„Wer sich freiwillig unterwirft, der ist zu Recht ein Sklave.“ Diese Worte stammen von Sokrates, einem der großen Väter der antiken griechischen Philosophie vor fast 2500 Jahren. Damals wie heute fallen einem sogleich mehrere Gründe ein, sich nicht zu unterwerfen. Da ist zuallererst die eigene Würde, die man auf dem Weg zum Sklaven automatisch verliert. Da ist die Hingabe für einen anderen, geliebten Menschen, für den auch der Verzicht auf das eigene Leben zur Bewahrung des anderen in Kauf genommen wird.
Auch die Heimat kann so wertvoll sein, dass man zu ihrer Verteidigung die eigene Existenz zur Disposition stellt. Ehre,Treue, Rettung eines Freundes aus höchster Not, den Schwachen schützen vor dem übermächtigen Feind – das alles sind Werte, deren Bewahrung sogar über die Bedeutung des „Ich als Person“ hinausgehen können. In der langen Geschichte der Menschheit wurden solche Gefühle sowohl schamlos ausgenutzt, wie sie ebenso den Grund für ewige Ehrung und Dankbarkeit lieferten.
Doch schon immer gab es Wesen, die in nichts außer der Erfüllung hedonistischer Ziele – oft sagt man auch Selbstverwirklichung dazu – den Sinn ihrer Existenz sehen.
Das eigene Wohlergehen, die narzisstische Selbstbeglückung bis hin zum „Götzentum des Ich“ füllen ihr Leben aus.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Nicht die weltberühmte Aufforderung des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy: Jeder solle sich fragen, was er für sein Land tun könne, und nicht darauf warten, was das Land für den Einzelnen zu tun habe. Ein Grundsatz, den man als bestimmend für die amerikanische Gesellschaft bezeichnen kann. Ganz anders ist es in Deutschland. Hier rangiert die Erwartungshaltung an den Staat, als eine Art sorgender Übervater, vor allen anderen Definitionen des Lebensglücks. So angenehm der Verzicht auf Eigenständigkeit auch sein mag, so ist er doch immer auch ein Akt der Unterwerfung und der Selbstaufgabe gegenüber der Obrigkeit.
Schon in seinen frühen Schriften über das Wesen totalitärer Diktaturen beschrieb Jürger Habermas die Sehnsucht des Menschen nach Führung als wesentliche Ursache für die Akzeptanz derartiger Regierungsformen. „Wer Andere unterwirft, gibt demjenigen immer auch die zur Aufrechterhaltung der Dominanz notwendige Aufmerksamkeit und Geborgenheit, die der Staat zu liefern hat. Ein Idealzustand, für den man gern auf die Freiheit verzichtet, ja – man vermisst sie auch gar nicht!“
Ganz anders die Menschen in der Ukraine. Aus den bitteren Erfahrungen, insbesondere im 20. Jahrhundert immer wieder erlebter Unterdrückung und Unfreiheit durch Russland, ist der Wert der Freiheit dort nahezu jedem bewusst. Man weiß, wie bitter das Brot der Diktatur schmeckt. Dieses erweckt auch die Bereitschaft zum Widerstand – koste es, was es wolle.
Lob der Nation
Nichts wäre den sich links gebenden Priester-Figuren unserer bunten TV- und Theken-Schickeria fremder als solches Handeln. Prechts Äußerungen stehen für eine Gesinnung, die in schäbiger Weise die Opfer der sowjetischen Gulag-Lager und den Orten der Vernichtung im sogenannten Dritten Reich dem Gespött der Herabwürdigung preisgibt. Das gilt dann auch für die Männer des 20. Juli 1944, die hingerichteten Helden der Volkserhebungen 1953 in der DDR und drei Jahre später in Ungarn, sowie für die Opfer an der Berliner Mauer und die vielen Tausende, die die besten Jahre ihres Lebens in den Zuchthäusern der SED verbringen mussten.
Das Schicksal möge uns Deutsche vor Herausforderungen und Notlagen bewahren, die den Kampf für die Freiheit und gegen ihre Feinde notwendig machen. Die Helden der Ukraine von heute könnten dann Vorbilder sein. Diese Menschen sind bereit, für den Erhalt der Freiheit sogar ihr Leben zu geben. Für die Prechts unserer Tage ist eine solche Haltung wohlmeinend naiv, in der Mehrheit aber schlicht dumm.
Kennen Sie aus Brechts Kalendergeschichten ‚Maßnahmen gegen die Gewalt‘? Es gibt nicht nur das Mittel des Zurückhauens. Es gilt die Feststellung der eigenen Möglichkeiten und es geht um das zu erreichende Ziel. Durchhalten bis zum letzten Mann kann das ja wohl nicht sein gegenüber einer Atommacht. Wollen sie ein Massada für die Ukraine? Geht es in ihren Vorstellungen um Heldentum, auch um selbstmörderisches, oder um Frieden? Was wäre, wenn die Ukraine schon vor dem Krieg in die politische Neutralität eingewilligt hätte? Auch Österreich, Finnland, Schweden und die Schweiz sind es. Neutrale Staaten. Warum verunglimpfen sie Precht für seine realpolitische Meinung, gehen von der Sachebene weg auf die Beziehungsebene, wo diese Meinung psychologisiert wird. Gerade TE ist doch glücklicherweise ein Forum auch für unterschiedliche Gedankenansätze .
Recht hat er, der Precht.
Wenn die Russen in Deutschland einmarschieren wird ein Großteil der Deutschen natürlich sofort aufgeben und sich vom Russen regieren lassen, vor allem wenn es Posten & Pöstchen von den Besatzern gibt.
Ich weiß nicht, welchen Zustand sich Precht schlussendlich für die Ukraine wünscht. Soll sich die Ukraine unterwerfen, große Gebiete an Russland abgeben und eine russische Marionettenregierung akzeptieren?
also wir Deutschen würde das sofort akzeptieren, auch wenn der Russe in Deutschland einmarschiert.
Sie haben noch die etwa 47 Mrd. € Geschenke der EU vergessen…., im Laufe der Jahre.
Selten so einen Käse gelesen. Der Kampf gegen einen übermächtigen Gegner ist alsolut sinnlos und hat nur unnötiges Leid und Blutvergießen zur Folge. Deswegen wurden viele Kriege erst gar nicht geführt oder bei Schlachten gab die unterliegende Seite auf, um die Zahl der Toten und Verletzten zu begrenzen.
Precht hat in diesem Fall recht.
Hallo Herr Freigeist. Da bin ich ganz ihrer Meinung! Leider haben wir heute politische Führer, die beim ersten Schuss die Hosen bis oben voll hätten, aber lieber unzählige Menschen „verantwortungsvoll“ in den Tod treiben, als von ihren Maßstäben abzurücken. Precht hat vollkommen recht. Der Vergleich, den Georg Gafron hier mit dem Sowjetreich aufstellt ist völlig weltfremd. Gafron stellt Bezüge her, die überhaupt nicht existieren. Es ist einem politischen Journalisten nicht würdig die Interessen eines Landes wie Russland mit Charakterzügen eines Menschen gleichzusetzen. Vielmehr zeigt es, dass Journalisten von heute entweder irrtümlich oder ganz bewusst dem Konsumenten ein „Gefühl“ vermitteln wollen, das rein gar nichts mit Politik zu tun hat. Hier wird Politik vermenschlicht. Herr Putin spielt Schach. Auch wenn das vielen nicht passt. Mit Bockigkeit hat noch keiner ein Schachspiel gewonnen. Dieser Krieg ist sofort zu Ende, wenn der Westen ernsthaft anfängt die Fehler, die in den letzen 30 Jahren gegenüber Russland gemacht wurden zumindest teilweise anzuerkennen und mit Diplomatie auf die Atommacht zuzugehen, anstatt von der Lieferung „schwerer Waffen“ und „begrenzen Nukelareinsätzen“ zu schwafeln. Gerade Deutschland könnte die Situation nutzen, um sich außenpolitisch vom Vassallenstatus gegenüber Amerika abzunabeln und endlich eigenständige Politik betreiben, die vor allem deutschen Interessen dient. Die USA kaufen ja auch nach wie vor Öl von Russland und denkt gar nicht daran das zu ändern. Leider ist ein wahrhaft verantwortungsvoller und mutiger Politikwechsel mit dem gesamten Personal der gegenwärtigen Regierung nicht zu erwarten. Selbst der Oppositionspolitiker Friedrich Merz bescheinigt den Deutschen den Verlust ihres Wohlstands. So etwas kann man sich eigentlich gar nicht ausdenken. Oder vielleicht doch? …weil Herr Merz noch wie Black Rock denkt? Wer weiß? Wenn sich die Deutschen nicht endlich um ihre eigenen Interessen kümmern, wird dieses Territorium wohl bald zu dem, was in den Nato-Strategiespielen immer vorgesehen war. Das Hauptkampffeld geopolitischer Interessen der Großmächte. Wollen wir das wirklich?
ES IST NICHT MEHR VIEL ZEIT!
Die Verteidigung ist das Recht jeder Person und jedes Soldaten und nur im ehrenhaften Widerstand liegt das Recht auf Wiedererlangung der eigenen Souveränität selbst bei einer Niederlage. Es wird der Standpunkt und die Ernsthaftigkeit des bestrittenen Anliegens dokumentiert.
Der Verteidiger kann bei seiner Verteidigung bis zu seiner vollständigen Vernichtung gehen, wenn ihm die Freiheit wichtiger ist. Es ist sein Recht und so war es immer.
Natürlich ist es sein Recht, aber wie Precht eben sagt: es ist unvernünftig.
Das Ziel sollte nicht sein, sich in einem „ehrenhaften“ Kampf bis zur letzten Mann und Maus zu massakrieren. Ehre ist nur ein schwachsinniges Konstrukt, dass immerzu genutzt wurde, Menschen gegen ihren Willen zu irgendetwas zu bringen, dass sie besser nicht hätten tun sollen.
Es wäre viel erfolgsversprechender zu kapitulieren, und so Putin in der Welt als das darzustellen, was er ja scheinbar in der Welt sein soll. Sanktionieren und trockenlegen kann man ihn dann immer noch. So richtig ernst scheint es der Westen mit den Sanktionen aber nicht zu meinen, oder wie ehrenvoll ist der weiterhin Bezug von Öl aus Russland durch die USA. Da ist die Ehre wohl nicht zielführend, nicht wahr?
Es ist doch ein derart leicht durchschaubares Marionettentheater… und alle machen mit und lassen sich seit Jahrhunderten durch die Gegend manipulieren. *facepalm
Ich bin in etwa im gleichen Alter wie Herr Precht. Seit unserer Jugend während des Kalten Krieges setzte sich immer mehr die Position „lieber rot als tot“ und „stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ durch. Als ich mich gegen die Wehrdienstverweigerung entschied, hatte ich erheblichen Gegenwind im Freundes- und Kommilitonenkreis. Noch im Januar 2022 hätte man schon für den Besitz eines Militärhubschrauberspielzeugs Shitstorms geerntet. Das ist die Ausgangslage von Herrn Precht aus deutscher Sicht. Stellen Sie sich vor, Deutschland würde angegriffen und alle Männer zwischen 18 und 60 müssten sich bewaffnen. Wie erfolgreich wäre wohl dieser Widerstand?
Es gibt im Übrigen auch andere Widerstandsformen, um Besatzer wieder loszuwerden. Denken wir an Gandhi oder die Guerillataktik. Herr Precht ging davon aus, dass die Ukraine militärisch chancenlos sei und viele Menschen sinnlos sterben müssen.
Die Ukrainer sind seinem „Ratschlag“ nicht gefolgt, und ich verstehe nicht, warum Herr Gafron so wütend ist.
„Das Schicksal möge uns Deutsche vor Herausforderungen und Notlagen bewahren, die den Kampf für die Freiheit und gegen ihre Feinde notwendig machen.“
Weder Generation Helikopter Papis & Mamis, noch Generation Wattebäuschchen, Schneeflöckchen könnten die Freiheit verteidigen. Sie wissen nicht einmal, was Freiheit bedeutet. Die Generation Boomer könnte es vielleicht noch, kommt auf den Zeitpunkt der Erforderlichkeit an, aber wieso sollten sie ihr Leben für junge Menschen aufgeben, die ihnen wutverzerrt „how dare you?“ entgegen schleudern, sie als sexistisch, rassistisch, homohob oder was auch immer beschimpfen, grad wie es gerade passt?
Meine Kinder haben mit den Enkeln dieses „woke“ Europa verlassen und ich bin auch bald weg. Wenn das Schicksal zuschlägt, dann bin ich weit weg oder schon unter der Erde.
„Die Helden der Ukraine von heute…“ ob sie wirklich Helden sind, wird die Zukunft zeigen, nicht die Gegenwart.
Brecht hat doch völlig recht. Die Ukraine hätte den Krieg schon längst verloren, würde sie nicht vom Westen künstlich am Leben gehalten. Die Ukraine wird vom Westen als Stellvertreterkombattant missbraucht. Jedes Land hat zwar das Recht sich auch dann selbst zu verteidigen, wenn es aussichtslos erscheint. Es gibt aber keine Pflicht für den Westen diesen aussichtslosen Krieg zu unterstützen und damit Tod und Zerstörung zu vergrößern.
Volle Zustimmung… und es gilt wie immer bei solchen Konflikten, zwischen Volk und Regierung zu differenzieren. Das Volk will Frieden, die, die an der Macht sind, bereichern sich weiter.
Schon Mark Twain sagte: „Die größten Feinde der Freiheit sind zufriedene Sklaven“. Wenn man dann noch einige von ihnen zu Obersklaven und Aufsehern ernennt, ihnen ein paar Privilegien und eine Peitsche gibt, hat man Ruhe. Leider trifft das heute auch auf einen großen Teil der Politiker zu, die privilegiert am Gängelband der Wirtschaft leben. Das Volk besteht für sie nur noch aus Untersklaven, die zu gehorchen haben.
Das beste Mittel gegen Kriegslüsternheit ist…..der Krieg. Deshalb, nur keine Angst, die kommt von selber, die Angst. Am besten mit Hurra ins Gras beißen, für die Interessen der Kriegsgewinnler.
Deshalb Herr Gafron, wir Beide sind prädestiniert für den Entsatz aller Helden und was weiß ich noch alles . Verzagen Sie nicht, mit mir an ihrer Seite werden Sie zum Heroen der Freiheit.
