Dieser Tage knallen angesichts der gelungenen PR-Aktion „Wahre Preise“ wohl die Sektkorken im Kölner Sitz des Penny-Markts. Nicht nur, dass der Umsatz bei weitem nicht derart einbrach wie erwartet, der Auftritt der öffentlich-rechtlichen Verstärker vor ihrer eigenen Kamera brachte deutschlandweite Aufmerksamkeit. Doch wie kann es sein, dass ausgerechnet eines der Schmuddelkinder unter den Discountern nicht nur sein grünes Gewissen entdeckt, sondern dabei gleich den Vogel abschießt und sein primäres Geschäftsmodell – günstige Preise – ad absurdum führt?
Denn verblüffenderweise scheint dieses kontraintuitive Verhalten bei Konzernen Schule zu machen. Ein Discounter, der sich preislich gegen einkommensschwache Kunden richtet, ist so widersprüchlich wie ein Wirtschaftsminister, der …, aber lassen wir das. Penny steht mit dieser Unternehmenspolitik nicht allein da. Erst diese Woche berichtete TE von Costa Coffee und Doc Martens, die mit ihrer Werbung für Mastektomien (operative Brustentfernungen) selbst Boykottaufrufe in der Bevölkerung auslösten. Ein wirtschaftliches Erfolgsmodell dürfte dahinter wohl niemand erwarten, die Erscheinung „Get woke, go broke“ ist bereits längst von einer Theorie zu einem empirischen Tatbestand geworden. Und trotzdem entdecken bis heute Aufsichtsräte multinationaler Konzerne das Bedürfnis, ihre Unternehmen zur Feier der nächsten marginalisierten Minderheit wirtschaftlich in Grund und Boden zu rammen. Oder tun sie das wirklich?
Das Schmuddelkind bekommt einen grünen Neuanstrich
Zunächst ein paar Grundlagen: Penny ist Bestandteil der REWE Group, zu der neben dem namensgebenden Rewe und Penny auch die – hauptsächlich in Österreich beheimatete – Supermarktkette Billa und ihr Parfümerie-Pendant Bipa, sowie die Baumarktkette Toom und eine weitläufige Tourismussparte gehören. Alleine im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von rund 85 Milliarden Euro und verfügt über 380.000 Beschäftigte in 21 europäischen Ländern.
Die Discounterkette Penny ist nicht unbedingt eines der Aushängeschilder der Rewe Group. In Sachen Popularität und Umsatz liegt Penny nicht nur weit hinter den Giganten Aldi und Lidl, sondern mit 8,8 Milliarden Jahresumsatz auch noch deutlich hinter dem Konkurrenten Netto, der im Jahr 2021 16,3 Milliarden umsetzte. Lediglich Norma lag damals mit 4,2 Milliarden Umsatz hinter Penny in der Liste der Discounter.
Dann aber begann ein Transformationsprozess, der nicht nur den optischen Umbau der Penny Filialen weg von der Regalstruktur zum sogenannten „Markthallenprinzip“ beinhaltete, sondern auch eine inhaltliche Neuausrichtung zur Nachhaltigkeit mit einschloss. Für die Rewe Group dürfte Penny diesbezüglich einen guten Ort für ideologische Testballons darstellen. Bereits 2018 machte eine Penny-Filiale in Hannover damit Schlagzeilen, dass sie 60 Prozent der Produkte zeitweise aus den Regalen entfernte, um „eine Welt ohne Bienen“ zu simulieren. Bis auf den damaligen Werbewert ist aber kein struktureller Effekt übrig geblieben. Ähnliches könnte für die nun stattfindende Aktion mit den „wahren Preisen“ gelten.
Während ein Großteil Deutschlands sich über den „Fauxpas“ der öffentlich-rechtlichen Medien, die eine WDR-Praktikantin „zufällig“ im Supermarkt beim Lob auf die Aktion filmten, echauffiert, geht inhaltliche Kritik tendenziell unter. Marketing-Experte Hans-Willi Schroiff bezeichnete die Aktion dem Focus gegenüber als einen Versuch, sich zum „Advokaten der Wahrheit“ zu machen, und meinte, das habe „schon etwas von Klimakleben“. Noch eindeutiger fiel die Kritik von Bernhard Krücken, dem Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes aus, der die Aktion als „ein auf Kosten der Bauern ausgetragenes Greenwashing-Projekt eines Discounters, der sich ansonsten wenig für faire Bepreisung interessiert“ bezeichnete.
Dass der Moralismus bei Großkonzernen häufig zweckgebunden erscheint, zeigt sich auch daran, dass die Rewe Group einerseits 25 Millionen Euro in den NABU-Klimafonds zur Rettung der Moore steckt (mit der allerdings auch ein Rückgang der bebauten Ackerflächen einhergeht), aber andererseits keinerlei Skrupel hat, „Nostalgie-Produkte“ mit dem Logo der SED-Diktatur versehen ins Angebot zu nehmen. Wo keine (Ankündigung von) offiziellen Regularien, da keine Moral.
Mit McKinsey-Mitarbeitern klappt es auch mit dem ESG-Rating
Ein zentraler Schritt in dieser Neuausrichtung dürfte die Berufung von Stefan Görgens als neuem COO von Penny Deutschland im Oktober 2022 gewesen sein. Denn Görgens ist nicht im Lebensmittelhandel groß geworden, sondern war vor seinem Wechsel in die Führungsetage der Rewe Group 2017 bei der berühmt-berüchtigten Beratungsfirma McKinsey, zuletzt als „Associate Partner“ tätig. Wie bei vergleichbaren Unternehmensberatern sind die Anforderungen an Mitarbeiter bei McKinsey sehr hoch und erfordern eine fast schon religiöse Zugehörigkeit zur Firma. Da die Firma ein „up or out“ („rauf oder raus“)-Prinzip handhabt, werden Mitarbeiter, die nicht in regelmäßigen Abständen zur nächsten Stufe der Karriereleiter aufsteigen, nach einigen Jahren entlassen. Die durchschnittliche Anstellungsdauer beträgt folglich nur drei bis vier Jahre. Görgens war zehn Jahre bei McKinsey.
Viele Mitarbeiter nutzen ihre Zeit bei Beratungsfirmen wie McKinsey, aber auch KPMG oder Deloitte, zum Aufbau ihres Lebenslaufs. Nach einigen Jahren in diesen Firmen mit enormem Leistungsdruck ziehen viele von ihnen sich „aufs Altenteil“ der Privatwirtschaft zurück und landen dabei sanft auf gut bezahlten und vergleichsweise entspannten Vorstandsposten in der Privatwirtschaft. Ihre Netzwerke zu ihren ehemaligen Arbeitgebern in der Beratungsindustrie sind dabei ihr Kapital. Es darf dabei kaum verwundern, dass McKinsey 80 der 100 größten Unternehmen der Welt berät, darunter 70 Prozent der Fortune-100-Unternehmen, sowie eine Vielzahl von Regierungen, Banken und NGOs.
So brachte auch Görgens das in der Beratungsindustrie tief verankerte Bekenntnis zu Nachhaltigkeitsregularien zur Rewe Group mit. Bereits 2021 refinanzierte die Rewe Group 750 Millionen Euro einer syndizierten Kreditlinie in Höhe von 1 Milliarde Euro aus dem Jahr 2020 mit einer Kreditlinie, die sich erstmals am ESG-Rating der Ratingagentur ISS ESG orientierte. Stolz verkündete der Konzern damals, dass dieses „Sustainable Finance“-Instrument die Nachhaltigkeitsstrategie der Rewe Group somit erstmals auch auf den Finanzsektor ausweitete.
