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Regierungsprogramm

Österreich: Türkis-blaue Regierung mit neuem Stil

17.12.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Bei der gemeinsamen Präsentation vor der Presse legten Kurz und Strache Wert auf einen unaufgeregten Start: Sie könnten und wollten nicht alles anders machen, aber vieles besser.

In der Republik selbst haben Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache die dortigen Medien mit einem neuen Stil bekannt gemacht. In aller Ruhe und sehr konzentriert verhandelten sie mit ihren Vertrauten und Experten. Dem alten Spiel, das die Medien in Wien und den Landeshauptstädten bisher immer genauso spielten wie in Berlin, entzogen sie den Boden: durch fast lückenlose Vertraulichkeit. So fehlte den Medien der Stoff, mit dem sie innerparteiliche Opponenten gegen Kurz und Strache, andere Interessen in den Kammern, Bünden, Länderregierungen und so weiter gewohnt waren, gegeneinander in Stellung bringen zu können.

Dieses alte Spiel lief auch deshalb ins Leere, weil die ÖVP Kurz bei seiner Wahl zum Vorsitzenden (Parteiobmann) mit den von ihm ausbedungenen Vollmachten ausstattete, die seine (formelle) Handlungsfähigkeit garantierte, wie sie seit Bruno Kreisky (informell) kein österreichischer Parteichef mehr hatte.

  • Über die Zusammensetzung der Liste Kurz der „neuen Volkspartei“ mit der neuen Farbe Türkis entschied Kurz allein.
  • 36 der 62 Mitglieder des Nationalrats der neuen ÖVP sind neu im Parlament, darunter etliche Quereinsteiger.
  • Sieben der acht künftigen ÖVP-Kabinettsmitglieder kommen erstmals ins Amt, vier sind Frauen.
  • Bei der Personenauswahl spielten zum ersten Mal die alten Machtzentren der alten ÖVP keine Rolle: die berufsständischen Bünde und die Landesverbände.
  • Alle EU-relevanten Kompetenzen liegen in Zukunft in ÖVP-Ressorts. Kurz hat mit Strache zusammen dieses öffentlich heiße Thema maximal entschärft.

Auf dem Internetportal des Boulevardblattes Österreich schreibt dessen Herausgeber Wolfgang Fellner unter anderem:

Der weiße Rauch der Zigaretten von HC Strache ist aufgestiegen, der Hund von Präsident Van der Bellen hat nicht zugebissen – wir haben nach nur 60 Tagen seit der Wahl eine neue Regierung. Selten war eine Koalitionsverhandlung so professionell, so zielorientiert, auch so amikal wie diese für Türkis-Blau …

Noch klingt das Regierungs-Programm etwas (zu) verhalten. Noch fehlen die großen Visionen etwa in der Bildung, bei der Steuerentlastung, auch bei der direkten Demokratie. Diese Regierung geht ihren Job vorsichtig, jedenfalls nicht rechtsextrem oder ultrakonservativ an. Das ist durchaus gut so.“

Kurz und Strache haben mit ihren Leuten offensichtlich persönlich und sachlich in einem Stil verhandelt, der Vertrauen schuf. Können die beiden Teams diesen Stil im Großen und Ganzen in den kommenden fünf Jahren fortsetzen, täte dies einer neuen Politik gut und könnte sogar erzieherisch auf den Stil der Medien ausstrahlen. Journalisten, die ohnedies lieber kritisch in der Sache berichten und kommentieren wollen, bekämen eine echte Chance gegenüber jenen, die von Streit und Skandälchen von Personen leben.

AUSTRIA FELIX
Österreich: neue Regierung
Der größten Gefahr ist sich Sebastian Kurz bewusst, jener der überhöhten Erwartungen, die auch besteht, wenn er selbst sie gar nicht schürt. Dass in den Verhandlungen auch darüber gesprochen wurde, dokumentiert ein Satz von Heinz-Christian Strache – ganz sicher im Einvernehmen mit Kurz – bei der gemeinsamen Präsentation vor der Presse: „Wir wissen beide, dass wir keine Zauberer und Wunderwuzzis sind.“ Noch ein Satz von Strache unterstreicht das Interesse der beiden Regierungspartner in spe an einem unaufgeregten Start: Sie könnten und wollten nicht alles anders machen, aber vieles besser. Eine Ansage mit Stil.

