Es war nachts um 3.30 Uhr, als der SED-Chef von Görlitz aus dem Bett geklingelt wurde. Am Telefon war die Dresdner Bezirksleitung. „Bestimmte Kräfte aus Berlin“, so wurde er gewarnt, würden versuchen, in den Görlitzer Betrieben Unruhe zu stiften. Es sei zu befürchten, dass „Westberliner Agenten“ mit „Arbeiterzügen“ kämen und zu Streiks aufriefen.
Der Parteichef beraumte deshalb bereits für 6 Uhr früh eine Sitzung an. Geladen waren die Chefs von Polizei und Staatssicherheitsdienst sowie der Görlitzer Oberbürgermeister Willi Ehrlich, alle SED. Keiner konnte sich so recht vorstellen, dass Agenten aus dem fernen Berlin ausgerechnet in das abgelegene Görlitz kommen sollten. Selbst als der Parteisekretär des Waggonbauwerkes hereinplatzte und berichtete, dass dort „der Teufel los sei“, geriet die Runde nicht in Panik. Oberbürgermeister Ehrlich fuhr erst einmal nach Hause, um in aller Ruhe zu frühstücken.
„Dort ist der Teufel los“ – Lokomotiv- und Waggonbauwerk in Görlitz 1952 (2)
Dabei ging es an diesem Morgen des 17. Juni 1953 in Görlitz um nichts Geringeres als den Beginn eines politischen Umsturzes. Die Stadt, die im Zweiten Weltkrieg fast völlig unzerstört geblieben war, sollte im Laufe des Tages zum Schauplatz einer Volkserhebung werden, die ungewöhnlich erfolgreich war, in Deutschland aber kaum bekannt ist. Während in Berlin und anderswo der Aufstand der Arbeiter in der DDR meist unorganisiert und chaotisch erfolgte, übernahm hier schon am Mittag ein Bürgerkomitee die Macht. Der Oberbürgermeister wurde abgesetzt und durch einen neuen ersetzt.
Görlitz, das durch die West-Verschiebung Polens seit 1945 geteilt war, hatte damals fast doppelt so viele Einwohner wie heute. Durch Flüchtlinge und Vertriebene aus den deutschen Ost-Gebieten war die Bevölkerung auf 100.000 Menschen angewachsen. Allein in den beiden größten Betrieben, dem Lokomotiv- und Waggonbau (LOWA) und dem Elektromaschinenbau (EKM), arbeiteten rund 6000 Beschäftigte. Die Anerkennung der neuen polnischen Westgrenze durch die SED hatte die mit diktatorischen Mitteln regierenden Kommunisten hier besonders unbeliebt gemacht.
Demonstrationszug in die Innenstadt
Statt an die Arbeit zu gehen, diskutierten die Beschäftigten im Waggonbauwerk an diesem Mittwochmorgen über die neuesten Nachrichten. In westlichen Radiosendern war gemeldet worden, dass Bauarbeiter in Ost-Berlin eine Senkung der Arbeitsnormen gefordert und zum Generalstreik aufgerufen hätten. Die Waggonbauer verlangten daraufhin, eine Versammlung durchzuführen, wo sie ihrer Unzufriedenheit mit der DDR-Regierung Luft machten. Gegen 10 Uhr beschlossen sie, es den Berliner Bauarbeitern nachzutun und in die Görlitzer Innenstadt zu ziehen.
Aufruf zum Generalstreik – Demonstranten am 17. Juni 1953 in der Görlitzer Innenstadt (3)
Im VEB Elektromaschinenbau war die Lage am Morgen ebenfalls gespannt. Zwar gelang es dem eilends herbei gerufenen Oberbürgermeister Ehrlich zunächst, einen Teil der Arbeiter dazu zu bewegen, wieder in den Werkraum zu gehen. Doch auf der dort stattfindenden Versammlung forderten die Beschäftigten nicht nur die Absetzung der betrieblichen Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre sowie des Personalleiters. Vielmehr verlangten sie bald auch den Rücktritt der DDR-Regierung und freie Wahlen. Wenig später verließen sie ebenfalls das Werksgelände, um in die Stadt zu ziehen.
Bereits um 10:30 Uhr befanden sich mehrere tausend Arbeiter auf dem Weg ins Zentrum. Anwohner, Passanten, Geschäftsleute und Verkäuferinnen schlossen sich ihnen an. In Sprechchören verlangten die Demonstranten Preissenkungen in den Geschäften der staatlichen Handelsorganisation (HO), höhere Löhne und Renten sowie die Abschaffung der Arbeitsnormen. Auch Rufe wie „Fort mit der SED“ ertönten. Unterwegs rissen aufgebrachte Demonstranten die kommunistischen Losungen an den Straßenrändern herunter, die seinerzeit das Bild der DDR prägten.
Kundgebung auf dem Obermarkt
Als der Marsch auf dem Görlitzer Obermarkt angelangt war, befanden sich dort zwischen 30 000 und 40 000 Menschen. Die Wortführer aus den Großbetrieben bildeten zunächst eine überbetriebliche Streikleitung. Anschließend begann eine hochemotionale Kundgebung. Ein Tisch wurde zur Rednertribüne umfunktioniert und ein Architekt gebeten, die Leitung der Versammlung zu übernehmen. Anwesend war auch Oberbürgermeister Ehrlich, der von der SED den Auftrag bekommen hatte, die Demonstranten zu beruhigen.
„Fort mit der SED“ – Politische Propagandalosungen in der DDR an einer Hauswand in Leipzig 1951 (4)
Die Reden wurden über den Stadtfunk auf alle zentralen Plätze übertragen. Ein Radiohändler hatte die städtische Lautsprecheranlage in Betrieb gesetzt, was ihm später eine zehnjährige Zuchthausstrafe einbrachte. Die Reden wurden auch per Tonband aufgezeichnet und vom Staatssicherheitsdienst später abgeschrieben – ein seltener Glücksfall für die Geschichtsschreibung.
Als erster stieg der Lokomotivbauer Hermann Gierich auf den Tisch. Er freue sich, dass es endlich gelungen sei, den Bürgermeister zu zwingen, vor den Massen „zur verbrecherischen Politik der SED und der Regierung der DDR“ Stellung zu nehmen. Er verlangte eine Antwort auf die wichtigsten Forderungen der Streikenden: „Wann tritt die Regierung zurück? Wann finden freie Wahlen statt? Wann werden die HO-Preise beseitigt?“ Da sich der Oberbürgermeister weigerte, auf die Fragen einzugehen, erntete er heftige Pfuirufe.
Der Versammlungsleiter forderte daraufhin Garantien, dass die Polizei nicht gegen die demonstrierenden Arbeiter vorgehe. Obwohl der Oberbürgermeister dies zusagte, erscholl aus der Menge die Forderung: „Abtreten!“. Der Leiter fragte deshalb die Versammelten, ob der Bürgermeister seine Arbeit weiterführen solle oder nicht. Das Tonbandprotokoll verzeichnet hierauf ein lautstarkes „Nein!“ und allgemeine Empörung. So wurde das Stadtoberhaupt von Görlitz abgesetzt.
„Wann werden die HO-Preise beseitigt?“ – Staatliches Warenhaus in Leipzig 1952 (5)
Als nächstes trat ein Redner ans Mikrofon, bei dem es sich vermutlich um den Sozialdemokraten Max Latt handelte. Wie der Versammlungsleiter sprach er sich dagegen aus, mit den Funktionären abzurechnen. „Liebe Einwohner der Stadt Görlitz,“ so führte er unter stürmischen Beifall aus, „wir wollen hier keine großen Debatten schwingen oder uns gegenseitig reizen.“ Was geschehen sei, könne man nicht mehr ändern. „Wir können nur noch heute weiter sehen, dass bei uns mal wieder ein Licht aufblüht, dass wir freie deutsche Bürger sind.“
Lesen Sie hier, wie sich prominente DDR-Intellektuelle zum Volksaufstand am 17. Juni verhielten.
