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Selbstoffenbarung bei der Logo-Wahl

So verlogen agieren deutsche Konzerne

03.06.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Zum Aktionsmonat gegen Homophobie ändern etliche Firmen ihr Logo in Regenbogenfarben. Wie heldenhaft! Richtig peinlich wird es allerdings, wenn man sich die Social-Media-Accounts der gleichenFirmen in den Ländern anschaut, in denen Homosexuelle tatsächlich verfolgt werden.

Wer den Juni noch als den Hochzeitsmonat kennt, ist von Gestern. Mittlerweile ist das nämlich der „Pride Month“, also der Monat in dem die LGBT+-Community im Vordergrund steht und gefeiert wird. Ein gefundenes Fressen für Firmen, deren Marketing-Abteilungen auf politisch-korrekter Virtue-Signalling-Mission sind. Vielleicht haben Sie schon in Schaufenstern oder auf Firmenwebseiten die eine oder andere Regenbogenflagge entdeckt – oder geben bei Google mal die Suchanfragen „pride month“ ein, da kommt Ihnen dann erstmal ein großer Schwung von unterschiedlichen Regenbogen- und anderen LGBT+-Communitysymbolen und Konfetti entgegen, sogar ein kleines Regenbogenherzchen hüpft auf und ab.

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Schöner kleiner Spielkram, der die erfreut, die sich angesprochen fühlen und von denen ignoriert werden kann, die damit nichts anfangen können. Nun macht aber eine virtuelle Regenbogenflagge allein die Welt nicht zu einem toleranteren Ort, genauso wenig wie die Aufschrift „Bio“ die Natur retten wird. Vielleicht hat es bei manchen sogar den gegenteiligen Effekt, weil es einem auf Dauer auf die Nerven geht, wenn es dann aus jeder Büchse gehüpft kommt. Das hat nicht im geringsten mit Homophobie zu tun, ich kenne viele Schwule, die mit dem kunterbunten Kram einfach nichts anfangen können und teilweise davon genervt sind – unabhängig von ihrer politischen Einstellung.

Das liegt nicht nur an ihrem persönlichen Geschmack, sondern auch daran, dass es einfach nur Virtue Signalling (zu deutsch etwa „Tugendsignalisierung“) ist. In einem Monat sind diese Regenbogenflaggen wieder weniger omnipräsent, es wird keinen Unterschied machen.

Und wichtiger: An vielen Stellen waren sie überhaupt nie da. In Twitter bahnt sich ein Shitstorm an, denn einigen Usern ist bei zahlreichen großen Konzernen die als Heuchelei wahrgenommene Diskrepanz aufgefallen: Schaut man zum Beispiel auf den Twitter-Account von Siemens Deutschland, wird man dort im Profilbild das regenbogenfarbene Siemens-Logo vorfinden. Bei sämtlichen regionalen Accounts von Siemens ist das ebenfalls so, vom US-Account bis zum spanischen. Interessant wird es dann, wenn man den Siemens Middle East Account aufruft. Nanu – was ist denn das, gar keine Regenbogenflagge? Bei Siemens Indonesia und Nigeria das gleiche. Der Spieleentwickler Bethesda hat all die Accounts in den ohnehin schon weitestgehend toleranten Ländern der westlichen Welt mit Regenbogenflaggen ausgestattet, aber bei Bethesda Middle East herrscht gähnende Leere, bei BMW und Mercedes Benz das gleiche.

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Marketing nur da „mutiger“ Protest, wo er allgemein gefeiert wird. Das ist ja so, als würde man in Deutschland für Frauenrechte protestieren, nur im Iran nicht… oh, da war ja was. Ok, also das ist so, als würde man sich bei jeder Gelegenheit auf die Lehren des Holocaust berufen, nur wenn Juden in Gefahr sind, dann… ach, verdammt. Na gut, also das ist so, als würde man sich für Schwulenrechte einsetzen, sich dann aber mit der Fatah-Jugend sol… wissen Sie was, ich geb´s auf.

