Betrachtet man im Internet die Demoskopie – also die aktuellen Ergebnisse der verschiedenen Umfrageinstitute – zu der Frage, welche Parteien die Deutschen bevorzugen würden, falls am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, fällt gegenüber den Ergebnissen der Bundestagswahl vom September 2017 einiges auf:
- Union wie SPD haben an Zustimmung weiter verloren, die SPD mit – je nach Umfrageinstitut – aktuell 15 bis 18 Prozent (2017: 20,5 Prozent) deutlich mehr als CDU/CSU mit aktuell 30 bis 31 Prozent (2017: 32,9 Prozent).
- Erkennbare Verluste erleidet auch die FDP mit 8,5 bis 9 Prozent (2017: 10,7 Prozent).
- Weitgehend stabil bleiben hingegen die AfD mit 12 bis 14 Prozent (2017: 12,6 Prozent) und die Linke mit 8,5 bis 9 Prozent (2017: 9,2 Prozent).
- Großer Gewinner sind die Grünen mit aktuell 17 bis 20 Prozent (2017: 8,9 Prozent).
Diese Zahlen verdeutlichen: die von den ehemaligen großen Volksparteien in den letzten Monaten gestarteten Versuche, durch stärkere Profilierung nach „rechts“ bzw. nach „links“ die Abwanderung von Teilen ihrer früheren Wähler in Richtung der kleineren Parteien zu stoppen und diese Wähler erneut an sich zu binden, sind bislang ohne die gewünschte Wirkung geblieben. Die Abgewanderten trauen den Versprechungen ihrer früheren Parteien, sich nun wieder entschieden für ihre „rechten“ bzw. „linken“ Interessen und Belange einzusetzen, offenkundig nicht und demonstrieren ihnen dies durch anhaltenden Vertrauensentzug, vorerst noch per Umfrage. In den jeweiligen Parteizentralen dürften die Köpfe über der Frage rauchen, warum die Wähler so undankbar sind und die Ansätze ihrer Wahlstrategen für eine programmatische Erneuerung nicht gebührend belohnen.
Die Union ist langfristig erfolglos
Offenbar verfügen viele Wähler über ein feines Gespür für die strukturellen, nicht einfach umkehrbaren Veränderungen, die sich im bestehenden Parteiensystem seit Jahren vollzogen haben. So hat sich die Union unter Angela Merkel nicht erst seit gestern, sondern spätestens seit 2005 von ihrem ehemals liberal-konservativen Markenkern schrittweise gelöst und sich sozialdemokratischen wie auch grünen politischen Inhalten und Forderungen zugewandt. Merkel wollte so einen Trend stoppen und umdrehen, der die Union schon 1998 mit 35,1 Prozent sowie 2002 mit 38,5 Prozent und 2005 mit 35,2 Prozent unter ihre früheren Ergebnisse von deutlich über 40 Prozent fallen ließ.
Mit der von ihr eingeleiteten „Modernisierung“ der CDU einher ging die Erschließung ehemals sozialdemokratischer und grüner Wählerschichten. Sie bescherte der Union 2009 zwar auch nur ein Wahlergebnis von 33,8 Prozent, im Jahr 2013 dann aber von 41,5 Prozent. Das Konzept, durch die Übernahme links-grüner zulasten liberal-konservativer Inhalte wieder dauerhaft Volkspartei-Ergebnisse zu erreichen, schien sich zu bewähren. Die Vollstreckerin dieses Konzepts war auf dem Gipfel ihrer innerparteilichen Macht angekommen und wurde dadurch unangreifbar. Die CDU mutierte gleichzeitig zu einer Catch-all-Partei ohne klares inhaltliches Profil, dafür aber mit dem erklärten Willen, zur Verwirklichung ihrer politischen Ziele nicht mehr nur mit der FDP, sondern auch mit der SPD oder den Grünen Regierungskoalitionen zu bilden.
Diese Entwicklung prägte notgedrungen auch zunehmend die politisch-ideologische Ausrichtung der Mitglieder und Funktionäre der CDU. Sie vertreten heute, wie man zum Beispiel an Armin Laschet oder Daniel Günther unschwer erkennen kann, nicht mehr mehrheitlich eine liberal-konservative Weltsicht. Deren Anhänger, wie zum Beispiel Wolfgang Bosbach, sind unter Merkel zunehmend in die Defensive und erkennbar in die Minderheit geraten. Der Charakter der Partei hat sich damit im Laufe der Jahre nachhaltig so sehr geändert, dass mit einer Rückkehr zu ihrem früheren liberal-konservativen Markenkern kaum mehr zu rechnen ist. Die Uhren lassen sich auch bei Parteien nicht einfach zurückstellen, wenn plötzlich sichtbar wird, dass eingetretene Veränderungen Wirkungen entfalten, die für einen Teil ihrer Anhänger mehr Nachteile als Vorteile haben.
Adenauer-Land ist abgebrannt
Das wissen viele ehemalige Unions-Wähler, die so ihre frühere politische Heimat wohl auf Dauer als verloren betrachten. Sie sympathisieren deswegen zwar durchaus mit den inzwischen wieder etwas lauter und vielleicht auch einflußreicher gewordenen liberal-konservativen Kräften in der Union. Gleichzeitig fragen sie sich aber, ob deren Einflussgewinn in der Partei nicht vor allem dem Umstand geschuldet ist, dass sie liberal-konservative Wähler an AfD und FDP verloren hat und was passieren würde, wenn diese wieder zur Union zurückkehren würden. Möglicherweise würde die CDU bei der nächsten Bundestagswahl so viele Stimmen erhalten, dass sie eine schwarz-grüne Koalition im Bund eingehen könnte. Weite Teile ihrer Mitglieder und Funktionäre sowie die neue Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer sind dazu erklärtermaßen bereit. Der laue politische Frühling der liberal-konservativen Kräfte in der Union wäre dann in Regierung und Parlament schnell verflogen.
Die im Laufe der Jahre entstandene „Repräsentationslücke“ in der CDU für liberal-konservative Wähler und ihr damit entstandener Vertrauensverlust in breiten Wählerschichten lassen sich durch eine zaghafte Profilierung nach „rechts“ nicht aus der Welt schaffen, wenn zum einen ein Großteil der Parteifunktionäre dies gar nicht wünscht und zum zweiten klar ist, dass jede Stimme für die Union die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie mit Kräften eine Zweier-Koalition bilden wird, deren gesamte politische Ideologie sich gegen „rechts“ richtet. Viele ehemalige Unionswähler votieren daher weiterhin für die AfD, obwohl diese Partei in mancher Hinsicht nicht nach ihrem Geschmack ist und obwohl die neue CDU-Vorsitzende sie mit einigen konservativen Angeboten etwa in der Asyl- und Migrationspolitik oder der EU-Politik zu einer Rückkehr lockt.
