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Tichys Einblick Magazin 03-2019

Umfrage zum Kohleausstieg: Bundesbürger sind skeptisch

13.02.2019

| Lesedauer: < 1 Minuten
Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke: Die Meinungen der Verbraucher sind gespalten.

Die Bundesbürger sind von einem kurzfristigen Ausstieg aus der Kohleverstromung keineswegs begeistert. 44,3 % fürchten, dass weder Industrie noch Verbraucher vor den Folgen wie steigenden Energiepreisen geschützt werden können. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes INSA im Auftrag des Monatsmagazins Tichys Einblick.

Nur 34 % der 1.009 Befragten glauben, dass die Folgen in den Griff zu bekommen sind, 21,6 % trauen sich kein Urteil zu.

Gespalten sind die Bundesbürger, ob als Ersatz für die Kohle und zur Stabilisierung der Strompreise die Atomkraftwerke länger am Netz bleiben sollen. 39,5 % der Bundesbürger sind gegen längere Laufzeiten, 36,2 % dafür. 10,6 % sind die Laufzeiten egal. Die Ablehnung der Kernenergie ist allerdings weiterhin hoch: 60 % unterstützen den Ausstieg aus der Kernenergie, nur 19,7 % sind dagegen.


Den gesamten Beitrag lesen Sie in Ausgabe 03-2019 von Tichys Einblick >>>

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46 Kommentare

  1. Die Politik betreibt strikt die Energiewende: Abschaltung der AKWs bis 2022, Abschaltung der Kohlekraftwerke bis 2038.
    Nirgends hört oder liest man, wie 2038 die Energie konkret erzeugt werden soll.
    Sollte der deutsche Bürger nicht wissen, wie viele Windräder wir heute haben und wie viele noch installiert werden müssen. So manche sprechen von einem Faktor 10. Da kann man sich vorstellen, wie Deutschland 2038 aussieht. Was kosten diese Windräder?
    Sollte der deutsche Bürger nicht wissen, wie viele qm Solarpaneele wir heute haben und wie viele noch installiert werden müssen. Wenn nicht Äcker, sondern Dächer damit abgedeckt werden, stört das vielleicht nicht. Aber nachts wird grundsätzlich kein Strom erzeugt. Was kosten die benötigten Module?
    Warum ist Wasserkraft überhaupt nicht im Blickfeld? Bei Wasserkraft gibt es nicht die Dunkelflaute. Früher wurden viele Sägewerke, Mühlen usw. mit Wasserkraft betrieben.
    Sollte der deutsche Bürger nicht wissen, wie viele Gaskraftwerke gebaut werden müssen. Wobei zu bedenken ist, dass Gaskraftwerke auch CO2 erzeugen. Ist das zu schaffen? Was kosten diese Gaskraftwerke? Wie viel der Energie soll anteilig ab 2038 aus Gaskraftwerken stammen. Erkenntnis: Strom wird nie CO2-neutral sein.

    Für den Fall, dass Wasser, Sonne und Wind zu viel Energie erzeugen, müssen Speicher gebaut werden. Wie viele Speicher haben wir bereits? Wie viele müssen noch gebaut werden? Müssen noch Speicher erfunden werden? Wie effektiv sind diese Speicher? Wie viel Energie geht durch die Zwischenspeicherung verloren?

    Die Kohlekommission hat sich auf den Termin 2038 festgelegt. Genau genommen muss die Kommission obigen Fragen beantwortet haben. Warum werden diese Antworten nicht veröffentlicht? Ist das Ergebnis der Kohlekommission nur ein Wolkenkuckucksheim?

    Könnte TE sich um die Antworten bemühen?