Der „Pride Month“ stellt die Doppelmoral in der westlichen Welt zur Schau. Hierzulande schmückt man sich mit Gratismut, propagiert eine Einstellung, der wirklich nur ein minimaler Teil der Bevölkerung widerspricht. Ganz generell kann ich grellbuntem Getue nicht viel abgewinnen, aber sollen sie doch so viele Regenbogenflaggen aufhängen, wie sie wollen. Da, wo Schwulenrechte eh gelten und sogar die „Ehe für alle“ möglich ist, da kämpft man gegen Homophobie. Dort, wo Schwule inhaftiert, gefoltert, hingerichtet werden, ist man hingegen brüllend still. Es ist und bleibt bis dahin eben doch nur eine billige PR-Nummer von Firmen, die sich in the long run nicht für die Interessen von unterdrückten und verfolgten Schwulen interessieren. Das sollte man sich für die kommenden Tage und Wochen merken.

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51 Kommentare

  1. was ich an dieser Angelegenheit nicht nachvollziehen kann, das ist die Interpretation als „Virtue Signalling“, denn ich verstehe ebenso wenig, welcher „Virtue“ hier signalisiert wird, wie ich die Zielgruppe erkennen kann. Mir z.B. ist es vollkommen gleichgültig, ob die Firmen ihre Logos jetzt in Regenbogenfarben schillern lassen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es ungefähr genau so viele Menschen gibt, die diese Anbiederung lästig finden, wie solche, die sich dadurch geschmeichelt fühlen. Was also kann der Zweck sein??

  2. „Verlogen“ ist hier das falsche Wort. Man darf an die Wirtschaft nicht die gleichen Maßstäbe ansetzen wie an die Politik:
    Während die Politik vom Bürger einen Auftrag bekommt, den sie bei Wahlerfolg eigentlich auch Wort für Wort und damit wahrheitsgemäß umsetzen müsste, so ist dies bei der Wirtschaft gar nicht der Fall.
    Die Wirtschaft macht dem potentiellen Kunden ein Angebot nach dem alten Mantra „der Kunde ist König“. Und je nachdem, wo dieses Angebot gemacht wird, wird es dem lokalen politisch-kulturellen Kolorit angepasst, um möglichst viele Kunden zu erreichen. Mit dem erfolgreichen Verkauf des speziellen Produktes und der Zufriedenheit des Konsumenten hat es sich dann aber auch schon.
    Darüber hinaus gibt es keine weiteren Verpflichtungen.
    Wenn die vorherrschende Kultur eines Marktes, der von einem Unternehmen anvisiert wird, spezielle Regeln oder sogar totalitäre Züge aufweist, dann passt sich das Unternehmen daran an, um seine Verkaufszahlen zu erhöhen oder zumindest keine Einbußen zu erlangen.
    Das ist marktsystemisch normal.
    Der freie Markt hat überhaupt nicht die Aufgabe, irgendetwas gesellschaftlich zu regeln. Er hat nur die Aufgabe, das Volk mit den richtigen Produkten zur richtigen Zeit zur Versorgen, dabei Profit zu erwirtschaften und so nebenbei den allgemeinen Wohlstand zu erhöhen.
    Alles was darüber hinaus geht, ist Aufgabe der Politik. Allerdings setzen die lokale Kultur und damit die lokale Politik wiederum die Rahmenbedingungen für den Markt.
    Und diese Rahmenbedingungen sind in der EU und in den USA eben ganz andere, als im Rest der Welt. Was dann erklärt, warum die Marketingstrategie der Unternehmen hier je nach Markt vollkommen anders ausfällt.

    Allerdings darf man jetzt nicht daraus schließen, dass eine völlige Entpolitisierung der Bevölkerung und damit eine Vollprivatisierung der Gesellschaft potentielle (staatliche) Totalitarismen von vornherein verhindert, denn letztlich bleibt immer noch die lokale Kultur als Ursprung allen Zusammenlebens erhalten.
    Und wenn diese Kultur totalitär ist, dann passt sich der Markt daran an und beliefert totalitäre Menschen, die sich zwar nicht als Staat manifestieren, aber als Clan, Interessengruppe oder was auch immer.

    Die Verteidigung der individuellen Freiheit und damit auch die Freiheit, zu etwas ja oder eben auch nein zu sagen, ist nicht(!) Aufgabe der Wirtschaft und des Marktes. Das ist und bleibt die Aufgabe staatlicher Strukturen.
    Ohne Staat geht es nicht. Die Funktionalität des Marktes ist einfach zu beschränkt, als dass er das Zusammenleben der Menschen regeln könnte.
    Allerdings ist die Aufgabe des Staates auch nicht die, der Wirtschaft die Abarbeitung ihrer eigenen Ressorts und Aufgaben aufzuzwingen.
    Und genau das passiert hier immer öfter und immer gravierender.

