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TE-Investigativ Teil 1 von 3:

Angriffe von Klimaextremisten – „Na und?“

14.03.2023

| Lesedauer: 9 Minuten
Letzten Oktober fragte David Boos 20 führende Museen Europas, was diese zum Schutz ihrer Gemälde vor Klimaextremisten taten. Dabei stieß er auf eine Wand der Verschwiegenheit und Ablehnung. Nur zwei Museen antworteten vollständig, vor allem deutsche Museen hüllten sich trotz mehrfacher Anfragen in Schweigen. Teil 1 von 3 der exklusiven Investigativreportage.

„Na und?“ Mit dieser lapidaren Gegenfrage beantwortete eine der führenden Persönlichkeiten des Wiener Museumsbetriebs die Frage, wie sie auf Kritik von konservativen Museumsbesuchern auf eine mögliche Zusammenarbeit ihres Museums mit der „Letzten Generation“ reagieren würde. Es war eine Feststellung, die den Schlusspunkt einer monatelangen Recherche bildete und die deutlich machte, dass es falsch wäre, Europas Museen im letzten Jahr als reine Opfer der Angriffe von Klimaklebern zu sehen, sondern womöglich eher als stillschweigende Sympathisanten.

Im Oktober 2022 bewarfen innerhalb weniger Tage Klimaextremisten van Goghs „Sonnenblumen” und Vermeers „Mädchen mit dem Perlenohrring” mit Tomatensauce. Bereits in den vorhergehenden Monaten klebten sich die von Philanthropen-Millionen finanzierten Extremisten an Gemälden fest, doch anstatt der Gören Herr zu werden, schien es, als ob Europas Museen die Kontrolle über die Situation zunehmend verloren. Auf den Videos der Extremisten war regelmäßig zu sehen, wie die Täter unbehelligt Kunstwerke besudelten, sich festklebten und dann noch ungehindert ihre Botschaft rausposaunen konnten.

„Klimaaktivisten” gegen Öl…gemälde

Finanzierter Klimaextremismus gegen Kunst

„Klimaaktivisten” gegen Öl…gemälde

Ich beschloss daher, meiner Verantwortung als Journalist nachzukommen und die Museen Europas mit einigen Fragen zu konfrontieren. Es waren unangenehme Fragen, die aber nicht von Revanchismus, sondern von einer Sorge um die zu pflegenden Kulturgüter geprägt waren. In einer höflichen und formellen Anfrage, ausgehend von meiner offiziellen Email-Adresse als Journalist beim European Conservative, stellte ich mich und mein Anliegen vor und versandte diese an sowohl bereits geschädigte Museen als auch solche, die bis dato von den Angriffen der Klimaextremisten verschont geblieben waren.

Die Liste der Museen liest sich wie ein „Who is who“ der europäischen Kunstwelt: Der Louvre in Paris, das Museo del Prado in Madrid, National Gallery und Courtauld Gallery in London, die Uffizien in Florenz und die vatikanischen Museen in Rom, das Amsterdamer Rijksmuseum und das Van Gogh Museum, die Eremitage in St. Petersburg, das Kunsthistorische Museum Wien, Nationalgalerien in Polen und Ungarn, sowie einige deutsche Museen, darunter die Pinakothek in München, das Barberini Museum und die Nationalgalerie der Staatlichen Museen Berlin. Ganz bewusst schrieb ich auch an Museen aus Ländern Osteuropas, die bisher von vergleichbaren Angriffen verschont blieben, um herauszufinden, ob diese sich womöglich im Besitz des heiligen Grals des Gemäldeschutzes befanden.

Die Anfrage

Am 27. Oktober versendete ich folgende, nur leicht gekürzte und aus dem Englischen übersetzte Fragen:

„1) Nachdem der Anschlag auf die Mona Lisa am 29. Mai weltweite Aufmerksamkeit erregte, haben sich die Anschläge scheinbar gehäuft. Fünf Monate sind seither vergangen, doch die letzten Tage und Wochen haben gezeigt, dass es keine Sicherheitsmaßnahmen zu geben scheint, die diese Aktivisten daran hindern, nicht nur Klebstoff, sondern mittlerweile sogar Suppendosen und Kartoffelbrei in Museen und Kunstgalerien zu bringen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen haben Sie ergriffen, um solche Angriffe in Ihrem Museum zu verhindern? Wie ist es möglich, dass Museen in ganz Europa in der Lage waren, COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen wie Maskenpflicht und Hygienekonzepte einzuführen und durchzusetzen, während die Museen selbst ein halbes Jahr nach den ersten Angriffen auf prominente Gemälde noch Mühe haben, Wege zu finden, um zu verhindern, dass Aktivisten Klebstoff und Lebensmittel ins Museum schmuggeln?

2) In vielen der Videos von den Angriffen erscheinen die Reaktionen des Sicherheitspersonals auf die Angriffe eher zögerlich und beschränken sich auf das Rufen von Unterstützung. Auf den Videos ist zu erkennen, dass die Aktivisten oft genug Zeit haben, sich auszuziehen, das Kunstwerk zu besudeln und sich in der Nähe anzukleben, ohne dass jemand eingreift oder sie zumindest verbal ermahnt. Wer bei einem Museumsbesuch schon mal einem Gemälde zu nahe kam, kennt jedoch das Gefühl, von übervorsichtigem Museumspersonal zu mehr Abstand gemahnt zu werden.

Wie erklären Sie sich diese Diskrepanz in der Reaktion des Museumspersonals? Welche Anweisungen erhalten die Museumsmitarbeiter und das Sicherheitspersonal für den Umgang mit solchen Angriffen?

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3) Die laxen Sicherheitsvorkehrungen sowie die tendenziell verständnisvoll anmutenden Reaktionen von Museumsleitungen für die Anliegen der Aktivisten könnten zu dem Vorwurf führen, dass die Museen diese Angriffe dulden, wenn nicht sogar klammheimlich begrüßen, da bisher lediglich geringfügige Beschädigungen an Gemälderahmen entstanden.

Wie reagieren Sie auf den Vorwurf, diese Anschläge heimlich gut zu heißen oder zumindest zu tolerieren?

4) Verfolgen Sie rechtliche Schritte gegen Aktivisten, die Ihr Museum mutwillig beschädigt haben, oder, falls Ihr Museum noch nicht Ziel eines Angriffs war, welche rechtlichen Maßnahmen würden Sie in einem solchen Fall ergreifen?

