In der öffentlichen Wahrnehmung scheint die Corona-Krise überwunden: Die Zahl der aktuellen Infektionen sinkt, die Zahl der Genesenen steigt entsprechend. Die Geschäfte dürfen (unter Auflagen) wieder öffnen, ebenso Gastronomie und Tourismus (unter Auflagen). Das öffentliche Leben findet wieder Statt (unter Auflagen) – nur der Wirtschaft geht es schlecht (unter Auflagen). Denn obwohl der Einzelhandel wieder Konsumgüter verkauft, und obwohl sich vor manchem Laden Schlangen bilden, verkauft wird wenig. Die Folgen sind verheerend.
Ein Bericht der Bundesagentur für Arbeit offenbart im April: 2.644.000 Arbeitslose, oder 5,8 Prozent der Erwerbstätigen. Im Vergleich zum April des Vorjahres 2019 sind das 415.000, beziehungsweise zusätzliche 0,9 Prozentpunkte als Anteil der gesamten erwerbsfähigen Bevölkerung.
Verglichen mit anderen Ländern, vor allem den USA, sieht das gar nicht so dramatisch aus, doch der Schein trügt. So wurden bis April über 10 Millionen Anträge auf Kurzarbeitergeld eingereicht, laut ifo gingen mehr als sieben Millionen davon tatsächlich Kurzarbeit. Diese Kurzarbeiter fließen nicht in die Arbeitslosenstatistik mit ein. Doch wie viele dieser Kurzarbeiter werden auch wieder Langarbeiter? Arbeitnehmer, die dieser Tage arbeitslos werden, werden auch einige Probleme haben, eine neue Arbeit zu finden, denn die Bundesagentur für Arbeit bilanziert nüchtern: „Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist infolge der Corona-Krise regelrecht eingebrochen.“
Diese Zahlen dürften in den nächsten Monaten noch steigen. Brechen die Umsätze unvermittelt ein, so können viele Firmen noch einige Zeit Wasser treten, aber nach Monaten des Fast-Null-Umsatzes gehen vielen Unternehmen die Reserven aus: ein Problem, das Kredite der Förderbanken, Finanzhilfen und Kurzarbeitergeld nur in die Zukunft verschieben, aber nicht lösen können.
Der Einzelhandel verzeichnete zum Beispiel massive Umsatzeinbußen: Der Textilhandel verlor im April 50 Prozent seines Umsatzes – sogar unter Einbeziehung des gestiegenen Umsatzes im Internethandel. Nun kommt es zu ersten Entlassungswellen und Pleiten. Der Handelsverband Deutschland, die Interessenvertretung des deutschen Einzelhandels, berichtet, dass ein Drittel aller Nicht-Lebensmittelhändler in „akuter Existenznot“ seien. Die Hälfte aller Einzelhändler melden schwere Umsatzeinbrüche; dazu kommen jedoch noch Kosten von durchschnittlich 4.000 Euro für die Umsetzung von Corona-Schutzmaßnahmen in den Ladengeschäften – eine Petitesse vielleicht, aber nur ein weiterer Kostenfaktor in einer Zeit, in der den steigenden Kosten kaum Umsatz entgegen steht.Die Tourismusbranche ist auch schwer betroffen und sieht sich mit Erstattungsforderungen für Stornierungen von 6 Milliarden Euro konfrontiert. Der Bundesverband der Deutschen Toursimuswirtwschaft (BTW) spricht davon, dass 1,2 Millionen Arbeitsplätze gefährdet sind.
Natürlich sind Interessengruppen auch immer interessengeleitete Quellen: Da werden Zahlen möglichst großzügig geschätzt, um staatliche Subventionen und Hilfen abgreifen zu können – aber sofern allein die Größenordnungen stimmen, geht es hier um einen beträchtlichen Teil der Wirtschaftsleistung. Der Tourismus stellt (laut BTW) mit gut 3,1 Millionen angestellten 6,8% aller Arbeitsplätze in Deutschland, der Einzelhandel beschäftigt ähnlich viele Personen. Das Lebnitz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung berichtet, dass jeder vierte Soloselbstständige damit rechnet, sein Unternehmen aufgeben zu müssen. Knapp 60 Prozent der 16.000 ausgewerteten Befragten gaben an, dass ihre Umsätze um mehr als 75 Prozent Eingebrochen sind. Wer in Deutschland selbstständig sein will, der muss leidensfähig sein: aber solche Einbußen auszuhalten, das grenzt an marktwirtschaftliches Martyrium.Aber auch konkrete Meldungen von Stellenabbau häufen sich:
Es ist nur ein Ausschnitt der Stellenverluste, die nun fast täglich verkündet werden. Noch sind es einzelne Meldungen, von Firmen die Insolvenz anmelden, Stellen abbauen oder „sich neu ausrichten“. Es sind wohl die ersten Anzeichen einer Krise, die sich nicht unendlich aufschieben, nur begrenzt mit frisch gedrucktem Geld und neuen Staatsschulden verbergen lässt.
Und nicht nur für die Betroffenen hinter den Zahlen bedeutet das oft eine Katastrophe, sondern für den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt. Besonders Arbeitsplätze in der Industrie werden, sind sie einmal verloren, nach der Krise womöglich nicht wieder neu entstehen. Extrem hohe Stromkosten, hohe Arbeitskosten (Rang 7 in der EU), hohe Abgabenlast, immer steigende Bürokratie-Kosten und eine Politik, die eine vorsätzliche Deindustralisierungspolitik betreibt: Es gibt viele Gründe für Unternehmen, hierzulande keine Produktionsstätte zu betreiben.
Nachdem Sie zu Recht die Zustände in diesem Land beklagen, scheinen andere sich damit abgefunden zu haben.
Die große Koalition hat sich nach zähem Ringen auf ein historisches Konjunkturpaket geeinigt: 130 Milliarden Euro will sie ausgeben, um die tiefe wirtschaftliche Rezension infolge der Corona-Pandemie zu überwinden. Und die langen Verhandlungsrunden haben sich offenbar bezahlt gemacht. Denn die deutsche Presse reagiert auf das Maßnahmenpaket nahezu euphorisch.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_87995666/corona-konjunkturpaket-pressestimmen-ein-stueck-waehlerkauf-.html
Die Bürger werden nur noch verar…
Gut, daß es noch andere Stimmen gibt.
