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Wendezeit

Österreich: Kurz 1, SPÖ 2, FPÖ 3, Grüne raus

15.10.2017

| Lesedauer: < 1 Minuten
Die Folgen des Wahlergebnisses in Wien können größer sein, als manche ahnen.

Kurz/ÖVP fast 32%, SPÖ fast 27, FPÖ 26, Neos über 5, Pilz (Abspalter Grüne) über 4, Grüne unter 4 – das macht die Koalitionsmöglichkeiten offener und die österreichische Politik. Für die Grünen eine Katastrophe. Für Kurz eine gewaltige Herausforderung. Er kann nun ganz viel erreichen und ganz scheitern.

Ein Blick nach vorn später. Die vielen Briefwahl-Stimmen werden erst in zwei Tagen ausgezählt sein.

Österreich ist ein kleines EU-Land. Gerade deshalb können die Auswirkungen größer sein als bei denen, die sich für maßgebend halten, nur weil ihr Land größer ist.

Eine politische Bewertung Morgen.

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23 Kommentare

  1. Ich halte Herrn Soros für einen geld- und machthungrigen Hanswurst. Damit alle Weltläufte erklären heißt, sich jeder Debatte zu verweigern. Wer an diese Verschwörungstheorie glaubt, kapituliert. – Das ist selbstverständlich nur meine unmaßgebliche Meinung, die ich niemandem aufzwingen will. Umgekehrt bitte ich um dasselbe.

  2. Hat der Lindner nicht noch kurz vor der BTW gesagt, „Kriegsflüchtlinge“ sollten nur für kurze Zeit Asyl bekommen? Mittlerweile hört man ja man wolle diesen dauerhaften Aufenthalt gewähren. Genauso fordert man ja das der Familiennachzug für „Flüchtlinge“ mit „subsidären“ also vorübergehenden Schutz erleichtert werden müsse. Und der Soli soll auch ersatzlos gestrichen werden. Mit der „Ehe für alle“ hat ja Merkel der FDP schon vor der Wahl ein Koalitionsgeschenk gemacht. Was für Forderungen stellen eigentlich CDU/CSU als Bedingung für eine Koalition? Darüber habe ich bisher noch gar nichts gehört.

  3. Also insgesamt geben die Wahlergebnisse in A und D Anlass zur Freude. Kurz gewinnt und wird Kanzler, die FPÖ ist (bis jetzt) knapp auf dem dritten Platz (kann sich nach Auszählung der Briefwahl noch ändern), und die Grünen kommen gar nicht erst ins Parlament. In Niedersachsen gewinnt zwar die SPD, dafür aber verlieren die Grünen über 5 Prozent, und somit ist wenigstens Rot-Grün nicht mehr möglich. Die CDU wird ebenfalls abgestraft, und der eigentliche Wahlgewinner die AfD zieht mit 6,2 % zum ersten mal in den Landtag ein. Hätten natürlich noch mehr Prozente sein können, aber für den Anfang ein gutes Ergebnis.

  4. FPÖ auf zwei würde auch nicht viel ändern. Kurz könnte auch dann noch mit der SPÖ koalieren. Da hätte die FPÖ schon mind. 5 + x Prozent vor der SPÖ liegen müssen, um den Druck aufrecht zu erhalten.

  5. Hallo Herr Scheller,
    Mein gesundes Bauchgefühl rät mir, ich sollte vorsichtig sein mit dem
    Hochgesang auf Herrn Kurz, nun muß er liefern und sich beweisen.
    Ich habe genau hin gehört was er zu der Europapolitik gesagt hat, kein
    genaue Aüßerung ob er Europa der Vaterländer, oder die Vereinigten Staaten von Europa will.
    Er wird schon von Frau Merkel und Herrn Junker zurecht gebogen werden.
    Auch habe ich den Verdacht das er auch die Stimmen von der FPÖ abfischen wollte.
    Warten wir es ab und geben ihm die 100 Tage Frist.
    Es wäre gut das die konserativen Werte in der Politik wieder zur
    Geltung kommen und diese auch umgesetzt werden.
    Die FPÖ war auch der ÖVP im Nacken also mußten irgendwelche Reaktionen kommen und das war Herr Kurz.
    Gruß

  6. Kurz hat schon lange vor der Wahl gezeigt, dass er den Kurs der “ Allmächtigen“ in Berlin nebst Elfenbeinturm in Brüssel in Sachen FlüchtingsPolitik nicht goutiert. DAS ist offensichtlich beim konservativen Wähler sehr gut angekommen Zudem hat er sich mit seiner Positionierung deutlich hinter die dämonisierten
    Visegrad Staaten gestellt. Nun wird vermutlich seitens der (EU) Etablierten versucht…siehe Kerns gestrigen Appell gegen den vermeintlichen Rechtsruck.. den Hoffungsträger Kurz an die „Leine“ zu nehmen. Ich persönlich glaube nicht, dass diese “ Hoffnungen“ erfüllt werden. Kurz ist 31 Jahre alt, er weiss, was für seine Generation und die nachfolgenden auf dem Spiel steht. Ganz im Gegensatz zu der ( kinderlosen) Seniorenriege in Berlin und Brüssel. Der politische Wechsel hin zum konservativen ist nicht mehr aufzuhalten.