Glauben Sie, dass strenge rechtliche Konsequenzen als Abschreckung für andere Aktivisten dienen könnten? Wenn ja, warum? Falls nein, warum nicht?

5) Die Aktivisten scheinen vor allem Gemälde und Skulpturen aus dem westlichen Kulturerbe des 15. bis frühen 20. Jahrhunderts anzugreifen. Haben Sie eine Erklärung dafür? Haben Sie besondere Maßnahmen für diese Werke in Ihrem Museum ergriffen, oder schützen Sie sie genauso wie moderne und postmoderne Kunstwerke oder Werke aus anderen Kulturen?“

Endlose Variationen von „Kein Kommentar”

FINANZIERTER KLIMAEXTREMISMUS GEGEN KUNST
„Klimaaktivisten” gegen Öl…gemälde
Es dauerte nicht lang, da erhielt ich bereits die ersten Antworten. Die Moskauer Tretyakov Galerie vertröstete mich erstmal auf später, kurz darauf aber folgten Antworten aus der National Gallery in London und dem Louvre in Paris.

„Hey there“, also „Hallo da“, so antwortete man mir aus London. Dieser Stil ist wohl mittlerweile die Norm. Der Rest der zweizeiligen Nachricht ist schnell erzählt. Die Pressemitarbeiterin ließ mich wissen, dass man Fragen der Sicherheit nicht kommentiere, da das die Sicherheit kompromittieren würde.

Ich antwortete ihr, dass ich keine Geheimnisse wissen wolle, aber dass eine kurze Erläuterung der für jeden Besucher erfahrbaren Anpassungen der Maßnahmen kein Sicherheitsrisiko darstellen würde. Im Übrigen verwies ich sie auf meine anderen Fragen, die sie nach ihrer eigenen Logik durchaus beantworten könnte.

In ihrer Antwort bemühte die Mitarbeiterin sich diesmal zwar um etwas mehr Form in der Anrede, nannte mich dafür aber nun „Daniel“. Ihre Nachricht bestand aus einem Hinweis auf die Besucherregeln auf der Webseite, da würde alles stehen. Der Rest blieb unbeantwortet.

Die Dame des Louvre war nicht wesentlich gesprächiger, wenngleich sie mich noch in der Höflichkeitsform „Dear Sir“ anschrieb. Ansonsten auch hier: „Wir kommentieren die Sicherheitsvorkehrungen des Louvre nicht.“ Meine Nachfrage, warum sie sich denn so bedeckt gäbe, ich würde ja auf Seiten der Museen stehen, sowie meine Bitte um zumindest eine allgemeine Stellungnahme, blieb jedoch unbeantwortet.

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Als Nächstes schrieb mir die Mitarbeiterin des Rijksmuseums in Amsterdam. „Wie sie verstehen“, so die Dame, „können wir nichts über unsere Sicherheitsmaßnahmen verlautbaren.“ Langsam begann mich die Abwimmelei zu nerven, also antwortete ich, dass ich ja nicht den Code zur geheimen Laseranlage wollte und dass allgemeine Aussagen zur Sicherheit durchaus getätigt werden könnten, ohne die Gemälde zu gefährden. Zumal die vergangenen Monate ohnehin gezeigt hatten, dass was auch immer die Museen tun, offensichtlich nicht funktioniert.

Meinen Beteuerungen zum Trotz, dass ich ja ein Anwalt der Museen und der Kunst in diesen Fragen bin, sowie der Hinweis, dass man ja zu den anderen Fragen Stellung beziehen könnte, blieb auch diese Nachfrage unbeantwortet.

Kurze Stellungnahmen, totale Funkstille und Anbiederung bei der Klima-Religion

KEIN EINHALT FüR DEN KLIMAEXTREMISMUS
Politik und Medien dulden den Klima-Terror
Der erste Strom an Antworten versiegte. Es folgten noch allgemeine Stellungnahmen von sowohl dem van Gogh Museum, als auch dem Mauritshuis, die beide auf ihre bisherigen Presseberichte nach Angriffen verwiesen und keine weiteren Kommentare abgeben wollten. Sie betonten allerdings, dass man keinerlei weitere Aufmerksamkeit auf die Sache lenken wolle. Ansonsten beinhalteten ihre Stellungnahmen nur allgemeine Beteuerungen, dass „die Sicherheit von unseren Kunstwerken, unseren Besuchern und unserem Personal“ immer an erster Stelle stünde. Auch das Museum Barberini berief sich lediglich auf die publizierte Pressemitteilung nach dem dortigen Anschlag.

Den selben Tenor der Verschwiegenheit versprühte die Stellungnahme des Direktors der Eremitage in St. Petersburg, der etwas poetischer auf den Mythos von Danae verweist, die auch weggesperrt ihrem Schicksal nicht entrinnen konnte. Der Direktor der Eremitage plädiert dafür, nicht mehr über solche „Herostraten“, die bereit sind Meisterwerke zu vernichten, um sich selbst unsterblich zu machen, zu berichten. Dem ließe sich jedoch entgegnen, dass es in Zeiten sozialer Medien, in denen Klimaextremisten selbst die Videos ihrer Taten hochladen können, das Verschweigen nur bedingt zur Eindämmung des Problems beitragen würde.

Andere osteuropäische Museen zeigten sich weniger kommunikativ. Das Budapester Museum der schönen Künste wollte die Sache nicht kommentieren, das Warschauer Museum kündigte zwar zunächst eine Antwort an, lieferte diese aber selbst nach mehrmaligen Nachfragen nicht. Auch die Moskauer der Tretyakov Galerie hatten es sich plötzlich anders überlegt und beschlossen, „da es sich um politische Themen handelt“, die Sache nicht weiter zu kommentieren.

Im deutschsprachigen Raum herrschte jedoch lange Zeit Stille. Mit Ausnahme des Verweises auf die Pressemitteilung des Museums Barberini, antworteten trotz mehrfacher Erinnerungen weder die Pinakothek München, noch die Staatliche Kunstsammlung Dresden, noch die Nationalgalerie Berlin jemals auf meine Anfrage. Lediglich das Kunsthistorische Museum Wien (KHM) bezog nach fast drei Wochen noch einmal Stellung zu dem Vorfall.

VANDALISMUS IN DER NATIONAL GALLERY
Klimaextremisten beschmieren Van Goghs Sonnenblumen
Zwar wollte auch das KHM nichts zu den Sicherheitsmaßnahmen verlautbaren, teilte aber zumindest eine Stellungnahme seiner Direktorin Sabine Haag: „Museen sind Gedächtnisspeicher für unsere Geschichte und Kultur. Sie präsentieren und bewahren unser gemeinsames kulturelles Erbe und vermitteln oft komplexe Sachverhalte.

