Es gibt Momente, in denen die Meinungsforscher ihren eigenen Zahlen kaum zu trauen wagen. Renate Köcher, die Chefin von „Allensbach“, tut sich in der aktuellen Ausgabe der F.A.Z. jedenfalls schwer, ihre neuesten Werte zu erklären: CDU 40 Prozent, SPD 24, FDP 10,5, Linke 8,5, Grüne 7,0 und AfD 6,5.
Nach dem Gabriel-Tief und dem Schulz-Hoch scheint die CDU wieder zu ihrer alten, zu ihrer Vor-Flüchtlingskrise-Stärke zurückgefunden zu haben. Zusammen mit der wundersamen Auferstehung der FDP aus dem 5-Prozent-Grab bedeutet das: klare Mehrheit für Schwarz-Gelb. Aber nur Stand heute – und auf dem Papier.
Köcher folgert aus ihren Zahlen, dass „die Ausgangslage für die Bundestagswahl drei Monate vor der Wahl tatsächlich anders (ist) als am Jahresbeginn und völlig anders als im Frühjahr. (…) Aufgrund der Stärke der FDP ist zurzeit ein Koalitionswechsel wahrscheinlicher als eine Fortsetzung der großen Koalition. Die Wahl ist nicht entschieden, aber die Voraussetzungen haben sich deutlich verändert.“
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Nun ist das mit Umfragen drei Monate vor der Wahl so eine Sache. Im Juni 2013 hatte die Allensbach-Prognose so gelautet: CDU 38, SPD 26, Grüne 14, Linke 7, FDP 6, AfD 3. Diese Zahlen hatten mit dem Endergebnis nur wenig zu tun: Die CDU deutlich stärker, die Grünen noch schwächer als die schwache Linke und die FDP draußen. So viel zum Thema Prognosen und Ergebnisse.
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Gut möglich, dass schwarz-gelbe Zahlenspiele dem Wahlkampf in den verbleibenden 95 Tagen noch einen anderen „Spin“ geben. Schwarz-Gelb weckt nämlich Erinnerungen an jene Zeit, als die FDP ihre vollmundig angekündigten Steuersenkungen nicht durchsetzen konnte und die Regierung von heute auf morgen einen überstürzten, sündhaft teuren Atomausstieg beschloss, weil gerade Landtagswahlen anstanden. Die Atmosphäre zwischen Union und FDP war mehr als schlecht: „Wildsäue“ und „Gurkentruppe“ waren die Koseworte, mit denen man sich gegenseitig bedachte.
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Schwarz-Gelb, das wäre aus Sicht vieler Medien (Spiegel, Stern, Süddeutsche, ARD, ZDF) der reine Horror. Falls die Umfragezahlen so bleiben, dürfen sich SPD, Grüne und Linke auf heftigen medialen Rückenwind freuen. Das Stichwort Lagerwahlkampf, längst ins Archiv verbannt, könnte wieder aktuell werden: SPD + Grüne + Linke + linksliberale Medien gegen Schwarz-Gelb.
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Wahlkampfweisheit des Tages: Nicht das Erreichte zählt. Es reicht das Erzählte.
Hugo Müller-Voggs Countdown zur Wahl erscheint immer dann, wenn sich an der Wahlkampffront Interessantes tut.
Für mich gibt es nur eine einzige wählbare Partei, die AfD. Sie ist die einzige Partei, die das dramatische Problem der unkontrollierten Masseninvasion aus der 3. und 4. Welt offen anspricht und harte Maßnahmen fordert, Grenzkontrollen und schnelle Abschiebungen. Alle anderen Parteien lehnen das aus ideologischen Gründen ab. Zwar gibt es vereinzelte Stimmen aus der Union, die einen ähnlichen Kurs fordern, aber sie sind zu wenige und können sich nicht durchsetzen. Ich bin sicher, die AfD wird am 24.9. mindestens 10% bekommen und das ist sie wirklich wert. Der derzeitige Merkel-Hype wird bald verschwinden ähnlich wie der Schulz-Hype vor ein paar Wochen. Das Problem ist, daß zu viele Wähler den Ernst der Lage nicht erkannt haben. Wenn die AfD in NRW schon 7,4% hat, dann kann sie bundesweit wohl kaum auf 6,5% kommen, zumal sie im Süden und Osten wesentlich stärker ist. Gleiches gilt für die FDP, wie soll die auf 10% kommen, das doppelte der vergangenen Bundestagswahl. Haben die Wähler schon vergessen, daß die Partei keine ihrer Forderungen in der letzten Koalition durchsetzen konnte ?
Lieber Herr Müller-Vogg,
fühlen Sie sich nicht betroffen – ganz besonders in diesen traurigen Tagen – dass AM nicht einmal einen Staatsakt für Helmut Kohl in seinem Heimatland Deutschland organisieren und durchsetzen kann? Adenauer und Kohl haben im wesentlichen die CDU geprägt, beide fühlten sich einem friedlichen Europa verpflichtet, waren jedoch in erster Linie um das Wohl der Deutschen besorgt. Als Bürgerin und Wählerin sehe ich, dass die CDU unter Frau Merkel m. E. großen Schaden genommen hat. Wie die FDP nach Wegfall ihrer großen Geister.
„Der Altkanzler
war mit 87 Jahren in seinem Haus in Ludwigshafen-Oggersheim gestorben.
Im Dezember 1999 sorgte Angela Merkel als CDU-Generalsekretärin mit
einer öffentlichen Distanzierung in Kohls Spendenaffäre wesentlich für
seinen Sturz“ (FAZ 22.06.17). Er hatte für das Europäische Haus gekämpft, die Brüssel-Kommission dieses Erbe zur Einsturzgefahr geführt. Ich bezweifle, dass Kohl damit einveranden gewesen wäre, mit einem EU-Staatsakt verabschiedet zu werden. Er wollte ein Europa mit souveränen Individualstaaten, die die Vielfalt ihrer Kultur in friedlicher Nachbarschaft leben können.
Diese BTW wird das letzte Hurra des alten BRD Parteiensystems.
Ein größeres Schreckgespenst als die aktuelle GroKo aus CDU/CSU (Merkel & Klatschhasen) und SPD (Maas & Schulz) kann ich mir kaum vorstellen. Das ähnlich schreckliche rot-rot-grüne Schreckgespenst hätte immerhin den Charme, dass Merkel dann weg wäre. Aber leider um den Preis, dass alles nur noch schlimmer würde. Schwarz-Gelb ist sicherlich nicht schrecklicher als die beiden anderen Schreckgespenste, eher sogar etwas weniger schrecklich, weil man dann diesen schrecklichen Maas los wäre.
Allerdings steht weder eine rot-rot-grüne noch eine schwarz-gelbe Koalition zur Debatte außer in den sommerlich überhitzten Medien. Merkel wird an der SPD festhalten und die SPD an Merkel. Ergebnis: GroKo. So einfach ist das.