Damit einher ging eine positive ESG-Bewertung, die ISS-ESG bewertete die Rewe Group damals mit C+. Das reicht im Zeitalter aufmunternder Erziehung bereits für den Status „Prime“, zeigt aber auch, dass es noch reichlich Luft nach oben gibt. In der dazugehörigen Pressemitteilung zeigte sich der Finanzsprecher der Rewe Group, Christian Mielsch, begeistert ob des erreichten Ratings. Ach ja, auch Mielsch ist ein ehemaliger McKinsey-Mitarbeiter.
Die SBTI: Der neue it-Klub für Konzerne
Zumindest der Vorstandsvorsitzende der Rewe Group, der Franzose Lionel Souque, ist in der Lebensmittelindustrie groß geworden. Das aber hält ihn nicht davon ab, im Vorwort zum Nachhaltigkeitsbericht 2022 der Rewe Group ebenso das Hohelied politischer Modethemen zu singen. Krieg, Pandemie, hohe Energiekosten – alles schön und gut, aber vergessen wir nicht die „existenzielle Bedrohung“ der Klimakrise, denn diese ist „längst kein abstraktes Zukunftsszenario mehr“, so der Rewe-Chef. In Folge verkündet Souque den Beitritt von Rewe und Penny zur „Science Based Target Initiative“ (kurz SBTI). 2022 befand man sich in der Registrierungsphase, die bis zum Herbst 2023 abgeschlossen sein sollte.
Während Otto-Normalverbraucher wohl noch nie von der SBTI gehört haben, sind viele Großkonzerne längst Mitglied, darunter auch die eingangs erwähnten Costa Coffee und Doc Martens. Die Mitgliedschaft bei der SBTI ist (scheinbar) freiwillig und besteht darin, dass Firmen sich eigene „wissenschaftsbasierte Ziele“ setzen, um das 1,5-Grad-Klimaziel des Pariser Abkommens zu erreichen. Diese selbstgewählten Ziele werden dann zwar vom SBTI abgesegnet und zur Belohnung darf man dann den eigenen Stakeholdern mitteilen, in welche Richtung die Reise geht und über die Fortschritte zum Ziel peinlichst genau Buch führen und rapportieren. Das Angebot richtet sich dabei sowohl an große, als auch an kleine Firmen aus den unterschiedlichsten Sektoren. Worin besteht aber der Nutzen für die Firmen, mal abgesehen vom guten grünen Gewissen? Denn Emissionen sparen könnten die Firmen ja auch, ohne Mitglied in diesem Klub zu werden.
Nun, wie die Webseite des SBTI angibt, das Ganze ist „wirtschaftlich sinnvoll“, denn es macht „Wachstum zukunftssicher, spart Geld, verleiht Widerstandskraft gegen Regulierungen, befeuert das Selbstbewusstsein der Investoren, regt Innovation und Wettbewerb an“. Was sich auf den ersten Blick wie reines Marketingsprech liest, enthält jedoch einige wichtige Informationen. Denn das Versprechen, sich durch eine Mitgliedschaft beim SBTI gegen zukünftige Regulierungen abzusichern, erinnert entfernt an die bekannte Drohung der Mafia, es handle sich um einen schönen Laden, den man da habe, es wäre doch schade, wenn ihm etwas zustöße.
Die selben Organisationen, Beraterfirmen und ihre endlosen Netzwerke, die dafür verantwortlich sind, dass Druck auf Regierungen ausgeübt wird, um Klimaschutzregularien auch mit Zwang durchzusetzen, bieten hier den Firmen im Gegenzug „die sanfte Tour“. Die SBTI bewirbt dies auch ganz offen damit, dass Firmen, die sich freiwillig den Regularien der SBTI unterwerfen, sich dadurch gegenüber der Konkurrenz vorzeitig profilieren können und den zwingenden Regularien zuvorkommen. In einer hauseigenen Studie des SBTI gaben 79 Prozent der teilnehmenden Firmen außerdem an, ihre Marke durch die Mitgliedschaft gestärkt zu sehen, und 55 Prozent meinten daraus einen Wettbewerbsvorteil zu ziehen.
Von Investmentbankern, Philanthropen und alten Bekannten der Agora-Affäre
Fast schon beiläufig stellt man fest, dass die Liste der Förderer des SBTI-Projekts wieder einige übliche Verdächtige beinhaltet: Der Bezos Earth Fund, die IKEA Foundation, Bloomberg Philanthropies, Climate Arc – Rockefeller Philanthropy Advisors, so nur einige der prominentesten Sponsoren der SBTI. Wie ebenfalls üblich stellt man aber auch hier fest, dass die SBTI nicht alleine agiert, sondern Teil eines größeren Netzwerks ist. Neben United Nations Global Compact sind das vor allem das „World Resources Institut“ (WRI) und „CDP“.
Das WRI widmet sich dem obligaten Umbau der Gesellschaft in Zusammenarbeit mit „Regierungen, Konzernen, Forschungsorganisationen, zivilgesellschaftlichen Gruppierungen und anderen, um die richtigen Veränderungs-Bringer [sic!] zusammenzubringen“. Der CEO des WRI, Ani Dasgupta, landete nach einer Karriere bei der Weltbank beim WRI, flankiert wird er von den beiden Co-Vorsitzenden James Harmon, einem New Yorker Wall Street Broker und Investment Banker, und David Blood, der zuvor 18 Jahre bei Goldman Sachs arbeitete und unter anderem als CEO des Anlagenmanagements das finanzielle Zepter schwang.
Fun Fact: Erst im vergangenen Jahr machten McKinsey und Goldman Sachs im selben Atemzug Schlagzeilen, als ein Ex-Partner von McKinsey beim Insiderhandel erwischt wurde, nachdem er Goldman Sachs bei der Übernahme von GreenSky Inc. (einem Anbieter von Konsumentenkrediten für nachhaltige Investitionen) beraten hatte und dabei mit einem taktischen An- und Verkauf der Aktien innerhalb kürzester Zeit eine halbe Million Dollar für seine eigene Tasche generierte. Quod licet jovi …
Weitere erwähnenswerte Personalien des Vorstands des WRI sind zum Beispiel Pamela P. Flaherty, ehemalige Präsidentin und CEO der Citi Foundation, bei der sie das „mehr als nur Philanthropie“ Konzept etablierte, sowie Mitglied der Beratungsgremien der New York Green Bank und des bekannten Thinktanks „Council on Foreign Affairs“. Und eine letzte Dame des Vorstands sei noch erwähnt: Afsaneh Mashayekhi Beschloss, eine gebürtige Iranerin, die in den USA zunächst bei JP Morgan Karriere machte, bevor sie zur Weltbank wechselte, deren Schatzmeister und „Chief Investment Officer“ sie wurde. Zwischendurch machte sie 1994 Teil des „Global Leaders for Tomorrow“ Programms des WEF aus. Das ganz große Geld beschloss sie dann 2003 zu machen, als sie die Investitionsfirma RockCreek Group gründete, die sich als eine der ersten Firmen auf Investitionen rund um „environmental, social and corporate governance“, kurz ESG, spezialisierte. 2019 verwaltete RockCreek über 14 Milliarden Dollar an Investitionen.