  3. Ich glaube, dass dieses hirnrissige Verhalten weniger den Konzernchefs anzulasten ist als vielmehr ihren aushäusigen Werbefuzzies, denen man als „Experten für Öffentlichkeitswirkung“ unbesehen jeden Quatsch abnimmt. Wenn also BMW und Daimler-Benz dem selben Unsinn huldigen, steht zu vermuten, dass die selbe Werbeagentur den beiden Autoherstellern dies eingeredet hat. ♦ Wer von uns Älteren erinnert sich nicht der auf dem Genuss- und Lebenmittelsektor aufschwappenden Welle bis dahin nicht existenter geschmacksspezifischer Adjektive wie „nussig, tomatig, schokoladig, etc.“ und – wie mich deucht – letztlich wohl auch ’scheissig‘. Es war wohl ein und dieselbe Agentur, die ihren Kunden der Lebensmittelbrache und mithin der nichtsahnenden Zielgruppe diese großartigen Wortschöpfungen auf’s Auge drückte. Und was heute die Spektralfarben angeht, mit denen jetzt die Firmenlogos risikolos und zeitgeistgerecht aufgehübscht werden, so sollte man aus Gründen der Gerechtigkeit ausdrücklich darauf hinweisen, dass Infrarot und Ultraviolett sich gegenwärtig leider noch jeder Darstellung verweigern, so dass nicht die volle sexuelle Diversität symbolisch zum Ausdruck gebracht werden kann. ♦ „Variatio delectat,“ hätte mein vorletzter Lateinlehrer wohl, die unübersehbar grassierende Schwachs_in(n) kommentierend, behauptet.

  4. Vermutlich ist es doch den meisten Menschen ziemlich wurscht, um es salopp zu sagen, ob der Nachbar, der Kollege oder sonst jemand aus dem Umfeld oder oder der Gesellschaft insgesamt schwul oder lesbisch oder divers ist, was einfach nervt, ist die besondere politische und mediale Aufmerksamkeit einer Mindertheit gegenüber, die hier zelebriert wird, obwohl auch rechtlich gesehen schon alles erreicht wurde. Die hier geschilderte Anpassung ist einfach nur unangebracht.

  5. Welcher Monat ist eigentlich der „Family month“ ?

    • Ganz konservativ gewagt gesagt: Jeder! Aber vielleicht tun wir ja den Monaten unrecht: wissen wir ob der Dezember nicht vielleicht lieber der Juni wäre? Ist ein Zwölfteilung des Jahres nicht zu grobschlächtig? Weshalb klingen mehr Monate nach Männer- statt nach Frauennamen? Und was erlauben sich manche Monate mehr Tage in sich zu tragen als andere?

  6. Viele von diesen angeblichen Erfolgsheinis existieren doch nur noch deswegen, weil sie fremde Geldgeber entgegen jeder Vernunft noch davon überzeugen konnten ihr Kapital dort zu investieren und die Lücke zwischen Erfolg und Erwartung wird immer größer und es wird am Schluß so kommen, daß sie in einem Konglomerat von Firmengeflechten verschwinden und nur noch eine Randerscheinung sein werden.

    Seit vielen Jahrzehnten sind hier die Weichen völlig falsch gestellt worden, denn Sieger bleibt man nur, wenn man das Konzept in eigenen Händen behält und seine Errungenschaft rund um die Uhr schützt und wenn man dann noch den Hauptkopisten dieser Welt zum Teilhaber macht, dann kann man sich gut vorstellen wie das ganze ausgeht, denn die wollen selbst Koch sein und nicht Kellner und es sieht ganz danach aus, daß wir in diese Rolle generell hineingedrängt werden und das alles unter Aufsicht unserer weisen Wirtschaftslenker und der dazugehörigen Regierungskoalition die auch nicht mehr das sind was sie einmal waren, aber immer noch so tun, als ob sie was davon verstehen und sogar schon bei manchen Einfältigeren erste Fragezeichen entstehen lassen.

  7. Frau David, vielen Dank für diesen interessanten Bericht!
    Man glaubt ja als normal tickender und arbeitender Mensch gar nicht, was da so alles läuft in unserem besten Deutschland, das es jemals gab.

