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Orbánisierung oder nur ein paar Jahre voraus?

Sonderweg und Isolation haben Tradition

09.04.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Viele Medien scheint nicht zu interessieren, dass es außer Luxemburg kein EU-Land mehr gibt, das Deutschland unterstützt. Aber Sonderweg und Selbstisolierung sind deutsche Tradition, wenn auch eine sehr schlechte.

Silke Mülherr schreibt in der Welt zum Ausgang der Wahlen in Ungarn unter der Überschrift Nun droht die Orbánisierung Europas.

«Von einer echten politischen Debatte kann in Ungarn ohnehin nicht mehr die Rede sein. Orbán hat sein Land unterworfen und es in eine „Führerdemokratie“ verwandelt, so beschreibt der ungarische Politologe András Körösényi die Lage im Land nach acht Jahren Fidesz-Herrschaft. Orbán hat dabei ganze Arbeit geleistet: Zunächst schüchterte er die Medien ein, dann höhlte er das Verfassungsgericht aus und schließlich brachte er mit Hunderten von Ausführungsgesetzen die politischen Institutionen auf Linie und installierte seine Günstlinge in allen strategischen Positionen des Staates.»

Einmal angenommen, diese Beschreibung träfe zu, wo läge der Unterschied zur Berliner Republik?

1. Hier mussten keine Medien eingeschüchtert werden, sie selbst trieben die Regierung in die Politik der unkontrollierten Masseneinwanderung, und lassen die Regierung ungeschoren bei aller Vernachlässigung der maroden Infrastruktur, der Aufgabe des Rechtsstaats und der Ausbeutung des Sozialstaats.

2. Das Verfassungsgericht ist personell wie die meisten Medien von Leuten besetzt, die die falsche Politik der Regierung noch mehr wollen als diese selbst.

3. Die Regierung musste nirgendwo mehr „Günstlinge“ einsetzen, der ganze öffentliche Dienst und die von ihm subventionierten Organisationen der Gesellschaft sind engmaschig durchsetzt von der dritten Garnitur der 68er-Epigonen, und die nicht dazu gehören, schweigen und machen mit, um ihre Existenz nicht aufs Spiel zu setzen.

4. Um es nicht zu vergessen: Die Politik der deutschen Regierung in der EU ist der von Ungarn diametral entgegengesetzt.

Zurück zur Eingangsfrage: Einmal angenommen, diese Beschreibung träfe zu, wo liegt der Unterschied zur Berliner Republik? Die Antwort ist einfach: Was die Welt hier Orbánisierung nennt, hat für die Zukunft der EU die eindeutig besseren Chancen als die Vorstellungen des polit-medialen Komplexes Deutschlands. Auch wenn Berlin es nicht merkt: Selbst Paris ist längst auf einem anderen Kurs – gegenüber Berlin nicht zu auffällig wg. Geld.

Medienberichte wie dieser in der Welt scheint nicht zu interessieren, dass es außer Luxemburg kein einziges EU-Land mehr gibt, das Deutschland unterstützt. Aber Sonderweg und Selbstisolierung sind deutsche Tradition, wenn auch eine sehr schlechte.

Fußnote: Über diesen Satz von Herrn Asselborn, Luxemburg, bilden Sie sich bitte Ihre eigene Meinung (Hervorhebung von mir):

„Vor allem nach dieser Wahl in Ungarn ist es an Deutschland und Frankreich sowie allen Mitgliedstaaten, die nicht auf Gleichgültigkeit setzen, sich schnell und unmissverständlich auf der Basis des europäischen Vertragswerks einzubringen, um diesen Wertetumor zu neutralisieren“.

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99 Kommentare

  1. DE hatte schon immer einen „Sonderweg“ zu gehen wegen seiner Mittellage. Meines Wissens gibt es keinen zweiten Staat, kein zweites Land, das so viele, so unterschiedliche Nachbarn hat wie DE – mit denen es seit altersher irgendwie zurecht kommen musste. Das konnte bis zu sehr weitgehenden Zerstörungen führen, Beispiel u.a. die Dreißigjährigen Kriege 1.0 und 2.0 (1618 bis 48 und 1914 bis 45). Bei der Migranteninvasion ist dies endlich mal ein prinzipieller Vorteil: Umgeben von lauter sicheren Herkunftsländern, war lange Zeit illegale Immigration kein Thema für DE. Bis die Berliner Regierung das außer Kraft gesetzt hat durch Umgehen oder Aussetzen der Dublin-Regelungen – durch sogenannten „Selbsteintritt“. Wer oder was die dazu getrieben hat wüsste ich gerne. „Nationales Interesse“? Wenn ja, worin besteht dieses? Oder waren die „sicheren“ Nachbarn neidisch und haben das von DE verlangt? Außer Orban und die Visegrads, mittlerweile auch Österreich. r.s.v.p.

  2. …………der asselborn – der reine quasselborn! schade, i c h kenne in luxemburg ein ganz anderes asselborn!

  3. Der sympatisch flotte ung. Aussenminister hat bereits 2016 auf den demütigenden Assel zutreffend gekontert, s. Wikip. „In der gesamten Europäischen Union sorgte im September 2016 Asselborns Äußerung für Aufsehen, Ungarn behandele Flüchtlinge fast schlimmer als Tiere, so dass das Land aus der der EU ausgeschlossen werden sollte.[1] Sein ungarischer Amtskollege Péter Szijjártó reagierte umgehend mit den Worten: „Es war schon bisher bekannt, dass Jean Asselborn eine unernste Figur ist.“

  4. „Wertetumor neutralisieren…“ So nennt Asselborn den demokratisch gewählten Präsidenten der Ungarn. Pfui Teufel, was sind das bloß für menschenverachtende Diktatoren dort in Brüssel. Schon dieses Vokabular sagt doch alles. Wo bitteschön ist hier eigentlich ein Unterschied zu erkennen zwischen den Propagandabegriffen der Nazis („Ratten“ in „Jud Süß“) und den Propagandabegriffen eines EU-Repräsentanten („Wertetumor neutralisieren“ für einen gewählten Präsidenten)?

  5. Die Rekrutierung in den Medien hat eine rotgrüne Monokultur geschaffen, die unglaublich ist. Sie erinnern sich vielleicht: Die Erfolgswilligen gingen ab den 70igern in die Wirtschaft und die Freaks aus der Schülerzeitung oder der Asta landeten bei den Medien. Dazu kommt in den öffentlichrechtlichen Medien die Besetzung der Redaktionen mit ‚kultivierten‘ (qua Kunstgeschichte- oder Romanistikstudium) Zahnarzt- und Bankergattinnen, die natürlich in der Wolke gefärbt wohlerzogen und lieb sind und die sich unangenehme politische Massnahmen gar nicht vorstellen können.

