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Die TE Sprit-Karte: Für wen sich das Tanken im Ausland lohnt

von Gastautor

19.03.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Spritpreise explodieren – TE zeigt in dieser Karte, bis wohin es sich mittlerweile lohnt, zum Tanken über die Grenze ins Ausland zu fahren. Selbst für Leipziger rentiert es sich, polnische Tankstellen anzusteuern.

Die Spritpreise in Deutschland sind auf einem Höchststand. In den Nachbarländern sind Benzin und Diesel teils drastisch billiger. Wer aus Südostbayern stammt, käme sogar billiger davon, wenn er durch ganz Österreich durch bis nach Ungarn zum Tanken führe.

„Serdecznie witamy!“, „herzlich willkommen“, prangte mir auf einem großen Schild entgegen. Ich war ohnehin auf dem Weg nach Ostbrandenburg und da der Sprit in Deutschland zum Luxusobjekt geworden ist, entschied ich mich gleich noch einen Abstecher nach Polen zu machen. Es war mein erster Aufenthalt in dem Land, der bestenfalls 10 Minuten dauerte, dafür aber umso bemerkenswerter war. Kaum in Polen suchte ich die erstbeste Tankstelle auf. Das war auch bitternötig. Ich hatte meine Fahrt wie ein Formel1-Rennen durchgeplant. Keinen Milliliter hatte ich in Deutschland zu viel getankt. Die Tanknadel war längst am unteren Anschlag.

An der Tankstelle angekommen, gab es überhaupt keine Verständnisprobleme. Der Angestellte sprach gutes Deutsch und die meisten Kunden kamen auch aus Deutschland. Um die Deutschen von den Polen zu unterscheiden, schien der Angestellte eine „Racial-Profiling“-Methode der besonderen Art entwickelt zu haben. Personen, welche zur Kasse mit Maske eilten, sprach er auf Deutsch an, alle die ohne Maske die Filiale betraten (die Maskenpflicht ist in Polen ja längst abgeschafft), sprach er polnisch an. Mit dieser Methode fuhr er erstaunlich gut, zumindest bis ich dann an der Reihe war.

Ich tankte zur ungünstigsten Uhrzeit und, da direkt an der Grenze, am ungünstigsten Ort. Die Preise in ganz Polen waren vermutlich nirgendwo so hoch, wie an dieser Tankstelle. Am Ende musste ich für fast 50 Liter etwas mehr als 70 Euro (1,48 Euro je Liter Super E5) ausgeben, während ich hierzulande weit über 100 Euro hätte zahlen müssen. Trotz eines Umwegs von rund 100 km sparte ich am Ende mehr als 20 Euro. Ausgegangen vom deutschen Durchschnittspreis in Höhe von 2,20 Euro je Liter Super (E5) und einem Verbrauch von 7 Litern.

Der Sprit ist in unseren Nachbarstaaten verhältnismäßig spottbillig. Mitunter können absurd lange Strecken zurückgelegt werden, bei denen sich das Tanken im Ausland dennoch finanziell lohnt. Wir gehen von einem Durchschnittsverbrauch von 7 Litern und einer Tankfüllung von insgesamt 50 Litern aus. Am 11.3. lag der Preis in Deutschland bei 2,20 Euro. In Polen zahlte man hingegen nur 1,43 Euro pro Liter. Bei 50 Litern beträgt die Preisdifferenz 38,50 Euro. 385 Kilometer könnte man (die folgenden Berechnungen sind natürlich rein theoretisch und berücksichtigen weder die „Kosten“ der Zeit noch den Verschleiß am Auto etc.) damit quasi „umsonst“ zurücklegen.

Wenn sie also weniger als 192 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt leben, lohnt sich für Sie das Tanken in Polen. Zum Vergleich: Um von Leipzig nach Polen zu gelangen, muss man 215 km zurücklegen. Die Preisdifferenz war bereits vor dem Ukraine-Krieg enorm. Da in Polen die Mehrwertsteuer drastisch gesenkt wurde, hat sich die Differenz weiter vergrößert.

Der Tschechische Benzinpreis bewegt sich in der Nähe des polnischen und liegt bei ca. 1,47 Euro. Somit ist es im Umkreis von weniger als 355 km von Tschechien billiger dort, als in Deutschland zu tanken. Für einen Münchner ist es billiger in die Tschechische Republik zu fahren, als vor Ort zu tanken. Bei den Dieselpreisen ist Deutschland Spitzenreiter. Abgesehen von den Niederlanden ist Benzin in allen Nachbarstaaten billiger als in Deutschland. In Frankreich und Österreich kostet der Sprit 1,97 Euro, in Dänemark 1,99 Euro, in Belgien 2,10 Euro und in Luxemburg 1,89 Euro. Selbst in der sonst so teuren Schweiz liegt der Spritpreis mit 2,06 Euro unter dem deutschen.

Wer in Passau wohnt und 70 Liter tanken möchte, könnte sogar 343 km über die Grenze bis nach Ungarn fahren und würde gegenüber dem Tanken in Deutschland immer noch mehr als 5 Euro sparen.

Es ist also billiger, zwei Länder weiter zu fahren, als eine deutsche Zapfsäule aufzusuchen: Das allein dürfte die deutsche Sprit-Absurdität verdeutlichen.


Von Maximilian Tichy und Jonas Aston. An diesem Samstag wird die TE-Seite von jungen Autoren betrieben.

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81 Kommentare

  1. Übrigens in Österreich ist der Spritpreis schon seit Langem ca. 25-30ct/l unter dem deutschen.Das liegt daran daß man dort weder Klimaabgabe noch CO2 Preis kennt.

  2. Ich tanke nur noch in DK. Auch wenn sich die Preise irgendwann wieder angleichen sollten. Ich werfe diesem Staat nicht mehr die Ökosteuer in den Rachen.

