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Shitstorm gegen junge Frau

Skandal: Junge Leute wollen Spaß haben

21.10.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Ida aus Berlin sagte dem ZDF heute journal, dass sie und andere junge Leute es vermissen auszugehen. Nun ist ein Shitstorm gegen sie ausgebrochen. Wohlgemerkt: Sie hält sich an alle Bestimmungen. Sie vermisst nur. Aber auch das ist schon zuviel für den emsigen linken Weltretter.

Na, sind Sie auch so ein Ü40er, der noch vor der Wende geboren wurde und uns jungen Leuten das Studium bezahlt? Davon soll es unter den Lesern ja einige geben, habe ich gehört. Jetzt, wo uns allen der Urlaub und überhaupt jedes gesellschaftliche Leben mies gemacht wird, denken Sie doch bestimmt immer mal wieder an Ihre goldenen Jahre zurück, oder? Das waren noch Zeiten damals!

HEFT 11-2020
Tichys Einblick 11-2020: Wieviel DDR steckt heute in Deutschland?
Sicherlich haben Sie schon oft Ihren Kindern oder auch Enkeln davon erzählt, wie Sie sich in Zeiten des Rock’n’Roll oder der Neuen Deutschen Welle oder wippend zu Whigfield herzklopfend die Haare frisiert, stundenlang ihr Outfit zusammengestellt, eine neue Beleuchtung installiert und eine teure Webcam gekauft haben, um bei der Videokonferenz Ihrem Schwarm aufzufallen. Oder? Sonst haben Sie bestimmt von dem Wochenende erzählt, als Sie mit Ihren Freunden zusammen einen stylischen Mundschutz shoppen gegangen sind, den Sie dann abends reizvoll zu ihrer Winterjacke, einem Wollschal und einer Mütze kombiniert haben, weil die Heizstrahler auf der Open-Air-Party ausgefallen waren? Nicht wahr? „Kinder“, haben Sie dann bestimmt gesagt, „ihr könnt euch nicht vorstellen, wie reizvoll die Augenpartie eurer Mutter/eures Vaters war, als sie/er mich vom anderen Ende der Tanzfläche angeguckt hat!“ Lächelnd haben Sie dann an die Nacht gedacht, als Sie um 10 Uhr abends wie von der Biene gestochen von Bar zu Bar gestolpert sind, um vor der Sperrstunde alle Möglichkeiten ausprobiert zu haben. Da haben Sie sich richtig lebendig gefühlt!

Bestimmt vermissen Sie diese Zeiten und werden manchmal ganz wehmütig, wenn Sie abends nach 23 Uhr aus dem Fenster gucken und junge Leute in Fünfergruppen Redbull trinken sehen, weil der „Späti“ ja keinen Alkohol mehr verkaufen darf. Wir jungen Leute haben das Glück, dass wir das alles gerade live und in Farbe erleben dürfen. Da ist es doch wirklich frech, dass sich eine junge Frau nun über ihr quietschlebendiges Leben beschwert, oder? Total unreflektiert hat „Ida“ aus Berlin in den letzten Tagen tatsächlich dem ZDF heute journal erzählt, dass sie es traurig findet, dass sie jetzt seit März nicht mehr feiern war. Vorher sei sie dreimal die Woche aus gewesen und brauche das auch. Darauf zu verzichten, findet sie ziemlich schlimm und das ginge nicht nur ihr so. Laut Ida vermissen viele das Nachtleben und das sei auch der Grund, warum die zweite Welle so schwierig sei und wieder mehr Partys gefeiert würden. 

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Zum Glück sind nicht alle jungen Leute solche Jammerlappen wie Ida. Ein Twitter-User, seinem Twitter-Profilbild zufolge vermutlich Ende 20 und laut Eigenangabe wissenschaftlicher Mitarbeiter des CDU-MdBs Andres Jung, teilte Idas Beitrag aus dem ZDF heute journal auf seinem Twitter-Account. Dazu schrieb er den Kommentar: „Definiere First world problems“. Genau! Die Kleine heult da rum, nur weil sie nicht mehr rumknutschen darf – die Kinder in Afrika, die werden nicht mal von ihrer Mutter geknutscht! Das sahen auch viele andere Twitter-Nutzer so – 508 Retweets und 3.965 Likes bekam er. Da kann man gar nicht verstehen, warum er kurze Zeit später den Tweet wieder gelöscht hat. „Steh doch zu dir“, möchte man ihm zurufen, „es braucht mehr junge Leute wie dich!“

Wir jungen Leute müssen echt aufhören, uns zu beschweren. Ich für meinen Teil, fange heute Abend einfach die zehnte Netflix-Serie seit März an und zoome mal wieder mit meinen Freunden. Wer braucht schon unmittelbaren Kontakt, wer braucht schon die Spannung eines Flirts an der Bar oder eines Tanzes in einem vollgedrängten Club. Wer braucht überhaupt Kontakt zum anderen Geschlecht? Oder zu seinen Freunden? Wer braucht schon die nervigen Uni-Veranstaltungen im Hörsaal, wenn man stattdessen einfach das ganze Semester vor seinem Laptop in der Bude hocken und Jogginghose tragen kann? Wer braucht schon Geselligkeit in Restaurants und Cafés? Wer braucht schon den Reiz des Aufbretzelns vor dem Ausgehen? Wer braucht schon Wein nach 23 Uhr? Wer braucht überhaupt andere Menschen außer sich selbst in seiner Umgebung? Man kann sich doch einfach einen Spiegel hinstellen, dann ist man auch nicht mehr allein!


Larissa Fußer (22) ist Autorin des Jugendmagazins Apollo News.

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120 Kommentare

  1. Warum die Menschen derart panisch reagieren, verstehe ich überhaupt nicht. Ok, im Februar/März konnte ich es noch verstehen, weil niemand genau wusste, was da auf uns zukommt. Jetzt aber ist mindestens klar, dass
    1. junge Leute so gut wie gar nicht betroffen sind von Krankheit oder Tod hinsichtlich Corona (ja, es bleibt ein minimales Restrisiko, aber das ist tragbar)
    2. der PCR-Test nicht validiert ist, in der Disgnostik gar micht eingesetzt werden darf und höchst zweifelhafte Ergebnisse liefert
    3. Behandlungsmethoden optimiert wurden. Man weiß jetzt, wie man mit Covid-19 umzugehen hat.
    4. Ansteckungen im Freien nahezu ausgeschlossen werden können.

    Was man leider auch weiß: Menschen in Deutschland scheinen von Natur aus Denunzianten und Untertanen zu sein, die sich sehr schwer tun, regierungsamtliches Handeln zu kritisieren. Leider versagen zu sllem Überfluss sowohl Staatsfunk als auch im weitesten Sinn staatlich alimentierte Medien komplett.

  2. Vielleicht haben viele vergessen, wie es in einem Volksliedlied heißt:
    „[…]Drum sag ich’s noch einmal,
    schön ist die Jugendzeit,
    schön ist die Jugend, sie kommt nie mehr.
    Sie kommt, sie kommt nie mehr,
    kehrt niemals wieder her.
    schön ist die Jugend, sie kommt nie mehr.“

    Durch all diese Coronamaßnahmen werden auch den jungen Leuten sämtliche Kulturveranstaltungen genommen, Vereinsleben oder Sportveranstaltungen sind erschwert oder nicht mehr möglich, usw.
    Es geht doch nicht nur ums „Party machen“, wobei es dabei ja auch nicht nur ums Saufen geht.

  3. ach nee…sieh einer an. sie also waren als junger mensch bereits perfekt und irrtumsfrei! sie haben sich nie – als junger mensch wohlbemerkt- beeinflussen lassen, niemals eine (aus heutiger sicht) „falsche“ entscheidung getroffen, waren niemals idealistisch, sondern bierernst und standen mit erst 16 oder 18 jahren felsenfest in politisch korrektem denken und handeln auf dem hartem boden der sogenannten tatsachen?
    Sie also haben in die welt geblaeht „traeume sind schaeume“ und alle jugendliche ihr verbittertes „das habt ihr nun davon!“ schadenfreudig aufs brot geschmiert?
    Sie also sind es, Sie und ihre ebensolche mitforisten, deren herzen so verhaertet sind, dass nur noch raum fuer boshaftes „mitgefangen mitgehangen“ vorhanden ist.

    jetzt weiss ich wieder, warum die deutschen touristen, die meine neue heimat in lateinamerika besuchen, so alt, so griesgraemig, so lieblos in die welt schauen. weil sie alle niemals jung und freudvoll waren, sondern vom tag der geburt an bereits alt, verbraucht, herzlos und politisch bewust waren.
    jetzt endlich weiss ich wieder, warum ich deutschland vor 25 jahren hinter mich gelassen habe. weil ich vor der gehaessigkeit und der fehlenden gefuehlswelt gefluechtet bin.

    daher danke lieber kaltverformer, dass Sie mir wieder vor augen fuehrten, wie gehaessig deutschland mit seinen jugendlichen umgeht. ohne hauch von verstaendnis fuer die junge generation.

    gut dass ich mich entsinne, dass auch ich mal jung war und soviel „fehler“ machen durfte wie ich wollte, weil man daraus lernt. gott, sage ich mit meinen 73 jahren, ist das leben doch schoen, sollen es die jugendlichen geniessen wie sie nur koennen, solange sie es koennen.

    • Vielleicht sollten sie sich einmal ein wenig neu orientieren, damit sie den Unterschied zwischen ihrer Jugend und der aktuellen erkennen.

  4. Larissa und Co müssen doch nur als Sundenböcke herhalten, wegen „dem Elefant im Raum“, der in einem Gesinnungsstaat nicht benannt werden darf.

    Jeder weiß, wo der Staat eingreifen müsste um die Pandemie wirksam einzudämmen, und jeder weiß dass der Staat da weder eingreifen kann noch will, noch überhaupt bereit ist das Problem zu benennen.

    Larissa und Co ergeht es jetzt wie den „Südländern“, also den Spaniern und Italienern, die gar nicht wissen, warum ihr Ruf so ruiniert ist.

