Die Fünf-Prozent-Hürde kennt jeder. Sie entscheidet darüber, ob eine Partei im Bundestag oder in Landtagen sitzt. Doch wer die Drei-Prozent-Hürde reißt, der taucht nicht einmal mehr in Umfragen auf. So ist es jetzt der Partei Die Linke im aktuellen Trendbarometer von RTL und NTV gegangen. Wie auch die Freien Wähler erreicht sie keine drei Prozent der Wähler mehr und stärkt daher künftig den Wert der „Sonstigen“, die zusammen mittlerweile bei 14 Prozent stehen.
Die Krise der Linken ließe sich durch eine aufwendige Analyse der Unfähigkeit ihrer Vorsitzenden Janine Wissler beschreiben. Es genügen aber auch drei Worte: Bündnis Sahra Wagenknecht. Das steht im Trendbarometer bei fünf Prozent und schafft damit beide Hürden. Die FDP hingegen sieht die Umfrage unterhalb von fünf Prozent.
Mit jetzt nur noch 17 Prozent hat auch die AfD Stimmen der Unzufriedenen an die neue Partei abgegeben. Stärkste Partei insgesamt ist demnach die Union mit 31 Prozent. SPD und Grüne kommen zusammen nur noch auf 29 Prozent. Zusammen mit der FDP holt die Ampel 33 Prozent. Hinter der Mehrheit im Bundestag steht keine Mehrheit mehr unter den Wählern.
Es gibt weitere Zahlen, die auf einen Vertrauensverlust in die real existierende Politlandschaft schließen lassen. Friedrich Merz (CDU) wollen nur 22 Prozent der Befragten als Bundeskanzler. Klingt nach wenig, damit ist aber Merz noch der schwarze Felsen unter lauter Kieselsteinen. Olaf Scholz (SPD) kommt auf 18 Prozent und Robert Habeck (Grüne) auf 17 Prozent.
Noch verheerender sind andere Zahlen: 16 Prozent trauen CDU und CSU zu, Probleme zu lösen. Ein verheerender Wert – und gleichzeitig ein Spitzenwert. Denn die SPD kommt auf zehn Prozent, die Grünen auf sieben, die AfD auf sechs und die FDP auf zwei Prozent. Keiner Partei trauen 56 Prozent zu, die bestehenden Probleme zu lösen – eine eindeutige Mehrheit.
Die Linke ist nicht vom Bildschirm verschwunden, sie hat nur einen neuen Namen: Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Denn hinter der guten Sahra stehen die gleichen tonangebenden Typen, welche bereits vorher für die Linken in den Parlamenten gesessen haben.
Sehr geehrter Herr „Kowalski“, danke für Ihre Einschätzung.
Möglicherweise sind die „tonangebenden Typen“ nicht identisch, doch auf jeden Fall zählt Frau Wagenknechts Ehegespons dazu, der intellektuell-politische eine ambivalente Person ist, angesichts deren die Enttäuschung ihrer Wähler absehbar scheint.
Dafür gibt es BSW, tritt in die dunkelroten Fußstapfen. Die Kommunisten wird man nicht wieder los, so wenig wie andere ungebetene Gäste.
Nachdem alle anderen Parteien (vll. mit einer Ausnahme) von Links unterwandert sind, ist die eigentliche Links-Partei obsolet geworden.
Die Linke ist die umetikettierte SED, die für die Zustände in der DDR verantwortlich war. Eine Aufarbeitung hat nie stattgefunden.
Die CDU wurde von einem überzeugtem Mitglied des Systems der DDR auf links gedreht, Deutschland auf den Weg nach unten geschickt.
Die Grünen haben einen Wirtschaftsminister, der mit Deutschland nie etwas anfangen konnte und Patriotismus stets zum Kotzen fand (eigene Worte) und der sich nun anschickt, Kanzler genau dieses Landes werden zu wollen.
Der Kanzler der SPD hat riesige Erinnerungslücken, insbesondere, wenn es um große Summen zu Lasten des Steuerzahlers geht.
Die FDP hat alle ihre Standpunkte, für die sie gewählt wurde, abgeräumt.
Dennoch geben Millionen Wähler diesen Parteien ihre Stimme?
Wir brauchen neutrale Wahlbeobachter und/ oder die Abschaffung der Briefwahl.