  3. Um 2005 war ich ein paar Tage im Saarland, nicht weit entfernt von der Grenze zu Luxemburg. Der Liter Diesel kostete damals in Deutschland um 1,50 Euro, in Luxemburg dagegen 1,13 Euro. Also bin ich die paar Kilometer nach Schengen gefahren, wo sich gleich hinter der Grenze eine große Markentankstelle befand. Etwa 10 Kassen geöffnet, das Personal dreisprachig (deutsch, französisch, englisch). An jeder Kasse eine längere Schlange. Dafür existierte in Deutschland entlang der Grenze zu Luxemburg keine einzige Tankstelle mehr. Dasselbe werden wir auch bald in den Grenzregionen zu Polen und Tschechien erleben.

  4. Und wenn man ohnehin schon nach Ungarn fahren will, soll man in den Ländern dorthin (CZ & SK oder A) lediglich die benötigte Menge bis zur ung. Grenze tanken.
    Denn in vom gesamten Westen vehassten Ungarn kostet der Sprit 1,26EUR!!!
    Nur am Rande sei noch erwähnt, dass alle Menschen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben (Einheimische und auch Touristen) alle öffentliche Verkehrsmittel (Bus, Straßenbahn, O-Bus, S-Bahn, U-Bahn und Fernzüge 2. Klasse) kostenlos in Anspruch nehmen können. Landesweit! Ausweis zeigen genügt.
    Ablehnungsgrund dieses vorsichtigen Vorschlags in D war: „nicht finanzierbar“.
    Ungarn finanziert das übrigens auch nicht, denn die Züge fahren sowieso. Einfach einsteigen und genießen. So bleiben ältere Leute, die kein Auto haben können/wollen, mobil.

  5. Wenn man sich überlegt, dass der Benzinpreis auch so hoch ist weil man den CO2 Ausstoß bepreist um so selbigen zu Senken weil „Das Klima“ gerettet werden muss.
    Es sollte doch jedem halbwegs inteligenten Grünen klar sein, das es nicht so gut für „Das Klima“ ist, vom CO2 Ausstoß her, wenn es für die Menschen günstiger ist nicht die 2km zur nächsten Tankstelle zu fahren sondern bis zu 100 km zum Tanken ins Ausland zu fahren.

    • „..das es nicht so gut für „Das Klima“ ist, vom CO2 Ausstoß her,“
      Das kann doch einen Grünen nicht erschüttern !

  6. Ich würde auch in den Niederlanden tanken, damit die MWSt bei netten Menschen landet. Ausserdem sind die sehr nett, frisches Gemüse, Kaffee ist günstig und mit Masken haben die es auch nicht so. Sehr nette Cafes in den Ortskernen!

  7. Schon seit längerem plane ich meine Touren so, daß ich im Ausland billig tanken – und mehr – kann. Bei mir zumeist Luxemburg.

    Bei der Strecke die ich öfters fahre kostet mich das ca. 100 km Umweg. An Sprit kostet es mich sogar quasi gar nichts (da Strecken durch die Südeifel und Pfälzer Wald halt Bundesstraße sind, statt Autobahn beim „normalen Weg“). Macht natürlich bei der Fahrtzeit locker 1,5h drauf.

    Aber: Ich spare nicht nur am Sprit, sondern mit Tabak und Co dazu, schnell mal ca. 125 Euro. Wenn man die „Freigrenzen“ ein wenig großzügig auslegt, auch mehr 🙂

    Hübscher netto-Stundenlohn. Aber das Wichtigste ist eh dabei: Kein Steuergeld nach Berlin 🙂

  8. Na, was ist denn auch von unserer an der Macht befindlichen rot/grün/gelb-lackierten Räuberbande (Regierung) zu erwarten ???
    Eine Entlastung des Bürgers durch Einstellung aller absolut bescheuerten Klima-, CO²- & Energiewendemaßnahmen ???
    Die Einstellung aller Subventionen, Förderungen + Einspeisevergütungen für die nicht grundlastfähige Wind- & Solarenergie ???
    Der Verzicht auf alle Steuern & Abgaben auf alle Energieformen : Öl, Gas, Strom, Benzin, Diesel, etc. ???
    Nein, hier wird der Steuersklave & Staatsbürgende abgezockt wie bisher !!!
    Und die gesamte Bagage genehmigt sich selbst, ihren Vasallen & ehemaligen Vasallen gleichzeitig eine nicht zu unterschätzende Erhöhung ihrer Einkommen !!! Ach, die paar % !!!

  9. In Thayngen kurz hinter dem Grenzübergang Bietingen – Thayngen kostet aktuell der Liter Super E5 1,79 SFr.
    Die Umrechnung zum Euro dürfte aber 1:1 sein; trotzdem ein sensationell guter Preis. In Herblingen und z.B. Schaffhausen ist es schon deutlich teurer.

  10. Am Ende der Ära Kohl hat der Liter Benzin 80 Cent gekostet. Wie auch bei der Tabaksteuer behandelt der Staat den Steuerzahler wie eine Zitrone, die mit stetig wachsendem Druck ausgequetscht wird. Die Idee, Politiker wären als Angestellte der Bürger deren Wohl verpflichtet, ist nur noch ein Witz. Für „die da oben“ sind wir lediglich ein paar Millionen Trottel, bei denen man sich ungestraft bedienen kann. Und damit’s nicht so weh tut, wird uns erzählt, das alles geschieht nur zu unserem Besten. Wie ein Sklave, dem man beim Auspeitschen erzählt, die Freiheit wäre nun wirklich nichts für ihn.

    • „Für „die da oben“ sind wir lediglich ein paar Millionen Trottel,…“
      Ich fürchte die sehen das richtig.

