<
>
Wird geladen...
Von knapp 10 auf fast 30 und zurück?

Mit Umfragen Stimmung machen statt aufklären: demoskopische Pegelstände der Grünen

10.06.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Seriöse Meinungsforschung gibt es fast nur unsichtbar für den Normalverbraucher. Aber was in der veröffentlichten Meinung an Umfragen erscheint, ist gezielte Politik.

Bei den politischen Zahlenspielen mit Hilfe von Umfragen gerät allen Beteiligten mit der Zeit aus dem Sinn, wie die letzten tatsächlichen, oder besser amtlichen Wahlergebnisse ausgesehen haben. Hier zur Gedächtsnisauffrischung das vom Bundeswahlleiter festgestellte Ergebnis der letzten Bundestagswahl: Grüne 8,9 Prozent.

Nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt veröffentlicht Forsa gestern Grüne 22 Prozent und Union 27.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Vor dieser Landtagswahl waren es bei Forsa 25 Prozent Union und 24 Prozent Grüne gewesen. Der Blick in die Zeitreihe der Forsa-Umfragen zeigt, dass der Pegelstand Grüne Ende April auf 28 Prozent hochging. Dieser Anstieg folgte für jeden erkennbar der Ausrufung von Annalena Baerbock zur sogenannten Kanzlerkandidatin. Bei 28 Prozent blieb es bei Forsa bis Anfang Mai, um dann auf 27 Prozent, 26, 25 zu sinken bis auf 24 vor der Landtagswahl und auf 22 danach – einen Wert, den Forsa zuletzt Ende März ausgewiesen hatte.

Bei der Union liegen Forsa mit 27 und INSA mit 26,5 aktuell praktisch gleich, für Grüne mit 22 und 20,5 nicht nennenswert auseinander.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Die Zeitreihe bei INSA sieht so aus:

Bei INSA war der Pegelstand Grüne zur besten demoskopischen Baerbock-Phase vier bis fünf Prozentpunkte unter dem Pegelstand von Forsa. Bei der Union lagen Forsa und INSA annähernd gleich. Nun der Blick zur Forschungsgruppe Wahlen (FGW):

Bis zur Baerbock-Erhebung in den Spitzenkandidatenstand hatte der Pegelstand Grüne bei der Forschungsgruppe meist nicht mehr als 20 Prozent gelautet, sprang mit dem Baerbock-Ereignis – genauer: seiner Darstellung durch die Zeitgeistmedien – auf 26 und 25 im Mai und heute auf 22 wie bei Forsa gestern; die Union auf 28 – bei Forsa 27 und INSA 26,5 keine wirklichen Unterschiede.

Das ist der richtige Moment zu erwähnen, in wessen Auftrag die Institute tätig wurden: Forsa für RTL/n-tv, INSA für BILD und FGW immer und exklusiv für das ZDF. Die größte politische Nähe besteht bei der Forschungsgruppe, da deren Chef Matthias Jung die Kanzlerin berät, was allgemein bekannt ist. Dass Infratest dimap für die ARD arbeitet, die mit ihrem DeutschlandTrend unverkennbar Politik macht, sei hier notiert – vor Sachsen-Anhalt lautete es dort: „Schwarz-Rot-Grün hätte Mehrheit“.

Dass es praktisch unsichtbar für Normalverbraucher seriöse Meinungsforschung gibt, ist den Kundigen bekannt. Aber was in der veröffentlichten Meinung an Umfragen erscheint, ist gezielte Politik. Sonst wäre nicht erklärbar, warum bei den einen Medien permanent bestimmte Parteien – siehe ARD und ZDF – , bei anderen die eine oder andere Partei phasenweise – siehe BILD – besser ausschaut als die anderen. In meinen Zeiten im Parteiengeschäft war das nicht grundlegend anders, nur dass es damals die Parteien waren, die mit Umfragen Politik machten, und es nun Medien sind, die die Kartellparteien mit Umfragen in die von ihnen und den mit ihnen vernetzten NGOs gewünschte Richtung treiben.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