  5. Absolut nachvollziehbar, was die Autorin schreibt. Genau so sieht es aus. Das halte ich auch für eine überaus schmerzhafte Situation in dem Alter. Dennoch ein ABER: Diese Generation sollte sich das Gefühl ganz genau merken. Es ist nämlich vielleicht deren Zukunft in vielen Bereichen, ganz ohne Corona. Die Selbstbeschränkung der FFF/Grünen, die Flugscham, die Verteuerung von Urlaub, die Verteuerung überhaupt von Kraftstoffen und PKW – so fordert es angeblich diese Generation – wird auch in Zukunft den Urlaub in den „eigenen“ vier Wänden oder im Stadtpark für viele wahrscheinlicher machen. Besonders dann, wenn die Industrie in diesem Land erfolgreich vernichtet und die Verbindlichkeiten am Ende verstaatlicht wurden, wenn die Inflation kommt. Homeoffice teilweise aber Fernunterricht garantiert werden er Standard werden, weil der Staat bei leeren Kassen gigantische Summen Geld sparen wird, während Wohnraum verteilt werden muss, der durch Fernunterricht in ungenutzten Gebäuden geschaffen werden wird/kann. Man sieht sich also kaum noch täglich real, wird immer weniger persönliche Beziehungen haben. Da wird Ausgehen dann auch ein anderes Erlebnis sein, wenn man dort nicht fast immer die eigenen Leute trifft, sondern immer nur Fremde. Das reduziert den Spaßfaktor für weite Teile erheblich.

  6. Eben nicht geliefert wie bestellt: Traurig, die mangelnde Bereitschaft in manchen Kommentaren zwischen Lebensfreude und feierwütigem Partyvolk zu unterscheiden, alles in einen Topf zu werfen und letztlich doch genauso eindimensional wie die Twitter-Adjudanten aus dem Vorzimmer!

  7. Diejenigen, die einen Shitstorm gegen Ida veranstaltet haben, werden wohl vergessen haben, wie wichtig auch ihnen als sie jung waren, das Ausgehen und der Kontakt mit Gleichaltrigen gewesen sind. Da beeinflußt wohl die Angst das Gedächtnis.
    Für Menschen sind Kontakte mit anderen Menschen etwas ganz Normales, etwas Lebenswichtiges. Das ist lebenslang so.
    Ich habe Ida nicht gehört, mag sein, daß es so rüberkam, als sei es das wichtigste im Leben der jungen Menschen, „Party zu machen“. Für einige stimmt das möglicherweise. Aber doch nicht für alle.
    Es wird gerade die Zukunft unserer jungen Menschen vernichtet, nicht nur durch die Coronaregeln.

  8. Liebe Larissa, das ist doch so: eine reine Fürsorgemaßnahme unserer Regierenden explizit für junge Frauen wie dich, die sich gerne aufbretzeln (ich als weit, weit über 40 jähriger sehe das allerdings noch immer sehr gerne), an einer Bar (womöglich mit falschen) Männern flirten oder nach 23 Uhr leicht erheitert auf dem nach Hause Weg sind – ruck-zuck werden sie mit einem öffentlichen Druckausgleichventil verwechselt, und das Erleben nimmt seinen ungewünschten Lauf. Das kann vor dem Spiegel so eher nicht geschehen. Trotzdem: du hast absolut recht. Dass der MA von Andres Jung in seinem Leben noch nicht geknutscht hat, noch nicht mal mit seiner Mutter, ist sein Problem. Allerdings knutschen in Afrika die Mütter (danach ggf. erst werdende Mütter) wesentlich mehr. Und deren Kinder kommen dann ja zum Knutschen und weiteren Aktivitäten zu uns. Also warte nur noch ein wenig.

  9. Ich gebe der Autorin vollumfänglich Recht und hege die Hoffnung, dass auch andere ihre verblendete Sichtweise aufgeben und gegen die Politik-Trottel (unsere Regierung) aufbegehren und sei es auch nur durch ein geändertes Wahlverhalten.
    Was wäre die Welt ohne Spaß, wir hatten in den 80ern jede Menge davon.

  10. Wäre es jetzt nicht an der Zeit, ein wütendes „How dare you!“ aus vielen jungen Kehlen zu hören? Wo sind jetzt die mutigen Schüler und Schülerinnen, die sich mit Plakat an die Straße setzen und für ihre Jugend und die Freiheit streiken? Wo ist eine Greta denn jetzt, die sich gegen die nun tatsächlich stattfindende Zerstörung ihres jugendlichen Lebens wehrt? Sonst hat man sie doch so hofiert und so auf sie gehört….

  11. Ich bin tatsächlich erleichtert darüber, Kritik von einer jüngeren Generation zu hören. Bisher war ich der festen Überzeugung, dies seien alles nur verweichlichte, vegane Wohlstandsgören. Also, Schluss mit FFF und endlich einmal für die wichtigen Dinge auf die Straße gehen…Freiheit zum Beispiel…Da würden dann zur Abwechslung alle Generationen von profitieren ??

  12. Nachtrag zu meinem Beitrag von gestern der wohl doch teilweise mißverstanden wurde.
    Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. So sagte Sokrates.
    Wie man sieht scheint dieses „Problem“ Generationsübergreifend zu sein geradezu Zeitlos. Nein, ich habe keine Mißgunst oder gar Neid manchmal beneide ich die Jugend von heute wirklich nicht. Unsere Wege waren damals mehr oder weniger vorgezeichnet, das meinte ich mit der Realität die uns erwartete. Heute sind die Möglichkeiten geradezu erstickend, die Qual der Wahl sich für etwas zu entscheiden ist heute viel viel größer und bestimmt auch belastender. So etwa sagte ich zu meinen Kindern. Jede Generation hat ihre Probleme und es ist das Vorrecht der Jugend alles in Frage zu stellen aber auch die Verantwortung das Gute, das ihre Vorfahren geschaffen haben, zu schätzen und zu bewahren.
    Wenn heute Jugendliche und schon Kinder in ihren Grundrechten beschnitten werden, wenn sie gezwungen werden Dinge zu tun, die völlig gegensätzlich zu ihren altersmäßig gehörendem Verhalten stehen, so werden diese Mißbraucht. Punkt!! Da gibt es bei mir auch keine Diskussionen denn gerade wenn wir unserer nachkommende Generation zu Befehlsempfänger und Duckmäuser vor der Obrigkeit erziehen bzw. es zulassen, daß die Obrigkeit dieses tut machen wir uns, also die Älteren, mit schuldig.
    Lebt euer Leben, paßt auf euch auf, hört genau hin was man euch sagt oder eintrichtern will, widersprecht mit Vehemens aber denkt daran:
    Gott, gib mir die Gelassenheit,
    Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

  13. So siehts aus! Mit gegangen, mit gefangen…

  14. Und nun ueberlegen wir uns alle gemeinsam, was hier politisch passiert ist, warum und vor allem, was wir dagegen (politisch) tun koennen. Die Aelteren, die nicht reißen duerfen und die juengeren, die dreimal die Woche ausgehen muessen, weil sie es brauchen. Ein Begriff, der mich, bereits seit Maerz klassischer Covidiot oder Coronaleugner, mit Verlaub etwas stutzig macht. Anders formuliert wuerde ich mir wünschen, dass die nun betroffenen Juengeren, insbesondere die Damen, denen nun etwas vorenthalten wird, worauf sie einen Anspruch zu haben glauben, bei ihrer naechsten Wahlenentscheidung ein paar Dinge kognitiv zusammenbekommen und nicht wieder linksgruen waehlen, weil sie zwar fuer Welt – und Menschenrettung, fuer Migration, gegen Fleisch und Kernkraft sind, aber ihren mehr oder weniger ausgeprägten Hedonismus natuerlich praktizieren wollen. Nebenbei gibt es auch noch Alte und Kranke, fuer die Kontaktverbote existentiell auch nicht gerade ohne sind. Vermutlich haben die „Juengeren“ gedacht, Merkel und ihre linksgruenen Konsorten ärgern nur die Alten, vor allem die alten, weissen Herren und muessen nun erkennen, dass totalitaere Verbieter und Transformatorinnen tatsaechlich viel weiter gehen. 2021 gibt es fuer die jungen Damen wieder eine Chance, richtig zu waehlen. Mal sehen, was passiert. Uebrigens wähle ich seit 2009 richtig, was mir aber nichts nützt, weil es nur 13 % machen. Der Rest ist bekannt. Und aktuell erleben wir einen weiteren Höhepunkt. Also bitte nach den menschlich verständlichen Beduerfnisfriedigungsambitionen die Ratio aktivieren und politisch denken und handeln. Da waere dem Land (und seinen BuergerInnen) sehr geholfen. Und am Schluss : So durchgängig und ueberall rousseauparadiesisch waren die Zeiten fuer alle Aelteren, gemeint sind hier die (deutlich) Ü 60, auch nicht. Mit Verklaerungen jeder Art waere ich vorsichtig.

    • @rainer: die Partei, die bei der letzten Bundestagswahl 13% erreicht hat, gibt es erst seit 2013 – was haben Sie also 2009 gewählt?

  15. Ich wünsche mir sehr, dass diese unsägliche Freude darüber, junge Leute leiden zu sehen, nicht die Mehrheit der Leserschaft von TE abbildet.

    • Ich erkenne hier keine unsägliche Freude. Was ist das für ein müder Versuch, um das Anerkennen von eigener Verantwortung und Einfordern von verantwortlichen Handeln zu diskreditieren? Auf den Schlips getreten? Auf die Zwölf getroffen?

    • Kaltverformer hat nur klargemacht, dass die jungen Jammerer zum Teil selbst Schuld an ihrem Unglück (ist ja keins, weil absichtlich herbeigeführt) sind. Es gibt ein deutsches Sprichwort, das immer wieder passt: jeder ist seines Glückes Schmied. Sie kritisieren diejenigen, die die Wahrheit sagen. Kaltverformer hat meine Zustimmung.

  16. Die neue Ideologie ist der Verzicht??
    Nein, das ist die alte lange bekannte, denn sie heisst Sozialismus/Kommunismus und bedeutet immer Verzicht im Interesse des gesunden Volkskörpers aller „Guten“, denn das Schlechte gibt es ja nicht mehr..

  17. Nur rasch überflogen. Diese Autorin kann ich mir sparen. Air Türkis, bitte übernehmen Sie…

    • Hätten Sie möglicherweise so etwas wie Argumente? Ansonsten haben Sie nur überflüssigerweise CO2 erzeugt. Überflieger waren mir noch nie geheuer.

