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Interview TE 06-2021

Soziologe Heinsohn: Kompetente Länder kommen besser durch Coronakrise

von Redaktion

15.05.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Länder in Fernost überstehen nicht nur Covid-19 besser, sie überflügeln auch im Bildungs- und Technologiewettbewerb den Westen immer weiter. Erleben wir ein ostasiatisches Jahrhundert? Warum fällt Europa zurück? Tichys Einblick sprach mit dem Soziologen Gunnar Heinsohn

Länder mit höherer Bildung können nach Meinung des in Danzig lebenden Soziologen Gunnar Heinsohn besser mit Krisen umgehen und haben auch die Coronakrise besser überstanden. „Gesellschaften mit hoher Kompetenz auf den verschiedenen Ebenen bewältigen auch Krisen besser als Gesellschaften, in denen die Kompetenz geringer ist“, erklärt Heinsohn im Interview mit der neuen Ausgabe des Magazins Tichys Einblick. Als Beispiel nennt der Forscher, der bis 2009 an der Universität Bremen gelehrt hat, Länder Ostasiens wie Thailand und Taiwan. „Man hat in Ostasien umgehend vorhandene Medikamente, etwa Ivermectin, ausprobiert, mit denen Covid verhindert oder Sterberaten deutlich verringert werden können, während im Westen Ärzte mit Eigeninitiative behindert oder gar juristisch belangt wurden.“

Noch schwärzer sieht Heinsohn für Deutschland und Europa die Zukunft wegen des wachsenden Verlustes top ausgebildeter Menschen und dem gleichzeitigen Zuwachs schlecht ausgebildeter Zuwanderer. Gegen die Dynamik und den Erfindungsdrang in Ostasien habe Europa keine Chance mehr. „Im Westen haben wir ein bis vier Prozent hochbegabte Kinder, die später Ausnahmeleistungen erbringen können. In Ostasien sind es fünf bis zehn Prozent. Ostasien mit 1,75 Milliarden Menschen hat also gut fünfmal mehr Potenzial für Spitzentechnologien als die 1,1 Milliarden Europäiden. Und fast immer gilt: The winner takes all“, erklärt Heinsohn. „Etwas schlechter heißt nicht etwas weniger Gewinn, sondern Bankrott. Als ab den 1960ern die weltführenden deutschen und schwedischen Kameraindustrien aus Japan angegriffen wurden, ist nichts davon geblieben. Bei Telefonen, Tonträgern oder Computern geschah dasselbe. Und das passiert nicht, weil Ostasien kopiert, sondern weil es kapiert und deshalb beim Nachmachen auch gleich noch innoviert.“

Völlig falsch sei es, wenn Politiker die früher unumstrittene Stärke Deutschlands einfach in die Zukunft fortschreiben und immer noch von einem reichen Land sprechen. Deutschland verliere die besten Studenten ans Ausland, die auch später nicht mehr zurückkommen würden. „Sie wissen, dass trotz höchster Steuern weltweit die Megamilliardenbeträge für das Finanzieren der ins Land Geholten oder gar die Stabilisierung halber Kontinente unaufbringbar sind.“ Deutschland brauche eine Einwanderungspolitik wie beispielsweise in Japan. Dort würden „nur Könner jeder Augenstellung und Pigmentierung angeworben, solange sie dem Land etwas bringen. Das ist zwar kein Rassismus – aber Intelligenzismus könnte man das schon nennen.“ In Deutschland herrsche dagegen der Irrglaube vor, auch aus schlecht gebildeten Erwachsenen noch Topleute machen zu können. „Hier gibt es die merkwürdige Lehre, dass sich zwei junge Einwanderer mit schlechter Qualifikation irgendwie zu einem Ass addieren.“


Das ganze Interview in Tichys Einblick 06-2021 >>>

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50 Kommentare

  1. Im Bereich des Mobilfunks führt die Fähigkeit zu komplexen mathematischen Berechnungen zu Verbesserung der Technik. Lesen Sie einige Patentschriften von Huawei (die internationalen Anmeldungen (WO-Schriften) sind in Englisch). Ähnliches gilt für KI und Sensortechnik.
    Afrika kommt im Patentrecht praktisch nicht vor (mit der Ausnahme von Südafrika im Bereich Kohle/Diamant).
    Indien ist in der Softwareentwicklung und Impfstoffherstellung einer der Global Player.
    Wenn ich die Arbeitshaltung der Austauschschüler aus China und Korea ansehe, könnten sich deutsche Schüler gerne etwas stärker daran orientieren. Ohne Rechenroutine und Zahlenverständnis wird das in den MINT-Fächern schwierig. Und hätten die Schüler wenigstens Grundkenntnisse in Physik, könnte man sie nicht so belügen in Bezug auf den Verlass auf regenerative Energien. Das sind alles Sachen, die sich mithilfe eines Kosmos-Baukastens und mathematischer Fertigkeiten der Mittelstufe leicht berechnen lassen!

    • Wenn man an Ort und Stelle beobachten konnte, wie vor wenigen Tagen der Erziehungsminister Kenias in einer langen live-TV-Übertragung die Ergebnisse der Abschlussexamen der Sekundarschulen mit Nennung der besten Absolventen und Schulen präsentiert, kann man nur staunen. Ranking, Leistung. – hier alles „unsolidarisch“. Dort Eliteförderung – hier Gleichmacherei.TV-Teams fuhren in entlegene Dörfer und stellte die Besten in Interviews vor. Das ganze Dorf feierte sie. Die Kinder dort beherrschen nicht nur Englisch und Kisuaheli, sondern auch mindestens eine Stammessprache. Leider gehen allerdings viele der Besten nach Uni-Ausbildung zur Weiterbildung ins Ausland und gehen wegen besserer Jobchancen dem Lande verloren.