51 Kommentare

  1. Ergebnis der letzten Bundestagswahl: Grüne 8,9 Prozent? Kann gar nicht sein. Beim Deutschlandfunk haben die O-Ton-Anteil von gefühlt 65%.
    Das würde so ein qualitativ hochwertiger Staatssender doch nicht machen, wenn es sich de facto um eine Randpartei handelte…

    • Dieser Staatssender (parteiisch bis zum Abwinken) sollte eingespart werden. Völlig überflüssig, so ein Propagandasender.

  2. Mittlerweile muss man diese Umfragen mehr denn je mit größter Skepsis betrachten. Heute (!) bei Civey wird gefragt „ wen würden Sie wählen wenn Wahlen in Sachsen-Anhält (!) wären, vier Tage nach eine Wahl schon mal kurios , aber das Ergebnis ist spannend: 29% Union, 27% (!) AfD! Nun frage ich mich, vor vier Tagen 37% Union, 20% AfD? Wie muss man das interpretieren?

    • Umfragen sind Momentaufnahmen, sonst nichts.

  3. Gerade mal in die Tageschau hineingeschaut. Immer noch kein Wort über die heutigen desaströsen Forsa Umfragen bezüglich der Grünen und Ihrer Annalena. Besser Totschweigen, sonst könnten noch einige der Treudo… Grün – Roten Tagesschaukonsumenten auf falsche Gedanken kommen. Als die (Pseudo) Umfragen noch besser für die Anna standen, hatte man gefühlt täglich Umfrageberichte in der Tagesschau zu ertragen. Wie hatte sich doch der Forsa Chef mit Lobeshymnen überschlagen, als Annalena die Kanzlerkandidatin geworden ist. Beste Wahl usw. Ich würde auch sagen, Gott sei dank ist sie es geworden, denn mit Habeck hätten wir ein ernstes Problem bekommen. Selbst wenn man sich jetzt noch schnell umentscheiden würde und besser Habeck als Kanzlerkandidaten losschicken würde, der Schaden ist schon da.

  4. Unvergessen, dass Herr Güllner/Forsa 2013 mit seiner groben Unterprognose der AfD den Einzug ins Parlament verhinderte, weil viele Wähler meinten, sie würden ihre Stimme verschwenden. Die AfD fehlten dann 0.3 Prozent zur Hürde! (evtl. hätte die AfD dann die Öffnung der Grenzen 2015 verhindert).
    Er ist der hemmungsloseste unter den Manipulatoren bei den Umfragen, aber nicht der einzige …

  5. Ich glaube, dass Merkel im Hintergrund mehr Fäden spinnt, als allen bewusst ist. Sie kann hervorragend mit Göring-Eckardt und war es vielleicht auch, die den Grünen eingeflüstert hat, Baerbock aufzustellen. Damit die Grünen nach einem ersten Höhenflug auf dem Bauch landen, und selbst der schwache Laschet dagegen wie der König der Welt ausschaut. Natürlich wird dann auch Laschet noch rechtzeitig gecancelt werden, damit sich dann Merkel noch mal anbieten kann, den Job zu übernehmen. Schließlich hat sie nur die Kanzlerkandidatur ausgeschlossen, nicht aber noch einmal vom Bundestag gewählt zu werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie ihre Meinung ändert …

  6. Tja dann versuchen Sie das doch gerichtlich anzufechten. Das doofe an der Sache ist, daß an den Gerichten eben auch nichts zu finden ist mit Neutralität. Dort sitzen eben auch nur Parteisoldaten oder ehemalige Parteisoldaten. Die unabhängigen Richter – so es sie je gab – sind längst abgesägt und ersetzt.

    Wenn man alte Spezeln der Gottkanzlerin am obersten Verfassungsgericht hat und sogar linksradikale Verfassungsrichterinnen sieht, weiß man zudem in welche Richtung das Schiff Schlagseite hat.