  2. Die Merkelsche Regierung setzt unnötigerweise die Zukunft Deutschlands aufs Spiel. Niemand streite ab, dass sich das Klima verändert. Das macht es schon seit Hunderttausenden von Jahren. Die Verfechter des Kohleausstiegs behaupten, dass CO2, insbesondere der von Menschen verursachte CO2 Ausstoß, der Treiber für die Temperaturänderungen ist, allerdings fehlt ein wissenschaftlicher Beweis, dass CO2 als Greenhouse Gas diese Temperarurveränderung tatsächlich verursacht. Es beruht alles auf Annahmen und den von der IPCC auf falschen Daten erstellten Simulationsrechnungen! Der Fakt ist, dass CO2 gerade einmal 0,04% der Atmosphäre ausmacht und laut Wissenschaftler der von Menschen verursachte Anteil daran gerade einmal 10% betragen soll. Die Ergebnisse der Vostok Bohrungen haben außerdem gezeigt, dass über die Jahrtausende der Anstieg von CO2 dem Temperaturanstieg immer hinterherlief. Wer jetzt in Panik nach der Panik gemachten Abschaltung der Atomkraftwerke auch noch die Kohlekraftwerke abschaltet, wird keinen Einfluss auf den CO2 Anteil in der Atmosphäre erreichen und versündigt sich an der Zukunft der jungen Generstion. Nicht nur das, er fördert darüber hinaus die einseitige Abhängigkeit der Energieversorgung Deutschlands von den europäischen Nachbarstaaten und verteuert darüberhinaus die Kosten der privaten Haushalte für die Energieversorgung! Die Politik trägt damit dazu bei, dass Bürger, die am Existenzminimum kämpfen, weiter verarmen! Es wäre angebracht gewesen, eine Komisson von Experten einzusetzen, die die Energieversorgung der Bundesrepublik über die nächsten 100 Jahre betrachtet und entsprechen Alternativen Optionen erarbeitet. Stattdessen wird mit dem Ausstieg all das aufs Spiel gesetzt, das über 50 Jahre aufgebaut wurde. Deswegen kann man der Überschrift des Artikels in dem WSJ zum Kohleaustieg nur zustimmen: „World’s Dumbest Energy Policy“!

    • Die Gretas fahren mit Dieselloks, wie sollen die sonst sicher und halbwegs pünktlich zu ihren Klimaweltbäumebienenrette Demos kommen.

  3. Die Frage ist: Wie reagieren sie? Man hat in letzter Zeit immer wieder gesehen dass selbst WENN der Michel mal kritisch wird die Schuldzuweisung nicht korrekt klappt. Am Ende stehen die Leute da und wundern sich wie es so weit kommen könnte, man hat doch immer die moralisch guten unterstützt?

  4. Mit dem Kohle und in Folge auch Stahlausstieg gibt es eigentlich auch keinen Grund mehr für die EU. Wir erinnetn uns: „Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, kurz offiziell EGKS, oft auch Montanunion genannt, war ein europäischer Wirtschaftsverband und ein Vorläufer der EG. Er gab allen Mitgliedstaaten Zugang zu Kohle und Stahl, ohne Zoll zahlen zu müssen.“ (Wikipedia)

    Wegfall der Geschäftsgrundlage.

  5. Mir wurscht. Hab rechtzeitig rübergemacht. Ganz weit rüber …

  6. Der Strom fällt aus.

    1960:

    Notanweisung 1: Hol mal ein paar Kohlen mehr aus dem Keller, wir müssen auf der Ofenplatte kochen.
    Bring Kartoffeln, ein Glas Apfelmus und eine Dose Gulasch mit rauf.
    Notanweisung 2: Wo sind die Haushaltskerzen?
    Hier, 100 Stück. Und 10 Kerzenhalter.
    Notanweisung 3:Haben wir noch Batterien für das Kofferradio?
    Wenn nicht, nimm die aus deinen Spielzeugautos.

    Entertainment: Steck zwei Kerzen in die Halter am Klavier, heute machen wir Hausmusik, danach lesen wir ein Kapitel „Buddenbrocks“ (aus den Buddenbrocks wird auch die Szene vorgelesen, in welcher der alte Konsul sagt: „Lasst uns Geschäfte machen, bei welchen wir am Tag unseren Spass haben und bei Nacht gut schlafen können“)

    2020:

    Notanweisung 1: Such alles an Decken zusammen, was wir haben, die Heizung ist ausgefallen.
    Notanweisung 2: Wo sind die Haushaltskerzen?
    Haben wir wegen der NOx-Werte entsorgt.
    Notanweisung 3: Wo ist das Knäckebrot?
    Notanweisung 4: Sind die Akkus am iPad voll? Ja! Es gibt aber kein Netz … .

