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Die Wasserstoff-Utopie

RWE will nur mit Subventionen in Wasserstoff investieren

von Redaktion

17.08.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Nach dem Debakel um Windräder setzt die Bundesregierung vollmundig auf die „Wasserstoffwirtschaft“. Doch die wird es wiederum nur mit Milliardensubventionen geben. Ohne Geld vom Steuerzahler will der US-dominierte Energieriese RWE nichts investieren.

Der Energiekonzern RWE will nur dann in Wasserstoff-Technologie investieren, wenn die Regierung dafür auch Subventionen zur Verfügung stellt. Der Essener Konzern könne im Moment ohne staatliche Hilfen keine klimafreundlichen Wasserstoff-Projekte anstoßen, „denn wir werden kein Vorhaben freigeben, das sich nicht rechnet“, sagte die für das Wasserstoffgeschäft zuständige Vorständin Sopna Sury der Süddeutschen Zeitung. Ohne Subventionen gehe es einfach nicht, das sei wie in den Anfangsjahren von Wind- und Solarstrom.

Wiederkehr der Kernenergie via Wasserstoff nach Deutschland?

„Da haben wir zehn, 15 Jahre gebraucht, um die Kosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu drücken, so dass keine Fördermittel mehr nötig sind. Beim grünen Wasserstoff sind wir nun erst zweieinhalb Jahre dabei“, sagte Sury, Chief Operating Officer Hydrogen bei der Konzerntochter RWE Generation. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen 2030 Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff – sogenannte Elektrolyseure – mit einer Kapazität von zehn Gigawatt in Deutschland laufen. Das klingt gewaltig, ist aber nur etwa ein Achtel der benötigten Stromleistung in Deutschland. Und trotzdem wird es teuer.

RWE will Sury zufolge bis 2030 Elektrolyseure mit einer Kapazität von zusammen zwei Gigawatt in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien betreiben. „Wir streben also einen substanziellen Marktanteil an“, so die Managerin. Allerdings befürchten Skeptiker, dass grüner Wasserstoff in Deutschland zu teuer sein könnte, so dass Industriebranchen in Staaten abwandern, wo der Energieträger billiger ist. Denn bei Wasserstoff kommt es bei der ökologischen Beurteilung darauf an, wie der benötigte Strom hergestellt wird.

Als Faustregel gilt: Man braucht vier Windräder, um die Leistung eines Windrades via Wasserstoff zu speichern und verfügbar zu machen. Damit scheidet Windkraft in Deutschland als Energiequelle aus. Frankreich kalkuliert, dass seine Kernkraftwerke, die im Winter Strom für die elektrischen Heizungen in Frankreich erzeugen, im Sommer für die Wasserstoffproduktion einspringen könnten. Damit käme aber die Kernenergie auf dem Umweg Wasserstoff nach Deutschland zurück.

Sury sagte, dass die Kosten auch in Deutschland weit genug sinken würden: „Das wird passieren, genauso wie es beim Wind- und Solarstrom passiert ist.“ Denn langfristig werde der Ausbau der erneuerbaren Energien die Stromkosten der Elektrolyseure drücken, zugleich würden die Herstellkosten für diese Anlagen fallen. „Die Hersteller haben noch den Weg von der Manufaktur über die Serienfertigung hin zur Automatisierung vor sich: Da sind riesige Effizienzgewinne zu holen“, sagte Sury.

Doch die Produzenten der Elektrolyseure würden nur investieren, wenn es genügend Aufträge gebe: „Daher sind Fördermittel für Wasserstoff-Projekte so wichtig“, so die RWE-Vertreterin.

Damit zerschlägt sich eine weitere Illusion der Bundesregierung: Nämlich dass die massive Förderung erneuerbarer Energien irgendwann auslaufen könnte. Die Wasserstoff-Strategie ist damit die nächste große Belastung für Haushalte und Industrie und wird die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands weiter schwächen.

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37 Kommentare

  1. Tja, man lernt von Intel und TSMC … Deutschland mehrt sein „Sondervermögen“. Was Intel und TSMC können, kann RWE sicher auch ?.