  6. Vielen Dank Herr Georgen für diese Analyse, mir ist auch gestern die Kinnlade runtergeklappt, als ich den Artikel von Frau Mühlherr las. Was ich auch immer erstaunlich finde, oder gerade nicht…, dass im Zuge der ganzen Berichterstattung rund um die Wahl nie von den historischen und mutigen Verdiensten von Herrn Orban die Rede ist. Was har dieser Mann mutigst für die Demokratie schön vor 89 gekämpft. Er war nicht umsonst der letzte Besucher bei Altkanzler Kohl. Und ich sehe immer noch die scheinheilge Rede unserer Kanzlerin bei der Trauerfeier vor mir…Orban ohne jeden aktiven Part. Gerade jüngeren Bürger sollten mal die Verdienste von Orban vor 89 gerade zu denen (also keinen!) Unserer Kanzlerin bewusst gemacht werden. Er hat immer für die Freiheit gekämpft und tut es weiter!

  7. Ist diese Kommentierung der Ergebnisse demokratischer Wahlen in Ungarn durch Herrn Asselborn nicht „Hatespeach“ und „Nazi“?
    Diese sich als „Eliten“ wähnenden EU-Bürokraten ahnen und fürchten, ihre Zeit ist längst vorbei.

  8. Ihre Beschreibung wie es bei uns läuft ist sehr passend und zielgenau Herr Goergen.
    Und das Deutschland nur noch Seit an Seit mit Luxenburg in der EU der gestrigen übrig ist,das ist eine unverrückbare Tatsache.
    Der Ausspruch des Herrn Asselborn beschreibt eine Wunschvorstellung,der schon seit einiger Zeit der Boden entzogen wurde,nur der „Sager“ hat es wohl noch nicht bemerkt?

    Die „Orbanisierung“ der EU ist schon so weit fortgeschritten,das wird sich fortsetzen,auch hier bei uns in Deutschland,aber das haben unsere „Politikleichen“ auch noch nicht verstanden.
    Frau Merkel hat den Stein ins rollen gebracht,daraus ist nun eine Lawine geworden,die auch bei uns tüchtig die Luft klären wird!
    Ich schließe mich ihrer Betrachtung in allen Punkten an Herr Gorgen,gute Arbeit!

  9. Im 2. Quartal 2015 hatte das nicht wirklich reiche Ungarn pro 1 Million Einwohner die zweithöchsten Asylbewerberzahlen in der ganzen EU. Nur unser Buntland war noch „besser“. Gut, die meisten davon dürften dann nach D weitergereist sein. Aber sollte Orban sie in bewachte Lager stecken? Und nun Herr Asselborn?http://www.sueddeutsche.de/news/politik/migration-eu-statistik-meiste-asylantraege-pro-einwohner-in-ungarn-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-150918-99-04763

  10. Ein wichtiger Punkt fehlt: Ungarn hat ganz offensichtlich demokratische Verhältnisse, denn der Wille der Mehrheit des Volkes spiegelt sich im Wahlausgang und dem bisherigen Agieren der ungarischen Regierung wider.

  11. Orban wurde demokratisch gewählt von den Ungarn.
    Schon Stunden später arbeitet die … EU daran den laut Asselborn „Wertetumor“ zu neutralisieren.
    Merkel Macron und Juncker setzen ihre Politik gegen das Volk fort,egal wohin der Weg führt.

  12. Welch armselige „Demokraten“. Die Dame von der Welt – den Namen muss man sich nicht merken – vergisst …, dass Herr Orban von 49 % der Ungarn, die zur Wahl gingen, demokratisch gewählt wurde, bei hoher Wahlbeteiligung. Mein Kommentar dazu: die Ungarn wollens so. Aber nach Gauck damals, sind nicht die Eliten, sondern die Bevölkerung das Problem.
    Meine Deutung: das Problem sind die „Eliten“ und ihre Hofschreiberlinge, die sich, besonders in Deutschland, immer weiter vom Volk entfernen.

  13. Wie im kleinen, so im großen. Wer sich über die demokratische Wahl der Ungarn hinwegsetzen will, sie wie einen Tumor ausschneiden möchte, den kümmern auch keine demokratischen Verhältnisse in Brüssel. „Europäisches Vertragswerk“, kein Wunder, daß nur Günstlinge diese abzockenden Legalisten unterstützt.

  14. Zur Beruhigung von Merkels politisch-medialen Komplex wird dieses Wahlergebnis wohl nicht beitragen. Mir scheint, da macht sich langsam Panik breit. Aber es bleibt ja noch Putin, dem man sowas in die Schuhe schieben kann. Inzwischen sehe ich mit viel Spannung den Wahlen in Bayern entgegen. Auch im Hinblick auf Asselborns Kommentar des Ergebnisses.

  15. Möge das Wahlergebnis in Ungarn ein Teil der „Lawine 2018“ sein.

  16. Bruch von deutschem Recht, EU-Vertragsbruch, Völkerrechtsbruch einer nach dem anderen. Ich denke, Deutschland hat fertig. Und Ungarn macht´s richtig.

    Aber schon komisch, dass Wahlerfolge missliebiger Regierungen heute immer ganz eng mit Diktaturen verknüpft werden. Konnten wir an Russland sehen, jetzt an Ungarn.

    Es verdeutlicht aber auch den Sarkasmus und die Ironie hinter so enormen Wahlverlusten wie in Deutschland.

  17. Auch wenn es jetzt sehr arrogant wirkt: ich wußte schon an dem berühmten Tag im September 2015, dass Deutschland wieder einen Sonderweg beschreitet und wieder voller Inbrunst und von vielen voller Überzeugung (bis zum heutigen Tag) die Fahne der vermeintlichen Freiheit gen Himmel gerissen wird.
    Man sieht sich endlich nach so vielen moralischen Niederlagen Deutschlands endlich auf der richtigen, guten Seite der Geschichte. Dies soll alle Bedenken der „Rechtspopulisten“ mit strahlendem Gutmenschentum überstrahlen.
    Dass man aber mit solchem Tun jetzt 2018 (fast) ganz isoliert dasteht und DADURCH sich mitten im Auflösungsprozess der EU befindet, wenn nicht gar des ganzen Westens!

    Man hätte 2015 ganz klar entscheiden müssen: eine fruchtbare Zukunft der EU ist wichtiger (auch für die Schwellenländer in Ihrer Nähe) als ein einzelnes Recht: das Asylrecht.