  2. Deutschland kann nur Stasi, Göring-Eckhard ist im Spiegel mal ehrlichwie es ist, es geht nicht darum den Menschen im Coronafall zu helfen, sondern nur um Stasispitzel 2.0, Kompetenz geht anders: “ 16.18 Uhr: Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt warnt vor Rückschlägen in der Corona-Pandemie durch eine Reisewelle im Sommer und fordert daher zwei bundesweite Testwochen vor den Sommerferien für alle Regionen mit weiterhin hohen Coronazahlen.

    »In diesen zwei Wochen sollen alle Menschen in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer Inzidenz über 50 Anspruch auf drei Selbsttests für zu Hause haben«, sagte Göring-Eckardt dem Tagesspiegel. Am besten sollten die Selbsttests direkt per Post zugesandt werden. Mit einem solchen Verfahren würden in Gegenden mit einer weiterhin hohen Infektionsraten Cluster entdeckt. »So kann die Inzidenz dort weiter gedrückt werden, bevor durch die Ferien die Mobilität auch innerhalb von Deutschland wieder steigt.«”

  3. Durch das Verhältniswahlrecht haben wir die Auswahl unseres politischen Personals in die Hinterzimmer der Parteien verlegt.

    (Wenn das mal schief geht wie bei Maaßen, gibt es Ärger.)

    Die Parteien delegieren nur Leute in die Parlamente die ihre Hinterzimmer- Interessen vertreten. Der Bürger wählt die Leute nicht, der wählt nur Parteien. Und deswegen sind die Bürger auch uninteressant für diese Leute.

    Aber das ganze Problem geht tiefer, man muss eine Entwicklung feststellen, die man mit 3 Begriffen definieren kann:

    Dekadenz in der Politik, Verlust der Relationen, Feigheit vor Interessengruppen, überall!

    Und deshalb wird das auch nichts mehr mit unserem Land. Wir sind rettungslos verloren!

  4. So sehr ich sein Buch „Söhne und Weltmacht“ auch schätze, aber mit seinem Ostasien-Fimmel ist Heinsohn ne Art von One-trick-pony. Er übersieht, dass die Staaten dort noch etliche Leichen im Keller haben, die noch nicht begraben wurden. So mögen die drei größten und fortschrittlichsten China, Japan und Korea sich zB überhaupt nicht. China sehnt sich nach der Zeit zurück, als es die unbeschränkte Hegemonialmacht war und will diesen Status mit der Brechstange wieder erlangen, was seine Anrainerstaaten in direkte Opposition dagegen und in die Arme der USA treibt. Hinzu kommt Chinas Überalterungsproblem, das in den nächsten 20 Jahren offen zutage treten wird. Koreaner und Japaner begegnen sich mit höchstem Misstrauen. Ihr Verhältnis ist ähnlich wie das von Deutschland und Polen, nur etliche Male schlechter, da Japan sich nie dafür entschuldigt hat, wie es mit Korea und den Koreanern in den 100 Jahren vor dem Ende des zweiten Weltkriegs umgesprungen ist. Japaner sind aufgrund ihres Verhaltens im zweiten Weltkrieg inOst- und Südostasien überhaupt ziemlich unbeliebt.

    • Sie haben natürlich recht, das dort auch nicht alles Gold ist was glänzt. Auch Ostasien ist keineswegs der Hort einer Bullerbü Welt. Aber darum geht es auch gar nicht. Es kommt auf die relativen Verhältnisse und auch stark auf das Mindset an.
      Die Ostasiaten haben auch noch den Vorteil weitgehend homogener Gesellschaften. Und bei der geringen Einwanderungsrate können sie die Zuwanderer problemlos assimilieren. Und das wird notfalls mit der Brechstange durchgesetzt, wobei sich die Gesellschaften auch dort natürlich im Zeitablauf und mit den Generationen verändern.
      Auch wenn Heinsohn durchaus dazu neigt eine unterkomplexe Sicht auf die Welt zu publizieren (Kohortenstruktur und Bildungsstand erklären bei ihm tatsächlich alles), so teile ich seine Einschätzung das Ostasien für lange Zeit die wirtschaftliche und kulturelle Führung übernehmen wird.
      Die einzige unberechenbare Komponente bleiben dabei die USA und in wieweit es denen gelingt den Freiheitsdrang seiner Bürger auch in Zukunft zu kultivieren. Und da neigt sich die Waagschale aktuell eher in die falsche Richtung, wobei das Ergebnis aber noch nicht feststeht.
      Für Europa dagegen ist in Fragen wie „Prosperität“ und „Freiheit“ nur noch die Vergangenheitsform angebracht.

  5. Vielleicht setzt irgendwer mal einen ETF auf, der ausdrücklich in Länder mit hervorragend ausgebildeten Menschen investiert? Wohlgemerkt, in MINT Fächern, nicht in Gender & Co.