Der Artikel sowie auch die Kommentare meiner Mit-Leser empfinde ich als wirklich gespenstisch! Für wen bitte schön sind diese Farbenspiele von irgendeiner Bedeutung außer für Herrn Deppendorf? Das ist doch total irrelevante Folklore, wir alle wissen, wer „gewinnen“ wird und daß unser Land weiterhin mit vollem Karacho in die Katastrophe getrieben wird!
Wir wissen, daß dies keine fairen Wählen sein werden, daß der Straßenterror gegen die einzige Oppositionspartei, daß gleichgeschaltete Medienhetze und ein korrumpierter Propaganda-ÖR, daß Zensur und Gesinnungsterror sowie mutmaßliche Manipulationen zuverlässig dafür sorgen werden, daß dieselbe skrupellose, rechts-und verfassungsbrechende Gaunerbande, die jetzt unser aller Zukunft bereits eifrig verzockt, dies auch weiterhin tun kann.
Es kommt mir hier vor, als stünden da diskutierende Gruppen vor einem brennenden Haus und machten sich Gedanken um den Fassadenanstrich.
Ich sehe auch keine andere Möglichkeit auf eine grundlegende Politikänderung als einen „Putsch“ gegen Merkel aus dem Inneren der CDU/CSU heraus. Aber wie groß ist wohl die Chance, dass die mit ihrer Führerin offenbar überwiegend hoch zufriedenen und ihr sehr ergebenen CDU-„Klatschhasen“ (11 Minuten) gegen ihre im Volk ach so beliebte Chefin putschen? Ich würde mal sagen, die Chance liegt bei 0 (in Worten: null). Es müsste schon etwas ganz Außergewöhnliches geschehen, um Merkel zu stoppen. Sonst wird sie garantiert noch 4, 8 oder sogar 12 Jahre dafür sorgen, dass in Deutschland kein Stein mehr auf dem anderen bleibt. (Stichwort: Deutschland schafft sich ab.)
Die Dauerklatscher bei den Parteitagen sind nicht die CDU-Basis, und Merkels Zirkel und Tauber, Kauder und Altmaier hat damit noch weniger zu tun. Es sind am Ende die Wähler, jene, die letztlich unpolitisch sind, die Politik nur als Servicebetrieb für möglichst maximierten Konsum ansehen. Die wählen im Bürgertum CDU, Hier müßte es einen Umdenken geben, ein Erkennen, daß Merkel ihre Lebensperspektiven nicht verbessert oder bewahrt, sondern bedroht und abbaut. Merkel wird bei Wahlen von diesen Menschen gewählt, und nicht von den CDU-Mitgliedern, die nicht mal 1 % der Wahlberechtigten stellen.
Meinungsforscher, Umfragen, Experten und verbogene Statistiken gehören zum Standardrepertoire einer Massendemokratie. Die „Meinungsforscher“ verkünden Zahlen, die sie gern hätten, um die Befragten dazu zu bringen, diese wiederzuspielen. Die Medien spielen Parteien hoch und runter, wie es ihnen beliebt. Und der Wähler dreht ihnen manchmal am Wahltag eine lange Nase. – Diese ganzen Spielchen sind unerquicklich und nicht wert kommentiert zu werden. Warum? Erstens, haben sie nichts, aber auch garnichts, mit den tatsächlichen Absichten der Wähler zu tun. Sondern mit den Absichten der Institute, Medien und Parteien. Zweitens, bis Tage vor der Wahl wissen ca 40 Prozent nicht, wen sie wählen wollen. Was also soll das Geschwafel der Meinungsforscher? Methodisch: Wer glaubt schon an Telefonbefragungen? Um Gottes willen! Und Samplegrössen von 1200 „zufällig Befragten“. Am Telefon! Als Markt- und Meinungsforschung noch ein seriöseres Gewerbe waren, (doch solche Zeiten gab es in den Siebziger Jahren), hätten sich die Fachleute darüber tot gelacht! Und dann wirbeln die Instiute die Primärdaten nach Hausgebrauch so lange durcheinander bis ihnen das Ergebnis passt. Und die Medien verbreiten sich Tage – und Stundenlang über diesen Käse…
Wer sagt denn, dass Merkel überhaupt mit der FDP koalieren will, falls die Wahlergebnisse ein schwarz-gelbes Bündnis theoretisch hergeben sollten? Hat sie sich dazu in irgendeiner Weise geäußert oder sogar darauf festgelegt? Natürlich NICHT!
Sicher scheunt jedenfalls, dass die SPD die mit Abstand zweitstärkste Partei werden wird. Außerdem macht die SPD doch die „Drecksarbeit“ für Merkel (z.B. Maas), und mit dieser Arbeitsteilung scheint Merkel doch außerordentlich zufrieden zu sein. Merkel wird sicherlich nicht so „treulos“ sein, die Partei, mit der sie so reibungslos zusammenarbeitet, von sich aus in die Opposition zu schicken. Das müsste die SPD schon selber wollen. Und ich bin mir zu 1.000 Prozent sicher, dass sich die SPD auch noch mit nur 20-25 Prozent als die legitime Koalitionspartnerin der CDU sieht. Das wäre ja voraussichtlich immer noch mindestens die doppelte Prozentzahl wie bei der drittstärksten Partei.
Außerdem hat die SPD doch eine MISSION, die man sehr viel besser in der Regierung als in der Opposition verfolgen kann, nämlich den „Kamof gegen Rechts“ und die Islamisierung Deutschlands.
CDU mit FDP toleriert von der AfD, das wäre eine echte Alternative und zahlenmäßig möglich.
Warum sollte die AfD eine CDU/CSU/FDP Regierung (die garantiert NICHT von Merkel angestrebt wird und deshalb auch garantiert NICHT kommen wird) denn „tolerieren“? Ist es „Toleranz“, wenn man etwas geschehen lässt, was man eh nicht verhindern, beeinflussen oder ändern kann?
Nein, die AfD würde eine solche Koalition gar nicht tolerieren können und nicht tolerieren wollen, sondern sie allenfalls punktuell unterstützen. Aber natürlich will sich keine Koalition, wie auch immer sie zusammengesetzt sein wird, von der zutiefst verhassten, brutal bekämpften und quasi schon aus der menschlichen Gesellschaft ausgegrenzten AfD „unterstützen“ lassen. Nur kann man halt nicht gänzlich verhindern, dass hin und wieder auch mal Gesetze beschlossen werden, welche die Zustimmung der AfD-Abgeordneten finden, was natürlich von den Etablierten nur höchst ungern gesehen wird. Aber sie müssen es halt „tolerieren“, dass die AfD-Abgeordneten eine Stimme haben und diese auch abgeben dürfen.
Denn NOCH gibt es ja kein von den Etablierten verabschiedetes Gesetz, das den „Unberührbaren“ von der AfD verbietet, im Bundestag über Gesetzesvorhaben mitzudiskutieren und mitabzustimmen. Sowas geht ja bisher nur über ein Parteienverbot. Aber das kann sich ja alles noch ändern. Im Kampf gegen rechts ist ja bekanntlich alles erlaubt, was der AfD schadet, selbst wenn der Rechtsstaat dabei schwerste Schäden erleidet.