Die hübscheste Frage bei der Präsentation stellte der Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen: Welche Bedeutung die Wahl des Präsentationsortes am Kahlenberg habe. Außer Kurz und Strache dürften die meisten im Raume die Frage nicht verstanden haben. Die Schlacht am Kahlenberg 1683 war der Beginn vom Ende des Osmanischen Reiches. Kurz‘ Antwort war kurz und typisch (Strache lächelte verschmitzt), er habe so manches in den Verhandlungen beeinflusst, die Wahl des Kahlenbergs nicht (von ihm hat man übrigens einen prächtige Ausblick auf die Stadt).

Auf Welt online ist zu lesen: „Per Twitter forderte der Präsident das neue Kabinett dazu auf, proeuropäisch zu agieren.“ Damit folgt die Welt dem verengten Blickwinkel vieler deutscher Medien, die neue Regierung in Wien an ihrer Distanz zu Merkels und Macrons EU-Politik zu messen. Wahr ist vielmehr, dass Kurz, Strache und van der Bellen in allen Phasen der Verhandlungen kontinuierlich miteinander sprachen, so dass der Bundespräsident und die Verhandlungsführer stets wussten, was die eine Seite von der anderen erwarten durfte. Den von WON genannten Tweet ließ van der Bellen erst los, nachdem sich die drei über alle EU-relevanten Fragen einig waren.

WELCHE EU?
Donald Tusk und Viktor Orbán
Es würde mich nicht wundern, wenn Bundespräsident, Kanzler und Vizekanzler hier schon eine Routine der andauernden Zusammenarbeit gefunden hätten, von der sie noch gar nicht wissen, dass eine in der Sache ruhige große Gemeinsamkeit der österreichischen Politik einen neuen Stil bescheren könnte – bei der der politische Einfluss des Präsidenten größer ausfiele, als van der Bellen selbst erwartet hat. Am Ende werden die drei noch „best friends“. Dem persönlichen Stil von Sebastian Kurz entspräche das, dem des inzwischen als Staatsmann agierenden Heinz-Christian Strache auch und dem des nie zum Krach neigenden Alexander van der Bellen ebenfalls.

Für die Spitzenpersonen der Oppositionsparteien wie vom Krach lebende Journalisten wären das schlechte Nachrichten. Aber so ist das Leben.

Fußnote: Auf eine Kommentierung des Regierungsprogramms verzichte ich, hier können Sie sich selbst ein Bild machen. Über die öffentlichkeitsträchtigen Punkte im Regierungsprogramm schreibe ich getrennt.

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34 Kommentare

  1. Gehen wir mal davon aus, dass die neue Wiener Regierung Erfolg haben wird. Merkels Alternativlosigkeit wird dann sehr schnell zum Alleinstellungsmerkmal eines Deutschland, dass von Politikern geplagt wird, die nicht im Stande sind eigene Fehler zu erkennen.

  2. Ich glaube, wir geben uns mit zu wenig zu schnell zufrieden. Wien und im Gefolge ganz Österreich hat nur noch ein kurzes Zeitfenster, dann hat der Konservatismus und Liberalismus keine Chance mehr, weil demographisch erledigt.

    An der Bewältigung dieser nationalen Herausforderung sollte man die Koalition messen und nicht daran, ob die Herren auf dem Parkett miteinander harmonieren.

    Ich vermisse den großen Ehrgeiz und auch den Biss, der nötig ist, um dem Linksbuntglobalismus die Stirn zu bieten.

  3. Mit Dank an den Autor für den Artikel und als kleinen OT-Einwurf zum Thema an die werten Mitforisten die Frage, in welchem österreichischem Nachrichtenportal man sich als Deutscher tagesaktuell, aber halbwegs ideologiearm informieren kann?