Absolut lesenswert der heutige Beitrag von Rolf Bergmeier
Corona-Geschenke für Auslands-Firmen
„Noch nie versuchte ein Land wie Deutschland mit einer solchen Entschlossenheit, die Wurzeln seines Wohlstandes zu kappen. Die Konzeptlosigkeit der Bundesregierung ist atemberaubend. “
https://www.achgut.com/artikel/corona_paket_zur_foerderung_auslaendischer_Arbeitsplaetze
Nun, da sich die Wirtschaft im Prozess der Ent-Zombifizierung befindet, die hier ja ansonsten allenthalben lauthals gefordert wird, ist es auch wieder nicht recht.
Beständig ist nur der Wandel, und wir durchleben hier einen Strukturwandel. Lassen wir uns überraschen, was Neues entsteht.
Auf einem ganz anderen Blatt steht selbstverständlich, wie die Gesellschaft die Kosten dieses Wandels, die einzelne Individuen ja in höchst unterschiedlichem Maße treffen, verteilt. An dieser StelleStelle gibt es erhebliches Verbesserungspotential.
Dieser Strukturwandel läuft jedoch nicht in eigener Dynamik ab, sondern wird staatlich gesteuert von Menschen, deren wirtschaftliche Kenntnisse ich stark bezweifeln möchte. Was können Parteipolitiker Neues entstehen lassen, die keine Ahnung haben? Da liegt ja ein grundlegendes Problem der sog- „Planwirtschaft“.
Die politischen Fehlentscheidungen gehen einher mit dem bereits erfolgten und intendierten ideologischen Umbau unserer marktwirtschaftlichen Gesellschaft. Die Folgen schlagen bereits jetzt auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Tragfähigkeit unserer sozialen Sicherungssysteme durch. Das Ende dieser Entwicklung ist absehbar und bedeutet für unsere Gesellschaft nichts Gutes. Leider haben wir in unserem Land zur Zeit keine ernstzunehmende politische Alternative, die sich dem entgegenstellt.
Der Tagesspiegel hat heute geschrieben, das Milliardenpaket sei geschnürt und es sei sehr gut durchdacht und noch dämlicher kann man einen unhaltbaren Zustand nicht mehr beschreiben.
Zuerst kloppen sie in ihrer grenzenlosen Naivität eine ganze Volkswirtschaft mit völlig irren Maßnahmen nieder um es dann mit teuerem Geld wieder aufzubauen, Was steckt denn da für eine Idiotie dahinter, die man mit Worten nicht mehr fassen kann und alles schweigt, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wer zuerst weg muß, das Volk oder deren Beauftragte, die in Einkommensfragen auf einer weit niedrigeren Ebene liegen müßten, wenn man ihre Arbeit ins Verhältnis setzt.
Wen werden bzw. haben die vom Arbeitsplatzverlust Betroffenen mehrheitlich gewählt? Wer steigt in den Umfragen ins Unermessliche?
Behörden? Beamten? Alles Pack in meinen Augen. Hauptsache ich darf jetzt ein Bussgeld zahlen, weil ich bei der Ummeldung nach Umzug vergessen habe, noch auf die Ummeldung meiner Fahrzeugzulassung hinzuweisen bzw. die im Fahrzeugschein zu vermerken. Innerhalb desselben Zulassungskreisen.Wieder ein unnötiger Behördengang und 15 EUR in die fetten Är…. von irgendwelchen Migranten. Ich habe ehrlich gesagt nur noch Ekel und Abscheu vor diesem „Staat“.
Die Pandemie ist vorbei, der Lockdown wird dennoch einfach beibehalten (oder hab‘ ich da was verpasst?) und niemanden scheint’s noch zu interessieren? Die neue Normalität also. Merkel hat wieder mal gewonnen. Unfassbar.
Mitte Februar habe ich Widerspruch gegen die Ablehnung eines Bauantrages eingereicht. Bisher ist keinerlei Fortgang zu verzeichnen. Die Behörden haben 80% der Mitarbeiter zu Hause, von wo sie kaum arbeiten, da keine VPN- Tunnel existieren. Da die Verwaltungsgerichte ohnehin auch nicht arbeiten und einen Riesenstapel vor sich herschieben, hängt die beantragte Baumaßnahme auf lange Zeit in der Luft, ein Volumen von 1,5 Mio wird nicht in die Bauwirtschaft eingespeist. Es trifft uns alle in der Breite, einzelne Pleiten sind keineswegs alles.
Mit ungläubigem Staunen beobachte ich den DAX. Es wirkt auf mich, als befänden sich die Akteure in einem Paralleluniversum. Dort ist man im Jahre 3 nach Corona angekommen, die Wirtschaft brummt.
Ist das Realitätsverweigerung? Hat jemand eine Erklärung?
Vermutlich geht es um die Umsetzung ganz anderer, globaler Ziele.
Na, da nehme ich mal den Anlass, um meine Sicht als Selbständigen im IT-Bereich darzulegen. elly hat weiter unten bereits korrekt beschrieben, dass die die Wirtschaft bereits in 2019 im freien Fall befand. Das habe auch ich zu spüren bekommen. Insbes. Q4 war sicherlich nicht sonderlich gut und ist insbes. auf die Deindustriealisierungspolitik zurück zu führen. Gut, das wird man nun alles dem Virus anlasten.
Enttäuschend finde ich, dass unsere Regierenden jetzt denken, dass sie die Probleme mit Geldausschütten lösen könnten. Wohlgemerkt habe ich keine Hilfen in Anspruch genommen. Aber die zunehmende Regulierung aller Lebensbereiche kostet nicht nur Geld, sie verhindert ein auskömmliches Wirtschaften. Genannt sei die Hetze der SPD gegen Selbständige. Auch selbständige IT-Experten stehen heute unter dem Generalverdacht der Scheinselbständigkeit. Ich arbeite daher vorzugsweise im Ausland, während ausländische Kollegen hier in DE den Job machen. Genau genommen habe ich aktuell nur einen kleinen Auftrag, den ich remote erledigen kann, weil die Reisebeschränkungen gelten und die ausländischen Kollegen eben nicht eingeflogen werden können. Würde der Staat endlich wieder Rechtssicherheit schaffen (dazu gibt es bereits zwei sehr sinnvolle Vorschläge der FDP), käme das dem Staat in Form höhererer Steuer zugute. Dazu muss aber anscheinend erst die SPD weg, die Selbständige hasst.
EU-Gängeleien wie A1-, E101- und ähnlich sinnlose Formulare könnte man auch ersatzlos streichen und so ohne weitere Kosten die Wirtschaft stützen. Ich denke, wenn sich 10 Unternehmer zusammen tun, könnten die ein Buch an Maßnahmen schreiben, die alle nichts kosten, aber die Wirtschaft stärken. Aber unsere paternalistisch eingestellten Politiker scheinen nur das Geldverteilen an diejenigen, die am lautesten schreiben, zu kennen.