    Das Asylrecht hätte erheblich eingeschränkt werden müssen, wie es fast alle anderen EU-Staaten DE FACTO gemacht haben. Nur die ganz klare Komunikation, dass dieses Recht in dieser Form nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Wir müssen unser (fast religiöses) Sendungsbewußtsein unserer westlichen Werte aufgeben. Unsere Rechte und Pflichten gelten für uns.
    Jedes Parlament hat nur eine einzige Aufgabe: die Gesetzeslage der aktuellen gesellschaftlichen Realität anzupassen. Der Westen ist nicht mehr wie vor hundert Jahren die (fast) allein bestimmende Macht der Welt.

    Es ist purer Wahnsinn zu glauben, wenn wir hier Millionen Menschen aufnehmen, dass sich dadurch in Ihren Herkunftsländern oder bei uns irgendetwas positives entwickeln könnte.
    Solange diese Länder sich nicht selbst auf den Weg in eine nachhaltige Entwicklung machen, wird sich nie etwas positiv verändern. Wir können von außen nur sehr wenig tun: in erster Linie sollten wir dabei nicht im Wege stehen. Nicht deren Meere leerfischen oder unser Abfallfleisch dort „abkippen“.

  18. Ohne Zweifel. Noch genauer gesagt, „diktatorische Sonderwege“!
    Ein Volk mit gesundem Menschenverstand wählt konservativ und baut Grenzanlagen um christliches Europa zu schützen. Linke und die grünen bleiben bei 18%! Eine tolle Vorgabe, schaffen wir es?

  19. Dieser Ausspruch Asselborns zeigt einerseits die bereits vorhandene, tiefe Verunsicherung der derzeitigen europäischen „Eliten“, die selbst, z.B. im Zusammenhang mit der Euro-Rettung, permanent gegen die eigenen Vertragswerke verstoßen.
    Andererseits verdeutlicht er, was die europäischen Bürger von einer zentralisierten EU der Asselborns, Junkers, Merkels, Timmermanns et al. zu erwarten hätten.
    Die Errichtung einer Pseudodemokratie, in der die heterogenisierten Gesellschaften dem Diktat eines abgehobenen, zum Teil unfähigen und weltfremden Machtkartells unterworfen werden sollen. Wirklich gruselig.

    • Wieso Errichtung einer Pseudodemokratie ….. ?
      Sie existiert bereits in Deutschland !
      Sie existiert erst recht in der EU !
      Sie existiert auch in der so hochgelobten “ Demokratie “ USA !
      Wie sonst ließe sich erklären , wieso dort nur Millionäre in den Kongress einziehen ???
      Die Mehrheit der Bevölkerung , hie wie da , ist einfach nur zu blöde , die
      Zustände zu durchblicken …
      Oder auch zu faul , zu uninteressiert , zu beschäftigt ….
      Suchen sie es sich aus !
      Es ist geradezu absurd über die Anforderungen einer Demokratie zu reden ,
      wenn in dem Staat , in dem man / frau lebt , keine existiert .
      Erst muss der momentane Zustand beseitigt werden , dann könnte
      man / frau vielleicht ….
      Die Frage allerdings ist und bleibt :
      Wer fängt mit dem Beseitigen an ?

  20. Der Laufbursche Asselborn hat wieder zugeschlagen.
    Mal ehrlich, wer nimmt diesen Hanswurst eigentlich noch Ernst ?
    Eines zeigt sich aber, die Nerven in Brüssel liegen mehr als blank.
    Eines muss klar gestellt bleiben, Orban hat sich nur an bestehende Vereinbarungen der
    EU , dem des Schengen Abkommens gehalten und für Ungarn durchgesetzt. Dafür müssen
    wir alle Europäer vor allem die Deutschen dankbar sein. Asselborns hochgejubelte
    “ Europäische Werte “ , ich bin sicher, der weiss selbst nicht was diese sein sollen.
    Asselborns übliches bla bla. … nichts dahinter.

  21. Danke Herr Goergen. Ich denke, Orban weiß, mit wem er es zu tun hat, es sind nicht nur die Länder der EU, die Druck auf Ungarn ausüben:
    http://www.miniszterelnok.hu/viktor-orbans-interview-in-der-sendung-sonntagsblatt-vasarnapi-ujsag-von-radio-kossuth-2/
    „Was haben wir? Wir haben unser Volk, also die ungarischen Menschen. Was ich also in diesen Kampf einbringen kann, ist, dass ich den Feind entlarve, dass ich zeige, warum er kämpft, wie er kämpft, wer das sind, was sie erreichen wollen. George Soros ist ja letztlich ein Finanzspekulant, kein Schmalspurspieler. Am Ende werden sie das ungarische Bankensystem sowie den Energiesektor übernehmen wollen. So wie es war, bevor die Fidesz-christlichdemokratische Regierung diese nicht wieder in nationale Hände zurückgenommen hatte. Meine Sache ist also, zu versuchen, die Menschen zu mobilisieren, ihnen klarzumachen, was hier geschieht, was abläuft. Was für Instrumente besitzt der Gegner? Das Sich-Verstecken. Denn was jene wollen, das wollen die Menschen nicht. Sie können sich also nicht hinstellen und offen erzählen, was sie wollen.

    Natürlich gibt es einige Journalisten, die diese Aufgabe übernehmen, aber zu sagen, „Wir werden jetzt ein Eurabien erschaffen und alle Folgen dessen die Menschen akzeptieren lassen“, das ist etwas, was man in einer öffentlichen Debatte kaum aussprechen kann.

    Deshalb zensieren sie, deshalb halten sie es geheim, was sie tun. Sie verschleiern, also sie verstecken ihre Leute. Und deshalb sind viele Menschen erschüttert – ich gehöre nicht zu diesen, denn ich befinde mich schon seit langen Jahren in dieser Schlacht –, wenn Beweise dafür auf die Tagesordnung kommen, dass sie allein in Ungarn zweitausend bezahlte Leute haben, das heißt eine ganze Söldnerarmee arbeitet daran, die Regierung zu stürzen, mich persönlich auch, und die Zukunft Ungarns zu verändern. Es hat sich herausgestellt, dass sie ihre Journalisten haben, es hat sich herausgestellt, dass sie die Zentren der Entscheidungsfindung infiltriert haben. Jetzt wissen wir schon, denn wir haben das aufgedeckt, wer in Brüssel ihre Leute sind, wie und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Auf welche Weise sie Geld erhalten, wie sie arbeiten, wie sie abrechnen. Wir besitzen schon ein sehr großes Wissen über dieses Netzwerk, und wir machen dies der Öffentlichkeit auch zugänglich, denn wir besitzen ein einziges Instrument, und das ist die Öffentlichkeit.“

  22. “ … um diesen Wertetumor zu neutralisieren“

    Das ist, für mich, die moderne Nazisprache!

    Alles neutralisieren (vernichten) was nicht auf Linie ist.

    Wir gehen einer sehr, sehr schlimmen Zeit entgegen.

    • Nun ja, noch können wir die … bornierten „Europäer“ abwählen. Packen wir es an.