    Der Umweg über NZZ scheidet seit einigen Monaten durch starken deutschen (Links-) Einfluß nun auch aus.

    Und als Ausländer vermag man die politische Position der unterschiedlichen Portale nicht ganz leicht zu durchschauen.

    Auch das wäre vielleicht mal einen ganzen Artikel hier wert.

  4. Mit Dank an den Autor für den Artikel und als kleinen OT-Einwurf zum Thema an die werten Mitforisten die Frage, in welchem österreichischem Nachrichtenportal man sich als Deutscher tagesaktuell, aber halbwegs ideologiearm informieren kann?

    Der Umweg über NZZ scheidet seit einigen Monaten durch starken deutschen (Links-) Einfluß nun auch aus.

    Und als Ausländer vermag man die politische Position der unterschiedlichen Portale nicht ganz leicht zu durchschauen.

    Auch das wäre vielleicht mal einen ganzen Artikel hier wert.

  5. Jamaika, GROKO, KOKO… es ist ein Trauerspiel in Deutschland. Wann endlich wird die Hauptverursacherin, Frau Merkel, entmachtet? Ohne Merkel hätten wir schon längst eine neue Regierung.
    So bleibt uns nur der neidische Blick auf Österreich.

  6. Die linken Demokratinnen und Demokraten zeigen heute in Wien wieder ihre Fratze.
    Wenn das Ergebnis einer freien und demokratischen Wahl nicht den eigenen Vorstellungen entspricht, dann wird gewalttätig demonstriert und Millionen von Wähler der schwarzblauen Regierung als Nazis diffamiert.
    Das sie selbst die Faschisten sind, darauf kommen diese Trottel nicht.
    Vieles kann man mit der Jugend erklären, aber Gewalt gegen Andersdenkende nicht!

  7. Herr Goergen, ich bin auf Ihren Artikel zu den Inhalten gespannt. Ich persönlich habe mich sehr darüber aufgeregt. Und zwar deshalb, weil alles sinnig und durchdacht, realisitisch aber auch mutig auf mich wirkte. Und mir klar wurde, dass mein Land so etwas nie zustande gebracht hätte.

  8. Friede, Freude, Eierk….sorry, Palatschinken in Österreich.
    Seriöse, ruhige und professsionelle Regierungsbildung. Und dazu noch ein gutes
    Einvernehmen mit dem grünen Van der Bellen. Wenn die jetzt noch ein solides Programm haben, wird unsere Chaostruppe in Berlin vor Wut schäumen.

  9. „überhöhte Erwartungen“
    Das ist sicherlich, allgemein betrachtet, der Fall, kommt aber übrall vor, der normale Reflex nach einer Wahl. Die Menschen meinen wohl, die neu gewählte Regierung habe so etwas wie einen Zauberstab in der Tasche. Aber ich finde, die Österreicher haben diesmal gut gewählt, das Ganze sieht vielversprechend nach Veränderung aus. Man sollte dieser neuen Regierung viel Glück und gutes Gelingen wünschen.

  10. Der Punkt „Umwelt“ im Regierungsprogramm ist der Selbstmord dieser Regierung…
    Wir setzen alle internationalen Verträge zum Klimaschutz (Kyoto, Paris etc.) um und beachten die UN-Nachhaltigkeitsziele („Sustainable Development Goals“). Wir sehen darin nicht nur die Verantwortung für einen konsequenten Dekarbonisierungspfad bis 2050, sondern auch die besondere Verantwortung Österreichs, sich dafür einzusetzen, dass auch weiterhin keine finanziellen Mittel für die Atomkraft bereitgestellt werden und die Agenda 2030 gesamtstaatlich berücksichtigt wird.
    Über den Finanzmarkt werden wir durch verschiedene Finanzinstrumente (wie z.B. Green Bonds) und Maßnahmen zur Erleichterung von nachhaltigen Investitionen sowohl für institutionelle als auch private Anleger konkrete Investitionsmöglichkeiten für Grüne Technologien und Projekte eröffnen.
    Atomkraft ist keine Antwort auf den Klimawandel und diese Position wird Österreich auf allen Ebenen konsequent vertreten.