Eine funktionierende Verwaltung wäre auch nicht schlecht. Die scheint gerade auch den Bach runter zu gehen. Von meinem Finanzamt bekomme ich neuerdings laufend neue Vorauszahlungsbescheide, die sich zwischen 0 und astronomischen Beträgen bewegen. Die verantwortliche Finanzbeamtin ist nicht erreichbar und ich weiß nicht, was die nächste Woche bei mir abbuchen wollen. Vermutlich läuft es wieder einmal darauf hinaus, den Bankeinzug zurück gehen zu lassen und eine Dienstaufsichtsbeschwerde ans Landesfinanzministerium zu schreiben. Als Rache bekomme ich dann halt wieder eine Prüfung. Kollegen und mein Steuerberater sagen mir allerdings, dass die Qualitätseinbußen bei den Finanzämtern zumindest in NRW schon vor Corona drastisch zunahmen. Ich hatte hier mal gepostet, dass doch die Finanzämter die Hilfen für Selbständige zahlen sollten, weil die ja alle Informationen über einen hätten. Meine Meinung habe ich inzwischen revidiert. Die können das nicht, weil sie ja noch nicht mal normale Steuerfälle richtig hin bekommen.
Hmm, da ich hier mit Klarnamen poste, schreibe ich besser nicht weiter. Das ist in diesem zunehmend repressiven Land sicherer.
Sie schreiben es doch: Zunehmende Regulierung aller Bereiche. Eine globale Planwirtschaft steht möglicherweise vor der Tür.
Nach Krisen kommen Neuausrichtungen und in einem Land mit überbordender Bürokratie, hohen Energie- und Lohnkosten, ausufernder Regulierung und raffgierigen Staat wird kaum einer Investieren. Dazu noch die Milliardengeschenke an die üblichen Schreihälse.
Vulgo: Was weg ist, kommt nicht wieder.
PS: Wer Kurzarbeitergeld hat, kann auch weniger ausgeben.
Und kann sich nächstes Jahr schonmal auf Steuernachzahlungen freuen.
Es ist anzunehmen, dass über die Bewältigung der „Corona-Krise“ schon detaillierte Pläne bestehen. In der Tat dürfte mit bislang ungewohnten Einbrüchen auf dem Arbeitsmarkt zur rechnen sein und damit die Kanzlerin wieder Alternativloses verkünden. Zunächst müssen die wirtschaftlichen Probleme durch die medizinische Großdrohung weiter verdrängt werden. Man hat schon vergessen, dass Merkel das Ende der Krise an einen Impfstoff und eine Massenimpfung geknüpft hat. Wahrscheinlich haben die Nudging-Experten des Kanzleramts schon Phrasen wie „Deutschland muss das erste Virenfreie Land werden“ oder „Unsere Kinder müssen Co2 und Virenfrei aufwachsen können“ entworfen. Das dürfte weitere Eingriffe in unser Rechtssystem nach sich ziehen. Manch ein Forist spricht von den Wahlen 2021 – kann man da so sicher sein? Ich halte eine Verschiebung der Wahl aus Gründen der „Volks“-Gesundheit durchaus für möglich. Man könnte mit dem eh geplanten 5-Jahres-Rhythmus und der noch nicht gelungenen Verkleinerung des Parlaments argumentieren. Sicher würde die SPD da gerne mitspielen: noch ein Jahr mehr Pensionen sind doch angesichts eines möglichen Exitus der Esken-Truppe nicht zu verachten. Vielleicht ist da auch noch das Gesundheitsministerium für Professor Dr.Dr.Lauterbach drin. Und die Mehrheit der Bevölkerung darf noch etwas länger die heißgeliebte Kanzlerin genießen.
Der beste Kommentar seit langem… 🙂
„Das dürfte weitere Eingriffe in unser Rechtssystem nach sich ziehen“ Welches Rechtssystem? Der verfaulte Fisch begann am Kopf zu stinken.
Bereits 2019 kündigten alle Automobilhersteller den personellen Kahlschlag an, auch die Zulieferer. Die Verlagerung der Produktion nach Osteuropa wurde schon 2019 angekündigt. Die Produktion von e-Autos benötigt erheblich weniger Teile und Personal. Das alles war schon 2019 zu lesen. Der Kahlschlag im Kohlebergbau wurde auch in 2019 eingeleitet u.v.m. Dank für den Kahlschlag gebührt den Grünen, der DUH und fff-Kindern.
Kaufhof/Karstadt dümpelt seit Jahren mehr schlecht als recht vor sich hin. Das Modell der Kaufhäuser ist ein Auslaufmodell, wie einst die Tante Emma Läden. Es ist nicht alles Corona geschuldet, auch wenn es heute so dargestellt wird.
Ja, die Hotels und Gastronomie trifft es jetzt. Dazu sollte bitte auch bedacht werden, dass die Touristen ausbleiben, weil andere Länder ihre Grenzen schlossen. Ich habe noch gut in Erinnerung, wie das Hotel- und Gaststättengewerbe laut jammerte, kein Personal mehr zu finden. Dieses laute Geschrei des Fachkräftemangels gab der Regierung Anlass für ein Einwanderungsgesetz, das, überspitzt formuliert, jedem Analphabeten Eintritt gewährt.
Nein, die Misere wurde schon vor Jahren eingeleitet, Corona mag jetzt forcieren. Die Ursachen aber liegen woanders.
Seit Jahren ist die gesamte Wirtschaft der EU und ganz besonders Deutschland auf den Export ausgerichtet. Das rächt sich natürlich in Zeiten, in denen die Länder ihre Grenzen schließen. Irgendwer muss produzierte Ware kaufen. Die Haupthandelspartner Deutschlands USA, Italien, Frankreich, Großbritanien sind weggebrochen. Es rächt sich in diesen Zeiten auch, dass D ein Niedrigstlohnland wurde und viele Arbeitnehmer nur mit Transferleistungen überhaupt existieren können. Gerade in der Hotel- und Gastronomiebranche.
Ja, schon. Alles richtig, insbesondere der Zeitrahmen. Man sollte jedoch bedenken, daß Grenzen für Waren durchlässig sind; selbst die Mauer war es.