  7. Meinungsmachungsinstitute. Nun, wenn der Schuss nach hinten losgeht, soll’s recht sein!

  8. Das ist schon lang so, und nichts geschieht! Ich habe geklagt (und verloren). Wer noch? Die Zwangsfinanzierung war von Anfang an nicht gerechtfertigt. Jetzt kommt halt noch die politische Anmaßung der im Fett allmählich erstickenden GEZ-Medien hinzu. Wer klagt mit größeren Mitteln gegen die grobe und absichtliche Verletzung des Rundfunkstaatsvertrags? Von der AfD höre ich da auch nichts.

  9. Ich kläre zur Zeit mein Umfeld über die Lügen der Annalena Baerbock auf – glauben will das kaum einer, sie ist ja „so eine sympathische Frau“, „dass man sich das gar nicht vorstellen kann“, das ist bestimmt „aus Versehen passiert“!

    Meine Hoffnung: Mit Hilfe dieser Aufklärung wählen weniger Leute diese grüne Partei!

    Ich selbst werde wieder als Wahlhelferin tätig sein, beim letzten Mal war das ganz gut ;), auch wenn das einige Anwesende anders gesehen haben!

    Allerdings wird das vermutlich nicht viel helfen aufgrund der vielen Briefwähler….

    • Ich beobachte nur und schleiche um den Wahlzetteltisch rum (und helfe nicht beim Auszählen). War bisher immer auch der Einzige, der diese demokratisch zustehende Optionskarte zieht. Böse Blicke gabs auch schon, allerdings nicht vom Leiter des Wahllokals, der kennt mich persönlich als kommunal-kritischen Bürger. Auszählende sind bei uns fast ausnahmslos Gymnasiallehrerinnen mit „ihren“ sorgfältig ausgesuchten 12t-Klässlerinnen (BaWü nahe Stgt, alle mit grünen kratzenden Schurwollpullis). Der Leiter des Wahllokals ist der Garant für Integrität, beim Kummulieren der Stimmen hörts dann mit der Beobachtung auf (Schnell-Übertragung per Tel. so gegen 19:30 Uhr, ich stehe daneben, da kenne ich nichts!).
      Briefwahloption ist Mist (hui, noch ein Säckle mit Stimmzetteln „gefunden“ bzw. „verloren gegangen“, heidanei, sowas aber auch…). Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ausser vielleicht, daß dies genau der Grund ist, warum die Briefwahl von den Politikern (Auszählenden) so beliebt ist. Und auch immer mehr forciert wird.

    • Gegen die Unvernunft der Grünen-Sympathisanten kommt man einfach nicht an.
      Wenn man aktuell auf die Hochstaplereien der Baerbock eingeht, gilt man als Madigmacher, Fakenews-Verbreiter oder gleich als rechte Socke.
      Wenn man den Leuten dann Zeitungsartikel hinlegt oder schickt, wird alles relativiert oder gar nicht mehr zurückgeantwortet.
      Es ist einfach sinnlos, mit Grünen diskutieren zu wollen.