Es ist traurig, aber wahr: Der Maas’sche „Kampf gegen Rechts“ entwickelt sich zu einem Kampf gegen den Rechtsstaat.
Ich kann in keinster Weise nachvollziehen, wie man auf die Idee kommen kann, dass sich die genannten „Leitmedien“ gegen Schwarz-Gelb und für Rot-rot-grün stark machen könnten.
Wir erfahren jeden Tag und bei jeder Gelegenheit aufs Neue, dass Angela Merkel das Lieblingskind der meisten Medienmacher in diesem Land bleibt. Auch mit einer FDP. Wenn sich jemand auf Rückenwind freuen kann, dann ist sie es.
Ich lese auch einige andere – auch linke – alternative Medien im Internet. Und ich staune immer wieder mit großen Augen, wie diese ebenso beklagen, von den Medien benachteiligt zu werden. Ein bisschen macht sich wohl jede Seite zum Opfer des „Mainstreams“. Hier wäre ein bisschen mehr Übersicht gefragt.
„Eine Minderheit, wie sie die AfD-Wähler darstellen, minimal um die 5, maximal derzeit wohl um die 10 Prozent, kann niemals eine politische Wende weg vom System Merkel bewerkstelligen.“
Mit der Logik dürfte man nie etwas anderes als die bestehende Regierung wählen. Man kann nicht von heute auf Morgen eine politische Wende erringen. Nur weil die AFD jetzt klein ist, heißt es nicht, dass es ein Leben lang so bleibt.
Gut gesehen!
Es wird noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen. Wie hoch war bei
der Umfrage der Anteil der Nichtwähler und der Unentschlossenen? Für
den Wähler ist letztendlich nur interessant, ob Parteien den Begriff
Volksvertreter verstehen. Unser Land hat einen Riesenberg ungelöster
Probleme und daher kann es nur darum gehen, wie jede einzelne Partei
diese konkret lösen will und ob sie dies überhaupt kann. – Statt
uns mit pauschalen Wahl-Parolen überschütten zu lassen, macht es
für mich mehr Sinn, die wichtigsten Probleme aufzulisten und die
Stellungnahmen der einzelnen Parteien dazu abzufragen.
Ich bin immer noch dafür, dass es so etwas wie eine Ausbildung für
wählbare Politiker geben müsste. Eine Kunststadt, in der diese
monatelang wie Durchschnittsbürger leben und zum Beispiel auch mit
engem Gehalt über die Runden kommen müssen. Die Arbeitsplätze
sollten auch mitten aus dem Leben gegriffen sein und daher muss jeden
Tag erkennbare Leistung erbracht werden. Und so weiter. Nur so eine
Lebenspraxis kann einen Politiker befähigen, Volksvertreter zu
werden. Die bisherige Praxis, um Kenntnis aus dem Hörensagen zu
beziehen, reicht nicht. An dieser Stelle schließt sich auch der
(negative) Kreis mit Ihrer provokanten „Wahlkampfweisheit des
Tages: Nicht das Erreichte zählt. Es reicht das Erzählte.“
Dortmund strebt ohne Franzosen den Meistertitel an? Dagegen werden die Bayern schiessen. Und vergessen wir nicht die freiheitsliebenden Leipziger.
Weil alles zwei Seiten hat, Merkel einmal von der anderen Seite gesehen:
Hat sie nicht immer dort regiert, wo Bevölkerungsmehrheiten waren oder wenigstens vermutet wurden? Hat sie nicht deshalb mehrere deutliche Wenden hingelegt? Ist sie nicht deshalb so lange Regierungschefin? Ist bei Merkel nichts beständiger als der Wandel? Und ist das nicht sogar besonders demokratisch in bestem Sinne, wenn sie ihre Politik nach dem Willen der Mehrheit ausrichtet, wie und aus welchen Gründen sich der Geschmack der Mehrheit auch immer ändert? Auch die Wahlen sind Volksabstimmungen.
Das ist sicher ein interessanter Aspekt, würde aber die (falsche) Theorie der direkten Demokratie als Volksherrschaft untermauern.
Aus dem gleichen Grund bin ich gegen Volksabstimmungen und für eine indirekte, parlamentarische Demokratie:
1. Kein Wähler ist in der Lage, die Komplexität der meisten Dinge wirklich zu durchschauen.
Jeder hat zwar seine Meinung zu Freihandelsabkommen, Sicherheit von Kernkraftwerken und Klimawandel, etc.
Ich bezweifle aber, dass selbst kluge Menschen in der Lage sind all diese Themen wirklich zu verstehen.
Deshalb ist es gut, wenn bei diesen Entscheidungen in der Regel nicht das Volk, sondern Volksvertreter das Sagen haben (die sich von entsprechenden Expertengremien beraten lassen).
2. Die Wähler folgen in der Regel ihren Gefühlen.
besonders absurd war das bei Fukushima. Trotz Tschernobyl war 25 Jahre eine Akzeptanz für Kernenergie vorhanden und ein einziger Zwischenfall bringt dann eine 180 Gradwende ?
Ausnahmsweise gebe ich auch Sigmar Gabriel recht, wenn er sagt, dass das Volk niemals ermächtigt werden darf über Dinge wie die Todesstrafe abzustimmen. Ein einziger grausamer Kindesmord würde vermutlich reichen, um die Volksseele (vorübergehend) so zum Kochen zu bringen, dass eine Mehrheit im Affekt für die Todesstrafe stimmen würde.
Fazit:
Wenn eine Kanzlerin opportunistisch nach dem Volkswillen handelt, dann hat sie den Sinn der parlamentarischen Demokratie nicht verstanden.
Gerhard Schröder hat beispielsweise gegen seine Wähler die Harz IV Gesetze durchgesetzt. Das hat ihm geschadet, aber der Demokratie hat er damit einen Gefallen erwiesen.
Ich stimme weitgehend zu, insbesondere was Entscheidungen aufgrund von Expertisen angeht.
Lediglich das Fazit deutet auf die inhärenten Widersprüchlichkeiten der Demokratie als solcher hin. Demokratie will und soll nun mal die Herrschaft des Volkes sein.
Schröder hat nicht „der Demokratie“, diesem ideellen Konstrukt der Souveränitätsbestimmung, einen Gefallen erwiesen, sondern der deutschen Wirtschaft eine Vitaminspritze verabreicht. Zwei völlig verschiedene Stiefel.
Danke.
Ich hänge der Theorie an, dass Demokratie keine Volksherrschaft sein kann sondern lediglich ein „Volksgericht“ .
Das Volk kann m.M. Nach nicht herrschen, sonder lediglich eine schlechte Regierung wieder abwählen.
Mit ihrem Kommentar zu Schröder haben Sie sicher recht. Allerdings darf man nicht übersehen, dass eine funktionierende Wirtschaft der Schmierstoff der Demokratie ist.