  8. Marketing und Mut haben nichts miteinenader zu tun. Hans Herrmann Thiele hatte Mut, „Joe“ Kaeser ist ein eitler Feigling.

  9. Die deutschen Autokonzerne zerlegen gerade ihre Marken. Macht nichts. Ostasiatische Hersteller liefern hervorragende Produkte und haben mein Geld gerne genommen.

  10. Mir scheinen diese Aktionen darauf hinzuweisen, dass auch die großen Konzerne mittlerweile von Personen unterwandert werden, die dort ein ideales Betätigungsfeld für ihre Propaganda finden. Die angestellten „Chef-Entscheider“ fürchten nämlich den Konflikt und die Reaktion der Medien, wenn sie sich dem nicht unterwerfen. Anders als durch systematische Infiltration (auch der Werbeagenturen) ist es nicht zu erklären, wenn alle dieselben Symbolhandlungen vornehmen. Die Kräfte hinter den Botschaften und Zeichen dieser Bewegungen zu (unter)suchen, wäre eine verdienstvolle Aufgabe für Journalisten.

  11. Zwar versucht die heutige Wissenschaft, ganz im Stil der Zeit, die Dekadenz als Ursache für den Niedergang des antiken Griechenlandes und des römischen Reiches wegzureden, aber als unterschwellige Ursache bleibt sie dennoch bestehen. „Sie haben den Krieg verloren“ ist dann die offenkundige Ursache, aber warum sie ihn letztlich verloren haben, bleibt unbeantwortet.
    Schauen wir ins Detail: der Fussballer, der lieber Party auf Ibizia macht als zu trainieren, führt dazu, dass er das nächste Spiel verliert. Der Jung-Politiker, der Geschichte als nebensächlich empfindet, führt dazu, dass ……..

  12. Wir wahrscheinlich seitens der Firmen unter „Kultursensibilität“ verbucht.

    Ergo: Jeder macht sowieso, wie er denkt. Die islamisch und autokratischen Länder belächeln den Unsinn doch maximal.

    In der westlichen Welt können sie sich wie Helden fühlen. Fühlen ist doch heute sowieso sehr wichtig. Haltung ist wichtig. Sachlichkeit zerstört das gute Gefühl. Fakten sind nur was für Störenfriede. 😉

  13. Anpassung bis zur Selbstaufgabe? Welch peinliches Management steckt da dahinter, oder ist wieder mal alles der Gewinnmaximierung geschuldet, egal ob sich das mit der jahrelang/jahrzehntelang geübten corporate identity deckt? Irgendwie muss man daneben auch noch „woke“ sein (um ein anderes scheußliches Wort zu bemühen). Typen wie Kaeser machen es vor, das Rudel der sog. „Wirtschaftseliten“ läuft stramm dem vermeintlichen Zeitgeist hinterher und merken noch nicht nicht einmal wie abstoßend und lächerlich dies auf einen Großteil ihrer Käuferschaft wirkt.

  14. Es ist kommerziell völlig rational eine Imagewerbung, mit dem Firmenlogo, an breit definierten Zielgruppen zu orientieren. Im Westen will man nicht nur Aktivisten zu bestimmten Themen erreichen, sondern auch alle, die mit einer aufgeschlossenen, liberalen Haltung grundsätzlich sympathisieren. In der Türkei, und überhaupt in islamischen Ländern, wird man sich an den Mentalitäten dieser Länder orientieren. Die Idee, dass man überall eine pseudo-moralische Haltung zeigen sollte, ist eher eine links-grüne Ideologie.

    • eben nicht – die links-grüne Gutmenschen kämpfen ja nur da wo man eigentlich nicht mehr kämpfen muss. Sieht man ja was los ist wenn Pride Züge durch die Straßen gehen. Ist ja auch der Grund warum in Polen man das in Teilen des Landes komplett ablehnt obwohl die Schwulen usw ihre Rechte genießen können.
      Man kämpft halt gegen den weißen Patriarchat, was am Ende bedeutet der Patriarchat womöglich bleibt dafür aber der gemeine weiße Mann der das alles bezahlt wird noch weiter unterdrückt. Wegen der toxischen Männlichkeit und so.