    • Naja- schauen Sie doch mal, wie die Österreicher ihren Strom heute schon erzeugen können. Im Unterschiede zu Deutschland.

      • Ihr Kommentar…@Kassandra
        Mit Gas-Baypass von Rußland….Österreich will im Wettbewerb bestehen bei steigenden, Energie- Lebenshaltungskosten und stagierenden und fallenden Löhnen in Europa…und gleichzeitig fallenden Energie- und Arbeitskosten in den USA und den Großteil der restlichen Welt.
        Wohin werden sich also die Energieintensiven Konzern wie Voest Alpine in Zukunft also wenden….in die USA…die energieintensive Grundstoff Industrie…werden massiv unter dieser „Umwelt- und Energiepolitik“ zu schaden kommen und die, die es sich leisten können, werden ihre Arbeitsplätze ins Ausland verlagern…auch und erst recht nach der Trump Steuer- und Energiereform in die USA.

  11. Kurz ist im Jahr 2050 so alt wie Merkel heute.
    Ich gehe davon aus, das Sebastian Kurz dann der 1. Europäische Kanzler sein wird.

    • Kann leider nicht mitwetten, da ich so weit über 100 Jahre nicht leben werde.

      • Da geht es Ihnen so wie mir.
        Aber für unsere Nachfahren sollten wir hoffen, dass das eintritt.

      • Mit weniger Acrylamid und Dieselverbot schaffen Sie das schon!

  12. Die größte Gefahr für unsere Altparteien ist ein gut funktionierendes Österreich, das seinen Bürgern eine menschenwürdige Alterssicherung gewährt. Wenn unsere Wähler der Altparteien erst einmal realisieren, dass es auch möglich ist, die eigene Bevölkerung nicht als Menschen zweiter Klasse zu behandeln, sondern eine Politik zum Nutzen des eigenen Volkes zu machen, werden wir ganz andere Wahlergebnisse haben. Der Armutsrentner wird sich dann nicht mehr mit dem Mantra „Deutschland ist doch so ein reiches Land“ abspeisen lassen und fröhlich weiter Pfandflaschen sammeln.

    • „Die größte Gefahr für unsere Altparteien ist ein gut funktionierendes Österreich,“

      Da könnten Sie recht haben. Mir schien die Angst deutscher Politiker vor Fillon auch deutlich größer als die vor Le Pen. Wenn es kurz gelingt dringend nötige Korrekturen vorzunehmen ohne den liberalen und freiheitlichen Rechtsstaat zu beschädigen, hat die Alternativlosigkeit ausgedient.

  13. Felix Austria!
    Hoffen wir, dass davon auch die bundesrepublikanische Politik angesteckt wird (contagion).

  14. …“vom Krach lebende Journalisten“… dies ist übrigens eines der ganz großen Probleme hier bei uns. Von dieser Spezies gibt es leider zu viele. Vieles was diese Leute produzieren ist schlicht verantwortungslos.