  11. Bezüglich Luxemburg stimmt die Recherche nicht. Benzin und Diesel ist da deutlich günstiger, als angegeben. Preis heute:

    Super: 1,687
    Diesel: 1,761

    Also ca. 40 Cent weniger als aktuell in D. In den Tagen zuvor war der Unterschied bei tw. 60 Cent pro Liter. Es lohnen also bereits 100 km hin und zurück.
    Zudem ist ja nicht nur Tanken billiger. Zumindest als Raucher spart man noch ca.:

    20€ pro Stange Zigaretten
    90€ pro kg Tabak

    und desweiteren ist dort noch Kaffee ca. 2€/Pfund billiger. Und da die in Luxemburg keine kaiserliche Flotte auf dem Grunde von Scapa Flow finanzieren müssen, Sekt auch einiges.
    Mit 2 Personen, unter Einhaltung der Freigrenzen (bei Tabak/Zigarétten), spart man also insgesamt ca. 250€. Da lohnen auch mehr als 100km. Zudem kann man das ja als schönen Ausflug gestalten mit kurzem Shopping Stopp. Durch die schöne Südeifel bzw. den Hunsrück, je nachdem aus welcher Richtung man kommt.

  12. Aber nicht nur Tanken!
    Auch wenn ich hier im vergleichsweise ungünstigen Südwesten lebe, genieße ich die Freiheit in der Schweiz und das Angenehme in Frankreich. Finanziell lohnt es nicht in dem Maße wie im Osten, aber wir gehen essen, sitzen im Café – ohne diesen Lappen vorm Gesicht und ohne Gaga-Kontrollen. Das ist es uns wert! Und: keine Steuer für Deutschland! Die Geschäfte, die Ungeimpfte nicht bedient haben, verdienen an uns nicht mehr. Da bin ich sehr nachtragend!

  13. Eine Reise nach Polen ist nicht nur des Tankens wegen eine Wohltat. Es ist inzwischen wie vor 30 Jahren, als wir Ossis in den Westen durften. Es fühlt sich in Polen alles so freiheitlich an. Restaurantbesuche sind so selbstverständlich. Man empfindet es wie einen Freigang aus dem Gefängnis.

  14. „Energiepreise: DGB-Chef fordert Tempolimit von 100 auf Autobahnen und 30 in StädtenAngesichts steigender Energiepreise unterstützt auch der DGB-Chef Reiner Hoffmann ein vorübergehendes Tempolimit. Es sei jetzt richtig, „jeden Tropfen Benzin zu sparen“.“ https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-03/energiepreise-benzin-tempolimit-rainer-hoffmann
    Was für ein Opportunist, biedert sich Luisa, Carla und den FFF + Pattexkids an und verkelidet das auch nicht in Worte der „Fürsorge“ für die Autofahrer.

    • Es ist unerträglich, was man sich tagtäglich von unserer „Sogenannte Elite“ gefallen lassen muss. Und wenn ich schon immer und immer wieder lesen muss, dass man die bösen SUV-Fahrer nicht durch Preisnachlässe bevorteilen darf.
      Ich fahre eine SUV. Verbrauch: 6,5 L.
      Wenn ich einmal im Jahr nach Italien fahre, 4 Erwachsene: 6,1 L.
      Ich bin wirklich eine Umweltsau.

    • Gewerkschaftsmitglieder -soweit sie Gehirn haben -sind längst ausgetreten.Die Gewerkschaften sind schon lange keine Vertreter ihrer Mitglieder mehr.

  15. Gestern hat mir jemand eine alternative Lösung erzählt. Da hat jemand gesagt: „Ich habe mir jetzt einen Bus gekauft“. Fragt der andere „Wieso?“. Darauf antwortet der „Die Spritpreise sondern doch viel teurer geworden. Busfahrten sollen dagegen viel billiger sein. Steht doch immer in der Zeitung. Also habe ich mir jetzt einen Bus gekauft.“
    Das war von einem Komiker im Fernsehen. Welcher das war, wusste er nicht mehr. Aber bei den heutigen Katastrophen muss man täglich mehr lachen, um gesund zu bleiben. Deshalb habe ich es hier mal geschrieben.

    • Da habe ich mich vorhin etwas verschrieben. „Die Spritpreise sondern doch viel teurer geworden.“. Es sollt heißen: „Die Spritpreise sind doch viel teurer geworden.“ Das passiert leider manchmal wenn man den Text vor dem Absenden mehrfach ändert.“

  16. Auch wieder spannend. Keine Woche nach Kriegsbeginn waren in 3/4 unserer Nachbarländer die Steuern auf Sprit gesenkt. Hier hat es drei Wochen gedauert, bis die Dringlichkeit dann mal im Finanzministerium angekommen ist. Jetzt wird es dann nochmal drei Wochen, bis was passiert und bis dahin knallen im Finanzministerium die Korken. Meine persönlichen Grüße gehen raus an alle, die meinten, dass die FDP wieder eine wählbare Partei sei. Haben sie euch wieder schön einen vom Pferd erzählt.

  17. Entgegen von Fake News hat niemand die Absicht, eine Tankpflicht für alle in Deutschland einzuführen. Auch die entsprechende 3G- Regel (getankt,gestoppt, gefilzt..) ist so nicht angedacht. Ebenfalls die Behauptung, man müsse sich als Nicht- KFZ- Besitzer ein entsprechendes Tank- Freistellungsattest besorgen, ist absoluter Unsinn. Rufen sie deshalb bitte nicht mehr an, auch nicht als Spediteur. Lassen sie sich nicht von Spritpreisschwurblern und CO2- Leugnern verunsichern. Ihr Bundesverkehrsminister.