Wenig später meldete ein Redner, dass die Polizei in der Nähe mit Gummiknüppeln gegen Demonstranten vorgehe. Eine Abordnung machte sich deshalb mit dem abgesetzten Oberbürgermeister per Taxi auf den Weg, um den Einsatz zu unterbinden. Für die 300 Meter weite Fahrt wurde der Taxibesitzer später zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt.
Die Kundgebung auf dem Marktplatz von Görlitz dauerte rund anderthalb Stunden. Unbekannte Redner traten ans Mikrofon und berichteten von ihren Gefühlen und Hoffnungen. „Sehen Sie,“ erklärte ein Mann, „ich bin freiwillig auf diesen Tisch gekommen, aus der Begeisterung heraus, die ich miterleben durfte. Ich könnte natürlich damit rechnen, dass beim Nachhauseweg plötzlich meine Familie ohne mich da steht. Deshalb fordere ich alle auf, dass nicht wieder Rechtsbrüche in der Form vorkommen, wie sie bislang dagewesen sind.“
Mit Gummiknüppeln gegen Demonstranten – Vorbeimarsch der DDR-Volkspolizei in Neustrelitz 1955 (6)
Die Kundgebung ähnelte einer Volksversammlung in der Antike. Redner erinnerten an erlittenes Unrecht, manche forderten auch Vergeltung. Die meisten waren jedoch voller Zuversicht, dass die Diktatur der SED nun zu Ende gehen werde. Und immer wieder betonten Sprecher, dass man zusammenhalten müsse. Wiederholt wurde die Menge zudem ermahnt, „Ruhe zu bewahren“ und auch „mit dem Oberbürgermeister als Arbeiter zu verhandeln“. Um kurz nach 12 Uhr hieß es dann, dass die Versammlung aufgelöst werde, damit alle zum Mittagessen gehen könnten.
Bildung einer neuen Stadtregierung
Den Demonstranten stand aber nicht der Sinn nach Mittagessen. Stattdessen schlug ein Redner unter großem Beifall vor, die politischen Häftlinge zu befreien. Ein anderer regte an, ein Komitee zu gründen, das die Anliegen aller Bürger sammeln sollte. Er forderte zudem die anwesenden Polizisten auf, ihre Koppel abzulegen. Diese folgten offenbar der Aufforderung, denn das Protokoll vermerkt mehrfach Rufe wie „Hochhalten! Hochhalten!“ Weitere Redner meldeten sich zu Wort, bis die Kundgebung gegen 13 Uhr schließlich aufgelöst wurde.
20 Wortführer fanden sich anschließend in einer Gaststätte zusammen, um eine neue, provisorische Stadtregierung zu bilden. Zu ihnen gehörten nicht nur Arbeiter, sondern auch ein Arzt, ein Architekt, ein Rechtsanwalt, der Radiohändler und ein Fabrikant. Gemeinsam gründeten sie ein Komitee, das die weiteren Geschicke in die Hand nehmen sollte. Als eine der ersten Maßnahmen ernannte es einen neuen Polizeichef und stellte eine unbewaffnete Arbeiterwehr auf, die für Ruhe und Ordnung sorgen sollte. Ein Mitglied des Komitees, der Pflanzenschutztechniker Werner Herbig, gründete später in West-Berlin den Arbeitskreis 17. Juni, nachdem er knapp vier Jahre in DDR-Gefängnissen zugebracht hatte.
Aufstellung einer Arbeiterwehr – Werner Herbig (re.), Mitglied des Stadtkomitees, beim Prozess im Juli 1953 (7)
Unterdessen hatten Demonstranten fast alle öffentlichen Gebäude in Görlitz besetzt, darunter den Bahnhof, die Kreisleitungen von FDJ und SED, das Gericht, die Gefängnisse und die Zentralen von Polizei und Staatssicherheitsdienst. In vielen Dienststellen hatten die Funktionäre keinerlei Widerstand geleistet oder einfach die Flucht ergriffen. Im Kreisgericht versteckten sich Richter und Staatsanwälte im Keller – angeblich, um von dort aus besser „Beobachtungen“ machen zu können.
Auch das Rathaus war inzwischen von Demonstranten besetzt worden. Als der Oberbürgermeister nach der Taxifahrt in sein Büro wollte, musste er feststellen, dass am Eingang junge Arbeiter standen, die es vor Verwüstungen schützten. Seine Angestellten saßen mehr oder weniger ratlos herum. Oberbürgermeister Ehrlich sah sich gezwungen, mit den Besetzern zu verhandeln, die unter anderem die Freilassung der politischen Gefangenen und die sofortige Verteilung von Lebensmitteln forderten.
Gegen 14.30 Uhr wurde der Oberbürgermeister nach draußen gerufen, weil eine Delegation ihn sprechen wollte. Vor dem Rathaus erklärte er der Menge zu, dass „von unseren sowjetischen Freunden der Belagerungszustand verhängt“ worden sei und sich „sowjetische Truppen im Anmarsch“ befänden. Statt sich zu zerstreuen, gerieten die Demonstranten aber durch diese Ankündigung offenbar erst recht in Rage. Wie der OB später zu Protokoll gab, versuchte er noch, „in großen Sprüngen ins Rathaus zurück zu gelangen, wurde jedoch von einigen Fleischern gepackt, geschlagen und dabei die Rathaustreppe herunter geworfen.“
„Die Rathaustreppe heruntergeworfen“ – Demonstranten bei der Entfernung eines Propagandaplakates in Görlitz (8)
Zu Auseinandersetzungen kam es auch an der SED-Parteizentrale. Als Demonstranten am frühen Mittag vor das Gebäude zogen, weil sie im Keller Gefangene vermuteten, waren Türen und Fensterläden fest verschlossen. Mit einem Rammbalken stießen sie daraufhin eines der Fenster auf. Der SED-Chef zog sich dabei eine blutende Stirnverletzung zu, weil er die Fensterläden von Innen zugehalten hatte. Mehrere hundert Menschen drängten anschließend in das Gebäude und rissen Bilder, Losungen und Büsten herunter. Sie zogen aber wieder ab, nachdem sie sich davon überzeugt hatten, dass in dem Haus keine Menschen gefangen gehalten wurden.
Sturm der Gefängnisse
Mit dem SED-Chef an der Spitze marschierten die Demonstranten danach zur Kreisdienststelle des Staatssicherheitsdienstes, um dort nach Häftlingen zu suchen. Auch dieses Gebäude war verbarrikadiert. Sieben Stasi-Mitarbeiter verteidigten es mit drei Karabinern und vier Pistolen. Obwohl sie aus den oberen Fenstern mehrfach Warnschüsse abgegeben hatten, hatten die Demonstranten durch ein Zellenfenster bereits einen Gefangenen befreit.
Die Menge vor dem Gebäude wuchs rasch auf über 2000 Menschen an. Immer entschiedener forderten sie Einlass. Dass es nicht zu einem Blutbad kam, war vor allem dem Görlitzer SED-Chef zu verdanken, der dem Leiter der Stasi-Dienststelle zurief: „Hier ist der 1. Kreissekretär der SED, Weichold. Legt die Waffen nieder, schießt nicht, seid vernünftig und lasst eine Delegation herein. Es ist sowieso alles vorbei.“
„Schießt nicht, seid vernünftig“ – Demonstranten in Görlitz mit auf die Straße geworfenen Akten (9)
Der SED-Chef verlangte schließlich, die Gefangenen auf seine Verantwortung freizulassen. Als der Stasi-Chef antwortete, es gebe keine Inhaftierten in dem Gebäude, konnte das selbst der SED-Funktionär nicht glauben. Nachdem sich der Stasi-Chef bei seinem Vorgesetzten in Dresden rückversichert hatte, ließ er schließlich eine zehnköpfige Delegation hinein, um den Keller zu kontrollieren. Die Gefangenen waren jedoch tatsächlich kurz zuvor abtransportiert worden.
Bald drangen weitere Demonstranten in das Gebäude ein. Sie entwaffneten die Stasi-Mitarbeiter, demolierten die Einrichtung und warfen Akten auf die Straße. Ein Stasi-Mann, der auf die Menge geschossen hatte, wurde verprügelt und erlitt leichte Verletzungen. Erst nachdem die sowjetische Besatzungsmacht um 14 Uhr den Ausnahmezustand über Görlitz verhängt hatte, rückten Rotarmisten an und räumten das Gebäude.