  15. Bleibt zu hoffen, dass die Achse Wien / Budapest / Warschau Mad-Mama und 110% Schulz kaltstellen kann….

  16. Kurze Meldung aus Portugal, ebenfalls ein eher kleines Land wie Österreich. Hier gibt es laut unserem Taxifahrer sage und schreibe 1000 „Flüchtlinge“. Warum? die 800 € Sozialhilfe pro Monat würde als zu wenig verschmäht.
    Der Vater des Fahrers wiederum ist in Frührente und erhält sage und schreibe 350 € im Monat.
    Dennoch kann Portugal jedem empfehlen, der etwas zur Ruhe kommen möchte. Sehr nette, freundliche Menschen, offene Weihnachtsmärkte ohne Merkelsteine, ein weitgehend homogenes Land.
    Selbst die Einwanderer (Afrikaner und Brasilianer) sprechen wegen der ehemaligen Kolonien portugiesisch. Vor allem die Afrikaner sind von einer gänzlich anderen Kategorie als jene in Deuschland.
    Angenehm ist auch, dass in allen Läden und Geschäften hinter der Theke akzentfrei portugiesisch als Landessprache gesprochen wird. D.h. hier werden diee Tätgikeiten nicht von Migranten aus Osteuropa und sonstigen Ländern verrichtet, die häufig kaum die Landessprache sprechen, wie ich oft leidvoll in Deutschland erfahren muss. Solche Läden besuche ich jedoch auch dann aus Prinzip nicht mehr.
    Ein weiterer, für mich entscheidender Aspekt ist, dass ich während meines nun 10-tätigen Aufenthalts rund um Lissabon kein einziges mohammedanisches Kopftuch gesehen habe. Welch Wohltat und Befreiung!
    Einzig eine Demonstration von Palästinensern zum Boykott gegen Israel mitten in Lissabon hat meine Freude über dieses christliche Land getrübt, das Gott sei Dank die Erinnerung an die Reconquista noch stark im kollektiven Gedächtnis hat.
    Für mich steht fest – wenn sich nicht bald etwas in Deutschland ändert, werde ich – wie viele andere – Deutschland den Rücken kehren. Meine neue Heimat werden dann entweder Österreich, Portugal oder Irland oder ein konservativer Staat in de USA.
    Ich liebe meine Heimat und wollte sie eigentlich nie den Mohammedanern sowie den Alt-68er und ihren opportunistischen Nachkommen überlassen. Für meine Gesundheit wird es jedoch zuträglicher sein, wenn ich woanders schöne Gesichter statt Frau RothMerkelKippingGöhringLeyen sehe und mir nicht mehr kehlige, arabische Laute oder osteuropäisches Genuschel bei jeder Straßenbahnfahrt im neuen, babylonischen Deutschalnd anhören muss.

  17. Ein Schritt in die richtige Richtung macht Österreich. Dazu herzlichen Glückwunsch an Österreich!
    Es ist zu hoffen, dass auch wir stärker werden, um unser Land im letzten Augenblick noch in das richtige Fahrwasser zu bringen. Österreich hat ein Zeichen gesetzt und hat es bravourös vorgemacht, zumal es Grenze an Grenze mit den durch Hunderttausende Afrikaner überschwemmten Italien liegt, behauptet sich unser Nachbarland nun gegen Merkels Einwanderungs-Wahnsinn. Wie sagte Frau von Storch(AfD) dieser Tage im Parlament – Der Islam gehört eben so wenig nach Deutschland als Angela Merkel ins Kanzleramt, wir sollten nie vergessen was diese Frau unserem Land angetan hat. Wenn wir das einmal begriffen haben, erst dann wird sich was verändern.

    Nur haben das leider viele Deutsche noch immer nicht begriffen und lassen sich von den (linkslastigen) Medien beeinflussen und blabbern das unkritisch nach! Und so lange wird sich in Deutschland auch nichts ändern. Die die es begriffen haben werden künftig ihre Stimme nur noch denen geben,die diesem Irrsinn entgegen treten, denn dies ist die Stimme für Realität und Vernunft.

    Im Grunde ist es nur noch ein Frage der Zeit wer gewinnt das Wettrennen zwischen Merkel,Schulz, Junker & Co. und der ÖVP+FPÖ /Front National/UKIP/AfD und dergleichen. Schafft es unsere Regierung und deren Helfershelfer durch Einwanderung Deutschland „abzuschaffen“, Kritiker zu minimieren und die sozialistische EU-Diktatur soweit auf den Weg zu bringen, dass es kein „ZURÜCK“ mehr gibt oder erreichen die o.a. Parteien genug Stimmen um den Prozess gemeinsam noch aufzuhalten.

    Zitat:
    „Eine dem Volk aufgezwungene Integration der sogenannten „Flüchtlinge“ wird scheitern !
    Eine Flüchtlings-(Einwanderung-)politik die gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung gemacht wird ist zum scheitern verurteilt“.