  18. Liebe Larissa
    Wir Ü70 sind nicht nur vor der Wende geboren, ja die Geschichte der BRD geht ja sogar schon ein paar Jährchen länger. ?
    Manche haben noch als Kinder den Krieg erlebt und ihre Teenie-Jahre in der trostlosen Nachkriegszeit verbracht. Da trug man Pullover, die aus ihren aufgeribbelten Vorgängern gestrickt waren, schicke Faltenröcke aus alten Anzughosen und tolle Blusen aus Vaters alten Oberhemden, nachdem die Hausschneiderin die Kragen und Manschetten nicht nochmal wenden konnte.
    Von Essen, Cocktails, Bars wollen wir gar nicht reden.
    Doch, das Woki gab’s zur Unterhaltung mit Fox tönender Wochenschau und später Heimatfilme. Ohmannohmann!
    Ich will ja wirklich nicht meckern, wir konnten vieles nachholen, denn dann kam ja das Wirtschaftswunder, schon mal davon gehört?
    Das gab’s nur einmal, das kommt nie wieder.?
    Nachdem die Trümmer weggeräumt waren, hatten wir tolle Zeiten, Jazzband-Ball mit Bluna-Brause im alten Bunker. Der Fahrstuhl ging immer nur nach oben.
    Im Vergleich mit ein paar Jahren Krieg ist so eine Corona-Saison doch relativ gut zu verschmerzen, oder??
    Trotzdem tun Sie mir jetzt schon ein bisschen leid, liebe Larissa.
    Statt Wirtschaftswunder geht’s nur noch runter. Kopf hoch, Sie schaffen das. ???

  19. Es ist wirklich bitter, wie den jungen, aber auch alten Menschen das Leben vergällt wird. Das, was uns im Leben am meisten erfüllt, der Kontakt mit anderen Menschen, soll uns abgewöhnt werden. Die Jungen sollen nicht mehr feiern, die Alten im Pflegeheim allein verrotten. Der Bürger wird ruhig gestellt. Boshaft auch, wie der Begriff des Feierns hier nur mit Saufen ausgelegt wird. Dass es darum gehen könnte, Erfahrungen zu sammeln, sich des Lebens zu erfreuen, zu tanzen, zu flirten. Nein, das darf nicht sein! Danke Frau Fußer, dass Sie dieses traurige Thema so humorvoll aufgegriffen haben! Weiter so!

  20. Ihr jungen Leute wisst doch gar nicht, was feiern ist 😛

    Zu D-Mark Zeiten, da ging es hier richtig ab in Deutschland, überall Kneipen und die Diskos hatten bis in die frühen Morgenstunden offen. Alle die einen Job hatten, hatten genug Geld um jedes Wochenede raus zu gehen und konnten sich auch viele Taxifahrten leisten, die heute ja Luxus sind.

    Ich bin so froh, die DM‐Zeiten mitgemacht zu haben. Dann kam der Euro und das Partyleben begann zu sterben, die kleinen Kneipen schlossen, alles wurde teurer.

    Das was ihr heute Party und Nachtleben nennt, das war bei uns früher nen normaler Abend in der Woche 😛 Und am nächsten Tag sind wir arbeiten gegangen (um dann Abends wieder raus zu gehen).

    Also, geniesst eure Light-Partys, so lange ihr es noch könnt.

    Ich wäre früher, vermutlich, auch trotz Corona rausgegangen, weil es einfach eine wirklich geile Zeit war.

  21. Nun, ich bin einer von diesen bösen Ü40ern, also fühle ich mich einfach mal angesprochen. Zuvorderst: Wenn Sie glauben, dass man mit Ü40 nicht mehr so richtig feiern kann, dann hoffe ich für Sie, dass Sie ewig U30 bleiben. Meine Freunde und ich sind da deutlich anderer Ansicht, gut, ein paar Spießer gibt es da schon, aber der überwiegende Teil hat da keinerlei Probleme mit.
    Ich würde Ihnen übrigens auch mit Freuden Ihr Studium finanzieren, so wie auch mir das meine finanziert wurde, wenn ich nicht für den ganzen anderen Blödsinn geradestehen müsste, für den Deutschland in den letzten Jahren/Jahrzehnten blecht. Also bin ich dem Rat eines weisen Mannes (Ü60, wenn ich mich recht erinnere, inzwischen leider verstorben) gefolgt und habe diesem Land Adieu gesagt.
    Es steht übrigens – nur, um es zu erwähnen – ein überwältigend großer Teil gerade Ihrer Generation genau hinter dieser Politik. Geliefert wie bestellt. Wohl bekomm’s.

  22. Frau Fußer, ein toller Artikel. Sie haben vollkommen recht. Das fehlende Verständnis für junge Menschen und ihr Bedürfnis nach sozialem Kontakt ist erschreckend.
    Aber davon darf man sich die Lebensfreude nicht nehmen lassen. Jetzt erst recht!

  23. Hmm, ich kann den „Jammermodus“ durchaus nachvollziehen. Aber dieser schnippische Unterton ist schwer zu ertragen.

    Ich will jetzt mit Sicherheit nicht den Dampfplauderer Steini zitieren. Doch in einem Punkt, auch wenn er es mit Sicherheit anders auslegen würde als ich… wir leben theoretisch in der besten Zeit. (Auch wenn ich persönlich anmerken möchte, das seit 2012 der Demokratie Faktor steil bergab geht und wir auf ein Sozialistisches Reich zulaufen. Europasozialisten?) Nunja, fakt allerdings ist, das es der Umwelt im Industrie Zeitalter nie besser ging. Welcher „Alter“ erinnert sich nicht mehr daran, wie unrein die Flüsse in Deutschland waren. Mittlerweile, soll man sogar Wasser aus dem Rhein trinken können. Nicht das ich dieses edle Wasser kosten mag, doch Tatsache ist, das sich die Umwelt durch Technologie verändert hat. Technologie ist allerdings neben Vernunft und Rationalität das einzige was helfen kann, die Umwelt, die Natur zu verbessern.

    Die Jugend von heute hat massive Freiheiten und kann sich weitaus mehr herausnehmen, als jede andere Generation davor. Allerdings, erkenne ich an, das der Großteil der Generation Snowflake ziemlich verhätschelt wurde.

    Whatever, was ich sagen will. Man sollte sich nicht an der Spalterei der Politiker und Medien beteiligen. (Wo übrigens auch viele jüngere Menschen dran teilnehmen – Ich erinnere nur an die Grüne Jugend, Jusos und die Hardcore Extremisten der Solid)

  24. Ja ihr jungen Leute hättet euch halt früher überlegen sollen, ob FfF oder Party angesagt ist in eurem Alter.

    • Und „ihr“ Erwachsenen hättet euch eher überlegen müssen, ob ihr 16 Jahre Merkel haben möchtet… Mal im Ernst „ihr“ seid doch nicht alle Merkel-Jünger genauso wenig wie „wir“ alle Greta-Jünger sind. Umso bedauerlicher, dass dies so suggeriert wird.

      • Stimmt! Das mit den 16 Jahren Merkel hätten wir „Erwachsenen“ wirklich besser oder zumindest anders machen müssen…

  25. Wer sich nicht ununterbrochen schuldig fühlt, der ist einfach kein guter Mensch.

  26. Liebe Frau Fußer, wer sich nichts mehr traut zu wollen, kann sich ja zu Hause mit seiner Maske unter dem Teppich verkriechen uns auf den Untergang warten. Ich freu mich über Ihren Artikel, der daran erinnert, dass Ausgehen Leben und Fühlen heißt. Das Wesentliche scheint ja der Angst und Panikmache weichen zu sollen. Bloß nicht unterkriegen lassen von all den missgünstigen, angepassten Neidern! Ich – obwohl schon alt – steh aus Ihrer Seite.

  27. Liebe Larissa, du sprichst mir aus dem Herzen.

    Die vergangenen Monate kommen mit tatsächlich so vor als würde man uns jungen, die Jugend rauben.

    Dies ist im übrigen kein Großstadt- oder gar Luxusproblem, wie oben behauptet.

    Bei uns (ländlicher Raum, Osten) ist man von Natur aus daran gewohnt, Feiern oft im kleineren Kreis bei Freunden zu veranstalten. Doch auch dem wird man inzwischen überdrüssig. Normalerweise stünde nun hier die Kirmes-Saison. Für uns Jugendliche ist es da Tradition jedes Wochenende von Dorf zu Dorf zu tingeln und einfach Spaß zu haben. Kurz gesagt: Im Herbst ist hier wirklich mal etwas los.

    Umso schwerer wiegt es vor allem, dass auch die Kirmes im „eigenen Dorf“ ausfällt. Denn dort, wo der Fußballverein nicht mehr genügend Spieler auftreiben kann und auch die verbliebene Kneipe aufgrund von corona schließen musste, ist die Kirmes die einzige Möglichkeit den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft hautnah mitzuerleben.

    Mir bleibt nur zu hoffen, dass all die Kirmesvereine diese schwierige Zeit überstehen und es nächstes Jahr umso mehr krachen lassen (dürfen).

  28. Lassen Sie sich das Leben nicht von solch einfältigen Politdarstellern vemiesen. Es lebe der Nonkonformismus und die Freiheit!

  29. Liebe Frau Fußer,

    es ist wirklich unerträglich, was heute für eine Meinungsmache gemacht wird. Es ist das Recht – nicht nur der Jugend – zu sagen, was man denkt, ohne gleich in irgend eine Ecke gestellt zu werden. Bitte trauen Sie sich weiter, Ihre Meinung zu veröffentlichen. Weiter so!

  30. Nicht jammern, klagen! Gibt genug junge Leute mit reichen Eltern. Rechtsanwalt… Maske ‚runter, wieder feiern!

  31. Die neue Ideologie ist der Verzicht – da passt Corona grad ins Konzept; und zwar Verzicht zugunsten anderer: Klima, Dritte Welt, Gemeinwohl – da darf sich keiner beschweren. Wir sind entweder schuld an allen Problemen oder in der Bringschuld – einfach nur aus Lebensfreude handeln wollen geht da gar nicht. Ida spricht aus, was früher selbstverständlich war, die neue Hypermoral jedoch rechtfertigt jeden Shitstorm. Welchem Druck die jungen Leute heute ausgesetzt sind, immer gut sein zu müssen, das haben wir Älteren nicht erlebt. Rückblickend haben wir 40-60 jährigen (aus dem Westen) die besten Jahre der Bundesrepublik erlebt. Mir tut die Jugend von heute leid, und umso bewundernswerter finde ich es, dass es junge Menschen gibt, die sich von diesem Konformitätsdruck nicht niederdrücken lassen, und sich ihre eigene Meinung bilden und sie öffentlich kundtun, so wie die Autorin dieses Artikels, und wie auch Ida, die hoffentlich viel Unterstützung angesichts dieses skandalösen Shitstorms erhält.