Mehr Erfolg hatten die Demonstranten bei der Untersuchungshaftanstalt. Bereits um 9.45 Uhr bemerkten die drei Wachhabenden ungewöhnlichen Lärm auf der Straße. Wenig später stand eine größere Menschenmenge vor dem Eingang und verlangte durch das heruntergelassene Scherengitter, die politischen Gefangenen freizulassen. Der Anstaltsleiter weigerte sich, doch um ein Blutvergießen auszuschließen, ließ er sicherheitshalber die Pistolen wegschließen.
Ungewöhnlicher Lärm auf der Straße – Demonstranten in Görlitz mit Stasi-Markierung eines Beteiligten (Mitte) (10)
Angesichts des wachsenden Drucks auf die Eingangstür schlug der Gefängnischef schließlich vor, eine Delegation hereinzulassen. Sie sollte die Gründe für die Untersuchungshaft der Gefangenen einzeln prüfen. In der Zwischenzeit waren jedoch weitere Demonstranten in das Gefängnis eingedrungen und hatten die Zellen der unteren Etage aufgebrochen. Um die einströmenden Massen zu besänftigen, schloss der Anstaltsleiter schließlich auch noch die Zellen der oberen Etage auf, so dass alle 52 Häftlinge frei kamen.
Ein weiteres, größeres Gefängnis befand sich neben dem Kreisgericht. Hier saßen 364 Frauen ein, die meisten aufgrund von Wirtschaftsdelikten. Am Mittag versammelten sich vor dem Gebäude etwa 2500 Demonstranten und verlangten die Freilassung der politischen Häftlinge. Weil der Anstaltsleiter behauptete, solche gebe es nicht, versuchten die Anwesenden, das Eingangstor mit Äxten, Schmiedehämmern und Brechstangen aufzubrechen. Das Wachpersonal gab daraufhin Warnschüsse ab und richtete einen Wasserschlauch auf die Menge.
Gegen 13 Uhr gelang es den Demonstranten, in das Gefängnis einzudringen. Sie verlangten, in die Häftlingsakten Einsicht zu nehmen, was der Anstaltsleiter ablehnte. In diesem Moment erschienen jedoch drei Mitglieder des Stadtkomitees. Sie hatten eine Vollmacht des Oberbürgermeisters dabei, dass sie die Akten einsehen und die politischen Gefangenen auf eigene Verantwortung freilassen dürften.
Warnschüsse gegen Demonstranten – Görlitzer Gerichtsgebäude mit Gedenkplatte für die Opfer des Juni-Aufstands (11)
Ein ehemaliger Wachtmeister hatte jedoch einen Teil der Demonstranten bereits in das Zellenhaus geführt. Dort begannen sie, nun selbst die Zellentüren aufzubrechen. In dem entstehenden Tumult wurden nach und nach auch die übrigen Zellen aufgeschlossen, so dass schließlich sämtliche inhaftierte Frauen freikamen. Der Anstaltsleiter wurde später wegen „kapitulantenhaften Verhaltens“ aus dem Dienst entlassen und aus der SED ausgeschlossen.
Die Niederschlagung der Erhebung
Die Einwohner von Görlitz versammelten sich unterdessen erneut auf dem Obermarkt. Am Vormittag war nämlich angekündigt worden, um 15 Uhr eine zweite Kundgebung durchzuführen. Von dieser existieren jedoch keine Aufzeichnungen. Zeitzeugen berichteten später, dass dabei ein neuer Oberbürgermeister vorgestellt und die Wiedergründung der SPD angekündigt worden sei. Der ehemalige sozialdemokratische Gewerkschaftsfunktionär Max Latt hätte eine Rede gehalten, die mit den Worten endete: „Görlitzer, es lebe die Juni-Revolution.“
Schon während der Kundgebung verbreitete der Stadtfunk jedoch eine beunruhigende Mitteilung: „Achtung! Achtung! Bevölkerung von Görlitz, hört her! Der sowjetische Kommandant setzt in Anbetracht der Unruhen die Stadt Görlitz in Belagerungszustand und empfiehlt den Menschen, umgehend auseinander zu gehen. Sämtliche Ansammlungen sind verboten. Verhandlungen können nur im Rathaus mit Delegierten bzw. mit Vertretern geführt werden.“ Die Durchsage wurde in regelmäßigen Abständen und in immer schärferen Formulierungen wiederholt.
„Sämtliche Ansammlungen sind verboten“ – Sowjetischer Panzer am 17. Juni in der Berliner Schützenstraße (12)
Wie die Kundgebung zu Ende ging, ist nicht bekannt. Doch gegen 16 Uhr rollten sowjetische Panzer in die Innenstadt. Eine 400 Mann starke Einheit der Kasernierten Volkspolizei zog auf und Soldaten besetzten das Rathaus. Starke militärische Kräfte räumten auch die anderen besetzten Gebäude. Mit Gewalt zerstreuten sie im Laufe des Abends alle Menschenansammlungen.
Der Umsturz in Görlitz endete ebenso plötzlich, wie er begonnen hatte. Die Streikführer, die nicht rechtzeitig geflüchtet waren, wurden verhaftet. Oberbürgermeister Ehrlich wurde bald darauf wegen „kapitulantenhaften Verhaltens“ abgesetzt. Auch dem SED-Chef warf das Zentralkomitee später vor, „auf die Positionen des Kapitulantentums und des Opportunismus gegenüber den Parteifeinden und faschistischen Provokateuren abgeglitten“ zu sein. Die Einwohner von Görlitz mussten bis 1990 warten, bis sie zum ersten Mal frei über ihren Oberbürgermeister entscheiden durften.
Leseempfehlung: Hubertus Knabe, 17.Juni 1953. Ein deutscher Aufstand
(1) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bahnhof_Görlitz.jpg
(2) Deutsche Fotothek
(3) MfS_BV-Dresden_AKG_Nr-10745_Bild-028_D3FEB5AA47C14AA38E501F4254C2EC68
(4, 5) Deutsche Fotothek
(6) Bundesarchiv, Bild 183-33349-0002 / Giso Löwe / CC-BY-SA 3.0
(7) Bundesarchiv, Bild 183-20355-0006 / Braun / CC-BY-SA 3.0
(8) MfS_BV-Dresden_AKG_Nr-10745_Bild-021_3C1266114AF244DBA3BF8B5ACC7B6F2F
(9) MfS_BV-Dresden_AKG_Nr-10745_Bild-033_D16EBDB21F2F4C71A51FD9080498347B
(10) MfS_BV-Dresden_AKG_Nr-10745_Bild-020_EEFD8F3CCA8748EDB9DF9A0007E635B0
(11) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Görlitz_-Postplatz-_Gericht_02_ies.jpg
(12) Bundesarchiv, B 145 Bild-F005191-0040 / CC-BY-SA 3.0
Der Beitrag von Hubertus Knabe ist zuerst hier erschienen.
Wir können doch jedes beliebige Thema innerhalb Deutschlands nehmen und kommen nahezu zum gleichen Ergebnis. Deutschland war noch niemals an geschichtlicher Aufarbeitung seiner Verbrechen oder auch politischer Fehlentscheidungen interessiert.
Was geschah nach dem zweiten Weltkrieg und wie viele Kriegsverbrecher wurden für ihr Fehlverhalten nicht einmal angeklagt und in manchen Fällen fand man sie noch in verantwortlichen Positionen. Teilweise kann man das heute noch erleben. Auch nach dem Beitritt der ehemaligen DDR zum Bundesgebiet ist Ähnliches feststellbar. Dies setzt sich bis in die Gegenwart fort, wo Persönlichkeiten für ihre Vergehen oder Verfehlungen nicht bestraft werden.
In der Politik ist es ohnehin Usus Verantwortlichkeit von sich zu weisen geschweige denn Verantwortung zu übernehmen.