All diese und noch viele mehr tummeln sich im Vorstand des WRI, das in engster Zusammenarbeit mit der SBTI Firmen dazu nötigt, sich den Zielen des Pariser Klimaabkommens freiwillig zu unterwerfen, bevor man sie dazu zwingt. Der Finanzbericht des Jahres 2022 des WRI ist beeindruckend. Aufgrund der gehandhabten Summen, wurden zwecks Übersichtlichkeit die letzten drei Nullen in den Tabellen gestrichen. Zählt man diese wieder hinzu, ergeben sich Einnahmen und Ausgaben von ca. 200 Millionen Dollar pro Jahr, sodass zu Jahresende noch 362 Millionen Dollar am Konto übrig waren. Artig bedankt sich die Stiftung in ihrem Jahresbericht auch bei einigen Großspendern. Bloomberg Philantrophies und die ClimateWorks Foundation waren mit 5 Millionen Dollar an Bord, die Children’s Investment Fund Foundation gar mit 8 Millionen Dollar, doch an der Spitze der großzügigen Spender taucht überraschenderweise (oder vielleicht gerade nicht überraschend?) das deutsche Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit von Steffi Lemke mit einem Beitrag von satten 22 Millionen Dollar auf. Die Damen und Herren Investmentbanker danken dem deutschen Steuerzahler freundlichst!
Aufmerksame TE-Leser werden hier hellhörig, denn bei der ClimateWorks Foundation und der Children’s Investment Fund Foundation läuten die Alarmglocken. Korrekt, es handelt sich dabei um zwei der zentralen Spinnen im Netz der Agora-Affäre. Die Children’s Investment Fund Foundation ist eine Gründung von Christopher Hohn, die ClimateWorks Foundation von Hal Harvey. Damit sind die drei größten Geldgeber des WRI im Jahr 2022 ein grünes Ministerium und zwei der wichtigsten Stiftungen in der Agora-Affäre.
Ein neues Rating braucht die Welt!
Nach SBTI und WRI bleibt somit nur noch ein Blick auf die letzte Abkürzung: CDP. CDP steht für „Carbon Disclosure Project“ und wurde 2000 gegründet. CDP fragt Firmen, ihren klimatischen Fußabdruck offenzulegen und beurteilt das Ganze dann. Das verliehene CDP-Rating stellt also eine Detailaufnahme des ESG-Ratings dar, mit einem Fokus auf Klimathemen, wobei man nicht vergessen darf, dass all diese Themen natürlich fließend ineinander übergehen. Der Vorstand liest sich ähnlich schwindelerregend wie beim WRI. Vorsitzende Katherine Garrett-Cox ist CEO der Gulf International Bank in Großbritannien, einer Investmentbank mit Schwerpunkt auf „sustainable investment strategies“. Sie war Teil der Beraterkommission des britischen Premiers und „Young Global Leader“ des WEF, bei dem sie mittlerweile zum Kuratoriumsmitglied ernannt wurde. Bevor sie ihr Leben dem grünen Investment widmete, widmete sie es dem herkömmlichen Investment. In ihrer Zeit bei Aviva Investors verwaltete sie mehr als 160 Milliarden Pfund.
Verstärkt wird Frau Garrett-Cox von Leuten wie Jane Ambachtsheer, die sich als „Global Head of Sustainability“ bei BNP Paribas Asset Management ebenfalls um „sustainable investment“ kümmert. 2005 beriet sie die UNO bei der Entwicklung der Prinzipien für verantwortungsvolle Investitionen (PRI). Mike Human hingegen ist Direktor der Abteilung „Klimafinanzen“ der Children’s Investment Fund Foundation (da ist sie wieder!), die – wie oben angeführt – auch fleißig die eigenen Partner des WRI mitfinanziert. Unter den Beratern sticht vor allem Lord Adair Turner hervor, der im Zuge der Finanzkrise 2008 zum Vorsitzenden der Britischen Finanzdienstleistungsbehörde wurde und „eine führende Rolle bei der Neugestaltung der weltweiten Banken- und Schattenbankenregelung“ inne hatte. Mittlerweile ist er unter anderem Senior Fellow am von George Soros mitbegründeten „Institute for New Economic Thinking“.
Das Budget des CDP nimmt sich mit knapp 69 Millionen Dollar im Jahr 2022 noch recht bescheiden aus – zumindest im Vergleich zu den Kollegen des WRI. Dennoch scheinen auch hier namhafte Sponsoren auf. Neben den bereits erwähnten Stiftungen von Bezos, Bloomberg und altbekannten Agora-Förderern wie der ClimateWorks Foundation, dem Children’s Investment Fund Foundation, der Hewlett Foundation, der Packard Foundation, der Oak Foundation und The Pew Charitable Trusts, ist hier auch die Bank of America erwähnenswert, sowie die WHO, der WWF und der World Business Council for Sustainable Development. Daneben reiht sich eine lange Liste von Förderern, die offensichtlich besonders offenherzig sind und „enhanced disclosure“ (erweiterte Offenlegung) anbieten, darunter internationale Unternehmen von völlig unbekannt, bis hin zu Schmunzelmaterial wie der Walt Disney Company (dessen Erbe Tim Disney ebenfalls im Vorstand des WRI sitzt) und sogar Rothschild & Co.
Und wiederum stellt sich die Frage: Warum sollten Firmen diese erweiterte Offenlegung anbieten? Das beantwortet CDP selbst auf seiner Webseite. Stolz verkündet CDP, dass auf dem Markt eine große Nachfrage nach ökologischer Offenlegung besteht und diese ständig wächst. Angeblich 746 Investoren mit einem Marktvolumen von 136 Billionen Dollar erfragen die Offenlegung ökologischer Daten tausender Firmen über CDP. Für Firmen ergeben sich folglich „greifbare Vorteile“, so die Webseite. „Schütze und verbessere das Ansehen Deiner Firma“, „gib Deinem Marktvorteil einen Schub“ (damit einhergehend: „Zugang zu Kapital und gewinnbringenden Tendern“) und „sei den Regularien voraus“, denn „in einer Welt, in der verpflichtende Offenlegung an Fahrt gewinnt“, ist man mit CDP der Sache voraus. CDP bezeichnet sich selbst als „Goldstandard“ für „corporate environmental reporting“, also „Umweltberichterstattung von Unternehmen“.
Dabei sein ist alles in der Klimazunft
Die Mitgliedschaften von Unternehmen in Verbänden wie SBTI und CDP werden so zum neuen Zunftwesen, in dem Mitglieder mittels Siegel ihre Zugehörigkeit vermitteln und den Zunftlosen das Handwerk erschweren. Zugehörigkeit zum SBTI wird somit zum Wettrennen, denn wer zu spät kommt, den bestraft das Leben … bzw. die auf Druck der Klimazünfte eingeführten Regularien.
Rewe steht damit im deutschen Lebensmittelsektor nicht alleine. Frenetisch tritt bei, wer kann. Aldi Nord trat der SBTI bereits 2020 zu, Lidl ebenfalls. Edeka zog 2022 nach. Dabei streben alle Konzerne danach, sich mit Superlativen voneinander abzuheben. Während die Rewe Group 2020 „erstmals“ ihre Kredite grün refinanzierte, prahlt Aldi damit, „der erste Discounter“ gewesen zu sein, der sich 2021 einer Initiative für Transparenz im Schokoladenhandel anschloss. Lidl hingegen verkündete 2021, dass die eigens gesteckten Klimaziele von der SBTI validiert wurden.
Ob WRI, CDP oder SBTI, sie alle vermitteln eindeutig, dass selbst das Erreichen der höchsten Bewertung innerhalb ihres Systems nicht das Ende der Fahnenstange bedeutet, der Kampf um den Platz an den Sonnepanelen soll immer weiter gehen. Es ist eine Übernahme des „up or out“ Prinzips von McKinsey auf Unternehmensebene. Denn auch der CDP-Score, der zunehmend für die Kreditwürdigkeit von Unternehmen herangezogen wird und womöglich schon bald die traditionellen Ratingagenturen ablösen könnte, beurteilt nicht so sehr, wie „grün“ ein Konzern bereits ist, sondern wie viel er Jahr für Jahr in die Offenlegung und Grünmachung investiert. Grenzen des Wachstums? Nicht, wenn es um Grünheit geht!