    • Wertetumor hiess in Nazisprache, Volksschädling, Stachel im Fleisch des deutschen Volkes, Krebsgeschwür des Judaismus. Feiner Herr, dieser Asselborn.

  23. Ins Schwarze getroffen! Es ist seit langem offensichtlich, daß die Entwicklungen, die man in Polen und Ungarn kritisiert oder beklagt, in Deutschland längst abgeschlossen sind. Wie sieht´s denn aus, wenn man sich hierzulande offen äußert zu bestimmten Themen? Betrachen wie nur die Beispiele Uwe Tellkamp oder die Vorgänge um die Essener Tafel. Der sog. „mainstream“ schlägt schnell und unnachsichtig zurück. Oder profitiert von den Aktivitäten der indirekt geforderten Sturmabteilungen der „Antifa“, die beispielsweise die „Anti-Merkel-Demonstrantin“ Ogilvie eingeschüchtert hat oder in Kandel auf Polizisten losgegangen ist. Im Beisein der obersten Dienstherrin M.Dreyer.
    Und was Asselborn und seine protofaschistische Sprache anbelangt: da wirft – um im Bild zu bleiben – nekröses Gewebe den gesunden Körperteilen krankhafte Verfassung vor. So, wie ein Tumor nur ein kleiner, wenn auch verheerender Teil der ganzien Körpers ist, so stellt auch die Clique aus EU-Apparatischicks und der Polit-„Elite“ Deutschlands mittlerweile nur einen kleinen, gestörten Teil des Körpers „Europa“ vor.

  24. Ach Gott, jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich machen muss. Erst haben die Leute gesagt, die Islamisierung wäre so schlimm, und jetzt kommt womöglich die Orbánisierung. Kann man da jetzt wählen, was man lieber möchte? Muss ich da zum Einwohnermeldeamt und ein Formular ausfüllen wie ich „isiert“ werden möchte? Kann man da bei der Islamisierung ankreuzen, ob man lieber sunnitisch, schiitisch oder wahabistisch islamisiert werden will? Mein Enkel hat gemeint, mit dem Kopftuch wäre für mich gar nicht so schlimm. Aber die kreischen doch immer so von ihren Kirchtürmen, das will ich dann doch lieber nicht.

    Wenn wir orbánisiert werden, wird dann Ungarisch Amtssprache? Das stelle ich mir ganz schön schwierig vor. Lecker Essen gibt es bei denen ja, und viele Ungarn sprechen ja gut deutsch. Vielleicht würde ich dann doch lieber orbánisiert.

    Kann man da vielleicht auch ankreuzen, dass man den demokratischen Rechtsstaat laut Grundgesetz am liebsten behalten würde? Ich habe noch das Exemplar, das wir in der Schule geschenkt bekommen haben. Guter Text, hat mit schon als Schulmädchen gefallen. Muss man nur hin und wieder reinschauen, auch wenn da nicht steht, was alles zu Deutschland gehört, außer dem demokratisch verfassten Rechtstaat und den Deutschen. Kann man auch ankreuzen, dass sich die Politik einfach an das Grundgesetz halten muss? Dann brauchen wir doch gar nicht irgendwie „isiert“ werden, wir sind doch nach dem Krieg demokratisiert worden und saugut (Verzeihung!) damit gefahren. Dann könnten wir vielleicht da weitermachen, wo wir vor der Frau Merkel waren, da hat es mir eigentlich ganz gut gefallen, hier daheim. Also da würde ich mein Kreuz ganz sicher machen. Wir haben uns ja vor der Merkel sehr gut mit den Ungarn verstanden und da wollten die uns auch nicht orbánisieren.

    • Erna Müller aus Kleinniedergrossoberheubach — ha,ha, ist das der Stammsitz von den lustigen „klein Erna-Witzen“? Ich erinnere mich an keinen mehr, aber war so ähnlich wie „Radio Eriwan“. Gruß aus Ungarn.

  25. Um den „Wertetumor“ zu „neutralisieren“ bräuchte es wohl eine EU-Armee und an dieser bastelt ja gerade die deutsche Truppenursel mit Vehemenz. Ach wie schön für Ursula, könnte sie doch in der ganzen EU vorrangig Kitas, Handtaschen und Umstandsbekleidung einführen. Als Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt hätte sie tatsächlich Flugzeuge, Schiffe, U-Boote und so manches mehr sofort einsatzbereit zur Verfügung. Was für ein Potential an Menschen, welches sie in sinnlosen Einsätzen verheizen dürfte. Aber vorher werden die Spinde kontrolliert.
    Wenn es nichts wird, sie ist ja noch im Gespräch zur NATO-Generalsekretärin. Das Amt scheint keine Kompetenzen zu fordern.

  26. Daß Luxemburg sich derart ins Zeug für die EU legt, ist nicht ganz ohne Eigeninteresse. Man beachte, dass das Durchschnittseinkommen der luxemburgischen AN um ein Vielfaches über dem der übrigen Länder liegt, wobei der überwiegende Teil, 40 %, aus der Finanzbranche stammt. Wenn man sich vor Augen führt, dass es Konzerne in Deutschland gibt, die über Franchise Verträge ihre Gewinne an holländische Gesellschaften transferieren, um sie letztendlich an eine luxemburgische Gesellschaften zu zahlen und der deutsche Michel leer ausgeht, ist klar, wo das Motiv liegt. Keine Einschränkungen der EU sollen dieses Geschäft stören. Der andere staatliche Protagonist Frankreich will Deutschlands Kassen ebenfalls anzapfen.

    Es lebe Merkels EU, Küsschen hier, Küsschen dort.

  27. Ich stimme absolut mit ihrer Einschätzung überein. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Österreich, Ungarn, Dänemark……, nur bei uns geht das Chaos immer weiter.

  28. Wertetumor neutralisieren…
    Der vermeintliche Tumor ist nur die Antwort des Immunsystems auf ein Geschwür namens EU, dessen entartete Zellen den Organismus zu ihren Gunsten manipulieren und seine Kachexie vorantreiben, um sich selbst zu mästen.

  29. Was für eine Aussage,Herr Asselborn, die Ungarn haben gewählt !
    Was hat dieser Mann für ein Demokratie Verständnis .
    So langsam bekommt man Angst vor solchen Politikern.

  30. Nein, besser: Orban droht Asselborn und dem anderen Schratt, die Weinkiste zu verstecken…

  31. Herr Goergen, ich hoffe inständig, dass dieses überwältigende Ergebnis von Orban dafür sorgt, dass die kürzlich von Ihnen prognostizierte Lawine noch schneller und noch imposanter ins Rollen kommt – Orban ist jedenfalls durch sein Volk bestärkt worden und Merkel & Konsorten haben deutlich verloren im September.