    Jetzt geht es erst einmal wieder richtig rund! Ein Horrorszenario nach dem anderen wird jetzt täglich an die Wand gemalt und prasselt jetzt massenhaft auf uns nieder. Es läuft nicht nach Wunsch der EU-Granden. Das stinkt ihnen gewaltig und sie spucken jetzt täglich Gift und Galle. Weitere Austritte werden sie mit aller Macht und allen auch illegalen Mitteln zu verhindern wissen.
    Man beschimpft die Wähler wie gewöhnlich, auf übelste Art und Weise, wenn einem das Ergebnis nicht gefällt. Auf die Idee, dass diese Wahl-Ergebnisse ihre eigene Unfähigkeit geschuldet sind, darauf kommen sie erst gar nicht.
    Sofort werden Stimmen laut gegen Volksentscheide und Neuwahlen, denn alles ohne die Beteiligung der Volksmeinung aus zu kungeln, das ist mittlerweile Gang und Gäbe.
    Warnungen über Warnungen oder gar Erpressung von Seitens der EU und ihren fürstlich entlohnten Vasallen, vor dem Brexit, vor einer Wahl von Herrn Hofer/Österreich oder Donald Trump/USA usw. wird abgeraten.Gegen die Vertreter der Visegrad-Staaten wird regelmäßig gehetzt , diese Staaten wissen, dass wer dem Islam die Tür öffnet, erhält zum Dank den dauerhaften Unfrieden.

    Ständig wird versucht überall Einfluß zu nehmen und in alle Länder hineinzuregieren, durch solche und ähnliche Aussagen, um die Menschen in eine ihnen genehme oder ihren Interessen dienenden Richtung zu manipulieren.
    Wenn die Politik und die Medien verbreiten …Brexit schadet, oder wählt nicht Hofer oder Trump , scheitert der Euro – scheitert Europa oder ohne (illegale) Einwanderer herrscht Fachkräftemangel und die „Inzucht-Deutschen“ sterben aus, wählt nicht die „Rechtspopulisten“,das „Rechtspopulisten“ können sich die Systemschreiberlinge übrigens sparen, dann sollten alle Alarmglocken läuten. Es ist immer äußerste Vorsicht geboten, denn der gesunde Menschenverstand ist meistens richtig und besagt genau das Gegenteil von dem was diese demagogischen Pappnasen und EU-Fanatiker uns einreden wollen.

  18. Sehr gut! Kurz und Strache haben (wie ich erwartete) verstanden, dass sie als erstes dem (destruktiven) Gebaren vieler Journalisten und Medienleuten diskret ein Ende setzen müssen. Weiter so, Schritt für Schritt! Lasst Euch nur nicht von Deutschland in eine erneute Katastrophe hineinziehen!

  19. Man erinnert sich noch an die Zeit einer ersten Regierungsbeteiligung der FPÖ vor etlichen Jahren, als ein wutschäumender Joschka Fischer zu europaweiten Sanktionen gegen Österreich aufrief und damit Erfolg hatte.

    Die Zeiten haben sich geändert, die Koalition Kurz/Strache hat heute durchaus das Potential, wenn sie funktioniert, als stilbildend und politikverändernd in Europa hin zu Realismus und weg
    von deutschem universalistschen verqueren zentralistischen EU- Utopismus, wie ihn zuletzt noch Martin Schulz glaubte verkündigen zu müssen.

    Wien statt Berlin. Realismus statt Merkelianismus. Zu hoffen ist, dass irgendwann, wenn auch die Zeit in Deutschland dafür reif ist, ein Sebastian Kurz auf der Bühne erscheint und die deutsche Schwesterpartei der FPÖ dann bereit und fähig ist, Verantwortung mit zu übernehmen.

    • Die neue Övp ist nicht die von damals, die heutige FPÖ auch nicht. Die Parteienvergleiche Ö-D stimmen bei keiner.

      • Warum? Die FPÖ kooperiert mit der deutschen AfD (vor allem in Bayern), währen die neue ÖVP (Liste Kurz) in der Tat nichts mehr mit der alten ÖVP zu tun hat, die vor der Aera Kurz immerhin Nähe zu den deutschen Unionsparteien gepflegt hat.

