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Veranstaltung an Goethe-Universität Frankfurt

SPD-Politiker pöbeln gegen Wissenschaftsfreiheit

von Redaktion

20.04.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Ein hessisches Mitglied des Landesvorstandes würde der Uni Frankfurt am liebsten vorschreiben, was sie debattieren darf, ein Bundestagsabgeordneter wütet gegen Professoren, die den Atomausstieg kritisieren. Von Debattenkultur halten die Sozialdemokraten offenbar nichts.

Am 28. April veranstaltet die Goethe-Universität Frankfurt einen Kongress unter dem Titel „Migration steuern, Pluralität gestalten“, zu deren Organisatoren die Islamwissenschaftlerin Susanne Schröter gehört. Die Veranstaltung, bei der es auch um die Ausbreitung islamistischer Organisationen in Deutschland gehen soll, passt offenbar dem Vorstandsmitglied der hessischen SPD Jan Pasternack nicht. Der Politiker kandidiert bei den anstehenden Landtagswahlen. Er forderte, Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) müsse der Konferenz seine Schirmherrschaft entziehen. Das Landeswissenschaftsministerium sollte seiner Meinung nach außerdem das Forschungszentrum Globaler Islam der Universität „überprüfen“.

Als Grund, die Wissenschaftsfreiheit derart frontal in Frage zu stellen, nannte Pasternack vor allem die Teilnehmerliste, von der er eine zu kritische Ausrichtung des Kongresses gegenüber der gegenwärtigen Migrationspolitik und dem politischen Islam erwartet. Die Sprecher der Konferenz, so Pasternack, verträten „politisch rechte Positionen“ – für ihn offenbar ein Skandal. Zu den eingeladenen Referenten zählen der Psychologe Ahmad Mansour, der Islamwissenschaftler Ralph Ghadban und der von linker Seite schon mehrfach attackierte Migrationsforscher Ruud Koopmans, der in mehreren Büchern und Interviews die These vertritt, Muslime integrierten sich in westlichen Ländern schlechter als andere Gruppen.

Besonders erregte sich Pasternack über die Teilnahme des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer (Grüne), der als Praktiker aus der Kommunalpolitik seine Sicht der Dinge schildern soll. „Boris Palmer ist objektiv nicht qualifiziert, sich zu diesem Thema fachlich zu äußern“, tönte Pasternack. Warum sich der SPD-Politiker dagegen selbst für qualifiziert hält, den Veranstaltungsorganisatoren zu erzählen, wen sie einladen dürften, erklärte er nicht.

Das „Netzwerk Wissenschaftsfreiheit“, dem auch die angegriffene Professorin Schröter angehört, verwahrte sich gegen den Versuch, politischen Druck auf die Universität auszuüben. „Das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit verurteilt den Einschüchterungsversuch des SPD-Landtagskandidaten Jan Pasternack anlässlich der für den 28. April geplanten Konferenz an der Frankfurter Goethe-Universität zur Migrationspolitik“, heißt es in der Erklärung der Organisation.

„Das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit sieht in solchen übergriffigen Stellungnahmen einen Versuch, die Wissenschaftsfreiheit einzuschränken. Es obliegt nicht der Politik, angeblich ‚objektiv‘ die wissenschaftliche Qualität von Universitätsveranstaltungen zu beurteilen und Konsequenzen zu fordern. Deshalb fordern wir die Parteiführung der SPD in Hessen auf, sich von dieser Cancel Culture zu distanzieren, und die hessische Wissenschaftsministerin, den Angriff zurückzuweisen.“

Pasternack ist nicht der einzige SPD-Politiker, der in letzter Zeit mit Verachtung für Wissenschaftler auffällt, die ihm nicht passen. Der sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Carsten Träger beschimpfte auf Twitter renommierte Physikprofessoren und Elektroenergie-Experten, die den Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft in einem Appell kritisierten, als „hasserfüllt“.

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„Folge der Wissenschaft“ – diese Aufforderung gilt nach Ansicht der beiden Politiker offenbar nur dann, wenn die Wissenschaftler genehme Ansichten äußern.