Bei der momentanen Gemengelage ist es sehr gefährlich den Kopf zu weit aus dem Schützengraben zu strecken. Deshalb werden wir zwei erstmal warten bis sich die Lage etwas beruhigt hat. Anschließend können wir ja immer noch siegen. Ihr Bruder im Ungeist, wollte sagen im Zwiespalt; Tod sein oder Leben, sein oder nicht sein, dass ist hier die Frage!
Die muss jeder für sich entscheiden.
Schönes Wochenende
Was Precht da redet ist natürlich Unsinn, denn so einfach ist eine Lösung nicht. Sicher kann man denken, für den Durchschnittsukrainer ändert sich nicht viel, es wird lediglich ein korruptes Regime gegen ein anders ausgetauscht. Aber man muss bedenken das Putins „militärische Spezialoperation“ auf eine Säuberungswelle in der Ukraine hinausläuft die jeden treffen kann. Insbesondere die derzeitigen Machtstrukturen, die sich natürlich mit allen Mitteln wehren und nicht scheuen die Zivilbevölkerung zu Kombattanten zu machen.
Was die Ukrainer nun tun wollen, müssen sie letztendlich selbst entscheiden. Sie selbst haben entscheidend dazu beigetragen sich in diese Lage zu bringen und sind von EU und USA dazu angespornt worden. Es ist eben nicht so, dass Putin eines morgens aufgewacht ist und auf die Idee gekommen ist die Ukraine zu überfallen. Dieser Krieg ist das Ergebnis eines vermeidbar gewesenen politischen Prozesses. Es gibt darin keinen Unschuldigen.
Nun kann man die Ukrainer aus sicherer Entfernung als Helden preisen und ihnen gerade soviel Unterstützung zukommen lassen, dass man keinen dritten Weltkrieg riskiert. Den Preis für solch moralisches Wohlgefühl zahlen dann in erster Linie die Ukrainer mit der Totalvernichtung ihres Landes.
Andererseits kann man nicht propagieren von vorn herein vor jedem mutmaßlich überlegenen Gegner zu kapitulieren, was dann einer Einladung gleich käme. Vielmehr muss auch der Überlegene wissen, dass für ihn militärische Experimente sehr teuer werden können.
Wer aber solche Situationen heraufbeschwört, hat schließlich auch den Schaden und es ist an ihm selbst diesen zu begrenzen. Das gilt nicht nur für die Ukraine, sondern auch für Deutschland, das leider für jede politische Dummheit zu haben ist.
Vielen Dank! „moralisches Wohlgefühl…“ ich nenne es geborgtes Heldentum auf Kosten der unglücklichen Ukrainer.
Und es ist ein Stellvertreterkrieg des Westens – allen voran der USA – gegen Rußland.
Es überrascht zwar nicht, das von westlicher Seite die üblichen unterschiedlichen Maßstäbe in diesem Konflikt angelegt werden, was aber wirklich befremdlich wirkt, ist wie emotionsgeladen
sonst eher besonnene und geübte politische Beobachter auf die Lage blicken. Selbst wenn man konstatiert, dass scheinbar nichts unterhalb eines Angriffskrieges solche Empörung auslösen kann, bleibt doch immer noch der Krieg als solcher, der, wenn vom Westen begonnen, kaum zu solch emotionalen Aufwallungen führt, denkt man an die Bombadierungen im Zuge des „Arabischen Frühlings“ und die damit verbundenen Regimewechsel.
Denke hier greift bei so manchem Beobachter eher ein psychologischer Effekt der typischerweise bei Putin wie bei Trump zu beobachten ist. Beide sind auf ihre Art und Weise bereit die pseudomoralische Fassade westlicher Eliten zu durchbrechen und sich damit deren politischen Laufställchen sowie einer selbstgebastelten Religion „neuer Werte“ des Westens zu entziehen. Dabei muss besagter empörter Beobachter nicht einmal diese „Werte“ teilen. Es genügt bereits der Ausbruch aus den Konventionen, gepaart mit großem Machtpotential, der für viele so unverzeihlich ist, dass jede kühle und objektive Betrachtung für sie unmöglich wird.
Ja, neben den verschiedenen Maßstäben war es wohl die Illusion, Krieg als Mittel der Politik sei undenkbar geworden.
Dahinter steht letztlich das kosmopolitische Konzept, schon das Gerede von der „Weltgemeinschaft“ belegt das.
Man braucht kein Kriegsfreund zu sein, aber der augenblickliche Krieg ist geradezu ein klassischer Fall eines politisch begründeten.
Noch dazu war er vorhersehbar.
Auch Clausewitz meinte schon, jeder Krieg habe seine Wurzel in der Politik.
Die Entrüstung unserer westlichen Zeitgenossen rührt wohl nicht zuletzt daher, daß man sich der eigenen moralischen Vortrefflichkeit am besten vor dem Hintergrund des absoluten Bösen versichert.
Volle Zustimmung. Der letzte Absatz Ihrer Antwort bringt es elegant auf den Punkt.
„Ich möchte was darum geben, genau zu wissen, für wen eigentlich die Taten getan worden sind, von denen man öffentlich sagt, sie seien für das Vaterland getan worden.“
G. Chr. Lichtenberg
Dulce et decorum… oder doch nicht?
Die so ehrenvoll Gefallenen können wir leider nicht mehr fragen.
„Süss“ ist natürlich Blödsinn. Aber „ehrenvoll“ sollte der Tod (und schon der Einsatz) fürs Vaterland doch bleiben. (Ich denke da an die schofele Behandlung der Afghanistan-Rückkehrer, für die es fast weniger „roten Teppich“ gab als für die Flüchtlinge von dort.
ehrenvoll ist er immer nur für die, die ihn nicht erleiden müssen
dulce bellum inexpertis
Zwischen Einsatz und Tod gibt es einen winzigen Unterschied – oder?
Abertausende haben schon ihr Leben für ihre Fahne hergegeben – ein Stück Stoff
Auch bin ich wahrlich kein Fan von Herrn Precht. Aber ihn wegen seiner Äußerung, die sicher auf viele Gegenmeinungen treffen wird, einer Gesinnung zu bezichtigen „die in schäbiger Weise die Opfer der sowjetischen Gulag-Lager und den Orten der Vernichtung im sogenannten Dritten Reich dem Gespött der Herabwürdigung preisgibt“, geht mir eindeutig zu weit.
Überhaupt finde ich diese total emotionalisierte Debatte in den Mainstreammedien und eben auch hier zunehmend irritierend. Da erscheint mir doch Hanns Joachim Friedrichs‘ Maxime, „sich nicht gemein [zu] machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten“ eine angemessenere Einstellung nicht nur für Journalisten, sondern auch für die diskutierende Leserschaft.
Er sei der André Rieu der deutschen Philosophie, hat Peter Sloterdijk einmal über Precht gesagt. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Herr Precht ist nicht der Prophet Jeremia und Putin ist nicht der babylonische König Nebukadnezar. Das Regime Putin versucht m.E. eine Mischung aus den Erfolgen des Kommunismus mit denen eines diktatorischen Kapitalismus zu vereinen, eine Art hybride Verschmelzung zwischen Stalinismus und Hitlertum. Ob sich Putin mehr als „Volksheld“ dazu berufen sieht, die Ideen von Lenin und Stalin zu modernisieren und der heutigen Zeit anzupassen, oder mehr ein berechnender Pragmatiker ist, der wie ein Raubtier zuschlägt, wo er eine Chance sieht Beute zu machen, sei dahingestellt. Fest steht jedenfalls, dass es einen Unterschied macht, an einer post-ukrainischen Universität zu studieren (nachdem sie russisch geworden ist), oder an einer deutschen Uni. Wenn Herr Precht diese Aussage daher als ukrainischer Philosoph getroffen hätte (der anschließend mit dem tristen Bürokratismus, dem Spitzelwesen und der Gleichschaltung einer neo-sozialistischen Großdiktatur mit Bonzenbauten und Putin-Riesenplakaten a la Krim leben muss) getroffen hätte, dann wäre dies für mich noch als seine authentische Meinung und Lebenseinstellung à la carte durchgegangen. Doch ist es zu einfach, hier im Uni-Campuscafé zu sitzen und in der Atmosphäre freier Meinungsäußerung darüber zu philosophieren, was für ein anderes Land -das derzeit für seine Freiheit blutet- das Beste wäre. Vielleicht sollte er einmal das Buch „Nationen auf Kollisionskurs“ von Mark Tobey lesen. Das wäre wirklich hilfreich und prophetisch zudem sehr wertvoll.
Das ist die traurige Konsequenz eines Canossadeutschlands, sich freiwillig auf die Schlachtbank zu begeben.
Gerade die Ereignisse in Bucha haben doch gezeigt wo das endet. Es ist geradezu pervers die Ukrainer aufzufordern sich in die Konzentrationslager der Russischen Spezialtruppen zu begeben. Und es gibt genau wie damals genaue Anweisungen von Putin was man mit den Ukrainern tun wird. Dazu have ich die offizielle Novosti Webseite besucht und dort ist unumwunden von Liquidierungen die Rede! Geplanter Massenmord und Deutsche Politiker (Precht ist nur die Spitze des Eisberges) rufen die Opfer auf sich in die Hände der Mörder zu begeben, kann das wahr sein?
Da hört man “Gewalt hilft nie“, doch, Hitler wurde mit Gewalt besiegt, Lichterketten halfen nicht.
Dieses Land (auch das ist eine Übertreibung) ist verachtenswert, es hat sich moralisch aus der humanistischen Tradition Europas verabschiedet es ist eifach nur eine GmbH, ein merkantiles System (klinkt wie Merkel).
So ist es. Es ist ohne jede Frage schlimm und tragisch was in der Ukraine passiert. Aber kein anderes europäisches Land, kein Nato-Mitglied, hat so hysterisch wie wir reagiert, keines dieser Länder käme auf die Idee die Bevölkerung aufzufordern, für die Ukraine zu frieren oder zu hungern. Polen und Ungarn, durch die jeweils eine Erdgastrasse läuft, kämen nie auf die Idee mit dem Gedanken auch nur zu spielen, den wichtigsten Energieträger freiwillig abzustellen usw. usf. In keinem anderen dieser Länder kann es ein ukrainischer Botschafter auch nur wagen und hat es auch nicht, so aufzutreten wie in Deutschland. Kein anderes Land ließe sich diese Anschuldigungen, Forderungen und Versuche es in den Krieg direkt hineinzuziehen gefallen. Wer meint, daß die Ukraine eine lupenreine Demokratie ist, der soll sie eben da verteidigen. Wer der Ansicht ist, daß wir uns vom korruptesten Land Europas nicht in einen 3.WK hineinziehen lassen sollten, wenn wir so weitermachen, der ist nicht automatisch ein „Putinversteher“, genauso wie ein Coronamaßnahmenkritiker kein Impfgegner sein muß! Im übrigen gibt es sicher nicht nur viele Deutsche sondern vor allem auch viele, viele andere Europäer, die nicht für Selenskyi, die Klitschkows &. Co. sterben wollen!
Unter welchen Bedingungen lohnt es sich zu kämpfen?
In Gedanken kurz von der Ukraine weg, würden wir gegen eine Corona-Diktatur, gegen einen EU-Impfpass mit ID und Social Score kämpfen, um frei und selbstbestimmt leben zu können? Würden wir freiwillig für das heutige Deutschland kämpfen wollen?
Jeder von uns ist für seine Ziele verantwortlich, die Verantwortung darüber, was ihm persönlich wichtig ist. Denn man muss vor sich selbst geradestehen können, wenn man in den Spiegel schaut.
Wir haben damals in Dresden 1989 um unsere Freiheit „gekämpft“, diese Entscheidung wurde uns weder aufgezwungen noch als Zeichen von Solidarität verlangt.
Nur jemand, der nicht weiß, für welche Werte er steht, wird von vornherein kampflos das Feld räumen (und dann jammernd von anderen Hilfe fordern).
Wenn es dann so weit ist, und dieser „Kampf für die Freiheit und gegen ihre Feinde“ sich bis nach Deutschland ausgebreitet hat: Wissen Sie, Herr Gafron, wo dann meine Familie ist? So weit weg, wie ich es möglich machen kann!
Niemand aus meiner Familie wird sein Leben (das einzige, das er hat) für irgendein Geschwurbel und für eine dumme, kriegslüsterne Politik hergeben. Das werde ich zu verhindern wissen. Irgendwo auf der Welt werden wir ein Refugium finden, wo wir ungestört von hehren Kampfbegriffen und dummer Politik unser Leben frei leben können.
Mal sehen, vielleicht informiere ich mich dann im Internet, wie der „Kampf für die Freiheit und gegen ihre Feinde“ so läuft in dem dann fernen Land für mich. So langsam kann ich mich immer mehr reindenken in die vielen Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges Europa verlassen haben – und auch nicht mehr zurückkehrten, als der Krieg aus war.
Ich sehe keine Helden und auch dieses inszenierte mediale Spektakel trifft nur bereits auf Kante genähte kleine deutsche Doppelverdiener der unteren Einkommen. Untere Einkommen sind von Haus aus auf Überleben programmiert, die interessiert höchstens noch Impfung, ihre Pendlerpauschale und möglichst viele kleine staatliche Leckerlies. In Zeiten absoluter globaler Überbevölkerung trotteln doch die Sklaven wie doof ihren ehemaligen Kolonialherren nach Deutschland hinterher. Ob Herr Putin die lupenreine demokratische Ukraine oder MSB als Saudi in seinem Umfeld im Jemen für Ordnung sorgt? Allerdings war „klein Scholz“ als sogenannter Bundeskanzler schon in Hamburg zu blöd, der hockte bei „Beethoven“ neben Frau Merkel in der Elbphilharmonie, während in Hamburg Bürgerkrieg herrschte und alle weitsichtigen Unternehmer ihre Schaufenster zumindest mit USB-Platten schützten.