  2. Fossile Energieträger werden knapper und damit teurer. Aber die Welt wird, allein schon wegen der enormen Bevölkerungszunahme und gleichzeitiger Fortschrittssteigerung zunehmend immer mehr Energie benötigen. Die Menschheit kann sich gar nicht erlauben, aus rein ideologischen Gründen auf heute nutzbare Energieträger und entsprechende Anwendungstechnologien zu verzichten. Keine der sogenannten grünen Energie und schon gar nicht grüner Wasserstoff allein können diese kommende Energieproblematik lösen. Allein schon entsprechend ihres Flächenbedarfs und dem weit verteiltem Sammeln dieser Energie bleibt sie aufwendig, teuer und dazu unsicher. Sie ist nicht beliebig erweiterbar und führt zu großen Umweltbelastungen. Es ist eine Schande und eigentlich auch menschenverachtend, dass unsere einst zu den besten zählenden Energieerzeugungs- und Verteilungssysteme so zur Sau gemacht werden, statt sie zu ergänzen, wo es vorteilhaft und möglich, wird ein Transformations-Experiment gestartet, dessen Ausgang noch in den Sternen steht. Dieses gewissenlose Handeln schadet nicht nur uns, sondern es entzieht besonders den Völkern noch zusätzlich Energie, die nicht über den möglichen technologischen Fortschritt verfügen, wie wir ihn einmal hatten. Diese ganze linksgrüne Ideologie steckt voller innerer Widersprüche. Aber entsprechende Wirtschaftskreise, nicht nur REW, macht da gewissenlos mit, solange sich nur hohe Gewinne generieren lassen.

  3. RWE ist doch noch ein Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht? Oder?
    Damit ist doch klar, dass jemand anderes (der Steuerzahler) für dieses teure H2-Hobby bezahlen muss.
    Stellen wir uns einmal vor, RWE will ein H2-Backup-Kraftwerk als Demonstrationsanlage bauen.
    Nun, was könnte man da zusammenstellen? Man nehme:

    • eine H2 taugliche Gasturbine (<80% H2), z.B. eine 288MW GE turbine: GE 9F.04 für $55 Mio mit einem Verbrauch von 22.400 kg/h
    • H2 aus Elektrolyseur mit Strom aus PV zu etwa 6 bis 7 EUR/kg   

    Damit kostet die MWh erzeugten Stromes in etwa 470EUR/MWh + Kosten Turbine, Gebäude…
    Ein „Schnäppchen„, verglichen mit den KKW-Grenzkosten von Isar2 (17,9 EUR/MWh)!
    Da wird Torben-Malte sich hinstellen, die Luft anhalten und warten, dass der Preis fällt….Ach nee, der heißt ja Robert

  4. Die Gr0ßindustrie hat erkannt das der Ampel das Wasser bis zum Hals steht.
    Deutschland ist wegen den Sozialisten und den Grünen kein sicherer Standort mehr für Unternehmen und Investoren.
    Die Arbeitslosenzahlen werden explodieren. Die Gefahr für Aufstände und Unruhen im Land wächst täglich, während die Wirtschaft schrumpft.
    Das alles wegen den grünen Klimalügnern. Hauptsache Klimaneutral. Die ganze Welt lacht über Deutschland und lässt es sich gut gehen.

  5. So wird die Industrie vom volkswirtschaftlichen Lebensunterhalt zum teuren Hobby transformiert.
    Da das Geld für die Subventionen nicht erwirtschaftet wird, kann es eigentlich nur aus Substanzbesteuerung kommen, also beispielsweise Erbschafts oder Vermögenssteuern.
    Die Subventionswirtschaft kann daher nur solange existieren, solange es noch Privateigentum zum Enteignen gibt.
    Und was dann, Herr Habeck?

    • Deutschland finanziert auch einem amerikanischen Milliardär ( ca. 137 Milliarden schwer) sein teures Hobby, eine Autofabrik.

  6. „Da haben wir zehn, 15 Jahre gebraucht, um die Kosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu drücken, so dass keine Fördermittel mehr nötig sind. 

    Diese Aussage bezieht sich auf die „Erneuerbare Stromproduktion“ und ist eine dreiste Lüge! Das EEG wurde ja nicht abgeschafft sondern das Geld kommt jetzt aus dem Steuertopf und der Strompreis der „EE-Erzeuger“ ist nicht auf das Niveau von KKW und BKKW abgesunken, sondern die Preise an der Strombörse sind so hoch dass jetzt alle Erzeuger den „EE-Tarif“ kassieren. Der Stromkunde ist der Verlierer bei dieser Geschichte, aber der bekommt nur was er gewählt hat….