    • Ich (46, Westen) wünsche mir immer mehr, ich wäre 15-20 Jahre früher geboren worden. Die 70er habe ich nicht bewusst erlebt und die 80er erst ab der Hälfte. Aber was ich erlebt habe war, dass die ganze Gesellschaft bis in die 2000er viel freier, offener und lockerer war. Ab dann wurden unsere Freiheiten immer mehr durch eine moralinsaure Tugenddiktatur ersetzt! Jedes Wort muß heute auf die Goldwage gelegt werden. Die heutige Zeit erscheint mir wie ein dunkler Alptraum, aus dem ich einfach nicht erwachen kann. Nie hätte ich gedacht, dass man uns im Westen einmal erziehen und beeinflussen würde, was wir zu sagen und zu denken haben. Das ist nicht mehr das Land, in dem ich aufgewachsen bin.

  32. Irgendwie bin ich ganz froh, daß ich nicht mehr zu den Ü60 sondern eher zu den U70 gehöre.

  33. „denken Sie doch bestimmt immer mal wieder an Ihre goldenen Jahre zurück, oder?“

    Meine (41) goldenen Jahre liegen noch vor mir, mein junger Padawan.

    „Wer braucht überhaupt Kontakt zum anderen Geschlecht?“

    Ich dachte, das Geschlecht sei inzwischen Ansichtssache bei euch jungen, diversen Leutchen? Das nun wirklich euer First World Problem, nicht meins.

    Warum sollte ein alter Libertärer wie ich euch zur Party rauslassen wollen?

    Ich hab den Schwachsinn nicht erfunden. Das waren eure Lieblingsgutmenschen, Kinder.
    Rebelliert gefälligst selber, dafür seid ihr jung. Aber Mut muss gratis sein, nicht wahr?

    Politik ist bei euch Kindern die Fortsetzung der Party mit anderen Mitteln.
    Ein bißchen Hüpfen fürs Klima, ein bißchen Rock gegen rechts, mit Teddybären zum Bahnhof.

    Hey, unsere Regierung passt auf euch Kids auf. Freut euch doch. Ihr wolltet doch unbedingt was verboten bekommen. Jetzt gibts nach Deutschscham, Fleischscham, Flugscham und Autoscham eben auch Partyscham.
    Das hat doch Charme.

  34. Junge Leute wollen andere junge Leute kennenlernen. Das kann man nicht aufhalten, das kann man nicht verhindern. Der Staat wird das nicht kontrollieren können. Viele Eltern können das nicht kontrollieren und konnten es auch vor Corona nicht. Junge Menschen leiden am meisten, wenn die Sozialkontakte abgeschnitten werden. Die Jugendzeit ist davon geprägt sich auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln. Sammelt man diese Erfahrungen nicht, entsteht ein Schaden, den man ev. nie mehr ausgleichen kann.

  35. Frau Fußer, einfach wunderbar – unverschämterweise lassen Sie sich die Lebensfreude auch in einer Zeit nicht nehmen, in der scheinbar die halbe Welt verrückt geworden zu sein scheint – Merkel, Soeder & Co zu hören wie sie mit Gewalt jegliche Eigenverantwortung des Bürgers erdrücken möchten und im Subtext mit erhobenen Zeigefinger drohen: „wenn ihr nicht mitmacht können wir auch noch ganz anders!“ ist einfach nur noch ekelhaft – übrigens genauso wie die billigen Adjutanten aus dem Vorzimmer, die die Moralkeule via Twitter schwingen und vermutlich mit dem Begriff Lebensfreude überhaupt nicht viel anfangen können.
    Um so wichtiger Ihr Artikel, der zeigt, dass da noch Menschen sind, die sich nicht alles nehmen lassen möchten!

  36. Liebe Frau Fusser ich bin Ü60 und kann den kleingeistigen ideologisch verbohrten schwarz-rot-grünen Blockflöten nicht das geringste abgewinnen. Das Problem ist altersunabhängige Denkfaulheit, Obrigkeitshörigkeit, Schleimerei, Denunziantentum, welches in Deutschland eine lange Tradition hat, usw. Alter ist definitiv kein Spaßverderber, damit hat das nicht viel zu tun.. Viel mehr ist vielen älteren Zeitgenossen die Zuversicht abhanden gekommen, das sich in diesem bescheuerten Land etwas zum besseren ändert. Eher sind die von den Schlafwandlern(Wähler) mit über 80 Prozent gewählten Idioten dafür zu haben, weitere Rückschritte in Richtung Mittelalter zu unternehmen. Mir sind sogar einige Mitbürger bekannt, die die Blockflöten für alternativlos halten, obwohl sie von diesen vorsätzlich geschädigt werden. Gegen Dummheit ist halt kein Kraut gewachsen. Die Windmühlen sind nur der Anfang.

  37. Für diesen klugen Artikel wurde es allerhöchste Zeit, dank dafür an die Autorin. Die Begegnung mit Kommilitonen, die Geselligkeit und das nächtliche Ausgehen sind kein Luxusvergnügen für verzogene Großstadtgören, sondern elementares Lebenselixier für junge Erwachsene. Auf dies verzichten zu müssen, stellt für einen jungen Menschen eine enorme Herausforderung dar. Nur wenige werden diese Zeit ohne psychische Folgeschäden durchstehen. Die im heute Journal gezeigten jungen Menschen gehören ja immerhin zu denjenigen, welche trotz aller Schikanen das Haus verlassen. Dagegen sind es Heerscharen von jungen Erwachsenen, die seit Monaten jede Nacht bis in die frühen Morgenstunden zuhause vor ihrem Laptop hängen. Diese Menschen kommen in keiner Nachrichtensendung vor, denn sie verlassen ihre Wohnung nur noch selten. Sie vernachlässigen ihr Studium bzw. ihren Beruf, vereinsamen und verlieren zunehmend den Kontakt zur Wirklichkeit. Dass von staatlicher Seite erst die Probleme geschaffen werden, welche dann mit Corona-Telefonseelsorge-Chats wieder aufgefangen werden sollen, ist ein Witz.

  38. Frau Fusser, ich kann ihre Sichtweise voll und ganz verstehen.
    Ich selbst bin ein ’71er Baujahr. Und ich hatte damit das ganz große Glück, die Zeit nach meiner Pubertät in vollen Zügen und ohne Sorgen genießen zu können. Mit dem Ende meiner Schullaufbahn fiel die Mauer, der Ost-West Konflikt war Geschichte und ich konnte sorgenfrei, ohne Hindernisse oder irgendwelche Gefahren meine Hörner abstoßen. Also genau das, was junge Menschen üblicherweise tun.
    Aber: Was mich in meiner Jugend verschont hat, holt mich nun im gesetzten Alter von 49 Jahren umso mehr ein. Was die Sache nicht einfacher, sondern schwerer macht, denn auch wenn ich für mein Alter noch ziemlich fit bin, so kommen doch nach und nach die Zipperlein zusammen, die die stetig steigenden Anforderungen der sich dramatisch in die falsche Richtung entwickeln Weltlage umso mehr zur Last werden lassen.

    Ich muss fortwährend dabei an meine Eltern denken, die kurz vor bzw. während des Zweiten Weltkrieges geboren worden waren und das Unheil in jungen Jahren voll abbekommen haben. Glücklicherweise haben es beide überstanden, ich würde diese Zeilen sonst nicht schreiben können, und haben den Rest ihres Lebens deutlich ruhiger und entspannter verleben können. Bis das Unheil zum Ende hin dann wieder aufzog.

    Die Weltlage entwickelt sich parallel zu den jeweiligen Generationen in Schüben. Mal wird eine Generation früh von den üblichen Fehlentwicklungen erwischt und mit Verantwortung genötigt, mal passiert dies später im Leben.
    Sie gehören zu der Generation, die es in jungen Jahren erwischt.
    Das mag zunächst bedrücken, aber wenn Sie wüssten, wie kaputt ich abends ins Bett falle und mir jedes mal dabei wünsche, ich wäre noch mal 20 Jahre jünger, dann würden Sie ihre Situation vielleicht etwas positiver sehen.

    Das Leben ist hart und es endet immer mit dem Tod.
    In jungen Jahren hat man das noch nicht auf dem Schirm.
    Aber je früher man sich damit auseinander setzt, desto besser kann man sein eigenes Leben planen und die Welt sinnvoll mitgestalten.

    • Da haben Sie sicherlich recht.
      Allerdings möchte ich der jungen Generation diese Härte ersparen.
      Man kann auch aus der Erfahrung anderer lernen und manch schlimmere Dinge dann besser simulieren, anstatt sie voll durchschlagen zu lassen.

      Dies geht aber nur dann, wenn die Jugend dafür offen ist und erkennt, dass der Umwelt- bzw. Klimaschutz nur die halbe Geschichte ist, an dem unsere Existenz hängt.
      Man muss sich auch gegen die Feinde der Freiheit engagieren. Und das geht nur, indem man selbst Hand anlegt.

      Der Irrglaube, dass der Nationalstaat den Zweiten Weltkrieg ausgelöst hat, hält sich hartnäckig. Und er ist eben falsch. Vollkommen falsch, denn nicht der Nationalstaat ist das Problem, sondern die unterschiedlichen Weltanschauungen der jeweiligen Völker. Und manche davon sind eben so unterschiedlich zu der hiesig vorherrschenden, dass sie für uns existenzbedrohend sind und wir uns dagegen verteidigen müssen.
      Und das geht nur mit Abschreckung, die wiederum nur durch potentielle (militärische) Gewalt erreicht werden kann.

      Man rettet die Welt nicht allein durch Umweltschutz. Es braucht auch die Abschreckung böser Menschen, die es mit unserer Vorstellung von Toleranz nicht so haben.

      Abschreckung verhindert Kriege.
      Allerdings muss man für die Abschreckung den Umgang mit der Waffe lernen.
      Und diese Erkenntnis muss man der Jugend ebenso näherbringen, wie den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur.

  39. Sehr richtig. Diese Berliner Klientel ist genau die, die RRG wählt.

  40. Nun, eines stimmt schon: Den Berlinern kann die eine oder andere Party weniger nicht schaden. Neulich berichtete ein Dabeigewesener vom guten, alten Westberlin. Alles laissez faire, keine Industrie, also auch keine Arbeit – und die hat man auch gar nicht vermisst. Stütze war genug, Wohnung kostete ja nur 150 Mark im Monat. Wozu anstrengen? Die Bundesrepublik hat ja gezahlt. Aus Langeweile war man dann „kreativ“, traf sich mit Anderen, die auch viel Zeit hatten und diskutierte darüber, was in der Bundesrepublik im Gegensatz zu Berlin schiefläuft.

