<
>
Wird geladen...
Abgekartetes Spiel

Thilo Sarrazin aus der SPD ausgeschlossen – seine Stellungnahme

01.08.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Die SPD hat Thilo Sarrazin aus der SPD ausgeschlossen. Auf Anfrage von TE erklärt er: „Die heutige Entscheidung der Bundesschiedskommission der SPD war ein abgekartetes Spiel nach dem Muster der Justiz in Erdogans Türkei oder Putins Russland.“

Es gibt Bücher, die liest man. Und andere, die sind zum Verschenken da oder zum Schmuck der Bücherwand. Und es gibt Bücher, die sind ein politisches Statement.
Die Werke von Thilo Sarrazin zählen zu dieser Kategorie, seit Angela Merkel „Deutschland schafft sich ab“ als „nicht hilfreich“ bezeichnet hat. Nicht hilfreich ist es vielleicht für ihre Politik und für die Spitze der SPD, der Sarrazin seit Jahrzehnten angehört und die ihn etwa als Finanzstaatssekretär in Berlin gut gebrauchen konnte, als es um die Sanierung der total überschuldeten Stadt ging.

Jetzt hat ihn die Bundesschiedskommission aus der Partei ausgeschlossen. Das Verfahren war nicht unumstritten: In der „Vorinstanz“ hatte ihn beispielsweise Klaus von Dohnanyi verteidigt; immerhin Bundesminister unter Helmut Schmidt und SPD-Bürgermeister von Hamburg.

Doch bei der Verhandlung „stand das Urteil wohl schon von vornherein fest“, sagt Sarrazin nach dem Rauswurf jetzt. Immerhin vier Stunden dauerte die „Beweisaufnahme“, denn die SPD-Schiedskommission ahmt ein ordentliches Gericht nach; man „spielt“ Gericht und ist doch keines. Sarrazin hatte ein 14-seitiges Dokument vorgelegt, auf dem er Punkt für Punkt nachweist, dass seine Thesen in keinem Punkt dem noch immer gültigen SPD-Parteiprogramm von 2007, dem „Hamburger Programm“ widerspechen.

Sarrazins Argumentationspapier finden Sie als Dokumentation bei TE.

Der „Staatsanwalt“ im SPD-Puppengericht, Generalsekretär Lars Klingbeil, hatte dem wenig entgegenzusetzen; Worte wie „Rassist“, „Rechtspopulist“ oder „Unterstützer der AfD“ sind Floskeln, die moralisch und emotional vielleicht in die gängige Partei- wie Regierungslinie der Großen Koalition passen, aber inhaltsleer sind. Am Ende sollten Fakten zählen, nicht der erhobene Zeigefinger eines Parteifunktionärs.

Für Sarrazin, immerhin seit 1973 Mitglied der Partei, war dieser Vorgang „verstörend“, sagt er TE: „Die Partei vollzieht Rituale statt sich an ihrem Programm zu orientieren“. Sarrazin repräsentiere für die Parteiführung „all das, was sie in der SPD nicht mehr will“. Tatsächlich konnte Klingbeil dem ungeliebten Parteimitglied auch keinerlei Faktenfehler nachweisen. „Die heutige Entscheidung der Bundesschiedskommission der SPD war ein abgekartetes Spiel nach dem Muster der Justiz in Erdogans Türkei oder Putins Russland. Ich hätte nie gedacht, dass meine ehemalige eigene Partei, die SPD, so tief sinken könnte.“

Sarrazin ist ein penibler Rechercheur, früher hätte man ihn einen „Privatgelehrten“ genannt: Ein wissenschaftlich akribisch arbeitender Forscher, der seine Ergebnisse präzise und nachvollziehbar begründet, jede Zahl belegt, jedes Zitat mit Fußnote nachvollziehbar macht – etwas, was den akademisch kaum gebildeten SPD-Politikern der heutigen Generation, wie beispielsweise Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, völlig fremd ist: Sie hat wesentliche Teile ihrer Dissertation abgekupfert, Zitate aus dubiosen Quellen verwandt oder zitiert, was andere zitiert haben, das irgendwo zitiert worden war. Sorgfältige wissenschaftliche Arbeit wird an den heutigen sozialwissenschaftlichen Fakultäten zum Ausnahmefall – nicht bei dem akribisch arbeitenden Thilo Sarrazin.

Aber Fakten und Qualität zählen in der modernisierten Partei nicht mehr. Schlagworte allein sollen kluge Programmatik ersetzen.

Sarrazin: „Während der gesamten vierstündigen Verhandlung gelang es der Gegenseite nicht, mir einen einzigen sachlichen Fehler oder eine rassistische Aussage in meinem Buch nachzuweisen. Ich werde jetzt den ordentlichen Gerichtsweg beschreiten.“

Nun kann man gespannt sein, ob ein ordentliches Gericht das SPD-Parteitheater zurückpfeift.

Am 31. August allerdings legt er erneut ein faktenreiches Buch vor: „Der Staat an seinen Grenzen“. Damit setzt er sich mit der Frage auseinander, ob Einwanderung wirklich immer und ohne Einschränkung so segensbringend ist, wie die Bundesregierung zur Begründung der Öffnung der Grenzen seit 2015 behauptet und wie es in der Präambel des Migrationspakts behauptet wird: „Migration war schon immer Teil der Menschheitsgeschichte, und wir erkennen an, dass sie in unserer globalisierten Welt eine Quelle des Wohlstands, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung darstellt …“ (eine umfassende Darstellung als Buch finden Sie hier; im Netz z.B. die dreiteilige Darstellung hier.

So viel ist schon jetzt klar: Lars Klingbeil bräuchte gute Argumente, um Sarrazin zu widerlegen. Aber darum geht es in der SPD schon längst nicht mehr. Und Thilo Sarrazins Buch ist ein Statement gegen diese Politik. Viele Buchhandlungen weigern sich, es überhaupt anzubieten. Die Meinungsfreiheit in Deutschland ist eine gefährdete Spezies.


Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

120 Kommentare

  1. ………kluge Programmatik und Fakten in der SterbendenParteiDeutschlands, ich lach mich tot. Fakt ist, Klingbeil hat Übergewicht!!

  2. …….wer saß denn überhaupt in dieser bundesschiedskommission? und klingbeil als sogenannter staatsanwalt: eine anmaßung. diese null hat doch noch in keinem juristischem
    seminar gesessen!

  3. Es macht schon Sinn, dass Sarrazzin bis zum letzten kämpft.
    Stellt er doch die verlogenen Ideologen in der SPD bloß.
    Aber wenn ca. 43 Prozent der Bevölkerung ,,sozial(sozialistisch) eingestellt sind,
    dann habe ich wenig Hoffnung.
    Da treffen dann Träumereien von den ,,besseren Menschen,, auf die Realität.
    Nationalsozialismus oder Sozialismus egal,sind dann auch nicht mehr weit?
    Ich bin für Realität, denn politische Träumereien können schnell ins Verderben führen, wie wir ja wissen.
    Lieber unter der Brücke leben, als im Gulag enden!!!

  4. Ich finde es gut, dass Herr Sarrazin kämpft, denn dieser Kampf an sich hat schon einen pädagogischen Wert: Aufklärung gegen Glauben. Sarrazin steht für die Aufklärung. Galilei hatte damals die falsche „Haltung“, Sarrazin heute. Etwas anderes bleibt einem Ideologen wie Herrn Klingbeil auf der anderen Seite auch nicht übrig, er ist sonst selbst abgesägt. Mir tun diese ungebildeten Ideologen wie Herr Klingbeil fast ein bisschen leid- aber nur fast. In seinem Alter sollte er den Gang der SPD in die politische Bedeutungslosigkeit noch miterleben- und das ist gut so.

    Die Wahlen in NRW werden zeigen, dass spätestens die nächste Generation der SPD unter Herrn Klingbeil & Co leiden wird, denn als Folge geht halt jetzt die Partei vor die Hunde. Denn ohne NRW als Basis ist die Partei nur noch Randgruppe und nicht mehr mehrheitsfähig.

  5. Warum und wozu nur will Herr Dr. Sarrazin unbedingt in dieser Partei bleiben und ver(sch)wendet auf den Kampf mit den „Genossen“ soviel kostbare Lebenszeit? Seine Ressourcen könnte er viel sinnvoller und zukunftsorientierter in andere Zwecke investieren. An seiner Stelle hätte ich die SPD schon vor Jahren verlassen. Die Truppe ist doch schon längst keinen Kampf, kein ernsthaftes Befassen mehr wert – ggü. Sarrazin „nicht satisfaktionsfähig“ und unwürdig!
    Der Haufen läßt mich eher an eines dieser dekadenten, neureichen, vulgär geschmacklosen, größenwahnsinnigen Massentourismuskreuzfahrtschiffe mit geistloser Daueranimation denken, aber in schrottreifem Zustand!
    Das Schiff wird mitsamt seiner dummfeisten Besatzung und seiner immer noch stumpfsinnig und weltvergessen feiernden Passagiere untergehen wie die Titanic. Aber nicht hauptsächlich deswegen, weil sie vom Eisberg „Merkel“ gerammt wurde, sondern weil die eigene Besatzung von innen Löcher in die Schiffswände bohrt und die Leute auf der Brücke schon lange Kompass, Kurs und Kontrolle verloren haben.