  15. Man fragt sich unwillkürlich, an wen sich diese Firmen eigentlich wenden? Glauben die tatsächlich, daß da eine relevante Zielgruppe gewonnen werden kann, die Produkte zu kaufen? Oder wollen sie den Türken ihre Lieblingsautomarke vergällen? Möchte Daimler-Benz nicht mehr an Muslime verkaufen? Vorsicht, wer fährt denn die V8 Biturbo G-Klasse, kann die jetzt weg?
    Insgeheim weiß man in den Chefetagen offensichtlich, daß kein vernünftiger Mensch seine Kaufentscheidungen von Werbung abhängig macht, sonst würden sie solche Aktionen nicht wagen!

  16. Das ist alles nur noch Realsatire.
    Mercedes lackiert die F1 Rennwagen schwarz, weg von der traditionellen silbernen Lackierung, Namensgebung für Silberpfeile, um sich bei der zeitgeistigen BLM-Bewegung einzuschleimen.
    Schaut man sich Werbung von VW und Audi an, scheint die Zielgruppe der Deutschen und Europäern, als Käufer nicht mehr interessant zu sein.
    Diese Firmen sollten sich darauf besinnen, Produkte von hervorragender Qualität zu produzieren, damit sind sie groß geworden, sozialistische politische Umerziehung sollten sie nicht machen.
    Für mich gilt: Es gibt genug automobile Konkurrenz ohne diesen Zeitgeist-Unfug, sogar ohne Qualitätsabstriche.

  17. Wenn das System schon vor 90 Jahren genauso gewesen wäre, hätte mit absoluter Sicherheit Google Deutschland das innere der „O“s mit Hakenkreuzen verziert und Google Russland den Schriftzug mit Hammer und Sichel unrahmt, während Google USA die Suchergebnisse von Nazi-freundlichen und kommunistischen Seiten zensieren würde.

  18. Das liegt aber daran, dass jene Länder längst wahnsinnig tolerant gegenüber Homosexuellen sind. Gesteinigt wird ja nur der passive Partner. Der Aktive ist ja niemals schwul.

    Dann entsteht ja ein personelles Problem, wenn die Belegschaft wegen unsittlicher Werbung gehängt wird.

    Um den Kulturunterschieden doch zu begegnen, würde ich daher eine bunte Hangman-Flagge als Zeichen der LGBT-Anerkennung in jenen Ländern vorschlagen. Die kann man dann auch neben seinem Firmenlogo stolz anbringen. Oder gar dort an die Autobesitzer verteilen, damit sie sie an ihrem Auto anbringen.

  19. Liebe Frau David,
    sehen Sie’s einfach mal so: Geld stinkt nicht und Unternehmen passen sich ihren Kunden an, um ihre Produkte zu verkaufen. Dieser Opportunismus sichert zudem eine Menge Arbeitsplätze.
    Ansonsten stimme ich Ihnen zu, dass die Unternehmen unser Land als Kindergarten erkannt haben. Damit sind sie letztlich aber ehrlicher als Presse (mit wenigen Ausnahmen ?), Funk, Fernsehen und die dort auftretenden Prediger (inkl. Politiker der „demokratischen“ Parteien). Aber mit der Aussicht, dass die Grünen bald die größte Fraktion, sowie die Kanzlerin stellen, ist die ‚Talsohle‘ bereits in Sicht.
    Ich zitiere an dieser Stelle gerne den Comedian Bastian Bielendorfer: „Denn Ihr wisst ja: Am Ende wird alles gut, nur bis dahin ist oft echt Sch****.“ (z.B. hier) ?

  20. Gut das mein Benzstern nur von Chrom glänzt. Der Rest ist so ein Schwachsinn von ungeheurer Tragweite. Hier wird der gesunde Menschenverstand gegen Ideologie getauscht.

  21. Glaubt jemand, aus der „Zielgruppe“ würde ein einziger seine Kaufentscheidung davon abhängig machen, ob da ein schillernder Regenbogen-Mercedes-Stern aufscheint?
    Im Gegenteil: gerade durch diese Albernheiten dürfte sich mancher Betroffene erst recht „diskriminiert“ fühlen.

  22. Als ich den Artikel gelesen habe dachte ich, dass das Ganze Satire sei. Ich bin dann mal auf die Facebook-Seiten der Konzerne gegangen und musste feststellen, dass dieser ganze Mit absolut real ist. Im Übrigen haben rund ein Viertel der User diesen Quatsch mit einem wütenden Smile abgelehnt. Ich bin ja mal gespannt ob dieselben Konzerne sich dann die restlichen 11 Monate bewusst und gezielt an heterosexuelle Menschen richten. Oder geht es wieder einmal nur um die besonders woken special groups?