  6. Es ist nicht nur die mangelnde Bildung, welche Deutschland so herunterzieht. Das Schulsystem reagiert zu langsam auf die Erfordernisse des Arbeitsmarkts, weiter geht es an den Unis, wo zu viele Studiengänge keine wirkliche Wertschöpfung bringen, sondern sogar kontraproduktiv wirken. Hinzu kommt z.B. neuerdings an einigen Unis, dass Arbeiten in denen nicht richtig gegendert wird, Punktabzüge erhalten.
    Der Mensch hat eine Hirnleistung, welche er in der Lage ist zu erbringen. Wird diese Hirnleistung auf Unsinniges konzentriert, dann kommt halt wenig Sinniges heraus. Je mehr links, rot, grün und einer in diese Richtung gefärbten CDU/CSU, wird das immer schlechter und unproduktiver.
    Entsprechend läuft das Arbeitsleben. Gerade in den DAX Unternehmen und das obwohl diese aufgrund der Bezahlung eigentlich die besten Arbeitskräfte bekommen sollten, ist teilweise eine erschreckende Entwicklung zu erkennen Neue Managementmethoden bringen die skurrilsten Auswirkungen haben. Ehemalige Berater von Mc Kinsey…..sind zunehmend in den letzten Jahren in Spitzenpositionen der Unternehmen eingewandert. Leider können die meisten von ihnen nicht mehr, als Beraterleistung abliefern. Entsprechend wird dann geführt und die Verantwortung abgedrückt.
    Absolventen von Unis, welche noch wirklich etwas können, laufen in Anbetracht der Bedingungen schreiend davon, was ich durchaus nachvollziehen kann. Wäre ich jünger, würde ich das wohl auch machen. So beiße ich mich durchs Arbeitsleben, versuche noch etwas Sinnvolles zu tun und wenn das nicht mehr geht, betrachte ich mein Gehalt als Schmerzensgeld.

  7. Nur, wer soll es machen? Diese Regierung? Merkel u. Seehofer? Die SPD? Die Grünen? Die „Kein-Mensch-ist-illegal“-Fraktion? Die Leute, die zu uns kommen, haben ihre Papiere vernichtet oder versteckt – so kann ihnen nichts passieren. Und ihre Herkunftsländer nehmen sie nicht zurück. Sie haben genug Probleme wie hohe Arbeitslosigkeit, Überbe-völkerung, Krieg etc. – für alle Probleme dieser Welt ist Deutschland zuständig, denn wir sind ja „ein so reiches Land“ – wie unsere gutversorgten Politiker wissen. Da spielen heruntergekommene Schulen, kaputte Straßen u. Brücken, hohe Strom-u. Benzinpreise, viele Kleinrentner, die zur Tafel gehen müssen -u. keine Versorgung bei Hilfsbedürftigkeit haben, keine Rolle! Hauptsache, wir haben Asylhelferkreise. Und, es spielt keine Rolle, wie ein Soziologieprofessor an einer Uni in NRW wusste, wenn viele Gutqualifizierte das Land verlassen, denn „wir bekommen ja neue Leute nach“, sprich: Asylbewerber! Mit soviel Dummheit kann man in diesem Land Professor werden!!

    • Dummheit? Oder mit der „richtigen“ politischen Einstellung?

  8. Einiges ist hier richtig erfasst. Dass junge Menschen mit möglichen Führungsqualitäten auswandern, ist logisch, auch ohne Corona und die Des-Integration der Menschen aus anderen Kulturen. Doch das Hohelied der Digitalisierung der ach so klugen Asiaten würde ich nicht anstimmen wollen. Die Welt besteht aus mehr als aus Naturwissenschaften und Technik. Eine Besinnung auf ein dem Menschen gemässes Leben, in regionalen, vertrauten, kleinen Bezügen und unter dem Gebot der Nächsten-, Gottes- und Eigenliebe, das sogar die Nachhaltigkeit einbezieht, scheint mir mehr als alles geboten.
    Je stärker durch die liberal-wertkonservativen Menschen die Nachhaltigkeitsaspekte „auf die andere Seite“, also die der aufkommenden Ökodiktatur, geschoben werden, desto weniger überzeugenwirklich freiheitlich-demokratische Denkstrukturen.
    Es besteht kein Widerspruch zwischen regierungskritischer Analyse des Totolitarismus‘ in Deutschland und der Notwendigkeit, dass Menschen sich im Umgang mit der Natur, den Rohstoffen und den Bedürfnissen der wirklich armen Völker ändern müssen. Wenn die wirklich Werte bewahrenden Kräfte, die hier in der Leserschaft vermutlich in hohem Masse vorhanden sind, diese ernstzunehmenden Sorgen unserer Kinder (und das „unser“ meine ich auch sehr persönlich) nicht berücksichtigen, dann wählen die Jungen die Grünen, mit all dem, was dieses inkludiert.
    Was spricht denn gegen eine respektvolle Nutzung der Ressourcen, der Energie, der Nahrungsmittel, ….? Noch nie zuvor, so scheint es mir, ist eine Jugend, auch freiwillig und ohne Totalitarismus, so empfänglich für eine Mässigung im Lebensstil, um ein Weiterleben auf diesem Planeten zu versuchen. Die Jugendlichen, die ich von unseren Kindern her kenne, verzichten auf Fleisch, fahren Rad, zögern, den Führerschein zu erwerben, scheuen sich vor Flugreisen, googlen nach verantwortbarer Kleidung….- weil sie nicht im Konsumterror und Müllentsorgungschaos untergehen möchten. Und wenn wir dann diese Haltung allein der Öko-Diktatur-Bestrebungen von Grünen überlassen, dann verlieren wir diese jungen Menschen, die Freiheit und Nachhaltigkeit nicht mehr gemeinsam denkbar vorfinden.