Ich denke nur ein kleiner Teil der Menschen wird (wie Sie) Freiheit und Selbstbestimmung in einer Demokratie als eigenen Wert erkennen und selbst die Armut in einer Demokratie dem Reichtum in einer Diktatur vorziehen.
Wenn dem nicht so wäre, dann wäre vermutlich in Saudi-Arabien längst eine Revolution ausgebrochen.
Mit Demokratie als Volksgericht meinen Sie sicherlich die Wahlen, wo Parteien belohnt oder abgestraft werden können. Das wäre Vergangenheitsbewältigung statt Zukunftsgestaltung.
Eine funktionierende Wirtschaft ist auch nicht der Schmierstoff der Demokratie sondern der für den regierenden Kanzler und ggf. seine Partei. Sieht man auch bei Merkel. Die brummende Wirtschaft ein Faktor, der in der Vorwahlbetrachtung außen vor bleibt, sowohl bei Mainstream- als auch bei alternativen Medien. Während die interessiertesten Demokraten – nicht die eingeschlafenen vor dem Fernseher – mehr Volksbeteiligung bei den Entscheidungen wünschen, weil sie dabei die Zukunftsrechnung machen, und darin sowie in der Meinungsfreiheit konstituierende Elemente der Demokratie als Sache des Volks sehen.
Richtig, ich meine die Wahlen.
Bei der Wahl kann ich keine Zukunft gestalten.
Das letzte Mal habe ich „Multi-Kulti ist gescheitert „, „Atomkraftwerke sind sicher“ und „keine Autobahnmaut“ gewählt.
Das Ergebnis ist ja bekannt.
Also bleibt mir nur die Abwahl als Zukunftsgestaltung, wobei das in unserer Koalitionsdemokratie unmöglich sein wird.
Mit dem Schmierstoff haben Sie recht, ich habe mich da vielleicht unklar ausgedrückt.
Wobei ich ein Anhänger der These bin, dass die politische Saat Jahrzehnte vor der Ernte liegt.
Wenn das anders wäre, dann könnte man in der 3. Welt ja einfach den Schalter mit ein paar politischen Entscheidungen umlegen.
Sie richtet ihre Politik nicht nach der Mehrheit aus, sondern nach dem, was ihre Koalitionspartner wollen.
Lieber Herr Müller-Vogg,
schwarz-gelb ist natürlich besser als eine RIGROKO ohne Opposition.
Die Umfragepropaganda hält leider Frau Merkel noch im Amt.
Mir scheint, dass das Land von ARD/ZDF und den MSM regiert wird, damit das
alles so bleibt, wird die Kanzlerin geschönt, während der Altkanzler Kohl fast
immer verbal angegriffen wurde.
Die Regierungsfehler der BK kann ein Realist nicht übersehen, und dem Land
und den Bürgern, kommt das sehr teuer zu stehen.
Egal wer da gewinnt, Deutschland bleibt ein besetztes Land !
Die Besatzungszonen wurden 1990 durch den 2+4 Vertrag schwarz auf weiß aufgehoben, falls Sie darauf anspielen wollen.
Ach wirklich? Und warum wurden im Zuge der Ukrainkrise DE/Europa antirussische Sanktionen durch die USA aufgezwungen, die extrem schädlich für Deutschland sind ? Weil wir ein „souveräner Staat“ sind? Hören Sie doch bloß auf!!
Die Sanktionen durch Rußland wurden den regierenden Kreisen in Deutschland nicht aufgezwungen. Sie sind das einzige, was das militärisch hilflose Deutschland überhaupt machen kann, wenn es nicht mit dem Scheckbuch winkt, muß es eben den Handel abbrechen.
Außerdem kann ich Ihnen versichern: In Westdeutschland gilt Rußland nicht als Traumland. Mag sein, daß die sogenannten Rußland-Deutschen gegenüber Rußland loyal sind (obwohl sie meistens aus Kasachstan usw. kamen) und trotz Anitamerikanismus: „Für“ Rußland ist im Westen kaum einer. Nicht unbedingt dagegen oder feindselig, aber Putinismus ist nun wahrhaft kein Massenphänomen.
Selbstverständlich sind wir kein „souveräner“ Staat, weder völkerrechtlich noch de facto. Wer aber sein Heil in Anbiederung an eine fremde Macht sucht oder deren Interessen für die eigenen erklärt, der zeigt, daß er selbst im Stadium infantiler Beherrschtheit verharren will. Es liegt in unmittelbaren deutschem Interesse, daß Rußlands Einfluß über die Linie Kiew/Minsk nicht hinausreicht, und zwar schon seit Jahrhunderten. Ich sage nicht, daß die Regierung Merkel dieses Interesse vertritt. Aber ein Putinist ist niemals ein deutscher Patriot. Ihn – und nicht Putin – verachte ich.
Quellenangabe wäre in diesem Fall besonders wichtig. Zumal wir auch immer noch keinen Friedensvertrag haben. Danke.
Natürlich wäre schwarz-gelb besser für Deutschland, als schwarz-rot oder noch linkere Bündnisse. Trotzdem werden wir in der Familie geschlossen AFD wählen, da endlich eine starke Opposition in den Bundestag gehört.
Sollte es tatsächlich zu schwarz-gelb kommen, wäre unsere Hoffnung, dass unsere Gottkanzlerin die 4 Jahre nicht mehr durchhalten kann und durch konservativere Kräfte ersetzt wird (Herr Söder, Ihr Auftritt!). Sollte es knapp für schwarz-gelb nicht reichen, sollte sich die AFD und die CDU/FDP mal Gedanken über schwarz-gelb-blau machen. Stichwort: Lagerwahlkampf
6,5 Prozent für die AfD wäre natürlich alles andere als eine STARKE Opposition. Es wäre eine winzig kleine Opposition. Aber immerhin wäre die AfD dann die EINZIGE echte Oppositionspartei. Ich finde, man sollte nicht immer nur taktisch wählen, sondern einfach auch mal seinem Herzen folgen und die Partei wählen, deren Programm den eigenen Ansichten am nächsten kommt.
PS. Ich bin mir ziemlich sicher, dass im Zuge der laufenden „Agenda gegen Rechts“ die Umfragewerte für die AfD noch in den Bereich von 5% gedrückt werden. Man sollte sich davon aber nicht irre machen lassen. Das gehört halt mit zur Propagandamaschinerie „gegen Rechts“.
Rot/Rot/Grün ist eine wesendlich schrecklichere Vorstellung und löst bei mir Schreckensvisionen aus.
Herrliche Wahlkampfweisheit mit Tiefgang!
Die AfD ist der Knüppel, mit dem der Wähler auf den Sack hauen kann. Im Sack stecken die etablierten Parteien. Das Gute dabei: man trifft immer den Richtigen. Der Nachteil: je kleiner der Knüppel, desto weniger tut’s weh.
Mit Vorgängen wie in Niedersachsen oder mit Leuten wie Nerstheimer oder Gedeon kann die AfD froh sein, wenn es diesmal für 5 % reicht. Es rächt sich, daß man zwar den ganz rechten Rand des Parteienspektrum integriert hat, aber leichtsinnig davon ausgegangen ist, daß die Wähler der Mitte schon einfach so zur AfD gingen, weil sie Merkel satt hätten.