Ein gutes Beispiel ist die Teilhabe des Bürgers, die sich in fast allen Fällen an Geld oder Wirtschaftlichkeit orientiert. Doch kann man dies Teilhabe nennen, wenn lediglich derjenige Teilhabe erlebt, der über die entsprechenden finanzielle Mittel verfügt. Wenn es darum geht Stimmen des Bürgers zu generieren ist Teilhabe gesichert und die entsprechenden Informationen flimmern halb oder stündlich über den Äther. Wenn es um Sport, Kultur oder anderes geht ist bezahlen gefragt, so etwas kann ich mit dem Wort Teilhabe nicht in Verbindung bringen.
Insofern ist alles nur noch gesteuert und selbst Demokratie ist mittlerweile eine Frage des finanziellen Vorteils und keine Frage von Gerechtigkeit oder Recht.
Insofern ist es egal, welches Thema man debattiert, alles eine Frage derer die das System politisch und finanziell dominieren.
Und schon geht wieder die Angst der Regierenden um, das Volk könnte sich doch nicht so entscheiden, wie man das gern möchte. Staatskünstler quatschen auf die Leute ein und ein Staatskünstler hat es dann ja auch mit vereinten Kräften der Blockparteien geschafft, einen bodenständigen Mann auszuboten, nur weil er der AfD angehört. Und jetzt tönt AKK, dass sich die bürgerlichen Kräfte in Görlitz durchgesetzt hätten. Sie vergaß dabei zu erwähnen, nur mit Hilfe von Grünen und Linken, wobei, wie Habeck zurecht meinte, dass die Grünen die Königsmacher gewesen seien. Das ist richtig. Die Görlitzer werden das sicherlich zu spüren bekommen, wenn ihr Staatskünstler von grünen Gnaden die Stadt regieren will. In Leipzig hat man inzwischen geübt, wie man einen zivilen Angriff/Terroranschlag auf den MDR begegnen könne. Beide Ereignisse fallen zusammen und beide Ereignisse weisen auf die Wahl im September hin. Die Regierung hat Angst vor dem Volk.
Schon beim Rattenfänger von Hameln konnte man die magische Kraft eines Blasinstrumentes sehen. Wenn Habeck jetzt noch lernt auch Trompete zu spielen, ist die Sache gelaufen.
Also, wenn ich mich entscheiden müßte zwischen einem einheimischen Polizeikommissar, der schon einige Jahre erfolgreiche Arbeit geleistet hat und einem rumänischen Trompeter, da fiele meine Wahl aber eindeutig aus ?….
Wie die meisten unserer Landsleute würden sie sich für den rumänischen Trompeter entscheiden. Das ist viel lustiger als so ein Typ, der Recht und Ordnung vertritt und entsprechende Berufserfahrung hat.
Es ist wirklich verwunderlich, dass sich viele Görlitzer dazu haben hinreißen lassen, nicht den bodenständigen Mann der AfD zu wählen. Hat die Angstmache, dass die Unternehmen nicht mehr nach Görlitz kämen, gewirkt? Nun, da hätten sie keine Angst haben müssen. Die Unternehmen kommen auch mit einem CDU-Mann der Blockparteien nicht nach Görlitz. Wieso sollten sie. Polen liegt ein paar Schritte weg.
Nach der Lektüre dieses hochinteressanten Beitrags dürfte auch dem letzten Zweifler klar sein, warum Herr Knabe als Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen entfernt werden musste. An der sachlichen Aufarbeitung des DDR-Regimes ist niemand in Berlin interessiert, ganz im Gegenteil, man bedient sich ähnlicher Methoden, nur viel geschickter und raffinierter. Dieses Einheitspartei – System wird Methode, alles unter dem Deckmäntelchen „Kampf gegen Rechts“, vor allem aber gegen den Wähler, der das immer noch nicht durchblickt.
Das sehe ich auch so. Vorhin im DLF kam was zu dem Nachfolger, der trat wohl heute seinen Dienst an, da musste ich gleich an diesen guten Artikel hier denken. Dafür Kompliment an Herrn Knabe, sehr spannend erzählt!
So einer konnte einem SED-Senator nicht gefallen, der musste weg, und was gibt es „besseres“ als unbeweisbarer wie unwiderlegbarer Vorwurf sexueller Übergriffe, war ja auf dem Höhepunkt der „Me-Too“-Debatte?
Interessant ist, wie der Altlinke Thomas Schmid bei WON die Wahl analysiert, ohne Lösungen anzubieten. Alle haben nicht damit gerechnet, dass Propaganda immer weniger verfängt.
Thomas Schmid geht davon aus, wie die meisten seiner Generation und Verortung, dass die links-libertäre Demokratie am Ende so überzeugend und alternativlos sei, dass die Wähler der AfD – jedenfalls die meisten davon – irgendwann wieder reumütig in den Schoß der Blockparteien zurückkehren werden. Insgeheim hofft er, selbst wohl (denke ich mal) SPD oder PdL-Wähler, auf eine rhetorisch leicht nach rechts rückende CDU, die alle außer den scharf rechten AfDler wieder zurückholt – das dürfte auch die Strategie der Union ein, wenn sich AKK endgültig durchsetzt. Im Osten bindet die AfD inzwischen alle, die nicht explizit links sind. Sie schafft es aber nicht, auch für jene, die wankelmütig sind, oder das Bedürfnis haben, Teil einer vermuteten Mehrheit zu sein, ein Angebot zu machen. Ich bin überzeugt, dass der AfD das nur gelingt, wenn sie Teile der ganz Rechten und Querfrontler wieder aufgibt. Man kann es aus der Vergangenheit so vergleichen: Ohne FDP wäre die CDU nach Schmidt nie an die Macht gekommen. Aber auch nicht mit einem Kanzlerkandidaten Strauß oder Alfred Dregger. Verstehen Sie, was ich meine?
Lächerlich. Wer sind denn die ganz ganz Rechten, welche die AfD nun endlich aufgeben soll? Leider ist genau dies das Problem in Deutschland, deswegen haben wir hier keine ungarischen Verhältnisse. Man tanzt den Distanzierungslimbo und zerfleischt sich damit nur selber. Die AfD distanziert sich von der IB, warum? Weil sie weiter vergreisen wollen und den Altersschnitt ihrer Wähler noch mehr hochtreiben wollen?
Im alpinen Abfahrtsweltcup nennt man eine oft ausgeübte Taktik „investieren“. Man wählt zunächst eine langsamere, weitere Linie, um dafür aber mit mehr Geschwindigkkeit den folgenden Abschnitt fahren zu können und gewinnt am Ende das Rennen.
Genau das hat die AfD nicht kapiert. Anstatt in die Jugend zu investieren und Bewegungen wie die IB zu stärken, rudert man lieber immer weiter feige zurück und „distanziert“ sich. Dann haben die Altparteien leichtes Spiel und die „Deutschland Verrecke“ – Kräfte können jubilieren…
Wenn die AfD jetzt die 20 schlimmsten „rechten“ Kräfte herauswirft aus der Partei, was wird passieren?
Die Lügenpresse schreit dann „Bravo“ und versichert, ab jetzt behandeln wir Euch wie alle anderen Parteien auch?
Ein Narr, wer so etwas zu hoffen wagt!
Pauschale Abgrenzungen sind schädlich. Abgrenzungen sind nötig, wo kein Wertekonsens besteht. Warum soll ich die Grünen attackieren, weil ich ihre Diktatur ablehne, mich aber andererseits mit anderen Tyrannen gemein machen?
Besonders interessant die Berichterstattung des MDR zur Wahl in Görlitz.
Zunächst der Hinweis, Briefwahlbeteiligung im Vergleich zum ersten Wahlgang nochmals um etwa 10% gestiegen, aha.
Sonntag, Wahltag, Live-Ticker bei MDR.de, 19.00 Uhr, Wippel liegt mit 52% in Führung, es scheint also auch heute wieder die Briefwahl entscheidend zu werden. Plötzlich, Softwareabsturz (kommt ja neuerdings immer öfter vor), nun sind auch die ersten Ergebnisse der Briefwahl berücksichtigt, jetzt liegt Ursu mit 52% in Führung, Wippel fällt auf 48% zurück… Briefwahlbeteiligung bei ca. 30%…
Was mich nun interessieren würde, welches Ergebnis die Urnenwahl ergeben hat, welches die Briefwahl, und warum in Deutschland und Österreich immer die Briefwahlen über Ergebnisse entscheiden und so unterschiedlich zur Urnenwahl ausfällt.