  18. Kann mir bitte mal jemand den Zusammenhang der Höchstpreise in Deutschland mit dem Krieg in der Ukraine erklären?
    Und warum diese Erklärung auf Osteuropa nicht zutrifft?
    Das aus Russland gelieferte Öl wurde meines Wissens nicht wesentlich teurer.
    Die Behauptung, Deutschland unterstütze darüber Putins Krieg mit einer Milliarde Euro täglich ist schlicht falsch. Selbst in BildTV wurde das behauptet, obwohl auf deren eigener Grafik zu lesen stand, dass die gesamte EU für 9 Milliarden Öl aus Russland bezogen hätte. Gesagt wurde „Deutschland“
    Das waren dann an dem Tag nach 18 Tagen Krieg 0,5 Milliarden Euro/ täglich. Aber für die gesamte EU.
    Nicht nur Lauterbach lügt dreist.

    • also ich lerne Zur zeit, dass die Ukraine größter Weizenexporteur sei, Düngemittel werden auch knapp wegen der Ukraine. Die Bänder der Automobilhersteller stehen still, wegen der Ukraine. Aldi erhöht die Preise wegen der Ukraine. Auch der Kaffee wird schon wieder teurer, wegen der Ukraine. Wahrscheinlich ist die Ukraine auch weltgrößter Kaffeeexporteur.
      Oder auch: die Ukraine ist das neue Corona, Klima usw.

    • Die KGE behauptete ja mal, dass Putin an den hohen Gaspreisen Schuld sei. Die Politiker von linksgrün einschliesslich der Union suchen immer einen Schuldigen, erst war es die AfD (die war noch nie in einer Regierung), dann Corona und jetzt Putin! Diese inkompetenten Machenschaften unserer Politiker sind doch das Letzte! Jeder Bananenrepublik wird besser regiert!

  19. Man sollte nicht vergessen, wer im Ausland tankt, fährt CO2-frei!
    Ganz im Sinne der Grünen. Es ist wie bei der E-Mobilität, das CO2, das bei der Batteriezellenfertigung anfällt, verbleibt in Asien, zählt also nicht in D. Dasselbe beim Sprit aus dem Ausland, das CO2 (und natürlich auch die Steuern) bleiben im Land des Einkaufs. Deutschland spart damit CO2 im Verkehrssektor. Das ist wie beim importierten Kohlestrom – die übliche rot-grüne CO2-Einsparmethode.
    Also tanken im Ausland und sparen fürs Klima!

    • seit Jahren handle ich so: jede nicht hier gezahlte Umweltsteuer hilft der Umwelt, jeder nicht hier gezahlte CO2 Preis hilft dem Klima, jede nicht hier gezahlte MWSt hilft Deutschland.

    • Schon oft erwähnt, die Irren werden durch Irre mit dem Kreuz in der Kabine belohnt, das war 2013, 2017 und 2021 fast identisch. Je länger sich das aufstaut, je größer die Explosion.
      Lindner auf die Frage: warum keine Senkung der MwSt? Antwort: geht europarechtlich nicht
      Frage: warum geht genau das in Polen?
      Antwort Lindner: weil Polen Europarecht bricht
      Solange man sich am Trash TV von RTL erfreut ist doch alles bestens

  20. Oh ha, für mich eine Michmädchenrechnung par excellence. In der Sache richtig aber für mich praktisch sinnlos. Warum ? Standort Halle/Saale. 520 km bis Görlitz und zurück. Reichweite Tank ca 650 km. Annahme: Ich komme mit leerem Tank in Görlitz an. Bis nach Hause verfahre ich 260 km, wieder zum Tanken muß ich für min. 260 km Sprit noch im Tank haben. Also 650 – 260 – 260 = 130 km kann ich noch hier herumfahren, bis ich wieder los muß . Das klingt alles wie: Je mehr Sonderangebote ich kaufe, desto mehr spare ich. Nichts für ungut, war nur lustig gemeint.

    • Dann einfach mal ein oder zwei Kanister mit an der Tanke auffüllen, dann rechnet es sich schon. Außerdem kann man im Ausland meist noch etwas billigere Lebensmittel kaufen, wenn man schon mal da ist…

    • Selbstverständlich ist das Ganze jenseits der 100 km, alleine schon wegen der Fahrzeiten, ein rein theoretischer Ansatz, aber es verdeutlicht den Irrsinn der hier abläuft. Die hiesige Politik ist sich hierzulande ja noch nicht einmal zu blöde, anstatt einer einfachen Mehrwertsteuersenkung, ein neues bürokratisches Rabattscheinsystem zu diskutieren.
      Wie weit sind dies Clowns eigentlich von der Lebenswirklichkeit entfernt?!

      • Schon klar, sehe ich auch so. Die Frage ist auch, wie weit können die es noch treiben . Ich befürchte, bis zum Zusammenbruch.

    • Von Halle/Saale fährt man ja auch nicht nach Polen tanken, sondern nach Tschechien. Das sind ca. 170km 🙂

  21. Zur Verdeutlichung des grün- deutschen Wahnsinns ist die Karte ja nützlich, aber wenn ich mich in Berlin ins Auto setze, um zum Tanken nach Polen zu fahren, kostet mich das mehr als zwei Stunden Zeit, die ich auch besser verbringen könnte und daher wie Arbeitszeit rechnen muß, in der ich dann auch entlohnt werden will. Dann lohnt es sich schon nicht mehr. Ich habe das in den letzten beiden Jahren zum Einkauf von Feuerwerk zu Sylvester gemacht, weil das hier nicht nur teuer, sondern gar nicht erhältlich war. Das war mir wichtig genug.

