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Rückkehr der AfD in die europäische Familie?

Salvini regt offenbar an, die AfD wieder aufzunehmen

von Redaktion

12.06.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Lega-Chef Matteo Salvini regt an, eine möglichst breite Rechtsfraktion im EU-Parlament aufzustellen. Das ist ein deutlicher Wink in Richtung AfD. Die hat um Wiederaufnahme in die ID-Fraktion gebeten. Eine Entscheidung könnte heute bereits fallen.

Der Chef der italienischen Lega, Matteo Salvini, hat in Aussicht gestellt, dass die AfD wieder in die Fraktion „Identität und Demokratie“ (ID) aufgenommen werden könnte. Das meldet die liberal-konservative Tageszeitung Il Giornale. Es sei nötig, so Salvini, die ID-Fraktion „so weit wie möglich zu vergrößern“.

„Die Wahl der Lega ist niemals ein Bündnis mit der Linken und den Sozialisten“, sagt Salvini in einer Live-Übertragung. „In Frankreich ist Macron gezwungen, das nationale Parlament aufzulösen. Ich werde Marine Le Pen zusammen mit den österreichischen, niederländischen, flämischen und portugiesischen Verbündeten treffen. Versuchen wir, ein anderes Europa aufzubauen.“

Die Aussage wird als Einladung an die AfD interpretiert, weil heute in Brüssel auch über die Wiederaufnahme der Partei verhandelt wird. Die Allianz war wegen der Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten im Wahlkampf, Maximilian Krah, zuerst durch den französischen Rassemblement National und dann von der italienischen Lega aufgelöst worden. Anschließend wurden die AfD-Abgeordneten aus der Fraktion ausgeschlossen. Hintergrund waren jedoch seit Monaten anhaltende Spannungen zwischen den europäischen Rechtsparteien. Insbesondere wurde die mangelnde Verlässlichkeit und Führungslosigkeit der AfD beklagt.

Die AfD hat um eine Wiederaufnahme gebeten. Auch Harald Vilimsky, der mit seiner FPÖ in Österreich mit 27 Prozent gewann, gilt eher als aufgeschlossen gegenüber einer Rückkehr der Deutschen in die Reihen der europäischen Rechten. Der AfD-Delegation gehören derzeit 14 Abgeordnete an, nachdem Krah nicht in diese aufgenommen wurde. Das wurde bei den anderen Rechtsparteien als Zeichen verstanden. Allerdings ist Marine Le Pen bisher nicht von ihrer Blockade abgerückt. Da der RN die bestimmende Kraft der neuen ID-Fraktion ist, bleiben die Chancen der AfD weiter ungewiss.

Bereits zuvor hatten Lega-Vertreter in Brüssel angedeutet, dass eine Rückkehr der AfD in die Reihen der ID unter Auflagen möglich sei. Dass die Italiener einer Wiederaufnahme offener gegenüberstehen als die Franzosen, liegt nicht zuletzt daran, dass Salvini Sorge haben dürfte, unter dem Gewicht des sehr starken RN machtpolitisch zerquetscht zu werden. Salvinis Partei war bei den Wahlen von 34 Prozent auf 9 Prozent abgestürzt, Le Pen hatte mit 31,5 Prozent ein Rekordergebnis erzielt.

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57 Kommentare

  1. Zemmour steht der AfD wohl deshalb näher, da er seinen Schwerpunkt bei gemeinsamen „abendländischen“ Zielen setzt. Le Pen ist in vielen Aspekten „Frankreich auf Kosten der Nachbarn“.

    Ich habe außerdem den Eindruck, die AfD „diversifiziert“. Auf den soliden Chrupalla fahren die Jugendlichen nicht ab. Das ist eine ganz normale Sache.

  2. Die AFD hätte besser gut daran getan, 12 Mandatsträger aus anderen EU-Ländern für die nötige Fraktionsgründung mit Inhalten zu überzeugen, statt europäischer Bittsteller zu werden.

  3. Meloni und Le Pen vertreten ihre Nationalen deutschfeindlichen Positionen, dass Deutsche Steuergeld würde eben mit einem AFD Kanzler nicht mehr fließen, ebenso WHO und WEF, und die Deutschen würden aller Wahrscheinlichkeit die Wahl haben ob sie weiterhin in der EU verbleiben oder eben nicht. Deshalb bekämpfen Meloni und Le Pen, für ihre Ausgaben auf Kosten von Deutschland, die AFD.