Mir scheint die Crux im zweiten Teil zu legen: Die „Führung“ Deutschlands hat sich auf die so warm und kuschelig anfühlende Globalisierung einschwören lassen (auch meine Bekannten teilweise seit Jahrzehnten) und sämtliche Kollateralschäden ignoriert bzw. zu unvermeidlichen Hobelspänen deklariert. Hauptsache, man kann überall mit der gleichen Währung bezahlen, es gibt keine Unterschiede mehr und man kriegt Anerkennung. Was sind da schon nagende Zweifel…
Jetzt kommt der Rückschlag. Es findet eine massive, globale de- Globalisierung statt, spätestens seit der US-Wahl auch verbalisiert; und sie haben zwar den Schuß vernommen, halten ihn aber nach wie vor für das ferne Knallen von Sektkorken.
Was wir exportiert haben, kehrt nun zu uns zurück. Die Granaten waren zwar eine Weile unterwegs, aber nun folgen die Einschläge. Und man kann ziemlich sicher sein daß unsere Endsieggläubigen noch im Umfallen nicht begreifen werden, was sie da getroffen hat.
Und ich muß wieder einmal die Feststellung machen, daß in meiner allgäuer Blase kaum etwas von dem oben Beschriebenen sichtbar, hörbar etc. stattfindet. Der Verkehr brummt wieder wie zuvor, die (Lebensmittel)-Geschäfte sind voll (unter Auflagen, s. o.), Radler überall, die Erdbeerplantagen voll mit Leuten bei dem Wetter, noch im hintersten Dorf wird gebaut, daß der grünen Wiese schwarz vor Augen wird…im Büro stapelt sich die Arbeit…es gibt nicht mehr Beerdigungen als sonst, noch jagen im Studentakt die Sankas durch den Ort…
Nein, wenn ich nicht wüßte, daß gerade was los ist, würde ich vom Blick auf das alltägliche Leben nicht wissen, daß etwas los ist…und mich höchstens über die maskentragenden Leute wundern. Ehrlich, eine äußerst merkwürdige Kiste. Erinnert mich irgendwie an einen Siedeverzug.
Eigentlich muß das alles auf ein ganz böses Erwachen hinauslaufen…
„Welt online“ meldet im Mai lediglich + 169.000 Arbeitslose. Da fällt man doch vor Lachen vom Stuhl. Diese Zahl ist so was von gelogen, dagegen waren die Wahlergebnisse der DDR Volkskammerwahlen die reinste Wahrheit. Jede, aber auch jede, amtliche Fantasiezahl wird mit voreilendem Gehorsam von den Leitmedien heraus gehauen, man will ja unter den GEZ Schirm kommen um von den lästigen kommerziellen Verkaufszahlen frei zu werden. Wie schrieb Broder, wir bekommen eine moderne DDR 2.0 mit Internet und freiwilliger Zensur. Wir schaffen das.
Nichts für schwache Nerven,… „Corona-Pandemie-Studie sieht differenzierte Berichterstattung klassischer Medien“ hahaha…. „Die klassischen Nachrichtenmedien haben laut einer Studie ein differenziertes Bild der Corona-Pandemie gezeichnet, teilte die Westfälische Wilhelms-Universität Münster mit“ hahaha… Quelle: deutschlandfunk.
Fünf Minuten musste ich mich lachend auf den Fussboden kringeln als ich das gelesen habe… denen scheint wirklich nichts mehr peinlich zu sein.
Die WWU wird sowieso nicht mehr lange WWU heißen weil die linken Spinner dort am Hebel sitzen. Mehr muss man nicht wissen, um solche „Studien“ einzuordnen. Am besten wäre es, wenn der verhasste Wilhelm posthum die Verwendung seines Namens für solche „Bildungsanstalten“ untersagen würde. Wer möchte schon, dass nach dem Ableben irgendwelche Aborte nach einem benannte werden.
Bislang werden die sich langsam aufstauenden Probleme mit immer neuen Förderprogrammen zugedeckt. Das eigentliche Schreckenszenario kommt erst nach den Wahlen 2021. Dann nämlich wenn die Grünen endgültig die (Wirtschafts-) Politik bestimmen. In Deutschland Ver bleiben dann nur noch jene Unternehmen, die von der Klimahysterie getragen werden. Das werden nicht wirklich so viele sein wie uns die Klimaretter jetzt versprechen. Aber auch alle diese Aussichten werden die Deutschen nicht davon abhalten, Grün und die linken Schwarzen zu wählen.
ich neige in meiner überaus schlechten laune dazu, daß die islamische annexion seit 9/15 und die daraus resultierenden kosten eher ein fall für den internationalen gerichtshof sind, als für eine heiligsprechung mit kategorischem weiterso….
Bei Selbstständigen bin ich mittlerweile skeptisch. Bevor der Alanyaimbiss am Ende nach Investition und Ausgaben ein Gewinn stehen hat, ist der 2018er A6 Firmenwagen noch schnell im Februar gegen die neue 2020er S Klasse eingetauscht worden, das eigene oder das Mitarbeitergehalt Cousins/Bruders mal locker verdoppelt worden und dann heißt es Corona-soforthilfe bitte.
Natürlich nicht überall so, aber es ist für mich schwer vorstellbar, dass soviele Selbständige nicht einmal 2-3 Monate von Rücklagen leben können, was entweder bedeutet man hat nie welche gebildet und immer schön rausgehauen oder in die private Tasche/Immobilie investiert oder ein wirklich schlechtes Geschäftskonzept gehabt.
Angestellte dürfte es (meiner Ansicht nach) aufgrund fehlender Steuertricksereien langfristig deutlich härter treffen.
Meine Beobachtung im lockdown: obwohl Straßenverkauf immer erlaubt war, hatten nahezu alle Dönerbuden, Imbissbuden geschlossen. Nur ein einziger Dönerladen und ein China Imbiss im Umkreis von 100km verkauften auch während des lockdown. Erst als klar war, dass die Soforthilfen einmalig und nicht monatlich kommen, öffneten auch die anderen Straßenverkaufstellen wieder.
Ich lese so etwas hier bei Tichy mit großem Interesse, ökonomische Daten in der Gesamtschau.
Was soll ich sagen?
Wenn Regierungen solche, wenn nicht abzusehenden, so doch zu befürchtenden Entwicklungen nicht in ihre Politik mit einfliessen lassen, dann verfügen sie nicht über ausreichende Kompetenz.
Noch gehe ich aber nicht davon aus – von Ausnahmen abgesehen – , auch weil – von Ausnahmen abgesehen – die Opposition keinen wirklich vielversprechenderen Eindruck macht.
Wichtig für das politische Handeln dürften dann ausgewiesene Experten von führenden Wirtschaftsinstituten sein.
Die Waagschalen von Auskommen und Gesundheit verschieben sich dadurch evtl. gegeneinander.
