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Soziale Stimmung in Deutschland kippt weiter

Sozialstaat in der Vertrauenskrise: 60 Prozent sehen Ungerechtigkeit

von Redaktion

08.07.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Laut ARD-Umfrage empfinden 60 Prozent der Bürger den Zustand als „eher ungerecht“, das sind drei Prozentpunkte mehr als im Februar. Nur ein Drittel der Befragten (33 Prozent) hält die Gesellschaft für „eher gerecht“, vier Prozent weniger als zu Jahresbeginn.

Als Hauptgrund des wachsenden Ungerechtigkeitsempfindens wird die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich genannt – 22 Prozent der Teilnehmer verweisen darauf. Weitere häufig genannte Gründe sind die hohe Steuer- und Abgabenlast (13 Prozent), der geringe Abstand zwischen Erwerbseinkommen und Sozialleistungen (13 Prozent) sowie die wahrgenommene Bevorzugung von Ausländern oder Asylbewerbern (11 Prozent).

Sozialdebatte spaltet die Gesellschaft

Besonders in der Diskussion um das Bürgergeld und mögliche Sanktionen für Empfänger zeigt sich, wie sehr die Meinungen auseinandergehen. Während 50 Prozent der Befragten die derzeitigen Sanktionsregelungen für angemessen halten, fordern 35 Prozent strengere Maßnahmen gegen Leistungsbezieher. Für zwölf Prozent hingegen gehen die Sanktionen bereits zu weit.

Die Erhebung, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD, basiert auf den Antworten von 1312 wahlberechtigten Bürgern und gilt als repräsentativ.

Uneinigkeit beim Mindestlohn

Auch bei der geplanten Erhöhung des Mindestlohns auf 13,90 Euro im Jahr 2025 und später 14,60 Euro im Jahr 2027 gehen die Meinungen auseinander:

  • 46 Prozent der Befragten halten die Erhöhung für angemessen.
  • 25 Prozent wünschen sich eine stärkere Anhebung.
  • 24 Prozent sehen die geplante Steigerung bereits als zu hoch an.

Die Einschätzungen variieren dabei stark nach politischer Zugehörigkeit:

  • 67 Prozent der SPD-Anhänger halten die Erhöhung für richtig,
  • ebenso eine Mehrheit der Unions- (55 Prozent) und Grünen-Wähler (53 Prozent).
  • 44 Prozent der AfD-Anhänger empfinden die Erhöhung als übertrieben.
  • Bei den Linken-Wählern wünschen sich 51 Prozent eine weitergehende Anhebung.

Die Ergebnisse zeigen: Viele Bürger fühlen sich vom politischen und wirtschaftlichen System nicht ausreichend vertreten oder entlastet. Während die einen gerechtere Löhne und bessere Unterstützung fordern, befürchten andere eine Überforderung des Sozialstaats und fordern strengere Regeln.

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29 Kommentare

  1. Alle reden immer von einem deutschen Sozialstaat.
    Was für ein Sozialstaat bitte?
    Ein Sozialstaat, der indigene Arbeitslose am langen Arm verhungern läßt?
    Der haufenweise Arbeitsplätze vernichtet?
    Der die Lebensarbeitszeit immer weiter nach hinten verschiebt, um sich vor Rentenzahlungen zu drücken? Rentenzahlungen, die teilweise weit hinter denen des europäischen Mittels liegen? Und diese Mini-Renten dann auch nochmal versteuert?
    Der Kranken- und Pflegeversicherungen unbezahlbar macht und haufenweise Krankenhäuser schließt?
    Der es nicht schafft, genügend Mediziner zu einer inländischen Hausarztpraxis zu bewegen?
    Der Familien mit pflegebedürftigen Familienmitgliedern im Regen stehen läßt, weil sich kein normaler Mensch mehr die Zuzahlungen, die gefordert werden, leisten kann?
    Ein „Sozialstaat“, der sein Geld hauptsächlich für betrügerische und kriminelle Migranten einfach so verschenkt?
    Der Menschen dazu zwingt, ein halbes Jahr völlig umsonst und nur für die Allgemeinheit zu arbeiten, so dass ihnen kaum etwas übrig bleibt?
    Der pausenlos neue Steuern erfindet, um den Menschen auch noch den letzten Spargroschen abzuzwingen?
    Nee.
    Einen Sozialstaat stelle ich mir persönlich völlig anders vor. Das Solidarprinzip ist längst ad absurdum geführt worden, wenn Milliarden des sauer verdienten Geldes durch den Staat einfach so veruntreut und zum Fenster rausgeschmissen werden.