SPD noch näher am Abgrund
Ähnliches gilt für die sozialpolitischen Rückkehr-Angebote, die die SPD-Führung inzwischen lautstark an abtrünnige Wähler aus den unteren und mittleren gesellschaftlichen Schichten sendet. Auch die Sozialdemokratie hat seit Jahren einen politisch-ideologischen Strukturwandel vollzogen, der aus einer ehemaligen (Arbeiter-)Partei der „kleinen Leute“ eine Partei entstehen ließ, deren Mitglieder und Funktionäre sich zunehmend aus einer sozial aufgestiegenen, akademisch geprägten „neuen Bourgeoisie“ rekrutieren. Ihrem ideologischen Selbstverständnis nach verfolgt sie neben einem sozialpolitischen Paternalismus vorrangig eine Politik der Weltoffenheit sowie der identitären Abgrenzung und Gleichstellung verschiedenster gesellschaftlicher Opfer-Gruppen (Frauen, Homosexuelle, Migranten …), die sich weitgehend mit den politischen Zielen und Inhalten der Grünen deckt, mit denen sie deswegen auch um dieselben neu-bourgeoisen Wähler konkurriert.
Auch die SPD hat auf diese Weise ihren früheren Charakter grundlegend geändert und eine „Repräsentationslücke“ für ihre ehemaligen (Stamm-)Wähler aus der traditionellen Arbeitnehmerschaft geschaffen. Sie sind, trotz anhaltender sozialdemokratischer Arbeitnehmer-Rhetorik, allmählich ins Abseits geraten und inzwischen zu anderen Parteien oder ins Lager der Nicht-Wähler abgewandert. Von dort werden sie aller Voraussicht auch dann nicht zur SPD zurückkehren, wenn die Parteiführung den „Kleinen Leuten“ noch mehr den sozialpolitischen Himmel auf Erden verspricht, als sie es ohnehin schon tut. Wie die abtrünnig gewordenen liberal-konservativen Wähler der Union wissen auch die abtrünnigen sozialdemokratischen Wähler der SPD, dass die Partei, die sie über Jahre oder gar Jahrzehnte als ihre politische Heimat betrachtet und gewählt haben, inzwischen eine andere Partei geworden ist, die weder vorrangig ihre Interessen vertritt noch ihre Weltsicht teilt. Sie misstrauen daher aus guten Gründen dem von der Parteiführung lautstark angekündigten sozialdemokratischen Revival.
Hinzu kommt, dass die SPD im Bund jegliche Aussicht auf eine rot-grüne oder eine rot-rot-grüne Koalition verloren hat und deswegen nur noch als Junior-Partner der Union (mit-)regieren kann. Abtrünnige ehemalige SPD-Wähler wissen daher, dass die SPD sozialpolitisch zwar viel versprechen, davon aber angesichts der von der Union angekündigten Schärfung ihres „rechten“ Profils noch weniger als bisher halten kann. Da liegt es doch nahe, weiterhin jenen Parteien eine Stimme zu geben, die in Gestalt der Linken und der AfD mit ihrer bloßen Existenz der SPD immer wieder in Erinnerung rufen, dass sie die Interessen der „Kleinen Leute“ nicht komplett aus ihrer Programmatik streichen sollte.
Tu felix Austria …
Die wechselseitigen Profilierungsversuche von Union und SPD in Richtung ihrer verloren gegangenen (Stamm-)Wähler bewirken vor diesem Hintergrund wahrscheinlich das Gegenteil von dem, was sie bewirken sollen. Sie werden von ihnen als PR-Aktionen ins Straucheln geratener ehemaliger Volksparteien wahrgenommen, die jede für sich weder willens noch in der Lage ist, ihre Interessen und Anliegen mit so viel Nachdruck zu vertreten, dass es sich lohnen würde, sie dafür zu wählen. Profiteure dieser Entwicklung sind neben der AfD und der Linken derzeit vor allem die Grünen. Hinter sie scharen sich neben ihren bisherigen (Stamm-)Wählern zunehmend auch all jene Wähler von Union und SPD, die angesichts des Erstarkens „rechter“ Parteien innerhalb der EU fürchten, die Bundesrepublik entwickle sich aufgrund der Wahlerfolge der AfD und mancher Ankündigungen der Union migrations-, klima- und europapolitisch ebenfalls nach „rechts“ und die SPD habe dem nichts entgegenzusetzen.
Der Albtraum der vereinigten Linken ist eine national-konservative Koalition aus Union und AfD nach dem Vorbild Österreichs. Sie würde die politische und ideologische Landschaft in Deutschland grundlegend verändern und der einst von Helmut Kohl gegen „links“ propagierten, aber nicht vollzogenen „geistig-moralischen Wende“ den Weg bereiten. Nicht zuletzt deswegen wollen die neuen Vorsitzenden der Grünen, Robert Habeck und Annalena Baerbock, ihre Partei unbedingt in eine Koalition mit der Union führen. Die Braut wäre für andere Ehemänner dann schon vergeben.
Der Punktist, die CDU hat ein personelles Problem um Paroli bieten zu können. Zeit 25 Jahren nutzen die machtbewußten Charaktere linke und grüne Aufhänger um sich Menschen untertan zu machen. Das geht in der Schule los und weil sie sonst keine Hobbies haben engagieren sie sich später für Gender Themen, Fahrrad Wahn, Energie Politik. Das alles in dem Glauben, wenn sie es nicht tun geht die Welt unter. Privat kann man solche Menschen nur mit klaren Worten stoppen, das man z.B. für sich selber denken möchte. Warum sich die Medien damit so schwer tun ist mir schleierhaft…
Ziemlich treffende Analsyse. Leider wird es hier noch Jahre dauern, bis auch der letzte Wähler kapiert, dass er mit seiner Stimme für die Altparteien (schwarz, rot, doppelrot, gelb und grün) das Elend immer nur weiter befördert. Reicht eine Koalition von zwei Altparteien nicht aus, wird die dritte und notfalls auch noch die vierte sozialistische Ader in die Koalition mit eingebunden. Das hat mit Demokratie nur noch entfernt etwas zu tun. Wünschenswert wären neue Parteien, die die rechte Seite stärken. Eine Abkopplung von wertekonservativen CDU´lern gemeinsam mit der AFD oder einer ähnlichen Partei mit einer vorzeigbaren ersten Reihe – wäre m.E. die einzige Möglichkeit, den Karren aus dem Dreck zu ziehen und Ausgewogenheit herzustellen. Dies würde aber voraussetzen, dass die Presse ebenfalls eine Kehrtwende vollzieht – schwer zu glauben.