    Ich glaube, die Berliner denken, das müsse heute immer noch so sein. Die haben noch nicht kapiert, dass es mal an der Zeit wäre, die üppig verbrauchten Gelder selber zu erwirtschaften. Ich sage: Weniger Patry, mehr Arbeit, das macht die Birne klar und lenkt von den politischen Flausen ab.

    Sorry, Ida aus Berlin!

  41. Liebe junge Leute, Ihr tut mir leid, das meine ich sehr ernst. Ich finde es furchtbar, daß Leute, die sich für progressiv halten, aber entsetzlich reaktionär und diktatorisch sind, Euch am Leben hindern, an der Entfaltung Eurer Kräfte und Persönlichkeiten, und jetzt sogar an Liebe und Freundschaft.
    Vielleicht versteht Ihr jetzt, warum alte Säcke wie ich (die in Eurem Alter noch „Fräulein“ hieß, was mich weder gestört noch umgebracht hat, wir haben für viel wichtigere Frauenrechte gekämpft) seit Jahren so einen erbitterten Widerstand gegen jegliche Zurückdrängung von Demokratie und bürgerlicher Freiheit führen; zumindest ein kleiner Teil von uns.
    Wenn Ihr Euch nicht schleunigst aus der Umklammerung der sektenähnlichen Weltuntergangspropheten befreit, könnt Ihr in Zukunft nicht nur nicht mehr feiern. Ich hatte schon 50 gute und lebenswerte Jahre. Damit Ihr die auch haben werdet, müßt Ihr schnellstens etwas tun. Freiheit, auch ganz persönliche, und Demokratie brauchen Mut und ein ständiges Dafürkämpfen. Zuviele schlechte Menschen warten nur darauf, andere zu ihren geistigen und realen Sklaven zu machen, um sich selbst ein grenzenloses Luxusleben zu genehmigen. Und die, die am lautesten nach Umverteilung rufen, sind Eure schlimmsten Feinde, denn sie träufeln Euch ihr Gift ins Ohr, damit ihr umso williger ihren Kreuzzug mitmacht und für die den Weg zu den Fleischtöpfen freiräumt – bis ihr selbst die Opfer werdet.

  42. In der Provinz oder ganz auf dem Land gab es schon vor Corona-Zeiten weniger Freizeit- und Party-Möglichkeiten.“

    Das wage ich zu bezweifeln bzw. hängt von der Sichtweise ab. Freizeit geht auch in der Natur – seinerzeit, ehe „E.“ noch nicht so ins Umland ausgeufert war, brauchte es 10 Minuten mit dem Fahrrad, dann war man draußen – viel spannender als dann doch ewig gleicher Partykram.

  43. Jammer, jammer, jammer.

    In dem Alter geht man am Abend zum Nachtangeln oder zur Fledermausbeobachtung, bei unerfreulicher Witterung auf Orientierungsmarsch, natürlich ohne Handy, dafür mit kurzen Hosen.
    Wenn’s ganz arg wird ein Geheimtip: Das gibt so komische Dinger, worin man blättern kann, sogar lesen. Nennt sich Buch. Manche kennen’s vielleicht noch von Großeltern.

    Was, übrigens, ist „Netflix“?

  44. Die Bundesregierung ist bemüht, unser Zusammenleben dauerhaft zu schädigen und dieser Gesellschaft die Luft abzudrehen. Freundschaft, Familienleben, Geselligkeit, Lebensfreude, Erotik, Tatendrang, Eigeninitiative, Widerspruchsgeist – das alles ist aktuell unerwünscht. Erwünscht ist Maske auf und Luft anhalten. Angela Merkel scheint am Ende und man hat den Eindruck, dass nur ihr Hass auf die dummen Deutschen ihr die Kraft gibt, weiterzumachen. Und wenn ich mir vorstelle, wie Markus Söder sich morgens eine frische, blau-weiße Maske aufsetzt, um dann den starken Mann zu spielen … man muss es mit Humor nehmen, aber ich weiß nicht wie. In den USA wurde sicher nicht alles richtig gemacht – aber die Haltung Donald Trumps, der seinen Landsleuten Mut macht und sie auffordert, sich vom Virus nicht das Leben stehlen zu lassen, ist vorbildlich. Im krassen Gegensatz dazu steht das Verhalten unserer führenden Politiker. Es kommt mir vor, diese Workaholics wollen es ihren Bürgern nun endlich heimzahlen, dass sie schon vor Corona erst spätabends Feierabend gemacht und am gesellschaftlichen Leben nicht teilnehmen konnten.

  45. Braucht man, um Spaß zu haben, die große Bühne? Wer über ein „eigenes Reich“ verfügt, eigene Wohnung oder Jugendzimmer, und trotzdem darauf verzichtet, soviele beste Freunde einzuladen, wie in die Bude reinpassen um gemeinsam Spaß zu haben,nur weil irgendein Fuzzy meint, er dürfe das nicht – der ist schon uniformiert. Der ideale Untertan, der auch beim nächsten (oder ersten) Mal „richtig“ wählt.

  46. Bravo, wenn man 3 mal die Woche auf Party geht, und trotzdem viel im Leben erreicht, dann ist man ein Genie. Party heißt ja heute auch, wer vor Null Uhr das Lokal betritt, der ist ein Loser, es sei denn es ist After Work Party. Da kann man schon um 23:00 Uhr hin. Mit Ende 20 hatten wir 3 Kinder, meine Frau bekam mit 21 das erste Kind, und wir waren schlagartig erwachsen. Wir sind übrigens heute noch zusammen. Für euch sind wir wahrscheinlich die Spießer vor dem Herrn. Also hört auf zu jammern, und werdet einfach erwachsen. Ihr werdet nicht sterben, nur weil sich die Durchschnittstemperaturen um 2°C erhöhen, oder der Club um 22:00 Uhr schließen muss. Jugend wird übrigens überbewertet, denn trotz der Jahre, sind wir heute keine anderen Menschen, total vital, und stehen mitten im Leben.

    • Wenn ich mir die FFF Eltern anschaue, die trotz Arbeit und Kinder eine verhängnisvolle Politik unterstützen, ist ihre Definition von Erwachsen sein nicht wirklich zutreffend.

  47. Je größer der Leidensdruck durch Corona desto besser. Also: Leidet, ihr naiven Zoomer und selbstgefälligen Boomer.

  48. Liebe Larissa, liebe Ida und alle anderen! Ich kann euch gut verstehen, wir haben es damals auch mal öfter als 3 mal krachen lassen, waren trotzdem jeden Tag an der Arbeit, incl. Samstags. Oft noch mit Nachwehen und Maikäfer im Kopp.
    Haltet durch, nach der Wahl nächsten September wird alles wieder gut oder aber die Jugend jagt das ** aus den Ämtern, 1968er können da vielleicht Tipps geben. Kopf hoch, wird schon wieder.

    • „…waren trotzdem jeden Tag an der Arbeit, incl. Samstags. Oft noch mit Nachwehen und Maikäfer im Kopp.“

      …und natürlich super produktiv… 😉 Wohl so nen Laberjob gehabt. Wo ich die Berufsausbildung gemacht habe, konnteste am Montamorgen vorm Meister antanzen, wenn du „Nachwehen“ gehabt hast.

  49. Gerade den Feierwütigen in den Großstädten könnte die Abstinenz und Konfrontation mit mehr Gedächtnis als nur bis zum letzten WE, sogar gut tun. Was ich daran fürchterlich finde sind die verlorenen Arbeitsplätze der Leute in diesen Bereichen, die Maskenpflicht wenn man irgendetwas betritt, vor allem auch für Kinder hoch-problematisch , Besuchsbeschränkungen und Isolation die das Leben von ohnehin schon Alten und Kranken noch schlimmer machen. Geschlossene Schwimmbäder, Freizeitparks, Vereine, Schulen, Kindergärten. Saufen ist ohne Mehrwert, könnte man WENN NOTWENDIG auch im kleinen Kreise. Der intelligente Junge von nebenan könnte vielleicht auch viel angenehmer und konstanter sein als die wöchentlich gelackten One-Night-IQeinstelligen-Geschlechtskrankheitensuperspreader-Herzensbrecher von der Tanzfläche.

    • Je schlechter die Zeiten desto mehr haben die Menschen gefeiert. Ob in Pestzeiten oder im Krieg. Das Morgen spielt keine Rolle wenn man morgen tot ist.

      • Die Kids gehen also für ihren Untergang demonstrieren und danach feiern, weil sie den Untergang befürchten? Das leuchtet mir nicht ein.

      • „Die Kids“ gibt’s nicht. „Die Alten“ auch nicht und so weiter.

      • Das ist ja grundsätzlich richtig, aber ich hab mich schon im Vorfeld mal etwas durch die Profile der jungen Leute geklickt die sich nun an den Einschränkungen stören. Darunter ist doch ein sehr hoher Anteil von Leuten die Kampagnen wie FFF,WirSindMehr, KeinenMmNachRechts, IchBinHier usw. der letzten Jahre mitgemacht haben. Sicher sind darunter auch andere, aber ich hab das nicht aus dem blauen heraus gesagt.

      • Die heutige Landschaft der sozialen Medien ist tatsächlich so, dass das Mitmachen zu leicht möglich ist. Selber den Allerwertesten hochzubekommen, um sich wirklich zu *engagieren* – das fehlt. Man kann Partizipation in „Bewegungen“ sammeln wie Glücksbärchensticker. Das hat nichts zu bedeuten.

      • Bis zum ticker stimme ich zu, der Rest wird sich zeigen. Befürchte da wurde schon viel Hirn gewaschen und dauerhafter Schaden angerichtet. In diesem Fall würde ich mich aber gerne irren und eines besseren belehren lassen.

      • „Die Alten“ gibts immerhin fast.

        „Na, sind Sie auch so ein Ü40er, der noch vor der Wende geboren wurde und uns jungen Leuten das Studium bezahlt? Davon soll es unter den Lesern ja einige geben, habe ich gehört.“

        Und ja, wir Alten bezahlen euch auch das Studium.
        Wäre auch nicht schlimm, dass für euch kostenlos ist, wenn es nicht so oft zugleich umsonst wäre.

      • Vielleicht in Berlin und Paris. Und da auch nur die, die keinen anständigen Job hatten. Die anderen schufteten in Fabriken und auf den Feldern, während eine – wie heute auch – völlig überbewertete Szene auf den Putz haute und sich aushalten ließ.