    • Die Kosten gesenkt?
      Oder ist eher so, man hat die Verbraucherpreise kontinuierlich in die Höhe getrieben bis keine Subventionen mehr nötig waren (oder geringere)
      Die Verbraucher zahlen nun die früheren Subventionen in Form von Steuergeldern direkt als höhere Verbraucherpreise? Die Steuergelder die bisher als Subventionen hier gezahlt wurden und duch Höhere Preise ersetzt wurden Werden nun als andere Subventionen wieder in eigentlich unwirtschaftliches, unsinniges gesteckt
      Das gleiche Spiel von vorne

  7. Zumal es auch nicht stimmt, dass WKA’s und PV-Anlagen zur Versorgung des Stromnetzes sich mittleweile rechnen. Das ist eine glatte Lüge, denn man unterschlägt bewusst, dass die Betreiber dieser Anlagen normalerweise auch die Kosten für die Versorgungssicherheit tragen müssten und die sind bei den volatilen Energiequellen Sonne+Wind weitaus höher als bei Kernkraft, Gas- oder Kohlekraftwerken. Stattdessen wird das aktuell über die Netzentgelte auf die Verbraucher umgewälzt und intransparent verschleiert. Im Grunde ist auch Wasserstoff ein Teil dieser Versorgungssicherheitskosten. Das Ganze ist ein Riesennepp. Um ganz Deutschland über Sonne+Wind zu versorgen (inkl. H2 als Speicher), müsste man das ganze Land mit diesen Anlagen zupflastern. Dafür existieren weder die Fachkräfte zum Bau und Wartung noch die finanziellen Mittel. Man könnte den Wasserstoff zwar (teuer) einkaufen, aber es ist fraglich ob es dann noch eine Industrie gibt, welche mit diesem teuren Energieträger überhaupt produzieren kann. Und wenn wir nichts mehr produzieren, können wir auch nichts mehr importieren (keine Energie, keine Nahrungsmittel etc), denn ohne Gegenleistung gibt uns keiner was.

  8. All die grünen Diskussionen über die einheimische Energieversorgung sind so dumm wie überflüssig. Das Ziel, die deutsche Energieversorgung allenfalls als Experimentierfeld bestehen zu lassen, ist politisch gewollt. Und zwar im In- und Ausland und da nicht nur bei Grünen.
    Die deutschen Unternehmen verstanden es nach der Erlangung der staatlichen Einheit besser, d.h. gewinnbringender, zu wirtschaften. Dies vor allem durch staatlich organisierte Energieversorgung zum Nutzen der Oligarchen in Ost und West. Andere Staaten, vor allem auch in der EU, sahen das mit Sorge und einem gewissen Neid. Deutschlands Unternehmen sacken enorme Gewinne ein und bei den Nachbarn geht es nicht so recht vorwärts; ihre Innovationen bestehen allenfalls kreativen Wegezöllen und Durchleitungsgebühren und mit Nord Stream 2 zeichnete sich ab, dass diese versiegen werden.
    An diesem Punkt war klar, Deutschland muss gezügelt werden, wovon sollen denn die anderen leben, und was wird werden wenn Deutschland seine Zahlungen an die EU einstellt?
    Die Energieversorgung Deutschlands in die Hände des willigen Auslandes zu legen, ist von daher im Sinne der politischen Stabilität der EU aber darüber hinaus auch, um sie zu embarrassieren.

  9. Die Vorständin stellt in bewährter Manier u.a. die Falschbehauptung auf, dass die Windkraft kostengünstiger werde.
    Vattenfall hat seine Offshore-Pläne in GB zurückgezogen, weil sie sich wegen stark gestiegener Kosten nicht rentieren würden.
    Die Kosten eines 4MW Onshore-WR in D sind von 6 auf 10 Millionen Euro gestiegen und da spricht die Dame von „sich selbst tragen“.
    Die garantierte Einspeisevergütung wurde gerade wieder erhöht, da niemand mehr einreichte, na wenn das keine Subvention ist.
    Das einzige, was die Dame will, ist noch mehr Subventionen einstreichen auf Steuerzahlerkosten anstatt zu sagen, dass der ganze Wasserstoffhumbug ein Faß ohne Boden ist, in dem Billionen auf Nimmerwiedersehen verschwinden.