    Entertainment: Die Mutigsten gehen mit den Taschenlampen nach draussen, fangen Käfer und Würmer, alle spielen Dschungelcamp. Die Taschenlampen gehen aus … .

    Satire … ich bin mir nicht so ganz sicher … .

  7. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
    Wenn ich das Bild sehe, fällt mir der alte Sponti-Spruch ein:
    „Wo wir sind, klappt nichts, aber wir können nicht überall sein.“
    Aber da wo sie sind, hinterlassen sie Chaos.

  8. Tja, …

    der Dieseldrops scheint endlich gelutscht, ein par tausend Demonstrierende und die süffisante Frage, ob eine EU-Verordnung den hier grundgesetzlich garantierten Eigentumsschutz aushebeln kann, haben offensichtlich für Vernunft und Ordnung gesorgt.

    Eine Welle von Hohn und Spott schwappt im Internet über die Ergebnisse des ersten „Werkstattgesprächs“ hinweg.

    Und der „Kohleausstieg“? Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass die hochgelobten „erneuerbaren Energien“ statt maximal möglicher 38% Versorgungsanteil in dieser Jahreszeit gerade mal auf 2 – 6 % kommen. Wer rechnen kann, rechne einmal hoch, wieviel „EE“ nötig ist um Versorgungssicherheit darzustellen. Ohne die zusätzlich erforderlichen vielen Gigabites, die notwendig wären, um die absurden Vorstellungen von der „Verkehrswende kraft E-Mobilität“ durchzusetzen und von denen keiner weiss, wo sie herkommen sollen.

    Derzeit tiefes Schweigen bei den üblichen verdächtigen Plappermäulern zu all dem. Sollte sich langsam die Erkenntnis durchsetzen, dass Abschlüsse in Soziologie, Theaterwissenschaften oder abgebrochene Studiengänge nicht ausreichen könnten, Realpolitik zu betreiben. Wir wissen es noch nicht, aber wir hoffen es … .

    Wir wissen nur, dass die Automobilindustrie in Teilen das „Location“ Prinzip ausgerufen hat, ihren Kunden auf der Welt nachreist, um fürderhin dort vor Ort die nachgefragten Produkte zu produzieren und Forschung zu betreiben … . Nachdem vorher schon die Fachkenntnis in vielen Branchen, nicht zuletzt der verschmähten Kernkrafttechnologie, mit Kusshand vom Ausland eingefangen wurde.

    Ob sich da noch etwas retten lässt … . In diesem Falle ist das Wort „retten“ sicherlich mit bitterem Realismus unterlegt.

    • und erst wenn der letzte Baum abgeholzt und dafür Millionen von Windmühlen in diesem Land in der Flaute ( d.h. an der Mehrzahl der Tage im Jahr) stillstehen,wird es (vielleicht) auch dem letzen Wahldeppen in diesem Land auffallen was hier schief gelaufen ist.

    • @lospolloshermanos,

      Danke für die Warnung!
      So brauchte ich mir wertvolle Lebenszeit nicht von diesem ***) stehlen zu lassen.

      ***): Anmerkung:
      In vorauseilendem Gehorsam habe ich den vorstehenden Text selbst zensiert.
      Aber nur, um TE nicht in Schwulitäten mit dem Ministerium für Wahrheit und seinen Helfershelfern zu bringen!

  9. Heute in der Schwäbischen Zeitung ein Interview mit dem Chef des Stromanbieters Thüga.
    Zwar sehr diplomatisch, zwischen den Zeilen aber sehr deutlich, erwartet er eine enorme Preissteigerung und einen drastischen Rückgang der Versorgungssicherheit.
    Er versucht das zwar mit Floskeln wie „wir müssen unseren Ingenieuren vertrauen, dass sie das noch hinkriegen“ etwas abzumildern, im Endeffekt dürfte er selbst nicht dran glauben.
    Sein letzter Strohhalm ist Power to Gas, wobei er aber betont, dass die Energieverluste bei diesem Verfahren mind. 50% betragen, wobei man eher von 70% ausgehen muss.
    Wer das bezahlen soll, das kann er auch nicht sagen, irgendwie wirds schon gehen.
    Deutschlands Politik befindet sich derzeit nicht einmal auf dem Niveau eines Schülerparlaments.

