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Bereits mehr als 500 Geschädigte

Sechstes Todesopfer nach Magdeburg-Attentat bestätigt

07.01.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Am 6. Januar berichteten Medien offiziell von einem sechsten Todesopfer des Attentats in Magdeburg. Auch die Zahl der bestätigten Verletzten steigt nach wie vor an. Doch anstatt die Namen und Bilder der Opfer medial auszubreiten, warnen Medien vor Islamophobie.

Am Dreikönigstag war es traurige Gewissheit. Eine 52-Jährige erlag nach der Magdeburger Todesfahrt vom 20. Dezember in einem Krankenhaus in der Nähe der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ihren Verletzungen. Damit stieg die Gesamtzahl der Toten auf insgesamt sechs an. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der Verletzten. Bis zum Neujahrstag wurden bereits 299 Verletzte ermittelt, diese Zahl könnte allerdings weiter ansteigen.

Von insgesamt 531 Opfern sprach gar der Opferbeauftragte des Bundes, Roland Weber. In diese Statistik gehen allerdings neben den körperlich versehrten Opfern auch jene ein, die psychischen Schaden durch die Amokfahrt erlitten haben. Dazu zählen vor allem Angehörige von Opfern sowie Augenzeugen der Tat.

Laut Weber zählen dazu alle Menschen, die sich selbst als betroffen bezeichnen, inklusive jener, „die an der Psyche verletzt wurden, die sich einfach nicht gut fühlen“. Als Betroffene gelten nach dieser Definition auch jene, die wirtschaftliche Einbußen erlitten haben.

“Sagt ihre Namen. Nein, die anderen.”

Folgt man der Berichterstattung des MDR, dann müsste diese Statistik wohl auch alle Migranten beinhalten, die sich in Folge der Amokfahrt unwohl fühlen. In einem ausführlichen Bericht erzählte der MDR vom Schicksal gut integrierter Muslime, die in den Tagen nach der Tat Anfeindungen im öffentlichen Raum erleben mussten. Auffallend dabei, dass selbst die Betroffenen tendenziell eher von einzelnen Rassisten ausgingen, als der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der dahinter eher die neuerdings so omnipräsente Islamophobie als Gesamtphänomen der einheimischen Bevölkerung vermutet.

Weniger Gewicht scheint medial diesmal allerdings auf den Namen und Gesichtern der Toten von Magdeburg zu liegen. Während noch beim Anschlag von Hanau das seit Jahren populäre “say their names” (“sagt ihre Namen”) den migrantischen Opfern Name und Gesicht verlieh, ist es um die Opfer von Magdeburg – mit Ausnahme des neunjährigen André – auffallend still.

Stärker noch: Die Eltern des verstorbenen André berichteten, dass es fast zwei Wochen dauerte, bis die Mutter sich von ihrem Sohn verabschieden durfte. In einer Videobotschaft brachte sie ihre Verzweiflung zum Ausdruck und klagte, sich vom Staat im Stich gelassen zu fühlen. Die Erklärung der Behörden lautete, dass man aus Gründen der Pietät von einem früheren Abschied Abstand genommen habe, dies aber nachträglich als “unglücklich” bezeichnete.

Medien verursachen und leben von Spaltung

Doch nicht nur die Politik, auch die Medien haben wieder einmal versagt und tragen eine Mitschuld an der weiteren Aufheizung der Spannungen im Land. Denn nicht nur wurde die Hinterfragung unkontrollierter Migration dämonisiert und die Aufhebung der Grenzkontrollen 2015 bejubelt, auch die Erhebung von Migranten in einen Opferstatus als Feinde von Islamophobie – die viele Migranten selbst gar nicht für sich in Anspruch nehmen würden – trägt zur äußersten Anspannung der Gesellschaft bei. Wenn unschuldige Migranten dafür bespuckt und beschimpft werden, dass sie Ausländer sind, ein Kopftuch tragen, oder eine andere Sprache sprechen, dann ist das widerlich.

Doch der Weg dorthin ist gepflastert mit zahllosen Leitartikeln einer Journaille, die von der Spaltung der Gesellschaft lebt und von ihr profitiert. Sie ist es, die einfache Menschen – ob Ausländer oder Einheimische – aufeinander hetzt, indem sie gesellschaftlichen Sprengstoff sät. Man darf ihr nur wünschen, dass sich der vereinte Zorn der Menschen nicht eines Tages gegen sie richtet. Es wäre aber nicht unverdient.

Die süchtig machende Spaltung der Gesellschaft

Divide et impera:

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24 Kommentare

  1. Doch anstatt die Namen und Bilder der Opfer medial auszubreiten, warnen Medien vor Islamophobie.“

    Das könntet Ihr doch ändern und so auch die Zahl der tatsächlichen Opfer ermitteln.

    Man müsste dazu nur eine Unterstützung der Opfer ausloben. Die Opfer sollten sich dann zur Anerkennung von Leistungen dort melden. schön wüsste man wesentlich mehr.