    • Ich finde es ärgerlich, wenn einfach Negativbewertungen auf einen höflichen, sehr persönlichen und inhaltlich dichten Beitrag rausgehauen werden, anstatt sich damit argumentativ auseinanderzusetzen.
      Das ist das Niveau der Propagandapresse aber dieses Blogs unwürdig.
      Allerdings ist die Kommentierung des Kommentars gar nicht so einfach, da hier eine Reihe „großer“ und wichtiger Fragen angeschnitten werden. Ich versuche es trotzdem, zugegebenermaßen holzschnittartig.
      Die Welt besteht aus mehr als aus Naturwissenschaften und Technik.“
      Dem stimme ich in erster Näherung zu, wobei allerdings eine tiefere Diskussion erforderlich ist. Genau genommen ist das eine Frage nach dem eigenen transzendenten Weltzugang (also eine Frage, die einen ein ganzes Leben lang beschäftigen kann).
      Eine Besinnung auf ein dem Menschen gemässes Leben, in regionalen, vertrauten, kleinen Bezügen und unter dem Gebot der Nächsten-, Gottes- und Eigenliebe, das sogar die Nachhaltigkeit einbezieht, scheint mir mehr als alles geboten.“
      Dieser Satz erfordert eigentlich ein ganzes Buch zur Analyse der vielen angerissenen Fragestellungen und impliziten Annahmen. Den Menschen in den Mittelpunkt aller Überlegungen und allen Philosophierens zu stellen, ist eine Einstellung die ich teile. Dann kommen aber einige Dinge, die ich anders sehe. So gehe ich die implizite Gleichsetzung von „menschengemäß“ mit „Kleinheit“ nicht mit. Mein Weltideal hat wenig mit der Bullerbü Idylle zu tun, die ich hier herauslese (wie gesagt, holzschnittartig).
      Nachhaltigkeit“ ist ein ganz schwieriges Wort, über dessen Bedeutung man sich erst einmal auseinandersetzen muss. Ich stelle hier nur eine (für viele sicher provokante) These in den Raum:
      Nichtnachhaltigkeit ist die konstitutive Eigenschaft des Lebens. Nachhaltigkeit und Leben sind ein Oxymoron, ein Wiederspruch in sich selbst. (Wobei Nichtnachhaltigkeit nicht das sinnlose Ausleben destruktiver Verhaltensweisen meint). Im Kern ergibt sich diese Aussage aus einem Verständnis der Evolutionsmechanik und dem ersten und zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.
      „Konservativ“ setze ich nicht mit Nachhaltig gleich, sondern eher mit „anders ist nicht automatisch besser“. Wobei man nun auch an das Wort „besser“ eine umfangreiche Begriffsbestimmung anhängen müsste.
      der Notwendigkeit, dass Menschen sich im Umgang mit der Natur, den Rohstoffen und den Bedürfnissen der wirklich armen Völker ändern müssen“
      Dem ist meine Weltsicht diametral entgegengesetzt. Die wirklich armen Völker kommen aus ihrer Armut nur heraus, indem sie sich an den erfolgreichen Völkern orientieren. Außerdem kommen sie da nur alleine raus. Wobei ich ihnen das zutraue. Mein Lieblingsbeispiel ist Süd-Korea. Ein Land ohne Rohstoffe, langer kolonialer Ausbeutung, Austragungsort des blutigsten Krieges des 20.Jahrhunderts. Am Schluss ein vollkommen zerstörtes Dreckloch, das nichts hatte als den Fleiß, die Disziplin und immensen Zukunftsoptimismus seiner (damals weitgehend „ungebildeten“) Bevölkerung. Und die katapultieren sich innerhalb einer Generation an die Spitze der High Tech Nationen dieses Planeten. Wenn einer das kann, können das alle. Ich kann mit einer „Begrenzungseinstellung“ gegenüber der Welt einfach nichts anfangen.
      Auch der Begriff der Natur ist vor Verwendung zu definieren. Der Naturbegriff der Grünen z.B. hat mit meiner Definition wenig zu tun.
      Was spricht denn gegen eine respektvolle Nutzung der Ressourcen, der Energie, der Nahrungsmittel“
      Nichts spricht dagegen. Über den Begriff des Respektes lohnt es sich, viel mehr nachzudenken. Schöner gedanklicher Ansatz.
       ist eine Jugend, […] so empfänglich für eine Mässigung im Lebensstil,“
      Kann ich überhaupt nicht erkennen. Ganz im Gegenteil. Die haben nur ihre Moden und Präferenzen geändert. Das lässt sich übrigens auch datenbasiert belegen. Der Ressourcenumschlag eines Menschen ist umso höher, je „grüner“ seine Gesinnung.
      Auch wenn es hier vielleicht so klingt: Ich habe keineswegs eine grundlegend pessimistische Sicht auf die jüngeren Generationen.

      Zum Schluss noch einmal meinen ausdrücklichen Dank an die Kommentatorin die durch ihren Beitrag direkt ein „rattern im Kopf“ bei mir ausgelöst hat. Und das in einem höfflichen, nachdenklichen und angenehmen Stil.

      • Ich komme jetzt leider nicht zu einer inhaltlichen Stellungnahme, aber ich habe Ihren Beitrag mit hohem Interesse gelesen. Mir ging und geht es allerdings wirklich darum, dass wir die Öko-Aspekte, die die Jugendlichen umtreiben, ernst nehmen, selbst wenn man vielleicht an vielen Dingen differnziert hinschauen muss.
        Und der Umgang mit Ländern, die von weltweit aktiven Firmen ausgeplündert sind und werden, z.B. indem man ihnen das Wasser unter den Füssen wegkauft, führt zu enormer Armut und Not von Kindern. Da geht es dann nicht um langfristige Strategien, sondern schlicht und einfach um Brunnenprojekte, Schulspeisungen, …. jetzt.
        Mehr folgt zu ihren Gedanken bestimmt, die Sie hervorragend formuliert haben.

  9. Letzten Endes beschreibt Heinsohn die alte deutsche Überheblichkeit, die im Grunde himmelschreiende Realitätsblindheit ist und sich beispielsweise im Zweiten Weltkrieg angesichts des absehbaren Unterganges immer noch in selbstvergewissernden Allmachtsphantasien erging, wonach ein deutscher Soldat den Kampfwert eines Dutzends alliierter Gegner mehr als aufwiege. Ob der darob zwangsläufige Zusammenbruch von maßlosem Welteroberungsfuror oder mutwilligem Gutmenschentum heraufbeschworen wird, ist durchaus kein Unterschied.