  23. die Fahnen hängt bei uns der Pfarrer und der Bürgermeister raus.
    Was wollen die mir damit sagen?
    „Wenn es dir nicht gefällt, dann geh halt weiter.“ Bei der Kirche hab ich schon die Konsequenz gezogen. Beim Rathaus werde ich unter diese Fahne gezwungen!

  24. Anbiedern am Zeitgeist… So ähnlich war das damals beim aufkommenden Hitler-Deutschland ja auch bei den deutschen Konzernen …
    Also nichts aus der Geschichte gelernt!
    Und natürlich wird sich die deutsche Autoindustrie hüten, in islamischen Ländern Regenbogenfarben an und auf ihre Karossen zu hängen. Denn natürlich haben auch die heutigen deutschen Konzern-Chefs kein Rückgrat…
    Also wieder nichts aus der Geschichte gelernt!

  25. Bisher habe ich nur Autos deutscher Firmen gekauft. In Zukunft kaufe ich die preisgünstigsten, denn LGBT-Autos mag ich nicht.

  26. Solange die Firmen damit einfach nur dem Wunsch des Marktes entsprechen, ist gegen unterschiedliche Werbung nichts zu sagen. Heuchlerei wird es dann, wenn sie von „Überzeugung“ und „Firmenphilosophie“ reden, wo es reines Hängen der Fahne in den Wind ist.

  27. Mir gehen die Weltretter mächtig auf die Nerven, genauso der ganze Regenbogenkram. Langsam bekommt man hier im Westen das Gefühl, dass man als Hetero völlig out ist. Insofern macht mir die Meldung Mut, denn mit der von der Kanzlerin kräftig geförderten Einwanderung von Moslems nach Deutschland ist es ja nur noch eine Frage der Zeit, bis die Zeitgeist-Unternehmen auf derartige Aktionen auch bei uns verzichten. Zuwanderung hat also doch etwas Gutes.

  28. Danke für Ihren Beitrag, Frau David. Um ehrlich zu sein, verstehe ich ja nicht so ganz, warum Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen verkaufen (Hauptexistenzzweck), bestimmte Communitys „feiern“ müssen (oder gendern). Ich möchte jedenfalls als Konsument nicht politisch von Firmen erzogen werden. Sexuelle Orientierungen sollten nicht gefeiert und zeitweilig herausgestellt werden, sondern einfach akzeptiert. Ginge es ernsthaft um die Unterstützung von sexuellen Minderheiten, wäre das noch o.k., aber letztlich ist die Empathie der Wirtschaft mutmaßlich wohl eher ein cleveres Verkaufsargument (= Imageförderung) da, wo es nicht weh tut, wie Sie ja auch schreiben. Habe wunschgemäß bei Google „pride month“ eingegeben und zur Kenntnis genommen, was ich sonst glatt verpasst hätte. Von Microsoft gibt es sogar einen Xbox-Controller im Regenbogendesign mit der Aufschrift „Show your pride on every side“ für “wichtige Influencer und Medien” der Spieleindustrie. Hilft das der Welt, vor allem in einschlägigen Staaten und sozialen Gemeinden, gegen Homophobie?

  29. Entspricht dem Vorgehen der ganzen woken Gratismut-Szene.
    Aktionen gibt es nur dort, wo die Zustimmung des Mainstream zu erwarten ist. Wo es Widerstand oder heftigere Reaktionen geben könnte, zieht man den Schwanz oder ein anderes Körperteil ein.
    Ich habe noch nie eine Protestaktion der klimabewegten Greta-Jünger vor einem chinesichen Kohlekraftwerk-Neubau gesehen, noch keinen Protest in Teheran gegen die Unterdrückung der Frauen oder der Homosexuellen.
    Oder im Kongo gegen den innerafrikanischen Völkermord, in Zimabwe gegen die Vertreibung der weißen Farmer.
    Seltsamerweise hört man von den ganzen umweltbewegten NGOs kaum ein Wort der Kritik zur Umweltzerstörung durch Lithiumabbau für die politisch korrekten Batterien oder Kinderarbeit zu diesem Zweck.
    Man rennt überall nur offene Türen ein, man muss also keine mehr öffnen, tut aber so, als wenn man die Welt aus den Angeln heben würde.
    Was für ein oberflächliches Pack, um das mal mit den Worten eines Ex-BuPrä zu sagen.