  7. Die Zeit ist sicher ihre Zeitung, da sind die Erbsenzähler zu hauf. Erst nachdenken und dann schreiben, warum wohl?

  8. Weil das gestern der Stand der Hochrechnungen war. Über heute später ein Beitrag.

  9. man kann nur hoffen, dass die Grünen tatsächlich draußen bleiben, denn in Austria gibt es nur eine 4 Prozent Hürde und 3,9 Prozent haben sie schon. Könnte also durch die Briefwähler noch spannend werden. Am Donnerstag sind wir dann alle schlauer…

  10. Da wollen wir doch mal sehen wie unsere „etablierten“ Politiker dieses Wahlergebnis wieder schlecht machen werden…
    Das geht ja sowas von gar nicht – so viele „Nazis“, um die 60%, oGottoGott.

  11. In den linientreuen deutschen Medien wird wieder diffamiert und gewarnt vor Östereich, ich warte darauf, dass Madam alle ö. Migranten nach Deutschland einlädt, weil Ö. ist nicht zumutbar(hatte schon bei Ungarn gemacht) und das die Grünen Östereich als nicht sichere Herkunfstland ausrufen werden. Die Medien werden dazu aplaudieren. Vieleicht wird auch eine Reisewarnung ausgegeben.

  12. Hat außer mir noch jemand gestern abend das Interview mit Kurz und Klaus Kleber im heute journal gesehen? Ich bin vor Empörung fast vom Sofa gerutscht – der Kleber sollte langsam abtreten!

  13. Da werden die Etablierten in Deutschland und Brüssel ganz schön schlucken. Dieses moralische rumgespucke hat eben seine Grenzen. Ich freu mich für Österreich!!!

  14. Sachsen? In Österreich haben 67 Prozent der Wähler Parteien gewählt, die nach deutschem Verständnis gaaaanz weit rechts stehen. Schauen Sie sich einmal die Positionen der Liste Pilz und der Neos zu den Themen „Politischer Islam“ und „Europäische Grenzsicherung an“. Die GRÜNEN hat es in Österreich zerlegt, weil ein deutlich links stehender „Spalt-Pilz“ mit, aus deutsch-grüner Sicht, rechten Thesen zu den Themen Islam und illegale Migration den GRÜNEN einen großen Teil der Wähler weggenommen hat. Jetzt wird deutlich, dass die GRÜNEN in Österreich bisher trotz und nicht wegen ihres Kuschelkurses mit dem politischen Islam gewählt wurden. Bezeichnend ist, dass die GRÜNEN sogar mehr Wähler verloren haben, als die Liste Pilz einsammeln konnte. Deutschlands GRÜNE werden weiter daran arbeiten, dass die wirklich rückständigen und demokratiefeindlichen Kräfte ihre Agenda weiter Schritt für Schritt umsetzen können.

  15. Felix Austria ! Als die gesamte Links-Grüne Systempresse am gestrigen Sonntag den Wahlerfolg der FPÖ nur zähneknirschend und wiederwillig „über die Lippen brachte“, war ich mir ganz sicher das die österreichische Politik auf einem gutem Weg ist.

  16. Ist es notwendig, dass auch Sie wie die Linken unbedingt die Vergangenheit ansprechen müssen ? Ich vergleiche das gerne mit einem Autofahrer, der nur in den Rückspiegel schaut, Sie wissen, wo der landet.

    • Na ja, wer nur in den Rückspiegel schaut wird vermutlich in die Irre fahren oder einen Unfall bauen.
      Wenn ich aber mal in Ihrem Bild bleiben möchte: Wer nie in den Rückspiegel schaut, der kommt auch nicht heil am Ziel an.

  17. Dann würde ich herzlich willkommen sagen.
    Aber vielleicht überlegen Sie es sich, denn die Heimat verlassen ist schwer. Die österreichische und die deutsche Mentalität sind schon recht verschieden. Es sei denn, Sie sind ein Bayer 🙂

  18. „Für die Grünen eine Katastrophe.“

    Für Österreich ein Segen – man denke nur an den grenzdebilen Präsidenten VdB, der meint, bald müssten alle Österreicher ein Kopftuch tragen, um gegen die „Islamophobie“ anzukämpfen.

    Hoffentlich zerlegt sich diese Partei bald komplett – ich empfehle hier die „Gesellschaft gegen grünes Gedankengut“ auf youtube… man glaubt es nicht!

  19. Im Gegensatz zu Deutschland kann Österreich, entsprechend diesem Wahlausgang, nun eine stabile Regierung mit breiter Unterstützung durch das Volk bilden. Da ist es unerheblich, ob etwas mehr rechts oder links. Die SPÖ wird ihre Standpunkte überdenken und revidieren müssen, um wieder ihren Anteil in der Mitte zu erhöhen. Nur dynamische Politik kann notwendige Veränderungen und Fortschritt bringen. Kurz zumindest verspricht eine solche. Festhalten an Tabus, Realitätsverlust und Stagnation, wie im Merkel Deutschland, nutzen weder dem Land, noch der Welt. Und den notwendigen Veränderungen in der EU erst recht nicht. Man kann den Österreichern nur gratulieren.

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