Es ist doch vollkommen logisch, dass es mit zunehmendem Erfolg der AFD ohne Wahlbetrug nicht mehr gehen wird. Erdogan macht es gerade in Istanbul vor, den Blockparteien wird nichts anderes übrig bleiben als dem Sultan nachzumachen. Wir sehen die Endphase der parlamentarischen Demokratie in Deutschland und kaum einer scheint es zu merken.
Die OB Wahl in Görlitz ist die deutliche Illustration der Herrschaft des neu geschaffene Einheitspartei-Systems in der Merkel-grünen Republik. Was dereinst unter Zwang der sowjetischen Militärs und dem Dogma der KPD zur SED erfolgte. geht heute höchst geschmeidig und mit grünem Anstrich. Die Merkel Partei mit all ihren altehrwürdigen Block-Partei Funktionären lässt sich wieder willig einspannen, für einen ach so Moralin ummantelten Betrug am Volk. Die Mehrheit wird leider erst wieder zur Besinnung kommen, wenn der wirtschaftliche Niedergang unumkehrbar ist und die herbeigeführten Verhältnisse in der Blockparteien Republik ebenso. Merkels Machtergreifung 2005 war der Anfang dieser Entwicklung, die in Görlitz nun ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.
Für mich ist das ein Menetekel, daß die OB-Wahl in Görlitz mit ihren denkwürdigen Präferenzen (eigentlich nur einer Präferenz) ausgerechnet im Umfeld eines Jahrestags des 17. Juni stattfand.
Sehr interessanter Beitrag und vielen Dank an den Autor. Ich gestehe von den Vorgängen in Görlitz im Juni 53 nie vorher gehört zu haben.
Notiz am Rande – das Bild aus Neustrelitz zeigt wenn mich nicht alles täuscht die Volkspolizei mit dem Sturmgewehr 44 aus Wehrmachtsbeständen.
Es ist offensichtlich, dass die politische Linke in Deutschland eine Diktatur errichten will, allen voran die Grünen.
Den Untergang der DDR haben sie nie verwunden, vor allem nicht die Salon-Linken im Westen, welche Kultureinrichtungen, geisteswissenschaftliche Fakultäten und die Medien beherrschen. Die Linken marschieren getrennt, schlagen aber gemeinsam zu. Ihre Mittel sind die Medien und die Einheitsfront der Altparteien.
Der Unterschied zu damals besteht in der Abwesenheit sowjetischer Panzer. Ferner sind die Sicherheitskräfte eher auf Seiten der Patrioten.
Dennoch bestehen viele Gründe zur Besorgnis. Als Truppen haben sich die Grünen die Mohammedaner auserkoren. Das Ganze kann deshalb jederzeit in einem Bürgerkrieg enden. Ich bin zwar hoffnungsvoll, dass die an Freiheit gewöhnten Menschen am Ende die grünen Diktatoren zum Teufel jagen werden. Die Schäden an der Volkswirtschaft wären aber gravierend. Das sind sie jetzt schon. Wir werden abhängig sein von Energieimporten, die Autoindustrie steht bereits jetzt vor dem Untergang.
Die größte Gefahr: Diese innere Schwächung führte in den vergangenen Jahrhunderten stets zu Eingriffen durch das Ausland. Diesmal steht das Ausland bereits im Land.
Gestern sprach ich mit einer über 50-jährigen Frau aus einer typisch westdeutschen SPD-Familie. Auch sie hat die Gefahr jetzt erkannt. Auf meine Frage, wen sie wählen will, um nicht die Grünen zu wählen, schwieg sie.
Die Wahrheit war für sie so unerträglich, dass sie sie nicht aussprechen konnte. Man muss Geduld haben und Menschen überzeugen.
Für die CDU besteht nur eine Chance: Sie muss aus dem Kern der grünen Lügenstrategie austreten: Der Klimapolitik. Die Chance bestünde durch den Atomreaktor der 4. Generation, auf den andere Länder setzen. Meine Prognose: Sie werden es nicht tun und der SPD in den Untergang folgen.
Die Görlitzer haben jetzt einen rumänischen Trompeter als Bürgermeister. Ganz groß. Das schreit geradezu nach fachlicher Kompetenz. Die Genossen sind wieder da und haben ihren Kandidaten ins Amt gehievt.
In den Medien ist mir aufgefallen daß ganz groß betont wurde ein „studierter“ Trompeter.
Ohne „Schützenhilfe“ von Grünen/SPD/Linken-Wähler für die CDU wäre der Sieg der AfD kontrastreich geworden. Das was da nun in Görlitz abgelaufen ist, kann man nur als Kindergarten bezeichnen.
Nicht die CDU hat gesiegt – nein – die Kommunisten und Deutschlandhasser haben den Sieg mit errungen. Mit anderen Worten: Die Görlitzer wollen Kommunismus und Überfremdung pur. Das bekommen sie nun geliefert. Denn dieser neue CDU-Bürgermeister hat nun die Funktionalität einer neuen SED bewiesen. Klasse, Dummheit auf dem Vormarsch und die Görlitzer werden es bald merken? Immerhin, Hollywood hatte die Werbetrommel gegen die AfD geschürt, Millionen Afrikaner wissen nun, wo ihr neues Bett stehen wird.
Ich widerspreche Ihnen ,weil Ihre Argumente oberflächlich gesehen richtig erscheinen,
aber nicht den Kern treffen.
Kennen Sie Görlitz? Haben Sie den Druck mitbekommen, welche die Einheitsfront aus Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, NGOs, Caritas & Co. auf die Menschen ausübten.
Mit der Androhung, sämtliche Wirtschaft würde sich aus Görlitz zurückziehen, wenn es einen „rassistischen“ Bürgermeister gäbe. Es gibt in Görlitz nicht so viele Arbeitsplätze,
um da einfach mal so den Job zu wechseln.
45% der zur Wahl Gegangenen habe sich für Sebastian Wippel entschieden.
Das ist ein großartiges Ergebnis unter diesen dort herrschenden Bedingungen.
Und fragen Sie mal die lieben Sachsen, wie sie es finden, dass ihre einst stolze CDU jetzt mit den Kommunisten kungelt. Das verzeihen die nie!
Dieses Vorgehen wird noch ein Nachspiel haben. Bin überzeugt, AKK’s CDU hat sich selbst enthauptet und die politische Anwort seitens der AfD wird bestimmt folgen. Zumindest, wenn dieses Görlitzer Modell sich auf alle kommenden Wahlen durchsetzen sollte. Leider werden die Leute immer noch nicht richtig wach.
Ich denke aber auch, dass viele Leute hier in Sachsen und Südbrandenburg durchaus wach sind. Aber es gibt nicht Wenige, die sich einschüchtern lassen oder ihre berufliche Existenz wäre dahin, wenn sie sich offen äußern würde (da schließe ich mich ein, nicht umsonst schreibe ich hier unter solch dusseligen Pseudonym).
Vollkommen falsch ist es, wenn die MSM hier von Wutbügern faseln,
da sind wir längst darüber hinaus. Es ist die pure Verachtung der
Kartellparteien
Wenn nicht noch irgendwas Entscheidendes passiert( und in den MSM wird weiter gehetzt und gelogen, siehe Chemnitz) gibt es in Sachsen und Südbrandenburg einen unüberhörbaren Knall.
Die CDU kann bei den LTW eigentlich ihre Kandidaten zurückziehen
und ehrlicherweise gleich für die Einheitsfront mitstimmen.
Eine schöne Woche Ihnen.
Sie sagen es: „berufliche Existenz wäre dahin“.
Das ist das Geheimnis von Merkel – sie hat über Jahre ein System geschaffen, was es in der DDR auch gab, nur wurde keiner entlassen, aber versetzt, degradiert usw.