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41 Kommentare

  1. Früher hetzten die braunen Faschisten gegen Juden, gegen Sinti und Roma, gegen freie Gewerkschafter, gegen katholische Priester und gegen Sozialdemokraten wie Otto Wels.
    Heute hetzen grün-faschistisch denkende Sozialdemokraten gegen neue Sündenböcke wie Boris Palmer, Wissenschaftler, Banker, Buchautoren oder einfach nur gegen „Rechte“.
    Und wieder wird es in einer selbst verschuldeten Katastrophe enden, denn wieder sind die meisten zu feige, ihren Minderheiten beim Kampf um die Freiheit beizustehen.
    Wo ist die neue weiße Rose? Wo ist der neue Otto Wels? Wo ist der neue Thomas Mann?

  2. Wie war das 1932 und in den Folgejahren??! Wie war das in der DDR ab 1947, als der Marxismus zur „Wissenschaft“ geadelt wurde und nur marxismuskonforme Wissenschaftler überhaupt arbeiten u. sich äußern durften in ihrem Beruf?
    Und was machen die Sozis, diese ewig linken Socken? Sie schreien gegen freie Wissenschaft an, gegen nicht mit ihrer Ideologie übereinstimmende Wissenschaftler!
    Wo steckt der Unterschied zw. damals und heute???
    Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen und die Mitbürger fragen: Wollt ihr das??

  3. Dieser äußerst heimtückische Aufruf „Folge der Wissenschaft“ muss dringend als das entlarvt werden, was er in der aktuellen Praxis wirklich ist, nämlich als ein vorsätzlicher Missbrauch der Wissenschaft zur Durchsetzung einer totalitären Ideologie. Denn in der aktuellen Praxis ist mit „Folge der Wissenschaft“ im Klartext offensichtlich immer gemeint: „Folge blind den massenmedial präsentierten Experten / Wissenschaftsführen“ oder anders gesagt: „Wenn die Wissenschaftsführer befehlen, dann müssen wir blind folgen“. Und es ist kaum noch zu übersehen, dass die massenmedial präsentierten Experten / Wissenschaftsführ keine echten Wissenschaftler sind sondern viel eher  Lobbyisten und Propagandisten, welche die echte Wissenschaft ignorieren und für politisch-ideologische Ziele verbiegen.
    Was den Aufruf „Folge der Wissenschaft“ so besonders heimtückisch macht ist, dass dieser Aufruf eigentlich durchaus positiv zu bewerten wäre, wenn er ehrlich gemeint wäre und mit dem Begriff „Wissenschaft“ das wahre aufrichtige Streben nach Erkenntnis im Sinne der Aufklärung, d.h. der Überwindung der Unmündigkeit durch selbständiges Denken gemeint wäre. Das blinde Befolgen der Forderungen von Lobbyisten und Propagandisten die sich nur als Wissenschaftler tarnen und hinter der Wissenschaft verstecken hat damit aber nichts zu tun.

  4. Sozis waren schon immer gegen Wissenschaftsfreiheit.
    Sie sind vor allem gegen von der Regierungsdogmatik abweichende Meinungen von Wissenschaftlern, wenn sie an der Regierung sind.

  5. Wissenschaftsfreiheit an den Unis war schon immer nur die Freiheit des Wissenschafsestablishments, unerwünschte Erkenntnisse zu unterdrücken, um sich erst gar nicht argumentativ auseinandersetzen zu müssen. Der Wissenschaftsbetrieb war immer schon der Gegensatz von Wissenschaft. Exemplarisch ist die schon seit der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg politisch etablierte „Einsteinsche“ Relativitätstheorie, deren universitäre Vertreter nicht einmal einfachste Logikbrüche in dieser pseudophysikalischen Lehre ausräumen können, oder irreführende Rechenausdrücke wie „c + v“ in ihren Formeln plausibilisieren wollen bzw. können. Trotzdem steht der Quatsch seit über hundert Jahren in den Lehrbüchern, auch an der Schule.

  6. „rote Faschisten“ schwadronieren gegen Rechtextremismus.
    Logisch, um sich selber zu tarnen.
    Nur „den Dorn im eigenen Auge“, offentsichtlichen radikalen und gewaltsamen Linksextremismus wollen sie nicht sehen.

  7. „Ruud Koopmans, der in mehreren Büchern und Interviews die These vertritt, Muslime integrierten sich in westlichen Ländern schlechter als andere Gruppen.“
    Also ich halte diese These auch für völlig aus der Luft gegriffen, nahezu bösartig und ein Schlag ins Gesicht für die bestens integrierte Muslimische Gemeinde.
    Besser ?