    • Einfach noch 4 Stangen Zigaretten mitnehmen. Spart 30€ pro Stange. Bzw. auf ihre 2h Zeitaufwand gerechnet: 60€ netto Stundenlohn nach Steuern und Abzügen 🙂

  22. Deutschland, einig Toilettenpapierland von Freunden umgeben.
    Und wenn wir schon beim Benzin angelangt sind, dann aber auch sich mit Toilettenpapier, Sonnenblumen- und Rapsöl im Ausland gehörig bevorraten.
    Man weiß ja nicht welche grauenvolle Kriegslist sich die einfallenden Russen einfallen lassen, die jetzt schon bei uns im Einzelhandel solche Güter wie s.o. alle wegkaufen. Um dass die schon länger hier Wohnenden sich nicht mehr sorgfältig den Hintern säubern und ihre Veggie – Bouletten brutzeln können.
    In den hier gezeigten grenznahen Ländern, in Dänemark, in Belgien, in den Niederlanden und in der Schweiz, schnell mit dem PKW, mit leerem Kofferraum, die Grenzen passieren, die Masken verstecken und alles kaufen, was da auf den Paletten gestapelt steht.
    Da zeigt sich der Vorteil der geografischen Lage von Deutschland, ringsherum von Freunden umgeben.
    Satire aus?

  23. An der Geschwindigkeit auf der Autobahn sieht man wer den Sprit selber zahlt. Der linke Streifen gehört denen, die es nicht stört 20l/100 km rauszublasen,zügige Reisegeschwindkeit ohne größere Störungen möglich. Man kann mittlerweile Tempomat auf maximum und durchfahren.
    Es entsteht eine Gesellschaft mit mehreren Geschwinkeitsklassen:D Die mitten in Deutschland werden auf 100 -120 km/h gebremst (außer mit Tankkarte), alles drüber muss man sich leisten können. Die am Rand oder Reichen können entspannt schneller fahren. Der linke Streifen ist frei:D
    Wenn die Polizei im Interesse der Gesellschaft handeln wöllte, müsste sie nun konsequenter die viel-zu-schnell-Fahrer auf der Autobahn rausziehen. Der Normalvediener wird sich Rasen wegen dem Verbrauch nicht mehr leisten können. Bei Selbstständigen (Handwerkern usw.), die fahren müssen, dürfte das mittlerweile auch ein geschäftsschädigender Posten in der Bilanz sein, da er auf den Endkunden umgeschlagen werden muss. Wer bleibt übrig? Sportwagen, Mietwagen/Carsharer und Funktionärswagen. Der Rest fährt langsamer oder gar nicht, sofern es Alternativen gibt.

    • und was ist daran neu? Schon die Art WIE man fährt ist vom Corsa zur S-Klasse völlig unterschiedlich. Jetzt kommt durch den Treibstoffpreis das gefahrene Tempo hinzu. Schon vor 100 Jahren gab es in den Zügen die Holzklasse und die anderen Klassen bis zur pompösen 1.Klasse. Das Spiel wiederholt sich im Flugzeug, während man vorne schläft oder sich Champagner eingießt kämpft der Durchschnittsbürger damit seinen Vordermann aufzufordern den Sitz grade zu stellen damit die Beine nicht absterben.

      • Und dann erst die sich so richtig moralisch überlegen fühlenden Tesla-Fahrer.
        Das sind die richtig woken in ihren ach so tollen, von der Allgemeinheit subventionierten, Null-Emissions-Kisten.

  24. Wer schon zum Tanken fährt, der sollte auch gleich mal Einkaufen, Essen gehen oder sonstweilig shoppen.
    Die altbekannten „Butterfahrten“ kommen wohl wieder in Mode. Ein Symptom, dass der deutsche Staat und seine Gesellschaft dysfunktional sind.

  25. Niederlande: Diesel ca. 20 -bis 30 Cent billiger

  26. Und bitte vergessen Sie nicht. Im Ausland muss man größtenteils keine Maske tragen, um sein Auto vollzufüllen. Das kann man dann auch gleich mit einem Wochenendeinkauf verbinden.

  27. Es irritiert die Eintragung von Luxemburg auf der Karte. An der Stelle liegt wohl eher Straßburg.

    • „Es irritiert die Eintragung von Luxemburg auf der Karte. An der Stelle liegt wohl eher Straßburg.“
      Dies, werte Frau Hall, aber nur, wenn man die Stadt Luxemburg mit dem Großherzogtum Luxemburg verwechselt.
      Dort, wo „Luxemburg 1,89€“, heute übrigens 1,685 für Super 95, eingezeichnet ist, befindet sich der südlichste Kanton des Ländchens: Esch-sur-Alzette, an der Grenze zum Saarland und zu Lothringen.

      • Die Karte wurde inzwischen von TE korrigiert. Jetzt stimmt es.

  28. Seit Jahren musste ich nur 1x in Deutschland tanken: da waren die Grenzen geschlossen. Seit Jahren tanke ich nicht nur in Österreich, ich erledige dort auch meine Einkäufe. Zugegeben, einst war es marginal teurer, inzwischen sind die Einkäufe ein Sparmodell.

  29. Ob die Polizei an der Grenze schon kontrolliert, dass man sich auch an die maximal Anzahl an gefüllten Benzinkanistern hält?

    • Davon ist auszugehen. Also 500 Liter extra mitnehmen ist nicht. Handelsübliche Mengen

    • Aber sicherlich: als deutscher Staatsbürger muss man sich an die Gesetze Deutschlands halten.
      Diskriminierung der besonderen Art …

    • Wobei eher zu erwarten ist, dass der Zoll künftig wieder kontrolliert wer mit Heizöl fährt.