  50. Jeder Mensch ist ein Individuum!! Ich nicht!! (Leben des Brian) Jeder will und soll sich entfalten, sich selbst in den Mittelpunkt stellen denn ich bin wichtig! Ich glaube nicht, daß die Ida stellvertretend für die Masse der Jugendlichen steht. Vor allem Jugendliche, wer zählt dazu? Ich sehe heute „Jugendliche“ weit jenseits der 20 die sich immer noch finden wollen und hoffen es funktioniert. Ich weiß, wenn ich jetzt meine Jugend und Entwicklung beschreiben würde wäre ich natürlich sowas von Gestern. Wie konnte ich nur meine Polytechnische Oberschule mit gutem Zeugnis abschließen, einen Beruf erlernen, die Armeezeit hinter mich bringen können, zwischendurch eine Familie gründen mit zwei Kindern mit all der Verantwortung ohne mich selber zu finden? Natürlich gabs Spaß, natürlich alles was die Hormonverwirrung der Pubertät bescherte, natürlich meckernde Eltern die ja sooooo alt waren und uns nicht verstanden und unsere Musik nicht mochten aber wir wußten was uns erwartete: Das reale Leben! Wenn jemand drei mal in der Woche Party braucht ist diese nicht ausgelastet und sollte es mal mit Arbeit versuchen denn eine Verkäuferin bei Lidl geht mit Sicherheit nicht drei mal in der Woche auf die Piste wenn der Wecker Morgens um 6 Uhr klingelt.
    Zum Schluß. Nehmt euch nicht so wichtig denn das seit ihr nicht. Hundertausende Jugendliche wollen lernen, einen Beruf der sie und später ihre Familien ernährt, der ihnen ein gutes Auskommen ermöglicht und, was oft vergessen wird, ihre Eltern Stolz macht. Die dafür gearbeitet haben, daß ihre es einmal besser habt. Die Partyhäschen will am ende keiner und werden vertrocknete Feministinnen. Sorry, den letzten Satz konnte ich mir nicht verkneifen.

    • heftiger sozialneid, mit dem sie da die junge frau ueberschuetten. nie gelernt, dass jeder mensch das recht hart so zu leben wie es seiner sehnsucht entspricht?
      ich bin 73 jahre alt und musste bereits mit 13 jahren als vollwaise arbeiten gehen. keine grossen parys gefeiert. aber auch keine moeglichkeit eines studiums wie sie.so ist dashalt im leben.
      zu meiner zeit gabs ein lied. „lass doch der jugend ihren lauf“.
      nicht jeder will so leben wie sie.
      es ist zwar nicht meine welt, dreimal die woche zu feiern. aber herrgottnochmal, wie grauenhaft intolerant sind eigentlich ihre meckereien ueber das maedchen? vielleicht weil sie das tat und will, was sie selber in sich ueberangepasst unterdrueck haben?

      hee larissa, auch als alter knacker bin ich jung im herzen und verstehe sie. die wirklich alten leute haben zu meiner zeit ueber woodstock, hippies und die beatles gemeckert. von der freien liebe ganz zu schweigen. und was wurde aus mir? vater von sechs kindern, buchautor, ausgewandert nach lateinamerika, dolle frauen gehabt, und das alles trotz damals langer haare und beatmusik.
      ja ich versteh ihre sehnsucht nach feiern mit jungs und so weiter. sie haben das recht auf pulsierendes leben. viel glueck und lassen sie sich von besserwissern ja nicht unterbuttern!

      • ,,heftiger sozialneid, mit dem sie da die junge frau ueberschuetten.“
        Ich kann keinen Neid rauslesen, sondern Erfahrung. Er/Sie schrieb ja auch ,,Natürlich gabs Spaß, natürlich alles was die Hormonverwirrung der Pubertät bescherte, natürlich meckernde Eltern die ja sooooo alt waren und uns nicht verstanden und unsere Musik nicht mochten aber wir wußten was uns erwartete: Das reale Leben! „
        Ich sehe das wie H. Priess, das Bewusstsein fehlt.
        Jedoch sind dafür nicht die Kids, sondern die 68er verantwortlich, früher häufig lange Haare Träger, Globetrotter, Weltverbesserer, Atomkraftgegner, heute Autoverbieter, Wirtschaftszerstörer, Drangsalierer und Verführer aller art. Die bringen den Kindern zu wenig und falsches bei obwohl andere Wünsche vorhanden, wie ein anderer Jungautor hier eindrucksvoll beschrieben hat: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/lebensstil/lambo-statt-tofu-suppe/

      • jeder mensch und jede generation hat das lebensrecht auf eigene erfahrung. nur dadurch lernt man und waechst heran. nicht das gesuelze des ach so erfahrenen ist wichtig.

        und wer sich hinstellt und der jugend predigt, was er dolles in seiner jugend erreicht hat, ja dem unterstelle ich puren neid, weil er nur im stall blieb, aber nie die weide betreten hat und heute will, dass der andere jugendliche auch nur im stall bleibt und er im herzen den weidespringern das springen missgoennt. das nennt man sozialen neid.

      • Die Jugend kann und wird immer aus ihrer eigenen Erfahrung lernen, dass ist richtig. Deshalb muss man sie aber nicht durch anbiederei bei jeder Fehlentscheidung ermutigen, jeden Fehler und jedes Fettnäpfchen mitnehmen lassen. Wenn Sie denen sagen ,,Macht doch was ihr wollt, dass ist das beste“ gefallen Sie ihnen zwar, aber wenn sie ihre negativen Erfahrungen gemacht haben, denken Sie nicht an die Macht-doch-was-ihr-wollt-Leute und „Positionen“(?) positiv zurück und sagen hier und dort lagen die richtig, nein, es sind die die nicht gefallen (manchmal auch haben), sondern mit Erfahrung unterstützen wollten/nicht selten konnten. Ich habe auch Kinder und Enkelkinder, den Teufel würd ich tun und die einfach verlottern lassen. Behandeln Sie die Jugend genauso wie Sie Erwachsene behandeln würden, nur so kann sie sich weiterentwickeln. Unter Erwachsenen sagt man für die meisten bekanntlich, auch nicht: ,,Mach doch wonach dir der Sinn steht“.

      • Haben Sie denn auch so gewinselt damals?
        Ein pulsierendes Leben darf die Jugend gern haben.
        Aber das muss man sich nehmen, nicht erbetteln.

    • Die Stressresistenz ist heute wesentlich geringer. Da hüpft man halt, wenn man Angst vor der Sonne hat, und hat auch keinen Schimmer davon wie es ist, wenn man Wehrdienst leistet. Und klar, wer Genderwissenschaften studiert, dem bezahlt man nicht nur das Studium. Nein, dem finanziert man gleich das ganze Leben, weil es zu einem naturwissenschaftlichen Studium nie gereicht hat, und dieser Staat nicht nur absurde Entscheidungen trifft, sondern ebenso absurde Lebensleistungen mit höchsten Ehren bedenkt. Wenn es nicht Leute wie Sie gäbe, würden sehr viele in der Gosse enden.

  51. Sie haben sich Ihren Humor bewahrt, das ist gut! TATsächlich bin ich eine Ü40 Leserin, die das GLück hatte, ohne REklementierungen (außer der elterlichen) als junge Erwachsenen FRAu ausgehen zu können und finde es schlimm, wie sehr diese schöne Zeit für alle jungen Erwachsenen heute nun zusätzlich zur POLITical Correctness noch von den ganzen Corona-Maßnahmen eingeschränkt entwertet wird. Daher verstehe ich gut, IHre Wut und Ihr Bedauern und wünsche Guten Erfindergeist in dieser Not!

    • Der Punkt sticht: „als junge Erwachsenen FRAu ausgehen zu können“ – gilt für junge Männer auch so.
      Corona? Papperlapapp. Weit einschränkender sind die „No-Go-Zonen“ aufgrund Merkels Migration.

    • Als alter Mensch (noch im Krieg geboren) beobachte ich mit schwindendem Verständnis, wie gerade diese sich Beklagenden die Gegenwart immer lebensunwerter gemacht haben. Und ich frage mich nach dem Erguß der Autorin nicht mehr so verzweifelt, wo die allgemeine Verblödung ihren Ursprung genommen hat. Exzessiv leben, aber anderen Vorschriften machen; ein „Recht“ auf dreimal wöchentliche Party, aber sich selber nichts erarbeiten; Grün wählen und alle Einschränkungen bewinseln. Die Eltern sind nicht besser: Hier in meinem Stadtviertel 35% Stimmen für die Grünen bei der letzten Landtagswahl, „Wir haben Platz!“ liest man auf ihren Transparenten; und jetzt jammern und wehklagen sie, daß ihr Viertel zur Wohnraumbeschaffung nachverdichtet wird. „Aber unser schöner Innenhof…!“ Der Innenhof, wo die Jungen auch mal „Party“ feiern könnten… Wie erst, wenn die Grünen die Einfamilienhäuser verbieten? Dann gibt’s auch keine sturmfreie Bude mehr. Schon blöd, oder?

  52. „Corona“ bedeutet neben den Zusammenbruch des westlichen Wirtschafts- und Finanzsystems auch den Zusammenbruch des politischen Systems.
    Ob das jetzt aus Unfähigkeit oder „Verschwörung“ oder einer Mischung aus beidem geschieht ist unerheblich. Es ist das Ende.
    Ich kann mir nicht vorstellen daß die Protagonisten das politisch überstehen. Sie können ihr politischen Ende zwar noch etwas hinauszögern, aber ihrem Schicksal nicht mehr entrinnen.
    Ps
    Das Söder offenbar glaubt er wird der nächste Kanzler, spricht m.E. für Dummheit.
    Die Zahl der Wütenden, die arbeitslos und ruiniert sind, ihre Hypotheken nicht mehr werden bezahlen können, wird in nicht allzu ferner Zeit politisch unbeherrschbar werden.

    • Ihr Wort in Gottes Gehörgang…
      Die „Protagonisten“ werden nächstes Jahr genauso vom Schlafmichel wieder gewählt. Es ist noch nicht schlimm genug…

    • Zustimmung, lediglich „Zusammenbruch des Kulturellen“ würde noch in Ihre Aufzählung am Anfang passen.

  53. Es ist das Recht der Jugend, Spaß zu haben, andere Jugendliche zu treffen, zu flirten, Musik zu hören, zu tanzen, usw. Es ist das Recht der Jugend! – Und an den moralinsauren CDU Mitarbeiter: was wissen Sie eigentlich von der Welt, Sie „Wissenschaftler“? Wie kommen Sie nur darauf, dass afrikanische Mütter, weil sie nicht viel Konsum haben, ihre Kinder nicht knuddeln würden? Man kann auch ohne viel Konsum knuddeln und knutschen.