  2. Es wird Zeit für Remigration im ganz großen Stil.

    Warum sollen wir für Fremde, die sich sowieso nie integrieren werden, mitarbeiten und den Futtertrog füllen?

    Wer sich integriert, gehört dazu. Wer sich nicht integriert muss gegangen werden.

    Kostet Hunderte Milliarden Euro, bringt uns aber unser Land wieder ins Lot und rechnet sich für unsere Enkel.

  3. Unser Sozialsystem – ein Solidarsystem für Einheimische – wird staatlich legalisiert ausgeplündert und ausgeraubt von Fremden.

    Verantwortliche Politiker sollten hierfür in die Haftung kommen, denn es ist ein Verbrechen am eigenen Volk!

  4. Fazit: Offenbar nur die Anhänger der AfD scheinen noch rechnen bzw. denken zu können!

  5. Nur weil du reich bist, bin ich arm. Das gilt zumindest für die Superreichen immer noch. Da müsste mit entsprechenden Abgaben zum Wohl der Allgemeinheit lenkend eingegriffen werfen. Aber Leistung muss sich auch lohnen und darf nicht genutzt werden, um z.T. selbstverschuldetes Elend zu relativieren und Leistungsverweigerung zu belohnen. Wenn die Einkommensabstände unter den Leistungsträger nicht mehr angemessen, auch weil die Abstände zum von sozialen Abhängigen durch politische Eingriffe nicht mehr stimmen, wackelt das ganze Wirtschaftssystem, das diese Sozialleistungen erst ermöglicht. Es wird höchste Zeit, dass alle Fremdleistungen aus den Sozialsystemen entfernt werden und die Inanspruchnahme ohne eigenen Anteil eine kurzfristige Sonderleistung wird. Jeder Bürger hat die Verpflichtung, die Allgemeinheit nach Kräften zu unterstützen. Nur so ist ein gesunder Staat Lebens und entwicklungsfähig.

    • Haben Sie beobachtet, was gerade im Uk passiert, wo „die Reichen“ besonders zum Gemeinwohl beitragen sollen. Ähnliche Absetzbewegungen gibt es bereits in Deutschland, aber die könnten mit ihrer Medizin noch zunehmen.

  6. Die Kluft zwischen Arm und Reich…..
    Wer bei einem Sozialstaat welcher Jährlich 1’250 Milliarden umverteilt (Pro Einwohner sind dies 15’060.- Euro im Jahr) Probleme mit Arm und Reich hat, hat noch nicht einmal im Ansatz begriffen, wo das eigentliche Problem liegt.

    Die Pareto-Distribution ist eine natürliche Erscheinung, welche sich überall automatisch einstellt, die eigentliche Frage lautet daher nicht wie man Reichtum besser verteilt, sondern wie man bei der Pareto-Verteilung die horizontale Grundlinie auf ein gewisses Niveau anhebt. Dies ist nicht damit zu machen, indem man den Reichen das Geld wegnimmt um es den Armen zu geben, ansonsten zerstört man das Zusammenspiel innerhalb einer Gesellschaft. Die eine Seite wird das Land verlassen, da sie die Möglichkeit haben und die andere Seite wird durch die andauernde Quersubventionierung nicht nur ärmer als vorher (weil es irgendwann nichts mehr zu verteilen gibt), sondern auch noch unfähig, einem eigenen Erwerb nachzugehen und für sich selbst zu sorgen.

    Im letzten Jahr ist das BIP auf 4’300 Milliarden gesunken, der anwachsende Sozialstaat sowie die Schuldenlast werden die Kosten derweilen steigen lassen.

    In Deutschland besitzen 8.3 Millionen Menschen 60% des Vermögens von ca. 23’000 Milliarden, bzw. 11’800 Milliarden (inkl. Immobilien, Wertpapiere, Pensionen, Lebensversicherungen, Bargeld etc.), womit man bei den „reicheren“ 10% ist, wenn man um die 1.42 Millionen besitzt. Nennt man eine teure Wohnung oder Haus sein Eigen, ist man schon dadurch Millionär, dass der Wert der Immobilie in den letzten Jahren inflationsbedingt gestiegen ist. Hat man noch ein Pensionsvermögen aufgebaut, weil man sich das Leben lang den Arsch abgearbeitet hat, gehört man bereits zu den 10% der „Reichen“, dies obwohl man unter Umständen kaum etwas auf dem Konto hat.