  32. „Tumor“ & „Neutralisieren“ – Starker Tobak. Das ist ihm vielleicht ehrlicherweise so rausgerutscht, wie das Denken der Herrschaften in Brüssel funktioniert und wie sie es praktizieren wollen. Das ist eine klare „Ansage“, die man eindeutig „anderen Systemen“ zuordnen kann, die von Demokratie nichts halten. Ganz im Gegenteil – ohne jetzt Vergleiche oder Begriffe aus der Vergangenheit rauszukramen. Herr Asselborn ist in guter Gesellschaft. Eine Frau vdL hatte sich gegenüber der Bundeswehr beim Skandal „Franco A.“ ebenfalls „deutlich“ geäußert.

  33. Auch Arroganz, Rechthaberei, Besserwisserei haben in Deutschland Tradition. Mit Entsetzen erlebt man, wie eine politische, sowie mediale Kaste, in grenzenloser Selbstüberhebung und Selbstüberschätzung über einen Staat und dessen Bürger herfällt und diese zu demütigen sucht. Eine entwürdigende Respektlosigkeit, die man sich als Weltmeister in Sachen Moral, glaubt herausnehmen zu können.

  34. Beim Zitat von Aaselborn bekomme ich Kopfkino… Lawine 2018 mitten im heißen Sommer…
    Der Herr hat nicht nur vergessen,was Demokratie bedeutet, sondern auch, wie man sie rhetorisch vortäuscht..
    Möge die Lawine den guten Herrn mitnehmen, und die unsägliche Frau M. aus Deutschland als erstes!

  35. Das Zitat von Asselborn ist genial. Er hat recht: Werte stören die Agenda der EU-Technokraten nur. Man muss sie ausmerzen. Oder ausmerzen lassen.

  36. Man hätte in dem Asselborn-Zitat unbedingt noch das Wort neutralisieren fetten müssen!
    Denn genau das zeigt die innere Ideologie des Asselborn und seiner geistigen Gefolgschaft. Ist auch genau die Denke eines spanischen Ministerpräsidenten, der gegen gewählte Politkier wegen „Rebellion“ vorgeht.
    Beides hat nichts, aber auch gar nichts mit Demokratie zu tun. Diese Figuren bewegen sich auf den Strich eines Herrn Erdogan zu. Nichts andres passiert da. Am liebsten würden die Orban verurteilen und einsperren, weil sie keine Gegnargumente mehr haben. Man könnte es feige nennen.

  37. Der Brexit war für uns ein Fehler. Mit den Briten in der EU könnte der Juncker-Merkel-Bande mehr entgegengesetzt werden. Ähnliches gilt für andere Sezessionsbestrebungen.

    Eine europäische Werteunion wird nicht durch islamische Masseneinwanderung gestärkt. Die Kritik Asselborns an Orban gründet vor allem auf Orbans Migrationspolitik und seiner fehlenden Unterwürfigkeit vor der Juncker-EU. Gegen die EU als solche hat Orban ja sonst nichts.

    Bei der neuen CDU/CSU-Werteunion (nicht zu verwechseln mit der europäischen) wäre genau hinzuschauen, welche Werte gemeint sind. Nicht nur die Abwehr gegen Unerwünschtes ist bedeutend sondern auch, um welche eigenen Werte es geht. Nicht, dass es am Ende doch wieder nur auf Geld, Börsengewinne, freie Wirtschaft über alle Grenzen (die man für Menschen sperren will) und das Ego rausläuft.

  38. Die sogenannten westlichen Werte kulminieren in einem Namen: George Soros! Ein Finanzhai und Spekulant, die Verkörperung der Werte, die in der EU und in Berlin hochgehalten werden. Profit geht vor Menschen.

    • Von Geburt an Opportunist, jetzt Menschenfreund. In „sizilianischen Familien“ hat man sich auch mit Kuesschen beknutscht.

  39. Es ist schon bezeichnend, dass sich die Bundesregierung immer dann auf das „europäische Vertragswerk“ beruft, wenn es ihr nützlich erscheint und gegen Ungarn oder andere osteuropäische Staaten geht (z.B. Griechenland-Rettung, Flüchtlingsverteilung, etc.).

  40. Ich stelle mir nur mal vor in D würden Wahllokale länger geöffnet sein, weil ein so großer Ansturm an Wählern geduldig wartet….

    Das war m.E. vorbildlich in Ungarn.

  41. Besser ein ungarischer Wertetumor als luxemburgische EU-Besoffenheit auf *******.

    • bei Junker klappt das auch ganz gut ohne EU ….und dann wird geknutscht!

  42. Die Gefolgschaft Merkels wird immer weniger und immer unverschämter im Ton. Ist eben so, wenn man in die Enge getrieben wird, dann fängt man an, um sich zu schlagen. Dass die „WELT“ in diesem Ausmaß in auf Merkel-Linie einschwenkt ist allerdings erstaunlich. Asselborn scheint inzwischen den Kontakt zur Realität vollends aufgegeben zu haben. Damit befindet er sich ja in schlechtester Gesellschaft.
    Es bleibt zu hoffen, dass sich am Ende ein demokratisches Europa der Nationalstaaten durchsetzt. Merkel muss weg!

  43. Man fragt sich, was die EU-Nomenklatura antreibt. Es könnte ihnen doch egal sein, wer Ungarn regiert und wie, solange Geld- und Warenaustauschmäßig alles läuft. Also geht es nicht um die Wirtschaft, es geht um ein „höheres“ Gut. Es geht um politische Hegemonie. War bislang in meinem Verständnis die Politik ein Vehikel, das der wirtschaftlichen Prosperität diente, so muss ich erkennen, dass dies ein Wunschtraum meinerseits war. Das aber entdeckt, dass die Wirtschaft mitnichten „kapitalistisch“ ist, sonst würde sie nicht auf linke Ideologen hören. Die Wirtschaft scheint ein Lebewesen zu sein, einem Hund gleich, der seinen Herrn von unten bittend anschaut und spricht: „lass mich nur machen und ich will dir treu ergeben sein! Und wenn du sozialistisch wirst, dann sterbe ich eben mit dir zusammen!“ Der Mensch ist kein Homo oeconomicus sondern ein Pithecanthropus politicus und der größte Baum, auf dem die meisten von ihnen sich gegenseitig lausend hocken steht in Brüssel.

    • Es geht klararweise um den europäischen „Wert“ namens Vertragsbruch. Dieser ist den Eurokraten der oberste und Orban bricht eben Verträge nicht. Das haben sie nicht so gerne. Orban muss genauso schmutzig, pardon werthaltig sein wie sie, dann ist alles vergessen und sie haben ihn genau aus den selben Gründen lieb, aus denen sie in heute verachten.