  4. Die Italiener und Franzosen bekommen das mit dem „neu“ in der Rechten sehr gut hin. Bei uns klappt das noch nicht ganz so gut. Da ist noch zu viel „alt“ im Spiel.
    Warum ist das relevant?
    Ganz einfach:
    Altrechts agiert nicht im Team sondern national auf eigene Faust. Damit ist Altrechts unter Rechten in einem Europa gegen den Rest der Welt nicht teamfähig!
    Rechte müssen in einer globalisierten Welt aber auch international zusammenarbeiten, um ihre Schlagkraft zu erhöhen, denn alle anderen von Mitte bis links machen das ja auch. Nationale Alleingänge gegen den Rest der Welt, Rechte insbesondere in Deutschland tendieren ja immer noch dazu, sind damals wie heute nicht erfolgversprechend. Ich netze deshalb international von ganz West über Europa bis ganz nach Ost, um alles zusammenzukratzen, was nicht bei 10 auf den Bäumen ist. Das reicht von Texas über sämtliche EU Staaten von Nord nach Süd, Moskau und Peking bis nach Tel Aviv.
    Der Trick liegt dabei im dezentralen Vorgehen, denn Rechte denken ja national!
    Der Gemeinsame Auftrag in der Welt muss klar sein, aber keiner darf dem anderen direkt in seine nationalen Anliegen reinreden, sofern sich das nicht unbedingt vermeiden lässt. Fatale Verknüpfungen müssen derweil entkoppelt werden. Am Ende muss die nationale Selbstbestimmung aller im Bündnis beteiligten Nationalstaaten stehen, denn das ist immer noch geltendes Völkerrecht.
    Ein deutsche Altrechte ist wegen der direkten Bezüge zum NS Staat deswegen kein Partner anderer Rechter im Ausland. Das bekommen die aufgrund Hitlers Amoklauf von 39-45 nicht in ihren eigenen Ländern vermittelt, da wir damals ja auch unsere damaligen und damit auch heutigen potentiellen Verbündeten vor den Kopf gestoßen haben und es damit ja wieder tun.
    Also darf die deutsche Rechte von heute nicht der Rechten von damals ähneln, weil alle anderen natürlich mit niemandem ins Bett springen werden, der sie dort vergewaltigt und ausplündert.
    Der Nationalsozialismus war ein Denkfehler, denn wer national denkt, der kann diesen Gedanken doch nicht international als Weltanschauung mit Gewalt verbreiten. Das geht nur mit Respekt gegenüber anderen nationalen Denkern in anderen Ländern. Genau da liegt der Hund begraben.
    Es müssen alle zusammen am selben Strang ziehen, dürfen sich aber gegenseitig nicht in ihre inneren Angelegenheiten reinreden.
    Ich wiederhole:
    Wenn solche fatalen Verflechtungen bereits bestehen, und die gibt es leider, so müssen sie entknotet werden!
    Den systemisch-militärischen Unterbau preußischer Herkunft können wir problemlos nutzen. Den ideologischen Propagandawahn der NS Zeit müssen wir aber tunlichst meiden. Das hat damals alles kaputtgeschlagen und das wird es auch heute.
    Die Situation heute ist zudem eine ganz andere als damals. Damals war Deutschland der Outlaw, der sich allein aus den Schlingen der Unterdrückung befreien musste. Heute sind in Europa alle gleichermaßen vom selben Problem betroffen. Da braucht es doch eine andere Herangehensweise, oder etwa nicht?
    Ich habe meine Drähte nach Frankreich und besonders nach Italien. Im Kern der Sache, also wo die Probleme sind und wo es hingehen soll, sind wir längst einig. Das Problem ist, wie man da hinkommt.
    Und da ticken die Deutschen beim Thema rechts immer noch in Richtung NS Staat, obwohl der NS Staat gar nicht rechts war. Das ist ein Mythos, der uns seit Jahrzehnten eingehämmert wird, weil damals keiner für dieses Desaster verantwortlich sein wollte und plötzlich alle links waren. Obwohl sie es vorher auch schon waren, denn es heißt ja nicht ohne Grund National-Sozialismus. Und der Antisemitismus kam ja auch nicht aus dem rechten Bürgertum, die Preußen hatten den Juden ja erst die Bürgerrechte zugestanden, er kam aus dem deutschen Katholizismus, der ja auch nicht rechts-national tickt, obwohl er das immer von sich fälschlich behauptet.
    Religion tickt immer supranational, nicht national. Aber genau da muss es wieder hingehen: Zu nationaler, also dezentralisiertem Denken und Handeln.
    Was in der Konsequenz heißt:
    Alle sorgen gemeinsam dafür, dass sie ungehindert in ihrem eigenen(!) Haus tun und lassen können, was sie selbst für richtig halten.
    Alle gemeinsam gegen den selben Feind, aber von getrennten Betten aus.
    Wer jetzt an Tolkien denkt, der liegt vollkommen richtig. In Italien und Frankreich hat man das längst begriffen. In Deutschland noch nicht so ganz.

  5. Das Einzige, was die Parteien von Le Pen und Meloni bzw deren Protagonisten mit der AfD “ verbindet“, ist die Vertretung nationaler Interessen. Womit die Verbindung bereits sachlogisch wieder beendet wird, wenn das nationale Interesse an der Alimentation dem “ anderen“ nationalen Interesse an der Nichtalimentation widerspricht. Ob es ein gemeinsames Interesse in Sachen Migration bzw an einer bestimmten Vorgehensweise gibt, wage ich sehr ernsthaft zu bezweifeln. Der Ansatz der AfD ist mit fiskalischen, eindimensional Schmalspuransatz der Damen nicht einmal annähernd kompatibel. Konservativ oder auch „rechts“ ist inhaltlich substanziell weit mehr als “ national“ so wie „links“ nicht nur international bedeutet. Die AfD will Europa resp die EU „neu denken“, was natuerlich auf eine voellig andere Art Der Zusammenarbeit, auf eine andere Struktur, ein anderes Verständnis auch gegenueber dem Hegemon hinausläuft. Von den kulturellen Fragen, den geistigen Fragen, dem Verständnis von Demokratie ganz abgesehen. Welche Vorstellungen tiefere und groessere Art die beiden Damen haben, speziell von der EU, weiss ich nicht, kann es mir aber sehr leicht denken. Natuerlich halten die beiden genau an diesem Modell der EU fest, aus naheliegenden Gruenden. National bedeutet fuer sie etwas voellig anderes als fuer Krah und andere, wobei die Frage der Ressentiments noch sehr erschwerend hinzukommt. Ob es rein taktisch sinnvoll ist, in den Kreis der Edlen zurückzukehren ist fraglich, aber diskutabel. Wie es um die konkrete Politik aussieht, wird man sehen. Auch ob und inwieweit es der “ Rechten“ nutzt. Die AfD wird darauf achten muessen, beim Spagat zwischen Taktik und ( divergierenden) Inhalten keine Fehler zu machen, die ihr auf die Fuesse fallen. Die Opferung von Krah zugunsten von Le Pen und Meloni, letztere ohnehin eine mindestens dubiose Person, was die Naehe zum woken Establishment betrifft, ist zumindest kritisch. Dass beide und vdL inhaltliche Gemeinsamkeiten haben, die die AfD nicht teilen kann und darf, ist klar. Allerdings ist eine Neuordnung der EU ohnehin illusorisch. Entweder implodiert sie oder es bliebe nur der Dexit mit den erwartbaren Folgen. Sehr real steht die Eroberung und Mutation zum islamischen Siedlungsgebiet im Raum. Dann hat sich ohnehin Alles erledigt.