Begibt man sich von dieser Makroebene wieder zurück, zum Beispiel der Penny-Würstchen, so wird vieles deutlicher. Die grünen Werbeaktionen von Penny sind sehr viel mehr als nur ein Versuch, sich einer neuen Kundenzielgruppe oder den deutschen Medien anzubiedern, sie sind ein öffentlicher Kniefall vor den Augen neugrüner Milliardäre in der Hoffnung auf ein entsprechendes Rating. „Up or out“ heißt es auch da und wie es scheint, bewahrheiten sich hier sogar die finstersten Vorurteile über Milliardäre, wenn ein Anbieter günstiger Lebensmittel seine finanzschwache Kundschaft mit einer Preisverdopplung vor den Kopf stößt, um damit bei den finanziell Mächtigen dieser Welt einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Diese Woche wirbt Penny im Wochenprospekt mit: „Wir sind Preissieger“ und „Wer günstig will, muss Penny“ . Die ganze Werbewirtschaft ist nur noch VOLKSVERARSCHE.
WER ,mit Verlaub, der nicht mit dem Klammerbeutel gepudert ist, fällt auf „Werbung“ herein?
Jetzt begreife ich besser, wieso im Rewe Markt, diese nervende Gehirnwäsche Werbung abläuft, während des Einkaufs.
Eine Anleitung zum Gelddrucken(oder vermehren):
Und zu guter letzt:
Freu dich deines Lebens und der Geldflüsse in deine ekelhaft stinkende, korrupte eigene Tasche bzw. die deiner Partnern in Crime: Sorros, Gates, …
Man könnte auf den Gedanken kommen, dass der Klimahype erfunden wurde, um ein System zu etablieren, mit dem die Hochfinanz ordentlich abkassieren kann. Das System funktioniert so: Den wohlstandsverwöhnten mit schuldgefühlen belasteten weissen Menschen aus dem Westen mit Klima Propaganda überziehen, die dazu führt, dass neue Grenzwerte von der Politik gesetzt werden. Durch diese sehen sich Firmen gezwungen, diesen Regularien entgegenzuwirken. Und wie oh Wunder, auf einmal gibt es NGO´s bzw. andere Firmen, bei denen man trotz der erschwerten Produktionsbedingungen (teurerer Strom usw.) Vorteile genießt, trotzdem noch weiterhin wettbewerbsfähig bleiben und gut verdienen zu können. Im Grunde ist dieses System eine massive Subventionierung für NGO´s und Unternehmen wie Mc Kinsey und Konsorten. Nur muss dieses Geld, das dahin abgeführt wird, erst erwirtschaftet werden und fehlt dafür bei den Lohnempfängern und in der Wirtschaft für Investitionen. Die Wirtschaft bzw. die Wirtschaftsstandorte werden dadurch geschwächt. Was da abläuft ist eine gewaltige globale Umverteilung von unten nach oben.
Sehr geehrter Herr Tichy
Wir möchten Ihnen und Ihrer Redaktion für diesen ausführlichen Beitrag sehr danken.
Ich muss sagen, wir waren beim Lesen völlig erschüttert, was da im Hintergrund bei einem Lebensmittel- Vertriebskonzern läuft.
Das ist Kollaboration mit den Feinden der Bürger, und den Feinden der Freiheit.
REWE ist zu einem links- grünen Ideologiekonzern verkommen, alles auf Kosten der Bürger, die zahlen nämlich die Rechnungen.
REWE, und solche Gruppen wie NABU, McKinsey, ClimateWorks Foundation, der Children’s Investment Fund Foundation, CDP, die Lobby Organisation Agora, die SBTI mit ihren unsäglichen Untergruppen, die WIR usw. torpedieren die Freiheit der Bürger, und wollen grüne Ideologie erzwingen.
Kurz gesagt, das sind alles Feinde der Wissenschaft, Feinde der Bürger und Feinde der Freiheit und müssen daher dringend und massiv bekämpft werden.
Ein erster Schritt der Bürger könnte sein, REWE wie Penny zu boykottieren. Aber es muss sehr viel höher angesetzt werden.
Es wird Zeit, dass die Wissenschaft anfängt, zu begreifen, was hier abläuft, alles unter dem Lügenmäntelchen die Welt zu retten, dass sich die Wissenschaft weltweit sammelt und den ganzen grünen Irrsinn zerstört.
Wir sind selber Naturwissenschaftler und nehmen uns diesen Aufruf auch selber zu Herzen.
Also noch mal unseren Dank an TE für diesen erhellenden aber frustrierenden Einblick.
Ein kleiner Anfang:
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/chef-weltklimarat-ipcc-jim-skea/
„….sie sind ein öffentlicher Kniefall vor den Augen neugrüner Milliardäre in der Hoffnung auf ein entsprechendes Rating.“
Sehe mich und meinen Kommentar kurz nach Antritt der Ampel bestätigt: Grün, ist nur die neue Farbe für das Mitspielen und Abkassieren in der globalen Finanzwelt – hat mit Umwelt und Klima herzlich wenig zu tun (was man ja tatsächlich an den widersinnigen politischen Entscheidungen erkennen kann!)!
Das Lustige daran: Es gibt in diesem Spiel viele nützliche Idioten, mittlerweile in „fast“ allen Parteien und deren Wähler! Besonders erwähnenswert sind die „Klimakleber“, „Umweltschützer“ und Mitglieder diverser NGO’s – die Erfüllungsgehilfen im Kleinen für das große Geld!
Wieviele Lebensmittelkonzerne haben wir denn noch? Sind es 5? Die können als Monopol eigentlich tun was sie wollen aber ich glaube, 4 von ihnen werden jeweils den fünften zum Feind haben. Am Ende wird es noch einen einzigen geben, so träumt sich der eine einzige das aber vielleicht wird das nicht klappen. Das mit den Machtphantasien hat nie so geklappt.
Versuchsballon für anstehende Preiserhöhungen !
Die Supermarktketten suchen fieberhaft nach Möglichkeiten, die drastisch gestiegenen Kosten irgendwie an die Kunden weiterzugeben. Wer fängt an? Wer zu zeitig anfängt verliert Kunden und Gewinn, wer zu spät die Preise erhöht zieht ebenfalls die berühmte A-Karte. Man kann es ja mal mit grüner Farbe versuchen – primitiv.
Das ist Frankenstein-Kapitalismus oder -Sozialismus.
Das hässlichste aus beiden Welten.
Und es entbehrt nicht einer gewissen Ironie dass ausgerechnet der Pseudoästhet Habeck staatlicherseits direkt mit ihm im Bettchen liegt.
Baerbock & Co. sowieso.
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Kein Wunder; diese hirnlosen *** waren nie dem Inneren eines Maschinenraums( Realwirtschaft) ausgesetzt, geschweige denn haben sie einen gesehen und könnten etwas respektables damit anfangen.
Die Karrieristen bzw. Flachfeifen aka „Manager“/“Berater“/… von McKinsey & Co. ebensowenig.
Sehr geehrter Herr Boos,
Ihr Artikel ist eine Sternstunde des investigativen Journalismus.
Vielen Dank.
Viel fürchten sich hier vor Verhältnissen wie in China mit ihrem „Social Score“. Die Wahrheit ist: wir sind hier keinen Strich besser wenn nicht sogar längst darüber hinaus.