Ich sehe es auch anders als Herr Springer. Die Partein sind durch die grosse koalition kaum mehr unterscheidbar. zeigen Sie mir einen Bürger der die Wahlprogramme runterbeten kann, ich kenne niemanden.
Die Partein wurden schom immer wegen Ihren Führungspersonal gewählt. Die Bürger wählten die SPD wegen Schmidt und Brandt, die FDP wegen Genscher (leider) usw.
Und jetzt sehen sie sich diese Nullachtfünfzehn unterirdisch schlechten Berufspolitiker an. Austausbar wie Ihre Ämter. Ein Maas hat eine Ausstrahlungskraft wie ein Schluck Wasser, eine Nahles würde ich eher hinter einem Ruhrpot Tresen verorten und dieser Hosenanzug?
Und dann kommt noch die Deutsche Eigenschaft hinzu des gewohnheitswählers, bitte keine Experimente.
Mein Grossvater hat schon SPD gewählt dann wähle ich die auch…
Wenn Moregn Wahlen wären hätten wir den gleichen inkompetenten haufen wieder im Parlament.
Wir die Deutschen sind an allem selbst schuld, wie immer..
So dumm, wie diese Parteien glauben, sind ihre ehemaligen Wähler offensichtlich doch nicht. Der Versuch, Wähler zurückzugewinnen, indem man aus wahltaktischen Gründen die Rhetorik ändert, kann nur scheitern. Das ist eine Beleidigung der Wählerintelligenz, die genau das Gegenteil bewirkt…! Leider fallen aber viele Menschen auf die „Öko-Tarnung“ der grünen „Radikal-Sozialisten“ herein. Deren Wähler scheinen wirklich „intellektuell unterprivilegiert“ zu sein.
Es gibt nur eine liberal-konservative Partei: Die Liberal-Konservativen Reformer (LKR).
Die könnte die CDU endlich zum grünen Knallfrosch reformieren, wenn deren liberal-konservativen Mitglieder in die LKR eintreten und ihre politische Überzeugung mit einer durch sie schnell wachsende Kleinpartei umsetzen.
Ich sehe das grundsätzlich anders als H. Springer. Nicht die Parteien haben sich nach „links“ insgesamt bewegt, sondern die Wähler. Die Parteien sind ihnen lediglich gefolgt.
Beispiel: Früher waren die Kirchen ein Hort des Konservatismus, besonders die katholische Kirche. Heute befördert ein Papst die Masseneinwanderung aus Afrika. Seit der „Friedensbewegung“ haben die Kirchen eine massive Standortveränderung hinter sich.
Das Beamtentum, hier auch und vor allem das Lehrpersonal. Finden Sie mal noch einen konservativen Lehrer oder gar Lehrerin ! Und je mehr der Staat über Kitas und Ganztagsschulen Einfluss auf die Erziehung der Kinder gewinnt, umso mehr wird dieser Prozess fortgesetzt. Es ist wie die Indoktrination durch den NS Staat, nur eben in etwas kleinerem und perfidem Umfang. Wir erinnern uns an die Broschüre, die das Bundesfamilienministerium herausgegeben hatte (was ist eigentlich daraus geworden??), daß Mädchen mit Zöpfen oder Kleidern den Verdacht erregen, daß die Eltern „rechts“ sind und das gemeldet werden muss. Also sooo weit weg ist das also nicht.
Der Trend ist (und dieser wird massiv durch weite Teile der Parteien gefördert), daß eben man nicht mehr „seines eigenen Glückes Schmied ist“ , sondern der Staat verantwortlich ist für das Wohlergehen der Bevölkerung. Dies ist bequem und sichert ein hohes Maß an persönlicher Selbstverwirklichung, aber damit auch verbunden ein hohes Maß an Abhängigkeit = Unfreiheit. Genau deshalb , weil genau dieses Schema viele Menschen in der ehemaligen DDR kennen, erhebt sich gerade dort Widerstand, was ja eigentlich erst einmal gar nichts mit „rechts“ zu tun hat. Die Menschen dort haben genau dafür ein feines Gespür.
Dazu passt, daß immer weniger Menschen „produktiv“ tätig sind, sondern gerade die „meinungsbildende Schicht“ immer mehr in irgendeiner Form direkt oder indirekt (Beratungsstellen, NGOs etc.) vom Staat bezahlt werden.
Und daß immer mehr Frauen Einfluss nehmen auf politische und gesellschaftliche Fragen. Diese ticken eben anders als Männer. Mit allen Vor-und Nachteilen. Männer gehen eher Risiken ein (deshalb sind auch Männer bei Selbständigen total überrepräsentiert) während Frauen eher den Sicherheitsaspekt vorziehen. Weniger Innovation, mehr Beharrungskräfte.
Dies sind beunruhigende Zeichen einer gesellschaftlichen Veränderung, die dieses Land massiv verändern wird. Ob zum Guten, das wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Ohne Innovation wird D versanden.
Für mich gilt. Rette sich wer kann, so lange noch Zeit ist
„rette sich wer kann“ nur wohin ist die Frage…
Wenn morgen niemand mehr wählen geht, wetten diese „Prognosen“ werden trotzdem als Wahlergebnis veröffentlicht.
Mit dem ganz bestimmten Bundesland meinen sie wahrscheinlich Sachsen. Sachsen ist das patriotischste und konservativste aller Bundesländer, wesentlich konservativer als Bayern. AfD und CDU sind hier fast auf Augenhöhe, eine konservativ-patriotische Regierung aus CDU und AfD wäre irgendwann möglich, wenn auch noch nicht 2019, aber vielleicht 2024. Nicht ausgeschlossen daher, daß sich Sachsen irgendwann aus dem Verbund der Bundesrepublik löst und sich selbstständig macht. Nicht zufällig waren es die Sachsen, die als erstes im September 1989 für eine gewaltlose Revolution in der DDR auf die Straße gingen.