  6. Um wieder von Le Pen und der Meloni in die ID aufgenommen zu werden, muss dann die AfD den Eurobonds oder der Schuldenvergemeinschaftung zustimmen, damit es sich Frankreich und Italien weiterhin mit unserem Geld gut gehen lassen können?   
    Die AfD wurde jedenfalls grundlos mit einer fadenscheiniger Begründung ausgeschlossen.
    Herr Krah hat jedenfalls bezüglich unserer Vorfahren nichts falsches gesagt, sondern das Richtige. Und das in einem sauberen Duktus.
    Frankreich und Italien gehören nämlich wie viele andere EU-Länder auch, zu den hochverschuldeten EU-Länder, die von Zahlungen der EU voll abhängig sind. Und deren Schulden sollen wir jetzt auch noch mit bezahlen?

    • Ja, die AfD sollte nicht auf die Aufnahme in das Bündnis pochen, in welchem sich die Franzosen und Italiener befinden.
      Mit ihren Stimmen ist die AfD auch eher rechts verordnet, aber hat ihre sachbezogene Eigenständigkeit, d.h. sie kann deutsche Interessen besser vertreten und muß keine weiteren deutche Haftungen akzeptieren.

  7. Warum erhält die AfD bei einem Wahlergebnis von 15,9% nur 15 Sitze im EU Parlament, während die Grünen mit 11,9% 12 Sitze erhalten, und die SPD mit 13,9% 14 Sitze bekommen ???
    Bei den einen wird auf, bei den anderen ab-gerundet?

  8. Natürlich ist die Wiederaufnahme der AfD die einzig vernünftige Handlung! Und das kann gar nicht schnell genug gehen, um den Kriegstreibern der sonstigen EU-Fraktionen Kontra zu bieten!!!

    • Sieht man sich die Sitzverteilung in Brüssel an, kann man auf 14 weitere Sitze der AfD nur schwer verzichten.

  9. Für die AfD anzutreten erfordert viel Mut. Wenn die AfD sich nicht mehr schützend vor ihre verleumdeten Spitzenkandidaten stellt und sie verteidigt, solange offenbar eine Kampagne läuft, dann hat sie wenig Rückgrat. Le Pen & Malonie sind sich inzwischen zahm und mit den Herrschenden einig geworden, haben viele ihrer ursprünglichen Forderungen fallen gelassen, Versprechen nicht erfüllt. Nur um Mitzumachen im Club der ID-Fraktion die eigene Agenda zu opfern, wird einige Wähler kosten.

    • Krah ist mit seiner Einlassung zur Waffen-SS in eine Falle gelaufen, die er durchaus hätte vermeiden können, wenn er es denn gewollt hätte. Krah hat offenbar eine Privatfehde mit Le Pen und wollte ihr „Eins mitgeben“. Der Mitbegründer des FN, Vorläufer des RN, Pierre Bousquet, war Mitglied der französischen Waffen-SS „Charlemagne“, was natürlich auch Frau LePen weiß.

      • Wenn das mit der „Privatfehde“ stimmen sollte, dann hätte die AfD-Führung bzgl. Krah völlig korrekt gehandelt. Aber nur dann!

    • Zumal die AfD nicht nur einen starken Mann aus – meineserachtens nichtigen Gründen – in die Wüste geschickt hat, sondern nun obendrein auch noch wegen angeblicher Führungsschwäche an den Pranger gestellt wird. Besser wäre gewesen, zu Krah zu stehen, die Vorwürfe als das zu entlarven, was sie sind und ansonsten unbeirrt weiter Wahlkampf zu machen.
      So aber hat die AfD-Führung erneut Schwäche gezeigt, ein fatales Zeichen an mögliche Partner, die deutlich weniger Skrupel haben und zudem vor Selbstbewusstsein und Machtanspruch nur so strotzen.

    • „Wenn die AfD sich nicht mehr schützend vor ihre verleumdeten Spitzenkandidaten stellt …“
      Also wenn ich die AfD wäre und erlebt hätte, wie ein Krah mir mit einer einzigen saudummen Bemerkung den Wahlerfolg zunichte zu machen droht – den würde ich auch kaltstellen. Und zwar für immer.
      Dabei ist es vollkommen egal, daß er rein formell recht hatte, denn nicht die Bemerkung selber war saudumm, sondern daß er sie von sich gegeben hat.
      Es gab ja sogar Spekulationen, er sei ein U-Boot, so dämlich war das.
      Er gilt als intelligent und redegewandt, aber wirklich klug ist, wer im Gespräch mit dem Feind auch mal die Schnauze halten kann.
      Je mehr Hoffnung man in die AfD hatte, umso mehr muß man ihn dafür hassen, daß er sein Ego über das Wohl der Partei gestellt hat.