  8. Die Entwicklung unseres politischen Szenarios ist eine Fundgrube der Offenbarungen.
    Viele Parteiprogramme lesen sich wunderbar, allerdings steht das Verhalten und Agieren fast aller Parteien diesen inzwischen diametral gegenüber. Lediglich die AfD ist noch nach ihrem Programm erkennbar.
    CDU/CSU durchlaufen die perfekte Metamorphose und FDP hat ihre Identität komplett verloren. Die Parteinamen sind nur noch Kulisse, sollten schon lange geändert werden. Die SPD zeigt wieder ihren wahren Kern, den sie lange verschleierte. Hat wohl auf den richtigen Zeitpunkt sich zu outen gewartet.
    Die Opportunisten schießen wie die Ratten aus den Löchern: Da muss doch noch was zu holen sein.
    Dieses Szenario lässt mich immer mehr die Ereignisse des 3.Reiches verstehen. Sehr hilfreich dabei ist mir Hayeks „Der Weg zur Knechtschaft“.
    Die Politik hat inzwischen jede Glaubwürdigkeit verloren!

  9. Keine einzige positive Replik unter seinem dreisten Tweet.Man sieht wie weit die SPD sich von den Leuten entfernt hat.

  10. „Folge der Wissenschaft“. Ein selten dämlicher Aufruf. Wer „der Wissenschaft“ folgen will, muss in mehrere verschiedene Richtungen gleichzeitig gehen können. Das dürfte schwierig werden. „Die Wissenschaft“ gibt es eigentlich gar nicht. Es gibt verschiedene Wissenschaften, in denen wiederum viele Wissenschaftler um Erkenntnis ringen. Alle Ergebnisse von Wissenschaftlern müssen sich ständig der Überprüfung durch andere Kollegen unterziehen lassen. Vieles gilt nur vorläufig, bis zur Falsifizierung. Je länger sich die Erkenntnisse nicht falsifizieren lassen, umso wahrscheinlicher wird ihre Richtigkeit. Endgültige Wahrheiten werden von den Wissenschaften nicht geliefert, sondern eigentlich nur vorläufig geltende Erkenntnisse, die auch wieder revidiert werden können. Da wo behauptet wird, die wissenschaftlichen Streitfragen seien endgültig geklärt – wie dies die Vertreter der Klimareligion so gerne verkünden – da ist nicht viel Wissenschaft, aber jede Menge Ideologie. Die Wissenschaftlerschelte eines kleinen Lichts der Spezialdemokratie zeigt, auf welcher schiefen Ebene sich diese Partei mittlerweile stetig abwärts bewegt.

    • Alles völlig richtig, aber dennoch den „Kern des Pudels“ nicht klar genug benannt. Denn „Folge der Wissenschaft“ ist nicht nur ein selten dämlicher Aufruf sondern abgrundtief bösartig, totalitär und gefährlich. In der aktuellen Praxis heißt „Folge der Wissenschaft“ nämlich im Klartext: „Folge blind den massenmedial präsentierten Experten / Wissenschaftsführen“ oder anders gesagt: „Wenn die Wissenschaftsführer befehlen, dann müssen wir blind folgen“. Und jeder aufmerksame Bürger hat in den letzten Jahren sehen können, wie nur ein winziger Teil Meinungsspektrums von den immer selben Pseudo-Experten präsentiert wurde, während die unzählige andere hochqualifizierte Wissenschaftler mit abweichenden Meinungen totgeschwiegen oder mundtot gemacht wurden.  
      Wir haben es also mit einer totalitären Ideologie zu tun, die sich hinter einer (vorsätzlich falsch verstandenen) Wissenschaft versteckt.

    • Manche „Erkenntnisse“ werden im Wissenschaftsbetrieb auch deshalb für so lange Zeit nicht falsifiziert, weil die Falsifikationsdiskussion aus ideologischen und Selbsterhaltungs-Gründen von dem Moloch einfach unterbunden wird. Beispiel: Evolutionslehre und Relativitätstheorie, Big-Bang-Kosmologie, aktuell Genderismus. Dann bleibt auch kein Raum für geistig notwendige Fortschritte.