Die Unterschiede zwischen den etablierten Parteien sind kaum noch wahrnehmbar. Ob die Grünen nun 15 oder 30% bekommen ist sowohl in Sachen Immigration als auch für den Umweltschutz egal. Die Politik ist die gleiche. Die Ahnungslosigkeit der Grünen ist zwar extrem erheiternd (Baerbock, Habeck, KGE), bei derr bei CDU, CSU, SPD aber ganz ähnlich anzutreffen. Altmaier, Maas, die Frauen Barley und Schulze hätten wohl nirgendwo eine Karrierechance, aber in Berlin kann es jeder bzw. jede Begabung schaffen. Kenntnisfreies Gestammle und Verbote als Ton der Zeit. Gleichwohl, Deutschland gehts gut, über 80% stimmen für diese Politik, obwohl sie die Auswirkungen jeden Tag etwas näher kommen sehen. Wenn autoritäre Typen, wie z.B. Herr Kahrs von der SPD (rechter Flügel) die ihm nicht gelegene politische Konkurrenz mal eben beobachten, untersuchen und verbieten will, dann spricht daraus der alte deutsche Obrigkeitsstaat, der den Untertanen böse ist, weil die partout eine zig-milliardenschwere Immigrationspolitik nicht mittragen wollen. Und das nur, weil es ihre Wohngegend betrifft, bei der man abends nicht mehr aus dem Haus gehen kann, weil die Straßen nicht mehr sicher sind. Das sind wirklich ganz schlechte Menschen, da helfen Verbote weiter.
Der ex-Sozi aus dem Ruhrgebiet, der jetzt bei der AfD ist (Reil?) – wer den hört, versteht, das es die Regierungspolitik ist, die völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Der redet genauso wie als SPD Funktionär und Betriebsrat – genau wie die AfD das Merkelsche Asylprogramm aus 2002 vertritt. Das ist natürlich „voll extrem, verfassungsfeindlich“, bis die CDU, oder SPD das aufnimmt. Der Umbruch dauert noch etwas, wird aber kommen. Zwischenzeitlich gilt es, den Osteuropäern dankbar zu sein, deren Sinne etwas feiner sind, wenn es um autoritäre Bevormundung geht. Das wird Europa helfen, und Deutschland wird einmal mehr „von außen“ gerettet werden.
Sollte die CDU es tatsächlich fertig bringen im Bund mit den Grünen zu koalieren, dann wird sie ihr Waterloo erleben. Ihre Mitgliederzahl dürfte sich halbieren. Wie die CSU ihren Mitgliedern das vermitteln will, ist mir völlig schleierhaft. Sollte es der Auftrag der Dame an der Spitze gewesen sein, die Union zu zertrümmern, um eine DDR 2.0 zu errichten, dann war und ist sie sehr erfolgreich.
Solange jemand, der für 10.000 Euro eine Kreuzfahrt macht, ernsthaft glaubt, mit einer Ausgleichszahlung von ein paar hundert Euro könne er die von ihm mit der Kreuzfahrt in die Klimabilanz geschlagene Scharte wieder auswetzen – und dass er das glaubt, beweist der Umstand, dass er die Ausgleichszahlung tätigt – solange wird er auch grün wählen. Gibt es nicht, so bekloppte Menschen? – Fragen Sie den Grünling Ihres Vertrauens und Sie werden Bauklötze staunen ob der Narretei, die der Wohlstand hervorbringt.
Das Lustige ist, von den Grünen-Wählern die ich kenne will keiner die moslemische Masseneinwanderung. Auch keine teuere Energiewende und mehr EU-Zentralisierung etc. Die glauben, die tun damit quasi der Umwelt einen Gefallen. Außerdem wollen sie keine AfD. Man hat ihnen nämlich im Fernsehen gesagt, dass diese böse ist. Klingt naiv, nicht wahr? Aber so ungefähr lautet diese einfache Denke. Die meisten kennen sich nicht so gut aus und informieren sich fast nur durchs ÖR. Dann kommen solche Ergebnisse zu Stande. Das hat natürlich überhaupt nichts mit Dummheit zu tun. Aber mit Bequemenlichkeit und Desinformation. Das ist die Erfahrung, die ich gemacht habe.
Es ist schon richtig, dass die zögerlichen Versuche der CDU und der SPD, zurück an Land und zu ihren Wurzeln zu schwimmen, zum Scheitern verurteilt sind.
Solange sie jedoch noch nicht ganz untergegangen sind und diese „Seelenfängerpartei“ >Die Grünen< ihnen noch Rettungsringe zur Koalitionsbildung zuwerfen kann, …so lange sind NICHT diese Parteien zum Untergang verdammt, sondern Deutschland selbst.
Und leider wird es wohl noch eine Wahlperiode und damit zu lange dauern mit dem absoluten Scheitern von CDU, SPD und auch den Grünen, als dass Deutschland diesen Supergau überleben kann.
Wer ernsthaft meint, dass die SPD noch wählbar ist, soll sich mal das hier ansehen: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_85504722/bundeswehr-werbung-berliner-spd-will-besuche-an-schulen-verbieten.html
Diese Marxisten gehören ein für allemal aus den Parlamenten **
Was den Grünen und ihren Wählern nicht klar ist und durch moralgetränkte Nabelschau auch nie bewusst wird, ist die immer isoliertere Position Deutschlands in der Migrations- und Energiepolitik. Man sieht sich hier fälschicherweise als Vorreiter während man selbstgefällig ins Abseits stampft und sich darin gefällt als einsam Wissende alle anderen führen zu müssen, auch gegen deren Willen.
Hier gilt der alte Witz, in dem die Frau zu ihrem fahrenden Mann sagt: „Dieter, im Radio sagen sie, es wäre ein Geisterfahrer unterwegs auf unsere Strecke“ und der antwortet: „Einer? Hunderte !!“
„Der Albtraum der vereinigten Linken ist eine national-konservative Koalition aus Union und AfD nach dem Vorbild Österreichs.“
Genau das ist mein Traum!
CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke und FDP machen eine Politik die die Deutsche Volkswirtschaft in den Abgrund zieht…eine Energiewende-CO2 und Kernenergie Freie Politik die statt Wohlstand den Mangel, die Arbeitslosigkeit und die Armut mit sich bringt…die keine Wissenschaften mehr hervorbringt die uns als Hochtechnologie Land auszeichnen…Merkel und ihre Altparteien sind dem Klimaglauben (Goldenes Kalb) verfallen…die Altparteien und ihre Wähler tanzen zusammen mit ihrer Heiligen Merkel um dieses Goldene Kalb und vernichten damit alles, was wir und unsere Eltern/Großeltern nach dem Krieg aufgebaut haben…und für unsere Kinder wird die Zukunft gleich mit verramscht.