  10. Alles soweit richtig, Herr Georgen, vor allem fehlt den Vorhersagen zumeist das Feeling für ein konservatives Empfinden der Deutschen jenseits von Frau Merkel.
    Aber Sie schreiben ganz richtig, dass der Pegel mit Frau Baerbock sprang.
    Es gibt weit niedere Konnotationen des Bockes, aber Sprung scheint mir der für Frau Baerbock passende.
    Ich will sie nicht überfrachten und keinesfalls werde ich sie wählen, weil ich anderer Meinung bin, aber es kommt evtl. nicht von ungefähr, dass sich TE schwertut mit Frau Baerbock, was immerhin auch für eine gewisse Faszination spricht.
    Ich fand eine niedliche Beschreibung bei Peter Sloterdijk „Den Himmel zum Sprechen bringen“, da heisst es „Keine Macht der Welt, hätte einen amtierenden Gott nötigen können, ein Handwerk bis zur Stufe der Meisterschaft zu erlenen“, gleich zu Beginn des Kapitel I.
    Vorweg, ich halte das Göttliche durchaus auch für eine von ALLEN zu erlernende Disziplin, siehe z.B. Frau Merkel, also wirkt Frau Baerbock von weitem so auf mich, als wäre es ihr nicht in den Sinn gekommen, es akademisch zur Meisterschaft zu bringen.
    Da mag ihr jemand gesagt haben, dass Baer besser daherkommt als Bär und die Engländer dürften sich mit dem ä schwergetan haben, aber damit hat Frau Baerbock nicht unbedingt ihren Namen ins Englische teils übersetzt, sondern das Englische und das Deutsche verbindet vieles, so dass sie evtl. Bär ins Mittel- oder Althochdeutsche rückübersetzt hat, was bei ihr für eine sogenannte, ihr selbst nicht bewußte natürliche Arroganz spricht, jedenfalls ein Feeling für in Sprache gegossene Gediegenheit.
    Natürlich ärgert das Schreibende und Kommentierende auf TE, wenn sie keine dieses Herkommens entsprechende Ausbildung hat.
    Ich halte bei Wahlämtern sehr viel von gesellschaftlicher Verpflichtung und Verantwortung, denke also nicht, dass Frau Baerbock einfach mal munter ins „Grüne“ springen sollte.
    Wichtig ist aber neben Genauigkeit in ihrem eigenen Ausdruck, eine Person an ihrer Seite, die gegebenenfalls Baerbocks Sätze und Gedanken je übersetzen kann.
    Das ist immer noch etwas anderes, als einer Person Sätze und Gedanken in den Mund zu legen und einer Person umstandslos zuzuschreiben…
    Ich weiss nicht, ob Habeck das kann.
    Es sollte sich je um wissenschaftlich ausgebildete Personen handeln.
    Namen wurden im Laufe der Jahrtausende eingedeutscht bzw. germanisiert und bildeteten sich selbst als ursprünglich deutsche, doch weiter, bilden zumeist die väterliche Linie ab, die aber, eine Art Identität des Männlichen und Weiblichen unterlegt, Rückschlüsse zulässt.
    Es wird also ausreichend Arbeit für Journalisten und Journalistinnen geben, zu überprüfen, ob Frau Baerbock ist oder schallt und raucht:)
    Sie redet ja wohl auch gerne.
    Günstig wäre auch eine Frau oder ein Mann an ihrer Seite, deren eigene Sprache mit ihren Kindern transzendierte oder sich poetisierte, sprich anschaulicher wurde. Habecks Märchen sprechen eigentlich dafür.
    Ich bin zwar sehr empfänglich für das Grüne, aber doch nicht ausreichend. Mir fehlt Andrea Nahles, ich bleibe selbstverständlich an ihrer Seite oder geeigneten Nachfolgerinnen.
    Was sagte Frau Dr. Katja Pähle?
    Aus der SPD tritt man nicht aus, man stirbt raus.
    Ich hoffe also, dass Sarrazin in seinem Bemühen, in der SPD bleiben zu können, nicht nachlässt.
    Danke für Ihre Aufmerksamkeit

  11. Frage an alle: Was passiert eigentlich, wenn Söders CSU bundesweit unter 5 % zu liegen kommt? Sind die CSU-Stimmen dann für die CDU/CSU futsch?