  10. Die Berliner werden nicht auf den Blackout warten müssen. **

    „Das Berliner Fernwärmenetz gilt als das größte in Westeuropa und wird europaweit lediglich von Warschau und Moskau übertroffen. Es versorgt mit seinen 1.875 km Rohrleitung 1,2 Mio. Wohneinheiten. Allein Vattenfall betreibt in Berlin neben zentralen Heizkraftwerken mindestens 50 dezentrale Blockheizkraftwerke und 235 weitere Versorgungsanlagen. Der Brennstoffmix in den elf Berliner Heizkraftwerken zeigt folgende Verteilung: 50 % Steinkohle, 31 % Erdgas, 14 % Braunkohle und 5 % sonstige Energieträger wie Holz.“(Wikipedia)

    1,2 Millionen von 1,9 Millionen Wohnungen werden in Berlin mit Fernwärme geheizt.
    Von den 1,2 Millionen 64% durch Kohlekraftwerke. Damit verlieren ca. 770000 Wohnungen Ihre Heizung. Das betrifft mehr als die Hälfte der Einwohner von Berlin. Hat denen das schon jemand gesagt? Hat denen schon jemand gesagt was es kostet wenn 2/3 der Kraftwerke neu gebaut werden müssen?

    • Berliner, wen haben die nochmal gewählt?
      No Risk, no Fun. In Berlin gibt es viele Läden mit ganz viel dicken Pullovern, in NRW üben sie auch schon in den Schulen Heizungsausfall.
      Anscheinend der Wunsch von 85% der Bundesbürger, das mit der Energiewende. Wie bestellt, so geliefert.

      • Die Schulkinder werden bereits auf eine kommende kalte Zeit vorbereitet.
        In den Schulen gibt’s bereits jetzt schon die Aufforderung an die Eltern , den Kindern an einem wöchentlichen Schultag dicke Kleidung anzuziehen.
        So werden die Jüngsten bereits auf die selbstgemachte „Eiszeit“ vorbereitet.
        Wie sich das auf die Gesundheit und das Lernverhalten auswirken wird, muss noch erforscht werden.

  11. „Bundesbürger sind skeptisch“ tja, Pech. Ihre Freitagsschulschwänzer plärren nach dem Kohleausstieg, weil Greta das so will. Beide müssen es ja nicht bezahlen.

    • Sind sie einfach nur dumm oder was? Der Forrest Gump Effekt.

    • Die Freitagsschulschwänzer habe doch recht, ihre Generation muss die Fehler der heutigen Generation ausbaden.
      Das das jedoch nicht der MENSCHENGEMACHTE Klimawandel ist, müssen sie noch erfahren.

  12. Dann mal sehen, ob sich dieser lichte Moment, den Einige doch zu haben scheinen, auch in den nächsten Wahlen niederschlägt. Ich hab‘ da so meine Zweifel…..

  13. Demokratie heißt auch wehrhaft zu sein und nicht nur die Stimme abgeben um danach den Volksvertretern unkontrolliert alles zu überlassen und vermutlich muß man ihnen erst ihr Auto abnehmen, den Asylanten im Haus einquartieren und das Konto sperren, bevor sie merken das hier etwas gründlich schief läuft, ein solches Duckmäusertum ist einfach unerträglich und die haben auch keine Demokratie verdient, vermutlich fühlen sie sich in einer geführten Autokratie wohler, solange man noch seinen Status halten kann, der aber vermutlich bald vorbei sein wird, warten wir mal ab, was so alles noch kommt und andere Bürger Europas und deren Regierungen stellen sich noch gegen organisierte Unvernunft, warum schaffen wir das eigentlich nicht, das ist hier die große Frage.

  14. nur ein paar irreale Gedanken. Die Energieunternhemen sollten mal alle Atom- und Kohlekrafwerke vom Netz nehmen. Ich kann mit gut vorstellen, dass dann gerade bei der SPD und Grünen das Geschrei am lautesten ist. Keine E.-Autos laden können, das Hantieren mit Handys und ipads während Bt-Sitzngen wäre stark eingeschränkt. Für sie würde eine Welt zusammenbrechen.