…solange spd, linke, grüne, fdp, cdu, csu zusammen noch ca. 85 % der wählenden Bevölkerung hinter sich haben, spielt es ehrlich gesagt keine Rolle wer wo was verliert, ob grüne bei 40 % liegen oder die cdu mittlerweile völlig egal.
Zitat: (AKK lockt mit …) „konservativen Angeboten etwa in der Asyl- und Migrationspolitik“ Zitat Ende. – Ich frage mich, womit sie tatsächlich lockt? Gibt es Gesetzesinitiativen? Gibt es irgendwelche Anzeichen, die Asyl- und Migrationspolitik auf neue Füße zu stellen? Gibt es konkrete Forderungen für eine Umsetzung, etwa auf EU-Ebene? Ich habe davon nichts mitbekommen.
Im Gegenteil: Was als Ergebnisse des „Werkstattgesprächs“ im Februar 2019 zusammengefasst wurde, ist ganz viel heiße Luft. https://www.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/werkstattgespraech-ergebnisse.pdf?file=1&type=field_collection_item&id=17913 Um nicht zu sagen, eine ganz große Mogelpackung.
Beispiel: „Wir streben an, dass es in der EU nur ein einmaliges Asylverfahren für einen Asylbewerber geben darf. Es darf künftig keine Möglichkeiten für Antragstellungen in mehreren Ländern geben.“ Gibt es längst. Nennt sich EURODAC. Und die DUBLIN-Regeln gibt es auch. Vielleicht sollte man sich nur einfach konsequent daran halten.
Viel Lärm um nichts. Und der eine oder andere fällt darauf rein, weil hier der Anschein erweckt werden soll, man würde eine andere Linie verfolgen …
Es gibt ein altbekanntes Sprichwort: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht …
Wie oft die Bürger von den politischen Parteien, ob Regierung oder grün-linke Opposition, in den letzten 12 Monaten in aller Dreistigkeit angelogen oder für blöd gehalten wurden, mag ich gar nicht aufzählen. Es würde Seiten füllen.
Jeder einzelne Beteiligte wäre früher selbstverständlich und ist es heute genauso politisch verbrannt. Merkel hat in ihrer Amtszeit die schlechte Charaktereigenschaft des Aussitzens scheinbar hoffähig gemacht. Politiker, die sich Schlimmes geleistet haben und/oder Dreck am Stecken haben, treten aus Prinzip nicht mehr zurück. So wie die große charakterlose Vorsitzende, so wie eben mittlerweile all die anderen Politiker mit Dreck am Stecken, auf die die Ertappten dann mit dem Finger zeigen, während sie am Sessel kleben.
Das ist der gravierende Unterschied zu früheren Jahrzehnten. Wer früher sein Amt nicht freiwillig zur Verfügung stellte bei weit weniger schlimmen Vergehen als heute, der wurde achtkantig rausgeschmissen und entlassen.
Der ganze Saftladen, die gesamten ersten Reihen dieser Parteien, müssten geschlossen zurücktreten und zwar ohne Anspruch auf Altersbezüge. Das wäre eine Reinigung und dann könnte man schauen. Für die SPD sieht es allerdings schon von daher noch finsterer aus, da sie auch in der dritten Reihe mit Konsorten wie Kühnert und Co., die nichts, gar nichts können, außer labern, auch für die Zukunft kein Angebot für ihre Ex-Wähler hat.
Eine ganze Menge Frauen kommen dank antrainierter Beißhemmung der männer inzwischen mit aussitzen und so tun als ob sie nichts wüssten gut durch…
Die aktuellen Umfragen mit den tatsächlichen Ergebnissen der letzten Bundestagswahl zu vergleichen halte ich nicht für sehr sinnvill. Besser wäre es sie mit der vorletzten Umfrage vor den Wahlen zu vergleichen und dann in Relation zu den tatsächlichen Ergebnissen zu setzen.
Dann wird das Bild nämlich noch viel erschreckender. Danach müssten die Grünen dann inzwischen um die 20% erhalten.
Mit anderen Worten, jeder Fünfte, der zur Wahl geht, hat vor die Greta-Grünen zu wählen.
Da die CDU sich durch Frau Merkel und ihre treue Gefolgschaft kaum noch von den Grünen unterscheidet – das Herz unserer Kanzlerin schlug schon immer grün – wäre eine Koalition mit den Grünen der blanke Alptraum für alle, die immer noch auf eine Kehrtwende der CDU zurück zu dem, was die Partei einmal ausgemacht hat, hoffen und vor allem für die, die die Ideologie der Grünen und ihren Einfluss auf den Zeitgeist nun so gar nicht teilen. Der Wähler hat es in der Hand, nur muss er sich darüber klar sein, was er will.
So ist das eben mit dem Vertrauen, wenn es einmal verspielt ist, wenn man meint lügen zu müssen, wenn es ernst wird. „O Ton J.C.Juncker“
Das man sich damit seiner eigen Glaubwürdigkeit beraubt, scheint den Herrschaften nicht in den Sinn zu kommen.
Profilierungsversuche von Union und SPD ohne Wirkung
Ja, wied denn auch. Profilierung kommt von Profil und da haben meine abgefahrenen Sommerreifen mehr Profil als die beiden zusammen.
An der Macht bleiben wollen ist kein Profil, dass ist Machtgeilheit.
Es ist die Arroganz der Macht und der Irrtum, auf Glaubwürdigkeit und Prinzipien-festigkeit verzichten zu können, der diesen beiden ehemaligen Volksparteien das politische Genick brechen wird.
Irgendwie erinnert die Entwicklung der Grünen extrem stark an den Aufstieg einer anderen sozialistischen Partei Anfang der Dreisiger Jahre. Abgesehn davon, dass das National durch International ersetzt wurde, haben beide ziemliche ähnliche Ideologische wurzeln mit einer extrem stark ausgeprägten Naturmystik. Für eine (vermeidlich) bessere Welt schrecken diese analog nicht vor radikalen Maßnahmen zurück. Die politische Mitte unterschätzt, genau wie damals, diese Bedrohung massiv und meint sich mit diesen Kreisen arrangieren zu können. Ich hoffe immer noch, dass Deutschland dieses mal früher aufwacht, aber bisher gibt es da keinen Grund für größeren Optimismus.
Naturmystik mit Windrädern??