Mittlerweile buhlen alle Unternehmen um diese „Geschenkten Menschen“ und wer in so einer Bude Kritik los lässt muss heute wieder damit rechnen, dass er von seinen langjährigen Kollegen angeschwärzt wird. (Ich habe es durch) nun bin ich in Rente und die können mich mal. Die Existenzangst ist Merkels Waffe – ohne dem gäbe es längst Demos wie 89. Da die Polizei im Strom schwimmt, kann man auch 100Pro wetten, dass die Bilderauswertung der Personen aus einer AfD-Demo (Beispiel) sofort bei den Stalinisten des BfV landen und der Hexenkessel für die ermittelten Teilnehmer geht durch alle Behörden – bis zum Arbeitsamt und in die Unternehmensleitungen. Verrat unter eigenen Mitmenschen – auch dies ist eine Waffe von Merkel und Schikane im Verborgenen ist ihr Handwerkszeug. Doch Merkel hat ihre Sauereien bis in die unteren Ebenen durch delegiert. Im Prinzip, was heute läuft, Milke hätte Abgänge in Serie bekommen.
ja, das ist das Schlimme. Wäre Wippel wirklich gewählt worden, sie hätten diese Drohung umgesetzt, denn einen erfolgreichen AfD – Bürgermeister , den darf es nicht geben. Sie sind „Feinde des Volkes“, sie halten nichts von einem demokratischen Wahlkampf. Ein ganz mieses schlimmes Spiel, was da stattgefunden hat. Der Druck muss gigantisch gewesen sein, diesen sympathischen Komissar NICHT zu wählen.
Der Schlüssel liegt in der Entmachtung der Lügenmedien, die sich auch noch frech hinstellen und jeden der diese Bande kritisiert als Abschaffer der Pressefreiheit betiteln. Was für ein Hohn!
Na und? Haben die Ostdeutschen nicht schon größeren Druck widerstanden? Haben Sie keinen Kopf zum Denken? Welche Unternehmen würden denn wegziehen, wenn der AfD-Mann OB geworden wäre? Die Unternehmen werden doch nicht weggehen, wegen eines OB, sondern wegen der mießen Wirtschaftspolitik der Regierung in Berlin, die heute so und morgen so sagt. Polen ist gleich ein paar Schritte weiter mit qualifiziertem Personal und einer nicht so sprunghaften wirtschaftsfeindlichen Politik. Nur dazu müsste man eben den Kopf einschalten und nicht auf irgendwelche Staatskünstler und andere Steuergelderempfänger hören.
Die OB Wahl in Görlitz ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Einheitspresse die Wahrheit verfälscht.
Sogar die FAZ schreibt jetzt wirklich über die Niederlage des AfD Kandidaten. Stattdessen wird verschwiegen, daß alle anderen Parteien direkt oder indirekt zur Wahl des CDU Kandidaten aufgerufen haben.
Und obwohl die Wahlbeteiligung nur 2,6% unter der, der Erstwahl lag, konnte Wippel 8,4% dazugewinnen. Das bedeutet, dass gewichtet etwa 7,5% der Wähler (wenn man die niedrigere Wahlbeteiligung berücksichtigt) , sonst wären es 8,4% , also das bedeutet, daß knappt 7,5% der Wähler die vorher eine andere Partei gewählt haben, nun AfD gewählt haben.
Das fällt in den „Qualitätsmedien“ total unter den Tisch. Hier standen alle Parteien in einer Einheitsfront gegen die AfD. Und jetzt stelle man sich mal vor, es würden bei den Landtagswahlen genauso viele AfD wählen. Dann würden diese Medien bestimmt schreiben „Wahlverlierer !!, AfD hat absolute Mehrheit klar verfehlt“.
Irgendwie erinnert mich das an den alten Sowjet Witz, wo Reagon und Breschnejw ein Wettrennen veranstalten, daß Reagon gewinnt. Die „prawda“ schreibt dazu: “ Beim Wettrennen konnte der Genosse Breschnjew einen hervorragenden 2. Platz erringen, während der US Präsident nur Vorletzter wurde“
Schön analysiert, finde ich. Tja, wir brauchen Geduld. Mindestens…
Volkskammer samt Anhängerschaft 55%, AfD 45%.
Wenn das Ergebnis der Landtagswahl ähnlich verläuft, kann man zufrieden sein.
butlerparker, das ist Selbstbetrug. Die AfD wusste, dass sie nur allein gegen alle anderen gewinnen kann. Und ein Sieg sind dann 50,1 %, mindestens. Mit 44,4. Das ist eine Niederlage, denn nun wird Görlitz auf kommunaler Ebene 4 Jahre grünlinks regiert. PdL, Grüne und SPD werden von der CDU ihren Preis für die Unterstützung Urdus fordern. Er hat im Grunde nichts anderes gemacht als Merkel mit ihrer asymmetrischen Demobilisierung, nur diesmal nach rechts. Man darf sich daher 44 % nicht schönreden, wie viel das wäre. Die Messlatte lag bei 50+x %.
Am Ende muss die AfD auch in Görlitz erkennen: Sie muss es allein zur Mehrheit schaffen – oder sie bleibt draußen vor der Tür. Das Kartell der anderen Parteien hält, es hält aber auch, weil in der Tat die AfD nicht mehrheitsfähig ist – so, wie sie ist. Sie erhielt zwar 44 % – immerhin – aber 44 sind nicht 51. Der CDU-Mann erhielt alle linken Stimmen der Stadt zusätzlich, denn seine einzige Agenda, die er hatte, war: Keine AfD. Das bedeutet: Wer nicht explizit für die AfD ist, ist derzeit ebenso explizit gegen sie. Obwohl die AfD wächst, wachsen im Osten mit ihr auch die anderen Parteien zu einer neuen Blockfront zusammen – und deren Wähler goutieren es, anstatt sich anwidert abzuwenden. Die CDU hat ja in Görlitz nicht 55 % der Wähler hinter sich, sondern das sind die Wähler aller anderen. Bei den kommenden Landtagswahlen in drei Monaten wird die CDU froh sein, hier wenigstens 20 % zu holen – aber das nutzt der AfD dann auch nichts.
Für die AfD bedeutet das: WENN sie beabsichtigt, innerhalb der bestehenden Verhältnisse politische Macht zu erobern, dann muss sie zur Mitte hin integrativer werden. Der Preis dafür (analog zu den Grünen, die die Existenz der PdL hinnehmen müssen) wird sein, den rechten Rand, die Querfrontler, Putinisten, Israelfeinde und so weiter wieder aufzugeben, und, im Falle Sachsens, die NPD wohl wieder über 5 % zu bringen. Doch so wie es ist, ist es nichts. Die AfD siegt sich zu Tode und steht doch immer mit leeren Händen da. Der CDU-Mann wird in Görlitz nun die gleiche linksliberale Politik machen, die die CDU überall macht. Und die Wähler der AfD müssen zuschauen, vier lange Jahre lang. Klimanotstandsverkündung, Genderbeauftragte in allen Kitas, „sicherer Hafen“ für Armutseinwanderer? Die nächste Görlitzer Stadtverordnetenversammlung wird es mit Mehrheit beschließen! Und sei es nur um „ein Zeichen zu setzen“.
Die Entscheidung, ob man sich zur Mitte öffnet, und damit den „Flügel“ und andere Rechte aus der Partei treibt (ohne dass SICHER ist, dass das zur Mitte hin kompensiert werden kann) sollte die AfD noch vor den Landtagswahlen im Osten treffen. Ohne Risiko geht nichts. Es ist Selbstbetrug, nachher 28 % als „großen Sieg“ oder gar als „Wahlsieg“ zu feiern (sollte sie damit die stärkste Fraktion werden) denn schon jetzt steht fest, dass es solange eine Allparteien-Koalition gegen die AfD geben wird, solange es geht. Kretschmer hat klar gesagt: Notfalls CDU mit SPS, Linken und Grünen. Es sollte klar sein, welche Politik der Freistaat DANN bekommt.
Biedenkopf hat früher in Sachsen mit absoluter Mehrheit geherrscht. Seine Wähler könnte nahezu alle AfD-Wähler sein. Man frage sich bei den Blauen, warum sie derzeit davon nur jeden zweiten erreichen. Man kann auch alles lassen, wie es ist. Dann aber wird der Freistaat so wie NRW – dem Partnerland von 1990.