  12. Die Grünen werden primäre von ihrer Stammwählerschaft gewählt werden. Das sind Ideologen, Begriffe wie Leistung, Wettbewerb und fundierte Sachdiskussionen, werden dort vermieden. Bei den restlichen Wahlberechtigten sieht es eher schlecht aus, da helfen auch keine Umfragen und Vorhersagen. Es ist irgendwie ein Versuch, die schlechte Außendarstellung der letzten Wochen etwas zu glätten. Hätte man in SA eine Wahlbeteiligung von 100 % gehabt, wären die Grünen mit 3,50 % nach Hause gegangen. Kein Mensch, außer in der Politik vielleicht, braucht Umfragen. Ich bilde mir meine Meinung und mein Wahlverhalten nicht durch Umfragen und Prognosen. Wenn die Grünen clever wären und die Situation im Land kennen würden, würden sie freiwillig ganz kleine Brötchen backen. Mit dem Wort Klima werden aktuellen Herausforderungen nicht zu lösen sein. Frau Baerbock und Kollegen wissen nicht worauf sie sich einlassen.

    • Leider werden die Grünen eben in der Masse nicht von ihrer Stammwählerschaft gewählt. Die Stammwählerschaft der Grünen generiert sich heute im Prinzip aus Stadtmenschen, die keinerlei produktive Tätigkeit leisten und sich aufgrund ihrer geisteswissenschaftlichen „Ausbildung“ für seelisch, moralisch und sowieso ihren Mitmenschen überlegen halten und dementsprechend danach trachten, diese möglichst umfänglich zu überzeugen, daß ihr abgehobenes Nischendasein das Zentrum der Glückseligkeit ist. Nicht umsonst werden sie gerne (zurecht) von den ganz ganz pösen „Rechten“ als gläubige Fanatiker dargestellt (nicht ganz unähnlich den Braunen aus der unrühmlichen Deutschen Vergangeheit übrigens).

      Der Kreis dieser Klientel umfaßt aber mit Sicherheit nicht mehr als 5% der Deutschen (großzügig geschätzt). Schlimm ist, daß ein Viertel der Bevölkerung derzeit auf den hanebüchenen Schwachsinn reinfällt, der aus dem Dunstkreis dieser Brut mittels nervtötender Dauerberieselung aus allen Ecken zu hören ist (auch hier wieder Parallelen zu einer gewissen dunklen Zeit).

      Da hilft nur den Schwankenden oder Verführten, die noch einen Funken Resthirn haben, immer wieder klarzumachen, daß in der grünen Verpackung ein stinkender brauner Haufen steckt, von dem man lieber die Finger läßt um nicht mitten in die Sch… zu treten. Im Moment machen das Lenchen das höchstselbst, ich würde aber lieber nicht drauf setzen, daß das so bleibt.

  13. Die Veröffentlichung von Umfrageergebnissen in Dauerschleife ist ein beliebtes Nudging-Instrument, völlig egal ob diese von den Parteien selbst oder ohne Umwege direkt von Medien mit klarer politischer Schlagseite lanciert werden.
    Das wird deshalb gemacht, weil man sicher gehen kann, daß dies (bis zu gewissen Prozentpunkten) „auch was bringt“.
    Das wirklich Frappierende an der ganzen Umfrage-Schoose ist doch: dieses Vorgehen sagt mindestens genauso viel über die IQ-Verteilung auf Empfängerseite aus wie die der Ideologie-Verteilung auf der „Erfinder&Sender-Ebene“. Die Letztgenannten werden ALLE Mittel nutzen, um scham- und rücksichtslos ihre jew. Interessen durchzubringen.
    Reflektieren Sie (und sie) doch mal: was halten wir uns für überregionale Leitmedien (insbes. ÖRR), die eine solche – nun teilw. bereits entlarvte – Person mit aller Macht ins Kanzleramt schreiben und senden wollen? Mir fallen dazu keine Worte mehr ein, also jedenfalls keine, die von der guten Kinderstube auch freigegeben werden könnten.

  14. Laut aktuellen Umfragen vom ZDF sind die Zustimmungswerte für Grüne und Baerbock als zukünftige Bundeskanzlerin drastisch gefallen.
    Glaubhaft, oder wieder nur der Versuch die Meinung zu beeinflussen?