Herr Tichy, alles altbekannte Strukturprobleme, die nun endlich mal in den Fokus gerückt werden (warum man zur Sichtung der Realität Corona brauchte, bleibt mir dennoch ein Rätsel). Eine Volkswirtschaft kann nicht davon leben, wenn ein Friseur einem Versicherungsvertreter die Haare föhnt. Dazu bedarf es einiges mehr, vor allem auch ein stabiles Verhältnis einzelner Sektoren und Branchen (natürlich sterben immer Bereiche weg und neue kommen hinzu) Wichtig ist, dass die Gesamtbalance nicht aus dem Ruder läuft – ansonsten kommt eine Kettenreaktion mit vielen ungewissen Komponenten und noch ungewisseren Konsequenzen. Da alle relevanten Handelspartner, wie z.B. USA, Großbritanien, China, Russland etc. ihre Wertschöpfungskette auf den Vorrang nationaler Interessen (um-)gestellt haben, wird es Zeit, schleunigst die Realität zu betrachten und dementsprechend zu verfahren. Corona hat es freiwillig oder unfreiwillig gezeigt, der Globalismus als solcher ist am Ende, der globale Sozialismus ebenfalls. Da werden unsere vereinigten Linksparteien ein bisschen zu knabbern haben, aber spätestens die reale Mathematik der Arbeitslosen-, Leistungs- und Finanzdaten werden den Utopisten das Denken lehren.
Ja, die Renten sind sicher, nur die Höhe nicht. Das kennen wir. Und daß kein Arbeitsplatz verloren gehen muß, hat den gleichen Unterhaltungswert.
Die Koalition hat kein Konzept, wie die vielen Milliardenhilfen, die hinausposaunt wurden und werden, überhaupt finanziert werden sollen. Gleiches gilt für die Gelder, die an die EU fließen sollen, um dem Land zusätzlich zu den bereits bestehenden Billionenschulden/-verflichtungen den Rest zu geben.
Das Totalversagen der Regierung wird mit Zahlenspielen und einem vorgeblichen Streit der Koalitionäre kaschiert, wie welche Gelder verteilt werden sollen. Wer sich als erster bewegt und dem Volk verkündet, daß die Kassen leer sind, die Erträge der guten Jahre verplempert wurden und daß „wir“ – also die Bürger – für alle Kosten aufkommen werden, hat verloren.
Ich sehe schon die Tage und Nächte des gemeinsamen Ringens und die Demaskierung der Umsichtigen, die sich keiner Schuld bewußt sind.
Während die Briten sich von Boris Johnson abwenden, Amerikas Bürger auf die Straße gehen, beschäftigt sich die schlechteste Regierung seit dem 2. Weltkrieg mit der Spitze des Eisbergs. Als gäbe es keine anderen Probleme.
Nur haben Eisberge die unangenehme Eigenschaft, daß das Wesentliche unter Wasser verborgen bleibt und das Ganze irgendwann kippt.
Dann gehen den Unternehmen die Reserven aus. Ja aber sicherlich sind die eigenen schon längst weg und wenn die Banken sie aus Eigenschutz fallen lassen, dann beginnt das eigentliche große Sterben, denn die Verlängerung der Schutzzeit gibt vielen Firmen den Rest und warum soll ein Unternehmer seine Immobilien bei der Bank höher belasten nur weil Merkel eine eigene krude Weltanschauung vertritt.
Wer auf Kante genäht ist hat jetzt schon verloren und damit auch hundertausende von Mitarbeitern, wobei sich das Mitleid in Grenzen hält, wer so eine unfähige Koalition politisch am Leben erhält muß zwangsläufig mit seiner eigenen Schädigung rechnen und die Konzequenz wäre mindestens große Demonstrationen auf der Straße, die noch nicht einmal von den Gewerkschaften ausgerufen werden, weil sie mittlerweile Teil des roten Systems sind und ihnen in den Hintern kriechen, anstatt Arbeitnehmerinteressen zu vertreten.
Man kann es nur immer wiederholen, dieser Staat ist am Ende und das Dicke kommt erst noch, weil diese Schulden und seine Rückführung nie mehr aufgefangen werden können, allenfalls zu Lasten der Bürger und die Anfänge sind ja schon da, die richtigen Auswirkungen werden wir alle demnächst erleben.
Die Gewerkschaften sind mittlerweile so eng mit den Linken und der SPD verwoben, dass die Mitarbeiter auf ihre Vertretung nicht setzen können. Das ultimative Schreckgespenst für einen Mitarbeiter ist, für die Gewerkschaft selbst zu arbeiten. Wie tiefgreifend diese Verknüpfung geht, konnte man anhand der Sonderregelungen in Bezug auf den Mindestlohn und deren Ausprägung für die Zustellung der Tageszeitung sehen. Wäre es hier wirklich um den Mindestlohn gegangen, hätte man auch Mindestlohn gezahlt. Da die SPD über ein Medienimperium verfügt, war man natürlich nicht bereit, Mindestlohn zu zahlen, da die Abonnenten vielleicht gekündigt hätten.
Wir werden weiter auf amerikanische, russische oder chinesische Verhältnisse zusteuern. Sozialismus als Staatskapitalismus oder Kapitalismus unterscheidet sich für die Masse der Menschen nicht wirklich. Lediglich das Gefühl von Freiheit und Demokratie macht den Unterschied.
So lange die jungen Menschen noch „Postkoloniale Theorien“ studieren können, ist das alles noch nicht schlimm genug…
Ich vermute, dass der Niedergang in Wellen ablaufen wird. Erst werden sich viele Service- und GAstronomiebetriebe wieder berappeln. Aber nach einiger Zeit wird der Arbeitsplatzverlust in der produzierenden Industrie und im Finanzwesen zu großen Nachfragelücken im Rest der Wirtschaft führen.
Bei Autobauern und Banken geht der Abbau langsam, weil man da noch Rücklagen hat und Tarifverträge zu Boomzeiten abgeschlossen wurden.
Richtig schwierig wird es vielleicht erst ab nächstem Jahr. Ich rechne damit, dass vieles für immer verschwindet, die kleineren Bankfilialen, Autohäuser, Fahrschulen und Werkstätten und viele Restaurants, gerade auf den Dörfern, nicht mehr lange da sein werden. Mittelfrstig wird sich Deutschland dem Wohlstandsniveau der östlichen EU-Länder anpassen.
