition fehlt nicht nur bei den Panzern, sondern auch für Gewehre. Flugzeuge und Hubschrauber sind zu mehr als 70% nicht flugtüchtig. Selbst wenn die Maschinen einsatzbereit wären, gäbe es nicht genügend ausgebildete und Praxis erprobte Piloten!
        Immerhin: Die Gorch Fock (Segelschiff) ist wohl wieder seetauglich.

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