  15. Ich würde Grüne 96,5 % und Baerbock 120 % hinschreiben, dann sind sie glücklich in ihrem Märchenwald.

  16. Mit diesen Umfragen werden ganz zielgerichtet die Wähler manipuliert. Ein enger Zusammenhang zwischen bestimmten Parteien und Medien ist wohl dabei nicht von der Hand zu weisen. So, also mit Hilfe der manipulierten Wähler, haben sich die Parteien und Medien den Staat Stück für Stück zur Beute gemacht.

  17. Das Schlimme ist, dass in der Demokratie gegen diese Art von Manipulation und Meinungsmache rein rechtlich nichts einzuwenden ist. Es sei denn, man könnte mMn. einen engen kausalen Zusammenhang zwischen Umfragen und Wählerverhalten bei der Stimmabgabe nachweisen, was kaum machbar wäre. Also dürfen die Medien weiter auf diese Weise Politik machen und die Regierung in der Ablehnung eines bestimmten Wählerklientels beeinflussen und unterstützen. Deshalb auch dürften Umfragen bis zum letztmöglichen Zeitpunkt das Regierungsinteresse finden. Was wir ursprünglich unter dem Begriff ‚Demokratie‘ verstanden haben, verkommt mehr und mehr zu einer Farce. Und diejenigen, die in ihrem Leben zwei Systeme erlebt haben und Vergleiche anstellen können, erkennen das scheinbar eher als andere, die diese Vergleichsmöglichkeit nicht besitzen. Leider lebt nur ein Fünftel des Wählerpotenzials im Osten.

  18. Und nach der Wahl erzählt uns Forsa und INSA dann, „weil wir die Grünen so gehypt haben, hat sie am Ende niemand mehr gewählt, weil jeder dachte sie würden laut unseren Umfragen die Wahlen sowieso sicher gewinnen“ hahaha….
    Diese Propagandaschleudern sollten umgehend verboten werden, die liefern eh nur wofür sie bezahlt werden.
    Forsa = SPD
    INSA = CDU
    Wenn der Parteienfilz selbst vor Umfrageinstitute keinen Halt mehr macht.
    Fast all diese „Vereine“ stehen Parteien nahe oder wurden von Parteimitgliedern gegründet.

  19. Die Medien generieren mit ihren stets das Kopf-an-Kopf-Rennen bevorzugenden Umfragen Aufmerksamkeit und Spannung.
    Und diese pseudo-spannung soll ihnen Leser und Einschaltquote bringen. Sie verstärken den Zustrom auf ihren Mühlen.
    Der Beifang ist, wie Dissident hier am Dienstag schrieb, dass der AfD die Wähler abspenstig gemacht werden, weil viele – aus Angst, es würde sonst zu knapp, dann doch CDU oder FDP anstatt die AfD wählen. Jaja, „ein Schelm, wer Böses dabei denkt“.

    • Wieso wohl Fritz Goergen ausgerechnet diesen simplen Gedanken nicht äußert? Eine simple Frage, nedwahr.
      • Sie bestreiten wohl eher die Intention als den Effekt selber.
        Also gut: Lass‘ ich die Frage der Intentionalität beiseite – wie steht es mit dem Effekt? Den gibt es ganz offensichtlich, meinen Sie nicht auch?

    • In Sachsen hatte man das selbe Spielchen zuvor allerding auch betrieben, „Kopf an Kopf zwischen CDU u. AfD“… warum ist es dort nicht zum selben Resultat wie in Sachsen-Anhalt gekommen, eventuell weil die Briefwahlbeteilugung eine andere war?
      Auch in Görlitz gab es dieses „Alle gegen AfD“, das Ergebnis war dennoch sehr knapp ausgefallen. Also auch hier kein „Sachsen-Anhalt-Effekt“. Aber auch hier hatte sich der Briefwähleranteil nicht verdoppelt.

      • Dei Briefwahl ist nochmal eine Sonderbedingung, da stimme ich Ihnen zu, Protestwähler.

  20. Ich hatte es vermutet. Unseriöse Umfrageinstitute erzeugen politisch wirksame Ergebnisse im Auftrag ihrer Auftraggeber.