  30. Anbiederei an den Kunden. Wobei die Entscheidung, wie man im muslimischen Kulturkreis Werbung macht, wenigstens einfach ist. Denn dort lacht man über den ganzen LGBTQ-undwassonstnoch-Quatsch höchstens. In den Ländern, die vor dem Mauerfall „der Westen“ waren, und die heute, wie Klaus-Rüdiger Mai neulich absolut treffend bemerkte, unter einer Autoimmunerkrankung* leiden, können die Konzerne dagegen werben, wie sie wollen, irgendjemandem treten sie immer auf die Füße. Offenbar glaubt man, dass man schlechter fährt*, wenn man sich dem linksgrünen Zeitgeist widersetzt.

    * Auto-immun, schlechter fahren – wie passend für die in Abwicklung befindliche dt. Automobilindustrie

  31. LGBT+-Community – ok, und die machen mit Auto-Front-Symbolen noch mal was?
    Ok, nach wer, wo, was und so – frage ich lieber mal nicht.

  32. Hier geht es ums Geschäft und Marketing. Keinen von diesen Managern nehme ich Moral und Rückgrat ab.

  33. Wie gewohnt bemerkenswert notiert, Frau David. Glückwunsch an „Tichy“, da habt ihr euch ein wirklich großes Talent geangelt!
    Ich als einfacher Leser kann angesichts der aufgezeigten, widerlichen Bigotterie wenigstens ungeniert noch hinzufügen:
    Es k… einen an!
    Übrigens ebenso wie das mittlerweile allgegenwärtige, völlig aufgeblasene Vielfalt-Getue in der Werbung, das Gender-Gefasel der Konzerne usw., usw…
    Da hilft eigentlich nur ein konsequenter Konsumverzicht bei Produkten und Dienstleistungen der betreffenden Firmen; Es geht halt (wie immer) nur über den schnöden Mammon…

    • Ich antworte bei Gender-,Klima-, Bio-, Diversität-und Vielfaltgedöns mit Kaufenthaltung. Meine Schwaze-Liste ist schon sehr lang Habe echte Probleme wenn ich konsumieren muß………… so viele Firmen gibt es nicht mehr die da nicht mitmachen. Red Bull ist da noch eine löbliche Ausnahme……

  34. Das hat damit zutun, dass Firmen Veränderung nur dann propagieren, wenns dem Geschäft förderlich ist oder zumindest nicht weiter schadet. Die Scheichs würden keine Mercedes mehr kaufen, wenn sich Mercedes für Schwulenrechte in Saudi-Arabien einsetzen würde. Hierzulande ist es eine Imagekampagne in Richtung jung und hipp. So einfach ist das. Firmen wollen Geschäfte machen, nichts weiter. Firmen sind unpolitisch.

    Achso, die Regenbogenlogos sind ein politisches Statement? Und gerade grosse Firmen sind mit ihrer Lobby immer auch politisch?
    Und politische Statements kann man haben, man sollte sie aber nicht zu Marketingzwecken missbrauchen?

    Vielleicht sollte ich meinen Beitrag nochmals überdenken…

  35. Ich sehe das wie die Konzerne. Die Shitstorms aussitzen. Die Westler sind doch blöd genug den ganzen Gendermist in die Poitik zu bringen, sonst würden sie anders wählen. Und kaufen tun die Konsumgeilen, gehirngewaschenen Dummies ja am Ende doch die C Klasse oder den BMW und nicht den SsangYong. Sogar in Afrika kauft jeder der „zeigen“ will, ein deutsches Auto.
    Sollen sie auch die Bunten Pillen schlucken und dabei zusehen, wie der Mercedesfahrer im Werbespot in den USA ein Schwarzer ist und in China der gleich Clip mit getönten Scheiben läuft:D:D.
    Es ist nur konsequent, dass man hier und da aus wirtschaftlichen Gründen unterschiedliche Konzepte fährt. Sollte der Westen weniger woke werden, dürfte sich auch das Marketing wieder ändern.
    Besser kann man die Bigotterie des Woken westen nicht veranschaulichen, nach dem Motto: „ihr wollte alle transgender oder sonst was sein, bitte sehr….im nahen Osten kommt uns aber keine Frau ins Auto“:D

  36. Gekämpft wird nur an Fronten an denen es keinen Widerstand gibt. Da werden sperrangelweit offene Türen eingerannt und sich dann für ihren Mut selber auf die Schulter klopfen. Wenn sie ahnen, daß es irgendeinen Widerstand geben könnte, so z.B. in den arabischen Ländern bzw. islamischen Ländern, kneifen sie ganz schnell. Die Konzerne und Firmen wollen Geld verdienen da sind diese LGBTQRSXYZ Anbiederungen nur Fassade. Die Wirtschaft biedert sich jetzt bei den Grünen an und woken sich einen ab.