  30. Im Prinzip ist alles richtig, was da steht. Trotzdem erscheint mir der Preis in Tschechien als etwas niedrig angegeben. (Ich weiß nicht, wann und wo genau recherchiert wurde.) Vor gut einer Woche 1,86 € pro Liter 95er Super, heute 1,67 €. Ich rede von den ONO-Tankstellen, die allgemein als günstig gelten und in ganz Tschechien den Sprit zum selben Preis anbieten.
    Insgesamt ist das Angebot der Tschechen sehr gut. Allein in dem sowohl von Sachsen als auch Bayern nahen Gebiet von Eger, Franzensbad und Asch, in etwa der Größe eines dt. Landkreises entsprechend, gibt es ca. 30 Tankstellen, die bestimmt die Hälfte ihres Umsatzes mit uns Deutschen machen.

  31. Interessant! Es ist also so, je näher man Russland kommt, desto billiger wird der Sprit und je näher Brüssel, desto unverhältnismäßig teurer wird er. Was ist da los?

  32. Glücklich diejenigen, die an Deutschlands Grenzen wohnen. Ich hocke leider mittendrin und habe nicht preiseffektiv die Möglichkeit, im Ausland zu tanken. Das Leben in Deutschland ist nicht nur in dieser Hinsicht unerträglich geworden.

  33. Was rechnet Ihr da? Ein länderspezifischer bloßer Benzin-Preisvergleich ist für sich genommen doch gar nicht aussagekräftig. Außer dem (zusätzlichen) Verbrauch für die Strecke nach Polen hin und zurück kommen doch noch diverse andere Kosten pro km hinzu, nicht zuletzt Amortisationskosten des Fahrzeugs, die allesamt nicht anfallen würden, wenn man den Tankausflug nach Polen unterließe. Opportunitätskosten gar nicht eingerechnet. Richtig wäre ein Vergleich der Gesamtkosten je gefahrenem KM für die Strecke 1) zur nächsten Tanke, 2) zur Tankfahrt ins (preiswertere) Ausland. M.W. veröffentlicht der ADAC regelmäßig Übersichten zu den Kosten je gefahrenem KM für eine Vielzahl von Automarken und Typen. Der „Alte Schwede“ hier im Forum sieht seine Ersparnisse viel zu optimistisch; die Elsassfahrten werden ihn noch ruinieren.

    • Das steht doch auch so im Text „(die folgenden Berechnungen sind natürlich rein theoretisch und berücksichtigen weder die „Kosten“ der Zeit noch den Verschleiß am Auto etc.)“. Außerdem kann man wohl davon ausgehen, daß es dem Autor nicht wirklich darum ging, Spartips zu geben. Im Vordergrund steht wohl eher die Kritik an der deutschen Spritpreisgestaltung.

    • Nö Herr Radtke, die Fahrten ins Elsass sind für mich, ausser dem gesparten Spritpreis auch ein Stück Lebenselixier, gut Essen, einen Pastis, schön einkaufen und das momentan alles ohne Maske und Impfnachweis.

    • Nö Herr Radtke,
      die Fahrten ins Elsass sind für mich auch ein Stück Lebenselixier. Gutes Essen, einen Pastis, schön einkaufen, und das momentan ohne Maske und Impfpass.

    • Artikel noch mal lesen. Steht da alles drin, dass es nicht berücksichtigt wurde.

      Wichtig ist ja, dem Terrorregime Geld zu entziehen..und vernünftige, maskenlose Menschen zu erleben statt Windeluntertanen

    • Nein, warum denn? Natürlich rechnet sich das, selbst wenn man den „Verschleiss“ des Autos mit einberechnet.
      Dann nimmt man sich eben noch 1-2 Kanister mit über die Grenze. Für uns hier (Südost-Österreich) rechnet sich eine einstündige Fahrt bis nach Ungarn auch. Außerdem kann man, neben dem Tanken, gleich noch in den nächsten Supermarkt: die Lebensmittel sind in Ungarn nämlich auch noch etwas billiger (auch wenn der Preisunterschied nicht mehr so extrem ist wie vor 20 Jahren…)…

    • Natürlich sind das vereinfachte Rechenmodelle, die logischerweise nicht alleKosten berücksichtigen. So ist der Artikel mMn auch nicht zu verstehen.
      Wer 1,5 Stunden Hin- und 1,5 Stunden Rückfahrt einkalkulieren muss wird es sich zweimal überlegen, ob er den günstigen Sprit im Ausland tankt.
      Für all diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind und ohnehin Steuern und Reparaturen selbst zahlen müssen, kann sich Tanktourismus durchaus lohnen.
      Wie hoch ist der Steueranteil nochmal?

    • Da ist meine Antwort zweimal reingerutscht.

    • Ad1, Herr Radtke, der Autor hat ausdrücklich vermerkt, dass er („die folgenden Berechnungen sind natürlich rein theoretisch und berücksichtigen weder die „Kosten“ der Zeit noch den Verschleiß am Auto etc) die tatsächlichen Kosten nicht zu Grunde legte, die allerdings in meinem Falle, Nähe zur Luxemburger Grenze, im Vergleich marginal wären.
      Ad2, ich würde nicht nur dort tanken, sondern beispielsweise mich und Mitfahrer mit Zigarettentabak (ca. 50% preisgünstiger), Kaffee (meine Sorte dort 2,74€/500g statt hierzulande 6,49€) eindecken.
      Diese Preisunterschiede zeigen EINZIG Eines:
      Wie in dieser Republik der Verbraucher vom Fiskus gemolken wird.
      Im Übrigen:
      Luxemburg verfügt über keine einzige Erdölraffinerie, die Produkte werden u.a. aus Deutschland bezogen.