      • Ein kluger Kopf (obwohl er Jurist ist). Klug wie seine sympatischen Minister. Aussen, Innen, Finanzen etc.. Alles, was wir auch einmal hatten.

    • Also profan ausgedrueckt „auf die Baeume Ihr Affen“. So weit haben wir uns bereits d-ent-wickelt. Geht doch.

  44. Will der Asselborn nun nur den Orban, „diesen Wertetumor … neutralisieren“. Oder gar das ganze, oder nur 70% des ungarische Volkes? Und soll Deutschland mal wieder coventrieren? Also, um im Tonfall zu bleiben, ich neutralisiere lieber eine einzelne, geborene Assel, als ein ganzes Volk.

  45. Ich habe volles Vertrauen in die Medien. Sie werden für die gute Sache kämpfen bis zu vorletzt. Schließlich steht jeder Medien-Schaffende unter verschärfter Beobachtung seiner Leitochsen und der ganzen Herde. Da schert niemand aus oder leistet sich gar eine eigene Meinung. Vor der journalistischen Sorgfalt kommt der tägliche Nachweis der rechten Haltung.
    Wenn aber trotz permanenter Indoktrination die öffentliche Meinung kippt, und das tut sie zur Zeit, dann werden wir erleben, dass auch bei den Medienhuren ein dezentes Umdenken und Abrücken von den ehernen Positionen beginnt, natürlich aus hochmoralischen Gründen und frei von jeder Selbstkritik.
    Man darf gespannt sein, welches „Leit“-Medium den Anfang macht.

  46. Der EU-Politiker-und Beamtenmoloch ist nichts anderes als Feudalherrschaft in modernem Gewand. Völlig losgelöst von der realen Welt bereichert man sich üppigst selbst, läßt eine Kontrolle oder gar Veränderungen durch die Bürger nicht zu und stellt selbstherrlich und undemokratisch die für den Machterhalt und den Erhalt der lukrativen Privilegien, Posten und Pöstchen notwendigen Gesetze und Regeln auf. Und spielt sich gleichzeitig als Herrscher Europas auf. Das ist keine Demokratie, das ist Wahnsinn und Dekadenz!

    • Als Lektüre hierzu kann ich nur immer wieder Hans Magnus Enzensbergers kompaktesBuch „Sanftes Monster Brüssel oder die Entmündigung Europas“ empfehlen (erschienen 2011 bei Suhrkamp).

      • Danke für den Hinweis.

  47. Wie gewohnt, der richtige Artikel pointiert zur rechten Zeit Herr Goergen. Nachdem die gesamte internationalsozialistische Journaille gestern nicht müde wurde, ihren Wunsch herbei zuschreiben, die große Wahlbeteiligung würde das Ende Orbans einläuten, auch die Ungarn hätten endlich den Verstand verloren und wöllten Massenmigration und mehr Bevormundung aus dem Brüsseler Politbüro, schlug das Ergebnis dann vernichtend wie eine Bombe ein.

    Was soll man von solchen Schreiberlingen halten? Wenn selbsternannte Redakteure solchen Unsinn orakeln, wie viel Kompetenz mögen die dann erst haben, wenn sie nächste dann Woche wieder Empfehlungen zu Aktienkäufen abgeben. Wenn Sie über bräsigen Artikeln über (linke)Familienpolitik philosophieren, wenn sie über Außenpolitik „berichten“, womöglich über Konflikte in Israel oder Syrien? Wer glaubt solchen Schreiberlingen noch oder ist so bescheuert, diese Leute auch noch durch ein Abonnement zu unterstützen? Gerade die Welt befindet sich seit gestern im Dauerfeuer gegen Orban und die Ungarn, die die Frechheit besaß nicht so zu wählen, wie es Presse, Sorros und der Ältestenrat zu Brüssel empfahl.

    Es war auch richtig das Sie die geschmacklose, undemokratische Aussage von Herrn Asselborn anfügen. Jeder soll sich selbst ein Bild davon machen können, was mit EUropa passiert, was demokratischen Staaten droht wenn weiterhin Leute wie Asselborn weiterhin für Europa sprechen. Widerlich!

    Eine Frage an Frau Merkel: Wird Herr Asselborn nun wegen Aufruf zur Rebellion in Ungarn nun bei der nächsten Einreise in Deutschland verhaftet oder gilt diese Regelung nur bei Spaniern die Volksentscheide zur Unabhängigkeit durchführen?

    • Wer glaubt solchen Schreiberlingen noch oder ist so bescheuert, diese Leute auch noch durch ein Abonnement zu unterstützen? – Viel zu viele.
      Wird Herr Asselborn nun wegen Aufruf zur Rebellion in Ungarn nun bei der nächsten Einreise in Deutschland verhaftet . . . ? – Nein, aber hoffentlich in irgendeinem anderen europäischen Land.

  48. Sie haben wunderbar den Finger in die Wunde gelegt, Herr Goergen. Die Ausage bezüglich des Wertetumors in dem Asselbornzitat ist wohl eher als Selbstdiagnose zu identifizieren und sagt eigentlich alles über die Fähigkeit zu Selbstkritik unserer selbsternannten Eliten aus.

  49. Einfach nur noch widerlich, dieser so oft angetrunkene „Bussi – Bussi“ und schulterklopfende Juncker aus dem Steuerparadies Luxemburg!

    • Es war aber Asselborn. Sieht zwar aus, als ob er der Zwillingsbruder wäre, ist aber doch eine andere Person.

  50. Im Maschinenbau gibt es den Begriff der Resonanz-Katastrophe, das passiert z. B. dem Weinglas wenn der richtige Ton von der gestrichenen Geige kommt. Auch überhöhte Drehzahlen können plötzlich Furchtbares anrichten. Bei dem Weinglas denke ich an Herrn Asselborn und bei den überhöhten Drehzahlen denke ich an die Herren Schulz und Gabriel. Und solche Dinge können so urplötzlich passieren.

  51. „um diesen Wertetumor zu neutralisieren“

    Da würde ich gleich mal mit dem Ausmisten im von Asselborn geschaffenen und liebevoll gepflegten Steurhinterziehungs- und Geldwäsche-Paradies Luxenburg anfangen.

  52. Frau Mülherr ist eine EU Berufslobbyistin der Sorte Chulz. Es wundert mich daher nicht, dass sie und der „Chefdiplomat“ vom Briefmarkenfürstentum von nebenan so viel Platz bei WELT bekommen. Wer sonst will mit der Systemmedien noch reden?