Einspruch Euer Ehren,
prinzipiell stimme ich ihnen zu, jedoch denke ich, dass das Sterben nicht auf dem Lande, sondern in den Städten beginnt. Klar wird eine Bank ihre Zweigstelle in Kleinkleckersdorf nicht fortführen, aber eine 2-Mann Dorfwerkstatt, die Inhabergeleitete Gaststäte, der (falls vorhanden) kleine Dorfladen kann länger durchhalten, als z.B. Kaufhof, als der 10.te Handyshop (was passiert, wenn das Iphone nicht nach zwei Jahren, sondern erst nach zweieinhalb gewechselt wird), als der Kfz-Händler mit unverkauften E-Autos und dreissig Leuten in der leeren Werkstatt, als die tausend Gastronomien in der Stadt, die 28 von 30 Tagen für Miete und Personal geöffnet hat, als der dreissigste Drogeriemarkt mit Produkten, die (häufig Frauen) man nur braucht, wenn man wie gehabt am Gesellschaftsleben partizipiert, als die schnieke Modeboutique (siehe Drogeriemarkt).Etc.etc.
So lange man mich zum Tragen eines Maulkorbes zwingt, betrete ich kein Geschäft -außer Lebensmittel. Ich weiß, es ist unsozial, aber unter dem Gesichtslappen kann ich kaum vernünftig atmen. Außerdem kann ich mir via Internet alles Notwendige vor die Tür liefern lassen.
Was überhaupt niemand mitbekommen hat, ist das die deutschen Unternehmen bereits in der Finanzkrise auf Abbau umgeschaltet haben. Seit dem liegen die Investitionen unter den Abschreibungen. Man zieht die Kohle noch so lange aus der Substanz bis die weg ist.
Und dabei verschwinden dann die gut bezahlten, da hoch produktiven Jobs die man dann durch Paketboten, Putzfrauen und Beschäftigte in der „Systemgastronomie“ ersetzt.
Verdeckt wird das noch durch die Explosion der Bullshit Jobs im öffentlichen Dienst, der gerade wieder neue Personalrekorde aufweist. Und das obwohl bei Bundeswehr, Deutscher Bahn und der ehemaligen Post riesige Anteile rausgefallen sind.
Dessen Finanzierungsbasis wird aber nun weiter erodieren. Ist halt blöd, wenn die die Jobs alle subventioniert werden müssen, nur niemand mehr da ist der subventionieren kann. Außer die Druckerpresse der EZB natürlich.
Und was passiert, wenn man mal seinen Mittelstand geschreddert hat, kann man aktuell sehr schön in den USA, aber auch in GB, Frankreich und Süditalien sehen.
Ach was soll’s! Uns geht’s doch blendend: während landauf, landab die Steuereinnahmen nur so wegbrechen und die Arbeitslosenzahlen nach oben schnellen, hat Lady Gaga aus Berlin doch erst vor wenigen Wochen 4 Mrd an deutschen Steuergeldern für einen Weltklimafond gespendet (wer macht da eigentlich was mit dem Geld?). Und natürlich sind wir solidarisch mit den Südländern, die schon vor Corona Pleite waren und deren Bürger alle über mehr Besitz als der gemeine Deutsche verfügen und überweisen aberwitzige Milliardenbeträge zu Lasten zukünftiger Generationen auch dorthin. Aber wer hilft uns eigentlich, wenn hier nichts mehr geht und wir Hilfe nötig hätten? Kommen dann die Grünen und Frau Esken und verstaatlichen noch die letzte Immobilie?
Natürlich.
Der Steuerzahler und Besitzer von Ersparnissen haftet für die Ausgaben-Orgie der Merkel.
Schließlich sind wir ja ein reiches Land.
In unserem Unternehmen wurden neben dem sowieso geplanten Stellenabbau keine neuen akademischen Mitarbeiter eingestellt, obwohl die Qualifikationen gebraucht werden und die Einstellungsgespräche fast abgeschlossen waren. Der Dienstleistungssektor wird sowieso unter Druck geraten, da die Digitalisierung z.B. die Dame an der Kasse (heute noch systemrelevant) treffen wird. Die Schwemme an Medien, Sozio oder sonst was, wird man locker in der Arbeitslosigkeit parken, da diese Berufe nicht mehr gebraucht werden. Wer soll denn die Dienstleistungen bezahlen. Die Stimmung für neue Investitionen in Deutschland sind wegen den im Artikel genannten Gründen schlecht und die Leistungen werden im Nearshore in osteuropäische Länder outgesourced. Wenn man die Ökosozialisten so hört, wird das auch nicht besser. Bücherschreiber, abgebrochene Theologiestudenten, Geisteswissenschaftler hören nur auf die Dogmen ihrer Filterblase. Der nächste Wahlkampf findet mit steigender Arbeitslosigkeit statt. Ob sich mit ökosozialistischen Ideen Wahlkampf machen lässt und ob man den Grünen und der SED/ SPD wirtschaftliche Kompetenz zutraut – ich glaub‘ das nicht.
Doch.
Die Umfragewerte der Berufschristen und ihrer Großen Führerin steigen exakt in der jetzigen Krise in geradezu ungeahnte Höhen. Je länger die Krise dauert, desto höher die Zustimmung zu unserer perfekt agierenden Regierung und der Kanzlerin.
Herr Tichy,
ein guter und mit konkreten Zahlen unterlegter Zustandsbericht vom deutschen Arbeitsmarkt.
Dumm nur, dass Sie noch so fundamentiert schreiben können: Die deutschen Michel glauben das einfach nicht! Bisher sind ja auch fast alle gut alimentiert und finanziell abgesichert; Finanzminister Scholz gibt sogar noch 300,– € für jedes Kind obendrauf, …da hat man am Ende dann sogar trotz Kurzarbeit und sonstiger Aufstockungen am Ende noch mehr Geld in der Kasse als vorher. Die Krise ist vermeintlich also weit weg und man selbst ja nicht so richtig betroffen.
Und, …solange der deutsche Schlafmichel nicht selbst so richtig betroffen ist, bleibt er lethargisch im Bett liegen und hofft, dass „Mutti“ mit ihrem anscheinend unerschöpflichen Geldvermögen (…wir sind ja ein reiches Land / oder ?!) schon alles richten wird und der Kelch der Arbeitslosigkeit an ihnen vorbeigehen möge.
Wenn sich viele da mal nicht täuschen !!!
Nur dumm, dass die Einheimischen so wenige Kinder haben. Das Geld kommt in erster Linie den Zugereisten zugute, die jetzt schon von Hartz IV leben und daher keine finanziellen Einbußen haben.
Oberflächlich betrachtet scheint sich alles wieder zu normalisieren und die allermeisten glauben dies wohl auch.
Spürbare Anzeichen einer Wirtschaftskrise gibt es noch keine.
Die Illusion hält an- wie lange noch???
In der DDR hielt die Illusion 40 Jahre an.