PS: Liebe Brandenburger, paßt fein acht, der Sandmann hat Euch heute was mitgebracht!
„Der Preis dafür … wird sein, den rechten Rand, die Querfrontler, Putinisten, Israelfeinde und so weiter wieder aufzugeben,“ Wir brauchen keine neue Partei, die zum Krieg gegen den Russen drängt, dazu haben wir unsere derzeitige „Nationale Front“ die in Görlitz gesiegt hat. Die AfD täte gut daran, sich noch lauter für Frieden einzusetzen, und sich mehr von der Aufrüstung der NATO abzugrenzen, dann hätte sie noch mehr Wähler.
@ Lore
Kein Putinist zu sein, bedeutet nicht, Krieg mit Russland zu wollen. Es bedeutet lediglich, zuerst sich als Deutscher zu sehen, zuerst dieses Land zu wollen und zuerst seine Interessen zu sehen – und dafür brauchen wir kein Bündnis mit Russland. Russlands Interessen werden nie die Deutschlands sein, auch wenn beide Staaten von einem Krieg gegeneinander nie wirklich profitiert haben (soviel kann sich Russland für Königsberg nun auch nicht kaufen)
Putinisten sind nichts anderes als Atlantiker oder Paneuropäer – sie wollen sich einer Vormacht unterwerfen (hier Russland statt USA) und erhoffen sich als Dividende für diesen Selbstverzicht das Einsparen von Ausgaben für nationale Sicherheit, insbesondere die Bundeswehr – um ihre kinderarme Lebensweise weiter gegenfinanzieren zu können, die Vormacht sorgt dann für ihre Sicherheit, weil sie es selbst nicht tun wollen.
Die AfD sollte gerade intensive Distanz zu solchen Kreise halten. Entweder ist man für Deutschland, oder dagegen. Beides hat Konsequenzen. Für die AfD hat die Russlandaffinität in Osten die Konsequenz, dass sie 5 % von der Linkspartei bekommt, aber ihr 20 % von der CDU und SPD zur Mehrheit fehlen.
Was ist nun besser? Macht bedeutet Kompromiss, das ist richtig, aber keine Macht bedeutet, neben ideologischer Reinheit vor allem: Machtlosigkeit.
Werter Berlindiesel,
wer für die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland ist, der will nicht unbedingt ein Bündnis mit Russland, sondern normale Handelsbeziehungen.
Und was die Krim angeht, so waren die Vorgänge in der Ukraine und die Rolle der USA auf dem Maidan beileibe nicht so eindeutig, wie es uns von Regierung und Medien heute weisgemacht wird.
Ich weiß, dass Worte wie „Putinist“ oder „Putinversteher“ herabsetzend gemeint sind und daher vermeide ich sie.
Ein unglaublich dummer Vorschlag, den sie da machen. Die AfD soll also wie im Westen den Distanzierungs – Limbo tanzen, wo man schon jetzt Probleme hat, Kandidaten zu finden, weil sich schon jeder von jedem distanziert hat? AfD dann im Osten 6% wie in Bremen, das wird passieren wenn Leute wie Sie fordern, die AfD solle „mehr“ zur angeblichen „Mitte“ wandern, also doch bitte die Grünen kopieren, so wie es die anderen machen…
Ruud, warum argumentieren Sie denn so mit Schaum vor dem Mund? Ich bin AfD-Wähler, und will keine Zweit-CDU. Ich sehe aber, dass in vielen westlichen Landesverbänden sich jene sehr aktiven, kampagnen- und intrigenfähigen Mitglieder durchgesetzt haben, die nicht nur sehr weit rechts stehen, sondern früher in Bereichen politisch tätig waren, wo 0,2 % bei Wahlen schon gefeiert wurde. Diese vertreten Ansichten, die nirgends mehrheitsfähig sind und die, für sich allein, sie völlig bedeutungslos machen würden. Diese Kräfte brauchen die AfD – die AfD und ihre Wähler sie aber nicht.
In die Mitte wirken heißt nicht, die Grünen zu kopieren, was für ein Unsinn. Die Grünen haben es aber, unbelastet ihrer Ideologie, sehr geschickt angestellt, das politische System in Deutschland zu unterwandern, weswegen ihr Einfluss weit über ihre eigentliche Bedeutung als Partei hinausgeht.
PS: Das Chaos in AfD-Landesverbänden wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein oder dem Saarland hat nichts mit Abgrenzung nach rechts zu tun. Aber die Kräfte, die dort jetzt walten, hindern dem Parteiklüngel und der Intrige weniger zugeneigte, aber vielleicht doch sehr interessierte Menschen daran, sich der AfD auch nur zu nähern. Ich kann nur sagen: Rechthaben im 10-Prozentturm wird das Land nicht ändern.
Besonders peinlich für eine CDU, welche auf die Stimmen der SED angewiesen ist und diese auch gerne entgegen nimmt. Wer die Sachsen kennt, weiß das die Quittung im Herbst kommt.
Am morgigen Montag wäre der Feiertag „Tag der deutschen Einheit“ gewesen.
Ich und meine Familie habe zwar keine Verwandten in der DDR gehabt,aber wir haben an diesem Tag immer an die damals tapferen Menschen gedacht,die versuchten sich ein wenig Freiheit zu erstreiten.
Wie der Tag zugunsten des 3. Oktober abgeschafft wurde,wurde auch ein Kapitel deutsche Nachkriegs Geschichte mit abgeschafft!
Ich hätte diesen Tag erhalten,schon zum Gedenken an die Menschen die für Recht und Freiheit Gesundheit und Leben aufs Spiel gesetzt haben.
Aber davon will ja keiner mehr etwas wissen von diesen scheinheiligen Demokraten in Berlin!!
Für mich bleibt der 17 Juni immer der Tag der Deutschen Einheit,
schon als Kind hat mir meine Mutter erzählt , wie die Panzer den Aufstand
niedergeschlagen haben.
Als DDR Kind werde ich den 17 Juni immer in Ehren halten.
Ich habe mir bis zu Frau Merkels Macht übernahme frei gefühlt, nun
nicht mehr .
Das Bündnis NATIONALE FRONT hat den AFD Bürgermeister verhindert.
Man kann wählen was man will ,immer kommt Frau Merkel oder die Grünen
heraus.
Danke für die historische Parallele. Es brauchte der Unterstützung Hollywoods und einer nationalen Einheitsfront (wie damals), um das Wahlergebnis zu sichern. Man stelle sich vor, daß Putin oder Le Pen sich für den Kandidaten der AfD eingesetzt hätten. Diese Demokratie zersetzt sich zusehends selbst. Man merke wie anno dazumal. Wv. 2030.
Die sozialistischen Panzergeschütze von damals ersetzt durch die medialen Geschütze der neuen Unterdrücker.
Hier ging es „nur“ um den Bürgermeister,warten wir ab was im Herbst nach der Landtagswahl passieren wird,sollte die AfD mit über 30% stärkste Kraft werden.
Dann würden wohl CDU,SED(die Linke),SPD und Grüne ein Einheitsbündnis eingehen,um die AfD an der Regierungsbeteiligung zu hindern.
Bremen sollte den Bürgern eine Warnung sein,zwar betrifft es hier die CDU,die auch demokratisch stärkste Kraft wurde,aber die Verlierer SPD,Grüne und SED(Linke) tun sich zusammen,damit der Rote Bürgermeister,oder ein Grüner,oder ein Linker dem CDU Mann das Amt vor der Nase wegschnappt.
Das ist alles mehr wie verdächtig!
Im Osten wird die AfD also so viele Stimmen brauchen,das an ihr vorbei keine noch so gewürfelte andere Koalition möglich ist,Ich hoffe das beherzigen die Bürger,vor allem die unentschlossenen und die bisherigen Nichtwähler!
Nur eine starke AfD verhindert das austrocknen des Ostens,und die Zerstörung der letzten Standorte der produzierenden Betriebe!