  10. Nationale Überheblichkeit scheint ein gallisches Gen zu sein, da steht Le Pen Macron in nichts nach. Ein intelligenter Politiker würde vor allem darauf schauen, die Kräfte des eigenen Lagers zu bündeln anstatt es zu schwächen. Le Pen ist vermutlich nicht die hellste Kerze auf der Torte; sie ist ja bereits zu Jahresbeginn der Correctiv-Lüge vollständig auf den Leim gegangen, ohne diese zu hinterfragen. Vermutlich treibt sie auch eine gewisse Deutschfeindlichkeit an. Von daher wäre es sicher auch im Interesse der anderen Fraktionen des ID, wenn mit der AfD ein weiteres Gegengewicht gegen die Selbstherrlichkeit dieser Person hinzukäme.

    • „Vermutlich treibt sie auch eine gewisse Deutschfeindlichkeit an.“
      Ich denke, das dürfte des Pudels Kern sein. Man darf nicht vergessen – Le Pen vertritt die rechten, also die nationalistischen Franzosen. Das man dort mit Rücksichtnahme auf deutschen Patrioten wie die AfD nicht gerade Pluspunkte sammelt, ist doch logisch. Zumal die AfD ja auch, anders als die Blockparteien, eben nicht in der EU Blankoschecks für deutsche Steuergelder verteilen will. Da bleibt wenig Grund für rechte Franzosen oder Italiener die AfD als gleichwertige Partner zu behandeln.

  11. Die Schwäche der Rechtsparteien, ihr Wunsch Macht zu erhalten und ihre Zerstrittenheit dienen nur einer Gruppe: Ihren politischen Gegnern. Macht ist zwar erforderlich, um etwas zu verändern. Aber wenn man so ein jämmerliches kriecherisches Bild abgibt, wird der Wähler das nicht goutieren.

  12. Vielleicht ist Matteo Salvini auch inspiriert von Elon Musk ?
    Elon Musk zur EU-Wahl auf X:
    »Why is there such a negative reaction from some about AfD? They keep saying ›far right‹, but the policies of AfD that I’ve read about don’t sound extremist. Maybe I’m missing something.«

    • Musk hat es richtig erkannt. Die Forderungen der AfD sind im Prinzip ja nichts anderes, was jede vernünftige bürgerlich-konservative Partei vor der allgemeinen Wende zum Wokimsus gefordert hätte. Unbeschadet des Umstandes, daß dort vielleicht auch die ein oder andere radikalere Figur vorhanden ist.

      • Wobei man sagen muss, dass die wirklich übelsten Äußerungen in den letzten Jahren nie von AfD-Politikern kamen. Hier scheint es wie beim Rassismus zu sein, der auch nur in eine Richtung als solcher bezeichnet werden darf.

  13. Falscher Zeitpunkt, weil zu früh. Aus wahltaktischen Gründen muss (wird) Le Pen sich weiter abgrenzen, um in den anstehenden Wahlen nicht als wankelmütig, vulgo unzuverlässig, und/oder manipulativ dazustehen. Sieht Frau Le Pen eine Gefahr, dass sich ihr Ergebnis verschlechtert mit Aufnahme der AfD aus den vorangegangenen Gründen, wird sie ihr Veto einlegen. Gewinnt sie die Wahl, wird es zur Rückkehr der AfD kommen, die dafür einen Preis zahlen wird. Und zwar in Punkto Remigration! Die Franzosen bewerten dieses Thema anders, fatalerweise, als wir Deutschen. Ihre Geschichte und Wohlstand verdankt die „Grand Nation“, naja, vielleicht im Fußball noch, der Kolonialvergangenheit bis heute. Siehe die Entwicklung in Afrika….Und sind wir ehrlich, seit der Aufteilung des fränkischen Reichs nach dem Tod von Charles Lemagne, haben die Franzosen jede Gelegenheit wahrgenommen, Deutschland manipulieren, beherrschen zu können. Das ist Staatsraison für jeden französischen Politiker. Die Deutsch-Französische „Freundschaft“, wie infantil gedacht, aber wir leben ja in „Buntland“, war immer die Sicherung der wirtschaftlichen Vorteils des Französischen Staates auf Kosten des Deutschen Staates. Und Macron, der sein Land in die Krise führt, ist der Prototyp des typischen französischen Vorteilnehmers zu unseren Lasten. Aber da das aktuelle Regime in Berlin frankophile Züge angenommen hat, beuten jetzt beide Regierungen unser Land und nennen das Freundschaft!

    • Ich lese gerade von Adam Zamoyski, ein amerikanischer Historiker mit polnischen Wurzeln, „1812 Napoleons Feldzug in Russland“. Am Vorabend dieses Feldzuges stand ganz Europa mit Ausnahme von England in Abfolge vieler von Napoleon gewonnenen Schlachten unter der Vorherrschaft von Frankreich. Napoleon wollte ein enges Bündnis mit Russland, um zusammen das vereinigte Königreich in Indien anzugreifen. Als gute Worte zu nichts führte und der russische Zar sich zierte, griff Napoleon Russland an. Dieser Feldzug endete in einem totalen Fiasko und war der Beginn des Niedergangs der napoleonisch/französischen Herrschaft über Europa. Fankreichs Position ist heute eine andere. Sein Traum von der „Grande Nation“ ist allerdings immer noch nicht vollständig ausgeträumt.