Ohne ESG läuft bald gar nichts mehr in Richtung Fremdkapital. Auch bei uns in der Branche ist das gerade DER große Renner.
Und diese ESG-Richtlinien lesen sich – abgesehen von dem G, was schon immer mehr oder weniger Inhalt der üblichen Code of conducts war, wie ein Glaubensbekenntnis zum Wokismus. Dieses Glaubensbekenntnis wird durch ESG zur Grundvoraussetzung für wirtschaftliche Teilhabe und damit durch die Hintertür der Wokismus zur Staatsreligion.
Und es wird mit inquisitorischem Eifer jeder Abweichler verfolgt im Iran.
Noch ein Beispiel eine „Studie“ des Hamburger Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF)
„In der Studie heißt es, dass Apple, Amazon und Alphabet 56 Prozent ihres Börsenwertes ihrem guten Ruf verdanken. Demnach habe der Ruf eines Unternehmens Einfluss unter anderem auf die Fähigkeiten, Kapital einzusammeln, sich gegen einen Kursverfall abzusichern und die Investoren zufriedenzustellen. Ein guter Ruf sei ein Weg, Wert zu schaffen und Risiken einzudämmen, heißt es. Dabei spiele aber nicht nur Kommunikation eine Rolle. „Die Formel lautet: ‚Leistung plus Anstand plus Kommunikation ist gleich Ruf.‘“ sagt Marktforscher Forthmann. Der gute Ruf müsse auf solidem Fundament gebaut werden.
An der Spitze der globalen Wertung der Studie steht das französische Technologieunternehmen Schneider Electric . „Das Unternehmen schafft es, nicht nur selbst Vorreiter in Technologie zu sein. Es hilft auch anderen Unternehmen bei der Digitalisierung und Verbesserung ihrer Leistungen in der Nachhaltigkeit“, sagt Forthmann. “ https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/dax-vertreter-haben-global-einen-mittelmaessigen-ruf-19075849.html
Sehr interessante Recherche. Für mein Empfinden aber zu ausführlich. Alle Bekannten denen ich diesen wichtigen Beitrag weiter geleitet habe fanden dies auch so und haben nach der Hälfte nicht weiter gelesen. Schade.
Bedenken Sie dass hier nur ein Teilaspekt der gesamten Bevölkerungstransformation betrachtet wird. Die komplette Geschichte ist noch viel komplexer wenn alle Teilaspekte verbunden sind. Ohne eine gewisse Tiefe im Detail wird man nie verstehen was hier wirklich abgeht.
Im Grunde genommen ist alles eine Frage des Zeitmanagements. Wer nicht die Zeit aufbringen will sich bewusst zu machen was hier mit uns veranstaltet wird, könnte eines Morgens aufwachen und sich ganz verwundert fragen wie es dazu kommen konnte.
Ich glaube das gab es in der Geschichte der Menschheit schon zuvor.
Danke für die Recherche. Was weiß schon der normale Konsument davon, wohin Steuergelder fließen. Im Finanzbericht des Word Resources Institute 2022 sind ja nicht nur die 22 Mio Dollar vom Bundesumweltministerium verzeichnet („to help policymakers in Argentina, China, India, and Indonesia strengthen long-term, low-emissions development strategies in line with national development goals and Paris Agreement commitments“), dort tauchen als „Donors“ auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, das Wirtschaftsministerium, die Internationale Klimaschutzinitiative und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) auf. Keine Ahnung, ob die alle unter die 22 Mio Dollar fallen. Jedenfalls ist alles (vieles), was Rang und Namen hat, vertreten.
Wie beim Monopoly, die Spielsucht immer mitzuspielen und natürlich zu den Gewinnern zu gehören. Irgendwann spielen nur mehr die ganz Großen um den Hauptgewinn, und man stellt die Weichen natürlich mit aller Gewalt in die (vermeintlich?) richtige Richtung. Wer wohl überbleibt? Verlierer ist auf jeden Fall der Mensch. Wie hoch die Türme des Wahns wohl noch wachsen werden/können? Nachdem es immer wackeliger wird, ist der Zusammenbruch absehbar. Wenn die Lüge offiziell zur Wahrheit deklariert wird, kann dieses Spiel der Verlogenheit wohl noch eine ganze Weile gespielt werden, zumal der Mensch im allgemeinen eher geneigt ist einer humanen Lüge zu glauben statt die meist unschöne Realität anzuerkennen.
Ein echter Gewinn,der Artikel. Vielen Dank,Herr Boos.
Wie geht`s für die Lohnempfänger weiter? Bekommen die dann ihre Bezahlung in Zukunft z.B. 50% in Euro und 50% in „Compliancepunkten“?
Nichts für mich.Dann müsste man über Regionalwährungen nachdenken.
Soeben war Bofrost bei mir und wir sprachen über Wetter, Klima und Umwelt. Der Fahrer erzählte, daß das Unternehmen einige Alibi-Elektroautos anschaffen MUSSTE, obwohl sie wegen der geringen Reichweite kaum einsetzbar sind.
Es müssten mehr mit dem Geldbeutel entscheiden, wenn es genug machen tut es auch weh, siehe letztens „Bud light“ dann ändern Konzerne auch ihr Verhalten.
Ich hoffe bei Costa Coffee bleiben auch genug Kunden fern bis solche Werbung unterlassen wird.
Netzfund: An die Leitung der Penny PR-Abteilung
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin hier in … Ihr treuer Kunde. Wir haben hier nahezu alle Großmärkte und Discounter. Ich kaufe nur bei Penny: preiswert; übersichtlich, hat alles was ich brauche und sehr selten lange Schlangen an der Kasse.
Aus Dankbarkeit möchte ich Sie kostenlos beraten.
Die „Wahre Preise“ Kampagne kommt nicht gut an. Die woken, politisch-korrekten, regenbogenfarbenden, im Rotwein-Viertel wohnenden Menschen kaufen nicht bei Penny. Bei Penny kaufen kleine Leute wie ich, die für einen bescheidenen Lohn hart arbeiten müssen und für diesen woken Regenbogen-Quatsch weder Zeit noch Nerv haben.
Ganz besonders übel kam die WDR Werbekampagne an. Also ein WDR Mitarbeiter interviewt eine hübsch in der Maske gestylte Mitarbeiterin des WDR zu Ihrer Aktion. Sie findet verabredungsgemäß Ihre Aktion ganz großartig. Vermutlich hat sie bisher noch nie bei Penny eingekauft.
Gerne können Sie mal auf die Anheuser-Bush „Bud Light“ Regenbogen Kampane schauen. Der BudLight Dosenbier trinkende Amerikaner könnte Ihr typischer Kunde sein. Kleines Geld und harte Arbeit.
Die seriöse Wirtschaftspresse geht von einem Schaden zwischen 4 – 5 Milliarden $ aus, der durch den anschließenden Käuferboycott entstehen wird.
Bitte arbeiten Sie für Ihre Kundschaft. Die wahren Menschen, die bei Ihnen einkaufen sollten im Fokus Ihrer Aktionen stehen.
Es grüßt Sie freundlich
Ihr noch treuer Kunde
Ein gut recherchierte Artikel!
Ecovadis, NQC, SAQ 5.0, CM-Reporting, Mica- und Kobalreporting, und, und, und…
Auch ich als Mitarbeiter in der Automobil-Zulieferindustrie bin beruflich geplagt von den teilweise hunderte von Fragen umfassenden Ratings. Und jeder der abgefragten Punkte muß mit Dokumenten belegt werden.