Der Klimaschutz ist eines der zentralsten Anliegen unserer Zeit und ein legitimer Grund für Protest, denn das Thema braucht mehr öffentliche Aufmerksamkeit, um uns alle wachzurütteln. Tomatensuppe oder Kunstblut auf Meisterwerken sowie andere zerstörerische Aktionen in Museen und vor oder auf Ikonen der Kunstgeschichte sind in meinen Augen jedoch der falsche Weg – denn sie lenken vom eigentlichen Thema ab und schwächen damit die wichtige Botschaft.
Museen sind zentrale, öffentliche Orte, die immer so barrierefrei wie möglich sein sollten. Wenn die Proteste in dieser Form weitergehen, wird es bald zu massiven Einschränkungen für unsere Besucher kommen müssen – was sicher nicht im Sinne der Aktivisten sein kann.“

Nicht nur wird damit auf keine der gestellten Fragen eingegangen, der leise Hauch von Kritik an den Angriffen auf Gemälde wird eingebettet in ein Hohelied auf den „Klimaschutz”, ein vorauseilendes Bekenntnis zur „guten Sache“, eine fast schon flehende Apologetik, man möge doch bitte die Kunstwerke ein klein bisschen mehr in Ruhe lassen. Damit ähnelt diese Stellungnahme einem Bekenntnis zur „Klima-Religion”. Das gesamte Credo wird aufgesagt, nur um danach um Gnade zu bitten, es mögen doch andere die notwendigen Opfer bringen.

Zu diesem Zeitpunkt lautete das ernüchternde Resultat meiner Anfrage, dass die meisten Museen sich nie gemeldet hatten, viele keinen Kommentar lieferten oder auf bestehende Stellungnahmen verwiesen und die einzig nennenswerten Stellungnahmen entweder auf ein Verschweigen des Problems, oder auf eine flehende Anbiederung an die „Klima-Religion” hinausliefen.

Zwei Lichtblicke

AUSEINANDERSETZUNG MIT SICH SELBST
Wer die woken Fanatiker bezahlt und organisiert
Dann aber erreichte mich eine Email aus Florenz. Der Pressesprecher der Uffizien bot mir ein Telefoninterview mit dem Direktor der Uffizien, dem Deutschen Eike Schmidt, an. Hocherfreut über diese Möglichkeit führte ich ein äußerst angenehmes Gespräch mit Herrn Schmidt, das letztlich zu einem schriftlichen Interview beim European Conservative verarbeitet wurde. Eike Schmidt gab dabei relativ freizügig zu Protokoll, welche Sicherheitsmaßnahmen in den Uffizien zur Verhinderung solcher Angriffe existieren, aber auch wie das Personal durch die örtliche Polizei trainiert wurde, um schnellstmöglich eingreifen zu können. Es kamen auch die nicht unerheblichen Unterschiede in der Gesetzgebung zur Sprache, woraus sich auch erklärt, weshalb die Extremisten bevorzugt in Ländern mit relativ milder Gesetzgebung agieren, es aber vermeiden, in den USA, wo weitaus drakonischere Strafen drohen, in Erscheinung zu treten.

Fast schon war ich geneigt, dieses Gespräch als einzigen Lichtblick in der Kommunikation mit Europas Museen zu verbuchen, doch plötzlich erreichte mich mit einiger Verspätung noch eine Antwort aus dem Museo del Prado in Madrid. Der dortige Leiter der Pressearbeit antwortete schriftlich – als einziger aller angeschriebenen Vertreter – auf alle meine Fragen, wenngleich er sich in vielen Dingen bedeckt gab.

So schrieb er, dass das Museo del Prado seine Sicherheitsmaßnahmen seit Beginn der Angriffe „verstärkt“ habe, ging aber nicht darauf ein, das mit Beispielen zu erläutern. Allerdings betonte er, es gäbe keine Lösung, die sich „allein auf Sicherheit stützt“, da es den Aktivisten nicht darum gehe, die Gemälde zu beschädigen, „sondern darum, in die Medien zu kommen“.

Zum Wachpersonal verwies der Sprecher des Prado darauf, dass dies nur „Hilfspersonen im Raum“ seien. Im Übrigen erklärte er, dass ein „Kampf in der Nähe eines Kunstwerks kontraproduktiv sein und größeren Schaden anrichten könnte, als er verhindern soll“. Ein legitimes Argument.

Den Verdacht einer „stillen Unterstützung“ der Klimaextremisten durch Museen mühte er sich mit einem Hinweis darauf zu entkräften, dass man die Angriffe „ablehne und verurteile“. Die Attacken auf „das kulturelle Erbe der Allgemeinheit“ bezeichnete er als „weder notwendig noch zulässig“. Die Kosten durch entstandene Schäden würde das Museum gerichtlich einfordern.

Der Einschätzung, warum bestimmte Kunstwerke besonders betroffen wären, wich der Sprecher des Prado aus, indem er lediglich auf deren „internationale Bedeutung und Wichtigkeit“ als Kriterien verwies, sodass jedes Werk, dass diese Kriterien erfüllt, potenziell ins Visier der Extremisten geraten könnte. Darum könne „diese Krise nicht nur als eine Frage der Sicherheit betrachtet werden, sondern auch als eine Frage der Erziehung, der Verantwortung, der Rechenschaftspflicht und als ein Modell der Freiheiten“.

Ein Zwischenfazit

SPRACHLICHE MANIPULATIONEN
„Aktivisten“? Nein, Extremisten!
Ob man die Erläuterungen des Museo del Prado oder von Eike Schmidt als befriedigende Antworten ansieht, darf jeder Leser für sich selbst beurteilen. Dennoch stechen sie in dieser Umfrage als besonders vorbildlich hervor, einfach aufgrund der Tatsache, dass sie die ihnen gestellten Fragen beantwortet haben.

Von 20 angeschriebenen Museen, beantworteten nur zwei die Fragen annähernd vollständig. Vier weitere, das Van Gogh Museum, das Mauritshuis in Den Haag, die Eremitage in St. Petersburg und das Kunsthistorische Museum Wien antworteten zumindest mit einer allgemeinen Stellungnahme, wobei man sich gegenseitig in der Kürze der Stellungnahmen übertrumpfte.