  10. Bestellen Sie den obersten Professor für Kriegsdemographie der NATO, Gunnar Heinsohn einen schönen Gruß :

    Diese Einleitung, Weiterleitung, Abarbeitung und verfassungsrechtliche Sicherung der Migrationswelle in den Jahren 2015 ff ist wirklich unfassbar genial geplant und auch in die Realität umgesetzt worden!

    Eines der absolut schändlichsten Menschheitsverbrechen in der gesamten Menschheitsgeschichte überhaupt ist und bleibt das Ganze weiterhin aber trotzdem!

  11. 100% recht hat er, der Herr Heinsohn !
    Um die fortschreitende Verdummung Deutschlands und Europas zu dokumentieren, schaue man nur in das Ranking der wichtigen Erfindungen und Patente der letzten 10 Jahre. Nach Ostasien, China und den USA kommt lange lange Zeit nichts.

    Neben Dummheit und Dekadenz kommt in Deutschland noch verschärfend die absolute Lust am „sich selbst Schuld aufladen für alles Elend der Welt“ und die anscheinend ungebremste „Lust an der Selbstzerstörung“ hinzu.

    Die Welt versteht Deutschland nicht mehr und lacht (z. Zt. noch heimlich) über uns; wenn´s kein Geld mehr zu verteilen gibt, wird dieses Lachen in offenen Hohn übergehen !

  12. Die deutschen sozialen Alchimisten können aus schlecht ausgebildeten Migranten sowenig Asse zaubern, wie mittelalterliche Alchemisten aus x-beliebigen Grundstoffen Gold zaubern konnten!

  13. Eine „Steile These“ – welche m.E. gar nicht so steil ist:
    Es gibt verschiedene Theorien, die die Ursachen des sinkenden IQ in Industriestaaten begründen; s. der sog. „umgekehrter Flynn-Effekt“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Flynn-Effekt
    erwähnt verschiedene Ursachen. Tatsache hingegen ist, dass die „bunte“ Bundesrepublik in den vergangenen Jahrzehnten auf einen erschreckenden 22. !!!! Platz zurückgefallen ist.Aktuell:
    https://worldpopulationreview.com/country-rankings/average-iq-by-country
    Es bleibt jedem überlassen, die Gründe zu recherchieren und sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.
    In diesem Zusammenhang erinnere ich an die Aussage einer „grünen“ Intelligenzbestie (Studienabbrecherin!!!) „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!“
    P.S. „Wir“ waren einmal auf Platz 11!!!
    ceterum censeo…
    Rücktritt Merkels s o f o r t ! Jeder weitere Tag mit Merkel als „Kanzlerin“ ist einer zu viel!

  14. Die Aufbruchsphase des fernen Ostens findet shon seit gut 50 Jahren statt und hat mit den Japanern, den Koreanern und den Inselchinesen(Taiwan) stattgefunden und die anderen haben es nachgeäfft so gut sie konnten oder willens waren.

    Den richtigen Durchbruch hat ausgerechnet das kommunistische China erreicht, weil die einen sehr geschickten Vordenker namens Deng Xiao Ping hatten, der mit der glorreichen Idee, westliches Kapital und Know How anzulocken, auf der richtigen Spur war und damit auch konkurrenzlos war, denn die Preise legte das Zentralkomitee fest und mit diesem Lockangebot kamen sie zuerst zwar zögerlich, aber dann mehr und mehr, hauptsächlich aus den westlichen Staaten um ihren eigenen Geldbeutel zu füllen, bei diesem ausbeuterischen Lohnangebot von damals, was sich für alle bezahlt machte.

    Was Corona, das Klima und andere Mißstände anbelangt, so wird in China zentralseitig festgelegt, welche Bedrohung es darstellt und während wir immer noch in Sack und Asche gehen, sind die Chinesen schon längst wieder dabei, ihre Vormachtstellung weiter auszubauen und wir kämpfen gegen ein Phantom, was zwar existent ist, aber weltweit doch sehr unterschiedlich bewertet und interpretiert wird und diese Stärke, etwas realistisch zu betrachten ist uns mittlerweile abhanden gekommen, weil die westlichen Kommunisten in Form aller Roten und Grünen eben nur ein Abklatsch der Maoisten sind und sich dort mal unterrichten sollten wie Wirtschaft geht, bevor sie hier alles zusammengeschlagen haben, weil sie es einfach nicht können, aber stets vorgeben die besten zu sein, was man ja an den unterschiedlichen Ergebnissen zwischen Europa und China als bestes Beweismittel herbei zitieren kann.

    Die Fähigkeit der Chinesen, sich jahrhunderte lang zu ducken um dann beim richtigen Zeitpunkt zuzuschlagen ist uns abhanden gekommen und deswegen werden wir auch den Kampf zwischen Ost und West verlieren, weil wir degeneriert sind und unser Beruf und Einsatz zum Hobby wurde, während das Hobby Berufung ist und in dieser Schräglage kann es einfach nichts mehr werden und wer vor 40 Jahren beginnend über Jahrzehnte die Entwicklung vor Ort gesehen hat, der wundert sich doch nicht mehr über deren Aufstieg und das ging schon los unter Ludwig II in Frankreich, denn hätte er die verbotene Stadt von damals selbst gesehen, dann hätte er gleich angebaut, denn ihr Machtanspruch war schon immer der Mittelpunkt der Welt zu sein und das werden sie wieder erreichen, wenn auch mit Stillstand und Verzögerung weil sie einfach China sind und schon über 4000 Jahre als Machtzentrum bestehen, was wir nicht ännähernd vorweisen können und auch nicht die Leidensfähigkeit und Disziplin in uns tragen, die nötig wäre um an der Spitze zu bleiben was unsere Vorvorderen noch von unserer Weicheigesellschaft unterscheidet.