Na wenn 31% für die grüne CDU sind und 33 immer noch für die Ampel, dann geht es entweder64% der Wähler noch zu gut, oder sie lieben es in einer Ditkatur zu leben oder aber die ganze Sache läuft auf eine riesige Wahlfälschung hinaus!
Man kann es sich aussuchen alles ist scheinbar möglich in diesem besten Deutschland, das es jeh gab!
Also dann wähle ich auch die „Keiner Partei“ in der Hoffnung daß sie die fehlenden 11% noch zusammen bekommt .
Wenn ich überhaupt einer Partei zutraue die 3 wichtigsten Probleme zu lösen – dann der AfD. Und als Kanzlerin auf keinen Fall die Wagenknecht oder die o.g.
Wenn dann Alice Weidel.
Die katastrophale Fehlentscheidung, den Euro zur gemeinsamen Währung zu machen bei grundlegend unterschiedlichem Leistungsvermögen der beteiligten Länder, führte, damit wir das nicht vergessen, zur Gründung der AfD. Zwar hatte man einst beschlossen, dass in der EU niemand für die Schulden der Anderen eintreten muss, aber das ist längst Asche.
Ich befürchte: Alles wird knapp und am Ende regiert erneut grüne Ideologie.
Sehr geehrter Herr Usko, möglicherweise trifft Ihre Prognose (mittelfristig) zu. Auch die Sowjetunion währte mehr als 70 Jahre. Millionen von Toten sind mit ihr verbunden.
Nach ihrer Kollabierung bedurfte es nahezu einer Generation, um den Anschluß an das mehrheitlich-globale Lebensniveau zu finden.
Eine auch nur näherungsweise parallele Entwicklung ist angesichts der Rohstoff-Disparität wenig wahrscheinlich. Vielmehr steht der Westen mit Deutschland an der Spitze am Beginn einer Periode unbekannter Dauer von Depression, Krise und Niedergang.
Zeiten ändern sich. Leider gibt es in Deutschland keine Institution die langfristige Ziele verfolgt. Sei es Rohstoffsicherung, Bildung, Bevölkerungsentwicklung , Infrastruktur nur um ein par davon zu nennen.
Ich habe zudem den Eindruck, dass der Einfluss durch Fremdbestimmung zunimmt. Sei es durch Lobbyarbeit, Einfluss internationaler Organisationen oder ganz simpel, den Egoismus/fachliche Vulnerabilität von Politikern.
Dieser Eindruck ist dadurch entstanden, dass die o.g. existenziellen Problemfelder aus der Presse herausgehalten werden und zudem einem Meinungsdiktat unterworfen sind.
Diese Themen werden nur dann ins Blickfeld gerückt, wenn uns wieder irgendetwas davon um die „Ohren fliegt“ was jahrelang „verbaselt“ wurde.
Ändert sich nichts, treffen Sie mit Ihrer Vorhersage ins Schwarze.
Der einzigen Partei die die Probleme grundsätzlich anders angehen will als die Parteien die uns in den Dreck geritten haben trauen nur 6% eine Problemlösung zu?
Ich sagst schon lange,der Wähler ist das zentrale Problem
Schwierig zu sagen, ob die Einschätzung der Mehrheit, keine Partei könne die bestehenden Probleme lösen, historisch lange zurückreichendem politischen Unverständnis respektive politischer Naivität entspringt oder Ausdruck in den letzten Dekaden zunehmender intellektuell-politischer Degeneration ist.
Wenn politisch denkende Menschen Michael Klonovskys Acta diurna verfolgen würden, wüßten sie spätestens seit dem 28. März 2018 die Antwort(en).
Leider jener diurna-Eintrag zum Interview von Marionetta Slomka mit Alexander Dobrindt im Netz nicht mehr auffindbar.
Mal allgemein zu den Umfragen in Bezug auf die „Sonstigen“: Ich fand und finde es seit jeher unfair, daß die „Sonstigen“ fast nie in Ausführlichkeit aufgeschlüsselt erkennbar sind.