      • Vielen Dank „babylon“ für Ihren vertiefenden Gedanken. Es ist tatsächlich wichtig, den großen Linien in der Geschichte der Nationen zu folgen, um die Gegenwart zu verstehen. Deshalb will das Regime in Berlin ja auch, das der Geschichtsunterricht ideologisch eingefärbt wird! Sie haben ihren A. Gramsci genau studiert. .Deshalb wehret den Anfängen, maximalen Widerstand gegen die Ideologen der neomarxistischen Irrlehre, egal in welcher Partei, die als Camouflage dient, sie das Mandat erschlichen haben! Wir kämpfen gegen Misanthropen und lupenreine Antidemokraten. Also gegen die Blockparteien inkl. der CDU, CSU. Und wir werden mit demokratischen Mitteln gewinnen, denn wir sind das Volk und so viel mehr. Mit dem ersten Bundesland, in dem keine Politik mehr an der AfD vorbei, implementiert werden kann, wird der Staatsrundfunkvertrag ausgehebelt. Ohne Propaganda ist es schnell vorbei mit dem amtierenden Regime. Wie gesagt, aller Widerstand fußt auf unserem Grundgesetz und Rechtsordnung! Gewalt ist die Spielwiese der linken Demagogen und der in ihrer Geschichte nachgewiesenen gewaltaffinen, antidemokratischen Partei der GRÜNEN Sozialisten.

  14. Die AFD sollte in die ID zurück. Das wichtigste ist erst einmal die Einführung einer Grenzsicherung, das wird gegen all die Schleuser schwer genug. Um innereuropäische Finanzverteilungsgerechtigung und ähnliche zweitrangige Themen kann man sich später immer noch kümmern. Wenn wir die Messerimmigration nicht in den Griff bekommen, sind Themen wie die Stabilität des Euro und vernünftige Wirtschaftspolitik nicht mehr wichtig.

  15. Es besteht durchaus die Möglichkeit und sogar Wahrscheinlichkeit, dass die AfD-Delegation wieder wieder Teil der ID-Fraktion wird , allerdings nicht vor den Neuwahlen in Frankreich. Le Pen befindet sich in einer hochkomplexen politischen Gemengelage und ist gerade dabei, ihre RF aus dem „corndon sanitaire“ dem französischen Pendant der deutschen „Brandmauer“ herauszuführen. Sie will in die Mitte der Gesellschaft, den sogenannten „republikanischen Bogen“ aufgenommen werden, um reale Machtoptionen zu bekommen, zuerst mit der Stellung eines Ministerpräsidenten, später als Statspräsidentin selber. Das Spiel um die AfD und deren Verteter Krah in Brüssel ist nur ein Puzzelstein auf diesem Weg, wenn auch ein relativ unbedeutender. Wenn sich Le Pen distanziert, distanziert sie sich auch endgültig von dem Gründer des FN, ihrem Vater Marie Le Pen und ist da angekommen wohin sie immer wollte, im Zentrum der eigentlichen Macht in Frankreich. Nur am Rand bemerkt, der Mitbegründer des FN neben Marie Le Pen, Pierre Bousquet, war Mitglied der Waffen SS. Ob Krah mit seinem Spuch, nicht jedes Mittglied der Waffen SS sei auch ein Verbrecher gewesen auch Bousquet gemeint hat oder sogar ganz speziell, darüber kann in Hinblick auf Marine Le Pen und ihre Familien- und Parteigeschichte nur spekuliert werden.

  16. Die Vernunft kommt nach wenigen Tagen zurück, denn ohne die Deutschen und ihrer Zustimmung wird die Rechte im EU-Parlament nicht allzuviel bewirken und deshalb müssen sie sich alle unter einer Fahne sammeln, so wie das die anderen auch machen.

    Was wären sie denn, wenn sie sich nicht am Händchen halten um darüber ihre sozialistischen Experimente zu gestalten, die man beenden sollte und nur über gemeinsames Handeln geht oder gemeinsamen Austritt über Volksabstimmung um allein die eigenen Geschicke im konservativen Geist zu bestimmen, weil sich niemand von den Sozialisten gängeln lassen muß, wenn er eine andere Auffassung vertritt.

  17. Mit diesen Leuten zwanghaft fraktionieren wollen? Nein danke, dafür habe ich nicht AfD gewählt. Ich wollte Krah und Bystron, für die habe ich mein Kreuzlein gesetzt, aber sicher nicht für Le Pen, Salvini und Weidel.

  18. Als Le Pen anscheinend aus Angst Wähhlerstimmen zu verlieren die AfD aus der ID rausschmeißen lassen hat, habe ich schon das nicht so ganz verstanden. Denn Le Pen hätte dann ja mindestens so viele Wählerstimmen zugewinnen müssen wie durch den Rauawurf der AfD verloren gegangen sind -plus dann weitere Stimmen um einen Gewinn erzielen zu können.

    Und hat sie nun durxh den Rauswurf der AfD so viele Stimmen zugewinnen können??

    Ich vermute mal nicht und denke das (auch) Le Pen hier davon ausgegangen ist das die AfD mächtig an Stimmen einbüßen wird -doch das Gegenteil ist geschehen so das durchcden Rauswurf der AfD sehr viele Wählerstimmen verloren ging.

    Le Pen hat hier also wohl falsch gepokert.

  19. Auf https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/le-pen-meloni-von-der-leyen/ wurden im März 24 Le Pen und Meloni als mögliche Königsmacherinnen für eine zweite Amtzeit der uneingeschränkt korrupten und furchterregend gewissenlosen EU-Kommissionspräsidentin ins Spiel gebracht.
    Ich habe meine Karriere als Wählerin vor fast einem halben Jahrhundert als SPD- Wählerin begonnen und sie, sobald es die Grünen gab, dort weitergeführt, denn von deren Vorliebe für nackte, kleine Mädchen ahnte ich nichts.
    Schließlich bin ich aus Enttäuschung und mangels Alternativen zum Parteieneinheitsbrei viele Jahre als „Nichtwähler“ in die Statistik eingegangen.
    Nachdem es dann wieder eine Alternative gab führte ich meine Karriere als „Wiederwählerin“ bei der AfD weiter.
    Sollte die AfD jedoch bei diesem Königinnenmacher-Spiel mitklüngeln nur um zurück in die ID und mit diesen an die Macht zu gelangen, werde ich meine Wählerkarriere endgültig als Nie-Nie-NIE-Wieder-Wählerin beenden und von da an die Spezies „Politiker“ charakterlich irgendwo zwischen katholischen Pädo-Pfaffen, Hütchenspielern, Enkeltrickbetrügern, Grünen und islamischen Polizistenmördern einordnen.