  6. „[…] Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, völlig fremd ist: Sie hat wesentliche Teile ihrer Dissertation abgekupfert, Zitate aus dubiosen Quellen verwandt oder zitiert, was andere zitiert haben, das irgendwo zitiert worden war.“

    Das wäre dann ein Verstoß gegen die Prüfungsordnung, stimmt aber so nicht, und jeder weiß es.

    Alle diese Leute haben Ghostwriter für ihre Dissertation beauftragt, und nicht eine Zeile selber geschrieben. Sie haben sich ihre Dissertation schlicht gekauft, was eine Straftat auf beiden Seiten ist, Politiker und Ghostwriter. Letzterer muss dann natürlich abschreiben, denn Gewinn macht er nur, wenn er 3 Monate statt sonst 3 Jahre braucht.

    Da erleben wir dann die tatsächlichen Grenzen der Pressefreiheit. Offensichtliches kriminelles Handeln aktiver Politiker zu recherchieren und offenzulegen ist heute nicht ratsam, wenn man morgen noch Journalist sein will. Daher bleiben alle Medien bei dieser Notlüge.

  7. Kann Sarazzin nur in 2 Punkten der Stellungnahme nicht zustimmen: die SPD-Selbstjustiz hat nichts mit der Justiz in Putin-Russland zu tun (letztere ist zwar nicht perfekt, aber wesentlich fairer), und natürlich dass er es anfechten will, anstatt froh zu sein, keine Mitgliedsbeiträge mehr an so eine Partei zu bezahlen.

  8. Klaus-Uwe Benneter und Thilo Sarrazin beschreiben die sPd zur Gänze.

  9. Wer eine Esken wählt kann einem Thilo Sarazzin nicht das Wasser reichen. Ich galube das Herr Sarazzin nicht wirklich in dieser SPD bleiben möchte, sondern die Dummheit und den Zusrand der SPD ins Licht zerrt.

  10. „Ich hätte nie gedacht, dass meine ehemalige eigene Partei, die SPD, so tief sinken könnte.“
    Na ja – darüber hatte ich mich schon immer bei Sarrazin gewundert…über diesen ganz besonderen Realitätsverlust bei einem Mann, der ansonsten immer so klarsichtig ist.
    ALLE haben es gesehen, ER nicht.

  11. Wenn mir dann mal bitte jemand erklärt, was die SPD damit bezweckt? Meinen die etwa, die Mohammedaner wählen SPD?

    • Es sind die von Herrn Tetzlaff diagnostizierten Fehler beim Nachdenken.

  12. Der Ausschluß von Thilo Sarrazin erinnert an die Devise von Walter Ullbricht und der SED: „Nach außen soll alles demokratisch aussehen, aber wir müssen alles unter Kontrolle behalten.“. Linke sind und bleiben eben Linke. D.h. Feinde von Meinungsfreiheit, Ehrlichkeit, Toleranz, Fairness und ergebnisoffenen, geheimen Abstimmungen. Kurzum: Anti-Demokraten.

  13. Der Fall Sarrazin zeigt, dass die Strategie mit Zahlen, Daten und Fakten leider gescheitert ist. Egal was man den meisten Bürgern aufzeigt, sie werden nicht umdenken oder ihr Wahlverhalten ändern. Ebenso gescheitert ist die Beschleunigungstheorie: je deutlicher Migrantenprobleme zutage treten, desto mehr Deutsche werden aufwachen und entsprechend ihr Wahlverhalten ändern. Die Migranten können auch doppelt oder dreifach so viele Straftaten begehen, die meisten Deutschen trotten weiter vor sich hin.

    Die Altparteien, NGOs und Medien haben ein moralisches Orientierungssystem aus Gut und Böse geschaffen, welches stärker wirkt als Tatsachen und Rationalität. Dabei wird dem Bürger exemplarisch regelmäßig vor Augen geführt, was mit ihm passiert, wenn er gegen dieses System verstößt.

    Schwachpunkt aller Kritiker der Regierungspolitik ist, dass sie sich alle in den geschaffenen Kategorien der Altparteien bewegen und den innewohnenden moralischen Standards gerecht werden wollen. Wer das tut, ist ständig angreifbar, permanent in der Defensive und hat im Prinzip schon von Anfang an verloren. Der Vorwurf des Rassismus und Rechtsextremismus ist die Achilles-Ferse aller Kritiker. Diese sind dauernd damit beschäftigt, Vorwürfe abzuwehren und versuchen verzweifelt, den bestehenden moralischen Kategorien gerecht zu werden:

    „Nein, ich bin doch gar kein Rassist…schauen Sie hier, ich kann alles mit Zahlen und Fakten belegen. Früher war das gar nicht rechtsextrem…Helmut Schmidt hat schon gesagt…Helmut Kohl hat schon gesagt…Genscher hat schon gesagt…Brandt hat schon gesagt…Altparteienmitglied XY hat schon vor 40 Jahren gesagt…Spiegel, Stern, Zeit und FAZ haben schon vor 50 Jahren geschrieben…hier, sehen Sie sich den Artikel aus dem Archiv an…“.

    Das ist leider alles hilflos und absolut wirkungslos!

    Der einzige Weg, diesen Mechanismus zu durchbrechen, ist, das Werte- und Moralsystem zu verändern und die Begriffe zu zerstören. Leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber sich eine wirkungsvolle Strategie auszudenken, wäre mal die Aufgabe von klugen Think Tanks.

    Man wird das Spiel nicht mehr gewinnen, wenn man sich an den Regeln des Gegners orientieren muss, da können auch noch so viele kluge Bücher und Artikel geschrieben werden. Traurig, aber wahr.

    • Sehr richtig. Dieses Verteidigen bingt nix. Es bringt auch nix zu hoffen, dass die Leute einfach so aufwachen. Man muss klar vertreten, dass man die Obrigkeiten nicht für moralisch und intellektuell überlegen hält und sein „Gut-“ und „Schlechturteil“ von denen unabhängig fällt. Das erfordert aber auch letztlich die Einsicht, dass man von den Irren vernichtet wird und dass man auch nur mit Glück dann etwas Winziges zur Verbesserung beitragen konnte.

    • Alles richtig. Aber wo sind die geblieben, die tatsächlich gegen die immer weitere Verdummung und Manipulation einer eingeschüchterten Bevölkerung gegen halten können? Schlimme Linke haben es von Anfang an verstanden, ihre schlimmen Taten weltweit zu vertuschen. Wenn trotzdem bekannt geworden, anderen geschickt in die Schuhe zu schieben. Und selbst Religionen mit unübersehbaren und wenn man die linke Wertung benutzt, ganz extrem rechtem Gedankengut und militanten Einsatz zur Durchsetzung ihrer Ziele, werden da von Linken nicht nur toleriert. Große Teile der Bevölkerung scheinen immer mehr zu verdummen und dieser Vorgang wird ganz klar auch von Links unterstützt und gefördert. Wer unreife Jugendliche ohne Erfahrung, in Menschenkenntnis und über politische Machenschaften, als Großen Helfer oder sogar wie jetzt die SPD als Wähler nutzen will, der stützt so etwas unabhängig von den Folgen. Nur dummes Volk lebt für den Augenblick und überblickt keine Folgen. So lässt es sich dadurch leichter manipulieren.

  14. Eigentlich ist Herr Sarrazin für die heutige SPD viel zu schade. Der Eintritt in eine andere Partei kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Das einzig Sinnvolle, das er noch machen kann, ist, dieser durch und durch verlotterten SPD ( habe ich in den 70ern sogar gewählt ) durch seine juristischen Einsprüche und Bücher zu einstelligen Wahlergebnissen zu verhelfen.