Genau das ist aber nicht passiert. Ab Ende Juli werden wir in den MSM verstärkt Sonntagsfragenergebnisse finden, die die AfD bei 5 oder 4,8 % zeigen. Zwar wird das mit der Realität nicht viel zu tun haben, soll und kann jedoch einen Sog weg von der AfD erzeugen. Von den 10 % der FDP waren bis Anfang 2016 mindestens noch die Hälfte bei der AfD. Und dennoch glauben rechte Spinner in Sachsen, weiterhin ihren Kleinkrieg um Petry führen zu müssen. Dabei steigt das Wasser um die AfD ständig, aber sie nicht mit. Warum scheint das in der Partei niemanden so recht zu interessieren?
„Und dennoch glauben rechte Spinner in Sachsen, weiterhin ihren Kleinkrieg um Petry führen zu müssen. Dabei steigt das Wasser um die AfD ständig, aber sie nicht mit.“
Sie verdrehen die Tatsachen. Diese „Spinner“ haben immer exzellente Wahlergebnisse in den Ländern erzielt, von 20% und mehr. Die Länder hingegen, die sich an Petrys „realpolitischem Kurs“ versucht haben, hingegen schwache einstellige Ergebnisse. Logischerweise sollte man auf die hören, die Erfolge hatten. Koalitionsfähig muss die AFD ohnehin noch nicht sein, da keine andere Partei in dieser Periode mit ihr koalieren wird.
Nennen Sie doch bitte ein paar Namen, damit sich der Wutbürger rechtschaffen informieren kann. Wir werden nicht aufgeklärt. Ein Drama. Danke.
stimmt im letzten Satz, sonst aber nicht. 20 % gab es nur im Osten. Wer aber gesamtdeutsch antreten will, muß angesichts der Einwohnerverteilung 4:1 den Osten entweder ignorieren (machen die Blockparteien so, bis auf die PdL) oder in Ost und West getrennt agieren. Genau das macht die AfD aber nicht, bzw. beides nicht. Selbst wenn sie im Osten bei der Bundestagswahl 50 % holte, wären das nicht mal 10 % gesamtdeutsch, bei 20 % im Osten und weniger als 5 im Westen sind sie nicht im Bundestag. Das ist leider die Realität.
Ich habe nichts grundsätzliches gegen Höcke, oder Fischer, oder Poggenburg, nicht mal gegen Kubitschek, und lasse auch Kay Nerstheimer seine Meinungsfreiheit, solange er die AfD nicht als Surfbrett für seinen Onlinehandel mit Nazi-Devotionalien mißbraucht, aber Bundestagswahlen werden im Westen gewonnen. Oder verloren.
Und die Wessis sind nun mal so: Auch wenn sie so denken wie die Ostdeutschen, sie wollen niemals „rechts“ sein. Davor haben sie mehr Angst als vor Kopftüchern oder Autobomben. Sie wurden nach 1945 anders sozialisiert, und das muß man einstweilen als gegeben hinnehmen.
Auf den Punkt gebracht. Und es gäbe leider noch eine Menge anderer Beispiele die aus AfD-internen Gründen zu dem Rückgang führten.
Erschwerend: die Presse ist von Verteufeln auf planmäßiges Ignorieren übergegangen und es scheint zu wirken.
.
Dabei gibt es so viele kluge und seriös-patriotische, konservative und liberale Menschen in der Partei, die sich Mühe geben und einen tollen parlamentarischen Job in den Ländern machen.
Und wir benötigen dringend eine solche konservative Kraft im Bundestag – die Zeit für Deutschland läuft ab.
Sie haben beide recht.
Hellerberger, weil die AfD wirklich alles tut, um nicht gewählt zu werden; und Klangschale, weil eine starke AfD einzig aufgrund ihrer Präsenz schon ein Druckmittel wäre.
Schwarz-Gelb soll es nun also, den Demoskopen zufolge, richten. Das entspräche immerhin auch dem realen Stand der Dinge im bevölkerungsreichsten Bundesland, das wieder einmal für Berlin die maßgebliche Richtung des Wählerwillens vorgegeben haben könnte.
Ja, warum auch nicht, fragt man sich, bei einer realistischen, auf Vermeidung des Schlimmsten oder des noch Schlimmeren bedachten Sicht der Dinge? Jedenfalls wäre es die beste unter allen nur denkbar schlechten Alternativen.
Besser als die unsägliche, schon viel zu lange perfekt ihr Unwesen treibende GroKo wäre es allemal und auf jeden Fall noch um Meilen besser und Vertrauen erweckender als eine apokalyptische Schrecken befürchten lassende R2G-Kombo unter der Stabführung eines spezialdemokratisch verwirrten Waldschrates, der als transitorischer EU-Flüchtling bar jeder halbwegs sachlich fundierten Ahnung den Kontakt zu den eigentlichen Problemen des Landes meidet wie der Teufel das Weihwasser, stattdessen von der ihn einzig umtreibenden Gerechtigkeit in ihren vielfältig schillernden Formen zu schwadronieren beliebt und dabei zu allem Überfluss des rundum Entbehrlichen noch mit der charismatischen Ausstrahlung einer Kunstledertasche seine im Wesentlichen diffusen und im Trüben bleibenden Ziele verfolgt.
Gleichermaßen indiskutabel als nicht minder schreckliche, aber gottlob derzeit in weiter Ferne liegende Alternative die Aussicht auf eine schwarz-grüne Koalition.
Was an schwarz-gelb besser sein soll, erschließt sich mir nicht wirklich.
Es geht realistischerweise um die, ich darf zitieren, Vermeidung des Schlimmsten oder des noch Schlimmeren bei der nächsten Regierungsbildung.
Nur besser, ausgehend von jenem sehr bescheidenen Level, kann es für meine Begriffe in der Tat nur werden, wenn die insgesamt, sowohl jeder für sich als auch alle zusammen erst recht unsägliche Bagage der SPD-Ministerriege, angefangen von Gabriel bis ganz unten nach Maas, von der Bildfläche verschwindet – denn schlechter, erbärmlicher und peinlicher geht`s nimmer – und durch welche FDP-Leute auch immer ersetzt wird.
Erschließt sich auch mir ganz und gar nicht, außer daß Dr. M.-V. mal wieder (welch‘ völlig selten gewordene Überraschung) die Jungs seiner Lieblingsclubs anfeuert, aber spezialdemokratisch verwirrter Waldschrat, wer auch immer von Roger damit nun gemeint gewesen sein mag, klingt zugegebenermaßen schon recht schön, die Formulierung gefällt schon sehr. Ich kann nicht nachvollziehen, das ein solcher Super-Waldschrat nicht die Rolle des Bürgermeisters im Film „City of ember“ (2008) erhalten hat, er wäre möglicherweise nachgeradezu idealtypisch geeignet gewesen:
https://m.youtube.com/watch?v=OBBu7a3g8OE
Ich würde auch RRG unter Schulz und co., die ich alle schrecklich finde, begrüssen NUR um Merkel endlich loszuwerden. Merkel ist das größte Problem für Deutschland und Europa. Diese Kanzlerin ist das grösste Unglück für Deutschland seit 1945.