Dies erfordert einen derartigen Aufwand, daß wir eigens einen „Nachhaltigkeitsmanager“ einstellen mußten. Hinzu kommen die Kosten für Umwelt-, Arbeitsschutz- und Energiemanagement.
Erreichen wir z.B. bei NQC nicht mindestens 80%, so sind wir z.B. bei VW von neuer Auftragsvergabe ausgeschlossen.
Auf diese Weise wird unter Anderem z.B. Angela Merkels „rechtlich nicht bindender“ Global Compact for Migration gnadenlos durchgesetzt („Diversity Management“).
Hinzu kommen gesetzliche „nicht materielle“ Berichtspflichten nach HGB.
Ich frage mich, wie ein mittelständisches Unternehmen das alles leisten soll.
Das ist der Tod des Mittelstandes, der systematisch verdrängt wird.
Ich empfinde diese erzwungene Unterwerfung unter sich ständig verschärfende woke ideologische Anforderungen wie die Grußpflicht gegenüber Geßlers Hut.
Das kann ich nur noch als totalitär charakterisieren!
Wird dadurch nicht der Werkspionage Tür und Angel geöffnet?
Danke für die ausgezeichnete Recherche zu globalen mafiösen Strukturen. Ob auch VW durch seine E-Politik, mit ungeheuren Verlusten, sich einen Ablass bei der Globalen Grün-Mafia verdient hat?
Das ist fraglich. Nicht ohne Grund hat Herr Weil in Berlin um Unterstützung nachgefragt. Eine verschleppte Insolvenz wird auch für die politisch Verantwortlichen zum juristischen Risiko mit persönlicher Haftung.
auf den Punkt gebrochen, das Kartellamt hat kläglich versagt. Wäre so eine Behörde politisch unabhängig, wäre so ein Dreck gar nicht möglich.
Präsident des Bundeskartellamtes.ist Andreas Mundt (FDP )Übergeordnet ist die EU(Brüssel)
und nun schließt sich der Kreis . unabhängig war gestern.
Um Deutschland wieder zu dem zu machen, was es eins war – Raus aus der EU
„So sollen Golfplätze die Natur schützenDas Projekt »GolfBiodivers« wird vom BfN und vom Bundesumweltministerium mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert.“
https://www.spiegel.de/wissenschaft/artenschutz-in-deutschland-wie-golfplaetze-voegel-und-insekten-anlocken-sollen-a-09eb6ea2-86a6-4247-b116-b403b428356e
Golf ist ja auch so ein Breitensport wie Fußball. Kein Geld für Schulen, KiTas, Kliniken, Renten und Krankenversicherungen für Bürgergeldempfänger, aber für Golfplätze
Wenn sich die CO2-Panik als Hoax herausstellt, so wie die „Todesseuche“ Corona, dann wird es schwierig, all diese Konstrukte wieder zurückzubauen.
Man kann damit rechnen, dass die Mächtigsten und Reichsten das mit aller Kraft verhindern wollen. Eine interessante Frage ist also, welche Macht die Völker mittels ihrer Demokratie vergleichsweise dagegen haben.
Ich kaufe keine Waren, die mit dem Frosch markiert sind oder bei denen es jetzt auf der Rückseite beschrieben ist.
Corona hatte, wenn man so will, auch etwas Gutes. Man hat gemerkt, was man wirklich braucht und was nicht. Ich habe mich Selbstversorgern angeschlossen und Initiantiven zum Selbermachen kennengelernt. Ich sehe unsere einzige Chance im Konsumboykott. Aber man sollte es den Unternehmen auch mitteilen. Landsend z.B. drohte mir mit Lieferverweigerung, sollte ich mein Retourenverhalten nicht ändern. Selbstverständlich aus Gründen des Umweltschutzes. Nun wissen sie, daß sie lediglich ein gewöhnlicher Kleiderverkäufer sind, den ich nicht brauche. Otto hatte folgende Antwort getwittert: „Ja, wir gendern und Sie müssen ja nicht bei uns kaufen. So einfach ist das.“ Ich schickte meine Bestellung zurück mit einem großen Zettel: „Weil Sie gendern, kaufe ich nichts bei Ihnen. So einfach ist das.“ Bei Rewe und den anderen Woken kaufe ich nichts, hinterlasse aber in den Regalen und an den Eingangstüren Zettel mit entsprechenden Hinweisen. Leute, WIR haben die Macht, kapiert das endlich.
Ein Konsumverzicht, denke ich, wird nicht viel bringen. Beim Durchsetzen von Big Reset sind die Urheber skrupellos und gut vorbereitet. Ein Niedergang einer Wirtschaft oder einer Nation,( wie jetzt D), das Leiden von Millionen, (wie bei Corona), wird die Transformation nicht anhalten. Vielleicht ein globaler Vermögensverlust der Akteure, der zur Bedeutungslosigkeit der Pseudoeliten und ihrer politischen Unterstützer führt, würde es ändern.
Sie haben Recht. Ich komme mir auch vor wie Don Quichotte. Wenn doch alle (oder wenigstens mehr) einsehen würden, daß die vielen CEOs und all die tollen Manager NICHTS erreichen könnten, würde der KUNDE nicht mitmachen. Die brauchen uns, nicht umgekehrt.
Ich muss Ihnen leider Recht geben. Es besteht eine fast 100% Infiltration aller Lebensbereiche. Obwohl ich auch bei der Auswahl der Produkte welche ich kaufe sehr selektiv vorgehe und regionale, kleine Produzenten bevorzuge, ist es fast unmöglich die globalen Strukturen zu umgehen.
Leider haben uns die Lockdown-Maßnahmen auch gezeigt dass ein Boykott, dem normalen Bürger, kleinen Unternehmen und dem Mittelstand am Meisten schadet. Die Elite hat dabei während des Lockdowns noch zugelegt.
Eine der großen Problematiken ist zudem auch das korrupte, gekaperte Finanzsystem im Einklang mit den Zentralbanken gesteuert von der BIS. Abgesehen davon dass ein Jeder bestimmte Produkte mehr oder weniger zum Leben benötigt, kann selbst bei einer Kaufverweigerung der Massen Gewinn aus dem Nichts geschöpft werden und über Subventionen, sprich Steuergelder entsprechend verteilt werden.
Bleibt die Frage, was nun?
„Otto hatte folgende Antwort getwittert: „Ja, wir gendern und Sie müssen ja nicht bei uns kaufen. So einfach ist das.“
Ob dieser Unverschämtheit sollten Tausende bei Otto bestellen und die Ware stante pedes mit entsprechendem Hinweis auf die unsägliche Genderei kostenlos innerhalb der Frist retournieren.
Wer trägt das Risiko für (Aktien) Fonds und Pensionskassen etc. pp.?
Was würde passieren wenn (Aktien) Fonds samt Kauf- und Verkaufsoptionen verboten werden? Für Aktienkauf und Verkauf brauch ich keinen Fond.
Das Geschäftsmodell von BlackRock und anderen Firmen zum Nachteil der Völker wäre nicht mehr Existent!