  15. Das ist doch kein Wunder. Funktionierendes Hirn wäre für die hirnrissige Politik der SPD schließlich nur hinderlich.

  16. Gedruckt wären Sarrazins umstrittene Bücher wahrscheinlich so oder so – irgendein Verlag hätte sich schon gefunden.

    Aber wären die Aussagen dieser Bücher tatsächlich das, was Sarrazin immer unterstellt wird, nämlich grundgesetzwidrig, hätte schon längst irgendwer dafür gesorgt, dass die Bücher verboten und aus dem Verkehr gezogen wurden. Aber ohne den geringsten Beweis für solche Vorwürfe, würde sich kein noch so linksgrünaffines Gericht trauen, solch ein Urteil zu fällen. Da wäre die Parteinahme denn doch (noch) zu deutlich, selbst in einem Land, in dem das Grundgesetz nicht mehr viel gilt.

    Ich habe alle Bücher Sarrazins gelesen. Sie sind sachlich geschrieben, die Schlussfolgerungen logisch und überzeugend. Gleichzeitig sind sie natürlich nicht nur eine Ohrfeige, sondern eher ein saftiger A….tritt für die Regierungspolitik, und das ist der springende Punkt, um den es geht.

    Das „Urteil“ der SPD-Bundesschiedskommission stand selbstverständlich von vornherein fest. Ein Narr, der daran gezweifelt hätte. Solche Vorgänge kennt man aus anderen Zusammenhängen, und seien es nur die „Ergebnisse“ von Prüfungen durch voreingenommene Prüfer. Viele Leute haben das schon am eigenen Leib erleben müssen.

    Die SPD soll ruhig so weitermachen. Bald wird sie unter der 5%-Grenze landen. Die verbliebenen Parteimitglieder sollten dann dorthin gehen, wo sie schon längst hingehören, in die in jeder Hinsicht SED-Nachfolgepartei Die Linke. Die Sozialdemokratie ist ohnehin schon längst tot.

  17. Ich kann nur allen stationären Buchhändlern empfehlen Sarrazins Bücher nich aus ihren Regalen zu verbannen auch das gehört zur Meinungsfreiheit ansonsten gewinnt nur Amazon

    • Nein! Das genau sollen die meist linken Buchhändler machen, dann verdienen nämlich die anständigen Buchhändler mehr. Bei solchen habe ich sämtliche Bücher von Sarrazin und Scholl-Latour gekauft.

  18. „…die ihn etwa als Finanzstaatssekretär in Berlin gut gebrauchen konnte.“

    Wenn ich mich recht erinnere, war Sarrazin sogar Finanzsenator in Berlin und einer der wenigen, die sogar einen guten Job gemacht haben, was in Berlin absoluten Seltenheitswert hat.
    Ich bin mir nicht sicher, ob er es damals in dem Ressort nur angekündigt oder auch verwirklicht hat, aber irgendwie verbinde ich Sarrazin immer noch mit einem ausgeglichenen Berliner Haushalt, was quasi einem Wunder gleichkommt.

    • Rassismus, Sexismus, Homophobie. Vieles könnten die Linken vielleicht noch verzeihen, aber keinen soliden Haushalt. *g* Man denke an die „Thatcher ist tot“-Barbecues.

  19. warum ist Herr Sarrazin so vernarrt in „seiner“ SPD bleiben zu dürfen?
    irgendwie passt das nicht zu dem, was er so seit 10 Jahren publiziert!
    ich vermute mal, es gehört zu seinem Narrativ.
    Im Gespräch zu bleiben ist für einen Publizisten das A & O seines (wirtschaftlichen) Erfolgs

    • Perlen vor die Säue.

      Nein, ich verstehe die Frage, was er noch in der SPD soll. Politisch kriegt er da ohnehin keinen Zeh mehr auf den Boden – und wozu auch? Diese Partei macht keine Kehrtwende zur „Volkspartei“ mehr.

      Ich befürchte, seine Mitgliedschaft ist wirklich nur noch PR, um im Gespräch zu bleiben, aber in gewisser Weise ist das auch legitim. Sonst würde er nämlich im Mediengulag verschwinden.
      Schon jetzt berichtet – natürlich – niemand von neuen Thesen.

      Nachdem man gemerkt hat, daß man Diskussionen gegen die Rrrrächten verlieren kann, ist die Berliner Leitlinie für die MSM: totschweigen.

      Naja, hat man nach Köln schon mal versucht. Eine Armlänge Abstand ist aber eben immer noch in Rufweite.

    • Nur in der SPD kann er tun was er tut, in der AFD würde er medial umgehend vernichtet.

      Das ist wie ein Schutzschild, oder wie Antikörper gegen sie Nazi-Keule.

  20. Ohne Russland-Bashing geht’s offenbar nicht einmal bei Sarrazin. Schade. Deutschlands Feind heisst nicht Putin, sondern Merkel.

    • „Unsere Partner, Freunde und Nachbarn“ sind es doch, die Alles, wirklich Alles tun würden, um zu verhindern dass ein homogener deutscher Nationalstaat Europa dominiert.

  21. Dieser Rauswurf kam doch nicht über Nacht und war absehbar und die Gründe sind doch offenkundig, denn die Roten sind doch schon lange im Würgegriff der Zugereisten und wer dann über ihre Gedanken und Handlungen, einschließlich der erkennbaren Ergebnisse resümiert muß sich nicht wundern, wenn sie losschlagen.

    Hier ist ganz klar ein Deutscher Intelektueller Opfer einer rassistischen Partei geworden, die selbst für sich in Anspruch nimmt konziliant zu sein und im tiefsten Innersten gedanklich Gegenteiliges betreibt und das ist ein Offenbarungseid der roten Politik, die sich schon so in die Abhängigkeit begeben hat, daß dieser Schritt der Ausgrenzung unausweichlich war und so ein berühmter und gescheiter Geist sollte es eher als Ehre betrachten, diesem Verein nicht mehr anzugehören.

    Sie sind eben nicht mehr das was sie einmal waren und dabei spielt die Form des Austritts keine Rolle mehr, weil vorgefaßte Meinungen jede vernünftige Behandlung zwangsläufig verhindern und eigentlich müßte er über den Dingen stehen, nicht er ist der Stein des Anstoßes, sondern seine ehemaligen Brüder im Geiste, die sich zu Vandalen entwickelt haben und ihre eigenen Geistesgrößen aus der Partei entfernen und auch das ist nicht neu, das kennen wir doch aus der Geschichte der letzten hundert Jahre und zeigt nur auf, wie primitiv sie immer noch sind, wenn es um die Behandlung ihrer eigenen Mitglieder geht.

  22. Frage 1: Was hält Herrn Sarrazin in der demnächst APO?
    Frage 2: Warum ist die ‚S’PD nicht in der Lage, ihren Fokus auf Menschen zu richten, die Not im eigenen Land erfahren?
    Niedriglöhner, arme Rentner, alleinerziehende Mütter, Menschen, die keine bezahlbare Wohnung bekommen etc.

    Der Fokus liegt auf der Bekämpfung von ‚Rechts‘ ( was das auch immer heißen mag), sowie auf der ungefilterten Aufnahme von Glücksrittern aus aller Welt, denen mehr soziales Heil zutage wird als den (ehemaligen) Wählern.

    Gleichzeitig erleben (Ex-)SPD-Wähler z. B. im Ruhrpott, wie ganze Straßenzüge ihres ehemaligen Kiez‘ sich nicht gerade zum Vorteil verändern.

    Dass sich dann das eigene Wählerklientel ein klein wenig vernachlässigt fühlt und sich irgendwie verabschiedet – wen wundert das?

    • Das ist dieses üblich gewordene „Neukundengeschäft“. Die (inzwischen größtenteils ehemalige) Stammwählerschaft interessiert nicht mehr, man will eben NEUE Kunden.
      Das machen die Gewerkschaften schon seit Jahren: man kümmert sich mehr um Arbeitslose als um die eigenen Mitglieder. Wohl, weil man hofft, daß neue Arbeitsplätze auch eben neue Mitglieder bringen.

      Jetzt versucht man es mit der Herabsetzung des Wahlalters. Weil „Jugendliche“ ja überwiegend „links“ sind. Meint man, angesichts der Greta-Krakeeler, denen es aber vor allem um Fun und Schulschwänzen geht. Das übliche aktive Totschweigen der MSM hat einen mächtigen Gegenspieler: Das Nachrichtenloch – es gibt nichts neues, nichts Sensationelles. Es knallt der Generation YouTube nicht mehr genug bei Greta, deren PR nur noch in einem lächerlichen „Ich hatte – glaube ich – auch Corona“ gipfelte.
      Man soll also ab 16 wählen, aber erst ab 21 voll für sein Handeln verantwortlich sein. Steile Idee – aber wer soll denn sonst den Bestand der SPD sichern?

      Irgendwann wird man es vielleicht mit dem Verlust des Wahlrechts versuchen. Die USA machen das ja schon vor: im Knast darf man nicht wählen, und ab einem bestimmten Strafmaß verliert man sein Wahlrecht lebenslang. So könnte man sich schnell und „rechtsstaatlich“ seiner politischen „Feinde“ entledigen.