Dabei wären das im Fernsehen nur ein paar Sekunden für entsprechende Graphik (ehedem gab es das noch, da wurden auch DKP oder NPD oder sonstige Exoten balkengraphisch erwähnt), im Bereich Print ließe sich sicher auch Platz für eine kleine Aufschlüsselung finden (da lobe ich hiesiges Käseblatt, das hatte bislang immer ganze Seite mit den Wahlergebnissen – mancher Spaßvogel wählte bewußt eine völlig abseitige Partei um dann überzuprüfen, ob die einzige Stimme im Wahllokal für so einen Politverein, nämlich seine, auch korrekt angegeben wurde…), und im Bereich Internet gibt es ohnehin keine Längenbeschränkungen für Artikel.
Neudeutsch könnte man das als eine Art „shadow-banning“, aus den Augen, aus dem Sinn. Wie geschrieben: Unfair!
Wenn RTL und NTV einmal die Rohdaten herausrücken würden, käme da ein gänzlich anderes Bild heraus ! N-TV ist Bertelsmann, was ist dort nicht einseitig links ?
„Keiner Partei trauen 56 Prozent zu, die bestehenden Probleme zu lösen – eine eindeutige Mehrheit.“
Ich traue das genau einer Partei zu.
Richtig ist, daß der ‚Demokratische Block‘, inkl. FW und BSW, die Probleme auf keinen Fall lösen wird, würde man beim Trockenlegen des Sumpfes doch auf die Frösche vertrauen.
Die Mehrheit hat recht. Unsere Probleme wurden über Jahrzehnte aufgebaut. Wie soll irgendeine Partei mal eben so beseitigen?
Und wo hat das angefangen? Im Bildungssystem vor 45 Jahren, als die Schüler heim kamen und Mülltrennung bewarben, als Gesamtschulen In wurden, als das Abi mit Kursen wie Sport, Religion und Kunst bestanden werden konnte, als die Inklusion kam, die in jeder Unterrichtsstunde Unterricht für geistig Schwache und geistig Starke bieten sollte. Die Schulen sind Ländersache. Da kann ein Kanzler gar nichts.
In allen anderen Bereichen wurden Regeln auf Regeln gehäuft, die auch kein Mensch mehr abschaffen wird oder kann. Dafür bräuchte es einen Reset, aber nicht den à la Schwab.
Zudem hat das Vertrauen in sinnvolle langristig verlässliche Politik zu Recht gelitten. Das stellt auch niemand wieder her, wenn vier Jahr mal ein wenig mehr Vernunft regiert. Kein vernünftiges Unternehmen investiert in D. Ausnahme: Die Investition rechnet sich nicht durch den Absatz, sondern durch die Subventionen.
Zusammen mit einer mutwillig zerstörten Infrastruktur für Strom ist D einfach kaputt.
Wenn 56 Prozent keiner Partei zutrauen, die Probleme zu lösen bedeutet das, das bald große Umwälzungen auf uns zukommen werden. Die Frage ist ja auch, welche Probleme sind die zuförderst zu lösenden?
Klima ? Migration ? Wirtschaft ? Krieg ? Euro ? EU ?
Es kann einem schwarz vor Augen werden.
Das bisherige Altparteienkartell wird überhaupt keine Probleme mehr lösen, weil die sich nur auf Wahlkampf, Koalitionsgezerre und nicht zuletzt auch auf die eigenen Pfründe konzentrieren. Da wird auf jeden Dreck geworfen, der das „Geschäftsmodel“ der Berufspolitiker stört bzw. hinterfragt. Man lebt in einer gutsituierten Blase, pflegt und begünstigt den Sozialadel und scheut den Kontakt zu den „Werktätigen“.
Man muss einfach mal die Frage stellen, was, bitte schön, sehen die Leute noch in der CDU? Ist es immer noch nicht durchgedrungen, dass das ein „weiter so“ bedeutet? Und was, bitte schön, glauben die Leute hinter dem BSW zu erkennen? Selbst, wenn die „liebe Sahra“ rhetorisch excellent ist und es versteht, die richtigen Themen anzusprechen, natürlich auch eine Menge auszulassen, bleibt das BSW eine Partei, die linke und kommunistische Ideale verfolgt. Das sieht man schon an den Leuten, mit denen sie sich umgibt. Es sollte seit mehr als 30 Jahren bekannt sein, dass das Experiment des Kommunismus oder das, was man darunter verstehen soll, gescheitert ist. Glaubt wirklich jemand, sie sei die Lösung der Probleme? Sie hat keine. Selbst, wenn die AfD nicht die Lösung aller Probleme ist, gar nicht sein kann, kann man überzeugt sein, dass es definitiv nicht schlechter wird, als mit der aktuellen Gilde und dem, was aus dem Establishment voraussichtlich dieser aktuellen Gilde folgt.