Ansonsten glaube ich das es unerheblich ist wer innerhalb dieses Systems an der Spitze steht.
RRG wird nichts ändern, da Schulz die gleichen Ziele verfolgt.
Ach, und noch was:
Könnte man vielleicht mal den Begriff „Linksliberale Medien“ in die Tonne treten? Die Linken sehen sich gern selbst als liberal, sind aber de facto autoritär, diktatorisch gar. Sie sind lediglich sich selbst gegenüber liberal.
Natürlich könnte man meinen, daß eine bürgerliche Koaltion CDU/CSU/FDP besser ist als eine Große Koalition von CDU/CSU und SPD. Bei Schönwetter würde das auch stimmen, aber in der aktuellen politischen Lage wohl kaum. Wenn schon Lager, dann gehört auch die AfD in diese Betrachtung mit hinein, ob die Politiker das wollen oder nicht, haben sie zu verantworten, nicht die Wähler.
Die FDP hat nicht nur ein erbärmliches Bild abgegeben, bevor sie aus dem Bundestag flog, sie hat auch weiterhin nichts zu bieten. Sie hat sich nicht erneuert, sondern nur abgewartet. Sie hat sich pink aufgeschminkt, statt sich gelb neu aufzustellen. Es soll Leute geben, die sich da für dumm verkauft vorkommen.
In der Migrationkrise trat diese angebliche Anwältin der Rechtsstaatlichkeit merkelkonform auf, um sich ihre Machtoption nicht zu verscherzen. In der Eurokrise ist von ihren rundgelutschten Exponenten immer noch keine klare Ansage gemacht. Ihre Glaubwürdigkeit bleibt im Keller hocken. Aussitzende Ignoranten hat diese Republik aber auch sonst schon genug.
Es braucht dringend gute Politiker, aber nicht noch mehr Pöstchenaspiranten wie Lindner und Suding. Es braucht dringend eine versierte liberale politische Kraft, aber nicht diese FDP mit Posterboy und Postergirl. Wer FDP wählt, spricht sich außerdem potentiell wieder für Merkel aus, aber genau das ist für viele Wähler inzwischen eine ganz ernste Gewissensfrage.
Gut analisiert, Aber wer hört die Stimmen?
Ich kenne die FDP nur als Wendehalspartei. Das wird sie auch weiterhin sein, denn Herr Lindner hat noch keine konkreten Aussagen zum Wahlprogramm seiner Partei gemacht.
Der „deutsche Michel“ wählt wohl offensichtlich nach „Bauchgefühl“.
AFD hat ein Wahlprogramm, warum lesen die Wähler dieses nicht? Will man sich nicht Politik beschäftigen? Nun gut, dann tun es andere!!!
Das Proggramm lesen – ohne die Menschen zu kennen, die das realisieren möchten, bringt wenig. Ich denke sogar, dass ein großer Anteil der Wähler der AfD eine Chance geben würde, wären sie nicht so anonym. Gerade die ältere Zielgruppe hat kei Internet.
Lindner repräsentiert doch die Mottenkiste der Guidofdp
Und nicht vergessen: In Schleswig-Holstein steigt die FDP sogar mit den Grünen ins Bett, damit die FDP wieder ein paar Pöstchen abbekommt. Was für ein widerlicher heuchlerischer Haufen!
Zitat „Es reicht das Erzählte.“
Ich mutmaße einmal, sie haben zu viele Zuschauer / Abonnenten und möchten diese ein wenig reduzieren. 🙂
Gut, viel Potenzial für „andere“ Parteien, deren Personal im tiefsten Kreis der Hölle aus Essenz des puren Bösen geronnen wurde, daran zu erinnern, dass die FDP 2009 komplett versagt hat, die FDP-Basis sowie die „neue Führung“ dieses Totalversagen durchgängig mitgetragen hat und die CDU unter Merkel de facto rot-rot-grüne Politik betreibt (Schuldenunion über ESM = rot, no-borders Politik = tiefrot, Atomausstieg samt Energiepolitik = grün).
Es bleibt zu hoffen, dass unsere italienischen Miteuropäer – in den dort ebenfalls ausstehenden Wahlen – uns helfend die Hand reichen werden. Die bedrohliche Situation der Banken dort findet, ebenso wie die politische Fragmentierung dort, im öffentlichen Bewußtsein hierzulande kaum mehr statt.
Denn eins aber bleibt wahr: Scheitert der Euro, dann scheitert Frau Merkel (und ihre ganze mitverantwortliche party). Sag ich mal so. Und zwar so größtmöglich EPOCHAL krachend, dass man noch in Jahrhunderten über sie ungläubig den Kopf schütteln wird. Ganze Generationen von Schülern…
Aber bis dahin wird wohl noch einiges an Geld in diesem ganz großen european ponzi-sceme, bzw. Schneeballsystem, über den europäischen Tisch verschoben werden. Viel Geld der deutschen Steuerzahler/innen. Was kümmert uns die drohende Alterarmut. Bis 2030 ist doch alles in Butter, oder nicht?
„Wahlkampfweisheit des Tages: Nicht das Erreichte zählt. Es reicht das Erzählte.“
Wahlkampf ist Wahlkampf, aber ZÄHLEN tut erst im September! „Auf’m Platz! Und Sie schreiben doch selbst: „Nun ist das mit Umfragen drei Monate vor der Wahl so eine Sache. Im Juni 2013 hatte die Allensbach-Prognose so gelautet: …. Diese Zahlen hatten mit dem Endergebnis nur wenig zu tun“. Wenn die Wahl rum ist, gilt, was GEzählt wurde, nicht was ERzählt wurde!
Herr Müller-Vogg,
wenn Sie schon die Allensbach Prognose von 2013 ins Spiel bringen, dann sei ergänzend hinzugefügt, dass die AfD als Newcommer-Partei aus dem Stand auf 4,7 % kam und nicht wie prognostiziert auf 3 %! Das ist durchaus erwähnenswert, finden Sie nicht?
Ich bitte die Redaktion, folgenden Focus-Artikel aus 2013 zuzulassen :Stimmzettel verschwunden: Briefwahl-Skandal: Bleiben Tausende Wähler ohne Stimme? – Stimmzettel verschwunden – FOCUS Online – Nachrichten
Schwarz-Gelb ist mittlerweile zu meiner Hoffnung bei dieser Wahl geworden. Auch wenn mir eine sozialdemokratisierte CDU immer noch Bauchschmerzen bereitet, ist es doch ein sehr positives Zeichen, wenn noch/wieder Koalitionen gebildet werden können, denen keine „echte“ linke Partei angehört. Wenn wir in die Länder schauen, haben wir nur eine einzige solche Regierung, bzw. bald immerhin zwei.