  23. Ich gönne dieser SPD bei der nächsten Bundestagswahl satte 4,9%.
    Wobei ich dieser Regierung zutraue die 5%-Hürde in eine 4%-Hürde umzuwandeln!

    • Ich gönne dieser Regierung eine Wahlbeteiligung von 10%. Damit man die 4 Jahre an ihrem „klaren Wählerauftrag“ durch den Ring ziehen kann.

      • Auch aus einer Wahlbeteiligung von einer einzigen Stimme (Merkels eigene) würde Merkel sich einen „klaren Wählerauftrag“ ableiten („100% der Stimmen!!!“)

  24. Jede Partei die aktive Parteimitglieder raus ekelt oder schmeißt, weil sie oder schlimmer noch ein Teil der Leitung es nicht schafft, sich mit ihnen auseinander zusetzen und Brücken zu bauen, wird dadurch nicht stärker. Wenn dann noch einem gezielten ideologischem Druck von außen nachgegeben, wird sie nur weiter verlieren. Jede Partei die ihre innere Bandbreite über ein gebotenes Maß einschränkt, gibt zwangsläufig Mitglieder und Wähler ab. Das beweist die Veränderung in unserer Parteienlandschaft ganz eindeutig. Besonders jetzt bei SPD und nun auch der AfD, entsprechend letzten Umfragen. Die Wähler wollen keine personellen und in die Öffentlichkeit getragenen und schädigende Auseinandersetzung um angebliche ideologische Abweichler. Denn dadurch blockiert sich jede Partei bei öffentlichen Auseinandersetzungen und Lösungen für wirklich aktuell wichtige gesellschaftliche, wirtschaftliche und soziale Probleme. Das allerdings nun gerade die SPD einen ihrer verdienten und bedeutenden Mitkämpfer, trotz jahrelangen massiven Mitglieder und Wählerschwund, auf solche fiese Art loswerden will, zeugt von einem absoluten Unverständnis der Parteileitung zum Mitglieder und Wählerverhalten. Damit auch allgemein zur Auslegung des Grundgesetz. Das dort (Art 4 und 5) zugesicherte Recht sein weltanschaulichen Bekenntnisses und damit auch seine Meinung in Wort, Schrift und Bild zu verbreiten, wird so ganz allgemein in Frage gestellt. Wenn das weiter Schule macht, dann kann jede öffentliche Meinungsäußerung abweichend vom schwankenden Zeitgeist, zu Sanktionen und Benachteiligungen führen. Auch die daraus resultierende Selbstzensur wird so zur Zensur.

    • Nun, man kann ja „seine Meinung in Wort, Schrift und Bild“ verbreiten. Nur darf man dabei nicht Frau Merkels Statement außer Acht lassen, dass es „Meinungsfreiheit nicht zum Nulltarif“ gibt. Dass man dabei außer „Gegenrede“ (was grundgesetzkonform wäre) auch Sanktionen bis hin zur Existenzvernichtung (was grundgesetzwidrig ist) aushalten müsse, hat sie natürlich nicht zugegeben.

      Die Wahrnehmung des sich aus GG Art. 5 ergebenden Rechts auf freie Meinungsäußerung wird heute nicht mehr „ganz allgemein in Frage gestellt“. Es wird durch Politik und Medien, ganz allgemein durch den linksgrünen Zeitgeist, der abweichende Meinungen nicht mehr duldet und sich in der Dichotomie von „gut“ (links, grün, Multikulti usw.) und „böse“ („rechts“, kritisch, Selberdenker usw.) erschöpft. In dieser Logik ist die freie Äußerung einer abweichenden Meinung etwas, dass nur „böse“ sein kann, da es von den „Bösen“, den Andersdenkenden kommt. Freie Meinungsäußerungen gilt nur noch für die „Guten“, die im Besitz der allgemein gültigen Wahrheit sind.

      Wir leben schon längst wieder in einer mittelalterlichen Welt, die Wissen und freies Denken durch (pseudo)religiösen Glauben ersetzt – mit dem dazugehörigen rigorosen Dogmatismus. Zwar werden die heutigen Ketzer noch nicht verbrannt, derzeit noch nicht einmal ihre Bücher, aber sie werden stigmatisiert, ausgegrenzt, ausgestoßen, gesellschaftlich vernichtet.

      Die heutige Welt ist eine furchtbare, etwas, das sich jemand wie ich, der in seiner Jugend zu freiem, ungehinderten, kritischem Denken erzogen wurde, noch vor 30 Jahren nicht vorstellen konnte, obwohl es – im Rückblick gesehen – schon damals anfing, und niemand „den Anfängen wehrte“. Heute wirken in der Welt eine geistige Beschränktheit, ein (pseudoreligiöses) Sendungsbewusstsein, eine unfassbare Ignoranz und eine Menschenverachtung Andersdenkenden gegenüber, die kaum noch zu ertragen sind.

      • Die „Zersetzung“ in der sozialistischen Wartegemeinschaft der DDR war auch strafbar, Urteile standen schon vor dem Spruch fest.

        Im dritten Reich „galt“ weiterhin die Weimarer Verfassung und in der Reichskristallnacht geschahen natürlich Straftaten.

        Es hat sich nur niemand darum geschert, so wie sich heute um viele Dinge nicht geschert wird, wenn man sich nicht „rrächz“ in die Schuhe schieben kann.

  25. Vielleicht ist der Herr Klingbeil so emsig, weil ein Leistungsnachweis seinerseits noch aussteht

  26. Mir ist ohnehin nicht klar was einen Demokraten noch in dieser extrem korrupten und immer kommunistisch anmutenden Partei hält.

    Es besteht doch PERSONELL überhaupt kein Unterschied mehr zwischen der früheren SED und der heutigen SPD. Außer vielleicht, das die SPD zum Glück für einen Mauerbau noch zu blöd ist.

    Auf den Souverän Pfeifern können die hingegen genauso gut wie ihre Gulag-Vorbilder aus den 20. Jahrhundert.

    Herr Sarazzin sollte es als Ritterschlag betrachten, das dieser sozialistische Pöbel einen Demokraten wie ihn ausschließen. Es gibt keine SPD mehr, das sind durchweg nur noch verkappte Kommunisten!

  27. Der Ausschluss von Thilo Sarrazin ist verfassungswidrig.
    Man kann ihm nur raten den Weg der ordentlichen Gerichtsbarkeit zu beschreiten.
    Dass die SPD Schiedsstelle im Sinne des „die Partei hat immer Recht“ entschieden hat, wird ja wohl niemanden verwundern.

    • Bei vielen Urteilen fragt man sich heute, ob die aktuelle Gerichtsbarkeit noch „ordentlich“ ist. Kuschelurteile für kriminelle Migranten belegen oft das Gegenteil. Und in einer Zeit, in der Linksextreme in Verfassungsgerichte berufen werden, muss man sogar an den Verfassungsgerichten zweifeln. Das gilt auch für das Bundesverfassungsgericht, beispielsweise für das „Kopftuchurteil“, das m.E. nichts anderes ein Gefälligkeitsurteil für den extremen Islam war.

      • Warum fällt das Kopftuch eigentlich nicht unter das Verbot des § 3 Versammlungsgesetz ?

        „Es ist verboten, öffentlich oder in einer Versammlung Uniformen, Uniformteile oder gleichartige Kleidungsstücke als Ausdruck einer gemeinsamen politischen Gesinnung zu tragen.“

        Mit DEM Grund wird jede 2. „rräächte“ Demo aufgelöst.

        Oder sogar noch besser: Wenn man 58 Dynamo Dresden-Fans wegen einheitlicher Camouflage-T-Shirts und Fischerhüten mit Strafbefehlen deswegen zupflastert, weil das „einen Ausdruck einer gemeinsamen POLITISCHEN Gesinnung darstellt“ sollte die Begründung bei der mangelnden Trennung zwischen Religion und Politik des Islam doch noch leichter fallen, oder ?

  28. Für Sozialisten gilt die Gleichheit, die aber die Freiheit des Einzelnen ausschließt. Wer sich solcher Verbindung anschließt, muss das wissen. Vor allem wenn man die Intelligenz eines Sarrazins Besitz.
    Mit einer Karriere dort beendet man ein liberales denken und endet wie Esken, Steinmeier oder Klingbeil.
    Ist es einmalig, dass ein Sozialist zum Ende seiner Karriere ein Rechtsgefühl entdeckt?

    • Kleine Erinnerung: Die SPD war mal eine sozialDEMOKRATISCHE Partei, keine sozialistische. Leute wie Helmut Schmidt wären nicht amüsiert gewesen, hätte man sie als „Sozialisten“ bezeichnet.