  10. Und die Nullnummern in der Regierung hauen wieder Milliarden an Steuergelder raus und nennen das dann Wirtschaftspolitik vom Feinsten. Um das Geld anderer zu verpulvern reicht es aus einen mittelmäßigen Kinderbuchschreiber im BMWE zu haben.

  11. Es kann ja nicht mehr von Dummheit geredet werden sondern von Vorsatz. Es ist ganz offensichtlich, dass mit Absicht alle diese Entscheidungen so getroffen werden, damit unser Land und seine Bürger komplett wirtschaftlich vernichtet werden. Somit kann man durchaus mutmaßen das wir, wenn es so weit ist und wir „durchtransformiert“ sind mit digitaler Währung, Kontrolle, Überwachung, gläserne Bürger ohne Rechte, Bargeld und ohne Eigentum usw., dann von den USA eingenommen werden. Der geopolitische Vorteil wäre für die USA enorm, erst recht wenn sie sich das gesamte Europa unter den Nagel reißen würden. Meines Erachtens geschah deshalb auch die Gründung der EU Brüssel, die uns seitdem alle knechtet und verarmt. Nur so konnte man die gesamten europäischen Länder unter einen Hut bringen und ihnen schaden, erst recht mit der Einführung einer gemeinsamen Währung. Mit lauter autarken, einzelnen Ländern, die lediglich bilateralen Handel treiben, hätte das nie geklappt. Da hätte man schon Krieg gegen uns führen müssen. So ist es leichter und angeblich auch unauffälliger uns zu zerstören und zu übernehmen. Dafür hat man ja genug Ausreden gefunden, die suggerieren sollen es geschieht alles nur aus diesen Gründen (Pandemie, Klima, Kriege, Energieknappheit usw.)
    RWE-US dominiert, sagt ja bereits alles.

  12. Das wissen die Techniker und Ingenieure bei Thyssen auch. Aber warum soll man das Herrn Wüst sagen? Der macht die Kohle ja locker. Und die nimmt man gerne mit. Das Ergebnis wird sehr ernüchternd sein. 1,5 Milliarden verbraten und kein Ergebnis. Die deutsche Stahlproduktion war in den letzten Jahren (mit geringen Energiekosten) kaum mehr markt- und wettbewerbsfähig. Das Ausland (insb. China) kann das viel billiger. Insofern darbt diese Branche schon seit Jahren vor sich hin. Nischengeschäfte und der Bezug von Stahl aus dem Ausland (keine Eigenproduktion mehr) hat das Schiff noch nicht vollends sinken lassen. Oder man hatte das Geld, um eigene Produktionsstätten im Ausland zu bauen. Und jetzt träumt man vom Wasserstoffstahl! Eine Lachnummer sonders gleichen. Selbst wenn das technisch überhaupt erst mal in größeren Mengen funktionieren würde, wird keiner die dann nötigen Preise hierfür zahlen wollen. Thyssen hat beim Bau Ihrer Stahlwerke in Amerika und Brasilien (bekanntlich im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt) selbst chinesische Firmen engagiert und auch von dort Stahl bezogen. Und das, obwohl mal die Fähigkeiten im eigenen Hause hat. Warum nur? Weil die eigenen Leute zu teuer waren und man Geld sparen wollte. Thyssen wird dieses Geld für die Aufrechterhaltung der eigentlich schon tief defizitären Stahlproduktion aufbrauchen. Mich würde sehr interessieren, wie hier Herr Wüst uns seine Regierung die Verwendung der Steuergelder absichert und nachvollzieht. Wahrscheinlich wird gar nicht`s erfolgen. Kohle Weg, Projekt gescheitert!

  13. Der Konzern, der hier Steuergelder fordet, hat eben diesen Steuerzahlern im letzten Jahr schon kräftig das Geld aus der Tascche gezogen. Die explodierenden Energiepreise bescherten RWE 2022 einen Gewinn von über 6Mrd. €.
    Aber ich bin sicher, diesen „Wunsch“ hat Habeck auch diesem Energiewendeprofiteur längst von den Augen abgelesen.
    Auch französische KKW machen den Irrsinn nicht besser, aus einer kWh Atomstrom erhält man auch nur bestenfalls 0,3kWh Wasserstoffstrom.