Oh man, wenn es so einfach wäre, hier das Gute und dort das Böse. Unter der Voraussetzung lohnte es sich, das eindeutig Gute gegen das eindeutig Böse zu verteidigen, auch unter Einsatz des Lebens. Aber liegen hier die Fronten so klar verteilt,, dass keine Zweifel aufkommen können? Hat der Konflikt eine Entstehungsgeschichte und wie sieht sie genau aus? Hat da im Westen vielleicht jemand Interesse an diesem Konflikt gehabt? Ist der Westen unter der Führung der USA der Verteidiger der individuellen Freiheit aller ihrer Bürger? Besteht der Westen aus idealen Demokratien mit praktizierter Gewaltenteilung? Haben wir Meinungs-, Informations- und Wissenschaftsfreiheit? Haben wir noch eine völlig unabhängige Justiz? Haben wir in den Parteien Politiker, die sich für die Interessen der eigenen Bürger uneingeschränkt einsetzen? Was kann uns die Corona-Politik lehren? Hat sie wie im Brennglas deutlicher werden lassen, dass im Hintergrund die Politik von ganz anderen als den Bürgerinteressen bestimmt wird in ihren Zielen? Wer sind diese Drahtzieher im Hintergrund? Kommt man der Antwort näher, wenn man an big money, big data, big pharma und big media denkt? Ist es denkbar, dass diese Kräfte auch bei der Entstehung des Ukraine-Krieges Einflüsse gehabt haben? Haben diese „Kräfte“ ein Interesse an einem länger anhaltenden Konflikt? Wenn wir ehrlich sind, ist es nicht so, dass wir imperialen Mächten, sei es Russland, sei es China oder die USA, letztlich nicht alles zutrauen? Warum hört man so wenig von Verhandlungszielen, warum versucht man nicht mit aller Intelligenz die Kuh vom Eis zu bekommen? Wer hat die verschiedenen Neutralitätsmodi für die Ukraine und die Provinzen nachdrücklich ins Gespräch gebracht und wer nicht? Macht es vor so vielen ungeklärten Fragen Sinn, sich ins Kampfgetümmel zu stürzen und so zu tun, als ob ich mir sicher bin, für eine gute Sache zu töten und getötet zu werden?
Inwieweit wäre die persönliche Freiheit der Ukrainer beeinträchtigt, wenn sich der Staat im Rahmen einer Verhandlungslösung darauf einließe, neutral zu sein? Und da man auf die Russen im Donbass ja ohnehin nicht gut zu sprechen ist, was im Übrigen auf Gegenseitigkeit beruhen dürfte, könnte man die beiden Volksrepubliken ja einfach anerkennen und schon könnte man in Frieden leben … zu einer Kapitulation müsste es dabei nicht einmal kommen.
Allerdings:
Auf die großzügigen ‚Sponsorengelder‘ aus den USA (z.B. 5 Mrd. Doller in 2013) und die Arbeitsplätze in den Bio-Laboren würde man wahrscheiniich verzichten müssen aber die EU würde sicherlich zahlungskräftig beim Wiederaufbau helfen.
Für Selenskyj und seine Elite-Kämpfer des Asow-Regiments haben die Amis bestimmt anderweitige Verwendung (Hollywood?) und man hätte die Gelegenheit einen neuen, friedfertige/n Präsidentin/Präsidenten zu wählen, der nicht mal das ‚Fuck-the-EU‘-Nuland Assessment durchlaufen müsste.
Deal?
Dass Herr Precht nicht bereit ist, für seine Werte zu kämpfen, ist seine persönliche Schwäche. Wer Werte vertritt, ohne dafür kämpfen zu wollen, ist ein Schwätzer. Allgemein gilt jedoch, dass man für seine Werte zu kämpfen bereit sein sollte, ohne dies davon abhängig zu machen, ob es letztlich erfolgreich sein wird! Ohne diese Bereitschaft zur Auseinandersetzung hätte es weder einen Jesus, noch einen Martin Luther, die Weiße Rose und viele andere gegeben.
Wofür aber kämpft man in einem Land, das auf der Rangliste der Korruption weltweit den 117. Rang (2020) einnimmt – und das wahrscheinlich deutlich spürbar für jeden Bürger – außer den Korrupten?
Wir stehen auf Platz 9 – aber ich habe Bedenken, dass das mit der erlebbaren Realität übereinstimmt. Weil verteidigen will unser Land ja auch so gut wie niemand.
Richard David Precht hat vollkommen Recht. Dieser Krieg wird künstlich, durch Waffenlieferungen, etc. in die Länge gezogen. Siehe Afganistan. Die USA sind bestimmt begeistert. Wir sind die Verlierer. Nur am Rande: Ukraine war das korrupteste Land in Europa. Es gab keine Rechtsstaatlichkeit. Es herrschte die Mafia. Ich bin kein Putin- Versteher.
Nein, Herr Gafron, Sie machen dieselben Fehler wie die, die Sie kritisieren: Es gibt nichts Wichtigeres als das Ich. Das ist auch völlig legitim, weil unsere Zeit begrenzt ist. Es ist auch ein Irrtum, zu glauben, die Selbstverwirklichung sei die Ursache für die Haltung der geborenen Feiglinge. Und das wissen Sie auch, denn Sie selbst haben als gelernter DDR-Bürger erkannt, dass sich Selbstverwirklichung und Unterwerfung nicht vereinbaren lassen. Sie selbst nennen ja auch zutreffend Beispiele. Menschen, die sich selbst verwirklichen wollen, werden sich auf Dauer nie in ein autoritäres System einfügen. Das geht nicht zusammen. Ich denke, wir haben es immer noch mit einem klassischen Schichtdenken zu tun: Die Frisöse kann nicht beurteilen, was gut und wichtig ist. Das können nur die Erlauchten, die Akademiker – und seien sie noch so scheingebildet. Hier wird ein Klassenunterschied gemacht: Ich, der Schlaue; Du, der Fehlinformierte. Diese Arroganz findet sich durchgängig im deutschen Elitendenken, soweit es links inspiriert ist: Es geht nicht um Politik, um (berechtigte) Interessenswahrnehmung (das ist soagar verpönt), sondern um etwas objektiv Richtiges. Doch Politik ist keine Wissenschaft und lässt sich nicht objektivieren. Es ist auch nicht richtig, was einer Mehrheit nützlich ist („dient“), denn das ist mit Freiheit und Interessenswahrnehmung nicht vereinbar. Die Mehrheit dient der Entscheidungsfindung, doch daraus leitet sich nicht ab, dass sie auch Recht hat und keinen Widerspruch mehr erdulden muss (im Gegenteil). Es ist kein Zufall, dass der Sozialismus dieses Pferd seit jeher aber reitet: Es sei eine wissenschaftliche Ideologie. Das ist Quatsch, denn sie läuft immer auf eine Legitimation der Herrschaft abseits der Mehrheit hinaus: Hier wird eine Qualität, ein Qualitätsunterschied behauptet und daraus ein Führungsanspruch (Beherrschungsanspruch) abgeleitet. Zurück zu Precht. Er lebt nicht (nur) sein Ego aus; er mag eitel sein, doch er glaubt vor allem ein Schachgroßmeister zu sein, der das Ergebnis politischer und kriegerischer Prozesse schon kennt – Ihr Kollege Wendt hat sich ja gerade mokiert, dass diese Leute immer schon alle Antworten haben. Doch deshalb glauben sie eben auch, die Welt anleiten zu können. Es ist irre, es ist größenwahnsinnig, es isr arrogant und unfreiwillig komisch. Aber ich glaube, es geht um dieses Gefühl einer Überlegenheit, die Ihr Kollege ebenfalls unter einem anderen Blickwinkel beschrieben hat. Die Weltversteher und Klugscheißer mögen insoweit eine asoziale Komponente zeigen, da sie sich anderen ja überlegen fühlen und ihnen oft das Mitspracherecht bestreiten. Aber der kluge Egoist kooperiert, weil er sich sonst eben nicht verwirklichen kann, sondern von anderen dominiert werden wird. Wir müssen lernen, dass Menschen – gerade auch wenn sie einfach gestrickt sind – auf oft verblüffende Art, schnell begreifen, was gut für sie ist. Sie mögen nicht gut im Lenken sein, doch das macht sie nicht zu schlechten Beifahrern. Precht ist weder gut im Lenken und er ist schrecklicher Beifahrer.
Ich würde zustimmen, wenn es in diesem Krieg um Freiheit, Ehre, Treue und die Verteidigung des ukrainischen Vaterlandes ginge. Geht es aber leider nicht. Es geht in diesem Krieg vielmehr um Globalismus vs. Nationalismus, Geopolitik und alle möglichen anderen Interessen, vor allem finanzielle, sowohl auf Seiten Putins als auch der Amerikaner, der Europäer und der Nato. In diesem Spiel hat die Ukraine vor allem symbolische Bedeutung. Ich freue mich keinesfalls, wenn junge ukrainische Männer voll Begeisterung in einen Krieg ziehen wie vor 100 Jahren die Soldaten, die Remarque in „Im Westens nichts Neues“ beschrieb, denn diese Männer wurden damals als Kanonenfutter in sinnlosen Stellungskriegen verheizt, angefeuert von einer vaterländischen Kriegspropaganda. Wir sollten also jetzt eher besorgt sein, dass sich diese Geschichte nicht wiederholt, als uns darüber zu freuen. Entscheidend ist: Was will Putin? Wenn er die alte Sowjetunion wiederherstellen will, muss man ihn stürzen. Wenn er dagegen „nur“ die Neutralität der Ukraine, die Unabhängigkeit der beiden Ostprovinzen und die Abtretung der Ukraine verlangt, wäre es wahnsinnig nicht mit ihm zu verhandeln, denn die letzten beiden Punkte sind sowieso bereits status quo und wären nur durch einen Angriffskrieg der Nato zu revidieren. Ebenfalls wahnsinnig wäre es, Putin einen Ausweg aus dem Krieg unmöglich zu machen, denn damit liefe man Gefahr Handlungen zu provozieren, die Putin gar nicht beabsichtigt.
Richard Precht wird von den meisten honorigen Philosophen als Dummschwätzer eingeordnet – interessiert hauptsächlich an Medienpräsenz und Auflage seiner Bücher. Zu jedem Mist äussert er eine dezidierte unqualifizierte Meinung. Sollte sich das Blatt wenden, wird er sofort das Gegenteil verkünden („So war`s nicht gemeint“).
Mit Precht ist kein Blumentopp zu gewinnen. Der winselt geradezu nach Fremdherrschaft. Seine Bücher sind Verschwendung von Geld, Zeit und Papier.
Ach, Herr Gafron, was für große Worte! „Freiheitskampf“!?
Ich hätte da einen anderen Vorschlag, um diese Tragödie in der Ukraine zu beenden. Warum nimmt die NATO Putin nicht beim Wort und sagt ihm zu, die Ukraine nicht in die NATO aufzunehmen. Dafür soll er sich unverzüglich aus der Ukraine zurückziehen mit Ausnahme der Regionen Luhansk und Donezk. Dort sollte dann unter internationaler Aufsicht eine Volksabstimmung durchgeführt werden. Denn das Sezessions-Recht ist ein ur-liberales Recht jeder Bevölkerung.
Falls das dann schief geht und sich Putin nicht andie Vereinbarungen hält, können wir ja weiterhin Waffen nach der Ukraine liefern, damit es mit dem Dritten Weltkrieg doch noch klappt.
Jeder Krieg ist ein Kriegsverbrechen.
Es gibt keine gerechten oder ungerechten Kriege.
Wer tot ist ist tot.
Es liegt an den Staatslenkern zu entscheiden, ob das Volk stirbt oder nicht.
Bei einem Krieg bis zum bitteren Ende stirbt das Volk, sonst keiner.
Wem ist damit gedient?
Die Verantwortung der Staatslenker ist es, auch wenn es scheinbar zu spät ist, sich erneut an den Verhandlungstisch zu setzen und mittels Waffenstillstand das Sterben ihrer Völker zu beenden.
Friedensverhandlungen kommen später.
Auch Deutschland hat noch keinen Friedensvertrag, sondern bislang gute „Ersatzverträge“.
Die auch von den Russen unterzeichnet wurden.
Im zweiten Weltkrieg haben Österreich und Italien nicht zuletzt deswegen kapituliert, weil sie ihre Städte nicht dem Bombenhagel der hochüberlegenen Allierten aussetzen wollten. Und übrigens hat das 3. Reich noch bis Anfang 1945 Öl von den USA geliefert bekommen, gegen bares natürlich.
Tja und wie erwähnt würde das linke Lager, dem Precht eigentlich angehört, ja am liebsten mit der ansonsten ungeliebten Nato gegen Rußland zu Felde ziehen.
Damit hat sich Herr Precht endgültig als ernstzunehmender Mensch disqualifiziert.
Mein Eindruck ist allerdings, daß der überwiegende Tenor im linksgrünen Lager eine schrankenlose Ukraine-Begeisterung ist, verbunden mit der üblichen linksdeutschen Schuldlust und den ebenso üblichen selbstzerstörerischen Forderungen. Demnach hätte dieser Krieg ohne die verfehlte Rußland-Politik Deutschlands kaum stattgefunden (…) und all die linksgrünen Sofahelden würden lieber gestern als heute sämtliche Energielieferungen aus Rußland beenden, ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Demgemäß scheint es ja auch wieder Deutschland zu sein, daß unter den westeuropäischen Ländern die größte Zahl von Ukraine-Flüchtlingen aufnimmt (wer garantiert eigentlich, daß diejenigen Ukrainer, die erstmal in den Nachbarstaaten wie Polen, Ungarn, Moldawien untergekommen sind, nicht viele irgendwann weiterziehen nach Deutschland,gemäß dem bewährten Modell?
Mein Eindruck ist allerdings, daß der überwiegende Tenor im linksgrünen Lager eine schrankenlose Ukraine-Begeisterung ist, verbunden mit der üblichen linksdeutschen Schuldlust und den ebenso üblichen selbstzerstörerischen Forderungen. Demnach hätte dieser Krieg ohne die verfehlte Rußland-Politik Deutschlands kaum stattgefunden (…) und all die linksgrünen Sofahelden würden lieber gestern als heute sämtliche Energielieferungen aus Rußland beenden, ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Demgemäß scheint es ja auch wieder Deutschland zu sein, daß unter den westeuropäischen Ländern die größte Zahl von Ukraine-Flüchtlingen aufnimmt (wer garantiert eigentlich, daß diejenigen Ukrainer, die erstmal in den Nachbarstaaten wie Polen, Ungarn, Moldawien untergekommen sind, nicht viele irgendwann weiterziehen nach Deutschland, gemäß dem bewährten Modell?
Herrn Gafron sage ich, dass man weder wohlstandsverwöhnt noch ein Ich-Mensch sein muss, um ein Menschenleben über alles zu setzen. Nach Gafron müsste auch der Liedermacher Reinhard May ein bereitwilliger, der Freiheit entsagender Sklave sein, denn er hat mit seinem Lied „Ich gebe meine Söhne nicht“ ein Zeichen gesetzt gegen einen brutalen Krieg, und wie ich May verstehe, meint er damit beide Seiten, den Angreifer wie den Angegriffenen. Für Menschen des 21. Jh. hätte ich mit dem Wissen, dass die Ukraine für Russland eine ganz besondere Bedeutung hat (ohne Zweifel an deren Souveränität!), für selbstverständlich gehalten, alle diplomatischen Möglichkeiten rechtzeitig auszuschöpfen, die bis dahin nur unter Zusehen des Westens ausgesessen wurden, wie endgültige Klärung Zugehörigkeit Krim, Klärung Autonomie der Separatistengebiete, Neutralitätsstatus usw. Nichts davon ist geschehen. Warum nicht? Weil insbesondere den USA an dem ungeklärten Zustand gelegen war? Weil Putin niemals auf den Donbass verzichten würde als Landzugang zur Krim? Vielleicht hätte mehr diplomatisches Bemühen diesen furchtbaren Krieg verhindert und als Wichtigstes tausende Menschenleben auf beiden Seiten gerettet.