      • Dieser „ewige Schmidt“ im Abgesang der SPD.

        Schmidt war zwar SPD-Mitglied, aber er hatte sich diese Partei nur für die persönliche Karriere ausgesucht.
        Politisch hatte er da nichts zu suchen und den immer als Galionsfigur der Sozialdemokratie zu präsentieren ist Apparatemedizin am toten Patienten „SPD“.

        Kleine Anekdote: Schmidt ließ nicht mal seine (BKA-) Leibwächter auf seine Gästetoilette, sondern ließ ein Dixie-Klo im Garten aufstellen.

        Der Nachfolger Schmidts war Schröder. Allerdings fehlte dem als Prolet jeder Anstand und Bildung, die Schmidt zumindest noch vorweisen konnte. Schröder machte das mit Narzissmus wett und darf sogar heute noch in seiner „Unfehlbarkeit als Altkanzler“ seine „Meinung“ ablaichen. Der „Altkanzler“ – auch eine Tradition, die leider Schmidt mit seiner rauchenden Omnipräsenz mit Verfassungsrang begründet hat.

      • Danke.
        Im Gegensatz zu Herrn Sarrazin bin ich schon 71 (oder 72) aus dem Bauchladen ausgetreten – wat mutt, dat mutt.

  29. Den Kampf haben wir alten weißen Männer verloren jede Generation muss ihre eigenen Fehler machen, und sich aus dem Korsett der Ideologie selbst befreien mal sehen wie lange der Erkenntnis-Prozess dauert, so etwas kann lange dauern manchmal zu lange

    • Den Kampf haben wir alten weißen Männer (und Frauen) gar nicht gekämpft. Wir haben es einfach untätig zugelassen, wie unser Land vom Kulturmarxismus überrollt wurde, weil wir uns von den pseudomenschenfreundlichen Parolen lange Zeit haben täuschen lassen.

      Insofern haben Sie natürlich auch wieder Recht: Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Die verbliebenen Demokraten im Land haben nicht gekämpft und tun es größtenteils bis heute nicht.

  30. Nicht mit Kritik aus den eigennen Reihen umgehen zu können, ist leider kein Alleinstellungsmerkmal der SPD. Schauen Sie mal die Merkel CDU und deren Umgang mit der Werteunion an. Dort schreckt man nicht mal davor zurück, diese kritischen Mitglieder als „Krebsgeschwür der Partei“ zu bezeichnen.

  31. Was die links-grün gestimmten SPD-Funktionäre ausblenden: Die Mehrzahl der älteren SPD-Mitglieder teilt Sarrazins Skepsis gegenüber unkontrollierter Masseneinwanderung von Armutsprekariat aus dem Nahen und Mittleren Osten oder Afrika. Diese nachdenklichen älteren SPDler hat die „Eine-Welt-„Führungsclique bereits verloren. Ein Grund für die rasante Verzwergung der einstmals großen Sozialdemokratie.

    • Ich denke nicht, dass die das ausblenden. Die hoffen vielmehr, dass sie den Grünen ein paar Jugendliche abjagen können, weswegen sie auch das Wahlalter auf 16 senken wollen. Nach den Alten fragt die SPD nicht mehr, die hat sie nicht (mehr) auf dem Zettel. Warum auch! Diese alten Deppen wählen die SPD doch so oder so! Aus Tradition! Weil Oma und Opa und Mama und Papa schon SPD gewählt haben! Um diese treuen Schwachköpfe muss sich die SPD nicht mehr bemühen, die trotteln IMMER hinterher – egal, wohin die Reise geht.

      • Dasselbe kann über die CDU/CSU gesagt werden. Eigentlich alle Altparteien. Das Gegenstück zu Sarrazin ist Herr Meuthen in der AfD. Zerstört eine Partei, weil er meint, er könne .. ja was? … retten.

    • Nö, die klopfen mit dem Spazierstock auf den Boden des Pflegeheimes und grölen:
      „Jetzt geht’s los, jetzt geht’s los, …“

  32. Auch wenn ich mich wiederhole: Der links-grüne „Gesinnungsterror“ wütet mittlerweile überall. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender veranstalten schon regelrechte „Gesinnungsjagden“! Ein falsches Wort und du bist ein Leben lang stigmatisiert. Reschke & Restle lassen grüßen!

    • Ja, leider. Nur die allerdümmsten Kälber …

    • Schauen wir mal, wie lange die ARD noch die (natürlich von scheinselbstständigen Produktionsfirmen zugekaufte) Nuhr-Sendung noch abnimmt.

      Die gesamte Produktionskette der ÖRR ist auf Folgsamkeit optimiert. Dafür ist sie unendlich teurer, aber wen interessiert das da schon?

  33. Momentan ca. 8 Millionen deutsche Wahlberechtigte !
    Allerdings waren es vor nicht allzu langer Zeit drei Mal so viele und die Tendenz ist weiter fallend.

  34. Irgendwann hat die SPD beschlossen, jegliche Formen intelligenten Lebens innerhalb der Partei auszulöschen.
    Wenn Heinz Buschkowsky jetzt noch ausgeschlossen ** wird, ist dieser Parteibeschluss zu 100% erfüllt.

    • Buschkowski hat während seiner Amtszeit in Neukölln nichts bewegt, weder etwas unternommen um etwas zu bewegen. Er war bei jeder Laubenpieper Party stets der lustige Mittelpunkt. Die von ihm inszenierten Einbürgerungen waren eine Farce. Die Hälfte der Anwesenden sprach kein oder kaum Deutsch. Trotzdem erhielten sie das Papier.
      Erst als die Königin Giffey sein Amt ubernahm, war er mit dem migrationsthema in den Zeitungen.

      • Meine Erinnerungen sind anders. Er war schon ein provokanter und kluger Mensch, als er noch Bürgermeister von Neu-Kölln war. Auch da hat er sich schon zum Thema Migration bzw. Integration geäußert – sehr zum Missfallen seiner Partei.

    • Wenn Sie mit „intelligentem Leben“ die Fähigkeit zu kritischem und logischem Denken, zu Unvoreingenommenheit und Diskursfähigkeit meinen, gilt Ihre Aussage wohl für alle Parteien. Auch die AfD scheint da mittlerweile auf einem „guten“ Weg zu sein.

  35. Er stand im Weg, auf dem Weg der SPD zur SED und zum Stalinismus.

  36. Ich könnte mir gut vorstellen, daß keiner aus diesem „Gericht“ die 14 Seiten von Sarrazin gelesen hat. Ein reiner Säuberungsprozess, so wie schon immer von Kommunisten, Stalinisten und Sozialisten praktiziert. Man greift auf Altbewährtes aus DDR Zeiten zurück.

    • Das glaube ich weniger, denn das Schiedsgericht bestand aus Thorsten Jobs, ein Richter am Oberverwaltungsgericht in Potsdam. Stellvertreter waren die Ministerialrätin Heike Werner und der Präsident des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes, Roland Rixecker.

      Sarrrazin beruft sich formal auf das Grundsatzprogramm von 2007. Hier kann man als advocatus diaboli entgegenhalten, daß dieses nicht mehr die Lebenswirklichkeiten von heute abbildet und die Partei ganz andere heutige Werte und Prioritäten setzt und vertritt. Dies hat man ja auch TS klar zu verstehen gegeben. Und ist es nicht auch wirklich so, daß die SPD von heute so gar nichts mehr mit der Partei von 2007 gemein hat? Ergo ist ein Ausschluß nur folgerichtig, denn nicht Sarrazin hat sich verändert, sondern die SPD.

      Vor einem ordentlichen Gericht wird TS keine Chance haben, weil nur formale Gründe zur Auffebung führen könnten, diese aber wohl eher kaum vorliegen. Aber es wird Transparenz in die Sache bringen und das kann nur gut sein.

      • Ihre Aufzählung von Personalien als Gegenargument zum Vorwurf eines Säuberungsprozesses verstehe ich nicht so recht. Die Tatsache, dass einige der Beteiligten Richter, Ministerialräte oder Verfassungsgerichtspräsidenten waren, beweist für mich noch nicht, dass sie NICHT voreingenommen waren. Wer juristische Hintergrundkenntnisse hat, kann um so wirkungsvoller Unrecht sprechen.

      • Es deutet eher darauf hin, in welchen Positionen die willfährigen Genossen sitzen 😉

      • Eine Partei wird „anders“, ohne daß das auf einem Grundsatzprogramm beruht?

        Wozu dann eigentlich noch die ganzen Parteifunktionen, die Delegierten, die wedelnden Stimmkarten, der ganze scheindemokratische Zirkus mit 99,9% Wahlergebnissen?
        Ihre „Lebensrealtität“ wäre doch eher: Montags ist Befehlsausgabe aus dem Willy-Hauptquartier, Freitag will man Köpfe rollen sehen und ab 67 darf man zusammen Schmidt loben und Bergmannslieder singen.