  11. Die SPD ist totalitär und autoritär. Eine Partei mittlerweile weitab des demokratischen Spektrums.

  12. Wer solche Dinge ließt, darf sich nicht wundern wenn er Angst vor den „gewählten“ Politikern bekommt. Leute ohne Berufsausbildung aber dafür Schul- oder Studienabbruch erheben sich nicht nur mit ihrer selbst gemachten Kindermoral sondern auch mit ihrer fehlenden Qualifikation. Das auch in charakterlicher Hinsicht.
    Den Leuten geht es doch nicht um Meinungsfindung, sondern um Meinungsunterdrückung.

  13. Ich hatte letztens auch das „Vergnügen“ mit einem Linksgrünen zu diskutieren, Resultat zwecklos. Alles was nicht in das linksgrüne Meinungsbild passt ist AfD. Da interessieren auch Zahlen, Daten und Fakten nicht.

  14. Die wollen nicht die Herrschaft des Proletariats, sondern ganz einfach die Herrschaft Ihrer selbst über das Proletariat (und alles andere). Die brauchen auch nicht zu wählen auf welcher Seite sie stehen werden, denn es gibt nur eine gültige Meinung, und das ist die eigene. Das ist auch keine Diktatur, sondern ein zu lobendes Entwicklungsprogramm für die sonst unwissende Bevölkerung.

  15. An Universitäten in Deutschland gab es eigentlich nie wirkliche Wissenschaftsfreiheit. Die Politik bestimmte schon immer, wie und an welchen Themen geforscht werden darf. Dies wurde früher nur über die Mittelvergabe gesteuert. Selbst in die Benotung der Studenten griff die Politik ein. Zu meiner Studienzeit gab es z. B. eine Anweisung der Bayerischen Landesregierung, schlechtere Noten in den Naturwissenschaften zu vergeben, weil in den 90ern Deutschland keine Naturwissenschaftler und Ingenieure brauchte und man daher über die Benotung versuchte, die Zahl der MINTler zu reduzieren. Dies ist übrigens ein Grund für den heutigen Mangel an entsprechenden Fachleuten.
    Neu ist in der Tat, dass Politiker zu einzelnen Themen, von denen sie i. d. R. nichts verstehen, Vorgaben machen. Dies geht inzwischen hin bis zur Negierung von Naturgesetzen. Dummerweise funktioniert das nicht. Dazu müsste man quasi erst Gott canceln. Nun denn, dann versucht die Politik eben diejenigen zu canceln, die mit Naturgesetzen argumentieren.
    Woran liegt es? Nun, wir bekommen in die Politik zunehmend Menschen mit einer hohen Bildungsarmut. Diese Menschen bekommen trotz Mangels an Bildung und Erfahrungen eine ungeheure Macht, was naturgemäß zu einer Hybris führt. Die autokratische Gesinnung vieler dieser Politiker kam doch während der Corona-Zeit sehr schön zum Ausdruck. Ich persönlich halte inzwischen nur noch eine kleine Minderheit von Politikern für wirkliche Demokraten. Natürlich verstehen Menschen mit Bildung und Berufserfahrung irgendwann die Welt nicht mehr, wenn Politiker und die mit ihnen verbandelten Medien einfach nur noch dummes Zeug von sich geben und jeden als rechts diskreditieren, der auf diesen Unsinn hinweist.
    Man kann sich darüber aber auch amüsieren, weshalb ich immer noch gerne bei SPON vorbei schaue. In Artikeln mit Wissenschaftsbezug findet man eigentlich immer irgendeinen Schenkelklopfer. So wurde hinsichtlich des größten gentechnischen Experiments am Menschen in der Geschichte der Menschheit einfach behauptet, es sei keine Gentechnik, wenn synthetisch gewonnene Erbinformation in den Körper eingebracht und dort auch exprimiert wird. Man muss halt Umdefinieren, weil die bigotten Grünen ja früher mal gegen Gentechnik warnen. Ich finde es inzwischen einfach nur putzig.
    Ach ja, der absolute Hammer auf SPON, der meiner Meinung nach selbst die komplett unwissende A. Baerbock übertrifft, war die Behauptung, dass die Astronauten in der ISS schwerelos sind, weil es im All keine Luft gibt. Und letztens hieß es in einem Investigativ-Artikel, dass bei der Analyse zur Aufklärung der Gasanschläge in iranischen Mädchenschulen Spuren von Stickstoff gefunden seien worden. Ich fand es etwas seltsam, dass vom Hauptbestandteil unserer Atmosphäre lediglich Spuren gefunden wurden. Bevor das jetzt zu lang wird, höre ich mal auf. Aber man sollte sich merken, dass man die Aussagen von Politikern und Haltungsjournalisten zu solchen Themen einfach nicht ernst nehmen sollte. Sonst glaubt irgendwann wirklich jemand, dass in elektrochemischen Zellen Kobolde ihre Arbeit verrichten. Oder dass wir auf dem Mars, Ceres oder Eros tatsächlich schon Menschen angesiedelt haben wie es in der von mir geliebten Buchreihe „The Expanse“ ja der Fall ist. Vermutlich hat A. Baerbock die Bücher oder Filme auch konsumiert.