Auch wenn es nach der Erfahrung von 2009 vielleicht nicht so erscheint, ist Schwarz-Gelb mittlerweile der einzige Rettungsanker vor einer Regierung mit einer Zensur-SPD oder mit den „Homo-Ehe über alles“-Grünen. Und das wird wohl auch so bleiben solange die AfD nicht entweder verschwindet oder sich zumindest in Ansätzen als regierungsfähig und -willig erweist.
Mit der AfD will niemand koalieren (Ausgrenzungsstrategie) und diese will nicht mitregieren, weil sie sich noch nicht reif genug sieht. Eine Duldung brächte sie aber sicherlich zustande, allerdings wohl nur für eine Regierung ohne Merkel und da hakt es dann.
Man sollte ihnen eine Chance geben. Und sie sollten sich stellen. Learning by doing.
Je mehr totgeschwiegen wird, je neugieriger wird jeder Michel, der Veränderung möchte.
„Und das wird wohl auch so bleiben solange die AfD nicht entweder verschwindet oder sich zumindest in Ansätzen als regierungsfähig und -willig erweist.“
Inwiefern wäre es ein Rettungsanker, wenn die AFD verschwinden würde. Dann würde Merkel komplett unkritisiert bleiben. Auch ist es nicht so, dass die AFD per se nie regieren will, sie ist nur noch nicht groß genug. Was Gelb betrifft. Es sieht nicht danach aus, dass man Überwachung oder Homoehe damit verhindern könnte.
Mal Wahlprogramm der AFD lesen?
Welches Lager?
Alle wollen Deutschland abschaffen. Ich kann hier keine Lager erkennen.
Es ist doch vollkommen egal wie die Wahl ausgeht bzw. welche Koalition regiert. So lange Merkel Kanzlerin ist ändert sich nichts. Die FDP sollte sich das mit der CDU gründlich überlegen nochmal so ein Ding wie bei der letzten Regierungsbeteiligung überlebt die FDP nicht mehr.
Offensichtlich ist das der „Heilsbringer“. Ist die FDP der Steigbügelhalter zum wiederholtem Male für die „Kieni“. Schon alles vergessen?
Die CDU hat nur deshalb zu ihrer Vor-Flüchtlingkrise-Stärke zurückgefunden, weil sie es mit Hilfe der Medien schafft, die weiteren ankommenden Flüchtlings-Migrantenzahlen zu verheimlichen, keine Trennung zwischen Flüchtling und Migrant stattfindet , Abschiebungen verhindert werden und die Kosten dieser Zuwanderung ebenfalls nicht korrekt ermittelt und dem Bürger mitteilt. Dazu kommt die tägliche Gehirnwäsche über die armen traumatiesierten Einwanderer, verschweigen der täglichen damit einhergehenden Kriminalität und des islamischen Terrors und schonenden Bestrafung sogar bei Mord.
Alle Parteien drücken sich vor klaren Antworten und ich empfinde es als zynisch, wenn Plasberg bei Hart aber Fair fragt : ist mutig sein jetzt Bürgerpflicht ? In der Sendung kommt auch die Terrorattacke des Bataclan zur Sprache und wieder wird verschwiegen, welche grausamen Folterungen dort im Obergeschoß des Bataclan von den Islamisten stattfanden. TE berichtete schon einmal darüber, man kann schon das Lesen dieser Gräueltaten kaum ertragen.
Den Vogel schießt ein Psychologe mit dem Schlußsatz ab : Wir müssen akzeptieren, dass wir mit Unsicherheit leben müssen.
Nein das akzeptiere ich nicht. Ich fordere eine Sicherheit, die wir vor 2015 hatten, da war es ja schließlich auch möglich. Das erfordert aber Maßnahmen, die keine der Altparteien im Programm haben, deshalb die Probleme verniedlichen und das Wahlvolk in relativer Sicherheit wiegen wollen. Mit den Koseworten „Wildsäue“ und „Gurkentruppe“ beweisen sie nur ihre geistigen Unfähigkeiten .
Da die meisten Bürger ihre Informationen über ARD/ZDF beziehen, geht das Kalkül der Altparteien auch auf. Das Volk mit Parolen vernebeln und dann über den Tisch ziehen. Und so kommen dann auch diese Umfragedaten zustande.
Armes Deutschland, aber Merkel erreicht ihr Ziel, dieses Land immer mehr in Richtung DDR zu verändern.
Warum lassen sich die Massen manipulieren?
Weil sie nicht kritisch sind, weil sie blöd sind, weil sie sich nicht Politik beschäftigen wollen. Jeder bekommt was er verdient? Oder?
CDUCSUFDPSPDGÜNESEDwhatever….so irrelevant….und das einzige mögliche ( ( wirksame ) Korrektiv findet keine Erwähnung….
Das ist undemokratisch. Der Wähler hat ein Recht auf Info und auf Beurteilung deren Volksvertreter. Auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Die Altparteien haben Jahrzehnte Training und reissen uns ins Chaos.
Das glaube ich nicht! Früher wäre das keine Frage gewesen. Aber jetzt werden unsere Medien in Schwarz-Gelb die Möglichkeit sehen, die AfD unter 5% zu drücken. Und der Hass auf die AfD ist ungleich größer als auf die FDP. Und dazu kommt dann noch die Treue zur lieben Führerin, die uns das großer Geschenk muslimischer Massenbereicherung gemacht hat und auf dem Sprung ist, die gesamte freie (und linke Welt) anzuführen.
Nur eine im Bundestag stark vertretene AfD kann einen Politikwechsel in vielen Bereichen erzwingen. Unter schwarz-gelb mit der grünlinken Merkel an der Spitze wird es im Wesentlichen weiter so gehen wie bisher (das wichtigste Stichwort: Neue Völkerwanderung voll im Gange).
Wer die heutige politische Lage kritisch sieht (wer sich den gesunden Menschenverstand bewahrt hat, kann es gar nicht anders), muss einfach, will er seinen Ansichten treu bleiben, die AfD wählen, egal ob aus Überzeugung oder aus Protest.
Dass die AfD Politikwechsel erzwingt, ist Unsinn. Je stärker Parteien im Parlament sind, die weder regieren können, noch wollen, desto eher läuft es auf eine GroKo hinaus. Und die ist der Inbegriff von Stillstand.
Ich hoffe zwar auch, dass die AfD reinkommt, damit man in der CDU nicht denkt, man könne nun wieder Linkskurs gehen, da das Problem weg sei, aber über 6-7% schadet sie nur.
„aber über 6-7% schadet sie nur.“
Nein, tut sie nicht. Merkel wird schwarz-Gelb als Bestätigung ihrer Flüchtlinspolitik betrachten und dementsprechend mehr davon liefern. Erst als die AFD stark wurde, hat man ihre Vorschläge kopiert. Außerdem kann eine starke Opposition Untersuchungsausschüsse und Normenkontrollklagen in die Wege leiten. Mit 6% geht das nicht.