        Warum die ÖVP nun ihr Heil bei einem Politiker wie Kurz sucht und anscheinend gefunden hat, ist eine ganz andere Frage. Die ÖVP war in Abfolge der langen Koalition mit der SPÖ am Ende
        und nur ein radikaler Neuanfang konnte ihren endgültigen Absturz verhindern.

    • Vor allem stimmen sie nicht bei CDU/CSU zu ÖVP…..das ist offensichtlich.

  20. Stilvoll, unaufgeregt mit intelligenten Menschen wie Kurz hat Österreich gezeigt, wie man es besser und sogar schneller machen kann als in Merkel-Deutschland.
    Bätschi und in die Fresse gab es da nicht. Allein diese Wortwahl zeigt, welcher Kindergarten da in DE an der Macht sitzt und uns regieren will. Auch die Intelligenz eines Kurz vermisse ich bei den Altparteien. Wenn Kurz nur ansatzweise das durchsetzt, was in seinem Regierungspragramm steht, höre ich schon die Neider der deutschen Politiker , die nur ein Mittel kennen : Ausgrenzung und Diffamierung.
    Vielleicht hat der Kahlenberg ja ein zweites Mal eine ähnliche Bedeutung wie 1683, denn das Regierungsprogramm hat es in sich und da kommt sogar ein Wort vor, das in Deutschland zum Unwort geworden ist : Heimatland.
    Einen Nachteil hat es jedoch für uns Deutsche. Wenn Kurz die strikte Migrationspolitik seines Regierungsprogramms umsetzt , werden die Migranten in Scharen nach DE weiterreisen, wo immer noch nur für sie Milch und Honig in unbegrenzter Menge fließt.
    Oder könnte es sein, dass man in Berlin doch noch lernfähig ist, wenn Österreich erfolgreich wird mit diesem jungen und intelligenten Kurz ?

    • „Oder könnte es sein, dass man in Berlin doch noch lernfähig „…der war gut….:-)

    • Viele können manches besser und schneller als Deutschland, und Sie sagen es selbst: Mit intelligenten Menschen gibt es kein „in die Fresse“!
      Und nein: In Berlin sind kaum lernfähige Menschen in dem Personenkreis, aus dem sich die Regierung bilden soll. Und die, die es sind, haben (ggf. noch) nichts zu sagen…
      Ich bin überzeugt, wir werden weiter leiden und neidvoll nach Österreich blicken!

  21. Jeder der hier schon länger Lebenden (im umfassensten Sinn gemeint) weiß um die Geschichte bis hin zur Schlacht am Kahlenberg.
    Jeder weiß um die breite Allianz aus Polen, Österreicher und Deutschen zu jener Zeit.
    Der auch in der DDR aufgelegte Roman „Die Sterne von Eger“ von Géza Gárdonyi, dessen Handlung weit über einhundert Jahre vor dieser Schlacht angesiedelt ist, zeigt die lesenswert die geschichtliche Auseinandersetzung mit dem Osmanischen Reich.
    Dieser Teil der Geschichte ist gerade auch bei den Ungarn noch sehr präsent und der Kahlenberg ist ein wunderbares Symbol für den Beginn einer neuen, pragmatischen Politik- fernab von Weltrettungsphantasien!

    • Ach Henryke, da sind Sie aber sehr optimistisch in Bezug auf das Niveau der Geschichtskenntnisse unserer Landsleute. Süleymans I. Feldzüge gegen Wien sind geeignet „Islamophobie“ auszulösen, da will ein bestimmtes Klientel lieber nichts drüber wissen. Unsere Kinder und Enkel werden eher erzählt bekommen, dass in Süleymans Feldlazaretten die moderne Chururgie erfunden wurde, als das sie jemals in der Schule von seinen Greueltaten an der Zivilbevölkerung erfahren.

      Sicher ist aber, dass Sebastian Kurz die Symbolkraft seiner Ortswahl sehr wohl einzuschätzen weiß und deshalb hätte ich etwas gegeben, um Erdogans Gesicht zu sehen, als er von dieser Wahl erfuhr.

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