    • Dann wäre der flächendeckende, deutschlandweite Blackout mit ** Toten und bürgerkriegsähnlichen Zuständen da …
      Die wirklich Verantwortlichen in den Energieunternehmen müssen täglich mehrfach einen Repatch durchführen (früher war das eventuell ein paar mal im Jahr notwendig), weil sie so viel Verantwortung (im Gegensatz zu unseren Konzernlenkern, Gewerkschaftsbossen und Politikdarstellern) haben.

  15. Es wurden in meinen Augen auch hier wieder sehr subjektive Fragen gestellt. Denn es könnte doch auch Menschen geben, die nicht für längere Laufzeiten der AKWs sind, dafür aber gegen die Abschaltung der Kohlekraftwerke. Diese Frage jedoch kommt gar nicht vor.
    Auch die Frage nach der Versorgungssicherheit wurde nicht gestellt. Wer sich keine Sorgen wegen der Strompreise macht, der kann sich trotzdem Sorgen um die Versorgungssicherheit machen.
    Denn auch ich mache mir nicht so große Sorgen um die Preise, selbst wenn Strom doppelt so teuer wird kann ich meinen Verbrauch bezahlen, nur, werd ich ihn dann noch bekommen?

    Wenn man die bei der Umfrage herausgekommenen Werte betrachtet, so können sich dabei ganz andere Schlagzeilen ergeben: Die Mehrheit unterstützt die Klimawende! Fast zweidrittel der Bürger (64%) glauben nicht, dass der Kohleausstieg ein Problem wird. 44,4% denken dass die damit verbundenen Folgen in den Griff zu bekommen sind, 21,6% haben keine Meinung, nur 34% sehen da Probleme.

    Ich denke, man sollte die Fragestellung schon etwas genauer vorgeben bei der nächsten Umfrage.

  16. Deutschland, der kleine Tintenklex auf der Weltkarte plustert sich auf und will alle 86 Kohlekraftwerke, und noch dazu alle Kernkraftwerke stilllegen um die Welt zu retten.

    Die Welt interessiert das gelinde gesagt überhaupt nicht. Sie will nicht gerettet werden.

    Weltweit ist ein Kohleausstieg aber überhaupt nicht in Sicht. Die 120 größten Kohlekonzerne haben aktuell knapp 1.400 neue Kraftwerke in 59 Ländern in Planung oder sogar schon im Bau. Damit kämen neue Kapazitäten von gut 670 Gigawatt dazu. Das entspricht einem Drittel der aktuell installierten Kapazitäten.

    Mal wieder wir, ehemals ein Land der Ingenieure und Erfinder, praktiziert kollektiven Energie Selbstmord.

  17. An solchen Umfragen ist lediglich zu bemessen, wie erfolgreich die mediale Propaganda im Land ist/war. Wenn die Menschen völlig einseitig rund um die Uhr mit Propaganda vollgedröhnt werden… da ist 36,2% eigentlich noch ein erstaunliches Ergebnis.

  18. 44,3 + 21,6 = 65,9 % . Also die Mehrheit meiner Landsleute ist sich der Tragweite nicht bewußt was den Ausstieg aus Kern.-und Kohleenergie bedeutet. Sie glauben das die Energiepreise (!) steigen werden. Na gut die 21,6 % haben noch nicht einmal eine Meinung. Die Frage, ob überhaupt noch Energie zur Verfügung stehen werde, wurde natürlich wohlweislich nicht gestellt.
    Die Antworten darauf hätten mich interessiert.

    • 44,3% ist es bewußt, dagegen 34% + 21,6% =55,6% können Sie zu den Ahnungslosen rechnen.

  19. Wen sehe ich denn da.
    Herr Profalla von der Kanzlerin zur Bahn entsorgt. Bekommt dort ein Spitzengehalt. Herr Scholz der ehemalige Bürgermeister von Hamburg sitzt im Konzert während seine Stadt in Schutt und Asche gelegt wurde „Es war ja nur ein Hafengeburtstag“.Frau Merkel deren Fehler jetzt in einem Werkstattgespräch aufgearbeitet werden. Wobei keiner der Teilnehmer je eine Werkstatt beruflich von innen gesehen hat. Da kommen gigantische Fehlleistungen zu Tage. Diese Personen haben den Kohleausstieg beschlossen. das kann nur im Chaos enden.