Ich finde ja, sollte es jemals zur Diskussion stehen, Leute nach Russland auszuweisen, dann sollte Precht schonmal ein Stehplatz für die Reise reserviert werden, damit er nicht so lange anstehen muss. Mit seinen Weisheiten wird er bestimmt auf der Reise und am Zielort viel Freude verbreiten. Möge er gebückt glücklich werden!
Precht kommt aus einer schleimigen DKP- Familie,also aus weltfremden Milieu der Besserwisser- und Oberlehrer- Art, wo man seine Sehnsüchte von einer besseren Welt ausgerechnet auf die Despotie DDR projezierte und sich sonst über Verachtung nährte. Von daher wundert mich überhaupt nicht das Fehlen eines inneren Adels bei diesem Mann! Dass er dann auch noch anderen Völkern VON OBEN HERAB so weitgehende Ratschläge UNGEFRAGT erteilt, geht zu weit! Der Typ hat eine volle Meise weg,
Jeder Krieg nützt jemanden. Wir laufen halt wieder einmal den falschen Nutznießern hinterher. Es ist nur eine Frage der Zeit wann die Ukrainer (in welchem Auftrag auch immer) kommen und die Hand aufhalten und um Pekuniäres „bitten“ oder fordern. Gründe haben sie ja schon durch ihren Herrn Botschafter offen gelegt. Zu spät, zu wenig, zu gering usw usf.. Die dadurch entstandenen schäden müssen von uns (dem Steuerzahler, von wem denn sonst) beglichen werden. Selbst ist man da weniger großzügig. der grassierenden Korruption in diesem Land sei Dank. Der deutsche Michel ist da schon eher nützlich. Wir werden es sehen oder vamos a ver.
Vielleicht sollten die deutschen Bürger, der deutsche Staat bei solchen internationalen Konflikten mehr auf sich schauen und seine Interesse in den Vordergrund stellen.
Es geht bei Kriegen (leider wie immer) nicht um einzelne menschliche Schicksale. Es trifft immer die Schwächsten der Gesellschaft.
Zynisch ist es doch eher, wenn diese Schicksale von den Medien instrumentalisiert werden, um die Meinung derer zu beeinflussen, die eigentlich eh keine haben. Da stellt man einen medialen geeigneten Klitschko vor die Kamera, der perfekt Deutsch spricht und uns ein schlechtes Gewissen einreden soll. Ich habe noch keine Bilder von ihm gesehen, wie er mit einer Waffe in der Hand gegen den Gegner anrennt.
Darüber hinaus, die Deutsch- Russische freundschaftliche Beziehung gibt es länger, als es die USA als Republik gibt. Beste Beispiel, siehe Bernstein Zimmer.
M.E. müssen wir in Deutschland beginnen, die NAZI Zeit zu separieren. Sie ist der schreckliche Teil der deutschen Geschichte. Es bringt aber nichts, sich selbst immer wieder darauf zu reduzieren. Es war die falsche Ideologie, gegründet von Anfang bis Ende auf Lügen. Aber es gab auch eine Zeit davor und es wird auch nach diesem Krieg wieder eine Zeit geben, wo wir mit unseren russischen Freunden auskommen werden müssen und sollten.
Russland wird nicht in Deutschland einmarschieren. Wer das denkt, kennt die Geschichte nicht!
Ich kann persönlich auch den deutschen Bürger nicht verstehen, das er sich durch Russland bedroht fühlt und reflexartig auf den Zug des „Putin ist ein Wahnsinniger“ aufspringt.
Für mich sind die eigentlichen Aggressoren eher Selenskij und Melensky. Die direkt dem Bürger in Deutschland die Schuld geben, zu wenig zu handeln. Was in der Aussage an sich schon eine dreiste Lüge ist. (Deutschland organisiert Hilfsgüter, Zahlungen, humanitäre Hilfen, Aufnahme von Flüchtlingen, etc.)
Womöglich sind wir immer noch, nur die Helfershelfer der USA.
Nicht der russische Angriff ist die Ursache für den Krieg in der Ukraine. Sondern das politische Verhalten der EU, der USA und der NATO in den vergangenen zwanzig Jahren.
Die Idee, alle unter einem Schirm demokratischer Freiheit unter der Führung der USA zu bringen, ist m. E. gescheitert. Wir wollen und sollen alle uns alle selber ausleben – siehe LGBT*. Aber wehe dem, der kritisch fragt, ob das der richtige Weg ist.
Wäre ein einfaches; „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“ nicht ausreichend?
Da wächst ein Globalplayer an der andere Seite der Welt.
Russland ist die Brücke und Deutschland kann, wenn es sich geschickt anstellt, die Arme in beide Richtungen ausbreiten.
Wir müssen aufhören, ständig wie die USA, in schwarz- weiß zu denken.
Der Russe ist nicht besser oder schlechter als der Amerikaner. Stellen Sie sich mal vor, wie es den Menschen in Russland gehen könnte, mit dem wirtschaftlichen Know How und der Ingenieurskunst der Deutschen. Und Deutschland erhält im Gegenzug die Energie aus Russland. Da bräuchten wir nicht darüber nach zu denken, ob wir im nächsten Winter einen Pullover mehr an ziehen sollen.
Das ist ist wiederum das wirklich zynische an dem Politik- Theater: Wir haben sämtliche Technologien für ein gutes Leben in Deutschland. Aber was machen unsere Politiker? Sie fordern, das wir uns unbegründet selbst kasteien, während die USA an der Seite stehen, und Beifall klatschen.
Deutschland muss sich entscheiden, ob es in 50 Jahren noch zu der wirtschaftlich- wie politischen Elite dazu gehört, oder ob es in dem von den Grün- Links- Pseudo- liberalen Menschen geschaffenen Brei der Vielfalt untergehen will.
„Deutschland muss sich entscheiden…“
Ich teile Ihre Einschätzung weitestgehend, aber die Zukunft hier in Deutschland steht fest! Es geht bergab und das unaufhaltsam und atemberaubend schnell. Korrupte, inkompetente und skrupellose Politiker und deren Vasallen in Medien, Amtsstuben, NGO’sden Gerichten und den Globalplayern wie Siemens, VW etc. haben dies aktiv unterstützt, auch wenn sie täglich das Gegenteil behaupten!
Der Grundtenor mag richtig sein. Doch der Angriff Putin-Russlands ist durch nichts zu rechtfertigen! Das Leid und die Zerstörungen sind eine Katastrophe. Das kann man nicht beschönigen. Leben und Werte werden vernichtet! Für was? Für die Vision eines Wahnsinnigen! Die Rede Putins vor Kriegsbeginn war die Offenbarung seiner Geisteshaltung!
Wow, das ist mal ein Beitrag! Recht haben Sie!???
Doch. Dem ist etwas hinzuzufügen.
Nämlich die Tatsache, dass diese Aussage in dem Kontext des Ukraine Krieges 0,000 Aussagekraft hat, völlig deplatziert, naiv und sogar gefährlich ist.
Würden die Menschen auf diesem Planeten sich in kritischen Situationen an diesem Spruch orientieren, dann wäre diese Erde dauerhaft ein einziges Schlachtfeld.
Wer nicht alles dafür tut, diesen Krieg so schnell wie möglich auf dem Verhandlungsweg zu beenden, macht sich mitschuldig an künftigen Kriegsverbrechen. Wie in jedem Krieg lügen beide Seiten, und beide Seiten begehen Kriegsverbrechen, Aggressor und Verteidiger. Die Version, dass die Ukrainer brutal zurückschlagen, aber dabei die eigene Bevölkerung schonen, glauben in Deutschland doch nur FAZ und öffentlich-rechtlicher Rundfunk.
In diesem Fall handelt es sich auch noch um zwei gleichermaßen korrupte Oligarchenstaaten. Und in einem dieser beiden Staaten sehen die USA einen perfekten Stellvertreter, der dem machtpolitischen Rivalen die Flügel stutzen soll. Wir sollten also aufhören, von der Verteidigung der Freiheit zu reden. Den USA ist es auch völlig egal, dass Europa in den kommenden Jahrzehnten mit Russland als Nachbarn zusammenleben muss. Auch Großbritannien ist so weit entfernt, dass es mehr Interesse am Konflikt hat als an dessen Beilegung.
Deutschland und Frankreich müssen daher kühlen Kopf bewahren und eine Verhandlungslösung erzwingen. Anders ist diese machtpolitische Auseinandersetzung nicht zu lösen. Die Frage, ob die Bürger von Donetsk und Sewastopol aus Kiew oder wie im letzten Jahrhundert aus Moskau regiert werden, ist keinen einzigen Toten wert. Wer nicht aus Moskau regiert werden will, hat Donetsk und Sewastopol längst verlassen. Daher liegt Herr Precht nicht in allem falsch.
Was fällt einem dazu ein, außer:
Krieg ist Frieden!
Sklaverei ist Freiheit!
Unwissenheit ist Stärke!
Mehr Demokratie als in Russland ist ja wohl kaum möglich, das wird Ihnen sicher Nawalny bestätigen.
Das kann er ja „finden“. Dennoch liegt die Entscheidung woanders. Eigentlich kann man nur hoffen, dass „die Ukraine“ das entscheidenkann. Das gehört zur geforderten Volkssouveränität.
Solange der Krieg tobt sehe ich mich nicht in der Lage akademische Diskussionen darüber zu führen, wer was hätte anders machen können. Heute kann es nur darum gehen, der Ukraine so gut wir können zu helfen, und den Russen, und davon insbesondere den Eliten und der kleinen, relativ wohlhabenden Mittelschicht, unmißverständlich klar zu machen, dass sie für ihre Putin-Treue für mindestens eine Generation aus der zivilisierten Welt weitgehend ausgeschlossen bleiben werden. Immerhin sollen immer noch ca. 75% der russischen Bevölkerung für den barbarischen Krieg sein. Es kann nicht zutreffen, dass die gebildete Mittelschicht ausschließlich der Kreml-Propaganda ausgeliefert sein soll, und sehr wohl weiß was in der Ukraine abläuft. Die Babuschka im Dorf ist nicht die Norm.
Fraglos sind die Russen einer gewissen Form der Informationspolitik ausgesetzt. Wir aber auch. Jetzt kommt die große Preisfrage: welche Sicht ist richtig? Anno ’85 hätte ich ohne zu zögern die Antwort gewusst. Heute ist das nicht mehr der Fall.
Russland für eine Generation aus der zivilisierten Welt auszuschließen? So eine Strafe gab es nicht mal für Deutschland oder Japan nach dem 2. Weltkrieg mit über 55 Millionen Toten.
Wissen Sie eigentlich was Sie da fordern? Besonders Deutschland sollte es eigentlich besser wissen, was es heißt hart bestraft zu werden (siehe Versailles). Wenn man den Russen noch weiter in die Enge treibt kanllt es richtig.
Man sollte auf Russland zugehen. Aber das wird aufgrund der amerikanischen Propaganda, die mittlerweile den ganzen Westen eine Gehirnwäsche verpasst hat, niemals passieren.
Mit Ihren Forderungen taumeln wir in den 3. Weltkrieg. Welcher mittlerweile von deutschen Zeitungen, den Polen, den Ukrainern oder auch den Amis immer stärker gefordert wird. Fehlt nur noch, dass die linken Zeitungen in Deutschland schrieben „Hurra es ist Krieg!“, wie schon einst im 1. Weltkrieg.
Sie können gern ihre Ideale hochhalten – aber lassen Sie doch bitte GULAG, KZ usw.aus dem Spiel.
Hier geht es um einen Krieg zwischen zwei Staaten, den am Ende der eine gewinnen wird.
Ist es da so abwegig, dem ganz sicher unterliegenden zum Aufgeben zu raten, um den sinnlosen (jawohl!) Tod weiterer Menschen zu verhindern?
Hier gebe ich ausnahmsweise mal Precht recht.
Nein, sie irren sich fundamental.
Ihr und Prechts Fehler liegt bereits in der Grundannahme: Sie setzen einfach, dass eine Seite verlieren wird. Das ist ein gedankliches Spiel, eine kleine Spielwiese, in der Sie alle Parameter kennen und vorgeben – und eben nicht die Realität. Die Realität zeichnet sich durch Unsicherheit, Unberechenbarkeit und Unwägbarkeit aus – und es weiß letztlich niemand, was herauskommt, wenn man etwas wagt.
Und da kommen wir zum zweiten fundamentalen Fehler von all den Prechts & Co.:
Wir Menschen gestalten Welt indem wir Differenzen schaffen.
Es macht nun einmal ein Unterschied, ob sie daran glauben ihr Schicksal selbst bestimmen zu können oder ob sie glauben, alles geschieht sowieso so wie es vorherbestimmt ist. Im ersten wagen sie etwas, was vielleicht zum Scheitern verurteilt ist. Im zweiten wagen sie nichts, und sind damit auch dazu verdammt alles zu erdulden.
Wenn man wie Precht nun einfach von vorn herein einen bestimmten Ausgang als zwingend setzt, dann beraubt man sich auch aller Möglichkeiten über sein Schicksal selbst zu bestimmen. Ja, vielleicht ist es nur der letzte Fluch der Pandora – die Hoffnung – aber ohne Hoffnung, ohne Wagnis gibt es keine Entwicklung.
Wenn man sich nun vergegenwärtigt, dass alles klein anfängt und somit auch jeder Widerstand erst einmal klein ist und das dies ganz praktisch heißt: es sieht im Anfang erst einmal hoffnungslos aus. Dann würde man im Angesicht der Schwierigkeiten erst gar nicht anfangen.
Ohne den Mut es trotzdem zu wagen, auch wenn es aussichtslos aussieht, gäbe es keine Veränderung, keine Entwicklung. Und ob man dann scheitert oder nicht, dass sieht man dann am Ende und nicht vorher – aber man sollte sich nicht selbst und anderen des Mutes berauben etwas zu verändern.