  37. Das fände ich wirklich interessant. Eine Zusammenstellung wie große internationale Firmen sich in verschiedenen Ländern präsentieren.
    Besonders interessant wäre es bei Firmen, die sich z.B. bei uns besonders exponieren. Ob die das in anderen Ländern durchhalten, oder ob sie einfach in jedem Land das propagieren, was ihnen dort am meisten nutzt.

  38. Diese Firmen die sich dort dümmlich bunt schminken und anbiedern wo es keinen Widerstand gibt, aber dort wo es dringend angebracht wäre mal die bunte Flagge zu zeigen, obwohl ich das grundsätzlich sinnbefreit finde, sind doch einfach nur oberpeinlich. Was mittlerweile selbst die großen Wirtschaftsunternehmen weltweit abliefern ist doch einfach grotesk und absurd. Ernst nehmen kann ich solche Firmen nicht!

  39. „Da, wo Schwulenrechte eh gelten…kämpft man gegen Homophobie.“ Keine Sorge! Wer suchet, der findet! Wofür haben wir die Grüninnen SoWi studieren lassen?

  40. Vielfalt geht sehr oft mit Einfalt einher. Da sind echte Lügner am Werk. Die verars**en uns nach Strich und Faden.

  41. „Der „Pride Month“ stellt die Doppelmoral in der westlichen Welt zur Schau.“
    Ein sehr guter Artikel und ein zusammenfassender Satz.

    • Ich oute mich, dass ich den Begriff“ Pride Month“
      nicht kannte. Als ich ihn jetzt bei google eingegeben habe, regneten lauter Fahnen und buntes Konfetti über meinen Bildschirm. Wieder was dazu gelernt.??

      • Zeigt sehr schön, dass eins der Hauptprobleme der Welt „Google“ heißt.

      • Google ist eines der Hauptprobleme. So ist es.
        Geben Sie in der Suchfunktion folgende Begriffe ein:
        Glückliche asiatische Frau
        anschließend
        Glückliche schwarze Frau
        anschließend
        Glückliche weiße Frau

        Das Ergebnis will ich nicht vorwegnehmen.Überraschung?

        Die gleiche Prozedur nehmen Sie bitte bei den Männern vor. Und siehe da, insbesondere bei den glücklichen weißen Mann kommt man dem Regenbogen nahe.

        Und noch einmal die Prozedur bei glücklichen asiatischen, schwarzen und weißen Paaren.

        Der Vorstand von Google spricht Bände.

        Ich kann mich erinnern, als vor Jahren Google um seine Vorherrschaft noch ein wenig kämpfen musste, konnten es
        die deutschen Unternehmensverbände und die kommunalen Ableger der IHK’s kaum etwarten sich unkritisch dem Google Mammon zu ergeben.

        Google ist OneWorld. So auch die Regenbogenflagge, so auch die Vereinheitlichung von Unternehmenssteuern( Trump störte auch hier), die WHO und und und. Auch Israel wird mit dieser Ideologie überrannt. Nur wer wird ernten?

  42. LGBT+ ist gut! Mittlerweile müssten die mit dem Alphabeth ja annähernd durch sein. Bin gespannt, was diese Woche dazu kommt….

  43. DAS sind doch alles nur heuchler….noch besser finde ich die heuchlerei von zb ebay deutschland….da ist es aufgrund der eigenen grundsätze (in deutschland) verboten bestimmte artikel einzustellen zb sachen aus der NS zeit….geht man aber in andere ländern schauen wo es auch ebay gibt kann man die sachen verkaufen….sprich die unternehmen wie hier die regenbogen spinner machen das nur um im jeweiligen land gut dazustehen…ES geht hier diesen ganzen firmen nur ums EINS….GELD GELD GELD….das eigene gewissen haben die manger schon längst erkauft!

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