  53. und dennoch möchte ich darauf aufmersam machen, wie ich an meine Bewertung herangehe.
    Ich habe schon eine Art Idealbild, das ich aber weder 1:1 auf die Realität presse, noch die Realität nach ihm strecke, ich denke also weder vom Ende her noch auf ein Ende hin, sondern wenn es geht komplex und zwar in durchaus unterschiedlichen Richtungen, auch gegeneinander, selbst die Schwerpunkte können variieren. Dies aber loyal und integer, weshalb ich meine Entscheidungen nicht grundsätzlich als situativ begreife, sondern grundsatzorientiert auf Situationen hin BEDENKE. Bedenke soll anzeigen, dass ich meine Entscheidungen in der Lage bin zu vertreten, aber nach Kritik auch zu überarbeiten auf diese hin. Mir schwebt keine Einheitspartei vor, aber auch kein „Bekämpfen der Parteien bis aufs Blut“. wenn Orban wirklich über eine Verfassungsändernde Mehrheit verfügen sollte, darf dies in Hinblick auf den Zusammenhalt der ungarischen Gesellschaft kein Selbstläufer werden, sondern muss von HÖCHSTER VERANTWORTUNG“ getragen und inspiriert sein.
    Pauschal sagen möchte ich daher, dass diese Entwicklung so nicht nötig gewesen wäre, hätte, überspitzt gesagt, Merkel die EU nicht „usurpiert“.
    Die osteuropäischen Länder wurden evtl. durch Merkel in eine Art Abwehrkampf gezwungen, der ihrer freien und solidarischen Entfaltung durchaus entgegenstehen kann.
    Nur werfe ich das so nicht Orban vor oder den Menschen, die ihn wählten.
    Ich werfe es Merkel vor und denen, die sie stützen.
    Wie kann man Europa um einer Person Willen und deren freundlich gesagt Selbstverliebtheit/darstellung in den Sand setzen?
    Ich will keine Festung Europa und wir haben eine gute Chance darauf verzichten zu können, wenn Merkel geht.
    Europa muss stabilisiert werden, zum Fundament werden, von dem aus Investments in die ganze Welt, nicht nur zu unserem Vorteil, getätigt werden können. Was tue ich denn, wenn ich in jemanden investiere? Ich sage, dass er eine Zuknft hat. Ich glaube schon, dass europäische Politik dermaleinst Vorbild sein kann. wenn nicht Europa, wer dann?
    Die Deutsche Bank scheint einen Schritt in diese Richtung gemacht zu haben.
    Im Ernst gab ein befragter Fachmann auf n-tv an, man habe eben die Erfahrung gemacht, dass Investments in den USA zwar hohe Gewinne abwerfen können, ebenso aber auch hohe Einbussen, die Finanzkrise lässt grüßen…
    Solche Entwicklungen genauer zu betrachten sollte auch ein Schwerpunkt von Tichys
    Einblick sein.

    • Hoffen wir mal, dass europäisch eine enge Allianz Budapest/Wien mit Erweiterung Warschau, Bratislava/Prag und anderen Visegard-Staaten mit Einbindung bundesdeutsch/Bayern bis hin in Teilbereiche der deutschen Regierung (Innen, Gesundheit) endlich einen europäischen Neuanfang startet .Schlussfolgerung ist, dass die notwendige Voraussetzung „Merkel muss weg“ absehbar in „Merkel ist weg“ ihren realen Abschluss findet.

      • Wo ist sie denn eigentlich im Moment wirklich?

  54. Ich würde hier zwischen den Zeilen lesen. Aber es gibt ja nur eine 🙂

  55. Die Frage ist nicht ob, sondern wann das Schauspiel der „Wendehälse“ erneut aufgeführt wird. „Medien schaffende Überzeugungstäter“ haben sich schon häufig als sehr flexibel erwiesen. „Wes Brot ich esse, des Lied ich sing!“ oder frei nach dem Motto: „Unter den seinerseits zur Verfügung stehenden Informationen konnte man nicht anders argumentieren“.

  56. Eigentlich ist da schon längst Hopfen und Malz verloren.

    Diese Medientruppe kann man nicht mehr vernünftig machen. Die sind in ihrer selbstgebastelten Endlosschleife hoffnungslos verloren.

    Aber wenn denn die Meinung und die Haltung der Medienfritzen so sicher und stabil ist, dann dürfte es ihnen kein Problem sein, auf die Staatsknete zu verzichten. Darauf sind sie gestzunageln. (Genauso wie die Till Schweigers endlich ihre persönlichen Asylis geliefert bekommen sollten. Vorzugsweise Mufls.)

    NB: Ein erster Anfang wäre es, Asselborn (so einen Namen kann man nicht erfinden) in allen von ihm geschmähten Ländern zur persona non grata zu machen.

  57. Wieviel 100 000 Flüchtlinge lässt Asselborn eigentlich über die Grenzen strömen?
    Er könnte doch mit seinem Steuerparadies die halbe Welt versorgen!
    Dieser Heuchler will doch selbst kein Asylanten!
    Widerlich diese dumme Gelabber was dieser EUrokrat da ablässt.

  58. Der Satz von Asselborn ist eindeutig „nazisprech“.
    Mir ist eine Orbanisierung lieber als ein weiter mit Merkel…
    Merkel muss weg!
    Erklärung 2018!

    • Sowohl auf Silke Müllers Text als auch Asselborns Spruch , trifft folgendes zu:
      „Immer wenn ich nicht mehr weiter weiß, komm ich mit dem Nazischeiß.“
      Treffer, versenkt!
      „Vergessen vorbei, nie Wieder!“ Erinnert sich noch jemand?

    • Ja, orbanisiert ist besser als asselborniert.

  59. Was ist Luxemburg? Lichtenstein kenn ich. Ist das so ähnlich?

  60. Interessant wäre es zu erfahren, wieviele junge Männer muslimischen Glaubens aus dem arabischen und afrikanischem Raum in den letzten 3 Jahren in Luxemburg ohne Papiere eingereist sind und dort Schutz und Versorgung gefunden haben. Falls es so etwas in nennenswerter Weise gegeben haben sollte, würde es mich ferner interessieren wie es das Land der Herren Asselborn und Juncker mit dem Familiennachzug hält. Googeln hat mich in diesen Fragen leider nicht weitergebracht.

  61. Die von Ihnen, Herr Goergen, unter 1.-4. aufgeführten Gedanken kamen auch mir sofort (!) beim Lesen des Kommentars von Frau Mülherr.
    Ziemlich durchschaubar zudem die Küchenpsychologie („ungarischer Minderwertigkeitskomplex, an dem nicht nur Ungarns Ministerpräsident leidet“), der die Autorin sich bedient, ganz offensichtlich, um sowohl Orban als auch (inbesonders) seine Wähler als kompensierende Dumpfbacken zu diskreditieren – echte Argumente sehen anders aus, d.h. Fr. M. desavouiert sich also lediglich selbst.