Ach wenn es nur Windräder wären. Wobei die ja ursprünglich Reichskrafttüme heißen sollten, wurden in den 12 Jahren aber nicht fertig. Aber offensichtlich wird das ganze schon im Bereich der Landwirtschaft. Da werden solbst die schlimmsten Gifte akzeptiert, wenn sie nur schon vor der Erfindung der Chemie verwendet wurden oder natürlichen Ursprungs sind, alles andere ist dagegen Böse. Da wurde Note von Leid von vielen Tausenden Zuckerkranken bewußt in Kauf genommen, weil man das böse gentechnisch hergestellte Insulin unbedingt verhindern musste. Ebenso sollen Menschen besser erblinden als gentechnisch gezüchteten Golden Reis zu essen. Dafür wird dann auf dem Demeter-Hof irgendein Horn bei Vollmond vergraben, Krankehiten mit Hoöopatie behandelt, daist wird jeder technischer Fortschritt als böse eingestuft. Die Grünen wollten im Wahlprogramm 1990 ja auch nch ISDN verhindern. Man betrachtet den Menschen als Schädling der Erde während man die Natur vergöttert, ….
Roland Springer hat die Transformation von CDU/CSU und SPD gut beschrieben, und ihre Folgen auf die Politik, aber es fehlt die Analyse der Gründe, die dahinterstehen. Ich teile seinen verhaltenen Optimismus auf eine irgendwann nach 2020 stattfindende Wende nach rechts oder wenigstens wieder rechtsliberal nicht. Merkel hat aus meiner Sicht aus der Ratio der Macht völlig vernünftig gehandelt. Die deutsche Gesellschaft ist mit dem Abgang der vor 1920 geborenen Jahrgänge und dem gleichzeitigen Aufstieg der in Wohlstand aufgewachsenen Nachkriegsjahrgänge stark nach links gerückt, und zwar keineswegs zum traditionellen Links (siehe die unverändert schwache Stellung der Linkspartei, außerhalb des Ostens) sondern auf eine spezifisch deutsche bürgerlich-protestantisch-linke Position, die von den Grünen definiert und besetzt wird. Sie wurzelt im deutschen Hang zur Romantik und der Freundlosigkeit des Protestantismus, kombiniert um die Dekadenzsympthome einer überreifen und alternden Wohlstandsgesellschaft. Verstärkt wird dies dadurch, daß durch die negative Geburtenrate nachwachsende Generationen inzwischen zu schwach sind, um sich aus dem ideologisch-ethischen Gerüst ihre Elterngeneration emanzipieren zu können oder zu müssen. Fast schon wie im Mittelalter wird man heutzutage in eine soziale Schicht geboren und übernimmt deren Formen und Memen unhinterfragt und unbesehen. So wird nun eine Generation grüner als die vor ihr. Einher damit geht eine Rückabwicklung der europäischen Aufklärung, die, an ihrem Höhepunkt angelangt, nun allmählich in eine Rekonfessionalisierung zurückfällt, jedoch keine christliche. Wer nur die Macht will und sonst nichts, mußte so handeln wie Merkel. Latent nach links neigte sie als protestantisch-ostdeutsche Intellektuelle ohnehin.
Insoweit sind Formationen wir die AfD auf verlorenem Posten. Ihnen fehlt das Bindeglied zum eher unpolitischen, hedonistischen Teil des Volkes. Sie bieten keine Lösungen, die „Spaß machen“. Mehr Arbeiten, wozu? Mehr Kinder, wenn alle Muslime zu uns wollen? Die AfD ist uncool, in einer Dekadenzgesellschaft ist das das Todesurteil.
Die deutschen Konservativen haben versagt. Anstatt 1990 Kohl in den Arm zu fallen, die Nation zu verscherbeln und alles so zu lassen, wie es in der BRD schon auf falschem Weg war (ohne die Wende hätte es im Westen rotgrün schon 1989 gegeben!), hätten sie mutig für einen Neuanfang kämpfen sollen. Es war die letzte Gelegenheit. Jetzt können sie nur dem Untergang zusehen. Ich persönlich habe keine Hoffnung mehr.
Ich teile Ihre Analyse zu großen Teilen. Deshalb ja auch mein Einwurf, daß es den Leuten erst noch mehr im Geldbeutel schmerzen aus, bis ein Umdenken stattfindet.
Aber ist nicht der „Untergang“ wünschenswert? Auch danach wird die Sonne wieder aufgehen…
Es wird kein Umdenken, auch und besonders wenn es ’schmerzt‘, mehr geben.
Die Leute werden dann noch verbissener der grün-religiösen Ideologie hinterherrenne.
Angelehnt an die Geschichte vor 75 Jahren: „Wollt ihr die totale grüne Diktatur“?
Die Antwort ist bekannt.
Ich kann ja nur für meine Person reden, vermute es geht aber manchen so, wie mir. Den Altparteien traue ich keinen Millimeter mehr über den Weg. Viele Jahre wurden wir wissentlich belogen & betrogen, verstärkt seit 2015. Warum sollte ich denen jetzt mein Vertrauen schenken, nur weil sie mir ( wieder mal) das Blaue vom Himmel erzählen? Nö Danke, ich habe fertig mit diesen Haufen Lügenbarone, die eh nur Politik zu unserem Nachteil machen.
„Sie [die „Modernisierung“] bescherte der Union 2009 zwar auch nur ein Wahlergebnis von 33,8 Prozent, im Jahr 2013 dann aber von 41,5 Prozent.“
Das lag jedoch nicht an Merkel und ihrer „Modernisierung“ der CDU, sondern an der Enttäuschung der FDP-Wähler über eine FDP, die keines ihrer Wahlversprechen wirklich hielt, und dazu als „Lobbyistenpartei“, „Klientelpartei“ und „Kanzlerwahlverein“ genau die Wähler wieder verprellte, die mit ihr ein liberales Korrektiv zur Merkelpartei gewählt zu haben glaubten oder hofften.
Ihr Hinweis auf das Desaster der FDP im Jahr 2013 ist richtig, zeigt aber nur, daß der daraus resultierende Zuwachs für die CDU mit ihren Teil zum (vorläufigem) Erfolg ihrer Modernisierungs- bzw. Catch-all-Strategie beitrug. Nicht wenige FDP-Wähler befürworteten schon damals (wie heute) die von Merkel betriebene Modernisierung/Liberalisierung, vor allem in einigen gesellschaftspolitischen Fragen.