Dort hat man am Ende auch sehr wenig Wertschöpfung gehabt, die Leute mit einer wertlosen Währung abgespeist und jeden in irgendeinen Job gesteckt, wovon viele dann den lieben Tag lang Däumchen gedreht haben. Leistung brachte ja sowieso nix, warum also anstrengen?
Aus wirtschaftlicher Perspektive kann das noch sehr lange so weiter gehen. Interessanter ist die gesellschaftliche, wenn es zu unvorhergesehen Ereignissen, wie jetzt in Amerika kommt.
Nun, die EZB druckt Geld, dass die Maschinen heiß laufen. Und wir wissen ja, Gelddrucken erzeugt Wohlstand. Viel Gelddrucken erzeugt viel Wohlstand. Die Aktienkurse klettern ja auch schon fast auf Vorkrisen-Niveau.
Und dann: der Nachfolger des Wirtschaftsministers Ludwig Erhard, der unvergleichlich kompetente Peter Altmeier hat es doch laut und deutlich gesagt: „Wegen Corona wird kein einziger Arbeitsplatz verloren gehen.“ Das hätte auch der Scholzomat nicht besser formulieren können.
Die Krise ist also vorbei und goldene Zeiten kommen.
Hoffentlich trifft die Arbeitslosigkeit in voller Härte besonders viele Linke und Grüne. Dann bekommen sie einen ersten Vorgeschmack, was es heißt, Wohlstand zu verlieren.
Keine Chance. Die sind alle beim Staat angestellt.
…wie soll es dieses Klientel treffen?? Die Linken und Grünen leben gut und gern vom Einkommen, dass andere erwirtschaften… und sollten diese Pfründe versiegen, werden einfach die Steuern und Abgaben erhöht!!
Man kann einem Menschen nicht das wegnehmen, was er nie hatte und auch nie wollte – im Falle der Grünen: Arbeit!
Wenn die Grenzen wieder auf sind, geht der Einkaufstourismus wieder los. Dann heißt es Schlange stehen, wieder leere Klopapierregale, stockender Stadtverkehr, keine Parkplätze…..
Zum Einkaufen braucht man Geld. Kurzarbeiter haben 60% ihres bisherigen Einkommens. Minijobber, Werkstudenten, Freiberufler gehen größtenteils leer aus. Da sehe ich schwarz für Shoppen, Reisen, Restaurantbesuche.
Vulkan, ich meinte nicht dt Geld, sondern den Chf Schweizer Franken, der hoch im Kurs ist und dann noch die Mehrwertsteuerrückerstattung dazu…..
ich kann das nur bestätigen..Als Inhaber eines Küchenstudios habe ich einen Umsatzverlust von ca. 80%..
Kunden,die eine neue Wohnung beziehen,kommen bei uns noch halbwegs herein..
Kunden,die mal die alte Küche gegen eine neue wechseln wollen,sieht man bei uns nicht mehr,da denen wohl wegen der ganzen Unsicherheit die Motivation fehlt,für nicht unbedingt notwendige neue Anschaffungen Geld auszugeben..
Wir geben augenblicklich kein Geld für Prospekte,oder Anzeigen-Werbungen aus,da sich diese Kosten im Augenblick absolut nicht lohnen..
So weitet sich der Kreislauf aus,dass auch die Werbebranche oder Zeitungen immer weniger Umsatz erzielen..!
Ganz zu schweigen von den Auflagen,die das erdrückende Tagesgeschäft für Händler und den wenigen Kunden auch noch sehr beschwerlich machen..
Die Verhältnismäßigkeit stimmt einfach nicht mehr,was uns Regierung und Behörden aufdrücken..
Man ist nur noch wütend,fassungslos und quasi hilflos,wenn man in die Zukunft schaut..
Politiker,die teilweise noch nie wertschöpfend gearbeitet haben,sind bei mir absolut unten durch!
Seit 2011 arbeitet Zonenerika offensichtlich und erfolgreich an der Deindustrialisierung. Wie oft wurde sie wieder gewählt? 2009 war die FDP für mich unten durch. Grausige Weicheier. 1998 habe ich am Wahlabend den Sieg von Rotgrün als klares Zeichen für den Einstieg in die Zerstörung Deutschland gesehen. 2000 war Zonenerika bereits als künftige Zerstörerin der CDU und D erkennbar. Wie konntet ihr das nicht sehen?
Sie haben es doch gehört oder zumindest gelesen: „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“
…lieber heinzB, auch ich bin wütend und fassungslos wegen der Verhältnisse, die derzeit in unserem Land herrschen, aber noch fassungsloser macht mich, dass angeblich die Zustimmung für die Initiatorin dieser Zustände auf mittlerweile wieder 40% gestiegen sein soll. Das verstehe wer will, ich nicht…
@Werte Lena M., das ist dich völlig klar. Wenn immer mehr Menschen in irgendeiner Form am sozialen Tropf hängen, die Zahl derer, die den Tropf am Tropfen halten sinkt, der Tropf aber dennoch immer noch unerschöpflich scheint, dann muß die Zahl der begeisterten Tropfempfänger natürlich steigen.
Ich bin normalerweise eine große Verfechterin des regionalen Einkaufs, also Unterstützung der heimischen Einzelhandelsbetriebe. Aber seit Maskenpflicht, gestehe ich, Schuhe und auch Kleidung online – allerdings n i c h t bei Amazon und Konsorten – gekauft zu haben. Bei frühlingshafter Wärme mit Maske im Gesicht Kleidung anzuprobieren, für mich unmöglich; es tut mir für den betroffenen Handel auch aufrichtig leid. So bald der
Maskenirrsinn aufgehoben ist, wird wieder regional gekauft (falls es dann noch Läden gibt) …
Man kann andauernd die Realität leugnen, nicht aber die Folgen der Verleugnung. Die müssen dann entsprechend kontextualisiert werden. Das wird gelingen, der Boden hierfür ist schon länger bereitet.
Es wird Sündenböcke geben, wie immer. Irgendwo muss der Druck abgelassen werden, der Verweis auf die „Alternativlosigkeit“ alleine wird nicht reichen.
„Die Gesundheit geht vor“ – so aendern sich die Zeiten und bleiben doch gleich: waren es früher Ruhm, Ehre und Vaterland, für die ganze Laender geopfert wurden, so ist es heute die Gesundheit. Wobei hinter all den Begriffen fast immer nur die Interessen von Einzelpersonen und Gruppen standen – und nicht die vermeintlichen Werte.
Der ganze Wahnsinn wird uns noch so um die Ohren fliegen…..