  16. Ist die Wissenschaftsfreiheit nun bedroht – ja oder nein?
    Welche Wissenschaftsfreiheit ?
    Schon im ÖRR bei der ehemaligen SED-Kommunistin Illner zu hören:
    „Gerade Professoren sind meistens Verschörunhgstheoretiker.“
    Welch skrupellose ungebildete Dreistigkeit !!!
    Wissenschaftsfreiheit als wertloses politisches Alibi, denn sie zählt juristisch nichts.
    Was in der heutigen Politik zählt ist „Fakten-Freiheit“ vor wissenschaftlich belgten Fakten, das Primat politischer Ideologie vor Wissenschaft wie einst schon in den Ostblockdiktaturen.
    Schon seit mindestens 2018 seit der Klimadebatte im Bundestag gibt es keine Wissenschaftsfreiheit in Deutschland mehr.
    Wissenschaftler und ihre wissenschaftlichen Gutachten für den Bundestag, die den Klimawandel als Schwindel widerlegten, wurden ausortiert, mundtot gemacht und politisch diffamiert von Politikern.
    Schon seit Corona gibt es keine Wissenschaftsfreiheit mehr.
    Von Debattenkultur halten die Sozialdemokraten offenbar nichts.
    Die Grünen Jakobiner noch weniger. Es gilt nur noch der extremistische Fanatismus der eigenen Dummheit als gewalttätiges Unterwerfungkriterium, getragen auch von extremistischen Grünen Vorfeldorganisationen.

  17. Die Genossen halten es da wie ihre geistigen Vorbilder die Bolschewiki. Am wöchentlichen Stammtisch unter sich, schwadronieren sie sich die hohlen Köpfe heiß. Geht nur nicht so schnell, da – Achtung Fisik – Luft ein schlechter Wärmeleiter ist.

  18. Laut Landesverband der SPD Hessen „politisiert“ der Herr „im Kampf gegen Rechtsextremismus“ (Wie bitte?) „Seine Themen sind die Zukunft der Bildung, sozial-ökologischer Strukturwandel und eine Sicherheitspolitik, die den Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus ernst nimmt.“ Er hat demnach eindeutige und -seitige Prioritäten. Immerhin politisiert er nicht gegen Linksextremismus, Islamismus oder Probleme bei der Integration. Allerdings: Zugleich „leitet Jan Pasternack den Fachbereich Sozialer Zusammenhalt an der Volkshochschule Frankfurt“. „Die Themen Diversität und gesellschaftliches Miteinander spielen dabei eine übergreifende Rolle.“ Der richtige Mann am richtigen Platz, offenbar.

  19. In einer Linie mit Fr. Kempfert, Hr. Trittin und Hr. Böhmermann.

  20. Das sind einfach extrem kurzsichtige, saudumme Politiker. Man weiß nicht: sind sie nun bestochen oder sind sie tatsächlich so beschränkt. Es tut mir leid, diesen „Ton“ angeschlagen zu haben…, aber es fällt mir langsam nichts mehr dazu ein. WIE bitteschön soll man denn auch derartig dreiste Eingriffe in unsere Rest-Demokratie sonst bewerten!
    Man sieht ganz deutlich, dass die rotgrüne Bildungsmisere auch vor den Damen + Herren Politiker nicht Halt gemacht hat. DAS ist nun das Ergebnis von „keine Zeugnisse, das entmutigt sonst“ und von „Ach, versetzen wir das Kind in die nächste Klasse, damit es nicht entmutigt wird“ und anderem Unsinn:

    • Beschränkte Politiker, die nur noch wissen, wo’s Geld + Beziehungen gibt und
    • beschränkte Wähler, die immer wieder die Gleichen wählen in der Hoffnung, doch noch etwas Anderes serviert zu bekommen.
  21. Diese Sozen teilen doch nur so aus, weil sie auf der Sachebene von keinem Thema was verstehen und deshalb ganz fix von jeder Gegenrede zu ihren Parteilinien zutiefst verunsichert sind. Schaut man sich den Lebenslauf des Pasternack an, der eine für 35 Lebensjahre typische arbeitsbefreite Politkarriere zeigt, dann fragt man sich, wie er auf die Idee kommt, die Qualifikation von irgendwem beurteilen zu dürfen. Bei Träger sieht es nicht viel besser aus, da ist temporäre PR-Beratung und Sparkassenwerbung schon der Gipfel an Wertschöpfung.

    • „Jan Pasternack wurde am 24. April 1987 in Rostock geboren. Politisiert im Kampf gegen Rechtsextremismus trat er 2004 den Jusos und schließlich der SPD bei. Nach dem Studium der Politikwissenschaften an der Goethe Universität in Frankfurt am Main …“

      Politikwissenschaften ?! Alles klar.

      Wieder jemand, der auf dem Arbeitsmarkt nicht zu vermitteln ist und seine Karriere nur parasitär auf Kosten der Steuerzahler aufbaut.

  22. „Carsten Träger beschimpfte auf Twitter renommierte Physikprofessoren und Elektroenergie-Experten, die den Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft in einem Appell kritisierten, als „hasserfüllt“.“

    Dieser unbändige, fanatische Hass wird so von einem pseudointellektuellen Niemand den wenigen, mutigen Persönlichkeiten, mit ausgewiesener Expertise auf ihrem jeweiligen Gebiet, zugeschrieben.

    Das ist eine immer öfter und mittlerweile hysterisch aufflackernde Bosheit und eine Verkehrung und Diskriminierung gegen klar und brillant denkende Wissenschaftler, entstanden aus den Reihen der Staatsvernichter, die immer seltener schlagende Argumente gegen unwiderlegbare Tatsachen und treffende Voraussagen, die sich bereits in hohem Maß erfüllen, aufzuweisen haben.

    Wie läßt Thomas Mann seinen Settembrini fragen: „Werden die Tugendesel stößig ?“. Offensichtlich, ja und das mit Verve!

    • „Hass“ ist der Ersatz für die Nazikeule, wird genauso als willkürlicher Ersatz für jede sachliche Auseinandersetzung nenutzt. Disqualifiziert für gewöhnlich sofort den Verwender.

  23. In den deutschen Parteien tummelt sich zu viel geistig unterbelichtetes Pack, das sich bei Diskussionen mit echten Fachleuten (ich denke da auch an Anthony Lee, der im Landwirtschaftsbereich jeden Politiker mit seinem Sachverstand an die Wand spielt) nicht durchsetzen kann. Deshalb soll die Gegenrede verboten oder zumindest eingeschraenkt werden. Nur noch Glaubensdogmen der Parteien sollen unzensiert veroeffentlicht werden duerfen. Das hat mit Demokratie nicht mehr viel zu tun.

  24. Es ist schon lustig, aber eigentlich ziemlich befremdlich, wenn Politclowns, wie der Herr Träger, abwertend über „selbst ernannte Strom-Experten“ sprechen. Selbstredend dürfen diese politischen Mandatsträger aber ihre „Experten“-Meinung unters Volk bringen, siehe auch die ewige Theologie-Studentin Göring-Eckardt, und wollen dabei aber nicht kritisiert werden.

  25. Politiker, die die Auswahl der Gäste aufgrund ihrer vermeintlich politischen Zielsetzungen, die der eigenen widerspricht, kritisieren, sind dieselben, die sonntags in (selbstverständlich) ausgewogen und neutral zusammengestellten Runden bei Will und Konsorten ihren Phrasen dreschen.