  15. Jedesmal, wenn ich von links-grünen Politkern (also fast allen) höre, dass Deutschland Zukunftsprobleme durch heimische Technologieentwicklung lösen würde, bekomme ich einen Lachkrampf – und denke an die DDR.

  16. Wundert mich nicht. Ich sehe es ein Stück weit ernster und würde behaupten, dass der Prozent der Hochbegabten in Westen sogar viel niedriger liegen könnte.

    Allein in Deutschland sind die meisten „Hochbegabten“ reine Mogelpackungen, die durch zu gutmeinende Eltern und einem immer leichteren Schulsystem in einer fatalen Illusion leben bis sie bei der Begegnung mit ersten richtigen geistigen Herausforderung oft einen psychischen Absturz erleben.

    Die Asiaten haben zudem eine oft bessere Kultur und träumen nicht irgendwelche Utopien vor sich hin. Während deutsche Schüler sofort hysterisch heulen, weil der Lehrer nicht jedes Detail einer Klausur ausgiebig vorkaut, werden hingegen japanische Schüler zu Leistung, Ausdauer und Disziplin erzogen und lachen über die Problemchen deutscher Schüler. Zudem sind Japaner nicht so hysterisch wie wir Deutschen, weil sie sich von ihren Verstand und nicht ihren Gefühlen leiten. Dadurch kommen sie weit im Leben und alle Bereiche der Gesellschaft profitieren davon.

    Selbst die Kunst und Unterhaltungsbranche ist dort vielseitiger, extravaganter und origineller als jede deutsche Spießerserie, in dem über das politisch korrekte Mantra vermeintliche Vielfalt und Kreativität vorgegaukelt wird…

  17. Wir sind Weltmeister im gendern, in cancel culture, in Schnappatmung und Empörung, wir sind die Weltmacht des erhobenen Zeigefingers und der Moral …
    wir haben Annalena & Robert, Esken & Borjans, Luisa, die Frauenquote und die Ehe für Alle
    Naja, dann ist da noch die Virologin Melanie Brinkmann, die gerne in TalkShows unterwegs ist, die Pysikerin Viola Priesemann, die mit ihren Prognosen sehr daneben liegt, den Paniker Lauterbach und den Chefvirologen Drosten. Gut, wir behandeln schwer an Covid-19 Erkrankte noch immer mit der maximal invasiven Beatmung mit einer Überlebensrate von 50% und weniger. Haben nahezu keine Medikamente zur Behandlung, aber was solls, es wurden diese schönen , teuren Beatmungsgeräte angeschafft.
    Das wird schon …

  18. Merkel ist im Einflussbereich des WEF. Die ganze Entwicklung in Deutschland muss gesteuert sein.

    • Baerbock ist seit 2020 „Young Global Leader“ des WEF. Weshalb? Vermutlich, weil sie intellektuell recht limitiert und deswegen gut zu manipulieren ist.
      Beides hat sie mit Merkel (1992 zum Global Leader for Tomorrow gekürt) gemeinsam.

    • Nein, Merkel u. ihre Politiker, der BT, die Parteien etc. haben eine Eigenverantwortung. Nicht immer alles auf „gesteuert“ u. damit nicht verantwortlich, schieben.

  19. Die Debatte hatten wir doch vor 20 Jahren schon.
    Mit dem Unterschied, dass damals der Mainstream von Politik und Medien beteiligt war, mit teils konstruktiven Ansätzen.
    Heute wird das Thema unter den Teppich gekehrt, weil es schlicht identitätspolitisch bis rassistisch wäre, über Unterschiede von Völkern oder Gesellschaften zu reden. Schon die Benennung eines Problems ist verdächtig bis verboten. Von einer Analyse oder gar einer Problemlösung ganz zu schweigen.
    Ja, wir werden gerade überrollt.
    Das wird aber angesichts der Eine-Welt-Träume negiert.
    Die Globalisten können nicht die Abschaffung der Nationalstaaten predigen und zugleich thematisieren, dass andere Nationen auf der Überholspur sind.
    Da würden sie sich widersprechen.
    Und wer heute meint, das wäre ein Problem, wird als altbacken und von vorgestern in die Ecke gestellt.
    Merke:
    Wo gestern ein Problem war, ist heute keines.
    So einfach ist das.

  20. Schade, aber die Anmerkung des Autors zu Ivermectin ist irritierend. In Japan läuft noch eine klinische Studie zu diesem Medikament, wie in anderen Ländern auch. Es ist in keinem Land mit einer nach unseren Vorstellungen verlässlichen Medikamentenprüfung und -zulassung für die Behandlung von Covid-19 zugelassen. Die amerikanische FDA und die EMA haben erst kürzlich, Mai 2021, vor der Anwendung gewarnt, weil noch nicht ausreichend geprüft. Für Indien, das in Pharmakologie sehr hochentwickelt ist, ist auch in der Presse zu finden, dass das Mittel nicht verwendet werden soll. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen warum ein Soziologe sich hinstellt und, unter Hinweis auf die persönliche Meinung eines einzelnen Arztes, der auch keine klinischen Prüfungen kennt oder vorgenommen hat, einfach behauptet es besser zu wissen. Ich fürchte, dass uns eine derartige Denkungsweise auch nicht zu einem „kompetenten Land “ machen könnte.