  62. JEPP ! Manchmal entschlüpft ihnen dann doch ein Stückchen Wahrheit unter dem ganzen „Wertegemeinschaft“ und Demokratie Gesülze.

    Der WERTETUMOR muss neutralisiert werden um Platz zu schaffen für ??? Willkür und Repression?

    Man fragt sich bei so unprofessionell einseitig aufgebauschten Feindbildern, wie bei Orban, welcher Schritt als nächster kommt. Erst versuchte man Ihn per Subventionsentzug kleinzukriegen, denn Orban als Gleichberechtigten anzusehen und seine berechtigten Bedenken ernst zu nehmen, steht wohl nicht zur Debatte.

    Nicht Orban ist das Problem, die EU und Merkel sind es.

  63. „Wie in allen kommunistisch regierten Staaten Moskauer Richtung ließen sich in der DDR drei Herrschaftsmethoden nachweisen: Gewinnung von Anhängern durch ideologische Indoktrination, Neutralisierung breiter Schichten durch Verbesserung der Lebenslage sowie Unterdrückung politischer Gegner“ (Die DDR 1945-1990
    von Hermann Weber)

    Mit dem Genossen Asselborn auf dem Weg in die „Vereinigten sozialistischen Bruderstaaten von Europa“

  64. „Das Verfassungsgericht ist personell wie die meisten Medien von Leuten besetzt, die die falsche Politik der Regierung noch mehr wollen als diese selbst.“

    Das ist es, was mir die meisten Sorgen macht. Über die Politik der Richter wünschte ich mir einmal einen investigativen Bericht.

    • Sie sind mir aber ein Verschwörungstheoretiker! Im Gegensatz zu Orbans Bananenrepublik haben wir in Deutschland strikte Gewaltenteilung und vollkommen unabhängige Richter. Posten in der Verwaltung bis hinauf ins Kanzleramt werden ausschliesslich nach Qualifikation besetzt, selbst die politischen Parteien rekrutieren nur die allerbesten Fachleute. Ich denke da an KGE, Chulz etc.

  65. Der Unterschied liegt vor allem daran, dass es in Ungarn sicher ist. Außen und innen. Wer es nicht glaubt, der möge sich vor Ort selbst überzeugen. Der Unterschied ist auch, dass man dort selbst in großen Städten keine oder kaum Frauen mit Kopftuch rumlaufen sieht. Vollverschleierung ist ein absolutes no go. Und nein, das ist nicht von oben verordnet. Die Gesellschaft gibt das nicht her.

    Hätte sich Herr Asselborn mal mit der Geschichte von Ungarn und anderen osteuropäischen Staaten auseinandergesetzt, dann würde er wissen, dass sich die Ungarn niemals der EU unterwerfen werden. Das haben sich schon nicht gegenüber deutschen Kaisern, den Osmanen, den Habsburgern und der Sowjetunion getan. Wenn, dann muss er die Ungarn mit Gewalt unterwerfen. Der Spruch ist ansonsten zutiefst antidemokratisch. Er zeigt mit einem Finger auf Orban, sieht aber nicht die vier Finger die auf ihn zurückweisen. Rücktritt wäre die richtige Reaktion auf eine solche Entgleisung.

  66. Tja, der Herr Asselborn, dieser luxemburgische sozialistische EU-Extremist der übelsten Sorte, der „neutralisieren“ will, was im Militärjargon nichts anderes heißt als „töten“, wird sich in absehbarer Zukunft in einer Lage sehen, wo ihm europäische Demokraten auf den Platz verweisen, der im zukommt. Der Platz der Bedeutungslosigkeit und des vollständig substanzlosen Geschwätzes.

  67. früher hieß das:
    „ausmerzen.“
    es hat lange gedauert,
    wieder dahin zu kommen,
    wo . . .

  68. Juncker, Asselborn und diese Frau, die in Deutschland wohnt, sind nicht zu ertragen. Hoffe das sie schnellstmöglich verschwinden. Sie stehen für die Zerstörung der EU und Deutschlands.

    • Alles richtig. Nur: Die Zerstörung der EU ist durchaus erstrebenswert. Aussagen wie Asselborns „Wertetumor“ zeigen, dass die EU durch und durch undemokratisch ist.

  69. Mein Dank gilt den Ungarn. Nicht weil ich Orban liebe, aber weil sie ein Zeichen der Vernunft gesetzt haben mit ihrer Wahl. Ein kleiner Schritt für Ungarn, ein großer für Europa…und Europa ist nicht die EU.

  70. Das hätten Gauland oder Weidel mal so über die hier herrschenden Milieus formulieren sollen, man müsse sich enagagieren, „diesen Wertetumor zu neutralisieren“. Alle Gesinnungsjäger der Republik hätten wegen Hatespeech im NS Stil zur Jagd geblasen, einhellige Empörung in redaktionellen Kommentaren über die Feinde der Demokratie wären gebucht gewesen, von Flensburg bis Berchtesgarden.

    Nun geht es hier aber gegen Orban und Demokratie ist im Duktus der Spezialdemokraten nur dann, wenn das Stimmvieh das richtige Ergebnis produziert. Ansonsten ist das unmündige Volk unter Facebook, Höcke oder russische Hacker gefallen. Besser wäre natürlich, die alltägliche Manipulation aller Blockstiftungen incl. Soros hätte funktioniert. Und die Absurdität, daß die Isolation Ds in Europa medial seit Monaten nicht reflektiert wird, macht der Umstand deutlich, daß immer die Innenpolitiker in den Redaktionen die brisanten EU-Themen übernehmen, die ansonsten von den Außenpolitikredaktion bearbeitet werden. In D gibt es in den Strammmedien Außenpolitik eben nur als Innenpoltik. Und für die gute Sache macht man sich Europa so, wie es politisch nützlich ist. Dann wird Luxemburg zur Großmacht, mental versteht sich.

    • Irgendwie stimmt das ja. „Wertetumor neutralisieren“ trifft irgendwie genau auf die schönste Art des Aussterbens des Linksgrünen hin.

  71. Ja nur ein Satz zu „Quasselborn“ aus dem aktuellen „gegebenem“ Anlaß. Es ist schon eine nicht zu steigernde Arroganz und Chuzpe, daß ausgerechnet d. „Zwergenaußenminster“ aus Luxemburg, dem „Klein-Land“ d. Banken und Dörfer als Sprachrohr von Juncker und Merkel zu allem wovon er keine Ahnung hat, seinen „Provinzsenf“ hinzugibt bzw. geben muß. Wann wird dieser „politsche Pinocchio“ endlich mal aufs Altenteil geschickt…..
    Der Dauerbesucher bei Mai Britt Illner nervt nur noch auf unerträgliche Art……

    • Madame, Madame …… was fuer eine transparente „Linke Bazille“.

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