    • Diese geheuchelte Empathie den Afrikanern ist auch immer lustig.
      Sobald ich mit Kinderarbeit, Beschneidung von Mädchen und Zwangsehe erwidere, wollen solche Leute nix davon wissen.

      • Sehr guter Konter! Diese Moralapostel hängen mir zum Halse raus! Die wollen anderen das verwehren was sie selber nicht auf die Kette bekommen haben…

      • „Beschneidung von Mädchen und Zwangsehe“

        Sie biedern sich an und betteln um Zuneigung bei den entsprechenden Desporten!

        • ich sage nur Merkels Kotau ständig in China!
  54. „Spaß“ gehört zu den erstaunlich vielen Dingen, die bei der linksgrünen „Transformation der Gesellschaft“ und der Weltrettung nicht vorgesehen sind. (Früher sprach man der Einfachheit halber von Sozialismus, jetzt angereichert mit Klimarettung und Hass auf Weiße). Noch lachen die Kühnerts – doch die Revolution frißt immer auch ihre Kinder, weil totalitäre Ideologien, die alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens kontrollieren wollen, immer wieder neue Feinde brauchen, die sie für ihr Scheitern verantwortlich machen können.
    Wem das in der Corona-Krise irgendwie bekannt vorkommt, dürfte richtig liegen.
    (Den nächsten „Lockdown“ am besten zur Lektüre von Dantons Tod´ (Büchner) oderFarm der Tiere´ (Orwell) nutzen, dort findet sich mehr über die Gegenwart, als man sich vor 10 Jahren noch vorstellen konnte oder wollte).

  55. Als schon in jungen Jahren stark Sehbehinderter hatte ich eine sehr ruhige Jugend. Aber das war meine eigene Entscheidung, nachdem ich mit so 11 bis 14 wegen meiner Behinderung von eben linken Mitschülern sehr gemobbt worden war. Ich habe allen gegönnt, sie auf ihre Weise zu verbringen. Wir waren auch nicht eingekesselt von abstrusen Zwängen und Verboten. Gewisse davon gehören zum Jugendleben. Sie bestanden aber nicht aus erzwungener Individualisierung, erzwungenen Accessoires, untersagten Festivitäten, verbotenem Konfirmandenunterricht, verbotenem Singen und Musizieren, verbotenen Platznachbarn, vierzehn Tagen Quasiknast, wenn in der Umgebung eventuell jemand vergrippt war. Ich habe die 68er voll erlebt, dass die roten aus Protest gegen das establishment sämtliche Stühle im Klassenzimmer aus den Fenstern warfen, Behinderte anpöbelten. Ich habe das Heranwachsen der 80er erlebt … na und, sie waren im Westen frei, im Osten mussten sie zur VMA und zur Fahne, Jugendmode Null, die Jungs hatten bei der Fahne zu sein und stets Uniform zu tragen. Und heute??? Was wird da für eine maskenhafte Jugend erzwungen? Die will leben, nicht gelebt werden. Und wer nie über die Stränge schlägt, kann nie daraus lernen. Mit sage und schreibe 22 bin ich zum erstenmal nach einer saufnacht mit jungen FDPlern nachts um drei heimgekommen. Ich soll gesungen haben. Ich weiß nichts davon. Heute? Heute muss man in gewissen Ecken den jungen Damen schon wünschen, Selbstverteidzzu können.

  56. Das Problem ist nicht, ob jemand feiern will oder nicht, das Problem ist der politische Analphabetismus der Masse (auch der studentischen), die nicht begreift, daß dieses Virus, das (selbst laut WHO mit einer Letalität von nur 0,23%) nicht gefährlicher als Influenza ist, gerade dazu benutzt wird, unsere Gesellschaft in eine totalitaristische umzubauen und gleichzeitig die Marktanteile der kleinen und mittelständischen Unternehmen mittels vorsätzlich verursachter Wirtschaftskrise zu übernehmen. Wir marschieren gerade mit Riesenschritten in eine transnationale Diktatur der Konzerne (was daran links sein soll, bleibt Ihr Geheimnis), und Lieschen Müller macht sich wegen ihres überschaubaren Horizontes lediglich Gedanken über Shitstorms und Jogginghose. Das macht betroffen.

    Ja, ich gehöre zur Generation 50+, die Euch das Studium erarbeitet. Das ist auch völlig in Ordnung und soll auch so sein. Ich mache das gerne. Was mich aber irritiert, ist, daß ich schon damals als Student deutlich kritischer und weitsichtiger war, als es viele von Euch sind, obwohl sie heute WESENTLICH bessere Möglichkeiten haben, sich zu informieren. Sorry, aber das erinnert fatal an ferngesteuerte Lemminge. Ich trage übrigens grundsätzlich keine Maske – von Anfang an und schon aus Prinzip nicht. Ich kann aber auch evidenzbasiert begründen, warum ich mich weigere.

    • Das Jahr 2020 „Corona“ ist eine weltweite Zäsur. Die Welt, die nach 1945 entstand, unsere Welt, wird dadurch beendet. Es wird Chaos sein, Unruhe und Gewalt aber daraus wird etwas Neues entstehen. Der Prozess ist irreversibel geworden.

  57. Was die jungen Leute so haben. Dr. Markus T.T. S. aus N (zZ. M. sicher ganzbald B.) z.B., der hat bestimmt nicht nur einen, sondern 2, 3, viele Spiegel um sich aufgestellt, mithilfe derer er eine ganz, ganz tolle Zeit hat, zum Üben von Posen („Haltung“ hat er ja schon genug) und Parolen, vor dem bestaussehendsten und klügsten Publikum der Welt (sich). Das ist doch zehntausendmal besser, als in miefigen Kiezkneipen unter den anerkannt schlechtangezogensten und dümmsten Menschen der Welt (aka „Balliner“) rumzusumpfen und Quark zu verzapfen. Ergo: Bleibt schön zuhause, liebe Kinder, und rollt hohl. Die Politik geht mit gutem Beispiel voran.

    • Nachtrag: „Webcam“? Sowas gab’s in meiner Jugend nicht. Zu meiner Zeit ist man noch mit Fahrrad und Kleingeld zur nächsten Telefonzelle gefahren und hat sich an der Wählscheibe die Finger wundgewählt. Und der Hörer hing an einem Kabel – quasi WLAN ohne W.

      • Damit müssen wir Alten leben. Die Welt dreht sich.
        Erst kam das T(elefonzellen)-LAN, dann die Tastenfone, dann baute man die Pyramiden und dann ging alles ganz schnell.
        Ruckzuck hatten wir Dampfmaschine, Mondlandung und Internet, so schnell können wir Alten gar nicht gucken.
        Wollte jüngst meinen Eselskarren gegen so einen neumodischen Verbrennungsmotor tauschen, aber das Kind im Laden sagte, die seien auch schon wieder out. Jetzt soll ichs mit Eklektizität oder so versuchen. Ich trau der Sache aber nicht.

  58. Die besten Kommentare zu „Partyjugendartikeln“ gibt es immer noch in der ZONe. Dort versammeln sich die treuesten, loyalsten und untergebensten Untertanen, die bereit sind gegen Corona, Rechts und für das Klima und Merkel bis zum Endsieg zu kämpfen:D.

  59. So ist es, Larissa. Außerdem ist, laut einer Expertin im ZDF, schon in 4 Jahren alles vorbei, wenn alle chic durchgeimpft sind. Ok, nur wenn es gut läuft, könnten sonst auch 8 sein, aber dann sind sie ja gerade erst 30, so what ? Sozialkontakte werden doh überschätzt, wofür gibts Skype ?
    Schützt auch vor Aids, ungewollten Schwangerschaften, und Mundgeruch.
    *ironie off*

    Ach ja, und der Mutter in Afrika, die ihre ganzen Kinder gar nicht mehr herzen kann, würde ich empfehlen, einfach weniger davon in die Welt zu setzen. Könnte helfen !

    • Abgesehen von Südafrika, welches sich damit wirtschaftlich und ordnungspolitisch endgültig über die Klippe gestossen hat, findet „Corona“ in Afrika nicht statt.
      Die westlichen Medien würden nichts lieber tun als apokalyptische, furchteinflössende Berichte über das Corona Massensterben in Afrika in die westlichen Wohnzimmer zu bringen.
      Aber in Afrika tut sich nichts in Sachen „Corona“

      • Naja, die haben da echte Seuchen. Tuberkulose, Aids, Ebola Ausbrüche.
        Was sollen die sich um Corona scheren?

    • Sie haben Lauterbach und Spahn vergessen… 😉

    • Da haben Sie ungewollt den wahren Grund für die den globalen Corona Irrsinn gefunden. Es geht gar nicht in erster Linie um Macht und dergleichen. Sondern darum das Leute, die ihr eigenes Leben total Sch… finden endlich in die Lage versetzt werden auch den anderen das Leben zu vergällen.

  60. naja….es ist bei der jungen Generation (15 bis 30) schon eine gewisse Dekadenz zu spüren. Die gab es zwar früher schon, war aber wegen der teilweise widrigeren Lebensumstände der meisten, nicht so weit verbreitet. Meine Eltern in dem Alter mussten 60 Stunden die Woche Arbeiten…dazu einen Anfahrtsweg von 2 Stunden mit dem Zug, Fahrrad und zu Fuß (über das Gehalt sprechen wir mal lieber nicht). Bei mir war das schon besser….das warn dann nur noch 40 Stunden…aber mit Überstunden kam ich auch schon in der Lehre manchmal weit höher und ging danach meist noch einem Zweitjob nach um meine Rechnungen zahlen zu können. Und wenn man dann abends heim kam….war nur noch essen und dann Bett angesagt (6 Tage die Woche)…und ja…einige Schulkameraden saßen dann Abends schon 2 Stunden in der Kneipe, wenn man mit dem Rad auf dem Weg nach Hause war. Insofern kann man die Kritik an den heutigen „etwas sehr verzärtelten“ Damen und Herren die beim Mittagstisch vor allem drei Themen haben….Urlaub, Party, shoppen….schon verstehen. Party ist ja schön und gut….aber mal die Beine für 12 Monate etwas stiller halten….davon geht die Welt nicht unter….und ein Gespräch mit den Großeltern (kann ja über Telefon sein) hilft da vielleicht mal die eigenen Ansprüche in einem etwas anderem Licht zu sehen. Ich glaube nicht, dass diese Ansicht „LINKS“ ist. Gerade die Linken sind es doch, die vor allem in Berlin….dauernd Party machen….die verstehen halt unter Party auch meist was anderes.