  20. Das so viele Menschen gegen Kernenergie sind, verwundert wenig.
    Sie wurden ja nun auch lange genug bearbeitet, genudgt und mit hysterischen Apokalypse Szenarien konfrontiert.
    Ich bemerke das in meinem Umfeld immer wieder. Eine vernünftige Diskussion ist nicht mehr möglich. Hier haben vor allem die Grünen ganze Arbeit geleistet.

    • Ich stimme ihnen zu. Eine sachliche Betrachtung ist schon lange nicht mehr möglich.

      Die Spaltung von 1 kg Uran 235 setzt ca. 24000 Megawattstunden = 24 Millionen Kilowattstunden Wärme frei – gleich viel wie die Verbrennung von ca. 3000 Tonnen Steinkohle.
      Dies nur einmal zur Verdeutlichung, und nebenbei CO2 frei.

      • Co2 frei stimmt nicht so ganz, irgendwie muss das Uran ja ins AKW kommen. In Summe erzeugt ein AKW etwa 50% weniger CO2 als ein Kohlekraftwerk..

  21. An dieser Umfrage sieht man sehr schön das ganze Problem in diesem Land. Bei allen wesentliche Fragen teilt sich die Bevölkerung mehr oder weniger in zwei Hälften. Es gibt nie glasklare Mehrheiten. Das führt dann bei der Hälfte, die gerade keine Berücksichtigung in der aktuellen Politik findet, natürlich zu wachsendem Unmut und auf lange Sicht wohl zu Demokratieverdrossenheit. Das ist gesellschaftlicher Sprengstoff. Offen bleiben die Fragen, wie konnte es zu dieser Zweiteilung kommen, und was kann man dagegen machen? Da bin ich ziemlich ratlos. Es bringt dann auch nichts, wenn man der „falschen“ Hälfte bei ihren Entscheidungen den Verstand abspricht, was ja beide Seiten i.d.R. tun. Das Zerrissenheitsproblem bleibt. Ich bin ja nicht soziologisch oder politologisch gebildet und weiß daher nicht, ob das ein generelles Problem in älteren Demokratien ist, so eine Art Demokratieverschleiß. Aber es fällt schon auf, daß das in fast allen Demokratien zu sehr vielen Themen derzeit so ist (z.B. Brexit).

    • Die Zerrissenheit entsteht auch dadurch, dass die Kompromißfähigkeit sehr gering geworden ist. Wenn es immer um alles geht, dann ist natürlich kein Kompromiß drin.
      Da man für sein Anliegen Aufmerksamkeit braucht werden viele Fragen werden zu existenziellen Fragen hochgepuscht und dann gibt es einfach keine Alternative.
      Außerdem werden Fragen kaum rational angegangen sondern emotional überhöht. Es wird nicht mehr darüber nachgedacht, wie man den anderen mit einbindet sondern der andere ist „böse“. Mit dem Bösen kann man dann natürlich auch keinen Kompromiß schliessen.
      Überbürokratisierung aus Ausdruck der Mißtrauensgesellschaft. Wer jedem mit Mißtrauen begegnet wird in jeder Abweichung von seiner Meinung „Verrat“ wittern und mit Verrätern schliesst man auch keine Kompromisse.
      Wenn die Mehrheit der Bevölkerung (und das kann man nachweisen) bei politischen Entscheidungen ständig übergangen wird, dann wird sie keinen Kompromiß eingehen, einfach weil sie weiss, dass man sich für sie nicht interessiert. Diese Kompromißlosigkeit herrscht dann praktisch ständig und führt zu einer letzlich nur gewaltsam auflösbaren Verhärtung der Situation.

    • Die berühmte Spaltung der Gesellschaft ist eine Folge einer zunehmenden Entfremdung zwischen polit-medialer Elite und einfacher Bevölkerung, die wiederum Folge einer Milieu-Bildung ist, wo politische Entscheidungsträger praktisch nur noch unter ihresgleichen und Vertretern der klasischen Kommunikationsmedien verkehren. Das Ergebnis sind politische Entscheidungen aus einer Parallelwelt, die mit der Lebenswirklichkeit der normalen, arbeitenden Bevölkerung immer weniger zu tun haben. Einige begreifen das und opponieren dagegen, andere passen sich an und vertrauen nach wie vor auf die alten Eliten. Das ist der Riss, die Konfliktlinie, an der wir uns alle abarbeiten.