Gesundheit ist die neue Religion. Fanatisch verkündet in erster Linie von den Grünen. Man lässt aber außer Acht, dass auch uneingeschränkte soziale Kontakte, ein Job oder eine sinnvolle Aufgabe, viele kleine Freuden, die uns momentan genommen werden, positiven Einfluss auf das Immunsystem haben könnte. Das, was momentan passiert, ist der Versuch, eine faschistische Hygienediktatur zu errichten.
Ist so, vielleicht aber auch nicht.
Meine Realität als Baumarktmitarbeiter ist weiterhin eine andere, es wird gekauft als gäbe es kein morgen, so sieht es für mich auch in allen anderen Geschäften aus, warum auch nicht? Und das wird auch so bleiben, gebastelt und gebaut wird immerzu, kleiner Tipp, in meiner Branche werden immer! Leute aufgrund hoher Fluktuation gesucht, also einfach Bewerben und los gehts!
Ansonsten, die Leute haben nachholbedarf ohne Ende, auch die Kohle ist ganz offensichtlich da, ich hab ja auch nicht weniger gekauft als vorher, gut, das meiste Geld geht halt für Wohnung, Nebenkosten und Nahrung drauf, der karge Rest für Hobby und Spaß und der Wert hat sich nicht verändert, ca. 150€/ Monat, das seit Ewigkeiten.
Vielleicht hat ja Prof. Sinn diesmal recht und es passiert schlicht nichts, ok, Steuern werden erhöht weil wir die Renten anderer Länder bezahlen WOLLEN, zumindest will die Mehrheit das.
Aber sonst sehe ich nur gut gelaunte Menschen, die versuchen ein Eis zu bekommen und dafür brav in der Schlange stehen.
Rick Sanchez, mein Bruder hat den Rasen umgespatet. Gemüsebeete angelegt und Säulenbäumchen eingepflanzt. Der bereitet sich auf schwere Zeiten vor…
Euros in Werthaltiges aus dem Baumarkt zu tauschen, könnte eine gute Strategie sein.
„In der öffentlichen Wahrnehmung scheint die Corona-Krise überwunden“
Das zeigt doch nur, wie dumm und manipulierbar die Öffentlichkeit ist, denn freiwillig wird unsere Regierung die verfassungsmäßige Ordnung nie wieder herstellen. Justiz und/oder Bürgerbewegung könnten hier ein Umdenken erzwingen, doch bislang ist die Justiz nicht über Placebo-Urteile hinausgegangen und die Bürger fangen gerade an, sich in der neuen Normalität einzurichten.
Hauptsache die Hinterteile derer, die den Mist angezettelt haben sitzen im Trockenen. Wann kommt die Reduzierung des Bundestages und der unnötigen Poltikerstellen ?
Lt. Habeck (Grüne) sollte doch die Zeit genutzt werden, um die Ölheizungen zu erneuern.
Die Vorgänger der heutigen Linken (SED ) sagte in 1961: „es hat keiner die Absicht eine Mauer zu bauen“.
Und w e l c h e Partei werden die neuen Arbeitslosen wählen?
Die Partei, die das höchste Hartz 4 verspricht.
Wenn sich das mit den weiteren 4 Jahren als Bundeskanzler für Merkel doch nicht ausgehen sollte, weiss sie worauf sie zurückgreifen kann und auf jeden Fall einen Anspruch hat: Einen Aufsichtsratsposten bei Amazon.
Soviel neues Zusatzgeschäft durch politisch ruinierte Einzelhändler hätten die sich nie erwarten können.
Und drum gebeten haben sie auch nicht. Als ob Merkel je einen Job bei Amazon kriegen würde. Nicht mal als Kloputze. Amazon ist ein kerngesundes und gut geführtes Unternehmen, und Herr Bezos möchte, dass das so bleibt.
Dann werden die Worte von Otto Graf Lambsdorff endlich zur Tatsache. “ Dann können wir uns gegenseitig die Haare schneiden.” Die Frage ist dann nur, ob es während einer Depression oder Inflation stattfindet. Die Vielzahl und Vielfalt an Einzelhändlern, Restaurants, Kneipen, Verkehrsverbindungen, Krankenhäuser etc. wird es nicht mehr geben. Kirchen auch nicht. Vor allem durch unser miserables Bildungssystem hervorgerufen sind gut bezahlte Arbeitsplätze passee’. Das haben die USA schon lange hinter sich gebracht. Dann beginnt die harte Wirklichkeit. Die 2 Klassengesellschaft, oder die lang ersehnte “Befreiung”, der 3 Weg.
„Wegen Corona“ ist wohl kaum eine Arbeitsplatz verloren gegangen – insoweit muß ich Peter Altmaier (widerwillig) sogar Recht geben.
Daß jedoch die Maßnahmen „gegen Corona“ so manchem Unternehmen des Hals umgedreht haben, sehe ich als erwiesen an.
Der absolute Hammer kommt ja erst noch, wenn ein Großteil der heute 10 Mio. Kurzarbeiter in die direkte Arbeitslosigkeit entlassen werden. Dann werden bei der nächsten Steuererklärung 2020 im schlimmsten Fall Nachzahlungen im vierstelligen Bereich fällig. Schlimmer noch: Je nach dem wie lange Kurzarbeitergeld bezogen wurde, wird anschließend auch die ALG1-Bezugszeit gekürzt bzw. mit dem Kurzarbeitergeldbezug verrechnet. Danach geht es i.d.R. direkt in Hartz4. – Wenn diese sozialpolitische Bombe im Wahljahr 2021 rechtzeitig platzt, dann war es das für CDU/CSU/SPD/GRÜNE!
Dann bekommen wir ein Wahlergebnis serviert, das sich ganz bestimmt niemand wirklich wünschen würde.
Kurzarbeit wirkt sich nicht auf den Anspruch auf Arbeitslosengeld aus. … „Falls Arbeitnehmerinnen oder Arbeitnehmer nach dem Bezug von Kurzarbeitergeld arbeitslos werden, berechnet sich das Arbeitslosengeld nach dem Arbeitsentgelt, das ohne den Arbeitsausfall erzielt worden wäre.“
Es sei denn, die setzen vorher das bedingungslose Grundeinkommen, und die Absenkung des Wahlalters auf 16, durch. Dann wird sich garantiert eine Mehrheit für rot- rot- grün finden.
Vermutlich wird auch noch die eine oder andere ohnehin geplante Entlassung so versteckt …
Wer nicht ausgeht braucht keine neue Kleider.
Wer kein Urlaub macht braucht keine neue Kleider.
Wenn niemand kauft, braucht man kein Einzelhandel.
Und vor allen Dingen: Niemand braucht Peter Altmaier!