Herr Voigt, CDU Thüringen, hat ja auch gestern bei Lanz wissen lassen, daß mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht er sich vorstellen könne, gemeinsam Politik zu machen, nachdem die Dame vom Deutschlandfunk auch fordert hatte, die Brandmauer nach links doch bitte abzuräumen.
Hurra, ein Drittel der Deutschen möchte mehr von der Ursache des aktuellen Übels!
Immer noch! Nach Jahrzehnten relativer Ruhe hat ein weiteres Drittel der Deutschen schon wieder und immer noch Lust auf eine Freak-Show als ihre Regierung. Ein deprimierender Wert. Macht zusammen 60 % für die, die das Land seit ca. 10 Jahren gegen die Wand fahren. Und 17 Prozent wollen ernsthaft Robert Habeck als Kanzler haben?
Man kann den Kindern nur empfehlen, auszuwandern. Das wir hier in der absehbare Zukunft nichts mehr, mit diesem Land.
Die entscheidende Zahl sind die 31 Prozent für die CDU. Die Analyse, die Wähler trauten „keiner“ Partei zu, die „Probleme“ zu lösen, halte ich für falsch. Es besteht ja nicht einmal eine echte Einigkeit, was überhaupt das „Problem“ denn ist.
CDU zu wählen bedeutet, dass man zwar mit den Politikern, nicht aber der Politik unzufrieden ist. Die CDU bietet nirgendwo eine Alternative zum Programm der Ampel. Mit einem Kanzler Merz, oder noch schlimmer, Armin Laschet, hätte es seit 2021 nirgendwo eine andere Politik gegeben. Na gut, vielleicht wäre Haschisch nicht legalisiert worden. dafür säßen jetzt noch mehr Türken als Minister in der Regierung.
Die CDU hätte keines der Kernkraftwerke am Netz gelassen. Die letzten drei waren nur noch ein Feigenblatt, sie hätten nach 2022 nichts gerissen. Außenpolitisch wäre die CDU den gleichen Weg wie die Ampel gegangen, weil das dank CDU (!) völlig demilitarisierte Deutschland keine außenpolitische Souveränität hat, die Unterstützung der Ukraine wäre allenfalls noch umfangreicher ausgefallen, denn mit Scholz sitzt ja letztlich ein bekennender Russizist im Kanzleramt und mit Steinmeier einer ím Schloss Bellevue. Ich kann mich nicht erinnern, dass in den langen 16 Jahren unter Merkel jemals ein finanzpolitisch seriöser Kurs gefahren worden wäre.
Am Ende bekommen die Wähler die Politik, die sie wählen und auch wollen. Ob jetzt Bartsch oder Wagenknecht im Bundestag Diäten bekommen für nichts, ist doch egal. Erst wenn die Werteunion von den 31 Prozent der CDU 20 bekommt, wollen die Deutschen einen Wechsel. Bis dahin planen sie ihren nächsten Sommerurlaub.
Alles ebenso erwart- wie nachvollziehbar. Das (Grund-) Problem bleibt jedoch bestehen: Angesichts der von lautstarken Minderheiten gespeisten MSM-Dauerbeschallung von wegen Klima-„Wandel“, Aufstand aller
billig und gerecht DenkendenVerblendeten für den Kampf gegen das pöhse Rächte,allesson bißchen für die UA, Energie-„Wende“, Massenmigration in die Sozialsysteme ja bitte, der Teuro liegtauf der Strasseim Sondervermögen etc. erfolgt eine Wählerwanderung über die eine wesentlich höhere Halbwertzeit als ihr Berliner Pendant aufweisende ominöse Brandmauer zu echten Oppositionsparteien nur in homöopathischen Dosen. Meine Vermutung ist, dass dieses Land endgültig zusammenbricht bevor die Wähler in hinreichender Zahl dazulernen (geschweige denn die Polit-„Elite“).