Sechs Museen antworteten mit „Kein Kommentar“-Einzeilern, bzw. verwiesen auf Webseiten oder bestehende Presseberichte und antworteten nicht mehr auf weitere Nachfragen. Ganze acht Museen jedoch antworteten überhaupt nicht, darunter die Staatliche Kunstsammlung Dresden, die Pinakothek München, sowie die Nationalgalerie Berlin.

Vor allem die ablehnenden „Kein Kommentar“-Einzeiler versprühten dabei eine Aura des Unwillens, sie waren ein Versuch, unliebsame Fragen von einem Journalisten, der für ein Magazin arbeitete, das den Namen „Conservative“ im Namen trug, abzuwimmeln. Sei es die Nachlässigkeit in der Anrede, die Reduktion aller Fragen auf den reinen Sicherheitsaspekt, der Tonfall in der Wortwahl, oder die gezielte Funkstille bei unliebsamen Nachfragen – all das stimmte mich nicht zuversichtlich, dass Europas Museen die Sorge sogenannter Konservativer um den ihnen anvertrauten Kulturschatz zu schätzen wüssten. Die Vermutung, dass innerhalb der Museen – in einer Form institutionellen Stockholm-Syndroms – womöglich doch mehr Sympathie für die Klimaextremisten herrschte, als man es in der Außendarstellung kommunizierte, wuchs.

So entschied ich mich, das Experiment zu erweitern. War es nur der „konservative Charakter“ meiner Fragen, der die Museen so schweigsam machte? Ich wollte es herausfinden. Zu diesem Zwecke legte ich mir ein investigatives Alter Ego zu, die Berliner Kunststudentin und Aktivistin der „Letzten Generation“ Anabel Görlach-Benanni. Mit Anabel trat ich an dieselben Museen heran und forderte sie ohne große Mühe dazu auf, mir für einen Artikel im Vice Magazin zu erzählen, was sie in Sachen Klimaschutz so machen.

Die Ergebnisse dieses Experiments lesen Sie in den Teilen 2 und 3 der exklusiven TE-Reportage:

Wie Deutschlands Museen Klimaextremisten hofieren

TE-INVESTIGATIV TEIL 2 von 3:

Wie Deutschlands Museen Klimaextremisten hofieren

Angriffe von Klimaextremisten – „Na und?“

TE-Investigativ Teil 1 von 3:

Angriffe von Klimaextremisten – „Na und?“

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44 Kommentare

  1. Ich sehe nur die Möglichkeit, die Museen zu schließen, Kunstwerke sicher im Ausland zu lagern bis das woke Grüngesocks im Gefängnis eingelagert, den Planeten verlassen hat oder erwachsen geworden ist. Die Chancen auf Letzteres schätze ich eher gering ein. Es geht darum, unschätzbare Kostbarkeiten vor der Vernichtung durch Vandalen zu bewahren. Für eine Nachwelt, die sich dessen als würdig erweist.

  2. Kann es sein, dass die Museen zuvor informiert worden waren und zu dem jeweiligen Zeitpunkt die Originale durch jeweils eine Kopie ersetzt hatten – sofern ohnehin lediglich Kopien ausgestellt sind?

    • Eine Vorabsprache und eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit dürfte sehr wahrscheinlich sein.
      Man bedenke, wie sich Polizisten beim Besuch von Greta Thunberg in Lützerath gutgelaunt als Statisten mißbrauchen ließen.
      Was ist denn an den „Aktionen“ dieser „Aktvisten“ noch ungefakt.
      Es geht offenbar nur noch darum irgendwelche Zweifler emotional aufzurütteln und moralisch einzunorden.

  3. Das Ganze scheint mir sehr doppelbödig: Unerträglicher Konformismus gegenüber dem neusten Apokalypse-Wahn des sog. kultivierten Abendlandes? Im Verlauf des letzten Millenniums gab es geschätzt jedes Dezennium irgendwo eine Gruppe, die das Weltende kommen sah und zu Gegenmassnahmen aufrief (meist mehr oder minder gewalttätig, denn bei solchen Risiken darf es auch einige Opfer geben…). Oder – noch schlimmer – aufrichtige Überzeugung, dass die Apokalypse im Gang aber dass sie sich abwenden lässt? Oder schlaue Versuche, den Gegner im Hinterhalt durch vorgebliche Kooperationsbereitschaft zu besänftigen?

  4. Ohja, auf das Interview mit der „Aktivistin“ freue ich mich schon.
    Es wird also auf eine bestätigte kulturmarxistische Fragmentierung der zu „überwindenden“ patriarchalisch, rechten, ekligen & weißen Mehrheitsgesellschaft hinauslaufen, gewollt & gebillgt durch die jeweiligen StaatsreGIERungen, bei uns Hi5-Claudi, Staatskulturmarxistin iA. des Genosse Kanzler Cum€x-Scholz, und seiner Vorgängerin #?

  5. Sehr geehrter Herr Boos,

    glauben Sie ernsthaft, dass Ihnen die Museen auf derart „neutral“ gestellte Fragen antworten?

    Glauben Sie ernsthaft, dass Ihnen Museen auf eine Anfrage zum Diebstahlschutz umfassend antworten würden?

    Nur damit sich Kleber und Diebe besser vorbereiten können?

    Wann war der letzte Anschlag? Könnte es sein, dass gesellschaftliche Missbilligung und Sicherheitsmaßnahmen das Problem längst gelöst haben?

    Meine Frage: Versuchen Sie, einen Skandal zu suggerieren, wo keiner ist?

    Es gibt doch derzeit ganz andere Skandale, z.B. eine Regierung, die noch nicht einmal versucht, ihre „kritische Infrastruktur“ (Nordstream 1&2) wieder zu reparieren oder zumindest vor weiter Beschädigung durch Korrosion zu schützen. Warum wohl?

      • Rückmeldung nach Teil 2:

        Auch wenn ich null Verständnis für die Bildbeschmutzer habe, ich vermute als Verantwortlicher hätte ich ähnlich gehandelt wie die meisten Museen:

        Bei der ersten Anfrage kann ich mit jeder Antwort nur verlieren, egal wie sie ausfällt. Zumal sich leicht recherchieren lässt, dass der Anfragesteller und sein vorgebliches Journal nicht existieren, also auch ein kriminelles Ausforschen dahinterstecken könnte.