    Im Prinzip finanzieren diese (reichen) Leute unseren Staat durch ihre Arbeit. Es gibt noch ungefähr 15 Millionen Nettosteuerzahler in Deutschland, von welchen ca. 8.4 Millionen im Verlauf ihrer Tätigkeit ein Vermögen aufbauen konnten (Reiche und sehr Reiche, meist ältere Personen), kein Wunder sind doch von den 15 Millionen rund 8 Millionen jünger als 44 Lenze und man kann davon ausgehen, dass von diesen ein grosser Teil noch kein Vermögen in der Pensionskasse hat und sich auch noch kein Haus finanziert hat.

    Diese Leute beschissen zu behandeln, während der Staat sich seine 2’000 Milliarden Staatsausgaben pro Jahr von diesen Leuten eine dicke Scheibe an ihrer Wertschöpfung abschneidet, ist nicht unbedingt eine gute Strategie. Diese Leute haben ihr Leben lang für ihren „Reichtum“ gearbeitet.

  7. Schere zwischen Arm und Reich: Aus den folgenden Antworten – die ja zu 60% die aktuelle Sozialpolitik befürworten – schließe ich, dass diese dafür sind, noch mehr umzuverteilen bzw. die Leistungen an „Arm“ eben mit 60% befürworten bzw. für steigerungswürdig halten.
    Und diese 60% Umverteiler halten das Gefüge für nicht gerecht.
    Passt doch. Nannystaat auf dem Vormarsch, rrg Wählerpotential vorhanden.

    • Warum soll das fair sein, Menschen, die hier mit nichts ankommen, jahrelang zu unterstützen? Dass sie nach den deutschen Maßstäben arm sind, daran trägt Deutschland keine Schuld.
      Es kann daher nicht unsere Verantwortung sein, sie aus der Armut zu heben. Überwintern, bis sie zurück können, ja. Aber Spülmaschinen, Zahnspangen und Kinderwägen sollen wir hier nicht zahlen. Nichts, was die Standardversorgung eines Flüchtlings in Sudan, soll hier bezahlt werden.
      Von daher ist es nicht fair, sie zu versorgen, nur weil sie entschieden haben, dass Bulgarien zu arm ist.
      Wem Bulgarien zu arm ist, darf hier überhaupt nichts bekommen.

  8. Die Schere von Arm und Reich wird immer weiter aufgehen, je mehr der Staat linke Politik betreibt, als durch Schulden soziale Wohltaten bezahlt.

    Dadurch verliert das Geld an Kaufkraft durch Inflation, während die Reichen in Sachwerte investieren, die relativ immun gegen Inflation sind.

    Diesen Zusammenhang verstehen viele nicht, in der Schule lernen es viele nicht und die Linken bestreiten sogar, dass dieser Zusammenhang überhaupt besteht.

  9. Also durch die Bank überall Leute, die mit höherem Mindestlohn die Preisspirale immer weiter drehen lassen wollen.
    Wieso sieht keiner, dass dadurch besonders die Renten immer schlechter werden? Als wäre das nicht eines der Hauptprobleme.
    Die Linken haben als Lösung aber stets nur das Zuschütten mit noch mehr Geld im Sinn…

  10. Mindestlohn? Wer soll denn in einer Marktwirtschaft für einen Lohnabstand Sorge tragen, wenn auf staatlicher Seite das Bürgergeld erhöht wird?
    Um wieviel Prozent müsste man denn eigentlich die Steuern senken, um die Erhöhung des Mindestlohnes aus zu gleichen?
    Und dabei spielt es immer wieder eine Rolle, daß dieser Staat eigentlich kein Einnahme- sondern ein Ausgabeproblem hat. Schon lange vor einer Erhöhung des Mindestlohnes.
    Ganz abgesehen davon, daß in diesem Land scheinbar niemand begreift, daß eine ausgeglichene Waage auf beiden Seiten immer gleiche Gewichte haben muß. Wie sähe es also mit dem Versprechen eines Mindestumsatzes aus? Und kann man so ein Versprechen überhaupt geben?
    Die Ergebnisse solcher Umfragen sind daher schlicht für die Tonne, denn weder bei den Politikern, noch bei den Befragten handelt es sich um echte Praktiker!
    Da hilft auch eine Vokabel wie „repräsentativ“ nicht drüber hinweg, wie eben auch alle anderen „Umfragen“ nicht von denjenigen beantwortet werden, die tatsächlich „einen Plan“ haben und u.U. sogar tatsächlich betroffen sind!

    • Korrekt. Die Verletzung des Lohnabstandes im Zusammenhang mit den Erhöhungen des Mindestlohns ist der letzte Sargnagel der sozialistischen Reformpolitik.