  26. Ähnliches hat doch die neue Rote im Vorsitz des Bundestages gestern erläutert, indem sie den Abgeordneten vorgeschrieben hat, wie sie sich zu äußern und zu verhalten haben.

    Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, denn ein freigewählter Abgeordneter kann wettern soviel er will und was er will, solange es nicht strafrechtlich relevant wird und da sieht man doch schon genau wie sie die Glaskuppel über alles stülpen wollen, die ehedem schon über dem Reichstag hängt und ein Abgeordneter der diesem Ansinnen zustimmt, kann gleich abdanken, denn das ist dann bereits im Interesse der deutschen Einheitspartei und das hat nichts mehr mit freiem Parlamentarismus zu tun, weil es einem Diktat unterliegt und das ist in der Regel unfrei.

  27. Für meinen Geschmack nimmt sich die Obrigkeit zu viel raus. Man macht Gesetze wie man will und belügt die Bürger ohne rot zu werden.

  28. Der erwähnte SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Träger passt genau ins Bild dieser Trash-Partei. Wenn er als Kommunikationswirt, der selbst Politikwissenschaften, Geschichte und Medienwissenschaften studiert hat, glaub, Naturwissenschaftlern und Ingenieuren inhaltlich dünne Lektionen zur Stromerzeugung erteilen zu können, dann trifft das von ihm verliehene Prädikat „selbsternannt“ vor allem auf ihn selbst zu. Um von welcher diffusen Gefühlsmelange er sich dabei leiten lässt, Fachkompetenz kann es ja nicht sein, kann man nur spekulieren.
    Es ist die Tragik dieses Landes, zur Beute derartiger „Geistenswissenschaftler“ geworden zu sein. Wer wählt sowas?

    • Nun, der Fernseher sagt immer noch, die Sozen sind die Partei des kleinen Mannes.

      Tauschen Sie Fernseher, durch Führer, durch Pfarrer, durch Priester, durch Schamane, durch Cronc aus und sie sehen, die Aussage ist Zeitlos.

  29. Das verwundert mich überhaupt nicht. Das Selbstverständnis der Angepassten unserer Tage hat ohnehin mehr mit Glauben statt mit Wissen zu tun. So wird nachwievor behauptet, dass 96 % aller Wissenschaftler glauben, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wurde. Das sagt doch alles aus. Diese Wissenschaftler wissen es eben nicht, sondern glauben daran. Genauso wie Katholiken glauben, dass Jesus das Kind von Maria war und ein Mann daran nicht beteiligt war.

  30. Rote, das sollte nun wirklich bekannt sein, erst Recht wenn sie komplett kompetenzbefreit sind, hassen die Wahrheit und Realität. Das war schon immer so, die SED in der DDR war auch ein klassisches Beispiel dafür

  31. Bei Politiker linker Parteien ist häufig ein übersteigertes Sendungsbewusstsein vorhanden, das zumeist durch keinerlei Expertise gedeckt ist. Die beiden hier genannten Vertreter sind Paradebeispiele für geistiges Unvermögen gepaart mit dem missionarischen Eifer, ihre unterkomplexe Meinungen durchsetzen zu wollen.

  32. Zum Tagungsteilnehmer Boris Palmer aus Tübingen kann man geteilter Meinung sein.
    Palmer hetzte in der „Corona“-Hysterie-Zeit die gesamte Zeit hinweg gegen die „Impf“gegner und wollte denen die Zahlung von Renten etc. verwehren, falls sich diese Bevölkerungsgruppe nicht würde „impfen“ lassen. Palmer bedient eher das politisch rechte Spektrum der Dunkelbraun-Lindgrünen.

    • Jein. Unter Palmer schimmerte beim Corona Irrsinn der übliche Autokratische Geist durch, den alle Sozialisten leben.
      Nur schafft er es, den sonst sehr gut zu verstecken.

  33. Die Bezeichnung Politiker ist nicht geschützt, und so verbreitet unter dieser Begriffsverwendung auch der intellektuelle Bodensatz, über den jede Partei in unterschiedlichem Maß verfügt und besser unter Kontrolle halten sollte, zu Wort mit deren unmaßgeblichen Meinung.

  34. Ich hoffe darauf, das dieser Pasternak oder wie er auch immer heißt vom Wähler dafür die Quittung bekommt. Wenn nicht, dann Amen.

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