        Bei Anfrage der Klimakleberin müsste ich nur das allgemeinen Klimageblubber rausgeben, das meine Verwaltung ohnehin schon im Regal stehen hat und ich schon dutzendfach erzählt habe, am besten gemischt mit etwas Gejammer über die eigenen Finanzen.

        Also, ich sehr hier keinen Skandal. Weder besonders erhellend noch „investigativ“.

      • Sie sind wohl das Museum hier im Forum, Fritz Goergen

    • Alle Tage bis heute kleben sich dumme Menschen irgendwo fest, um arbeitende Mitmenschen zu nötigen (Straftat). Wo sollte da das Problem gelöst sein? Hättest Du den Artikel richtig gelesen und, besser noch, verstanden, wäre dir aufgefallen, dass es eben nicht um das Wissen von Sicherheitsmaßnahmen ging, davon abgesehen, dass sie ganz offensichtlich nicht besonders erfolgreich sind. Es wird kein Skandal suggeriert, sondern es ist tatsächlich einer, und zwar auch ohne diesen Artikel, der wenigstens das diffuse Unwissen über die Hintergründe etwas aufklärt. Und weil es deiner Meinung nach andere, für dich wichtigere (suggerierte?) Skandale gibt, sollen die anderen ignoriert werden? Das westliche System hat sich zu einem einzigen Skandal entwickelt, geboren aus wohlstandsverwahrloster Dekadenz, bei dem der Einzelne in der Masse schon damit überfordert ist, seinen eigenen Kopf zum Denken zu benutzen, noch nicht einmal dann, wenn es um seine eigene soziale und wirtschaftliche Existenz geht.

      • Sehr geeehrter Herr Latell,

        Einiges von dem, was Sie beklagen, sehe ich ähnlich. Aber ich glaube auch, dass Sie meinen Kommentar anders verstanden haben (oder anders verstehen wollten) als ich.

        Eine gewisse Wohlstandsverwahrlosung sehe ich übrigens auch in der zunehmenden Verwendung des vertrauten „Du“ zwischen Menschen, die sich in ihrem Leben noch nicht begegnet sind.

        P.S.
        Der dritte Teil war dann ja doch noch ganz unterhaltsam.

        Ich sehe aber derzeit viel gravierendere Probleme in der geplantem Wahlrechtsreform und allem, was aus dem Ministerien von Faeser und Paus kommt, z.B. die Verschärfung des Beamtendiszplinarrechts, das „Demokratieförderungsgesetz“ und noch weitere Erleichterungen bei Migration und Einbürgerung.

  6. Ich bin gespannt auf Teil 2.
    Aber ich ahne, was geantwortet wurde.
    Als Teil 3 wünsche ich mir eine ausgewogene Anfrage an Menschen, die ihren Lebensunterhalt durch (echte) Arbeit bestreiten müssen. Arbeit, die mit keiner von dem Durchschnitt abweichenden Entlohnung vergütet wird.
    Und was die Antworten auf diesen möglichen Teil 3 wäre, ahne ich auch schon. Und bin überzeugt, dass die Antworten der Mehrheit der normal arbeitenden Menschen völlig anders ausfällt als bei Teil 1 und Teil 2.
    Wenn man bedenkt, dass diejenigen, die sich an die Klimaterroristen (meine persönliche Bezeichnung) anbiedern oder sie gar gutheißen, sehr oft diejenigen sind, die entweder in irgendeiner Weise mit staatlichen Geldern in Zusammenhang gebracht werden oder die es sich leisten können, dass die Lebensunterhaltskosten sich verdoppeln und diejenigen, die die staatlichen Gelder in Masse erwirtschaften müssen, dann kommt ein äußerst unangenehmes Geschmäckle am Rande heraus.
    grün-rot ist die Heimsuchung des anfänglichen, einundzwanzigsten Jahrhunderts. Der Kampf dagegen wird lang und eklig werden.

  7. Ich möchte schnell noch eine Ihrer Fragen beantworten:
    Die moderne Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts bleibt verschont, weil es niemand gibt, der/die es skandalös finden würde, wenn sich ein Wetter-Vandale an ein „Schwarzes Viereck mit roten Strichen“ kleben würde. Vielleicht würden sich mehr Menschen die Frage stellen, wohin öffentliche Gelder fliesen, warum Abertausende ausgegeben werden, für ein Aquarium in dem drei Basketbälle schwimmen, wenn ein Wetter-Terrorist Tomatensuppe reinschütten würde. Es würde nicht als Verlust empfunden.
    Die Pinakothek der Moderne bleibt verschont, weil sie die Hohlheit und Leere widerspiegelt, die in den Köpfen herrscht, unseres die Museen besuchenden Bürgertums.

  8. Bei der ganzen Angelegenheit irritiert mich einiges schon sehr, denn so sind begangene Straftaten in großer Anzahl ohnehin Offizialdelikte, wobei dann bei den zuständigen Staatsanwälten zumindest zu erfahren wäre, wie viele Ermittlungsverfahren denn überhaupt eingeleitet sind.
    Ganz besonders die klebenden Straßenkünstler hätten dabei einiges zu erwarten, denn Nötigung, Sachbeschädigung, gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr oder gefährliche Eingriffe in den Flugverkehr bieten interessante Mindeststrafen.
    Bei der Bestrafung muss man allerdings vonseiten der Staatsanwaltschaften als auch von den Gerichten etwas »sensibel« sein. Nicht weil es vielleicht zu harte Strafen werden könnten, sondern weil man diese Täter keinesfalls ins Gefängnis stecken dürfte. Genau darauf warten diese Klebekünstler, damit sie noch mehr Aufmerksamkeit bekommen. Also muss etwas anderes her, aber eben auch keine Geldstrafen, weil in diesen Kreisen ganz schnell ein Spendenaufruf auch größere Summen schnell zusammenbringt.
    Früher hat man auffällig gewordenen Jugendlichen vor Gericht erst einen Warnschuss verpasst, der sich in Form von gemeinnütziger Arbeit zeigte. 20 bis 40 Arbeitsstunden beim THW oder wo sonst noch jemand gebraucht wurde, waren für die meisten ausreichend, sodass sie wieder auf die Spur kamen. Hier schlage ich vor bei 300 Stunden zu beginnen und bei jedem weiteren Vergehen noch einmal 100 Stunden draufgeschlagen werden. Nicht falsch verstehen: 1. Vergehen 300 Stunden, 2. vergehen 400 Stunden usw.; das ist schon deshalb das Mittel der Wahl, weil von den Jugendlichen offenbar niemand einer festen Arbeit nachgeht und für ihre Aktionen aus der Kasse der Enkelin Paul Gettys bezahlt werden. Dazu sollte vom Gericht angeordnet werden, dass sie wöchentlich mindestens 40 Stunden abzuleisten haben und dann keine Zeit mehr für diese Dummheiten haben. Die Polizei bei uns sollte es so regeln, wie man es in Österreich macht und diese Leute auf der Straße kleben lassen.
    Weil es eben keine wirklich harten Strafen gibt, könnte der eine oder andere Klebekünstler annehmen, dass auch in der Zukunft nicht sehr viel auf sie zukäme. Diesen Zahn muss man ihnen ganz schnell ziehen. Was sagt eigentlich das Finanzamt zu derartigen Einnahmen die diese Leute der letzten Generation offenbar regelmäßig gezahlt bekommen und nicht versteuern? Es wäre doch gelacht, wenn man diese Kameraden nicht wieder in die Realität zurückholen könnte.
    Man müsste nur endlich mal damit anfangen. Und die Medien sollten unterlassen denen einen Plattform zu bilden, denn so wie ich das sehe, haben diese Leute der letzten Generation höchstens einen mittleren einstelligen Prozentsatz der Bevölkerung als Sympathisanten. Ist das Interesse durch fehlende Information abgeebbt beruhigt sich alles schnell wieder.