Mir sagt das nur, dass selbst in Sachsen die Zeit um ist und nicht mehr genuegend Kraft vorhanden, den Kurs noch zu aendern.
Mei, ihr habt’s verspaetet noch ~30 Jahre Freiheit und volle Regale. Ihr seid auch besser daran gewoehnt an das, was jetzt (wieder) kommen wird. Schade, dass „wir“ Euch nicht besser verstanden haben und „ihr“ nie mit Eurem SED-Erbe aufgeraeumt hat.
Ob imperial, nazistisch, demokratisch oder sozialistisch, der Deutsche ist und bleibt Untertan. Gelegentliche Aufwallungen hier und da bestaetigen nur die Regel.
Das SED-Erbe hätte man wohl nur mit Kalaschnikows aufräumen können…
Die Görlitzer dachten sich, wir haben schon mit den Armen gewedelt, das reicht, als braune Suppe verschrien sein wollen wir nicht. Da ist die CDU das kleinere Übel.
Zum ersten Mal habe ich gerade von diesem Vorfall gehört.
Großartiger und sehr interessanter Artikel!
Tja, ein „studierter Trompeter“ mit Migrationshintergrund ist angeblich geeigneter für das Oberbürgermeisteramt als ein Polizist.
Jagt diese totalitäre undemokratische Allparteien-Phalanx bei den Landtagswahlen endgültig zum Teufel. Und die Oberbürgermeisterwahl würde ich anfechten…#
Wer die Görlitzer Regionalnachrichten verfolt hat der konnte dort von den vielen Problemen mit den Neubürgern lesen. Man hat dort nichts in den Griff bekommen. Dazu kommt die Kriminalität nach der Grenzöffnung zu Polen. Allen war das klar, es gab Warnungen. Die etablierten Parteien wussten es alles besser. Und als letztes war der Trompter aus Rumänien wohl auch kein guter Kandidat.
Meine Vermutung, Ursu holt ca. 60-70% aller Briefwählerstimmen 🙂
Hat ja bei der CDU auch schon Tradition:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stendaler_Wahlbetrug
https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=255708
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/wahl-bremerhaven-briefwahl-100.html
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/inland/briefwahl-109.html
Es ist aber auch schon vorgekommen, das eine Partei mehr Stimmen erhält als es Wahlberechtigte gibt 🙂
https://s3.kleine-anfragen.de/ka-prod/st/7/710.pdf
Wer sagt denn, das die Briefwähler in Görlitz überhaupt wahlberechtigt waren?
Der 17. Juni 1953 und der Herbst 1989, zwei Revolutionen für die uns die feigen „Brüder und Schwestern“ hassen, da sie selbst nichtmal die Eier haben eine andere als Blockpartei zu wählen.
Ich glaube, dem Wessi ist der Ossi egal, ihn stört nur der Soli. Im Nachheinein hat der Ossi ein schlechtes Image gekriegt, da der Wessi im Fernsehen nur Springerstiefel, hochgereckte Arme und Hetzjagden gesehen hat.
Flüchtende findet der Wessi gut, weil er gemerkt hat, dass er sich so selbst besser fühlt, kann er sich auf die Schulter klopfen, guter Mensch! Hüpft dann der Ossi quer ins Bild, … stört das irgendwie.
„Der 17. Juni 1953 und der Herbst 1989, zwei Revolutionen für die uns die feigen „Brüder und Schwestern“ hassen, …“
Nene, ihr habt das schon klasse gemacht. Lasst euch mal von den linken Lautsprechern nichts anderes einreden.
Der Unterschied zwischen heute und damals…heute konnten die Görlitzer in einer freien Wahl über ihren Bürgermeister entscheiden. Und jeder bekommt das, was er gewählt hat…bzw. was die Mehrheit für das Kollektiv dann gewählt hat
Ja? Bekommt man heute tatsächlich was die Mehrheit gewählt hat?
Oder doch nur den Wahlsiger, der die meiste kriminelle Energie aufweist?
Da bin ich mir heute nicht mehr so sicher. Wenn wir uns heute doch immer mehr der DDR annähren, warum dann nicht auch der Methode wie dortige Wahlergebnisse zustande gekommen sind.
Vielen Dank für diese sehr detailreiche Erinnerung zu diesem historischen Tag an diesem – heutigen – denkwürdigen Tag. Sebastian Wippel als sicher kompetenterer hat es zwar nicht auf den OB Sessel geschafft, aber immerhin 45 % – und damit 8 Prozent mehr als im ersten Wahlgang – haben ihm das Vertrauen ausgesprochen. 25 % der Görlitzer Wähler (zu den 30% CDUlern) hingegen haben sich zu ihrem Opportunismus gegen den „Klassenfeind“ bekannt und das Establishment gewählt.
Wir haben sie wieder – die Nationale Front aus Kommunisten, Liberalen, Christdemokraten und grünen Kommunarden denen gerade kommunalpolitisch nicht die Sacharbeit am herzen liegt, sondern die Haltung gegen den Feind. Unterstützt wurde dies durch die C-Promis von Hollywood, einem alternden westdeutschen Barden, angesiedelten Startup Managern und natürlich den Zentralorganen der regierenden Parteien wie Sächsische Zeitung , Morgenpost und Co.
Ich erwarte dann auch, daß Octavian Ursu an der Stadtbrücke jedesmal ein Ständchen auf der Trompete spielt, wenn wieder eines der täglich gen Polen abhanden gekommenen Autos das Land verläßt. Wir sehen uns am 1. September wieder – Görlitz wird dem aktuellen Landes“vater“ schon zeigen, was es von ihm hält. Hat ja bei der Bundestagswahl schon gut geklappt, der CDU das Erbmandat zu entreißen.
Ich weiss um die Vergeblichkeit – aber für mich hatte der 17. Juni als Tag der Deutschen Einheit immer eine Seele, die der 3. Oktober nie hatte und wohl auch nie haben wird. Schade !
Wenn ich diese „politischen Propagandalosungen“ sehe, muss ich sagen, so falsch sind die gar nicht gewesen. Die DDR kannte immerhin noch ein deutsches Volk.
Heute sind ja nur noch Spinner am Werk, die sich von Soros und Co. ins Kalifat lenken lassen.
„In Sprechchören verlangten die Demonstranten Preissenkungen in den Geschäften der staatlichen Handelsorganisation (HO), höhere Löhne und Renten sowie die Abschaffung der Arbeitsnormen.“
Die waren ja ganz schön modern …
Denn im Grunde haben die damals sowas wie ein bedingungsloses Grundeinkommen gefordert.
Weniger Arbeit
höhere Löhne
und niedrigere Preise – was ist das anderes als Kommunismus?
Weniger Arbeit heißt nicht gar keine Arbeit.
Daran ist so ziemlich alles anders als Kommunismus. 1953 war jemand der zwischen 1920-33 geboren war (also jemand der vollständig im NS sozialisiert wurde) um die 30 Jahre alt. Nur mal soviel zu der Vermutung, dass der gemeine Demonstrant irgendetwas mit sozialistischen Ideen am Hut hatte.
Wenn überhaupt hört man doch aus diesem Bericht ganz deutlich heraus, dass es sich um ganz normale Bürger handelte, die mit dem aufgesetzten Regime nichts anfangen konnten. Die ihr eigenes Leben in Freiheit verbringen und für ihre Arbeit entsprechend entlohnt werden wollten.
Vielen Dank für die Erweiterung meiner Geschichtskenntnisse – das eigene Land betreffend.
Das Ergebnis mit dem besseren Ende für den CDU-Kandidaten war denkbar knapp. Während der Auszählung kam es urplötzlich zu einem „Windows Update“, was die Auszählung behinderte (verhinderte?). Wenn ich sowas schon höre, dann klingeln alle Alarmglocken.
Alle gegen „Rächts“. Funktioniert immer. Hat aber mit Demokratie nichts mehr zu tun, weil es nicht mehr um Programme und die Sache (oder gar um das Land und die Bevölkerung) geht. Man würde eine Allianz aus Schimpansen, Glockenblumen und ein bis zwei Meter Feldweg wählen, wenn man dadurch die „Populisten“ verhindern kann.