Die Sichtweise von Precht ist der Fatalismus des geborenen Sklaven:
„Ich kann eh nichts verändern, ich versuche es deshalb erst gar nicht.“
Habeck sagt das hinsichtlich etwas anderem so:
„…Wenn man sich Großes vornimmt, kann man scheitern, aber die Alternative wäre ja, sich nichts mehr vorzunehmen aus Angst, dass man scheitern könnte. Wer will in so einem Land leben und wer will so eine Bundesregierung haben? Ich hätte keinen Bock, in solch einer Regierung Minister zu sein.
Deshalb voll ins Risiko und vielleicht gelingt es ja auch, und dann können wir alle miteinander stolz aufeinander sein.“
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/habeck-klima-klimaschutz-minister-100.html
Ich finde, solch statement ist eines „Spielers“ würdig.
Dieses Statement ist eine verschärfte Form dessen,w as ich sagte 😛
Sie verwechseln die Dimensionen. Es geht hier nicht die persönliche Lebensgestaltung unter friedlichen Umständen.
Der Krieg kommt wie eine Naturgewalt über die Menschen. Der einzelne ist ihm völlig macht- und hilflos ausgeliefert.
Darum ist er in jedem Falle zu vermeiden oder, wenn das nicht gelungen ist, zu beenden. Und dazu gehört auch, seine Niederlage anzuerkennen und das beste daraus zu machen.
Nun ja, naturlich dürfen auch Sie ihre Ansichten haben und ich möchte Ihmen auch nicht zu nahe treten. Doch wenn zum Beispiel in einem ähnlichen Fall unser Deutschland überfallen würde, dann sind es Leute wie auch Sie die dann unseren Volk den Weg in ein Leben in der Knechtschaft und Sklaverei empfehlen und bereiten.
Wie man sich -hinzu als Mann und somit auch als Beschützer seiner eigenen Familie, Kinder und (ggf)Eltern- noch in den Spiegel schauen können, ist mir absolut unverständlich.
Was ist das mit den offenen Grenzen seit 2015 bei uns eigentlich? Das gerät gar zu oft vollkommen aus dem Fokus!
Ja, hier stimme ich Ihnen absolut zu. Denn das z.Bsp über die Süd-EU immer noch Monat für Monat und Jahr für Jahr 10. und 100.000de muslimische und afrikanische „Fachkräfte“ ins Land fluten, scheint weder die Politik noch die Medien zu interessieren.
Zynisch finde ich es z.Bsp auch, dass unsere Politiker und Qualitatsmedien von den armen ukrainischen Frauen und Kindern am heucheln sind indem sie unter anderem von zu wenig Platz usw am jammern sind, JEDOCH auf der anderen Seite fast 300000 ausreisepflichte „Fachkräfte“ im Land sind UND wie oben gesagt jeden Monat weitere zig tausende -zumeist papierlose- Schwarze und Moslems zumeist illegal ins Land und unsere Sozialsysteme fluten
Hier frage ich mich dann auch immer wieder, WARUM nehmen die -zumeist männlichen und papierlosen- muslimischen und afrikanischen Asyl-Touristen den Platz und die Resourgen weg die für die wirklichen Kriegsflüchtlinge wie die Ukrainer benötigt werden??!
Nun ja, mit Blick auf Ihre Worte meine ich mich gaanz schwach erinnern zu können, dass aus Moskau auch solch Worte kamen wie z.Bsp das die Ukraine ein Teil von Russland wäre und das Brudervolk befreit werden müsse. Das Problemchen ist hier aber nur, dass die Ukrainer nicht von Russland befreit werden wollen UND seltsamerweise auch nicht navh Rußland, sondern,in den Westen fliehen um der russ. Knechtschaft zu entgehen.
Nun ja, was das Kämpfen für dieses gewordene Bananen-Republik betrifft, hier stimme ich Ihnen grundsätzlich zu. Dennoch denke ich, dass hier aber trotz allem auch noch die Verantwortung für die Liebsten bleibt und die beschützt werden sollten/müssen.
Sie haben ja völkische Ansichten. ( Eltern, Kinder, Familie schützen igitt.) Auweia, wenn das der Haldenwang wüsste
Zu dem Thema im Zusammenhang mit Precht gibt es auf YouTube von Professor Rieck eine spieltheoretische Analyse:
https://www.youtube.com/watch?v=PUmrDt4l5vo
Kapitulation kann tatsächlich die bessere Lösung sein, wenn die Alternative die totale Zersörung ist. (Wenn die Auszahlung -3 bei Kapitualtion und -8 bei totaler Zerstörung ist(unter der Annahme eines schnellen Sieges von Russland))
Meine Freiheit und die meiner Familie, würde ich mit der Waffe in der Hand verteidigen. Für diese Regierung jedoch, würde ich nicht mal eine Zwille in die Hand nehmen.
Und wer unterwirft sich als nächstes? Das Baltikum, dann Polen und schließlich Deutschland?
So ein Quatsch. Wenn Russland die polnische Grenze überschreiten würde dann würde die NATO selbstvertändlich zurückschlagen. Deutschland inbegriffen. Ich hoffe aber schwer das da kein Schauspiel abgehalten wird nur um die NATO in den Krieg zu verwickeln. Eigentlich eine tolle Perspektive für die USA wenn Russland keine Atombomben einsetzt. Nur wie gesagt: Man könnte sich auch verkalkulieren und die Zukunftsfilme wie „Mad Max“ werden Realität.
Eine atomare Wüste namens „Deutschland“, die sich nicht unterworfen hat? Ein Extremszenario, aber denkbar. Die Zeiten, in denen man mit Schwert und Morgenstern aufeinander losgeht, sind lange vorbei.
nicht ganz: an der Grenze zwischen China und Indien haben sich die Truppen letztens die Köpfe mit Knüppeln und Fäusten eingeschlagen.
Die Decke der Zivilisation ist dünn..
Sehr geehrter Herr Gafron, Sie bringen Kennedy mit seiner Sentenz, daß
sich jeder fragen solle, was er für sein Land tun kann… Nun, die USA
hatten, bis auf den Sezzessionskrieg vor etwa 160 Jahren, nicht das
kleinste Scharmützel auf ihrem Staatsgebiet. Sie brachten dagegen
viele Kriege im Namen der Demokratie sehr gerne in andere Länder. Wir
Deutschen, ob von uns allein verursacht, ist noch immer nicht restlos geklärt, mußten zwei gräßliche Kriege erleben, mit Millionen Toten, unermeßlichem
Leid und wirtschaftlichen Schäden gigantischen Ausmaßes. Ich bin Jahrgang 1943und habe die Nachkriegszeit in der damaligen Ostzone erleben müssen.
Armut und Not prägte unser Leben. Der Lohn für unsinniges Kämpfen
bis zur letzten Patrone. Deshalb halte ich die Beendigung eines Krieges
in ungünstiger Position für klüger und sinnvoller, als Heldenmut zu be-
weisen, dem dann als Dank für den Gefallenen ein Kranz und Tränen
der Angehörigen als Lohn winken. Und meines Wissens gab es zu So-
krates‘ Zeiten keine Drohnen, keine Panzer, keine Stinger, keine F 35
oder Mig, keine MG’s, die 1500 Schuß pro Minute feuern, und keine
Präzissionsgewehre, die auf 1000m treffen. Noch besser als aufgeben
wäre natürlich, gar nicht erst anfangen. Doch dem stehen monetäre In-
teressen und Machtgelüste von Psychopathen und Narzissten entgegen.
Ich habe mich oft gefragt. Die Klebekinder der „Letzten Generation“ müssen doch auch Eltern haben. Jetzt klärt sich die Frage. Der Wolkenkuckucksheim-Filosof des rotgrünlilablassblauen Wokismus könnte so ein Elter sein. Ob er sich selbst als der „Letzte Philosoph“ sieht?
Herr Precht, schreiben Sie doch mal ein Buch über die „Realosophie der Frage: hat der eine Kanone und wenn ja wieviele?“ Realosophistisch scheinen Putin ja gerade die Kanoniere auszugehen. Also gut, dass sich die Ukrainer bisher nicht unterworfen haben. Damit haben sie eine Chance und können vielleicht den Weg in die Liberalisierung weiter gehen.
Jedenfalls werden bedauerlicherweise sehr viele Ukrainer „den Weg in die Liberalisierung“ nicht mehr gehen.
Und, ich kann es nicht mehr hören, weil Verwandte von mir Ukrainer und Russen sind: wir sind tatsächlich so verblendet zu glauben, es gehe hier um politische Ideale á la Westeuropa. Nein, geht es nicht. Vielleicht dem Herrn Selenskyj, weil er genug Knete hat, ebenso wie ein paar halbwegs gut verdienenden IT-Spezialisten.
Die überwiegende Mehrheit wird allerdings weiter so leben wie bisher, egal ob unter russischer oder ukrainischer Herrschaft. Dort müssen auch heute schon sehr viel mehr Leute sehr viel mehr um ihr täglich Brot kämpfen als hierzulande – die sind noch nicht so satt wie wir. Gekämpft wird nicht so sehr um der Demokratie willen; viel bestimmender sind der bestehende Hass auf die Russen und der offenbar tief verwurzelte Nationalstolz der Ukrainer, wie die vergangenen Wochen eindrucksvoll bewiesen haben. Das können wir hier nicht nachvollziehen.
Dann darf man sich auch nicht darüber beklagen, wenn alles zerstört wird und immer mehr Menschen sterben. Die ukrainische Führung hätte möglicherweise diesen schrecklichen Krieg vermeiden können. Man hat in den letzten Jahren keine Gelegenheit ausgelassen, die Russen zu provozieren. Szelenski war noch 2022, als sich der Überfall abzeichnete, nicht bereit, Neutralität anzubieten. Man ist sehenden Auges in diese Konfrontation gegangen. Das alles rechtfertigt natürlich diesen Krieg nicht. Precht verweist zurecht darauf hin, dass die politische Führung eine ethische Verantwortung für ihr Land hat. Man kann eine andere Meinung haben, sollte sich aber nicht auf ein moralisches
Podest stellen und den anderen verächtlich machen.
Ach Herr Gafron,
ist es wirklich so verachtenswert, in dem unsymmetrischen Krieg zwischen Russland und Ukraine darüber nachzudenken, ob die aller Voraussicht nach unterlegene Kriegspartei nicht lieber früher als später die Waffen strecken sollte? So wie das für mich aussieht, werden die Russen neben Lugansk und Donezk und die beiden zwischen Donezk und der Krim gelegenen Oblasten besetzen und auf eine Neutralität der Ukraine bestehen. An diesem Ausgang wird voraussichtlich auch ein langandauernder Krieg nichts ändern. Der Unterschied besteht meiner Ansicht nach „nur“ darin, dass weitere tausende von Menschen ihr Leben verlieren und die ukrainischen Großstädte völlig zerstört werden. Aus humanistischen Erwägungen heraus müsste daher der Krieg so schnell wie möglich beendet werden.
Ihr Zitat von Sokrates ist für die heutige Situation meiner Ansicht nach nicht stichhaltig. Zu Zeiten von Sokrates gingen berittene oder fußläufige Legionäre in den Kampfhandlungen aufeinander los und waren sich damit im Grundlegenden ebenbürtig. Heute verfügt die eine Militärmacht über ein Arsenal von Atomwaffen, das zur Vernichtung der bewohnbaren Zonen der Erde ausreicht. Auf der anderen Seite steht ein Land, das offensichtlich nur mit dem Waffennachschub aus dem Westen überlebensfähig ist. Welches dieser beiden Länder am Ende siegreich sein wird, ist doch mit großer Wahrscheinlichkeit vorhersehbar. Es geht also nicht darum, wer am Ende seine Freiheit aufgeben oder – wie Sie sagen – versklavt wird sondern wie viel menschliches Leid bis zu diesem Zeitpunkt noch verursacht wird und welche Werte an der Infrastruktur der Ukraine noch vernichtet werden.
Herrn Precht wegen dieser Überlegungen als naiv zu bezeichnen, greift meiner Ansicht nach zu kurz. Mit verschiedenen Ansichten des Herrn Precht bin ich auch nicht einverstanden – die Rückkehr zu einer Besinnung wie der Frieden wieder erlangt und tausende weiterer Tode vermieden werden können ist jedoch ein Gebot der Stunde und in jedem Fall legitim.
Insgesamt wäre es gut, wenn viele Journalisten und Kommentatoren verbal abrüsten und sich klarmachen würden, was ein 3. Weltkrieg für Sie und ihre Lieben bedeuten würde. Wollen Sie Herr Gafron mit ihrer Scharfmacherei eventuell dazu beitragen, dass Atombomben unsere Welt zerstören? Wollen Sie als eventuell den Atomschlag Überlebender wochenlang hungernd und der Strahlung ausgesetzt um Ihr Überleben kämpfen um dann letztendlich doch jämmerlich zu krepieren? Das wäre nämlich das bei einem Atomkrieg wahrscheinliche Szenario für uns hier in Deutschland.
Nur dass das nicht falsch verstanden wird: Den Angriffskrieg Putins verurteile ich auf das Schärfste. Aber es macht keinen Sinn, noch mehr Öl in das bisher relativ begrenzte Feuer zu gießen und damit einen Flächenbrand auszulösen!
Die Frage ist wohl eher, wer ist bereit sein Leben für eine machtgeile Oligarchenclique zu opfern? Insofern hat Precht Recht zu sagen, dass es besser ist und weniger Tote bringt, wenn die Regierung kapituliert und verhandelt, dass nicht zwingend eine Unterwerfung ist.
Grün-Links konnte bisher auch darauf vertrauen, dass die Patrioten (oder deren toxischen Söhne) für sie kämpften. Diese sind aber ausgekleidet, denn wer möchte schon sein Leben für Buntland Und wokistan riskieren.
Jetzt heisst es Haltung an der Waffe zeigen, für Bunte!
„Grün-Links konnte bisher auch darauf vertrauen, dass die Patrioten (oder deren toxischen Söhne) für sie kämpften. Diese sind aber ausgekleidet, denn wer möchte schon sein Leben für Buntland Und wokistan riskieren.“
Stimmt. Ich habe allen meinen Söhnen trotz vorhandenen Interesses verboten, zur Bundeswehr zu gehen.
Deutschland wird von den USA, der Ukraine und auch Polen maximal unter Druck gesetzt, den Gasbezug aus Russland sofort einzustellen. Die Jamalpipeline transport russischen Gas von Russland über Belarus und Polen nach Deutschland. Die Transgaspipeline transportiert Gas über die Ukraine nach Deutschland. Polen und die Ukraine könnten jederzeit den Gasbezug aus Russland über diese 2 Pipelines beenden. Sie tun dies nicht, weil sie selbst auf die Gaslieferungen angewiesen sind. Stattdessen verlangen sie von Deutschland neben Nordstream 2 nun auch Nordstream 1 abzustellen. Was für ein Wahnsinn.