Vielen Dank Herr Boos für diesen sehr informativen Blick hinter die Kulissen der Finanzindustrie der USA und andere. Vor ein paar Tagen wies ich hier auf den current US ESG regulations hin welche im einzelnen regelt wer, was, wann, wie zu machen hat um auf die Liste der im Artikel genannten Organisationen zu kommen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Nasdaq an die jeder, der in den USA Geschäfte aller Art machen will, sich den Bedingungen des ESG unterwerfen muß. Das betrifft wie im Artikel beschrieben nicht nur das Klima sondern auch die Diversität, Queer, Frauenquote, Anteil von Farbigen in der Geschäftsführung etc.pp. Jeder Firma muß einen 50 Punkte Fragekatalog abarbeiten und wird dann, wie im Artikel beschrieben, beurteilt. Je mehr Punkte erfüllt werden je höher das Ranking. Wer nicht die erfüllt wird nach und nach von den Geschäften der Nasdaq ausgeschlossen. Aber nicht nur das, jede Firma muß ihrerseits wieder von ihren Geschäftspartnern die 50 Punkte Liste einfordern, erfüllt der Geschäftspartner diese nicht darf die erste Firma mit der Zweiten keine Geschäfte mehr machen sonst verliert die ihren Rankingplatz. Die Firmen müssen die Diversity und die Klimaschiene fahren auch wenn sie dabei Verlußte erwirtschaften, das wird ausdrücklich betont.
Ich bin nun kein Finanzfachmann aber ich denke, in den USA entsteht ein völlig neuer Finanz und Geschäftsmarkt mit völlig neuen Regeln die widerum von den Großen wie im Artikel beschrieben regiert wird. Man spricht keine Sanktionen aus sondern verweist einfach auf die Liste und wer die Punkte nicht erfüllt ist draußen, Pech gehabt.
Wenn man das weiß, hat man auch die Erklärung warum Firmen völlig unfähige Quotenfrauen in die Geschäftsleitung holen. Warum da dauernd die Quotenfarbigen überall auftauchen. Warum überall die bunten Fahnen wehen und die Produkte mittlerweile auch völlig divers beworben werden. Warum alles auf Klima getrimmt ist. Die machen das nicht freiwillig! Ich denke, daß das alles Schwachsinn ist wissen die Konzernchefs selber aber sie müssen tanzen wenn die Musik spielt.
Näheres hier: https://www.cube.global/resource/what-are-the-current-us-esg-regulations/
Genau so ist das. Jeder packt sich an den Kopf, aber keiner kann oder will sich dagegen stemmen.
Man fürchtet schlechte Publicity und Repressalien. SO sieht echte Macht aus.
Das Großkapital sucht immer nach neuen Anlagemöglichkeiten. Wohin mit meinen Milliarden? So fragt Soros, Gates, Bezos usw. Ein Riesenproblem für diese Narzissten. So war es immer, früher schuf diese der Krieg. Der alte Kapitalstock wurde physisch ernichtet und ein neuer musste aufgebaut werden. Klasse! Krieg ist heite aber zu gefährlich, zumindest ein Weltkrieg. Heute ersetzt daher die „Klimakrise“ und der „Wokismus“ den Krieg und schafft so neue Anlagechancen. Sie gehen hierzu ein Bündnis mit den politischen Machthabern ein, die wie in Deutschland Geschmack an totalitärer Herrschaft gefunden haben. Der Eine verdient und der Andere unterdrückt. Das kennen wir schon aus früheren Zeiten.
Eigentlich ist es ja irgendwie witzig, die grünen Neureichen, sind schlussendlich nur der Spielball von alten weißen Männern. Insofern, muss und sollte man den Kapitalisten der alten Schule Respekt zollen. Die größten Kapitalismusgegner, sind nun mit im Boot. Und wenn man so will, sind die Kapitalismusgegner von damals, die größten Verteidiger des Kapitalismus. Einer grüner Tarnanzug über den Business Anzug und fertig. Also wenn der alte Weiße Mann, da nicht den Clou des Lebens geschlossen hat, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Das sie wieder einmal die falsche Seite gewählt haben, steht freilich auf einen anderen Blatt und diesen Fehler bzw deren Richtigstellung, werden sie hoffentlich noch miterleben.
Aus penny wird TEuro – der Kunde kann die Regenbogenfahnen-schwingende Rewe-Gruppe auslassen – dann geh doch zu netto. Oder zum Bauernladen in der Nachbarschaft. Budweiser hats lernen müssen. Und die Ökofonds etc. sind von gestern – schmutzige Rüstungsaktien sind angesagt.
Sehr bemerkenswert recherchiert! Vielen Dank dafür. Ich habe leider keine Hoffnung, dass wir aus diesem mafiösen Wahn/Zwang jemals wieder herausfinden.
Es führt einfach kein Weg daran vorbei:
Solange die mit der Klimadrohung in Angst versetzten Menschen an das unrichtige „Menschen-CO2-verursacht-Klimaerwärmung“-Märchen glauben, haben solche „Zuckerbrot-und-Peitsche-Organisationen“ einen Machthebel. Deshalb ist, neben der individuellen Kaufverweigerung bei Läden, die auf dieser Schiene fahren, nur ein aufklärerischer Angriff auf das Zentrum dieses Systems – die falsche Grundbehauptung – zielführend.
Denn wenn die angeblich menschgemachte apokalyptische Bedrohungslage entfällt, schmilzt die Macht solcher „Zuckerbrot-und-Peitsche-Organisationen“ und auch der mitwirkenden Medien früher oder später wie Butter in der Sonne.
Dann greifen wieder normales Konkurrrenz- und Wirtschaftlichkeitsdenken bei den Konzernen.
Würde mich freuen, wenn TE in diese Richtung mehr schreiben würde.
Aktuell informativ: Paul Brandenburg mit u.a. Dr. Werner Bergholz
https://www.youtube.com/watch?v=8t4vnX32sLU&t=745s&ab_channel=PaulBrandenburg
Im Westen nichts neues, aber der Wind dreht und dass ziemlich schnell, man sollte sich bei uns schon mal warm anziehen……
All jenen welche diese Ponyhof-Entwicklung befürworten möge gesagt sein:
„Praktisch keine Idee ist zu lächerlich, um nicht akzeptiert zu werden, selbst von sehr intelligenten und hoch gebildeten Menschen, wenn sie ihnen das Gefühl vermittelt, etwas Besonderes und Wichtiges zu sein. Manche verwechseln dieses Gefühl mit Idealismus.“ (Thomas Sowell)
Es gibt noch andere Menschen auf dieser Welt (die Mehrheit) und diese machen sich über solchen Scheiss keine Gedanken. Die werden mit Gleichmut unseren sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Niedergang beobachten und die opportunitäten Nutzen, welche sich daraus ergeben, während wir im Westen in Armut und zunehmender Vergessenheit verrotten.
Danke für die ausgezeichnete Recherche! TE hat sich mit diesen und anderen Texten m.E. mittlerweile an die Spitze seriöser investigativer Medien gesetzt.
Alle, die mit PENNY, REWE usw. zusammenhängen, boykottieren. Die Zeiten werden sich ändern. Wenn man es übertreibt, wird auch der dümmste Michel irgendwann wach und wehrt sich, um diese Regierung abzulösen. Dann wählt man eben AfD. Mittlerweile die einzige Alternative.
Sehr gut beschrieben und aufgeschlüsselt. Ich denke aber trotzdem, dass die Schiffbruch erleiden und man sieht es ja bereits auch schon kommen, und nicht nur in Deutschland. Die sich damit ködern ließen, in der Hoffnung noch reicher zu werden, sehen nun die Fakten. Und das große Jammern beginnt. Die Gelder fließen nicht mehr so reichlich, da die Regierungen/NGOs ebenfalls immer weniger Geld zur Verfügung haben, und immer nur neu verschulden und Geld drucken klappt halt nicht. Zudem kommt die Verweigerung der Konsumenten hinzu, die woke Marken meiden oder sich schlichtweg keinen Konsum mehr leisten können. Da hilft auch keine Verlagerung ins Ausland mehr. Egal wo man produziert, man wird sein Zeug nicht mehr los und die anfänglichen Subventionen lassen stark nach. Eigentlich meckern nun Kunden von Goldmann-Sachs, Black Rock, JP Morgan usw. nur noch herum, dass ihnen der woke Mist nix mehr bringt, bzw. viel weniger.