  11. Da 83% der Bürgergeldbezieher entweder Ausländer sind oder einen Migrationshintergrund besitzen, kann man sich schon mal ungerecht behandelt fühlen. Besonders dann, wenn eine Senkung der Strompreise wegen der gestiegenen Ausgaben für das Bürgergeld angeblich nicht machbar sein soll.

    • Und weder Senkung noch Erhöhung irgendwelcher „Beiträge“ (be)trifft die Empfänger des Bürgergeldes! Wobei ich davon ausgehe, daß ich persönlich z.B. den höchsten Strombedarf habe, wenn ich abends nach getaner Arbeit nach Hause komme 😉

  12. Alleine schon die Wählertäuschungen der CDU und das stetige Umfallen Söders sollten Anlass genug sein, in Zukunft die Finger von dieser ehemals wirtschaftsfreundlichen und auf Eigenleistung der Bürger basierenden Politik zu lassen. Und wer gerne selbst verdientes Geld und erarbeiteten Wohlstand haben möchte, darf nie und nimmer die Sozialisten wählen. Es ist mir ein Rätsel, warum jemand mit halbwegs ausgestattetem Verstand und Bildung auch nur ansatzweise es als gerecht empfinden kann, sich einer kommunistischen Zwangsumverteilung unterzuordnen. Zum einen an die Kaste der sich stets die Taschen voll machenden Politiker und zum anderen an Nichtstuer und Leistungsverweigerer. Von tausenden Sozialbetrügern mal abgesehen.

  13. Wieviel Prozent der Befragten wissen überhaupt, wie unser Giralgeldsystem funktioniert also mit was sie da bezahlt werden?
    Inflation gehört zum Giralgeld dazu ist eine Form von Steuer, die nur „dem Staat“ nutzt.

  14. Deutschland hat Fachkräftemangel und will Arbeitnehmer aus dem Ausland einladen.
    Wer unter diesen Umständen bereits in DE ist und am Arbeitsmakrt nicht partizipiert, ist entweder faul oder, pardon, geistig nicht dazu in der Lage. Zum Glück sind die meisten von uns in DE gesund, so dass wirklich Kranke eher Ausnahme als die Regel sind.
    Die ganzen Ausreden – Alleinerziehend, Kinderbetreuung – dürfen nicht zählen. Was glaubt man in DE wird mit den neuen jungen Arbeitskräften passieren? – Kinder, Familiennachzug, evt. Scheidung, sie werden dieselbe Lebenskurver durchleben, wie jeder andere. Auch sie werden alleinerziehend, geschieden sein und für eine Weile Kinderbetreuung benötigen.
    Die ganze Sanktionendiskussion ist hinfällig, wenn wir hier Leute haben, die grundsätzlich für den Arbeitsmarkt nicht geeignet sind – Frauen und Männder ohne Deutschkenntnisse und oft ohne jegliche brauchbare Qualifikation. Menschen, denen man nicht trauen kann, die sich im besten Fall einfach dumm stellen und im schlimmsten Schaden anrichten…
    Die Tatsache, dass die Schwarzarbeit auf 511 Mrd angestiegen ist, zeigt, dass das Bürgergeld zum großen Teil gestrichen werden muss. Es muss nur den Deutschen offen stehen.
    Asylanten sollen nur mittels Arbeit Gruppenunterkünfte und Gemeinschaftsküchen verlassen dürfen. Wer als Asylant nicht arbeitet, darf hier nicht besser leben als einer in einem Lager in Sudan. Was Menschen in Not in Sudan genügt, wird einem Asylanten überall auf der Welt reichen.

    • Der Fachkräftemangel war seit eh und je eine Lüge.

      • Das ist der offizielle Politiksprech.
        Unter solchen Umständen gibt es keine Rechtfertigung, arbeitslos zu sein. Daher ist der Schluss naheliegend – irgendwas ist hier faul. Mehr will ich hier nicht schreiben.

    • „Deutschland hat Fachkräftemangel…“
      Eine Behauptung, die der Überprüfung wohl nicht Stand halten kann.
      Zumal man Millionen einlässt, die zu nichts als „Konsumenten“ dienen können und das Gesparte der Deutschen über Bande anderen in die Hände spielen.

      • Wenn wir einen Markt von 511 Mrd für Schwarzarbeit haben, gibt es keinen Mangel. Das schreibe ich doch unten auch.