  9. Ich bin jetzt 63 habe die deutsche Staatsangehörigkeit bin Fernfahrer und muss dies auch tun bis zum bitteren Ende . Meine Rente die ich zu bekommen habe würde schon vor Jahren von den Regierenden verzockt . Durch meine Tätigkeit komm ich viel rum im Land und habe offene Augen und Ohren und daher sage ich dieses Land ist verloren, nicht mehr zu retten. Außer vielleicht durch einen Systemwechsel und den wird’s zumindest nicht in Friedenszeiten geben. Wir können alle soviel diskutieren wie wir wollen das Ding ist gelaufen.
    Es wird einen Knall geben , den wird man noch auf dem Mars hören !
    Ich bin nicht negativ sondern Realist.
    Na denn……..

    • Sie haben den realistischen Blick für die Dinge, der den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft fehlt. Ganz große Gratulation!

  10. Die Mechanismen der Angepasstheit und politischen Korrektheit in den Museumsleitungen westlicher Länder kann ich mir gut vorstellen. Da haben die Mitarbeiter des Museums mehr Angst vor dem Staatsanwalt als die Aktivisten. Nicht von ungefähr, bedenkt man, wie sehr solche Einrichtung darauf bedacht sind, politisch auf Linie zu sein.

    Bei den osteuropäischen Ländern kann ich es mir nur so erklären, dass diese bislang davon ausgehen, dass es keiner wagen würde, solche Aktionen dort zu starten, da sie durchaus wissen wie sie damit umzugehen hätten. Nur wie das dann bei einer direkten Anfrage zu kommunizieren ist, darüber hat sich wohl noch keiner so richtig Gedanken gemacht.

  11. Die Kulturstaatsministerin Roth ist ein negatives Vorbild für die Kulturschänder-Aktivisten, genauer Terroristen.

  12. Vor allem zur Kulturstaatssekretärin. Die pilgert lieber auf Steuerzahlers Kosten zur Oscar-Verleihung, als sich um derartige Probleme zu kümmern! Ob sie auch mal auf den roten Läufer darf??

  13. Für mich muss ich einräumen, dass ich überrascht bin (natürlich negativ…). Von den MSM hätte ich ja überhaupt nichts anderes erwartet, aber dass die Hüter von objektiv wie subjektiv wertvollen Kulturgütern, und das auch noch europaweit, dem ÖRR, der Süddt. etc. quasi hinterher- (oder vorweg-;-)) hecheln, dies auch wieder unter Verletzung bzw. Verfehlung ihrer Aufträge, unglaublich!

    Offenbar sind die Musemsposten nach denselben Nichtleistungs-, Woke- und feministischen Kriterien besetzt wie auch im ÖRR, bei der Deutschen Bahn, im Bundeskabinett etc. Der gesellschaftliche Niedergang in DE und Europa scheint bedauerlicherweise noch weiter als ohnehin schon festgestellt und zu befürchten war (Dunkelziffer;-)) vorangeschritten zu sein. Eine Umkehr wird mindestens eine Generationenfrage sein… Absehbar ist da für mich nix…

    • Ich habe (hatte) in meiner Jugendzeit eine gute Freundin, die Kunstgeschichte studiert hat, war auch öfters bei deren Partys. Wenn es zu einer tieferen Unterhaltung kam, zu Gesellschaft und politischen Themen, stellte sich ganz schnell heraus, welcher Meinungskonsens vertreten wurde: eindeutig linksgrün. Dazu braucht man sich nur anschauen, welche Klientel Kunstgeschichte studiert: das sind meist Kinder aus vermögenden Elternhäusern, die manchmal 10 Jahre studieren und finanziell immer weiter von Papa und Mama alimentiert werden.
      Ich kannte durch meine Freundin etliche Leute dort im Berliner Kunstbetrieb, da hat keiner wirklich so richtig gearbeitet. Hätte es eine Luisa Neubauer damals schon gegeben, sie wären sicherlich mit ihr befreundet gewesen.
      Diese Leute arbeiten heute als Kuratoren und Museumsdirektoren überall in Europa. Es würde mich nicht wundern, wenn da noch mit den „Klima-Aktivisten“ sympathisiert würde…

      • Unglaublich! Ich selbst habe non-soft studiert und mich gewundert, dass das ein und andere Mädel (ja es waren die Frauen) sozusagen mittendrin von (vermeintlich oder tatsächlich) softer Kunst oä. zu uns wechselte. Meine Eindrücke waren damals, weder das eine noch das andere Studium sei für sie „ernsthaft“, sei für (späteren) Lebensunterhalt nötig, man könne (fast) nach Lust und Laune „studieren“, es gehe eigentlich um Ehemannsuche. Vielleicht war das so;-) vielleicht ging es früher schon vordringlich oder alternativ um wokere Sinn- bzw. Betätigungssuche.