      • Experimentell kann jeder machen was er will – an sich selbst. In allen Industrieländern werden Medikamente nach klinischen Prüfungsverfahren und über Zulassungsbehörden in den allgemeinen Verkehr gebracht. Nicht über Meinungen von Einzelpersonen, mit und ohne Fachqualifikation, und ganz bestimmt nicht über Zusammenstellung von web-sites.

  21. Man sollte allen Informationen, die aus der VR China kommen, mit einer gewissen Skepsis begegnen. In Deutschland glaubt man gerne, was man so hört. So lange man nicht kontrollieren kann, was verkündet wird, sollte man vorsichtig sein mit dem, was man glaubt.

  22. So einfach ist die Sache zum Glück nicht. China hat, trotz aller Anstrengungen, riesigen Investitionen und einem Milliardenvolk, noch keinen einzigen Nobelpreis oder sonstiges Nennenswertes errungen (von einigen wenigen US-Chinesen einmal abgesehen). Im Kopieren sind sie Weltmeister, auch im Anwenden von Technologie, aber eigenen Erkenntnisgewinn durch Forschung zu erringen – da liegen sie noch weit hinten. Das liegt an der unfreien (Unterordnungs-) Kultur, aber auch daran, daß es einfach bequemer ist, die anderen mühsam Erkenntnis erringen zu lassen und diese dann einfach abzuschöpfen. Jahrhunderte lange Mühen – alles haben wir an sie verschenkt. Hätten sie es im umgekehrten Fall auch gemacht? Sicherlich nicht.
    Schlichtes Pauken und Auswendig lernen bis zum Umfallen erringt eben keinen Nobelpreis.

  23. Das größte Dilemma in Deutschland ist, dass es leistungslose Einkommen durch den Staat gibt. Man zeigt auf der einen Seite auf Menschen, die von Kapitaleinkünften, dessen Basis diese in der überwiegenden Zahl selbst erarbeitet haben, leben, während man andere ohne Gegenleistung alimentiert. Ich bin nicht gegen die Alimentierung – jeder Mensch soll leben können – , mich stört das „ohne Gegenleistung“. Unser System, ist in der Welt mehr oder weniger einzigartig und in Asien nicht anzutreffen.

  24. Erleben wir ein ostasiatisches Jahrhundert? Sicher, schon seit etlichen Jahrnen. Man schaue sich nur bei Abiturienten den Kenntnisstand in Mathe und Deutsch an dann weiss man warum viele im Studium in solchen Fächern Nachhilfe benötigen. Hauptsache in der Idiotensprache sind sie gut und können das Idiotensternchen richtig setzen. Es hat den Anschein, dass wir von unseren Politikern bewusst zum Drittewelt-Land gemacht werden sollen.

    • Derzeit ist Englisch die Wissenschaftssprache. Und sie ist die Sprache der Informatik. Es wird keine 20 Jahre mehr dauern, dann legt China den Schalter um. Ab dann muss man in der Hi-Tech Mandarin lesen und schreiben können. Damit ist auch hier Schicht im Schacht.

  25. Ein Land welches die höchsten Steuern und Abgaben hat, horrende Mieten , rückständige Digitalisierung etc , dafür aber die weltweit höchsten Sozialleistungen, darf sich halt nicht wundern wenn nur eine bestimmte Klientel einreist und die Fachkräfte auswandern.
    Aber erzählt das mal unseren „Spitzenpolitikern“….

  26. Die Letalität von C-19 beträgt laut WHO 0,23%. Nach jüngeren Erkenntnissen 0,15%. Das ist Influenza-Niveau. Insofern wird nicht ganz klar, was der erste Absatz soll.

    Ansonsten hat Heinsohn die geschilderten Probleme schon von vielen Jahren erklärt – und zwar in aller Deutlichkeit, anstatt sich wie jetzt mit Andeutungen zu begnügen:

    https://www.welt.de/wissenschaft/article1400104/Die-Crux-mit-der-Intelligenz.html

    https://www.welt.de/welt_print/article1400107/Der-Greenwich-IQ.html

    Und nein, Bildung sah er weniger als das Problem an, sondern unterschiedliche Vererbung von Intelligenz vor dem Hintergrund der Evolution.

  27. Wir leben seit über zwei Jahrzehnten in einem linksgrünen Gottesstaat, und so etwas ist in der Moderne eben nicht konkurrenzfähig.
    Alle sind gleich, aber wir Sünder sind ungleicher, ist die zentrale Lehre.
    Ergänzt von Technikfeindlichkeit, die nur infantile Windräder als Energiequelle akzeptiert. Dieser Kinderkreuzzug wird so enden wie die zuvor.

  28. Man muss dafür gar keine Doku sehen. Allein die Tatsache, dass chinesische Kinder tausende von Zeichen lernen müssen, und deutsche Kinder am Alphabet scheitern, sagt doch alles aus.

    • Unsere Kinder und Jugendliche schlecht zu reden, richtet sich gegen die Falschen. Unsere Schulen und Bildungspolitiker haben vergessen, dass lernen teilweise auch pauken bedeuten muss und zwar in der Schule. Schule ist kein lustiges Freizeitcamp. Schule bedeutet Arbeit, für alle Beteiligten. In Asien hat man das nicht vergessen.

  29. Man schreibe nicht von „Westen“ oder „Europa“, wenn aus dem Text heraus nur und ausschliesslich Deutschland gemeint ist.

    Es gibt darum Nationen, weil sie für sich selbst verantwortlich sind.

  30. Die USA haben schon aufblitzen lassen, daß zumindest einige Dutzend Millionen ihrer Einwohner nicht gewillt sind, sich von den Verrätern und Zerstörern widerstandslos in den Abgrund führen zu lassen. Auch in Frankreich scheint sich allmählich ein nennenswerter Widerstand aufzubauen. Das macht Hoffnung und gibt Mut, daß wir eines Tages wieder Hilfe zur Rettung unseres Landes von außen erhalten könnten.