    • Ein Standpunkt, den man haben kann. Allerdings sind Parteien kein Selbstzweck sondern Vehikel, politische Macht, sprich Regierungmacht zu bekommen, um ihre jeweiligen Vorstellugen durchzusetzten. Parteienvertreter sprechen gerne von „Verantwortung“,“Gestaltung“ u.sw. u.s.w. Es geht immer um Macht und darum Posten, im Idealfall Regierungsposten zu besetzen und zwar allen Parteien durch die Bank, die von irgendeiner Relevanz sind. Wer diesen einfachen Sachverhalt nicht kapiert hat oder sich weigert ihn zur Kenntnis zu nehmen, weiß nur wenigdarüber, was Politik in ihrem eigentlichen Kern ausmacht.

      • Hm – Widerspruch, ick hör dir trapsen:
        Geht es in Ihren Augen den Charakterlosdarstellern nun darum, „ihre jeweiligen Vorstellugen durchzusetzen“?
        Oder nur „immer um Macht und darum Posten“?
        Also wenn man sich nur mal eine Weile anschaut, wie viele vor allem der heutigen Politiker bereit sind, „ihre jeweiligen Vorstellungen“ um der Macht und der Pöstchen willen kaltlächelnd zu verraten, ist doch jedem längst klar, worum es in der Politik wirklich geht.
        Daß jemand seine eigenen Ideale verrät ist auch nichts Neues, der Verrat ist sogar zwingend, denn nur der Idealist kann in der Realität existieren, nicht aber sein Ideal, deshalb heißt es ja auch Ideal.
        Also muß einer von beiden sich früher oder später verabschieden, wobei der Idealist allerdings vorher gerne noch ein paar der lästigen Realisten um ihn herum abknallt, kreuzigt oder niedermessert.
        Neu ist allerdings, daß eine ganze Regierung das eigene Volk, die eigene Nation und Souveränität nicht mehr für eigene Vorstellungen oder Machtgier verrät und über die Klinge springen läßt, sondern daß sie es für völlig FREMDER Leute Ideale, Ideologien, Machtgier und Wahnideen tun.  
        Kennt man sonst nur vom Stockholm-Syndrom oder bei amerikanischen Spionen nach der Gehirnwäsche in einem sowjetischen Gulag.


      • Über Machtlosigkeit, Erwerb von Macht, Erhaltung von Macht, Machtausdehnung und schließlich Verlust von Macht und Einfluss zu philosophieren ist ein weites Feld. In funktionierenden Demokratien mit durch Verfassungen gestützten Regelwerken sind die Abläufe relativ transparent. Wer Wahlen und damit parlamentarsche Mehrheiten gewinnt oder mit geeigneten Partnern zu Mehheiten kommt, gewinnt Macht und stellt Regierungen. Machterhalt, wenn sie nicht durch Verfassungsregeln eh begrenzt ist, kann durch als befriedigend empfundene Resultate von Politik über längere Zeit ausgeübt werden Wer schlechte Politik macht wird abgewählt. Das wäre das Ideal. Die Wirklichkeit ist natürlich eine andere. In D. ist z.B. der politisch/mediale Komplex zum Machterhalt auf eine Weise aufgestellt, dass die Parteien von „unsere Demokratie“ nur durch erdrutschartig verlaufende Wahlen abgelöst werden könnten, was in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland noch nie vorgekommen ist, in der Geschichte der DDR allerdings schon, was gleichzeitig ihr Ende als Staat bedeutete.
        Wer aus einer Position der Machtlosigkeit über Wahlen in eine Macht-und damit Regierungsposition kommen will, ist gut beraten, sich eingehend mit den Ideen des italienischen Philosophen Antonio Gramsci zu beschäftigen, der den nur scheinbar unpolitischen gesellschaftlichen Vorfeldern von Politik besondere Aufmersamkeit widmet.

      • „Wer schlechte Politik macht wird abgewählt. Das wäre das Ideal.“
        Das ist vielleicht das Ideal des Michels, der im Koma liegt und träumt, wir hätten Demokratie und Rechtsstaat.
        Das Ideal der Ideologen hingegen ist, daß ihre Politik so ideal ist, daß jeder, der sie zum Teufel wünscht, nur des Teufels sein kann, also ein Nazi.
        So wie Klingbeil, der sich neulich nicht entblödet hat, alle AfD-Wähler und so nette Leute wie mich als Nazi zu titulieren.
        Könnte diesem SchmierwurstParteiDemagogen nochmal leidtun.
        Laß mich nur erst König von Deutschland werden.

    • Was Anderes sind die auch nicht. In Telegram war heute ein Beitrag über Mölleman. Hoch interessant ! Eventuell tun sich Parallelen auf ?