  14. Museen sind in der Überzahl kleine sozialistische Betriebe, die vom Steuerzahler bezahlt, gestützt und gepampert werden, ob nun ein Besucher vorbeikommt oder nicht. Auch das zerstörte Kunstwerk gehört ja nur dem Steuerzahler (Volkseigentum) und daher gibt es keine großen Aufregungen darum. Wenn man sowieso immer seine Gelder bekommt, ob nun Exponate in den Museen hängen oder nicht und Besucher kommen oder nicht, bleibt die Einsatzbereitschaft der Museums-Beamten überschaubar. Nichts, was nicht wenigstens einer kleinen Konkurrenz unterliegt, wird jemals richtig funktionieren und alles was kein Privateigentum ist wird jemals richtig wertgeschätzt.
    Hoch lebe die Dekadenz der Wohlstands-Generation. Und das stirbt m.E.auch erst in 60 bis 80 Jahren wieder aus. Gut Nacht!

  15. Museen sind in der Überzahl kleine sozialistische Betriebe, die vom Steuerzahler bezahlt, gestützt und gepampert werden, ob nun ein Besucher vorbeikommt oder nicht. Auch das zerstörte Kunstwerk gehört ja nur dem Steuerzahler (Volkseigentum) und daher gibt es keine großen Aufregungen darum. Wenn man sowieso immer seine Gelder bekommt, ob nun Exponate in den Museen hängen oder nicht und Besucher kommen oder nicht, bleibt die Einsatzbereitschaft der Museums-Beamten überschaubar. Nichts, was nicht wenigstens einer kleinen Konkurrenz unterliegt, wird jemals richtig funktionieren und alles was kein Privateigentum ist wird jemals richtig wertgeschätzt.
    Hoch lebe die Dekadenz der Wohlstands-Generation. Und das stirbt auch erst in 60 bis 80 Jahren wieder aus. Gut Nacht!

    • Zitat: „Nichts, was nicht wenigstens einer kleinen Konkurrenz unterliegt, wird jemals richtig funktionieren und alles was kein Privateigentum ist wird jemals richtig wertgeschätzt.“ – Das ist das kürzeste Plädoyer für Wettbewerb und Privateigentum, das mir untergekommen ist! In Deutschland – dem Mutterland des Marxismus und des Neides – sind solche Worte selten zu hören. Ludwig Ehrhard hätte das kaum besser formulieren können, allenfalls umständlicher.

  16. Die betroffenen Museen sollten diese Angriffe intern juristisch verfolgen, zur Anklage bringen und keine Informationen oder Fotos publizieren. Museen die solcherart vorgingen würden den Terroristen ihre Grundlagen (öffentliche Aufmerksamkeit) entziehen und würden mit Sicherheit nur einmal attackiert.

  17. Kann unsere Gesellschaft sich vor solchen verbohrten Ideologen, Fanatikern, schützen? Wenn ja, mit wieviel akzeptablen, vertretbaren Aufwand?

    Schuss sichere Verglasung?

    Festgenommenen Zerstörern passiert vor Gericht sehr wenig, eher null komma Nichts.
    Deren Strafen zahlen ihre Institutionen.

    Ich habe noch nicht gehört, dass so etwas in Hong Kong, Singapur, Australien,…auch passiert – sondern West Europa, USA, …

    • In Australien ist es auch schon passiert.
      In Asien allerdings noch nie. In China oder Singapur drohen wahrscheinlich 20 Jahre Haft. Im arabischen Raum Auspeitschen.

  18. Das ist die extremistische „new Generation“, rücksichtslos und skrupellos erzogen.
    Die vorige Woche in Freudenberg im Siegerland ermordete 12-jährige Lusie, wurde von einem 12-jährigen und einem 13-jährigen Mädchen mit zahlreichen Messerstichen ermordet und dann in der Nähe eines Bahnhofs abgelegt,
    wie der Oberstaatsanwalt aus Koblenz mitteilt.

  19. Mich wunderts nicht. Früher waren Museumsdirektoren stolze Bewahrer einer wertgeschätzten europäischen Kultur, mit der sie sich oft zeitlebens wissenschaftlich beschäftigt hatten. Heutzutage ist davon auszugehen, dass die Stellen mit haltungsstarken, woken Antikolonialisten besetzt sind, die das antisemitische Gekleckert islamistischer Indonesier für den Höhepunkt der menschlichen Kulturentwicklung halten und sich der Meisterwerke alter und jünger weißer Männer aus früheren Jahrhunderten schämen. Warum also sollten sie sie vor der Tomatensoße der Klimaterroristen schützen?

  20. Ernüchternd.. da darf man ja gespannt sein auf den zweiten Teil!

  21. Das ist Journalismus wie ich ihn mir vorstelle. Bravo! Ich bin schon auf die weiteren Folgen gespannt. Ich denke, die komplette Reihe wird den Jammerlappen-Zeitgeist der wogen Eliten in der westlichen Welt ziemlich deutlich sichtbar machen. Mal sehen ob sich meine Vermutung bestätigt.

  22. Dass nur ca. 10 % die Untaten als das benennen, was sie tatsächlich sind, dumme Zerstörungswut von Barbaren, macht deutlich, woran es in Europa krankt: am fehlenden Mut, an selbständigem Denken, am Stellung-Beziehen gegenüber Entwicklungen. Fast alle rennen dem gemachten Mainstream nach, behaupten, sogar entgegen dem IPCC (ausführl.), dass ein Klimawandel DIE Riesengefahr wäre, der man nur begegnen könnte, wenn man wieder lebt wie im 19. Jh. Das ist Wahnsinn. Das ist das, was die Grünroten behaupten, um ihren Umsturz durchziehen zu können. Daher haben die kein Geld für das geplante Institut zur Erforschung der Anpassungsmöglichkeiten an eine Klimaänderung gegeben. Sie gaben es lieber einem weiteren Astronomieinstitut. Und der naive Bürger macht den grünroten Wahnsinn mit.

  23. Am schon länger dort geparkten Kraftwagen eines Nachbarn sitzt schon etwas länger ein nicht näher definiertes Gekrepel angeklebt fest. Ich nehme an, daß es sich um eine Mücke handelt.
    Ich muß leider davon ausgehen, daß dieser mit Selbstentleibung verbundener Protest gegen Klima, Stickstoff und CO2 keinerlei Resonanz fand.
    Lasst sie einfach kleben, tritt sich fest.