Von welcher Freiheit in der Ukraine schreiben Sie denn geehrter Herr Gafron!
Langsam muss man auch zu den Fakten zurückkehren.
Im Juli 2021 wurde in der Ukraine ein Gesetz verabschiedet, nach dem nur Ukrainer im Besitz aller Rechte sind. Alle anderen Nationalitäten, insbesondere gezielt Russen sind zu den Menschen zweiter Klasse herabgestuft worden.. Analog dem Rassenreinheitsgesetz von 1935 in Deutschland.
Ist das Rechtfertigung für den Tod vieler Menschen? Nein, Krieg ist immer Folge gescheiterter Diplomatie.
Ist das die Freiheit in der Ukraine, die zu bewundern ist?
Ich fasse es nicht wie tief man in Kriegsromantik versunken ist. Ich bewundere Still von Herrn Goergen und Herrn Held, die zum Glück objektiv schreiben und sich nach besten journalistischen Regeln mit der Sache nicht gemein machen.
„Langsam muss man auch zu den Fakten zurückkehren.“
Fakten sind aus der Mode gekommen. Es zählt „Haltung“. Mittlerweile auch hier.
Ein solches Gesetz würde ich mir allerdings für Deutschland wünschen! Wenn ich mich recht erinnere, hat die CDU so etwas in den 70er Jahren auch schon einmal angestrebt. Aber da waren die Linksliberalen schon zu stark.
Da ich angeheiratete Verwandschaft in der Ukraine habe, kann ich aus erster Hand sagen, dass es tatsächlich diskussionswürdig ist, ob es sich lohnt, diesen Krieg zu führen.
Es kämpfen nicht die Menschen, sondern ein Regime gegen ein anderes und wenn der Krieg geführt wird, sind aber die Menschen mehr die Leidtragenden als die, die den Krieg führen wollen.
Die über 90 Jahre alte Oma sitzt am Wohnzimmerfenster und ihr ist es egal, wer gewinnt, es wohnen viele ehemalige Russen dort. In der Ukraine muß sich von 50 Euro Rente leben und das geht nur mit Unterstützung der Verwandschaft aus dem Westen. Für ein Land, das sich schon 30 Jahre demokratisch nennt, ist das erbärmlich, oder nicht? (Naja, da steuern wir auch hin, dauert vlt noch etwas)
Sie sagt, sie hätte schon den Einmarsch der deutschen Faschisten erlebt. Damals war es ihr nicht egal, wer gewinnt.
Als die Russen in der Stadt einmarschierten, sagten diese, dass kein Schuss fallen würde wenn alle stillhalten. Das hatte 2 Tage funktioniert, bis die ersten Molotow Cocktails auf russischePanzer geworfen wurden. Das fanden die Russen uncool und haben zurückgeschossen. Das war der Moment, an dem die ersten zivilen Opfer fielen.
Nicht, dass ich damit den russischen Angriff rechtfertigen möchte, ganz im Gegenteil, es ist ein Verbrechen. Aber man muß sich die Frage stellen, ob es sich ohnt, einen Krieg aus Prinzip zu führen, den man letztendlich nicht gewinnen kann.
P.S. Ich habe ein Handyvideo aus Omas Wohnzimmerfester gesehen. Explosionen und Feuer inklusive.
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, einfach stillhalten und schon ist alles vorbei. Das ist genial.
Haben Sie überlesen, dass Ede die Situation kennt und sich daher ein fundiertes Urteil erlauben kann? Wer ukrainische und russische Verwandte hat, Flüchtlinge im Haus inbegriffen, kommt möglicherweise zu ganz anderen Schlussfolgerungen, glauben Sie mir. Der jahrelange Kontakt zu Menschen aus diesem Kulturkreis ändert die Sicht auf viele Dinge. Wir begehen gerade gedanklich nämlich denselben grandiosen fehler, den wir in Afghanistan bereits gemacht haben: man könne unsere Verhältnisse und Denkweisen auf völlig anders geprägte Nationen übertragen. Das gelingt nur teilweise und mit seeehr langem Atem.
Also wenn Panzer auf einen zurollen, einfach zuschauen und warten, ob diese wirklich friedliche und nur touristische Absichten haben ?
Völlig neuer Lösungsansatz und in letzter Konsequenz eine Einladung an jeden menschenverachtenden Diktator, es doch mal zu versuchen, seine kruden Großmannsüchte auszuleben !
Vorweg: ich bezweifle nicht, dass in der Ukraine ein Krieg stattfindet und Zivilisten unter brutalen Umständen sterben.
Ich stimme dennoch Herrn Precht zu. Der Widerstandswille der Ukrainer, die sich meiner Meinung nach in einer Art Bürgerkrieg mit einem verwandten slawischen Volk befinden, sowie die Tatsache, dass offenbar viele der ukrainische Zivilisten bewaffnet sind, bestärkt die sowieso nicht zart besaitete russische Soldateska darin, sich wie wild aufzuführen. Deswegen frage ich mich seit Wochen, weshalb sich z.B. Mariupol nicht schon längst ergeben hat. Als Bürgermeister, aber auch als verantwortlicher militärischer Führer vor Ort, wäre es meine Pflicht und Schuldigkeit, ein solches Elend von der Zivilbevölkerung abzuwenden.
Leider muss ich hinzufügen, dass in Russland und der Ukraine Gewalt – auch alltägliche – anders betrachtet wird als hierzulande. Ich kenne viele Russen und Ukrainer, das ist so. Und auch in der Ukraine wurde in den letzten Jahren Hass gegen Russland geschürt.
Das ist keine Rechtfertigung der (teilweise ja auch von den Ukrainern begangenen) Gewalttaten. Aber man sollte sich bitte auch nichts vormachen: das Leben der Ukrainer würde sich unter russischer Herrschaft nicht grundsätzlich von ihrem heutigen Leben unterscheiden. Und: gerade Bürgerkriege (siehe der amerikanische) sind besonders grausam.
ich weiß, es gibt hierzu viele Einwände, Wenn und Aber, nicht berücksichtigte Zwischentöne. Im Grundsatz pflichte ich Herrn Precht jedoch bei.
Ob man als Ungeimpfter für ein Land kämpft, das einem bis vor kurzem noch sämtliche Grundrechte entzogen hat, halte ich auch für fragwürdig.
Hilfreich sind vielleicht 30 Minuten Ausschnitt aus einem Talk vom 4. September 2014 bei Illner, in dem Ex-Generalinspekteur Harald Kujat , Richard Precht u.a. die kritische Situation bereits damals diskutieren.
Zu finden unter: Ukraine: Scharfe Kritik von Richard David Precht + Harald Kujat an NATO, Gauck und andere
Seltsam, wie vieles damals schon tönt, wie sich die Situation heute noch zeigt. Weshalb hat man im Westen nicht darauf bestanden, in den folgenden 8 Jahren die Situation zu klären, zu bereinigen und auf Verträge zu dringen, die beide Seiten hätten befrieden können?
Diesen Gedanken trage ich schon lange mit mir schwanger und wundere mich, dass ich das nicht öfters höre. Für mich ist Staatlichkeit ein auslaufendes Modell. Sollten die Russen hierher nach Bayern kommen, nehme ich meine Kinder und bin weg.
Ein weites, „vermintes“ Feld. Die Bereitschaft der männlichen Ukrainer mit ihrem Leben das Land zu verteidigen ist an sich schon lobenswert. Wie man aber allenthalben lesen kann, dürfen Männer das Land nicht verlassen, zwecks der angeordneten Verteidigung.Was also ist freiwillig und dem Land geschuldet, was dem Zwang?
Ich frage mich nicht erst seit Febr. 22, wer das Land verteidigt, sollte uns hierzulande etwas Ähnliches passieren. 6 von 10 jungen, wehrfähigen Männern und Frauen sind vielleicht noch Deutsche, was machen die anderen? Sterben für Berlin? Glaube ich kaum. Ich wünsche den Ukrainern, dass dieser Albtraum bald vorüber geht. Am Schluß muß verhandelt werden.
Sie sprechen da mehrere wunde Punkte an. In meinen jungen Jahren hätte ich mein Heimatland noch begeistert verteidigt – da waren Physis und Unerfahrenheit ja auch noch weit fortgeschrittener als heute.
Diese Heimat enttäuscht mich seit 30 Jahren jedoch mit zunehmender Geschwindigkeit und Vehemenz. Und deshalb spiegeln die von Ihnen genannten Kriterien genau auch meinen Kriterienkatalog wider, den ich durchgehen würde, bevor ich für etwas „kämpfe“.
Liebe Leute in Berlin, das habt ihr jetzt davon. Lasst Euch von woken Grünen verteidigen – von denselben Leuten, die vor x Jahren aus Gewissensgründen den Wehrdienst verweigert hätten. Die deswegen gegen die NATO und alles, was olivgrün aussah, protestiert haben. Sollte es zu einem bewaffneten Konflikt kommen, der Gegner wäre aber möglicherweise derselbe wie damals. Woher sollte also ein Sinneswandel kommen?
Bin gespannt, wie die das dann machen.
Herr gafron, ihre Meinung können nur ostsozialisierte nachvollziehen!
Ich finde ihren Beitrag gut!
Ich fühle mich den Ukrainern und den Polen sehr verbunden!
Ich möchte niemals wieder unterr der Knute der Russen leben!
Dass die ukrainische Armee den russischen Invasoren erbitterten Widerstand leistet, ist richtig. Das ist ihre Aufgabe, dafür unterhalten normale Staaten mit Ausnahme der bunten Republik ja auch Armeen.
Die Zivilisten (und die sind mit „Mitbürger“ ja gemeint) zum militärischen Widerstand gegen die russische Armee aufzurufen, das ist ein Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung. Denn damit wird die Zivilbevölkerung zu Kombattanten und zu Zielscheiben gemacht.
Wir Deutsche sollten genau das aus unserer jüngeren Vergangenheit wissen. Aber ab einem bestimmten Punkt wird auch Widerstand der Armee sinnlos – man denke an die Städte & Städtchen gerade im Süden und Westen Deutschlands, die beim Einmarsch der Amis ’45 zerstört und zerschossen/zerbombt wurden, weil fanatische Hitlerjungen oder Waffen-SS die einrückenden Truppen beschossen haben. Ein filmisches Meisterwerk wie „Die Brücke“ kann dies den nachkommenden Generationen vermitteln.
Ob dieser Punkt in der Ukraine erreicht ist, vermag ich nicht zu sagen.
„Widerstand – koste es, was es wolle“ – das war das Diktum der Nazis, Herr Gafron. „Kämpfen bis 5 nach 12“ der letzte Wunsch des „Führers“. Wer davon nicht geheilt ist, dem ist nicht zu helfen … .
Danke ihnen für ihren Leserkommentar.
Bin ganz ihrer Meinung.
Die nicht ausgebildeten Normalos einfach von der Strasse abzugreifen und per Dekret zum Dienst an der Waffe zu zwingen, ist eine Zwangsmaßnahme.
Es ist Zwang !!!
Und dann besonders verwerflich, wenn die Chancen auf Sieg schlecht stehen.
Es wäre besser gewesen, wenn die Ukraine neutral geworden wäre, wie die Schweiz oder Österreich. Die leben ja auch nicht schlecht – oder ?
Von Precht bin ich mittlerweile sehr enttäuscht. Klassischer Elfenbeinturm der akademischen Bildungselite. Immer an vorderster Front, wenn es um Klimaschutz geht, so radikal wie nur geht, Impfen und Lockdown sind erste Bürgerpflicht, Deutschland muss auch mal verzichten können und für den Frieden frieren, so auch in seinem letzten Podcast mit Lanz. Immer artig Männchen machen, sonst wird man nicht mehr eingeladen bei Anne Will und Maischberger, das hat er auf jeden Fall gelernt. Und mit den üppigen Honoraren lässt sich dann auch leicht Verzicht fordern – man selbst hat es ja dicke.
Nun die Aussage von P. war bislang nirgends zu finden. Der Kontext derselben ist auch unbekannt. Nebenbei bemerkt: Der Typ P. ist sowieso irgendwie suspekt. Aber zurück: Die zitierte Einschätzung kommt spät, wohl zu spät: Die Grausamkeiten nehmen ihren Lauf, der Krieg wird sich hinziehen, wohl bis in das Jahr 2023 hinein. Der Einschätzung ist (war) zuzustimmen. Gerade dann, wenn eine Niederlage absehbar ist, sollte man auch das Leben von Hunderttausenden (auf das wird das Ganze leider hinauslaufen) schonen. Von den erwartbaren Schäden, von wohl mittlerweile einer Billion Euro, ganz zu schweigen. – Es handelt sich auch um keine Verhöhnung der Opfer. Die Aussage bezieht sich auf das Jetzt – irgendwleche historischen Vergleiche heranzuziehen, ist eher abwegig. – Das Momentum, daß man seine Freiheit als Volk (!) verteidigen soll, ist absolut richtig. Findet aber z.B. in der BRD weder eine entsprechende Zielgruppe, noch ein Volk (P.S.: Wir sind nach Sokrates also „Sklaven“ seit 1945). Den Linken Jürgen Habermas hier heranzuziehen, wirkt ebenfalls abstrus. Der Hinweis auf J. F. Kennedy ist zwar wohlfeil, aber ebenso problematisch: „Befolgt“ in der Ukraine bedeutet das ja, daß demzufolge aus bewaffneten Zivilisten ebenfalls Kombattenten werden. Dabei dürften solche Zivilisten ihren bislang „gefechtsneutralen“ Status nach der Haager Landkriegsordnung (HLKO) usw. verlieren. Das ist bereits in den ersten Kriegstagen geschehen, als Kiew die Bevölkerung allgemein – unter Beifallsbekundungenen von Leuten auf dem heimischen Sofa sitzend – aufrief, sich ebenso zu verteidigen: In Kiew wurden spektakulär und medienwirksam Waffen an Zivilisten ausgegeben. Diese bewaffneten Ex-Zivilisten leben, verstecken sich und bekämpfen die gegnerischen Soldaten, potentiell überall (Wie erkennt man von Außen, der Ferne Häuser ohne Kombattanten?). Insoweit verschwimmt das Ganze: Wer kann dann z.B. in Gefechten noch Kombattanten von Nicht-Kombattanten unterscheiden? (Auch mancher Angreifer hat schlichtweg „die Hose voll“). Erstere bezeichnet man an anderer Stelle auch als Partisanen. – Das tatsächliche Unglück ist, daß durch die zunehmenden westlichen Waffenlieferungen – wer verdient da eigentlich dabei? – das ganze Kriegsgeschehen von Tag zu Tag unausweichlich schlimmer wird.