Aus meiner Sicht ist das eh alles nur eine Falle. Man hat ihnen allen versprochen wir machen euch reicher. In Wahrheit aber haben sie die mega reichen Unternehmer nun in der Hand, und die woke Blase hält nicht was sie versprochen hat. Für mich ein Trick um die mega Reichen auch verarmen zu können. Das ist nämlich viel, viel komplizierter als bei Otto Normalverbraucher. Also dreht man, wie beschrieben, den woken Mist und seine Förderungen an, um dann diese Blase platzen zu lassen.
Es heulen bereits Deutsche Post, Deutsche Bahn, Siemens, Chemieindustrie, Telekom, Lebensmittelbranche, Energiebranche, Autobranche und viele weitere mehr. EGAL in welchem Land sie produzieren, Steuererleichterungen haben oder billigere Arbeitskräfte, egal wie viele Arbeitsplätze sie hier zerstört haben und wie viele Gelder sie zugesteckt bekamen. Und das selbe geschieht mit anderen Unternehmen, egal wo, die nicht europäisch sind. Auch in den USA ist nichts rosig. Es geht zügig bergab. Die angeblichen Erfolgszahlen sind keine. Sie geben eine winzige Elite wieder und ihren mega Reichtum. Die kleinen Unternehmen, der Mittelstand, die Bürger usw. sind genauso dran wie wir hier.
Der Verrat westlicher Konzerne an seiner eigenen Kundschaft ist ein weiterer Sargnagel des Untergangs westlicher Werte. Die Chinesen wird’s freuen. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, daß westliches Kapital und chinesische Diktatur eines Tages zu ziemlich besten Freunden werden. Der typische Koofmich ist und bleibt eben ein seelenloser Verkäufer, der seine Persönlichkeit ausschließlich am erzielten Profit mißt und ansonsten nicht mehr ist als ein charakterlich minderwertiges Chitingerüst.
Es läuft alles auf einen neuen Feudalkapitalismus hinaus. Über verschiedenste Hebelwirkungen wollen einige Westoligarchen die Welt kontrollieren.
Die Kommunisten nannten das „Staatsmonopolistischer Kapitalismus“.
(Stamokap)
Er hat sich ein grünes Mäntelchen umgehängt und bedient sich mitlerweile der Methoden der Kommunisten.
„Der Stamokap zeichne sich durch das zweckmäßige Verwachsen der Monopolverbände der großen Konzerne mit den staatlichen Organen aus. Dadurch entstehe eine effiziente politisch-ökonomische Herrschaftsstruktur, die alle Bereiche durchdringe.“
Das Problem der heutigen Wirtschaft ist, dass nur jeder siebte Arbeitnehmer produktiv tätig ist. 85 % aller Mitarbeiter verwalten nur, erfinden neue Regularien, prüfen und bewerten anderer Leute Arbeit, verschwinden in riesigen Verwaltungs- und Parteiapparaten, mit riesigen Bürotürmen, aus denen dann immer neue Ökosiegel und jede Menge Umweltquatsch kommen. Den Gipfel geistiger Unzurechnungsfähigkeit kann man beispielhaft im Wirtschaftsministerium sehen. Ansonsten kümmere ich mich privat nicht um den Ökoterror. Mich interessiert nur, was im Laden liegt und was ich dafür bereit bin zu zahlen. Manchmal ist wirklich nichts im Laden und das Angebot schlecht. Dann kosten Produkte auch schon mal das Doppelte, was mich auch nicht anspricht und ein Markenname allein, ist kein Kaufargument. Die Aktion „Wahre Preise“ könnte ich mir gut an den Tankstellen vorstellen. Da könnte man ganz locker die Preise für Super Benzin und Diesel um 70 % senken. Das, dann aber bitte nicht als Aktion „Steuergeschenk“, sondern weil die Aufschläge einfach nur noch Wucher sind.
Danke, für die Desillusionierung! Es geht reissend bergab. Und alle klatschen begeistert!
Rating hin, Score her. Am Ende des Tages wirken all diese Mechanismen nur, weil dahinter eine Macht steht, die Verfügung hat über die in der Geschäftswelt wirklich relevante Größe: das Geld. Insofern macht es Sinn, darüber nachzudenken, dass wir in einer Zeit leben, in der eine nie dagewesene Konzentration des Kapitals in den Händen einer vergleichsweise sehr kleinen und untereinander eng verbundenen Gruppe stattgefunden hat. Es ist weihin bekannt, dass nahezu alle großen Firmen direkt oder indirekt zum Portfolio der Investmentfirmen BlackRock, Vanguard oder Statestreet gehören, die wiederum untereinander verflochten sind. Nur wer einen solchen Hebel hat kann es sich leisten, eine ideologische Agenda auf Kosten der Gewinnedurchzufechten. Denn was Anheuser-Bush nicht verkauft, das verkauft eben Coors. Die Gewinne fließen am Ende in dieselbe Bilanz.
Man kann es bei den westlichen Firmen sehen. Sie werben in westlichen Ländern mit Regenbogenfarben, in Saudi-Arabien nicht.
Unternehmen wollen Gewinne machen. Also unterwerfen sie sich der Hackordnung. D.h. man kann daran schön die Hackordnung ablesen.
Wenn die USA z.B. mit Sanktionen drohen, wenn eine Firma mit Land XY Geschäfte macht, wird diese Firma die Geschäfte mit Land XY beenden, wenn die USA für diese Firma wichtiger ist.
Das klappt solange keine internationale Konkurrenz besonders aus Asien auftreten. Denn spätestens den Chinesen ist das Gedöns egal, solange die Kunden die Produkte kaufen.
Das könnte besonders für die deutsche Autoindustrie ein Problem werden. Es könnte sein, dass in einigen Jahren die besten Benziner aus China kommen.
Besonders auffällig ist diese Tendenz in der Werbung:
ohne den obligatorischen Schwatten, der unbedingt mit in den Spot mit reingepackt werden muss, geht’s wohl nicht mehr.
Ganz einfach : Produkte – respektive deren Anbieter – die sich mittels Umhängen eines grünen Mäntelchens zum moralischen Umerziehungsapostel mit erhobenem Zeigefinger verpflichtet fühlen, fliegen raus und werden nicht mehr gekauft . Punkt
Klingt gut und „ganz einfach“, ABER welche Produkte bleiben da noch übrig?
NoName-Produkte kaufen. Die sind zwar auch oft von großen Herstellern, werden aber nicht unter deren Markennamen vertrieben. Die Gewinnmargen sind sehr gering.
Was Penny bzw. Rewe da macht, ist so was von verlogen.
Bei Penny mit den „wahren Preisen“ hausieren gehen und bei Rewe Werbung schalten, wo man mit wirklichen Schleuderpreisen Kunden ködern will.
Merkt denn wirklich keiner, dass das hinten und vorne nicht zusammen passt. Mit den inflationär billigen Preisen wird wirklich keiner der Lieferanten / Hersteller ausgebeutet?
Aber Hauptsache man hat sich mal als einer der Guten geriert.
WAS ist hier nicht (mehr) verlogen? Hier soll ich peinlichst auf die Feinstoffbelastung beim Abrollen meines Fußgelenkes achten, Klima und so, während ich gleichzeitig für die Lieferung schwerster Waffen sein MUSS, um WOANDERS abfeuern zu können was das Zeug hält!?