  24. Nicht das ich das gut finde aber für jemanden wie mich dessen jugend und drangzeit die 1980 waren ist das hier kinderkram und für die 1960er waren wir. Die art der demonstrationen hat sich verändert gerade was gewalt angeht denn diese ist immer weniger geworden. Die 1960er haben waffen benutzt (RAF), die 1980 haben steine geworfen und heute klebt man sich auf der straße fest oder beschmiert bilder in musen. Interessanter ist da was die machen denn das mit den bildern in musen ist ein „angriff“ auf die oberschicht nicht wie das festkleben auf der straße was den einfachen bürger trifft. Man kann auch gut in den medien sehne das das ganz anders bewertet wird also als extremer und voallem was das schäden anrichten kann sprich kosten kann wenn so ein bild (bemaltes stück papier) beschädigt wird. Dabei kostet „uns“ das festkleben (blockieren) viel mehr als so ein bild!

    • Zitat: „ein bild (bemaltes stück papier)“. Mit noch weniger Worten kann man sich wohl kaum als Kulturbanause outen – Kompliment.

      • Mehr ist es auch nicht! Wenn sie in 10.000 jahren ein bild von einem kind finden was einfach auf einem blatt papier rumgekritzelt hat wäre DAS kulture. Sehr viele bilder wurden früher im auftrag gemalt wie heute manche graffitis und ja die könnten auch mal ganz „große“ kulturelle güter werden.

  25. hmm..naja…..Also abgesehen von der wohl dem Zeitgeist entsprechenden flapsigen Anrede (könnte auch ein Praktikant gewesen sein)….ich würde als Museum auch keinem ein Interview über die Sicherheitsvorkehrungen geben…..das wäre ja naiv. Alle anderen Fragen werden wahrscheinlich deshalb nicht ausreichend beantwortet, weil man keine Angriffsfläche bieten möchte. Das gerade in Italien derzeit eine offenere Aussprache möglich ist…weist darauf hin, dass die Last der Links-Regierung endlich von den Schultern der Verantwortlichen gewichen ist. Wahrscheinlich wäre bei ähnlichen Äußerungen unter den Linken…sofort die Ablöse als Verantwortlicher erfolgt. Im Kunst und Kulturbetrieb herrscht…wie auch bei den Medien eine starke Links-Lastigkeit…die seit der woken Bewegung wohl zu einer extremen Verhärtung des eigenen Standpunktes geführt hat. Die „Klima-Bewegung“ als ideologische Sperrspitze für eine weltumspannenden Öko-Sozialismus…da werden bei einigen Träume wahr.

  26. Für mich passt es nur ins Bild. Die im Westen gelebte Selbstverachtung wäre ja anders auch gar nicht denkbar. Überdies hält man sich als Posteninhaber wohl mit Systemkritik auch besser zurück, wenn man seinen Posten behalten will.

  27. ….“ Der Klimaschutz?! ist eine unserer zentralsten? Aufgaben usw usw….“. Ich hoffe aufrichtig, der Autor verwechselt hier Umwelt – und Klimaschutz. Beim Ersten folge ich, beim Zweiten waere ich massiv irritiert. Die Gruende fuer die Irritation, zumal in Sch’land, muss man hier nicht permanent wiederholen. Mit“ Klimaschutz “ duerfte der Autor den Schutz des Klimas vor dem menschenerzeugten CO2 gemeint haben. Er haelt demnach die Inhalte der“ Klimaschuetzer“, Habeck und Konsorten inkl. , fuer legitim und hat lediglich eine Problem mit dem Vortrag. Eigentlich hat sich der Artikel damit bereits selbst entwertet. Erstaunlich, so etwas immer noch auf TE zu lesen, zumal nicht einmal, logisch / wissenschaftlich sehr begruendete Zweifel an den Behauptungen der Schützer mindestens erwähnt werden. Die Reaktionen der Befragten erinnern wenig ueberraschend an den Reaktionen bei Befragungen der Polizei in mafioesen Milieus bzw dem „bürgerlichen“ Umfeld, Opfer bzw Betroffene der Mafia eingeschlossen. Es gilt hier wie da die Omerta, zumal man zwischen Sympathie und Angst changiert. Angst vor allem vor den Reaktionen der in jeder Hinsicht verwahrlosten Medien als Helfer bei der totalitaeren Transformation, aber auch vor Reaktionen aus dem staatlichen oder hslbstaatlichen Bereich. Allein dieser Befund, aehnlich der Schweigespirale von Frau Neumann, muesste entsprechend alarmieren, was er natuerlich nicht schafft. Man zuckt die Schulter und macht weiter. Aber das Problem beginnt nicht zuletzt mit der klassisch liberalkonservativen Einlassung, die Taeter haben „grundsaetzlich“ recht, aber etwas „weniger“ taere es doch auch. Der Liberalkonservative, der schlicht nicht verstehen will oder verdrängt, was hier, eher „klein“ beginnend, als nahezu zwangslaeufiger Prozess ablaeuft und wo bzw wie diese Prozesse unvermeidlich enden.

    • Ich fürchte ich muss Sie enttäuschen, denn Sie haben offensichtlich die Platzierung der Anführungszeichen übersehen. Es handelt sich hier um ein Teil des Zitats der Museumsdirektorin des KHM. Müsste aus dem Kontext eigentlich auch deutlich sein, dass ihre Interpretation innerhalb meines Texts sonst nur wenig Sinn ergeben würde.

      Insofern Zustimmung, dass die Direktorin all das meinte, was Sie mir unterstellten. Doch Seitenhiebe gegen mich und TE erübrigen sich somit aus diesem Kontext.

  28. Stimmt es, dass viele Museen nur sehr gute Kopien der Originale ausstellen, um die Kunstwerke vor dem gemeinen Pöbel zu schützen?

  29. Also Kunstwerke angrapschen für´s Klima sehen die meist positiv. Möglicherweise auch das Mitnehmen?
    Alles eine Frage der richtigen Haltung.

  30. Angesichts dessen, dass sich speziell in diesem Bereich die wokesten Leute aufhalten und augenscheinlich auch Verantwortungsposition einnehmen, ist tatsächlich die Sicherheit aller europäischen Kunstwerke durch diejenige, die sie schützen sollten maximal gefährdet. Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor Da Vinci und andere zur Sorte der toxisch alten Männer deren Kunst verbrannt gehört, gezählt werden.
    Vermutlich wäre es mittlerweile sicherer die Kunst den Ostasiaten zu übereignen. Bei denen dürfte die sicherer sein als in deutschen Museen.
    Fun Fact: Die von Deutschland übergebenen Benin Bonzen sind mittlerweile fast alle weg und niemand weiß wohin:D. Und im grünen Gewölbe ist immer noch derselbe Kasper Chef….Wenn Versagen auf höchster null Konsequenzen hat, ist man in Deutschland.

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