Nur mal so: offene „Grenzen“ kann es nicht geben, genausowenig wie trockenes Wasser. Grenzen sind entweder Grenzen oder es gibt sie nicht, was dann mit „offen“ korrespondiert.
Klar, das ist ein Widerspruch in sich.
Ich wüsste nicht welche Angebote AKK gemacht hätte, der Beschluß im Extremfall die Grenzen zu schließen, wobei derzeit um die 200.000 jährlich kommen und die Grenze nach wie vor offen ist, zeigt doch deutlich das AKK kaum etwas extrem genug sein kann. Das hat mit einem Angebot an konservative Wähler ebenso wenig zu tun, wie ein Gender-Witz zum Karneval der sich nicht in Programmatik umwandelt.
Die SPD wurde zwischen CDU und Grünen zerrieben, dass ist wahr. Was sollte auch ein SPD-Wähler mit dem Wahlversprechen „Mehr Taschengeld für Migranten“ anfangen? Kein Wunder das beide an die AfD abgeben, eine positive Entwicklung wie ich finde.
Naja, angesichts dessen, was Merkel und Konsorten alles angerichtet haben, ist die Zustimmung für die AfD mehr als bescheiden…..
Die SPD hat eine schlechte Hand, wenn es um Themensetzung geht.
Die Erhöhung des Taschengeldes für Migranten ist so ein Negativ-Beispiel.
Längst nicht alle Parteimitglieder sind für die nach wie vor ungeregelte Migration.
Mit diesem Versprechen verprellt die Partei viele Mitglieder, die Miet- und Steuererhöhungen und weitere Kosten fürchten.
CDU/CSU, SPD und Grüne ist das gut für Deutschland oder kann das weg?
Kann weg.
Bei der SPD kommt aus meiner Sicht wesentlich hinzu, dass nach der arbeitnehmerfeindlichen Agenda 2010 nun noch die ebenso arbeitnehmerfeindliche Klimaideologie hinzukommt, die zehntausende Arbeitsplätze kosten wird, dennoch aber von der SPD kräftig vorangetrieben wird.
Dabei stellen sich sowohl die Parteifunktionäre als auch ihre Steigbügelhalter in den Gewerkschaften auf die Seite derer, denen es völlig egal ist, ob Existenzvernichtung betrieben wird, wenn nur der Kampf gegen den selbst erschaffenen Popanz und betrügerischen Irrsinn der lebensbedrohlichen Luftverschmutzung und des baldigen Hitzetods in politisches Handeln umgesetzt wird.
Was mich erschüttert und stark beunruhigt ist, dass immer noch nicht genug Mitbürger diesen ganzen Irrsinn durchschauen und sich gefallen lassen, dass ihnen ihr mühsam verdientes Geld wegen einer völlig irrsinnigen Energiewende aus den Taschen gezogen wird und ihre Mobilität eingeschränkt wird, sie quasi enteignet werden – und trotzdem nichts oder nur sehr wenig dagegen unternehmen!
Die wenigen Proteste dagegen wurden sofort von den Gewerkschaften eingehegt und kanalisiert. In Wolfsburg herrscht Angststarre, man hört nichts außer dem Blödsinn eines Herrn Diess, der voll auf Elektromobilität setzen will und bereits jetzt zugibt, dass dies in Wolfsburg an die 7000 Arbeitsplätze kosten wird, die selbstverständlich „sozialverträglich“, soll heißen zu Lasten der Steuer- und Beitragszahler abgewickelt werden. Automobil-Vorstände, die gegen die E-Mobilität sind oder waren, wurden über die Abgaslüge kriminalisiert und entmachtet, einer sogar deswegen eingesperrt! Wie war das doch gleich im Mao-Reich? Bestrafe einen, erziehe hundert, hieß es da zu Zeiten der Kulturrevolution. Genauso wird im Merkelreich gehandelt!
Wo sind die charismatischen Arbeiterführer, die diesen Herrschaften aufs Maul hauen? Wo sind die aufmüpfigen Wähler, die der SPD die Hölle heiß machen und deren Gallionsfiguren attackieren, wo man sie findet (hat Stegner doch hinsichtlich der AfD gefordert!). Wo ist ein Herr Piech, der Stefan Weil SPD die Leviten liest? Früher hats das noch gegeben. Heute kuschelt der sozialdemokratische VW-Betriebsrat mit dem Vorstand. Und die Zustimmung wird dann wieder mit Puffreisen nach Südamerika gekauft? Korruption nennt man das!
Deutschland hat in allen Kategorien, sei es NO², CO² oder sonstigen Problemen weniger als 2,5% Weltanteil. Wenn wir alles auf Null fahren und damit Selbstmord begehen, ändert das gar nichts an der Gesamtsituation, die aber ohnehin nicht so bedrohlich ist wie behauptet. In der selben Zeit haben aber die Schwellenländer China und Indien mehr als das Doppelte des Eingesparten zusätzlich emittiert! Denn diese Länder nehmen Deutschland mitnichten als „Vorbild“, wie sich einige politische Traumtänzer, besonders auf der linksgrünen Seite, in den schönsten Farben ausmalen.
Das Problem ist das BEVÖLKERUNGSWACHSTUM, DAS muss reguliert und runtergefahren werden, ohne das gibt es keinen wirksamen Umweltschutz!
Ganz nebenbei: durch Millionen Zuwanderer verschlechtert sich unser CO²-Bilanz allein schon durch das von denen ausgeatmete CO² um viele hunderttausend Tonnen! Durch Abholzung der Wälder zugunsten der Windräder werden hunderttausende Bäume, die CO² binden würden, vernichtet! Durch die Mais-Monokulturen, die wegen der Biogaserzeugung angelegt wurden und die Landwirten mehr Ertrag bescheren als die übliche Agrarerzeugung, die durch Preisdumping die Lebensgrundlagen der Landwirte entzogen hat, wird das Insektensterben befördert. Mit dem Insektensterben wird das Sterben der insektenfressenden Vögel befördert. Außerdem leidet mangels Insekten dann auch wieder die Obsterzeugung etc. pp.
Diese linksgrünen Vollpfosten sind keine Umweltschützer, sie sind Umweltvernichter, Lügner, Betrüger und Dummköpfe, die keine Ahnung von den Zusammenhängen haben! Grün = keine Ahnung von irgendwas, aber zu allem eine ganz starke Meinung!
Das Schlimme ist, dass es außer der AfD keine weitere Partei gibt, die sich diesem Irrsinn entgegenstemmt.