    Ignorieren wir also künftig alles, alles, was von Forsa, FGW und Infratest-Dimap kommt. Eine Befreiung von falschen Zahlen. Das tut gut.

    Ein dekadentes System, wohin man schaut.
    Bleiben wir Bürger wachsam. Globale Eliten wollen die Demokratie und die Nationalstaaten zerstören.

    • Zu Ihrem letzen Satz: Diese globalen Eliten wollen nicht Demokratie und Nationalstaaten zerstören. Sie tuen es schon längst.

  21. 1 monat vor wahlen sollte jedliche umfrage zu den wahlen verboten werden….

  22. Dass mit den Umfrageergebnissen politische Beeinflussung betrieben wird, ist nicht neu wie Herr Goergen schon feststellt. Die Diskrepanz zwischen Vorhersagen und tatsächlichen Ergebnissen hat nach meiner subjektiven Einschätzung in den letzten Jahren aber auch drastisch zugenommen. Sind aktivistische Medien hinsichtlich der Manipulationsversuche also radikaler?
    Deutlich amüsanter finde ich inzwischen nach Wahlen die Begründungsversuche sog. Demoskopen, warum sie mal wieder daneben lagen. Die Entschuldigungsgründe sollte man mal statistisch untersuchen. Letztens las ich dazu wieder mal ein komisches Interview auf SPON. Zusammengefasst heißt es dann immer, die Wähler seien unberechenbarer geworden.
    Ich persönlich wäre daher dafür, dass ab 4 Wochen vor einer Wahl keine Umfrageergebnisse mehr veröffentlicht werden dürfen. Andere Länder haben recht positive Erfahrungen damit gemacht. Davor soll so etwas ruhig weiter veröffentlicht werden. Immerhin kann man daraus die Wunschvorstellung der Medien ablesen.

  23. Den Umfrageergebnissen kann man in diesem Land genau so wenig Vertrauen wie den Wahlergebnissen.

  24. Werte wie Objektivität, Neutralität, Realitätssinn, Gewissenhaftigkeit usw. wurden vom politimedialen Komplex schon lange aufgegeben zugunsten von „Haltung“, Ideologie und fanatischer Propaganda.
    Gleichwohl werden auch die besten (als wirklich mit größter Gewissenhaftigkeit durchgeführten) Umfragen immer auch eine Wirkung auf das Wählerverhalten haben.
    Gute Umfragewerte können dazu führen, daß die Wähler auf den Erfolgszug mit auspringen wollen oder aber „zum Ausgleich“ dann eine andere Partei wählen (siehe AfD in SA), schlechte Umfragwerte können zu einem Mitleidseffekt führen oder dazu, keineswegs auf einen künftigen Verlierer zu setzen.

    • Es ist trotzdem ziemlich bitter, wenn Sie das von Ihnen geschilderte umfragegesteuerte Wahlverhalten persönlich „erfahren“ dürfen:
      „Isch hab diesma die …. gewählt, weil isch das Gefühl hatte, daß die … es brauchen kann!“.
      Live Aussage eines Bekannten (Nachbar) nach LT-Wahl.
      Kein Klischee. Kein Witz (jedenfalls nicht zum Lachen). Allerhöchstens Realsatire würde ich gelten lassen.

    • Das zeigt nur, wie infantil ein Großteil der noch verbleibenden Wähler ist. Wer sich von Umfragewerten in seiner Wahlentscheidung beeinflussen lässt, dem fehlt die nötige Reife, überhaupt zu wählen.

  25. Wer bezahlt eigentlich die für den ÖRR tätigen Umfrageinstitute?
    In den KEF-Berichten habe ich bisher keinen Hinweis gefunden.

      • Nein, das ist leider nicht richtig. Es zahlen die ca. 46,1 Mio. Beitragskontenbesitzerhaushalte des Rundfunkbeitrags. Natürlich anteilig.
        (Zahlen-Quelle: de.statista.com)

      • Nun das ist identisch. Rundfunksteuer.