        Im Grunde beschreiben Sie einen Säuberungsprozess mit dem Schein eines rechtsstaatlichen Verfahrens mit stalinistischer Begründung. „Passt nicht mehr – tschüss“.

        Eine Partei ist keine Firme, die heute Winterreifen herstellt und morgen Speiseeis. Wenn TS sich nach dem letzten „Befehl“, dem Grundsatzprogramm von 2007 richtet, dann hat er formal eben nichts falsch gemacht, nur weil jetzt gerade Banditen die Parteiführung übernommen haben.

      • Vom Rechtsstaat zum Richterstaat – meinen Sie das?

      • @butlerparker: Aber dass laut GG die Parteien sich selbst demokratischer Gepflogenheiten bedienen sollen, ist Ihnen hoffentlich bekanntlich. Die Berufung auf ein verabschiedetes Parteiprogramm ist insofern nicht nur eine GG- sondern auch parteikonforme Meinungsäußerung. Deren Ächtung ist GG-widrig. Die von Ihnen genannten Rechtsexperten erweisen sich also selbst als GG-Feinde und sollten ihrer Ämter enthoben werden. Der SPD wünsche ich von Herzen , dass Sie endlich zur Besinnung kommt und, wenn Ihr das nicht gelingt, den Weg in die Bedeutungslosigkeit – wie das auch schon solch ignoranten Parteien wie der DC und den Sozialisten in Italien ergangen ist

  37. Schon der vorletzte Satz des Beitages von Herrn Tichy ist entlarvend: Viele Buchhandlungen moechten seine Buecher nicht anbieten. Sie haben alle die Hose gestrichen voll vor der „Entglasungs“-Gewalt der linksextremen Terroristen. Auch das Werfen von Brandsaetzen in die Buchhandlungen ist denen zuzutrauen und Buecher brennen verdammt gut, wie wir schon von 1933 her wissen. Das Klima hierzulande ist total vergiftet; fast jeder hat Angst, seine Meinung zu aeussern, wenn diese aus dem extrem engen geframten Korridor herausfaellt.

  38. Gestatten Sie mir einen Vergleich der intellektuellen Größe von Sarrazin mit Kevin Kühnert um zu zeigen wie tief diese Partei gesunken ist. Während Sarrazin als Pilot in der Lage wäre, einen großen Jumbo zu steuern, schafft es Herr Kühnert gerade einmal, eine Spielzeug Drohne per Fernsteuerung ein paar Minuten in der Luft zu halten.

    • Eine selbst gebaute Drohne kriegen Sie in Deutschland dank der Paranoia der Bundesbürger nicht mal versichert und damit auch nicht legal in die Luft, egal, wie viele „Dr. ing“ sie vor ihrem Namen haben 😉

  39. Generalsekretär Lars Klingbeil sah den Rauswurf von Thilo Sarazzin offensichtlich als seine Hauptaufgabe an und bezeichnete ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit als „Rassisten.“
    Die SPD und allen voran Lars Klingbeil werden sich mit dieser Entscheidung keinen Gefallen getan haben. Hoffentlich geht dieser Schuss gewaltig nach hinten los.

  40. 1. Die SPD hat immer noch nicht begriffen, dass sie GANZ FRÜHER das war, was FRÜHER die CDU war, nämlich bürgerlich und damit erfolgreich. Wie man zeitgemäße Sozialdemokratie macht, könnte die SPD von Dänemark lernen. Die Chancen wären gigantisch, da alle anderen Parteien ja entweder links (Linke, GRÜNE, CDU), z.Zt. indiskutabel (FDP) oder verfemt (AfD) sind. Sarrazin könnte hierbei die Schlüsselfigur sein. Stattdessen wird man – im Bemühen Schröders Agenda abzuwickeln – lieber linker als die Linken.

    2. Sarrazin hat mit seinen Thesen und Forderungen zwar tausendmal recht. Aber seinen Kampf um den Verbleib in der SPD halte ich leider für doch nichts anderes als ein Mittel zur Verkaufsförderung seiner Bücher. Wäre er wirklich aufrecht, so hätte er längst freiwillig diese Partei verlassen, die ihm nicht im Geringsten mehr entspricht und deren Reform von innen heraus (als mögliches Argument für ein Verbleiben) ihm ganz offensichtlich unmöglich war.

    • Vielleicht kämpft er ja auch für die SPD als Institution, für alle Aufrechten engagierten Mitglieder, die zum Schweigen verdammt sind; ihm jedoch in unbeobachteten Momenten auf die Schulter klopfend mit Tränen in den Augen, was der Funktionärsklüngel aus dieser Institution gemacht hat. Kämpfe weiter, lieber Don Quixote.

      • Mag sein. Ein Schuh wird aber umgekehrt draus. Wer sich mit einer Partei nicht mehr identifizieren – gleich ob Sarrazin oder Genosse X – und keine Hoffnung auf Verbesserung mehr hat, sollte austreten. Alles andere ist Betrug an sich selbst und Konkursverschleppung für die Partei. Ich selbst war viel zu lange in einer ehemals staatstragenden Partei. Nach meinem Austritt fühlte ich mich wieder im Reinen mit mir …

  41. So war die SPD schon immer, seit den Tagen von Marx, Engels und Kautsky. (Nachzulesen in Ludwig von Mises, Im Namen des Staates.) Wer nicht auf Parteilinie war, wurde von der SPD ausgeschlossen.

    Die Nationalsozialsten waren übrigens eine Arbeiterbewegung und Lasalle einer der ersten nationalen Sozialisten.

  42. Nun hat es die SPD erreicht. Sie hat Sarrazin zum Märtyrer gemacht und sich ganz öffentlich geoutet, dass sie nicht mehr dem Parteiprogramm folgt. Die andere Seite: Nun wird Sarrazins Buch sicher von mehr Menschen gelesen werden. Personen kann man in die Ecke stellen, sie diffamieren, sie sozial kastrieren, aber Fakten vernichtet man dadurch nicht. Fakten leben weiter und das Internet vergisst nicht.

  43. Diese äußerst fragwürdige und nicht nachvollziehbare Entscheidung der SPD könnte zu einem gewaltigen Bumerang werden. Darüberhinaus wird sie keinen einzigen Sarrazin-Leser davon abhalten, seine Bücher zu lesen, ganz im Gegenteil, es werden vermutlich sehr viele dazu kommen. Seit Frau Merkels Bemerkung über eines seiner Bücher – „nicht hilfreich“ – können wir getrost davon ausgehen, dass die Mehrzahl seiner Kritiker sie nicht gelesen haben, sie möchte nur auf der politisch-korrekten Seite stehen. Jetzt bleibt abzuwarten, wie der juristische Weg weitergeht.

  44. Wie will man denn jemand aus einer Partei ausschließen, der man selbst gar nicht mehr angehört?

    • Das geht ganz einfach, wie man sah. Es geht doch gar nicht darum, was Herr Sarrazin denkt, es geht darum den Stachel im eigenen Fleisch zu entfernen. Es könnten ja andere SPD-Mitglieder und SPD-Wähler aufwachen und genau das will diese „NichtmehrSPD“ verhindern.

  45. Einer der letzten in der SPD, der die Welt nicht nur durch die ideologische Brille betrachtet, soll ausgeschlossen werden.
    Wahlziel <5% rückt näher!

    • Schön wär’s. Leider haben wir noch viele Millionen alte Wähler, die die SPD schlicht deshalb weiter wählen, weil sie das schon immer so gemacht haben.
      In 10a werden ein paar Millionen von ihnen verstorben sein. Bis dahin muß die SPD sich das migrantische Wählerpotential gesichert haben. Ich gehe davon aus, daß in 10 bis 20a die erweiterte SPD Spitze in Masse muslimisch sein wird. Wohin die Reise geht, kann man schon heute in NRW beobachten.

    • Deswegen will die Giffey ja das Wahlalter auf 16 Jahre reduzieren.

      Die Heranwachsenden dürfen zwar keine Zigaretten kaufen, Sex mit ihnen ist für Volljährige strafrechtlich relevant, sie sind nur eingeschränkt vertragsmündig und vieles andere … aber die SPD will sich ihrer bedienen.

  46. Rhetorik Schule im Bundestag offenbar.
    Es rautet gewaltig.

    Gab schon vorher einen ähnlichen Auftritt . der war noch erbärmlicher.