Sorry für diesen Ausbruch, aber so langsam fange ich an, mich beim Thema Grüne Rot zu sehen.
100% Zustimmung
Ich glaube, der Weg nach linksgrün (inklusive CDU und nun auch der CSU) ist gelaufen.
Eine Änderung findet vielleicht wieder statt, wenn die Mordrate in Deutschland auf die von Brasilien gestiegen ist.
Bester Beitrag hier. Der Zug ist abgefahren. Eine Mordrate wie in Brasilien wird allerdings daran auch nichts mehr ändern.
Ich persönlich kann den „unheimlichen“ demoskopischen Aufstieg der GRÜNEN von 8,9% auf über 20% nicht nachvollziehen. Vor allem, weil das ja ein rein deutsches Phänomen ist (siehe Österreich). Wobei ich schon (leider) feststellen muss, dass ich das für relativ realistisch halte. Die Motivation dieser potenziellen Wähler erschließt sich mir jedoch nicht wirklich. Lassen sich alle von den netten Gesichtern einlullen? Alles Marketing? Hierzu würde ich gerne mal vertiefte Analysen lesen, die diesem Umstand auf den Grund gehen. In den neu-burgeoisen Vierteln der Großstädte, ok, da glaube ich das sofort. Da gehen Mama und Papa ja mit dem Töchterlein gemeinsam zur Klimaerweckung und zur Anti-AfD-Demo. Aber sonst??? Was ist der Unterschied zur letzten Bundestagswahl?
Er liegt tatsächlich (leider) an den Personen und, das kann gar nicht deutlich genug gesagt werden, an dem parteiischen und undemokratischen Verhalten der Öffentlich-Rechtlichen. Seit dem Dritten Reich ist bekannt, wie entscheidend die Macht der Medien ist. Wie Thomas Heller schon schrieb, die AfD ist uncool. In Österreich sind deutlich jüngere und medienwirksamere Kandidaten im öffentlichen Raum präsent, was in Deutschland aktiv zu Ungunsten der AfD gesteuert wird. Die guten Leute in der AfD (und die haben sie, nur mal zur Erinnerung: von 57 Grünen MdB`s haben nur 8 einen Berufsabschluß, die AfD hingegen den höchsten Anteil an promovierten Akademikern) bekommen deshalb keine Medienpräsenz, während die Grünen in Tagesschau und Talkshows behandelt werden wie die größte Oppositionspartei (heute bei Plaßberg, Annalena zur Organspende, gestern bei Will Habeck). Und Gauland und Weidel, bei oder trotz aller Kompetenz, sind nur old school bei den Jüngeren und den Frauen.
Und letzlich, der zur Zeit herrschende Gretinismus ist von jeder Rationalität entfernt und appeliert nur an Urängste und ist damit leider mehrheitsfähig.
Dann lesen Sie mal nah, wie diese Forsa(!!)-Umfrage durchgeführt wurde und bei wem:
https://dieunbestechlichen.com/2019/04/umfrage-38-prozent-sympathisieren-mit-den-gruenen/
Dort heißt es:
„Die Daten für die Umfrage basieren laut Forsa auf der Analyse von 11.682 „Alt“-Grünen (Grünen-Wähler von 2017, die auch heute wieder grün wählen wollen) und „Neu“-Grünen (Wähler anderer Parteien sowie Nichtwähler von 2017, die heute die Grünen wählen wollen).“
Wenn Sie wissen, dass die Meinungsinstitute die Stimmen der Befragten mit einem geheimen Algorithmus „gewichten“, dann sind die 38% leicht erklärbar. Es handelt sich um einen unverschämten Versuch von Wahlbeeinflussung der EU-Wahlen und der anstehenden Landtagswahlen. Wer glaubt denn, dass in Sachsen die AfD plötzlich 7% verliert, die Grünen aber 12% gewinnen? Ich jedenfalls nicht! Einen solchen spontanen Intelligenzverlust findet man bei den Sachsen nicht.
Diese Forsa-Umfrage verlief wie folgt:
99,8% aller Frauen sind kriminell! Das ergab eine Umfrage im Frauengefängnis.
Noch eine Randbemerkung: Wenn die Vertreter von CDU und SPD glauben, Sie könnten nun ihre Wähler, die sie unisono als Nazis bezeichnet und beschimpft haben, von der AfD wiederholen, dann unterschätzen sie den Stolz dieser Leute gewaltig. Und dass diese Wähler nun angeblich scharenweise zu den Grünen überlaufen sollen, ist ebenso widersinnig und unglaubhaft.
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Man muss aber trotzdem festhalten, daß die Republik irgendwie nach links rutscht (zumindest in den Umfragen). Die Grünen verdoppeln sich, während die Union und FDP verlieren, während die AfD stagniert.
Es muss den Leuten wohl noch mehr ins Portemonnaie gegriffen werden, anders lernt der Michel ja nicht….
„ … dass die Republik irgendwie nach links rutscht (zumindest in den Umfragen)….“ Das ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen öffentlicher Meinung und veröffentlichter Meinung.
Denn wenn nach seriösen Analysen ¾ der Journalisten dem linken Lager zurechnet werden können und 90% derjenigen, die in den Mainstream-Medien unterwegs sind, ist klar, dass die Berichterstattung so ist, wie sie ist.
Auf der anderen Seite muss die exekutierte Politik natürlich „links“ sein, wenn die ehemals liberal-konservative Partei CDU die Programmatik der SPD fast 1zu1 übernommen hat und die gewählten Volksvertreter nur durch das Versprechen von Machtoptionen bei der Stange halten kann. Die meisten CDU-Wähler sind nach wie vor liberal-konservativ.
Der Nicht-Wähleranteil beweist das.
Hier zeigt sich der strategische Fehler der FDP – anstatt diese Klientel vor dem Abwandern zur AfD mit einer klaren Ansage aufzufangen, irrlichtert diese nur herum. In Rheinland-Pfalz hält sie die Grünen an der Macht, in Schleswig-Holstein beweist Kubicki, dass die FDP sehr stromlinienförmig sein kann; nur in Baden-Württemberg hält die Fraktion die liberale Fahne gegen die Kretschmann-Grünen hoch.
Nicht verwunderlich zerlegt sich dort gerade die CDU mit System selber.
Die AfD ist im Westen schwach – trifft aber im Osten den Nerv der Wähler perfekt.
Was lernen wir daraus für den Bund?
„Volksparteien“ ohne Volk – geht halt nicht.
„Volksparteien“ ohne Volk, aber mit ganz viel Partei…