Mein Großvater hat während des gesamten 1. und 2. Weltkriegs für Deutschland gekämpft. In den letzten Tagen des Krieges hat er als Regimentskommandeur im Elsass in auswegloser Situation entgegen dem Führerbefehl den Rückzug seiner Truppe befohlen. Eine sehr ehrenvolle Haltung, die vielen das Leben gerettet hat. Dafür wurde er vors Kriegsgericht gestellt und es drohte die standrechtliche Erschießung. Er hat den Prozess allerdings gewonnen. Man muss -auch in Mariupol- wissen, wann man verloren hat.
So ist es !
Mein Großvater mütterlicherseits ist ’45 im Osten den „Heldentod“ für Führer, Volk & Vaterland gestorben, nachdem er im Herbst ’44 eingezogen wurde. Den Abschied vorm feuerrot von der bombardierten Kreisstadt illuminierten Himmel hat das 4-jährige Mädchen nie vergessen.
Sie und ihr Bruder sind ohne Vater aufgewachsen, Gott weiß wie meine Großmutter sich und ihre Kinder damals durchgebracht hat. Ihnen wäre der Mann, Vater und mir, meinem Bruder & meinen Cousins der Opa lieber gewesen. Führer, Volk & Vaterland machen niemanden satt. Geschissen auf Ihre hohlen Phrasen, Herr Gafron !
PS: Wer sich ein Bild von damals machen will, dem sei „Die Stunde der Frauen“ – von Christian Graf v. Krockow empfohlen. Er hat darin seiner Mutter ein Denkmal gesetzt, die Kartoffeln & Kohlen klaute, während der ‚Graf‘ vor sich hindämmerte … .
Der Knackpunkt für mich ist nicht, ob die Ukrainer das Recht haben, ihre Autonomie bis zum letzten Blutstropfen gegen die russische Aggression zu verteidigen. Das haben sie, ungeachtet dessen, ob ein Außenstehender das nun für „vernünftig“ hält oder nicht.
Der Knackpunkt für mich ist aber, ob und wodurch wir den Kampf für die eigene Autonomie der Ukrainer unterstützen können, sollen, müssen.
Tja. Zumal zu bedenken sein wird, wo nicht nur die Millionen an Geldern hinfließen werden – sowohl die weltweit Gespendeten als auch die aus Steuergeldern transferierten.
Mit Kriegsbeginn hat die Korruption dort doch nicht geendet?
Kopfloses Handeln schadet. Verträge hätte man seit 2014 aushandeln können – man hat es nicht.
Und wir hier ziehen uns mit den Sanktionen, die selten zu dem führten, was man mit ihnen zu bezwecken versuchte, den Teppich unter den eigenen Füßen weg. Wenn irgendwann wieder Hände gereicht werden – wie kann man das, wenn man derart öffentlich das Gesicht verloren hat?
Millionen? In den letzten Jahren hat alleine die EU 17 Mrd in die Ukraine verschoben. Bei welchen Oligarchen es dort gelandet ist, wüßte ich gerne.
Selenski argumentiert das Auftauchen seines Namens in den die Pandora Papers ja als Hilfe für die Freiheit…
Beim Gang durch die Stadt habe ich mich letztens gefragt wer sich wohl an dem ganzen Merchendising Krempel eine goldene Nase verdient? Die Chinesen müssen sehr schnell produziert haben, es sieht mittlerweile in den Läden schlimmer aus als bei der „Schland“-Weltmeisterschaft, bei der das niedere Volk einmal das Gefühl zu einer Gruppe zu gehören ausprobieren durfte.. heute darf maskiert weitergemacht werden, nur die Farben der Fahne sind halt anders..
..ich bitte den bitteren Zynismus in der Situation zu entschuldigen, aber wenn ich mir die Menschen hier auf der Straße ansehe und höre, bleibt nichts anderes mehr übrig..
Opfer sind die einfachen Menschen, die sicherlich auch nicht wirklich für die leeren Versprechen der Führer der drei Seiten des Krieges sterben wollen…
Mich hat das schon fassungslos gemacht, als damals auf dem Maidan alles in orange erschien – und woher die Schals und was weiß ich sonst alles kamen – um die Revolution „orange“ zu machen.
Tymoschenko soll übrigens auch zu den „Oligarchen“ gehören. Aber wer weiß das hier bei uns schon?
Die Autonomie für die Ukrainer war ja bereits vor dem Einmarsch hinüber, dank der „abgekauften“ Souveränität durch die (EU) USA. Eine Autonomie wäre allerdings aus guten Gründen für die Ostukraine zu zementieren, durch die russische Armee. Genau diese wollte die ukrainische Armee den Separatistengebieten ja Anfang März / ab 17. Februar entreißen! Einer der mehreren Kriegsgründe für Russland….
Talkshow-Philosophen Richard David Precht huldigt an vielen Stellen totalitären faschistischen Ansichten, z.B. zum Thema Klima und Räterepublik. Es ist der Star deutscher Eliten und gefragter Redner auch vor Vorständen. Damit und mit seinem Lehrauftrag verdient er sein Geld. Nur Corona hat ihm persönlich zu schaffen gemacht, ist das Salär aus der Vortragstätigkeit eingebrochen. Gepusht wird er durch linke Medien (RND) aus dem Umfeld der SPD und den Grünen. Das man so einer Koryphäe eine Plattform bietet, da kann man nur mit dem Kopf schütteln!
Findet Hr. Precht das? Aha. Nun ja, war da nicht etwas mit einem Sack Reis in China? Diese Sprech-Shows haben schon lange den Weg genommen zu Hochburgen für extreme Meinungen. Extremisten im Poloshirt dürfen allabendlich den Deutsch-Michel erschrecken. Den Moderatoren, oft -innen, fehlt der Wille, die Fähigkeit oder auch die Erlaubnis, diesen Figuren etwas zu entgegnen. Wäre es anders, könnten es interessante Sendungen sein, die man mit Gewinn sieht. So ist es Zeitverschwendung.
Quatsch, schon die Begrifflichkeit verstehen sie nicht. Ein Raubüberfall ist auch dann ein Raubüberfall, wenn sie die Absicht des Raubenden noch bemerken.
Es geht nicht um „Raubüberfall“, sondern um „Überfall“ und darum, dass das vermeintliche Opfer den Angriff – ob dieser berechtigt ist oder nicht – erst noch lange und über Jahre bis Jahrzehnte gemeinsam mit seinem starken Freund aus den USA und ständigen gewaltsamen Angriffen auf die Verwandten des angeblichen Täters provoziert hat. Das „Opfer“ hätte diesen dann nicht einfach „noch bemerkt“, sondern mitschuldig offenen Auges ganz bewusst in Kauf genommen und geradezu mitherbeigeführt. Da kann man schon erhebliche Zweifel an der Angemessenheit des Begriffs „Überfall“ haben.
Richard David Precht möchte nicht in den Krieg ziehen, auch nicht für die Ukraine. Jeder, der andererseits den Stellvertreterkrieg der Ukraine gegen Russland so heroisch schildert, sollte in die Ukraine fahren und sich den ukranischen Kampfverbänden anschliessen.
Bk Scholz soll am 19.02.2022 auf der Münchener Sicherheitskonferenz auf den ukrainischen Präsidenten Selenskyj eingewirkt haben, dass die Ukraine auf den Beitritt zur NATO verzichten möge. Herr Selenskyj wollte davon nichts wissen.
Staatspräsident Macron habe angeblich am 20.02.2022 mit US-Präsident Biden über eine Sicherheitsgarantie für die Ukraine gesprochen, dafür wäre es notwendig gewesen, mit dem russischen Präsidenten Putin zu reden.
Die Versuche, den Stellvertreterkrieg der Ukraine abzuwenden, scheiterten.
Dann will ich hoffen, daß die Ukrainer ihren falschen und unvernünftigen Widerstand möglichst erfolgreich durchhalten.
Man muss dem Precht nicht zustimmen, aber z.B. die Anwendung der kriegsrechtlichen Regelungen der „Offenen Stadt“ ist in manchen Situationen weder beschämend, noch sinnlos, auch wenn sie Widerstand und Kampf für die Freiheit ausschließt.
Der einmal begonnene Krieg folgt nur noch der Logik des Krieges und bestenfalls seinen Regeln, da hilft auch keine Verdammung von Hedonismus und Narzissmus.
Mariupol geht nicht wegen Precht vor die Hunde und wäre möglicherweise mit etwas Unfreiheit besser gefahren, auf jeden Fall wäre diese Unfreiheit nicht zwingend so endgültig gewesen wie Tod und Zerstörung.
Prechts Auffassung von Freiheit und die servilen Maskenträger – zwei Seiten einer Medaille. Die Deutschen sind ein dekadentes Volk geworden. Spengler hatte eminent recht. Und: die Reeducation hat ihr Ziel erreicht. Ob die Wiederwahl der Schuldigen im Ahrtal oder die Drangsalierungen in der Coronakrise, gib´ einem Deutschen einen Tritt in den Allerwertesten und er bedankt sich dafür und bittet um den nächsten.
Statt die Realität zu betrachten, holt Georg Gafron wieder seine leeren Worthülsen heraus und will, dass die Ukrainer, unterstützt von den USA und mehr oder weniger gezwungen die Europäer, bis zum bitteren Ende weiterkämpfen. Was wird das bittere Ende sein, wenn die Lage weiter eskaliert? Mit hoher Wahrscheinlichkeit eine atomare Auseinandersetzung, die auf jeden Fall Europa/Deutschland nicht überleben wird. Der einzige Ausweg ist ein sofortiger Waffenstillstand und Verhandlungen. Die Ukraine wird die Krim und einige östliche Gebiete endgültig abgeben müssen. Wahrscheinlich wäre es für die Ukraine besser gewesen, wenn sie die Minsker Abkommen umgesetzt hätten.
Überleben werden wir den ev. nuklearen Krieg wohl nur nicht alle. ist doch das gleiche mit dem Gas und Öl aus Russland – die Wirtschaft überlebt das aber sie wird dann dramatisch anders aussehen.
Auf ihren Gräbern steht; Sie haben alles gegeben , ihr Hab und Gut , ihr Leben !
Genau Herr Georg Gafron, auch wir haben noch fest gesungen, als die Russen schon vor Berlin und die Amis am Rhein standen:
Und mögen die Spießer auch schelten
so lasst sie nur toben und schrein
und stemmen sich gegen uns Welten
wir werden doch Sieger sein
Und liegt vom Kampfe in Trümmern
die ganze Welt zu Hauf
das soll uns den Teufel kümmern
wir bauen sie wieder auf
Und am Ende lag alles in Scherben….
Philosoph Precht denkt eben schon ein Stück weit weiter – nicht mehr in den Atavismen eines Ukraine-Kriegs oder dem eines Freiheitsbegriffes. Der WEF-sche Neo- sprich Klima-Kommunismus in der, mit allen Mitteln von dieser Klientel herbeigesehnten, One-World – wird es dann wohl schon richten. Was sich in der Ukraine gerade (noch) aufbäumt, ist für diesen woken Knaben lediglich das „alte“ Europa!
Heldenverehrung der einen oder eben der anderen Kriegspartei scheint zwar eine anthropologische Konstante zu sein, aber wenn auch ein Georg Gafron diese allzu gängige Hymne anstimmt, würde man doch gerne anhand der Originalquelle nachlesen bzw. -hören, was und in welchem Zusammenhang der kritisierte Philosoph genau sagte. Die Welt der „bunten TV- und Theken-Schickeria“, in der Gafron, was seine Gewissheiten angeht, durchaus heimisch zu sein scheint, ist nämlich nicht unbedingt die Welt der Leser dieses Blogs.
Für diese Ich-AGs und „Courths-Mahler“ der Philosophie kann man sich nur fremdschämen!
Die Aussagen Prechts sind so erbärmlich, dass sich eigentlich jedes Wort erübrigt. Problematisch ist, dass er offensichtlich für einen großen Teil des deutschen Volkes spricht, dessen Mitglieder, frei nach Heinrich Heine, „geborene Sklaven“ sind. Wenn es sich nicht um wesentlich ernstere Dinge halten würde, böte sich auch der Brückenschlag zum Verhalten in der „Corona-Panik“ an.
Was der Untergang eines von den Amerikanern und vermutlich gerade jenen Kräften, die uns auch die „Corona-Panik“ beschert haben, installierten Regimes in der Ukraine mit dem Kampf um Selbstbestimmung und bürgerliche Freiheit hier zu tun haben, ist mir, der ich aber auch seit Jahren kein Staats-TV mehr sehe, völlig schleierhaft. Offenbar ist es aber nicht besonders schwierig, vom Internet aus heldenhaft gegen die Russen zu kämpfen.
„Heldentum“ vers. Hedonismus und Selbstverwirklichung im Modus von Eigennutz und Optimierung der materiellen Grundlage, die dieser Lebensentwurf zur Voraussetzung hat. Der Held kämpft auch dann, wenn er möglicherweise auf „verlorenem Posten steht“ ohne Ausicht sein Ziel zu erreichen, um „der Ehre“ Willen und seiner ureigenen Selbstachtung. Politik hat allerdings immer so zu handeln, dass im Vorfeld wo eine Entscheidung zu treffen ist, entweder Held oder Antiheld, immer noch Auswege offen bleiben sollten, zumal in einer welthistorisch noch nie dagewesen Lage, nämlich der möglichen Führung von atomar betriebenen millitärischen Auseinanderetzungen mit dem Ende von Geschichte und Geschichtsschreibung und Überlegungen von Held und Antiheld, wie man sie vor so einem finalen Ereignis anstellen konnte.
Ich bin aus Bayern. Wir wurden 1866 von der Preußen besiegt und wenig später mit Bismarckschen Tricks ins Deutsche Reich „integriert“. Sollen wir heute um unsere Freiheit und Unabhängigkeit kämpfen? Manche Bayern würden es gerne.
Die Franken wurden zur Zeit Napoleons von uns Bayern erobert und in Bayern „integriert“. Sollen die Franken heute für ihre Freiheit und Unabhängigkeit kämpfen? Manche Franken würden es gerne.