  26. Ja, heute Abend um 20:15 Annalena Baerbock in einer Sondersendung bei der ARD. So wird bei den ÖR – Propagandabuden Politik gemacht.

    • Tatsächlich! Wollte es nicht glauben, habe im Internet aber Bestätigung gefunden: „Farbe bekennen – die Kanzlerkandidatin der Grünen stellt sich…“. Ich bin fast versucht, mir das anzusehen, denn wenn Tina Hassel fragt, wird das vermutlich eine Wahlwerbe-Sendung für die Grünen Welt-Retter. Nach dem Motto: „Frau Baerbock, was sagen sie zu der von rechten Medien initiierten Kampagne gegen Sie?“
      Ich bin jetzt wirklich sehr gespannt, wie weit die ARD gehen wird. Hemmungen hat da, glaube ich, niemand mehr, wenn es darum geht, der linksgrünen Gesinnung Auftrieb zu geben und Annalena ins Kanzleramt zu hieven.

    • Und als i-Tüpfelchen – mit Tina Hassel. Da wird zurecht gebogen, was sich zurecht biegen lässt. Ich freu mich schon auf den morgigen Bericht über die Anbetung der heiligen Annalena hier bei TE.

    • Das ist ein Grund mehr heute die Flimmerkiste gar nicht erst einzuschalten.

      • Genau das ist ein Fehler. Ich werde mir die Sache anschauen und mir dann erlauben, einen wirklich nette e-mail an den Sender schreiben. Ich werde da aus meinem Herzen sicherlich keine Mördergrube machen. Das habe ich auch schon heute nicht, als ich meiner Heimatzeitung, der Schäbigen, eine nette mail mit meinen Anmerkungen sandte.

        Wenn wir bei den, von uns bezahlten, Propagandabuden eine Änderung wollen, dann müssen wir denen auch hin und wieder aufzeigen wo wir Handlungsbedarf sehen.

      • Leserbriefe zu schreiben habe ich schon vor Jahren aufgegeben.
        Was erwarten Sie bei diesen woken Träumern (80 % von denen wählen grüne Sozialisten)? Die sind weder lernfähig noch kompromissfähig.

  27. 2002: „Vorschlag Thierse will Umfrageverbot vor der Wahl Täglich werden neue – teils widersprüchliche – Umfrageergebnisse zur Bundestagswahl veröffentlicht. Diese seien jedoch selbst Meinungsmache, findet Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und plädiert für ein Verbot der Umfragen in den letzten Wochen vor der Wahl.“ https://www.spiegel.de/politik/deutschland/vorschlag-thierse-will-umfrageverbot-vor-der-wahl-a-209611.html
    Es nutzt aber alles nichts: die Wähler müssen ihr Hirn einschalten und nicht einfach einem Hype folgen. Aber es ist noch schrecklicher:
    2016 „UDE-Studie: Fußballergebnisse beeinflussen Wahlverhalten
    Politikwissenschaftler der Uni Duisburg-Essen und Konstanz wollen in einer Studie signifikante Zusammenhänge zwischen den Spielergebnissen der 1. Fußball-Bundesliga und dem Wahlverhalten der Deutschen bei der Bundestagswahl gefunden haben. Demnach belohnen Wähler den Amtsinhaber mit mehr Stimmen, wenn der eigene Verein kurz vor der Wahl gewonnen hat.“ http://www.pflichtlektuere.com/13/06/2016/ude-studie-fussballergebnisse-beeinflussen-wahlverhalten/

    • WARUM wohl war eine gewisse Dame publikumswirksam immer nach erfolgreichen Turnierverläufen der Manshaft (alte Bezeichnung: deutsche Fußball Nationalmannschaft) in der Kabine zu sehen??
      Wer glaubt denn, daß die Uckermärkerin eine glühende FußballfanIn (*sorry*) ist? Ohne weitere Worte…

Einen Kommentar abschicken