  2. Genau deswegen darf André noch nicht beerdigt werden, die Erinnerungen sind noch zu frisch. Das Volk hätte eine Symbolfigur. Noch so eine Weidel- Rede und „unseredemokraten“ können einpacken. Zu viel käme auf den Tisch, das Behördenversagen, Faesers persönliches pflichtwidriges Unterlassen der Meldung dieses Islamterrorposts….
    Es fängt bei der Frage, warum der Streifenwagen, der als mobile Barriere geplant war, 30 m entfernt von seinem Einsatzort geparkt war. Es geht über Bundesbehörden bis hin zu Faeser.
    Die ganzen Befindlichkeitsapostel „unsererdemokratie“ müssten Rede und Antwort stehen. Da wartet man lieber, bis Gras drüber gewachsen ist.
    Zynisch, aber so ist der Eindruck, den „unseredemkraten“ hinterlassen: ist ja bloss ne Mutter, ist ja bloss n Opfer was steht der auch da rum und versaut uns unser Wahlimage.
    Passieren wird da nicht mehr viel. Meine Meinung!

  3. Und was passiert jetzt weiter, gibt es Anzeigen?
    Werden die Verantwortlichen jetzt endlich angeklagt?
    Polizisten, Vorgesetzte, Verantwortliche aus dem Ministerien?
    Wir sind noch nicht so weit, hieß es aus Berlin, nach der Wahl, oder nie?
    6 Tote lassen sich nicht unter den Teppich kehren.
    Ist das zu viel verlangt?

  4. „Wenn unschuldige Migranten dafür bespuckt und beschimpft werden, dass sie Ausländer sind, ein Kopftuch tragen, oder eine andere Sprache sprechen, dann ist das widerlich.“

    Wenn unschuldige Deutsche dafür bespuckt und beschimpft werden, dass sie Deutsche sind, kein Kopftuch tragen, oder eine andere Sprache sprechen, dann ist das auch widerlich, Herr Boos.

    Nur mit dem Unterschied das Migranten nicht beschimpft werden weil sie Migranten sind, aber Deutsche beschimpft werden weil sie Deutsche sind.

    Also bitte nicht Spaltung betreiben und gleichzeitig beklagen. Wer wird denn gespalten? Doch nicht Deutsche und Migranten, die ohnehin nie beieinander waren, es sei denn um sich gemeinsam in der Redaktionsstube für Migrantenrechte einzusetzen.

    Nein, die Deutschen werden gespalten in gute Migrationsbefürworter und böse Migrationsgegner. Und wer die „Guten“ als Befürworter hat, kann schließlich selbst kein Schlechter sein. Vielleicht denken Sie einmal darüber nach.

    • Ist auch eine Möglichkeit, politisch unerwünschte Nachricht mitzuteilen.

  5. Es gibt leider immer noch genügend Menschen, die den einseitigen Veröffentlichungen der sogen. Qualitätsmedien Glauben schenken und völlig konsterniert reagieren, wenn man ihnen andere Fakten liefert oder nur auf die Möglichkeit einer Fehlinformation hinweist. Den Willen, sich auch um andere freie Informationsquellen zu kümmern, haben immer noch zu Wenige. Ansonsten wären die Einschaltquoten bei den Öffis noch dramatischer gesunken oder die Abonnentenzahl der Printmedien praktisch gar nicht mehr vorhanden.

  6. Den Verantwortlichen passen ihre Toten nicht ins Konzept, stören nur deren Zerrbild. Haben die Omas gegen Rechts schon die Aktion „StolperSteine“ ins Leben gerufen ?
    Gibt es noch Städte in BundLand die keine Opfer der importierten Gewalt zu beklagen haben ?
    Der Fall Breitscheidt Platz wurde dröhnend verschwiegen, Solingen .. was war da ? Genau – die mit dem FWS Orden oder noch was ??
    Aber der Mehrheit gefällt das Schweigen, das Verdrängen der eigenen Lebenslügen.

  7. 299 – das klingt wie im Supermarkt die Preise. Vermutlich ist die Zahl getürkt und in Wirklichkeit noch höher.

  8. Letzte Woche propagierten noch alle gleichgeschalteten Medien, „Alle Opfer außer Lebensgefahr“… und dann starb das nächste Opfer.
    Abwarten welche Zahl uns erst nach der Bundestagswahl präsentiert wird, dann könnte die Opferzahl wahrscheinlich nochmals steigen, Beamtnungsmaschinen wurden während Bill Gates ja genug eingekauft.