  20. Das muss man sich überlegen, ob man das will und welche Forderungen man dafür selbst stellt. Sich einfach mal so eben rausschmeißen lassen und hinterher so tun, als sei nichts gewesen, muss man mit sich nicht machen lassen. Italien wird wohl sehr viel „Fördergelder“ von der EU erhalten haben, um der Flotte von Seenotrettern offene Häfen zu bieten. Deshalb kann man schon verlangen, dass das nicht nur aufhört, sondern sie auch alle illegal eingereisten Personen zurücknehmen. Die EU als Solidargemeinschaft ist das falsche Modell. Es muss eine Interessengemeinschaft werden.

  21. Sollte Le Pen bei ihrer Verweigerungshaltung gegenüber der AfD bleiben, bekomme ich zunehmend den Verdacht, daß sie, wie schon Meloni vor ihr, eine weitere Marionette der Globalisten ist. Aber Zahlmeister der EU darf Deutschland natürlich weiter spielen, nicht wahr Madame Le Pen?

    • Aber Zahlmeister der EU darf Deutschland natürlich weiter spielen“ – genau das wollte Krah bekämpfen. Und Le Pen hatte schon vor der sog. Potsdam- Konferenz“ nach Gründen gesucht, die AfD auszuschließen. Das man jetzt den reumütigen A@kriecher spielt, um wieder gnädig aufgenommen zu werden, ist einfach beschämend. Das eine Partei ihren, von vielen gewählten, Spitzenkandidaten anschließend feuert, wohl auch einmalig.

  22. Nationale Überheblichkeit scheint ein gallisches Gen zu sein, da steht Le Pen Macron in nichts nach. Ein intelligenter Politiker würde vor allem darauf schauen, die Kräfte des eigenen Lagers zu bündeln anstatt es zu schwächen. Le Pen ist vermutlich nicht die hellste Kerze auf der Torte; sie ist ja bereits zu Jahresbeginn der Correctiv-Lüge vollständig auf den Leim gegangen, ohne diese zu hinterfragen. Vermutlich treibt sie auch eine gewisse Deutschfeindlichkeit an. Von daher wäre es sicher auch im Interesse der anderen Fraktionen des ID, wenn mit der AfD ein weiteres Gegengewicht gegen die Selbstherrlichkeit dieser Person hinzukäme.

  23. AfD Wählerinnen wollen eher nicht, dass Frau Weidel der Französin zu Füßen liegt. Das könnte sie privat machen, aber nicht als Politik verkaufen.
    Parteikollegen öffentlich in den Rücken fallen ist auch so ein weibisch, pubertäres Gehabe und sollte unterlassen werden oder möchte Frau Weidel mit den SPD- und Grünenfrauen auf eine Stufe gestellt werden. Von Patriotismus kann man nicht nur reden man sollte ihn auch zeigen.

  24. Le Pen wurde gekauft, ebenso wie Melloni.
    Wie heut morgen veröffentlicht, wendet Le Pen sich nun auch von Eric Zemour ab. Das sind alles Hinweise das hinter den Kulissen eine große Wählertäuschung inszeniert wird.
    Die AfD sollte sich von solchen Pseudo Rechten stets fernhalten und sich nicht kontaminieren. Zudem war es ein Fehler der Bundesspitze sich von M.Krah zu distanzieren. Eine Lega ist nur noch ein Schatten früherer Tage, diese Partei kann kein Gradmesser sein, sich von den eigenen Spitzenkandidaten zu distanzieren. Solch Distanzierungskampagnen käme linken Parteien nie in den Sinn.

    • Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Es gibt eine Wiederannäherung von Frau Le Pen und deren Nichte Marion Marechal, vormals ihre Kronprinzessin, die dann allerdings Parteigängerin von Eric Zemour und dessen „Reconquette“ wurde. In dieser für Nichtfranzosen eher undurchichtigen Gemengelage scheint auch Maximilian Krah unterwegs gewesen zu sein.

  25. Haha der war gut Herr Salvini!
    Er hatte wohl vorher einen Clown gefrühstückt?! Also als ob dieser 9% Politiker auch nur irgendetwas zu sagen hätte in der ID.
    Holt den mal jemand zurück auf den Boden der Tatsachen. Der Typ fliegt irgendwo zwischen Mars und Jupiter und stösst zu oft mit irgendwelchen Asteroiden zusammen!
    Nein Le Pen(g) wird entscheiden, da der FN oder RN, oder wie auch immer, nun die alles entscheidende Kraft in der ID ist.
    Zur FPÖ ist zu sagen:
    Die FPÖ war niemals FÜR einen Ausschluss!!!! Sie hat mit einer anderen Partei als EINZIGE GEGEN den Ausschluss gestimmt!

  26. Dass man eingeknickt ist und Krah ausgeschlossen hat, zeigt, dass die AfD leider noch nicht reif ist.

    Krah hat über die Waffen-SS nichts gesagt, was nicht der Wirklichkeit entspricht. Die Organisation mag Verbrechen begangen haben, aber nicht jeder war freiwillig dort und es liegt auf der Hand, dass man als Angehöriger nicht gefragt wurde, ob man einem Befehl Folge leisten oder ihn erst noch im Stuhlkreis ausdiskutieren möchte.

    Dass die AfD Krah wegen seiner Ehrlichkeit hat fallen lassen, ist sehr schwach. So wird man nicht lernen, das politische Klima zu bestimmen.

  27. Eine kleine, aber wichtige Änderung würde ich noch vornehmen:

    Es darf nicht heißen die „europäische Rechte“, sondern die „europäische Mitte“ oder auch die „europäisch Konservativen“. Wir lassen und nicht in die Schublade Stecken, die links/grün für uns definiert hat.

  28. Oh weh, die AfD verrät sich selbst, nur um dazuzugehören? Wirft Krah raus, betrügt damit den Wähler. Leute, das ist nicht gut, am Ende für die Partei. Nicht übertreiben Freund mit Eueren Machtkämpfen, die Ihr auf diese Art austragt.