  14. Da der Aufwand an Energie um 1 kg Wasserstoff zu erzeugen deutlich uber dem Nutzen des Verbrennens liegt und Energie gleich Kosten sind, ist die Forderung von RWE nachvollziehbar.

  15. Bei RWE scheint man das Rechnen noch nicht verlernt zu haben. Das gibt Hoffnung.

  16. Mir kann keiner erzählen, dass sich ein Elektrolyseur, der nur gelegentlich, wenn gerade mal genug Abfallstrom verfügbar ist, betrieben wird, auch nur annähernd wirtschaftlich arbeiten kann. In anderen Ländern gibt es entweder permanent laufende Kraftwerke (z.B. Wasser- oder Kernkraft), die günstigen Strom liefern, oder Regionen, wo Wind und Sonne viel ertragreicher sind. Nur den Wasserstoff dann mit riesigem Aufwand nach Deutschland zu transportieren, wird ebenfalls nie international wettbewerbsfähig sein. Pech, hier wird offenbar voll aufs falsche Pferd gesetzt!
    Und am Ende bauen eh die Chinesen die Elektrolyseure, s. Windkraft und Solarzellen.

  17. Nur mit Subventionen – das heißt, mit Wasserstoff ist kein Geld zu verdienen.

  18. Auch hier wird gelogen daß sich die Balken biegen.
    Die Zeit wird zeigen wie die Realität tatsächlich aussieht
    Zu Versprochenen Supventionen werden weiter Forderungen kommen, wenn diese zutr Neige gehen.
    Die Blöde Bevölkerung, welche das alles erarbeiten und bezahlen müssen sind die Dummen, die nach einer eventuell erfolgten Umstellung weiter am Limit und zumindest annähernd höchste Kosten in der Welt bezahlen müssen.
    Ohne entsprechende Supventionen rentiert es sich nicht für die Firmen
    Z.B. Bosch hat bezüglich Wasserstoff ja auch nbereits erhebliche Supventionen
    bekommen, die Firma Witzenmann und wie viele sonst wohl noch?
    Daran Sieht man wie das Geld für Ideologie veruntreut wird

    • Daran sehen Sie lediglich, wie das Girogeld Ihr Bargeld verdrängt.
      SuBventionen dienen also nicht Ihnen, sondern dem Kapital.
      Und? Haben Sie Kapital? EBEN!
      Vor Jahren hat übrigens die Zinssenkung der EZB lediglich dazu geführt, dass sich Staaten ihre Schulden leisten konnten.
      Und Deutschland war vorne weg, denn „Deutschlands“ Schulden (also IHRE) waren plötzlich echtes Geld wert, da sie beinahe umsonst waren, ja sie bekamen sogar vermeintlich noch etwas oben drauf, diese Finanzapologeten.
      Nun, ich bin wahrlich kein Sozialist, aber wenn ich hier und da von „Zerschlagung“ höre, dann klingelt es gerade in meinen Ohren!
      Ist schon klar, dass es an Leuten mangelt, die in Ihrem und meinen Sinne „zerschlagen“ können, bzw. WOLLTEN!
      Aber das darf uns natürlich nicht davon abbringen, uns hier auf zu regen, oder?

  19. Was waren das noch für Zeiten, in denen es noch „Klitschen“ gab.
    2-3 Gesellen, zwei Azubis, daneben den Innhaber, der Meister war.
    Tja, die Zeiten, in denen Wohneigentum und Italienreisen mit dem eigenen PKW nach selbst erbrachter Leistung noch Statussymbole waren, sind wohl endgültig vorbei.
    Wir leben am Beispiel RWE’s übrigens nicht nur in einer Phase des vermeintlichen Überflusses, sondern von noch nicht gelegten Eiern.
    Und ich gönne es den kommenden und bestehenden Generationen, denn in ihrer Einfalt sehen sie nicht, dass sie missbraucht werden.
    Missbraucht für eine Welt namens „Subventios“.