  22. Es geht doch schon lange nicht mehr um „Stabile Strompreise“….wir haben mit dem Ausstieg aus der Kohle durch die Grün-Sozialistische Merkel Regierung ein noch viel größeres Problem….ein Problem der „Versorgungssicherheit“. Das Ausland (Österreich und Co.) werden uns nicht auf Dauer vom Stromausfall bewahren können…auch vor dem Hintergrund, dass die Macron seinen Franzosen die Kernkraftwerke um 25% kürzen …von 75% auf 50% und die Lücke mit Windmühlen auffülen will. Frankreich und Deutschland gehen also zusammen in die Zukunft des Strom-Energiemangel…der Stromausfälle und damit ist das Leid, die Armut schon vorprogrammiert.
    **

  23. Dilletantisch läuft die ganze Energiepolitik. Nach dem aus für Atom und Kohle muss alles auf Gas umgestellt werden. Mit den Erneuerbaren kann man nicht heizen und zudem sind die nicht grundlastfähig beim Strom. Alleine in Leipzig kostet dieser Budenzauber über 300 Mio. Euro und das Braunkohle-Kraftwerk vor den Toren der Stadt läuft weiter. Allerdings gibt es keinen Abnehmer für die Abwärme. Die geht, wenn auch reduziert gegenüber dem Kombibetrie mit KWK, ab in den Himmel. Toll!!! Reale Politik.

  24. Fazit: Der Mehrheit hat einen Zukunftshorizont von wenigen Monaten/Jahren.
    Vorhersage: Wenn des hohe Wohlstandsniveau abgestürzt ist, werden die Umfrageergebnisse andersherum lauten.
    Frage: Hilft uns diese Erkenntnis?

    • Erstmal werden sie alle jammern, von wegen „Habe ich nicht gewollt/gewusst“.
      Das hat doch Tradition in Deutschland. Ich sehe das absolut wie Sie. Wenn man in Diskussionen auf verschiedene Dinge hinweist, bekommt man nicht selten zu hören: „Lass mich in Ruhe, ich will das nicht hören. Uns geht es doch noch ganz gut, man kann sowieso nichts ändern.“
      Jeder versucht sein kleines bisschen halbgaren Wohlstand zu sichern und hofft, irgendwie damit durchzukommen. Viele können sich auch einfach nicht vorstellen, dass nichts im Kühlschrank ist, die Heizung nicht funktioniert, oder der Strom weg ist.
      Erst wenn das passiert, wachen sie auf. Allerdings mache ich mir ein wenig Sorgen, was dann passiert. Der Deutsche ist langmütig und verschlafen. Wenn er allerdings wach wird…auweia.

  25. Eingedenk dieser Umfrageergebnisse und dem Missmut über die Migrationspolitik in der „Bevölkerung“ blicken wir doch mal ganz interessiert von unserer 87:13-Warte aus der Bundestagswahl ’18 auf die Wahlergebnisse im Laufe des Jahres 2019. Da muss ja richtig Feuer auf dem Dach sein, oder?

    • Kleine Korrektur:
      Die BTW war 2017.
      Das Erstarken der Grünen bei den LTWen des letzten Jahres (HE und BY) lässt sich für mich nur dadurch erklären, dass die 24/7-Propaganda gewirkt hat.

  26. Mit den 60 % bzw. 56 % ( hier kann man die Begeisterten und Nichtwissenden ohne weiteres addieren ) lässt es sich gut regieren. In etwa bzw. mindestens diese Prozentsätze kann die ewige Kanzlerin immer noch auch auf sich persönlich beziehen. Hier dürfte es eine Art Korrelation oder sogar Kausalität geben. Und die wird mindestens solange bleiben, bis die „Energiewende“ existentiell wird, wobei nicht wenige Alimentierte die damit verbundenen Kosten verkraften bzw. als Erlösungssonderopfer zur Rettung der Menschheit aufbringen. „ Heilung“ nicht in Sicht und auch nicht zu erwarten. Deutschland entgleist.

  27. Offensichtlich ist ein großer Teil derer, die schon länger hier leben, nicht so töricht/ideologisch verbohrt, wie die Berliner Politclowns glauben (und wohl selbst sind)

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