    • Meine KFZ- Steuer zahle ich so oder so- kann sie also aus der Tanktourismus-Kalkulation rauslassen. Versicherungen, da wäre nur die „Mehrfahr“- Differenz durch das höhere „Kilometerlevel“ zu werten. Auch Reifenverschleiß- /Neukauf kann man teilweise in den Skat drücken- viele Leute müss(t)en die Reifen vor der Ablaufkilometerleistung aus Altersgründen wechseln. Selbst der Auto- Anschaffungspreis ist nur teilweise oder gar nicht den Zusatzkilometern zuzurechnen- durch die tolle grüne Politik. Ob jemand ein heute zwei Jahre altes Auto anno 2030 mit Kilometerstand 150000km verschrotten muss (Verbrenner- Verbot- Jahr mal so, mal so, hab mal 2030 gewählt) oder 220000km gefahren ist, spielt keine Rolle für den schon ausgegebenen Kaufpreis.
      Erfahrungen aus meinem Umfeld, 85km Autobahn bis Polen: Die „Azubi“- Jugend ff. fährt komplett nach Polen. Haarschnitt,  Zigaretten, für den Eigenbedarf natürlich, obendrauf. Die „Kosten“ der Zeit: Bekannter neulich, Nettoplatz im Tank > 60l, 20l Kanister dazu, 60Euro Ersparnis brutto, 20Euro verfahren, macht ca. 20 Euro Stundenlohn. Netto! Ohne Abzüge. Anmerkung: Im Job bekommt er Mindestlohn.  Bei dem Verdienst fährt man doch gern mal Auto.
      PS: Vom Spazieren gehen in Bautzen aus ist es noch kürzer. 50km. Auch ein Grund, warum in dieser Stadt gemessen an der Einwohnerzahl, so viele gesund unterwegs sind.

    • Was tut man nicht alles um den Ukraine-Krieg zu verlängern: erst Waffen liefern und nun die eigene Industrie abschalten.
      Solange die EZB „Geld drucken“ kann, fällt es nicht weiter auf, aber irgendwann haben wir leere Regale.
      Dann lachen uns die Russen aus, denn das kennen sie aus den 80-90er Jahren …

  34. Also, fast immer finde ich bei Tichy interessante Überlegungen.
    Hier aber ist in nicht nachvollziehbarer Weise der Stammtisch unterwegs.
    „Selbst bei hundert Kilometer Umweg lohnt sich Tanken in Polen. Da zahle ich 70 statt 100 Euro“, meint der Autor.
    Soso. 30 Euro Ersparniss. Soso.
    Die Vollkosten eines Mittelklasse-Pkw pro gefahrenem Kilometer lagen schon vor der Preisexplosion bei etwa 67 Cent je Kilometer. Da ist die Abnutzung mit drin, die Wartungen und Reparaturen, die Kfz-Steuer, die Versicherung usw.
    Wären die Vollkosten für 100 Kilometer also 67 Euro.
    67 Euro ./. 30 Euro = 37 Euro Verlust für die Fahrt nach Polen zum Tanken
    Und Du verlierst eine Stunde deines kostbaren Lebens.
    Vielleicht ist die Lebensstunde eines Rentners ja so gut ausgefüllt. Wer aber die übliche Arbeitszeit hat, sollte sein Leben nicht für Tanktourismus aufwenden. Sondern, wo immer es geht, auf den Nahverkehr umsteigen. D A S hilft sparen.

    • Unsinn. Es geht nicht um die zurechenbaren Kosten, sondern um die tatsächlichen Spritkosten. Nicht die fiktive Abschreibung und der Verschleiß tun hier weh, sondern die fehlenden Euros im Portemonnaie beim Tanken in Deutschland. Als hülfen Bus oder Bahn in Gegenden, wo es kaum ÖPNV gibt. Das geht wohl nicht in den Kopf von Großstadtparteifunktionären?

      Im Wiesbadener Umland schafft es die hessische Landesregierung seit 3 Jahrzehnten nicht, eine S-Bahnstrecke in den westlichen Taunus auf den Weg zu bringen. Es scheitert stets an den überbordenden Egos der Wiesbadener Stadtverordneten. Die Altparteien verstehen sich gut auf die Erhõhung von Steuern und Abgaben. Aber Infrastrukturprojekte überhaupt und das noch frustgerecht umzusetzen, scheint heute ein Ding der Unmöglichkeit. An wem das wohl liegt?

    • Das steht doch auch im Text. „(die folgenden Berechnungen sind natürlich rein theoretisch und berücksichtigen weder die „Kosten“ der Zeit noch den Verschleiß am Auto etc.)“

    •  Wer aber die übliche Arbeitszeit hat, sollte sein Leben nicht für Tanktourismus aufwenden. Sondern, wo immer es geht, auf den Nahverkehr umsteigen.“
      Ach Herr Fachtan, von meinem Wohnort nach Köln pendeln kostet mich täglich ( ein Weg) 1 Stunde „Lebenszeit“, mit dem ÖPNV regulär 2:05, also das Doppelte.
      Wir schreiben den 20.März 2022 und wegen der Flutschäden ist größtteils Schienenersatzverkehr das Gebot der Stunde.
      Lösen Sie sich, Herr Fachtan, von Ihrem ÖPNV-Angebot urbaner Coukeur, die Realität entspricht halt nicht den grünen Märchenonkeln.