    • Gerade linke Zeitgenossen habe ich bisher als besonders spießig erlebt.
      Verbieten sich zig Lebensmittel, weil Fleisch böse, verbieten sich zig Aktivitäten weil CO2 und Plastik böse und vor lauter Verzicht und Verbote ist ihre einzige Lebensfreude wohl ihre Vorstellung vom „Gut sein“ anderen aufzudrücken.

      • Naja, es gibt die wenigen Hardcore-Fanatiker, die sich selbst kasteien und flagellieren.
        Die meisten Linken aber sind völlig zufrieden, anderen was vorzuschreiben.
        Wenn der Michel fürs Klima blutet, weil man so „engagiert“ war, dann darf man sich als Linker (m/w/d) auch mal schnell einen Becher Eis in Californien gönnen.
        Zur Belohnung.

  61. Es ist zu fragen, inwieweit die hysterische Corona-Politik das Klientel der älteren Wähler der Regierungsparteien bedient. Man wird das Gefühl nicht los, dass der Schutz der betagten Risikogruppen Vorrang vor jeglichen Interessen anderer gesellschaftlicher Gruppen hat – und damit ist wahrlich nicht nur das Recht auf Feiern gemeint.

    • Das geht mir genauso. Könnte vom Empfinden so ähnlich wie bei der Rente sein: Hauptsache die Rente der „aktiven“ Rentner stimmt, wofür die GroKo schon sorgt. Sollen die Jüngeren und Partymacher doch sehen, wie sie die Zeche des Schneeballsystems gesetzliche Sozialversicherung zahlen und was uns bald sonst noch um die Ohren fliegt oder an Chaos erwartet…

    • Ich vermute, daß man mit dieser Symbolpolitik die Alten bei der Stange halten will. Man weiß vielleicht, daß die in vielen Städten wegen der angeblich nur gefühlten Sicherheitsverschlechterung ohnehin lieber zuhause bleiben. Dann kann man sich profilieren, indem man die Leute erst in Panik versetzt und dann so tut, als wolle man die Alten vor dem ansonsten sicheren Tod schützen. Auf solche Tatkraft stehen die Alten total, sowas läßt man sich doch nicht entgehen. Da diese Zielgruppe Rente bezieht, kommt es ihr auf Pleiten ja auch nicht an.

  62. Mhh, mal abgesehen davon, dass esir ü60 ziemlich sehr egal ist ob und wer nun feiern will oder muß, hatte ich in jungen Jahren keine Zeit u. Lust um drei Mal die Woche bis in die Puppen abfeiern gehen zu wollen weil ich während der Woche arbeiten „durfte“, anschließend geschaffen war und früh morgens wieder aus den Federn kommen mußte.
    DOCH weil ich natürlich -auch- Ida vom Herzen gönne das sie mind. 3x mal die Woche in die Disse kann, empfehle ich ihr die weniger strenge AfD zu wählen 😉

  63. Ich bin sogar eine Ü60erin und habe bereits das Studium der Eltern und im Westen geboren auch die Wiedervereinigung.
    Party feiern, shopping von Billigklamotten nur für eine Club Nacht waren nie mein Ding, aber ich habe immer akzeptiert und verstanden, dass unterschiedliche Menschen auch unterschiedlich leben. Oder kurz: jedem Menschen das Seine. Natürlich verstehe ich, dass den Patygängern, den Clubbesuchern das heute fehlt. Ich verstehe, dass den Abiturienten das eine Jahr Auszeit als Backpacker in Australien fehlt. Mir fehlt auch der jährliche Langstreckenflug zu meinen Kindern. Und da sind wir bei den Urlaubsreisen. Viele Menschen in meiner Generation haben weitaus weniger Flugmeilen, Urlaubsreisen auf ihrem Lebenskonto, als nachfolgende Generationen. Diese Reisefreudigkeit habe ich allen Menschen von ganzem Herzen gegönnt. Es ist leider gerade diese Reisefreudigkeit, die aus einer lokalen Epidemie eine globale Pandemie werden ließ. Das, so denke ich, sollte schon bedacht werden.
    Ganz ehrlich, Ihr verzichtet NICHT für uns Alten. Ihr verzichtet in erster Linie für Euch selbst, steigen die Behandlungen in den Kliniken, explodieren die Kosten im Gesundheitswesen und damit die Beiträge zu den Krankenversicherungen.
    Welche Altersgruppe und wer auch immer sich an dem Shitstorm beteiligt ist mir unbekannt und irgendwie auch egal. Ich nutze keine sogenannten sozialen Medien, da ich diese als ziemlich asozial betrachte. Auch aufgrund der Shitstormunkultur. Und da sind wir an dem Punkt: diese Shitstormunkultur wird gerne und besonders von jungen Menschen gepflegt. Es ist Eure Unkultur, beschwert Euch jetzt bitte nicht, wenn es Euch mal selbst erwischt.

    • Falsch. Den erstens gab und gibt es keine Pandemie. Und zweitens machen sie mit ihrem Argumentationslinie bezgl. der Gesundheitskosten ein ganz gefährliches Fass auf.
      Denn die Kosten der Gesundheitsversorgung steigen nicht wesentlich wegen einer Grippe, sondern vor allem aus zwei Gründen:

      1. Medizinischer Fortschritt. Man kann heute viele Krankheiten behandeln. Krankheiten die schnell töten oder nicht behandelbar sind verursachen keine Kosten.
      2. Die steigende Lebenserwartung zieht das durch die Biologie unvermeidliche „Siechtum“ (das etwa mit 25 einsetzt) in die Länge. Das treibt die Kosten.

      Übrigens sorgt hier der Corona Hoax für eine spürbare Kostenentlastung. Denn die Nichtbehandlung bei vielen dürfte eine Menge langjähriger Behandlungen durch das frühzeitige Ableben der potentiellen Patienten verhindert haben. Besonders sozialverträglich dürften da die Herzinfarkte gewesen sein. Denn die treten meist erst gegen Ende des aktiven Arbeitslebens auf. Also bevor die Leute wieder zu Kostgängern werden.

  64. Sehr gut Frau Fußer! Wir können uns doch auch wirklich mal zusammenreißen und endlich wieder mehr Solidarität zeigen! Disziplin ist das Stichwort! Sie sollten dringend mal ein Wörtchen mit der Ida reden, ich fürchte die hat das noch nicht verstanden. Gefühle hinter „Gemeinwohl“!

  65. Niemand von uns Älteren gönnt Ihnen den Spaß und die Party nicht. Die entscheidende Aussage haben Sie, Larissa, leider weggelassen: „Ich bin darauf angewiesen.“
    Daraus spricht nun unmittelbar ein Anspruchsdenken, eine Verschiebung der Maßstäbe, wo es mich wirklich graust davor, wie Ihre Generation die kommenden Herausforderungen und die Verantwortung für unser Land mal tragen wollen.
    Einfach bißchen mehr Demut, weniger Ichbezogenheit. Einfach mal drüber nachdenken.

    • Wenn sie damit sich besser fühlen, nur zu.
      Nur hören sie auf andere moralisch zu belehren.

    • Bei einer Sache bin ich bei ihnen. Der Satz „Ich bin darauf angewiesen.“ ist tatsächlich zentral. Nur haben sie dessen Bedeutung nicht verstanden. Es bestimmt nämlich jeder für sich und zwar ausschließlich, was ihm sein Leben lebenswert macht. Es gibt nur ein Motiv anderen vorschreiben zu wollen was ihnen wichtig zu sein hat: Nämlich der Versuch diesen Anderen für die eigenen Interessen einzuspannen.
      Deswegen sind Typen die meinen „Verantwortung für Andere“ als sich selbst übernehmen zu wollen nicht die Lösung, sondern das Problem. Übrigens genau wie diejenigen, die nicht in der Lage sind, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen (die Mehrheit).
      Und über die zukünftigen Herausforderungen machen sie sich mal keine Sorgen. Die hat noch jede Generation seit dem ersten Einzeller bewältigt. Wobei sich die erfolgreiche Bewältigung ausschließlich darin zeigt, ob die eigenen Gene in der nächsten Runde noch mit dabei sind.
      Als alter Knacker bin ich mir inzwischen ohnehin sicher, das die Forderungen der Alten nur deshalb kommt, weil sie befürchten das die Jungen ihnen einfach keinen gemütlichen Lebensabend mehr finanzieren werden. Wobei es auch keinen Grund gibt, warum die das tun sollten.

  66. Es ist unfreiwillig komisch heutzutage.

    Wir haben eine Jugend, die spießiger als die strengkonservative früherer Jahrzehnte Elterngeneration war: Keine Regeln brechen und sich nichts erlauben. Im Gegenteil, sie denken sich neue Verbote und selbstkasteiische Riten aus. Während früher Teenies beim Hausarrest sich früher aus dem Zimmer geschlichen haben, um Unsinn zu betreiben, würden sie heutzutage den Eltern vorwerfen nicht ordentlich die Türen und Fenster verrammelt zu haben.

    Zwar behauptet die Jugend sich gegen die Erwachsenen aufzulehnen… aber nur so lange es bequem und cool ist und man nicht mit unangenehmen Konsequenzen konfrontiert wird.

    Etwas hinterfragen auch nicht, so lange autistische Reichentöchter laut How dare you plärren.

    Irgendwie tun mir diese Jugendliche leid, da sie selbst die Jugend verwehren und lieber Sklave spielen wollen, anstatt wirklich die Gesellschaft zu verändern.

  67. Gut gebrüllt, junge Dame!
    Endlich mal ein Aufschrei gegenüber dieser ganzen lebens- und lustfeindlichen Atmosphäre, die sich immer mehr breit macht! Gerne mehr davon!

  68. Ich weiß ja, dass Larissa Fusser eine außergewöhnliche junge Frau, die ich zu den Ausnahmen – die es ja immer gibt – zähle. Von daher gelten folgende Worte nicht ihr: Ich habe kein Mitleid mit der Jugend. Statt sinn- und verstandlos „fürs Klima“ zu hüpfen, sollten die Jungen lieber für ihre Bürger- und Menschenrechte auf die Straße gehen. „Ein bisschen die Welt retten“ ist nichts anderes als Sozialismus. Sie sind alt genug, um Zusammenhänge zu erkennen – tun es aber nicht. Veränderung kann nur über die Jugend kommen, doch davon ist nichts zu sehen.

    • Jugendliche waren schon immer für Ideologien anfällig.
      Zuerst waren es die Kinderkreuzzüge, dann die Weltkriege und später die SED Jugend. Heute sind es Greta-Jünger. Sie allen haben eins gemeinsam:
      Ihnen wurde von klein auf eingetrichtert für das „Gute“ zu kämpfen.

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