  15. Was ist daran ungerecht, wenn Leute 10.000, 20.000, 30.000 oder noch mehr Steuern an den Staat zahlen? Das ist frei gewähltes und selbst verschuldetes Elend. Lustig ist auch, dass sich die Regierung mit falschen Federn schmückt. Sie erhöht den Mindestlohn, den das Unternehmen dann zahlen muss. Da schreit keiner nach Gegenfinanzierung, da spielt man wieder Sozialismus auf anderer Leute Kosten. Inzwischen hat man die Sozial-Bazooka ausgepackt und verballert das Steuergeld seiner Steuerzahler.

  16. Wenn sich das auf den nächsten Wahlzettel auswirkt ist es leider zu spät. Solang geniesse ich noch das Grundgehalt, das mir die Altparteien Wähler monatlich überweisen. Immerhin haben Sie die Wirtschaft und meine Existenz mit Ihrem Kreuz auf dem Wahlzettel zerstört.

  17. > Als Hauptgrund des wachsenden Ungerechtigkeitsempfindens wird die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich genannt – 22 Prozent der Teilnehmer verweisen darauf.

    Dabei müsste man berücksichtigen, wie einer reich wurde – ob durch produktive Innovationen und Unternehmertum oder bloß Finanzspekulationen oder den Klima-Betrug oder andere Maschen wie die Corona-Piekse. Wenn einer riskiert und was nützliches aufbaut, sehe ich ein, wenn er einen Haufen Kohle verdient.

    • Ich finde es zunehmend witzige – empfundene Sicherheit vs. tatsächliche Sicherheit; Gerechtigkeitsempfinden vs. der Frage, ob wir für Familen, die doppelt so groß sind wie die deutschen Familien zahlen müssen.
      Es wird uns zunehmende suggeriert, dass unser Empfinden sich nicht mit der Realität deckt.
      Woanders nennt man es Gaslighting…

  18. Einige Anmerkungen: Die „Umfrage“ hätte der Einordnung bedurft, z.B. wäre von Interesse, zu welcher Tageszeit gefragt wurde, ob die Parteipräferenz aus der überprüften Mitgliedschaft oder simpler Nachfrage resultierte etc. Die „empfundene“ Bevorzugung bestimmter Gruppen ist belegbar, u.a. infolge diesbzgl. bewusster politischer Entscheidungen (z.B. Ukrainer), infolge deren Auftretens (z.B. „Westasiaten“), und infolge von Vollzugsdefiziten (die z.T. wiederum politisch in Kauf genommen werden). Wenn nach Jahren des Aufenthalts noch nicht einmal Deutschkurse absolviert sind und diesbzgl. keinerlei Sanktionen vorgesehen sind bzw. erfolgen, braucht man sich nicht großartig wundern.

    Auf dem Radar hat die Defizite keine Regierungspartei. Ganz im Gegenteil: Leider steht zu erwarten, dass die Merzelsche Linksregierung auf die Ergebnisse mit weiteren leistungsfeindlichen Umverteilungsambitionen reagieren wird. Über kurz oder lang fordert Klingnein ein neues Sondervermögen, dessen Kosten dann die „Reichen“ ab Durchschnittsverdiener aufwärts „re“-finanzieren sollen. Leistungsfeindlichkeit, Gleichmacherei etc. schreiten voran, ebenso vergrößert sich die Gruppe der Gleicher-als-Gleichen…

    • Unsere Gäste gehen spazieren, anstatt jeden Tag wie bekloppt Deutsch zu lernen und diese Chance zu nutzen. Aber irgendwann ist Schluss mit Lustig – auch in Deutschland. Erst dann werden Sie aufwachen.

      • Ich kann aus meinem Homeoffice meinen Nachbarn bei ihrem durchaus geregelten Tagesablauf zuschauen. Aufstehen etwa gegen 10 Uhr, danach bis ungefähr 20 Uhr ca. alle 30 Minuten raus vor die Türe zum Rauchen und/oder Kaffee oder Tee trinken. 7 Tage die Woche. Dieser Ablauf ist besonders bei den Damen beliebt, die (so mein Eindruck) absolut gar nichts tun. Einkaufen, den Haushalt und Kochen macht scheinbar der Vater, würde ich jedenfalls anhand des Alters vermuten. Die andern Bewohner tun nichts. Gar nichts! Da geht’s auch ständig rein und raus, ich habe mittlerweile den Überblick verloren wer da nun eigentlich genau wohnt. Das ist das faulste Gesindel was ich jemals gesehen habe und ich gehe auf die 60 zu! Es handelt sich übrigens um Zigeuner.

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