  9. „Wenn unschuldige Migranten dafür bespuckt und beschimpft werden, dass sie Ausländer sind, ein Kopftuch tragen, oder eine andere Sprache sprechen, dann ist das widerlich.“
    Ja ist es. Allerdings sollen sie nicht deswegen abgewiesen und abgelehnt werden, sondern einzig für die illegale Einreise.
    Hier haben wir das Problem, dass wir nicht mit Sicherheit sagen können, ob eine Frau mit Kopftuch legal oder illegal eingereist ist…
    An dieser Stelle ist die Politik gefragt – alle illegal Eingereisten entweder kenntlich zu machen oder sie aus dem öffentlichen Raum zu entfernen, um dem Rassismus und der Diskriminierung entgegen zu treten. Wir erleben keine Diskriminierung. Alle Ablehnung ist der Ausdruck des Misstrauens – ich weiß nicht, ob du hier legal bist… DAs könnte man aber ändern, wenn man wollte.
    Wenn ich mir sicher sein kann, dass JEDER, der mir begegnet, legal hier ist, entfällt der Grund für das Misstrauen.

  10. Wer in seinem politischen Handeln vorsätzlich und wider besseren Wissens Straftaten begeht, (Missachtung der Gesetze etc.) darf keine Pensionen etc. erhalten. Das Gesetz muss mit an erster Stelle stehen.

  11. Den Todesopfern des Magdeburger Terroranschlags ein Gesicht zu geben, ist eine vornehme Aufgabe der alternativen Medien, wie Tichys Einblick und weiterer Portale. Der staatliche Schundfunk und die mit Spenden von sogenannten Philanthropen alimentierten Zeitungen werden es wohl kaum machen. In diesem Zusammenhang sei auch noch einmal an die „Leine des Grauens“ erinnert, die schon hunderte Todesopfer seit Herbst 2015 dokumentiert hat.

  12. Die Berichterstattung ist extrem politisch gesteuert. Das war angesichts der Verantwortung und der anstehenden Wahlen vorauszusehen. Man sieht ja nun bei der Berichterstattung zu den Silvestertaten in Berlin, wie da mit den Zahlen getrickst wird. 1100 Täter, davon nur 396 echte Deutsche. Was sagt uns das?

    Wenn eine Weile vergangen ist, werden die tatsächlichen Zahlen auf den Tisch kommen. Ich gehe davon aus, dass es dann 12 Tote sein werden und über 500 Verletzte.

    • In einem kurzen Clip ein oder zwei Tage nach der Tat, hat jemand der in einer Ordnerfunktion vor Ort war, von ca. 15 Menschen berichtet, die er mit Tüchern abgedeckt am Anschlagsort gesehen habe. Das kann natürlich nur ein Wichtigtuer gewesen sein, der einmal relevant sein wollte und ins Fernsehen kommen.

      • Wie der Reporter vom MDR, der auch von vielen Leichensäcken sprach; und das gleich nach der Tat.

    • Angeblich sind unter den Deutschen, die laut Namen auch als Deutsche identifizierbar sind. Unter den Deutschen sind auch Mohammeds dabei….

  13. Es hat Tradition, daß die Opfer islamischer Anschläge und migrantischer Gewalt namen- und gesichtslos gehalten werden. Ganz im Gegensatz zum Fall Hanau, wobei der Täter nun tatsächlich schwere psychische Störungen aufwies. Aber, im Falle Hanaus war es eben der „richtige“/deutsche Täter und die richtigen/ migrantische Opfer. Interessant ist auch, daß nach Magdeburg vor „Islamophobie“ gewarnt wird, während die linksgrüne Blase gleichzeitig versucht, den Mörder als einen von der AfD beeinflussen, antiislamischen Rechtsextremen zu verkaufen.

  14. ich glaube,bei Nius habe ich ein Video gesehen von einem,der am Tatabend mit einem Security Typ rund um den Anschlagsplatz lief,wobei der Security meinte,sie haetten rund 15 Leichen abgedeckt….
    würde mich nicht mehr wundern in der BRD, wenn die Totenzahl erst langsam gesteigert würde

  15. „Islamophobie“ erkenne ich vor allem in der Angst vor Islamkritik, während allgemeine „Religionskritik“ inzwischen fast schon zum guten Ton gehört…

  16. Die Medien leben davon, jedes Versagen der Sicherheitsbehörden, also Staatsversagen, in „Kampf gegen rechts“ umzudeuten. Schon x-mal vorexerziert. Dafür dürfen sie Förderungen aus diversen Töpfen in Anspruch nehmen. Ein Win-Win für Staat und Medien.

  17. Magdeburg ist aus den Medien verschwunden…..Jahreswechsel Berlin ist aus den Medien verschwunden….dafür taucht Robert Habeck überall auf….sogar als Bildgestalt auf Bauwerken….überlebensgroß…gewaltig….erinnert irgendwie an…..etwas….ich schreibe das hier aber nicht….denn sonst steht morgen die Polizei in meiner Küche.

  18. Islamskepsis würde eben den Zugang zu deren Riesenmarkt trüben – das ist alles. Opfer müssen gebracht werden für die höheren Ziele der Wirtschaft.

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