  31. Zustimmung. Diese seit Jahren laufende logische Entwicklung, nicht nur regimeseitig gefoerdert, sondern wiederum von der Masse bejubelt, ist allerdings noch nicht am Ende, sondern etwa im letzten Drittel angekommen. Das dicke Ende kommt noch, auch ohne Corona oder irgendeinem Virus. Die grassierende Verbloedung wird exakt zu den Problemen führen, die wir aus Ländern kennen, bei denen nicht nur, aber vor allem auch ihr DurchschnittsIQ eine bessere Entwicklung verhindert. Dabei ist die Fallhoehe dieses Landes, auch aufgrund der bisherigen Konkurrenzsituation, deutlich hoeher. Immerhin gibt es ja bereits heute schon Bereiche, in denen wir hinter Entwicklungsländern liegen, trotz Frau Baer als IT-Ministerin. Falls weitere Leistungstraeger dieses Land verlassen und erwartungsgemaess die Migration aus Ländern mit 70 iger IQDurchschnitt und Alimentationserwartungen anhaelt, wird es sehr eng, zumal auch das Land selbst sich vor geraumer Zeit, aehnlich Kalifornien heute, andere Prioritäten gesetzt hat. Die Massen an AbiturientInnen und Gesellschaftswissenschaftlerinnen mit 1,0 Ergebnissen werden uns nicht helfen. Die Verbloedung haelt erkennbar und erwuenscht unvermindert an. Suedostasien wird es freuen. Hoffentlich finden wir im failed state Deutschland auch noch Alimentierer.

  32. Erleben wir ein ostasiatisches Jahrhundert?…..ja sicher und WIR sind schon voll drin in diesem jahrhundert….Warum fällt Europa zurück?…das kann man mit einem wort beschreiben = dekadenz….gerade die konservativ-liberalen kräfte in europa haben total versagt….ich kann mir das nur mit gier erklären

    • Ja, die Liberalen und die Konservativen haben versagt. Allerdings nicht wegen ihrer Gier, sondern wegen weil Demokratie und Wohlfahrtsstaat nicht gleichzeitig funktionieren können. Robert Heinlein hat das Problem so beschrieben:
      „Brot und Spiele sind der Krebs der Demokratie, die tödliche Krankheit ohne Heilung. Zu Beginn funktioniert Demokratie meistens ganz ausgezeichnet. Aber der Tag an dem der Staat seine Fürsorge auf jeden lebenden Menschen, sei er Produzent oder Nassauer, ausbreitet, markiert den Anfang vom Ende dieses Staates. Denn wenn der Plebs entdeckt, dass er sich Brot und Spiele ohne Ende herbeiwählen kann und dass die produktiven Mitglieder der Gesellschaft das nicht beenden können, dann wird der Plebs das tun. Solange bis der Staat ausgeblutet ist oder in seiner geschwächten Verfassung einem Invasor unterliegt – die Barbaren erobern Rom.“
      Als Helmut Schmidt 1968 sagte: „Wir haben zuviel Soziologen und Politologen. Wir brauchen viel mehr Studenten, die sich für anständige Berufe entscheiden, die der Gesellschaft nützen.“, war es bereits zu spät. Da hatte der (intellektuelle) Plebs bereits entdeckt, dass er sich Brot und Spiele herbeiwählen kann.
      Retten kann diesen Staat nur eine Reform, wie Markus Krall sie hier https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/die-buergerliche-revolution-notwendige-reform-unserer-gesellschaft/ vorschlägt: Jeder muss sich entscheiden, ob er wählen will oder staatliche Subventionen erhalten will.

  33. Kompetente Länder haben nicht unsere inkompetenten Politiker. Wären die doch geflüchtet um die Welt zu retten, frei nach Merkel :…“Dann ist das nicht mehr mein Land“. Da lassen sie lieber inkompetenten Zuzug in ihr ungeliebtes Land zu, damit sie sich in ihrer gemeinschaftlichen Inkompetenz wohlfühlen können. Das haben aber unsere Flüchtlinge nicht verdient.

  34. Hybris
    China gelingt mit Rover Zhurong Landung auf dem Mars und wir zahlen dem Land Entwicklungshilfe,

    • Richtig, es ist dieselbe Hybris, wie schon immer.
      Hier kann man am Beispiel des einstmals führenden Kameraherstellers der Welt – ein DDR Unternehmen – sehen, wie man sich die Schneid abkaufen lies von den Japanern. Jovial hat man ihnen in sozialistischer Manier Zugang zum Know-how gewährt.
      https://www.youtube.com/watch?v=6iCdWG5v47I

  35. Kompetenz ist in Deutschland schon seit dem vergangenen Jahrhundert, spätestens seit der Wiedervereinigung in Deutschland Geschichte.

    • Pardon, was Kompetenz – Kompetenz angeht, hatten und haben die Ossis uns Wessis inzwischen einiges voraus.
      Weil diese Ideologie hassen wie der Teufel das Weihwasser.
      Es sei denn, Sie meinen Ideologie – Kompetenz, da sind die Wessis inzwischen Weltmeister.

  36. Lieber Herr Heinsohn, es ist Ideologie. Seit Rousseau glauben nicht wenige im Westen an das Märchen vom „guten Wilden“, an den guten Menschen, der gut ist, weil er gerade keine Bildung hat. Bildung wird mit negativen Entwicklungen verknüpft. Ein Minister war stolz, wenig Bildung zu haben. Was sind schon Schulabschlüsse, oder gar Universitätsabschlüsse? Was bedeutet schon Fachwissen? Modern sein heißt heute im Westen vielfach, bunt und möglichst ohne Bildung.

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