  20. Die offensichtliche Dauerabhängigkeit von Subventionen bei der Wasserstoffwirtschaft ist das eine. Das, was bislang fälschlicherweise in den Hintergrund gerückt ist, ist die Explosionsgefährlichkeit von Wasserstoff. Es scheint sich niemand mehr an das Hindenburg-Ünglück vor fast 100 Jahren in den USA zu erinnern, das (zurecht) das Aus für Wasserstoff-betriebene Luftschiffe bedeutete. Ich will mir gar nicht die Explosion vorstellen, wenn eines dieser geplanten Groß-Elektrolyse-Werke in die Luft fliegt. Das dürfte die Wirkung einer Hiroshima-Bombe entfalten. Mit Wehmut habe ich überdies das Titelfoto zur Kenntnis genommen. An der Firmenadresse in Hamm stand vor 20 Jahren einmal der erste Thorium-Reaktor der Republik. Eine unverzichtbare und vergleichsweise sanfte Zukunftstechnologie, in die alle führenden Nationen weltweit investieren – ausser Deutschland. Und wer hat das trotz urspünglicher technologischer Führungsrolle wieder alles vermasselt? Natürlich Rote und Grüne inkl. Maulwurf Merkel in ihrer „unübertrefflichen Weitsicht“.

  21. Wasserstoff ist eine vollkommen ineffiziente Alternative zu kohlenwasserstoffbasierten Energiequellen. Die RWE-Führung hat das schon richtig erkannt. Sie muss nur noch die Sache klar benennen. Aber daran fehlt opportunistischen Konzernlenkern selbstverständlich der Mut. Wasserstoff kann sich niemals als Energieträger durchsetzen. Und warum auch? Nur, weil ein paar Finanzoligarchen daran massig verdienen und der Rest der Menschheit quasi enteignet wird? Es ist Zeit, das System und nicht die Symptome zum Gegenstand der Diskussion zu machen.

  22. Diese Regierung hat Deutschland mit Fleiß in eine Energienotlage gebracht, deswegen können die Versorger für die jetzt schnell erbetenen „Lösungen“ natürlich den Preis bzw. die Subventionen beliebig nach oben treiben, und haben sich dazu bestimmt auch schon abgesprochen. Immerhin herrscht dort also noch (betriebs)wirtschaftlicher Sachverstand; würde ich auch so machen.

  23. „RWE will nur mit Subventionen in Wasserstoff investieren“

    Ja natürlich. Wäre ich CEO eines Unternehmens, und eine Regierung würde mich zum wirtschaftlichen Selbstmord drängen, würde ich auch mit einem „Wieviel bezahlt ihr dafür ?“ die Hand aufhalten.

    Und bei der Behauptung, daß PV und Windenergie auf ein „wettbewerbsfähiges Niveau“ gedrückt wurde, kann ich nur lachen. Wenn dem so wäre, wozu braucht‘s dann noch immer das EEG.

    • Genau das ist der Kern. Ohne Garantiepreis und vorallem dem Einspeisevorrang ist es nix mit wettbewerbsfähig. Sollte dann auch noch die 365/24 Versorgungssicherheit eine Rolle spielen fann dreht das Hütchenspiel vollends. Kein Energiekonzern hat jemals etwas entgegen seiner wirtschaftlichen Interessen gemacht.

  24. STAMOKAP ist ein Widerspruch in sich selbst. Ein Staatsmonopol funktioniert nicht kapitalistisch selbstregulierend, sondern staatlich dirigistisch. Und da ist für Effektiv- und Effizienzbetrachtungen wenig Platz, wohl aber reichlich für die Ideologie. Das ist der einfache Grund warum in der Realität dirigistische Wirtschaftsmodelle immer den kapitalistischen unterlegen waren. Das wird auch so bleiben. Bleiben wird auch das Faktum, daß Ideologen immer glauben, ihr moralisch hochstehendes System werde sich durchsetzen, siehe Habecks Tagträumereien über die neue Wasserstoff Wohlfühlwelt. Und es gibt auch keinen plausiblen Grund, warum die H2 Subventionen eine „Anschubsfunktion“ haben sollten. Selbst bei weitgehender Durchdringung der Wirtschft mit diesem Konzept wird es sofort tot sein, wenn die Subventionen nicht mehr fließen. Warum sollte jemand „klimaneutralen Stahl“ bei uns kaufen, wenn er oder sie um die Ecke ein technisch gleichwertiges Produkt zum halben Preis bekommt. Die einzige Wende, die garantiert funktionieren wird, ist die Wende der Wenden. Hoffentlich kommt die bald, denn 40 Jahre BRD-DDR2.0 wären entsetzlich!