    • Ihre 67 Cent pro km sind ADAC-Angaben beim Kauf eines Neuwagens zum Listenpreis. Und selbst dann wohl überzogen.
      Ich hatte gerade nach ca. 50.000 km Inspektion, brauchte neue Reifen, Ölwechsel, Bremsbeläge und TÜV. Kostenpunkt: 1200€. Macht 2,4 Cent/km. Gekostet hat mich der Wagen 18.000€ (halt 2 Jahre alt) und gefahren bin ich damit knapp 100.000 bisher. Macht also maximal, wenn ich keinen km mehr fahre, 18 Cent/km. Hält der Wagen nochmal 100.000 km, wären es 9 Cent/km (wenn ich keinen müden Cent mehr für den Wagen bekäme). Zudem altert ein Auto nicht nur mit den km-Stand, sondern auch einfach durch die Zeit. Als variable, d.h. km-abhängige Kosten kann man evtl. die Hälfte rechnen.
      Versicherung und insbesondere Steuer sind Fixkosten und (bei der Versicherung weitestgehend) kilometerunabhängig. Bei meinen ca. 20.000 km/Jahr machen aber auch diese nur 4 Cent/km aus.
      D.h. meinen Wagen fahre ich – und es ist immerhin ein Golf Sportsvan 150 PS Diesel – aller Voraussicht nach über alle Kosten für 20-25 Cent/km, letzterer Wert bei hohem Spritpreis wie derzeit in D. Ziehe ich die km-unabhängigen Fixkosten ab, sind es eher 12-17 Cent/km

  35. Gestern war ich im nahegelegenen Elsass.
    Tanken für 1.92 € ( Diesel) hier bei uns 2.21€
    Ca. 40l somit knapp 12 € gespart.
    Dafür gab es ein schönes Mittagessen.
    Eingekauft für ca 80 €.
    Also insges. grob 60 € Steuern, die sich Herr Lindner jetzt abschminken kann. Wäre mein Tank leer gewesen, wären es nochmal 40 € mehr.

    • Das ist genau der Knackpunkt. Wenn jetzt alle Deutschen ihren Einkaufs-Ausflug entsprechend verlagern, kann der Einzelhandel in einem Streifen von ca. 100km entlang der Grenzen dichtmachen. Hinzu kommt ja auch oft noch die Maskenfreiheit.

      • Dieses Land hat mich jetzt schon zwei Jahre „gequält“.
        Ich habs schon mal geschrieben, ich weiß nicht habe ich noch einen Sommer, oder zwei, oder noch ein paar mehr.
        Ich nehme keine Rücksicht mehr auf staatliche Befindlichkeiten.
        Jetzt zähle nur noch ich.

      • Monika, ICH bin zwischenzeitlich auf dem Standpunkt: RECHT SO.
        Wer sich permanent den behördlich, den staatlichen Schikanen unterwirft und sich ihnen nicht erwehrt, ist selbst schuld.

      • Wenn der Staat meint, den Bürger, der eh schon mehr als 60% Abgaben beim Lohn zahlt ( bitte „Arbeitgeberanteil“ dazurechnen) , weiter ausrauben zu können, dann muß man eben zu solchen Methoden greifen.
        Der Staat kann einfach seine Einnahmen erhöhen, der Bürger muss auf seine Ausgaben achten !

    • Deshalb fahren wir in die Niederlande. Untertanenwindelfrei, allein dafür lohnt es sich.

    • Was ich vergessen habe zu schreiben, das alles ohne Maske und Impfpass.

  36. Die Irren, die uns regieren, einfach abzuwählen wäre einfacher und sparte auch noch woanders Kosten.

    Aber da genug Gründe schon seit 2013 vorlagen, seitdem immer dringlicher wurden und 2021 der Mehrheit immer noch nicht reichten, wird die Masse des Landes wohl mit Freuden weiter bluten!

  37. Inzwischen muss man überall schauen, was da alles teurer wird. Energie, Dienstleistungen, Lebensmittel, Restaurantbesuche und sonstige Trittbrettfahrer, die nur noch abkassieren wollen, bis hin zu Parkgebühren in den Gemeinden. Das ist das Dankeschön nach 2 Jahren Corona, in denen viele von Kurzarbeit und ausbleibenden Lohnerhöhungen betroffen waren. Sprit ist hier mit Abstand die Krönung des Preiswuchers und hat sich in dieser Zeit preislich verdoppelt. Ein weiterer Dank an den Herrn Bundeskanzler, der mit Frau Merkel die CO2-Besteuerung auf den Weg gebracht hat und wahrscheinlich bis heute nicht weiß, was denn ein Liter Benzin kostet. Was ich nicht verstehen kann, dass sich in diesem Volk nicht der geringste Protest regt und man sich alles gefallen lässt.

    • CO2-Besteuerung“ es gibt keine CO2 Steuer, es ist ein CO2 Preis. Das hat den Vorteil, dass auf den CO2 Preis noch die MWSt aufgeschlagen wird.
      Aber ganz ehrlich, für diesen CO2 Preis schwänzten die Kinder die Schule und hüpften Freitags, die Studenten schwänzten die Unis und hüpften mit. Luisa, Carla und die Greta Jünger forderten mindestens 180€. Nicht wenige in der Bevölkerung waren stolz auf die Kinder und Jugendlichen, die so herrlich politisch sind. Jetzt soll bitte niemand jammern, das Schweigen zu den Gretianern musste Merkel & Co als Zustimmung werten. Die Bundestagswahl bestätigte die Zustimmung. Es zahlen halt nicht immer nur die Anderen.

  38. Aus dem Erzgebirge sind sie schon vor über zehn Jahren zum Tanken zu den Tschechen gefahren – aber nicht nur deswegen. Etliche mussten sich unbedingt auf den so genannten Tschechenmärkten (die von Vietnamesen dominiert waren) billig eindecken (und sich in Corona-Zeiten etwas Unerfreuliches Ansteckendes abholen), am liebsten gern gefälschte Zigaretten Marke angekokelte Pferdedecke. Ich habs zweimal erlebt, das langte mir, wo die einzige Toilette für alle war, hat man schon aus zig Metern Entfernung gerochen. Und Polen lehrt den Deutschen, wie man mit gezielten Steuersenkungen nicht nur den Menschen mehr Geld in die Taschen spülen, sondern dem Handel auch mehr Umsatz bescheren kann. Soll sich doch der Herr mit dem Porsche grämen!

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