@as140. Ja, so ist es! Es ist eigentlich so offensichtlich, dass es schon wundern muss, dass „Sebastian“ es nicht begreift bzw. eher nicht begreifen will.
@Sebastian. “ … damit man in der CDU nicht denkt, man könne nun wieder Linkskurs gehen …“ Die CDU geht z.Z. Rechtskurs / konservativen Kurs ??? Da ist mir etwas entgangen. Sie erwähnen übrigens in einem anderen Kommentar hier „eine sozialdemokratisierte CDU“, die Ihnen „Bauchschmerzen bereitet“. Also wie denn nun?
Ich hätte mehr Sorge, wenn sich der linksgerichtete Neoliberalismus durchsetzt. Die AfD könnte eher in diesem Punkt als konservatives Korrektiv wirken. Die „Verbrecher“, die WK II verursacht haben, waren Links- nicht Rechtsfaschisten. Rote mit Schwarzem Antlitz. Warum wird das nicht offen diskutiert?????? „Wer errötet und schweigt, gesteht damit genug“ – wer auch immer das gesagt hat, hatte recht.
@Sebastian. “ … damit man in der CDU nicht denkt, man könne nun wieder Linkskurs gehen …“ Die CDU geht z.Z. Rechtskurs / konservativen Kurs ??? Da ist mir etwas entgangen. Sie erwähnen übrigens in einem anderen Kommentar hier „eine sozialdemokratisierte CDU“, die Ihnen „Bauchschmerzen bereitet“. Also wie denn nun?
@as140. Ja, so ist es! Es ist eigentlich so offensichtlich, dass es schon wundern muss, dass „Sebastian“ es nicht begreift bzw. eher nicht begreifen will.
Das zeigt doch, dass Wahlen imgrunde nichts verändern. Kommt es zu Mehrheiten, dann erinbert man sich, wie es bei vergangenen Wahlen war; und Wahlergebnisse wiederholen sich halt. So ist das in einer Demokratie. Viele Bürger werten das so: Man kann wählen, was man will, es ändert sich nichts. Wiran das wohl liegt? Jedenfalls wird die kommende Wahl nichts an den drängendsten Problemen der Bürger was ändern. Auch das wissen die Bürger. Viele haben die Schnauze voll und gehen erst gar nicht zur Wahl. Viele gucken am Wahltag auf ihren Kontoauszug. Und wenn sich dort keine negativen Anzeichen im Soll zeigen, dann werden sie weiterhin Merkel wählen, oder die Grünen. Oder sie probieren es (mal wieder) mit der FDP. Und eingefleischte Sozis wählen sowieso „ihre Partei“. Die Linke hat ebenso ihre Stammwähler. Allerdings könnte die AfD von unzufriedenen Linkswählern profitieren wie auch aus denen der SPD Wähler. Auch von der CDU.
Rente und Migration sind die beiden Zukunftsthemen, die Bürger umtreiben.
Eine schwarz-gelbe Regierung mit linker Opposition aus SPD, Linkspartei und Grünen, aber auch rechter Opposition durch die AfD wäre das Beste für Deutschland.
Aber sicher nicht mit Merkel als Kanzlerin.
Ganz meine Rede, Herr Mock.
Zustimmung. CSU,AFD,FDP wäre ein mögliches Konstrukt, CDU, SPD, Linke in die Opposition. Das wäre ein mutiger Neuanfang. Vor allen Dingen hätten wir Wähler eine Möglichkeit, Personen und Ziele besser kennenzulernen.
Schwarz-gelb.. Das wäre der Horror schlechthin. Der Wähler muss wirklich verzweifelt sein.
Nach weiteren 4 Jahren Bemutterung ist die FDP dann endgültig am Ar…
Herr Müller-Vogg, schwarz / gelb ist nicht das wahre Schreckgespenst, denn dieses hat einen Namen: „Angela Merkel“ und ihre Hofschranzen. Diese planlose Person und ihre imkompetenten Miläufer sind das eigentliche Problem. Gesetzesbruch als Regierungsstil und Vertragsverletzungen als Standardtagesordnung. Sin alle Balabala im Land, ist keiner bereit dieser Frau die Tür zu weissen?
Ich sehe das auch so und gebe Ihnen 100 %.
Allensbach fällt dudurch auf, dass seine Zahlen von denen anderer Institute z.T. erheblich abweichen. Zu einigermaßen zutreffenden Zahlen käme man u.U so , wenn man das Mittel aller Institute in engem Zeitrahmen nimmt, auch weil die Umfrageergbnisse oft nur wenige Tage auseinander liegen.
Bei der Insa-Umfrage von gestern, 20.7. liegt die AfD bei 9% die Union bei 36% bei Allensbach ebenfalls von gestern 20.7. die AfD bei 6,5% die Union bei 40%.
Allensbach ist bekanntlich CDU-nah , wie Güllners Forsa SPD-nah ist.
Danke. Interresant wäre noch, wir hoch der Anteil der CSU wäre.
Na, wer sagst denn: Alles läuft nach Plan!
Die FDP wird der Union dann schon sagen, wo’s lang geht in diesem Land 🙂
Es ist doch nicht die Frage, ob Schwarz-Geld oder Rot-Schwarz….es ist einzig die Frage…was bekommen wir Bürger für diese Politik….eine weiter so im deutschen Irrenhaus oder eine Bürger-Verbraucherfreundliche Politik….
Weil zum Schluss ist es egal was ein Hr. Müller-Vogg, Tichy, Hofmann oder sonst wer meint…ZAHLEN MÜSSEN WIR ALLE! Außer wir bereiten diesen Alterparteien Mafia-Abzockerhaufen (alte Politik) ein Ende und wählen diese, mit einen Kreuz bei der AfD, ab.
Der Metzger für uns Bürger heißt eben nun mal SPD, CDU, CSU, Grüne, Linke oder auch FDP….die wollen nur noch mehr Steuern und Abgaben von uns Bürgern…noch mehr Mangel für den Bürger…den Bürger klein halten…gerade noch so groß, dass er als Sklave weiter Steuern und Abgaben abdrücken kann…aber nicht zu groß…damit der Steuersklave der Politik sich nicht ins Ausland absetzen kann.
Jede weitere Regierung mit Merkelbeteiligung ist der reine Horor. Die FDP würde zudem wieder von der Schwarzen Witwe ausgesaugt. Es gibt leider keinen wünschenswerten Wahlausgang.
Jetzt passiert hier genau das, was an der Berichterstattung der öffentlich rechtlichen Anstalten mit Recht kritisiert wird: Die AfD wird gar nicht mehr erwähnt. Nicht einmal das Absacken in der Umfrage auf 6,5% wird kommentiert. Totschweigen. Es gibt nur noch Lagerwahlkampf.
Der Hugo mag halt die CDU und nicht die AfD.
Natürlich ist er ein alter CDU-ler, das darf er auch gerne. Aber Herr Müller-Vogg tritt hier als Journalist auf, nicht als Wahlkämpfer. Von gutem Journalismus erwarte ich etwas anderes als verfälschende Stellungnahmen durch Verschweigen.