  47. Die Transparenz des Verfahrensverlaufes ist sicher etwas, was der SPD richtig gut gefällt. Deswegen unbedingt den gerichtlichen Instanzenzug beschreiten, denn die Verhandlungen müssten oeffentlich sein. Freue mich schon auf die Reportagen aus dem Gerichtsaal. Was für eine Aufmerksamkeit um die Fakten. Mal sehen, ob sich die SPD daran nicht verschluckt. Der Weg ist das Ziel. Sarrazin kann nicht verlieren, egal wie das letztinstanzliche Urteil ausfällt. Und obwohl sie es nicht verdient hat, kann es sein, dass er der SPD als Partei einen riesigen Gefallen tut, weil sein Kampf dazu führt, dass die Leute mit Vernunft und Verstand in der Partei endlich laut werden und es zum besseren wenden.

    • Letzteres kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Mehr noch: ich bezweifele, daß es solche Leute dort überhaupt gibt.

  48. Hier in derÜberschrift : „Thilo Sarrazin aus der SPD ausgeschossen – seine Stellungnahme“.

    Tatsache: Thilo Sarrazin wurde aus der SPD wie oben steht AUSGESCHOSSEN. Medial schon lange Lunte gelegt, erst angeschossen und dann abgeschossen. Welch eine heroische Tat, meinen SIE alle jetzt.
    Ich als ehemaliger SPD – Wähler (bis 2013 ! ) denke und hoffe, dass diese Multi-Kult-ler und Deutschlandhasser ( sich selbst hassenden ) ins eigene Knie geschossen haben.
    P.S.
    @ Tichy bitte Hauptüberschrift so stehen lassen. Danke.

  49. Herrn Sarrazins gekränkte Eitelkeit sehe ich als eine denkbare und durchaus nachvollziehbare Begründung für das zivilrechtliche Klagebegehren. Es ist einfach unanständig eine Person, die sich verdienstvoll zum Wohle der Allgemeinheit dereinst einsetzte, in dieser Form mit Dreck zu bewerfen und mit fadenscheinigen Begründungen abzuservieren. Vermutlich sind es seine akribisch verfassten wissenschaftlich hoch wetvollen Bücher, die die SPD schwer verdaulich im Magen liegen, da sie einseits die politischen Betrugsmanöver der Politik offenlegen, somit im Zuge dessen die Charaktere der Schöpfer dieser destruktiven Konstruktionen offenbaren. Dem Grunde nach torpediert die SPD nicht anderes als die freie Rede, eine der höchsten zivilisatorischen Errungenschaften von Weltrang, um diese zu erreichen, Menschen ihr Leben einsetzten und auch verloren. Müssen wir noch einmal von vorne beginnen, um uns dessen bedienen zu dürfen, was uns das GG -zumindest verbürgt geschrieben- zubilligt? Was maßen sich diese SPD-Funktionäre eigentlich an? Auf welchem Niveau sieht die SPD eigentlich ihre Wähler, respektive die Gesamtbevölkerung generell, für die sie zu streiten fälschlicherweise vorgibt?

  50. Die Sozis sind eben Sozis, ändern kann man die nicht mehr. Wer nicht linientreu ist wird rausgeschmissen, Punkt. Und der Spruch, dass derjenige, der die die Wahrheit sagt, ein schnelles Pferd benötigt, dieser Spruch ist ganz besonders bei den Sozis zutreffend!

  51. „…Die Werke von Thilo Sarrazin zählen zu dieser Kategorie, seit Angela Merkel „Deutschland schafft sich ab“ als „nicht hilfreich“ bezeichnet hat“

    Es sei hinzugefügt: Ohne daß sie es gelesen hat! Das passt zu der ehemaligen FdJ-Sekretärin für Agitprop und derzeitigen Kanzlerdarstellerin…

    • Sie hat ja auch Hetzjagden (Plural!) „gesehen“, die es gar nicht gegeben hat. Konsequent ist sie ja, zumindest in dieser Hinsicht.

    • „Nicht hilfreich“, aus dem Munde der Gottgleichen, für die das Attribut „hochgradig schädlich“ uneingeschränkt gilt. Welch eine Anmaßung!

  52. Das Statement des vollkommen unerträglichen Klingbeil nach der Farce war ein offenes Bekenntnis zum Stalinismus. Aus jedem Wort troff der unbedingte Wille zum Unrechtsstaat, gemischt mit abartiger Selbstüberschätzung, und einem bösartigen, bei Linken wie dem Islam arttypischen, Alleinvertretungsanspruch. Es ist tief erschreckend, dass in meinem Heimatland Personen vor Kameras treten dürfen, die gensauso klingen wie weiland Ulbricht oder Breschnew. UNFASSBAR!!!!

  53. ‚SARRAZIN repräsentiere für die Parteiführung „all das, was sie in der SPD nicht mehr will“ ‚. Hört, hört. Im Umkehrschluss heißt das, die Partei will die Wähler formen, sie in eine Richtung zerren, und nicht, die Wähler formen eine Partei. So ähnlich läuft das dann auch bei der CDU und neuerdings auch bei der CSU. Es gibt ein für die Partei übergeordnetes und zu erreichendes Ziel, erst danach setzt das neudeutsche Framing ein, um die blöden Wähler (m/w) dem Ziel unterzuordnen.
    Dann kann das Wort Volksvertreter und das, was bis dato damit gemeint war, auch weg.

  54. „Die heutige Entscheidung der Bundesschiedskommission der SPD war ein abgekartetes Spiel nach dem Muster der Justiz in Erdogans Türkei oder Putins Russland.“

    Die Frage ist, ob das nur beim SPD-Gericht so ist oder auch bei anderen Gerichten, wenn es für die beiden großen Machtparteien CDU und SPD mal hart auf hart kommt. Die Karrieren der Richter und Staatsanwälte hängen von diesen beiden Parteien ab und viele sind auch Parteimitglieder.

    Die letzten zehn Jahre waren wirklich erhellend hinsichtlich des riesigen Unterschieds zwischen Demokratietheorie und -praxis in diesem Land. Mein Eindruck: Viele Dinge sind nur wohlklingende Sätze auf Papier oder in Reden, aber wenn es darauf ankommt, kann man sich auf vieles nicht verlassen.

    Wir leben in einer Zeit, wo ein „Like“ auf Facebook berufliche Karrieren zerstören kann oder ein paar harmlose Witze über eine Klima-Aktivistin zu Verbannungsaufrufen führen. Im Grundgesetz steht, niemand dürfe aufgrund seiner Weltanschauungen benachteiligt werden. Klingt toll, spielt aber in der Realität überhaupt keine Rolle. Es geht wie immer nur um Macht, wer über wen herrscht und wer seine Interessen rücksichtslos durchsetzt.

    Sarrazin ist das beste Beispiel, dass die Migrationsförderer ihre Interessen rücksichtslos gegen alle Migrationskritiker durchsetzen. Der wirksamste Schritt ist immer der Versuch, die berufliche Existenz zu zerstören und die Person aus der „Zivilgesellschaft“ (Volksgemeinschaft/Volkskörper der BRD) auszustoßen.

    • Wie das Urteil ausfällt ist egal. Der Weg dorthin ist fuer einen 75-jaehrigen, der wirtschaftlich abgesichert ist, der fast alles schon gesagt hat, was er zu sagen hat; ein einziger Triumphzug. Es geht hier schon lange nicht mehr um die Frage der Parteimitgliedschaft, sondern nur darum, ob er mit seinen Aussagen recht hat. Und jeder Tag der vergeht, bestätigt ihn. Es sind dümmliche Strategen in der SPD, die nicht verstanden haben, dass man das Verfahren besser bis in alle Ewigkeit konserviert hätte.

  55. Wenn die „Reste-SPD“ einem intellektuell derart überlegenem und akribisch arbeitendem
    Autor wie Thilo Sarrazin etwas in einem pseudojuristischen Verfahren beweisen will und Sarrazin ist in der Lage mit linker Hand diese Anwürfe zu widerlegen, zeigt das in der Hauptsache nur eines, den vollständigen intellektuellen Niedergang dieser Partei, die immerhin einmal,- lange ist es her-, einen Carlo Schmidt zu ihren Mitgliedern zählte, den Übersetzer „der Blumen des Bösen“ von Charles Baudelaire und einer der Väter des Grundgesetzes.
    Die SPD, ein trauriger Schatten ihrer selbst, entkernt, erschlafft und reif dafür, ins historische Nirvana zu entschwinden.

  56. Womit die älteste Partei Deutschland wieder einmal gezeigt hat, dass sie sich abschafft – gut so.

    • Naja, wenn es denn nur so wäre. Mit dem medialen Monopol auf Propaganda kann und wird sie – in bester sozialistischer Tradition – weiterhin immensen Schaden an den freiheitl.-demokratischen Restbeständen der von ihr mitangezettelten POST-BRD, anrichten. (Stichwort: SchariaParteiDeutschlands) ..