  29. Es ist schon sehr bedauerlich, dass sich diese Parteien auch schon zerfleischen. Herrn Krah auszuschließen ist auch ein Zeichen, dass man hier bereits auch weichgespült ist.

  30. Marine Le Pen wollte sich vor der EU Wahl besonders staatstragend zeigen, um ihre ohnehin guten Aussichten weiter zu verbessern. Außerdem hat sie (zusammen mit Meloni) auf lange Sicht ein großes Interesse daran, dass Deutschland auch künftig der Hauptfinancier der EU bleibt, während die AfD in ihrem Programm die Reform der EU stehen hat: „Europa anders denken!“. Falls diese Reform nicht zustande kommt, favorisiert die AfD den „Dexit“ nach britischem Beispiel. Nachdem die AfD – trotz aller Kampagnen gegen sie – bundesweit zweitstärkste Partei (und in den östlichen Bundesländern sogar stärkste Partei!) wurde, könnte Le Pen ihre Entscheidung von vor der Wahl revidieren. Sie hat bereits bewiesen, dass sie geschmeidig ist und strategisch denkt, sonst wäre sie in Frankreich nicht so weit gekommen wie jetzt: sie hat den Fuß in der Tür zum Élyssée Palast.

  31. Das war doch klar, die ID-Fraktion hat doch kein Interesse daran sich selbst zu schwächen indem man die AfD aussen vor lässt.

  32. Wollte eigentlich nur noch eine nachträgliche Anmerkung zu Herrn Klingbeil machen: Herr Klingbeil müßte zu seinen Nazi-Behauptungen nur noch hinzufügen, dass er froh und erleichtert ist, insofern 570 000 Nazi-Schläfer seine Partei verlassen haben.

  33. Absehbar…nachdem man die Personalien geklärt hat. Hilft aber nix….mit mickrigen 16% ist die AfD nur ein Platzhalter für Unzufriedenheit….ändern wird sich nichts….die öko-sozialistische Phalanx steht.

  34. Diese taktischen Spielchen in der AfD, den eigenen Kandidaten zu demontieren, schaden der AfD enorm.
    Vom Programm der AfD her ist es klar, daß es ganz klare Interessensunterschiede zwischen dem Zahlmeister Deutschland, den die AfD beenden will, und Italien und Frankreich gibt.
    Die 200 Milliarden Euro, die Italien für das sogenannte Wiederaufbauprogramm (CORONA) erhalten hat,
    Schulden ohne Ende auf Kosten der deutschen Steuerzahler, ohne dass die pulverisierte Infrastruktur in Deutschland verbessert werden kann, sind ganz klare Signale falscher Politik.
    Diese Politik wollte die AfD laut Programm beenden, nun wird sie wohl als Bettvorleger mit Gunst der Italiener ihr Programm – wie es bei den Kartellparteien üblich ist – in das NIrwana schicken.
    Dazu ein gedankenvoller Artikel von G. Kubitschek zur m.E. schändlichen Behandlung von Spitzenkandidat Krah: Die Pläne des kleineren Übels, hier:
    https://sezession.de/69305/die-plaene-des-kleineren-uebels-ueber-die-causa-krah

  35. Monatelang wird hier die Bedeutungslosigkeit diese „Parlaments“ beschrieben und plötzlich soll es ganz wichtig sein? Was denn jetzt?
    In Brüssel sind NGOs, Lobbyisten und der Ministerrat/Kommission die entscheidende Akteure.
    Ob die AfD in der ID oder einer anderen Fraktion Mitglied ist, ist so wichtig wie der berühmte Sack Reis in China.
    Wichtiger wäre, dass wenigstens eine Gruppe in Brüssel deutsche Interessen vertritt. US Vasallen gibt es ja schon genug.
    Leider hat das „unfähige“ Führungsduo Weidel/Chruppala zwar den größten innerparteilichen Konkurrenten „entsorgt“, dabei aber jede Glaubwürdigkeit und ein Zugpferd verloren. Die AfD hat aber nur als breit aufgestellte Volkspartei eine Chance. Sonst wird sie nach dem vorbereiteten Höcke Rauswurf (nein, ich bin wirklich kein Fan von Ihm) zur Werteunion mit dem Premiumpartner CDU (=Grüne 2.0)
    Dann wäre es aber für den dt. Bürger besser, die Souveränität vollends aufzugeben und sich als weiteren Bundesstaat den USA anzuschließen. Dann wären wenigstens die Steuersätze erträglich und die Wirtschaft würde nicht bewußt ruiniert.

  36. > liegt nicht zuletzt daran, dass Salvini Sorge haben dürfte, unter dem Gewicht des sehr starken RN machtpolitisch zerquetscht zu werden

    Mir wäre wichtiger, wofür die jetzt nach all den Rochaden stehen – für Klimagedöns oder dagegen? Für einen Weltkrieg oder dagegen? (Hier soll LePen ihre Position bellizistischer gemacht haben)

  37. Wenn sich nun Meloni und le Pen zusammentun und rüber wechseln von der ID in die EKR…. Dann wäre ja der Weg frei wieder für die AFD zurückzugehen in die Idee und dort mit der FPÖ zusammenzuarbeiten…. Dann wäre eigentlich der Schachzug mit Herrn Maximilian Krah nicht notwendig gewesen

  38. Hui wie großzügig und was ist dann damit für eine Auflage verbunden?
    Daß die AFD sich dann dafür einsetzt, daß Deutschland weiter den Zahlmeister macht, falls die mal drankommen?
    Könnt ihr vergessen!!

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