  25. Wieder jemand in der Industrie, der genau die buzzwords bedient, mit denen Steuergelder zum fließen in die Unternehmen gebracht werden. Ich reg mich nicht auf, aber man muss klar sehen, dass genau das der Job der Dame ist und wenn es dann in 10-15 Jahren doch keinen billigen Strom aus dem Wind- und Sonnenland für die Bürger in Deutschland gibt, kann ihr das herzlich egal sein, sie kann dann dank ihrer Partizipation an der Staatsknete auch teuren Strom bezahlen.
    Es ist übrigens überhaput nicht das Ziel grüner Politik, uns mit billigen Strom zu versorgen. Da würden wir ja nie anfangen zu sparen, nicht nur beim Strom, auch am Konsum.

  26. Ein Tag im Kasino am Rouletttisch ist nichts gegegen die „Politik“ unserer Regierung. Heute Windmühlen und Wärmepumpen, morgen Wasserstoff Utopia und übermogen lebt Deutschland wieder in der Steinzeit. Bald ist es geschafft.
    Es geht ja nur um unsere Zukunft als Industrienation und unseren relativen Wohlstand. Man zockt mit unserer Zukunft.

    • Für Robert ist das ein Experiment was auch schiefgehen kann. Es läuft darauf hinaus. Entweder wird Deutschland fertig mit den Grünen oder die Grünen mit Deutschland.

  27. Mit Kernenergie erzeugter Wasserstoff ist aber laut Bundesregierung nicht grün. Sie blockiert vehement EU-Gelder für Frankreich diesbezüglich, die nur einstimmig vergeben werden können,

  28. Obwohl die empirischen Fakten auf dem Tisch liegen, weigern sich unsere Politgrößen immer halsstarriger die Wirklichkeit anzuerkennen! Man reagiert mit dem dem fruchtlosen Investieren von Steuergeld! Solche künstlich erzeugten Kurzzeitergebnisse haben keine Relevanz! Und jetzt sieht man, wie die Großunternehmen immer fordernder werden, sie haben die Achillesverse der Grünutopisten erkannt und stechen völlig ungeniert da hinein! Wirtschaftliche Einfaltspinsel, welche glauben diese reglementieren und steuern zu können, wären besser bei ihren Kinderbüchern geblieben. Nur fehlt dem Zauberlehrling der Meister, welcher die erwachten Geister wieder bändigt! Eigentlich bleibt ihm nur noch die Flucht!

  29. Ist logisch….wer soll den Wasserstoff denn zu welchen Preis kaufen? Da kostet…hochgerechnet auf die Kwh Strom, die ja dann geplant durch Wasserstoff erzeugt werden soll, wenn Wind und Sonne „aus“ sind….dann wohl 5-6 Euro….ohne das der Steuerzahler also die Anlagen vorfinanziert und auch die Abnahme zum Preis X garantiert…wird da kein Investor auch nur den Versuch machen, sowas zu etablieren.

  30. Ich habe mit einem Bekannten gewettet, dass sich Wasserstoff nicht durchsetzen wird, er hielt dagegen, Preis: Eine Flasche Whisky. Wie es scheint, habe ich die Wette gewonnen. Man muss nur auf die Wasserstoff-Autos sehen, es gibt im Moment genau 2 Hersteller, Toyota und Hyundai. Ein defekte Wasserstoffzelle für einen Hyundai sollte den Besitzer 100.000 € kosten, richtig gelesen. Wirtschaftlicher Totalschaden. Der Besitzer wollte nach eigener Aussage mit der Anschaffung(gebraucht, 50.000€) etwas für die Umwelt tun. Jetzt wird die Kiste verschrottet, nach 10 Jahren. Wzbw.

  31. Das ist nur logisch und konsequent. Ohne Subventionen baut sich auch niemand Solarzellen aufs Dach.
    Wenn das (Steuerzahler-)Geld ausbleibt ist der grüne Hokus-Pokus ganz schnell vorbei.

  32. Bin nur Laie. Sieht für mich wie Sackgasse aus. Bevor so viel Geld investiert wird in diese Risiko Entscheidung muss das exakt durchgerechnet werden, das sollte doch möglich sein? Oder trifft Habeck eine Bauchentscheidung, und die Talk Show Kasper nicken das ab? Hier geht es um unser aller Zukunft!

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