  57. Aus meiner Sicht hat sich der Konflikt von Sarrazin mit der SPD zu einem Privatfeldzug entwickelt. Ganz egal, wie die Sache ausgeht – was soll das bringen? Glaubt er, er könne die SPD wieder dorthin zurückbewegen, wo er sie gern hätte? Mit Verlaub, das ist abwegig. Wenn es Sarrazin nicht lediglich um’s Rechthaben ginge, sondern um unser Land, hätte er sein politisches Gewicht längst andernorts in die Waagschale werfen können. Stattdessen schreibt er Bücher, die den Lesern lediglich vorführen, auf welches Niveau seine Partei unsere Gesellschaft mit heruntergewirtschaftet hat. Wie soll man das bezeichnen?

    • Sarrazin führt die SPD vor, so wie sie ist, als eine Partei im Niedergang mit einem Personal an der Spitze, das dem Führungspersonal vorhergehender SPD-Generationen auch nicht annäherungsweise das Wasser reichen kann.
      Dieses Vorführen der SPD hat offenbar für Sarrazin seine besonderen Reize und ist sozusagen zu seinem Alters-Hobby geworden.

      • Die SPD führt sich schon selbst nach Kräften vor, dafür braucht es keinen Sarrazin. Er ist zweifellos ein gebildeter Mensch, aber an seinem politischen Verstand möchte ich doch ein wenig zweifeln.

    • Sarrazin hat das klar begründet. Er möchte, daß die SPD nicht zu einer Monokultur verkommt. Er lebt in der zugegebenermaßen naiven Vorstellung, aus der SPD könnte wieder eine Volkspartei werden.

      Dazu kommt noch eine Art Nostalgiegedanke. Er ist ja 47 !! Jahre in der SPD gewesen. Das ist wie in einer langfährigen 47-jährigen Ehe aus seiner Sicht. Man versteht sich kaum mehr, geht getrennte Wege, erinnert sich aber oft noch an die guten Zeiten und fühlt sich zu alt, um sich einen neuen Partner zu suchen.

      • Sarrazin glaubt doch nicht ernsthaft, er könne im Alleingang die SPD dorthin zurückbringen, wo er sie gern persönlich sehen würde. Wie lange macht er das jetzt schon? Und was hat es gebracht? Für ihn: Auflagenzahlen, für unser Land: nichts. Ich kann das weder ernstnehmen noch achten.

      • Nö, aber er kann sie ärgern – und das ist auch gut so.

  58. Ich verstehe nicht, wie man verärgert sein kann, diese Partei los zu sein. Er sollte lachen und sich freuen. Was hat er mit diesem linken Lügenhaufen gemeinsam, was hält ihn dort? Man muss doch nur den Klingbeil hören, um zu wissen, dass die SPD in eine falsche Richtung geht und schon bald web vom Fenster sein wird.

    • Für die Macher der sozialen Pharisäerpartei geht es in den politischen Diskussionen nur noch um den eigenen Vorteil. Wie kann ich mich und die meinen an die vollgefüllten Steuertöpfe bringen und diese ohne Scham ausschöpfen. Viele der so genannten Eliten haben ausser einer großen Klappe und dummen Sprüchen nichts, aber auch gar nichts vorzuweisen! War 30 Jahre in dieser tiefst antidemokratisch Partei. Irgendwann könnte ich die Politik gegen die eigene Bevölkerung nicht mehr mittragen. Erinnere nur an den Rentenklau 2004. Ein Drittel der Renten wurden den Rentnern ab Jahrgang 1946, abgenommen. Mit Unterstützung der Grünen Kommunisten! Mit der Respektrente hat der Dieb einen Teil der Beute für die Ärmsten zurückgegeben.

  59. Ich habe in der Welt einen Kommentar von Alan Posener zum Raußwurf von Sarrazin gelesen. Er begrüßt diese Entscheidung der SPD vollinhaltlich. Interessant sind in diesem Fall jedoch die Meinungen der Leser. Nur 5 % stimmen Herrn P. zu. 95% lehnen den Inhalt ab Stand: 10:10 Uhr). Daran erkennt man, wie weit sich ein großer Teil der Journalie im linksgrünen Mainstream von den Lesern entfernt hat. Ich schätze einmal, wenn die Welt Journalisten befragt hätte, wären die Zahlen umgekehrt.

    • In diesem Fall muss man der WELT aber zugute halten, dass bis 10:20Uhr immerhin 614 Kommentare durchgelassen wurden, von denen mindestens 95 Prozent Sarrazins Seite verteidigen. So ist die Meinung von Herrn Posener eine von vielen, das ist doch in Ordnung.

      • Da muss ich Ihnen jetzt widersprechen. Herr Poseners Meinung ist eben gerade nicht eine Meinung von vielen. Er ist ein MEINUNGSMACHER in einer der größten Zeitungen Deutschlands. Da wäre es m.E. notwendig gewesen, beide Seiten abzuwägen und sehr differenziert zu schreiben. Wir beide sind zwei von Vielen.

      • Posener ist ein unbelehrbarer sozialistischer Influencer, und nicht erst seit gestern. Er darf bei der WELT.de sein Gnadenbrot einstreichen, weil er sich nach Kräften (?) für jüdische Interessen einsetzt und „die“ Juden mit „den“ Katholiken versühnen möchte, Stichwort Marienverehrung (Rowohlts Monografie Maria, lag früher zu Hunderten im Wallfahrtszentrum in Altöttig aus, wollte nur kaum jemand, weil es so kitschig aufgemacht ist, das man fast ko[..]en möchte). Seine -schändliche- Karriere begann er bei den K-Gruppen, was er heute als Jugendsünde herunterspielt. Was seine Vorstellungen von Wissenschaftlichkeit betrifft (er bezeichnet sich als Relgionsoziologen), hält er anthropologische Dialektik (the golden bough/der Goldene Zweig) für eine wissenschaftliche Arbeit und bestreitet die Relevanz der Grundlagenforschung von Levi-Strauss et al. Diese Type für voll zu nehmen, kann ich nicht nachvollziehen. Er ist ein staatsbesoffener Opportunist, der noch nie etwas auf die Reihe gebracht hat und sich von Brosamen der Mächtigen ernährt. Es gibt aber solche, die ihn verehren, weil er so gar kein Verständnis für die „untergegangene Klasse“ Bürger (er verortet sie als Bourgeoisie) besitzt, die er leidlich diskreditiert und dabei immmer und gerne Merkel hofiert. Er wäre eigentlich besser bei der taz aufgehoben.

      • Das ist aber die Ausnahme. Ich versuche so alle 1 bis 2 Monate bei welt einen Kommentar abzugeben, vielleicht einer von 10 wird durchgelassen. Warum? Weil ich meist die linken Artikelschreiber kritisiere. Z.B. vor kurzem zu dem Artikel „Warum so viele Ärztinnen jetzt Bikini-Fotos posten.“ ich kritisierte das dort behauptet wurde: „Die Autoren kamen nach ihrer Analyse zu dem Ergebnis, Frauen würden sich öfter „unprofessionell“ auf Social Media verhalten.“ In dem auch verlinkten Originalartikel stand, es gibt KEINEN Unterschied zwischen Mann und Frau. Natürlich wurde mein Kommentar nicht veröffentlicht, warum soll man auch als Relotiuspresse erscheinen?

    • SIC! Das ist der fundamentale Unterschied zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung, m.W. ein Diktum des Ausnahmejournalisten Frank Schirrmacher.

  60. Ich habe das Buch bei Tichy bereits vorbestellt und warte schon sehnsüchtig darauf.

    Ich bewundere Herrn Sarrazin, dass er weiterhin der Stachel in der Mumie SPD sein möchte und sich diesen Aufwand antut, denn ich schätze, dass um die 90% der SPD-Mitglieder nicht mehr in der Lage sind die Ausführungen in seinen Büchern intellektuell und rationell zu erfassen und sie mit der Realität abzugleichen.

    Es geht nur mehr um Schlagworte und Emotionen die in eine Twitternachricht passen und vor allem darum, nicht die Herde, seinen Stamm, zu verlassen, denn dann, wie schon viele Beispiele zeigten, ist man ungeschützt und ausgestoßen.
    Bestrafe einen, erziehe hundert hat schon immer gut funktioniert!
    Gleichzeitig reden sie aber von Diversität, Weltbürgertum und Abschaffung der Nationalstaaten (aber wer dann ihren Lebensunterhalt finanziert, an das denken diese Kasperl dabei wohl nicht 🙂 )

    Erkennt sonst noch jemand diese pathologische Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität?

Einen Kommentar abschicken