Die Tiroler um Andreas Hofer haben sich gegen die Angliederung an Bayern gewehrt. Vor allem die Landbevölkerung. Die Stadtbevölkerung von Innsbruck hatte nichts gegen die Bayern. Der Landbevölkerung war vor allem die bayerische Regierung, die fast schon so gottlos wie die französische war, ein Dorn im Auge.
In Spanien gab es aus ähnlichen Grünen zur gleichen einen brutalen Kleinkrieg gegen die französischen Truppen im Land. Konservative, reaktionäre Landbevölkerung gegen progressive, den Fortschritt bringende Franzosen im Land.
Frankreich und Spanien wurden einst von den Römern brutalst erobert. Heute sprechen sie immer noch die Sprache ihrer Eroberer. Ist das falsch? Sollten sie zur Sprache ihrer Vorfahren (keltisch) zurückkehren. Die Iren versuchen es.
Man kann, man muss die Dinge differenziert sehen, aber dieser Westler-Trash a la Schauspieler Reagan ist nur dumm. Reagan selbst (der Held aller Westler) hat aufgerüstet und verbal auf starken Mann gemacht. Er hat aber jeden direkten Konflikt auf Teufel komm raus verhindert (weil er kein weiteres US-Trauma wollte).
Anfangs war ich auch Prechts Meinung. Ich dachte an Kampfsporarten, in denen man die Energie des Angreifers ins Leere laufen lässt, also konkret an Besatzung zulassen und dann Generalstreik. Danach die Zeit arbeiten lassen. Aber das war wohl naiv. Jedes Volk muss das für sich entscheiden. Unser eigenes Land ist so dicht besiedelt, das ich mir einen Kampf gar nicht vorstellen kann.
Ja, dann sollen die Ukrainer für sich entscheiden und den Rest Europas in Ruhe lassen.
Dumm nur, dass das kein Volk entscheidet. Z.B. für Mariupol haben doch nicht die Bewohner entschieden, dass die Stadt sich opfert. Die Gegend ist da so dicht besiedelt wie jede Großstadt.
Genau. Auch wenn die Russen die Stadt angreifen – die zivilen Opfer gehen mit auf das Konto des Herrn Selenskyj. Und auch hier reden wir von alten Menschen und Kindern. Das scheint hier im Westen aber keinen zu interessieren.
Mit der Gegenüberstellung von Sokrates und Precht hat der Autor mindestens 2 Welten und Kulturen beschrieben und dazu die passenden Vertreter, wobei zuzugeben ist, dass Sokrates eine Ausnahmeerscheinung war, was man eigentlich von einer ( geistigen) Elite erwartet hat, heute natuerlich nicht mehr, waehrend Precht eine Art Nichts beschreibt, allerdings mit den Eigenschaften und Fähigkeiten, die heute anstelle des Geistes und des Charakters gefragt sind. Viel besser als Precht kann man den Zustand der Gesellschaft, vor allem der sogen Elite und die heute maßgeblichen Bewunderungsfaktoren nicht personifizieren und das Alles im Gewand des Intellektuellen, der dem Hedonismus und der Feigheit das Maentelchen der Klugheur umhaengt. Uebrigens galt bekanntlich auch Merkel als sehr klug. Bei ihr wurde es aus dem Schweigen geschlossen, das bekanntlich anderer Motiven geschuldet war. Nun hat Sokrates nicht nur gesprochen, sondern bekanntlich auch gehandelt. Zunaechst als Soldat „an der Front“ fuer Athen, 399 v Chr dann als derjenige, der sich mit dem Schierlingsbecher einem auch von ihm als rechtswidrig erkannten Urteil unterworfen hat, weil ihm die Beachtung auch derartiger Urteile aus sehr grundsätzlichen Erwägungen fuer die Ordnung essentiell erschien. Allerdings sah Sokrates nach allem, was man ueber ihn weiss, nicht einmal ansatzweise so gut aus wie Precht, womit wir wieder in Deutschland anno 2022 waeren. Seinerzeit war die Meinung oder das „sachkundige Urteil der Damen“ in bestimmten Fragen aber noch nicht so relevant wie heute. Man muss Precht zugeben, dass auch er die heute entscheidenden Regungen des limbischen Systems ganz ordentlich rational verbraemen kann. Da die limbischen Systeme der meisten Deutschen aehnlich bestimmend sind, vom maennlich toxischen Thymos abgesehen, spricht er nicht wenigen auf beiden ! Seiten aus der Seele. Allerdings ist es heute auch nicht ganz einfach, ein Motiv fuer den Kampf zu finden. Im Vergleich zum alten Athen sind alle triggernden Einflüsse wie (deutsche(s) Nation, Volk und bürgerliche! Freiheit heute streng verboten. (Nur) fuer die athenische, etwas spezielle, Demokratie duerften sich auch die Athener, seinerzeit die Buerger der Polis, eher weniger geopfert haben. Auch und gerade Liberalkonservative zeigen ja bei aller Begeisterung fuer die „rechten“ Ukrainer, partiell auch fuer Orban, immer wieder ein sehr ambivalentes Verhaeltnis zu dem, was z. B. die AfD vertritt. Fuer Sokrates war das, was er sagte und tat, das Eintreten fuer Athen, nicht „rechts“ und damit des Teufels. Warum auch. Zu vermuten ist, dass er auch die heutigen Liberalkonservativen nicht durchgängig verstanden haette, von Herrn Precht ganz zu schweigen.
Ich bin nicht der Ansicht, dass Precht noch irgendwie zitierwürdig oder überhaupt erwähnenswert ist.
Linke schätzen Macht, nicht aber Freiheit.
„Freiheit“ hierzulande ist längst auf dem absteigenden Ast.
Ob der durchschnittliche Ukrainer wirklich unseren Freiheitsbegritt teilt, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Im Grunde ging es ursprünglich eher darum, welche Oligarchenclique das Land plündern darf. Fremdbestimmt wird das Land so oder so. Man erhoffte sich von der westlichen nur mehr Vorteile als von der russischen.
Auch die DDR-Wende war primär ökonomisch getrieben. Primär nicht nur.
Ja, ganz bestimmt. Die Leipziger Demonstranten haben sicher nur an Bananen gedacht…
Die Ukrainer sind schon lange Sklaven. Als Symptom dieser Sklaverei verkaufen Frauen dieses Landes seit Jahrhunderten ihre Körper – teilweise durch „Heirat“ auf Lebenszeit – und seit Jahrzehnten sogar ihre Gebärmutter, nur um selber irgendwie zu überleben. Der Einmarsch der Russen stoppte eine Entwicklung, die diese seit Jahrhunderten in vielen Varianten währende Sklaverei noch weiterhin intensiviert und pervertiert hätte. Das wurde durch Putin gestoppt.
Das heißt nicht, dass es durch Putin besser wird. Aber es wird wenigstens nicht noch schlimmer als es schon war. Russen und Ukrainer sind in Wahrheit Brüder. Es wäre Blödsinn zu sagen Precht hätte Recht. Er spricht einfach aus was ohnehin unausweichlich ist. So als wenn er sagen würde „es regnet“ nachdem schon lange Wassertropfen gegen das Fenster prasseln.
„Das eigene Wohlergehen, die narzisstische Selbstbeglückung bis hin zum „Götzentum des Ich“ füllen ihr Leben aus.“
Mit dieser Formulierung habe ich aber auch so gar keine Probleme. Gott hat uns hier ins Leben gestellt. Weshalb sollte es demzufolge ein Fehler sein, dem eigenen Wohlergehen (und dem der Familie und ggfs. dem der Verwandten und Freunde) zuzustreben? Wie jeder vernünftige Mensch weiß ich allerdings, dass dies dort seine Grenzen findet, wo ich anderen mit meinem Verhalten auf die Füße trete – und ich es deshalb im Sinne eines gedeihlichen Miteinanders tunlichst unterlasse.
Die ukrainische Regierung ist kein Opfer, lieber Herr Gafron. Da können Sie hier herumzetern wie Sie wollen. Dessen Führung hat es nicht vermocht ihre Kernaufgabe, nämlich die Sicherheit, das Wohlergehen und die Integrität des Landes im Auge zu behalten. Das wäre die Aufgabe der dort Regierenden in Friedenszeiten gewesen. Doch man hat sich lieber in die Hände von anderen fremden Mächten begeben und zahlt nun den entsprechenden Preis. Und wer badet es aus, Herr Gafron, Herr Selenskyj? Wohl kaum. Es sind wie immer die anderen – das einfache Volk. Keine Hand sollte sich für diese Banden (russische wie ukrainische) rühren. Das gilt im Übrigen auch für die Banden hierzulande.
Richard David Precht, dem Andre Rieu der Philosophie sieht man an, daß er sich nie für „Freiheit“ in Gefahr bringen würde. Das könnte seinen schönen langen Haaren schaden!
„Bereitschaft zum Widerstand – koste es, was es wolle.“ Eine seltsame, offenbar sehr deutsche Einschätzung.
Man kann natürlich kämpfen, bis das eigene Land in Schutt und Asche liegt, ohne dass sich an dem vorhersehbaren Ergebnis etwas ändert. Diesen Weg sind Deutschland und Japan im Zweiten Weltkrieg gegangen – oder man gibt rechtzeitig auf und verhindert damit unnötige Opfer und Zerstörungen, wie es zum Bespiel die Italiener getan haben. Es ist letztlich Aufgabe der Politik und auch des Militärs, die eigenen Möglichkeiten realistisch einzuschätzen und die Konsequenzen daraus zu ziehen. Der erste Weg taugt für Heldensagen, der zweite Weg für das Überleben.
Welche Freiheit?
Jeder in der Geschichte kämpfte stets für die „Freiheit“. Hitler ließ die Deutschen für die „Freiheit“ des Deutschen Volkes kämpfen und sterben, Stalin ließ die Russen für die „Freiheit“ der Arbeiterklasse kämpfen und sterben.
Die USA kämpfen sowieso immer für „Freiheit“ und „Demokratie“ in der Welt.
Für die „Freiheit“ kämpfen hört sich immer gleich doppelt gut an, denn für die „Freiheit“ kämpfen bedeutet für ein moralisch hohes Ziel kämpfen und suggeriert gleichzeitig, dass da ein Feind sei der einem versklaven möchte.
Für „Freiheit“ kämpfen ist einfach nur eine abgedroschene Phrase um die Masse zu mobilisieren um die eigenen Interessen durchzusetzen.
Dieser spezielle Philosoph = Freund des Wissens/Weisheit ist schon öfters aufgefallen, aber eher als ein Systemling des inter.nationalen Sozialismus, und genauso woke wie der Ethiksowjet der Buyxe & Komplizen.
,,….die Opfer an der Berliner Mauer und die vielen Tausende, die die besten Jahre ihres Lebens in den Zuchthäusern der SED verbringen mussten.“
Kann ich ein Lied von singen, dreimal Stasiknast.
Solche Vögel wie Precht hätten mit ihrer Anbiederung an die Obrigkeit im Gefängnis Tag & Nacht die Latrinen geschrubbt.
Unglaublich, was dieser angebliche Philosoph von sich gibt. Hat der überhaupt kapiert, was er da gesagt hat? Wenn er tatsächlich dieser Meinung ist, dann gilt künftig nur das Recht des Stärkeren. Will er das tatsächlich? Denn dann ist jegliche friedliche Koexistenz den Bach runter. Wer die meisten Waffen und Krieger hat, bekommt alles.
Der Mann hat nicht mehr alle Latten am Zaun.
Würde mich interessieren, was er meint, wenn ihn jemand eine Schusswaffe vor die Nase hält und sein Eigentum will. Unterwirft er sich dann auch dem Stärkeren, denn er hat ja gegen so jemand im Vornherein verloren. Oder schreit er nach der Polizei.
Bitte bedenken Sie folgendes:
Wenn SIE alleine auf der Straße sind und bedroht werden, können Sie handeln, wie Sie wollen. SIE alleine werden die Konsequenzen aus Ihrem Handeln tragen.
Wenn Ihre Frau und Ihre 2 kleinen Töchter mit dabei sind, sieht die Sache ganz anders aus.
SIE müssen nun abwägen und müssen Schäden die Ihrer Frau und Ihren Kindern durch IHR Handeln evt. entstehen könnten, in Ihr Handeln einpreisen und möglicherweise Ihr Handeln sogar darauf abstellen.
Das Recht des Stärkeren gilt eben immer noch, überall und zu jeder Zeit. Der Vergleich mit der Waffe, wahrscheinlich wäre es klug sich zurückzuziehen.
Das Attentat gegen Hitler war ein kalkulierter Widerstand. Wenn es gelungen wäre, hätte es das vorzeitige Ende des Zweiten Weltkrieges bedeuten können.
Aber die Verlängerung des Krieges in der Ukraine wird niemals als Ergebnis haben, dass die Ukraine als Sieger daraus hervorgeht. Es kann aber bedeuten, dass wir einen Krieg bekommen, der sich auf ganz Europa ausdehnt und dann sehr schnell nuklear geführt werden wird.
Unsere Regierungsmarionetten handeln hier unverantwortlich. Nicht meine Regierung!
Hätte Stauffenberg in der Hoch-Zeit der Wehrmachterfolge (1939/40) das Attentat durchgeführt, wäre er wirklich ein Held gewesen. Das es erst so spät und dazu noch unglücklich ausgeführt wurde ist eine Tragödie.
Stauffenberg war erst ein „Held“, als die Lage Deutschlands unabwendbar geworden war. Bis dahin war er Hitler treu zu Diensten. Er war auch ein Narzisst und hat nach Ansehen, Macht und Einfluss gestrebt. Wenn er wirklich das Schicksal Deutschlands als erste Priorität gehabt hätte, hätte der einäugige und dreifingerige, kriegsversehrte Graf dafür gesorgt, dass der Despot sicher durch den Anschlag umkommt. Dafür hätte er sich aber opfern müssen. Dazu war er dann doch nicht bereit. Ich habe trotzdem großen Respekt vor diesem Versuch, den Despoten zu beseitigen. Dennoch wissen wir heute: Selbst wenn das Vorhaben gelungen wäre, hätten die Alliierten, insbesondere die angloamerikanischen Alliierten den Krieg nicht beendet, weil es ihr Ziel war Deutschlands vollständige Kapitulation und Vernichtung zu erzwingen. Hinzu kommt auch, dass es offensichtlich ein deutsches Phänomen ist, den versprochenen Endsieg aus des Führers Mund eher zu glauben, auch noch als später 1,5 Millionen Russen an der Oder standen, als mutig die Realität zu erfassen und entsprechend zu handeln. Daran scheint sich bis heute auch nichts geändert zu haben. Die Deutschen damals und auch heute, wären ihm nicht gefolgt.